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Title A - Z
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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1884
¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
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Page 159 of 279
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 270 S. : zahlr. Ill.. - 2., reich verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 1.830
Intern ID: 112123
, Herstellung feiner Waffen und Seidenstoffe sind ebenfalls hieher zu zählen. (Muster in vielen Stellen dieses Werkes und so vieler anderer.) Klingel', Klinsen, stell Glocke. Klosterban. Muster diente das von dem hl. Benedikt 529 zu Monte casin o bei Neapel gegründete Kloster. Allen Niederlassungen sollte vor andereln der Stempel der Armuth auf- gedrückt sein, daher ursprünglich z. B. keine steinernen Kirchthürme, sondern nur hölzerne als Dachreiter, keine bunten Fenster u. dgl. Der einem Kloster zu Grunde

liegende Haupt plan ist im Allgemeinen solgender: Um einen rechteckigen, meistens quadrat. mit Bogenhallen umgebenen Hof, den. Kreuzgang, lie gend. verschiedenen, die eigentl. Clau- sur (Einschließ ung), ds. Kloster • bildenden Baulich keiten. Die nörd liche Seite d. Kreuz ganges bildete die • geostete Kirche, in späterer Zeit stets mit dem Hauptein gang and. Westseite als Verbindung mit der Welt. Fig. 252. Die besten Dienste zur Kenntniß eines alten Klosters lei stet der 820 ent worfene

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1884
¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
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Page 42 of 279
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 270 S. : zahlr. Ill.. - 2., reich verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 1.830
Intern ID: 112123
dm Heilswahrheiten wenig Unterrichteten — pauperes, die Armen — zu belehren. Stets ist eine neutestamentliche Darstellung aus bem Leben Jesu vou zwei vorbildlichen — typischen — alttestamentlichen Scenen und von vier Brustbildern von Patriarchen und Propheten meist mit Schristrollen begleitet, z. B. der egyptische Josef wird aus der Cisterne gezogen, Christus entsteigt dem Grabe, Jonas wird vom Wallstsche ausgespien; so nebst anderen Orten im Kreuzgange von Brixen und ähnlich zu Bremen, Kloster

. 56. . F>g- 55. y Erhalten haben sich noch manche Originale der Armcnbibeln (aus den Klöstern, jetzt in den Staatsbibliotheken). Auf einem Exemplare zn Hannover wird der h. Ansgar, st 865 als deren Erfinder bezeichnet. Bon den wenigen durch Handzeichnung hcrgestcllten, noch erhaltenen Originalicn ist das kost barste in der Münchner Staatsbibl. ans dem Kloster der h. Erentrud in Salzburg. — Nene Werke und Aussätze über Arinenbibcln von Camcsina, Wien 1863 und v. Laib u. Schivarz, Zürich 1867 und dessen Kirche:,schmuck

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 208 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
, nahe am Zusammenfluß des Eisacks und der Etsch, um die Zeit von 1160. Nach ?. Inst. Ladurners Chronik von Bozen ward das Kloster bereits nach fünf Jahren vollendet und die Kirche wurde 1179 durch einen Verwandten der Stifterin, den Patriarchen Ulrich von Aquileja eingeweiht. Die Lage war eine unglückliche, besonders wegen der Über schwemmungen des Eisacks. Im Jahre 1417 mußte deshalb das Kloster ganz verlassen werdeil. Die Mönche zogen in die ihnen bereits 1406 von Herzog Leopold zugesagte

l. f. Burg in Gries. Daselbst sieht man heute noch im unteren Kreuzgang Säulen, woran ein „schmuckloser' Kämpfer nach Fig. 90, d die Stelle der Kapitelle vertritt und somit an das Ende des 12. Jahrhunderts oder an das alte Kloster in der Au erinnert. Es scheint nämlich, daß die Mönche einzelne Hausteinarbeiten übertragen haben. Von solchen Eiuzelarbeiteu läßt sich teilweise auch auf die Anlage des dortigen Kreuzganges und der Klosterkirche schließen. Dies dürfte somit im einfachen Basilikastil erbaut

Stellen in Fig. 195 ergibt, wurde dem Franziskaner kloster eine großartigere Anlage zugrunde gelegt und es dehnte sich von der St. Erhards kapelle (Fig. 195 t) immer mehr aus. An der Ostseite dieses Heiligtums, wo St. Franziskus selbst als junger Kaufmannssohn der hl. Messe gedient haben soll, sehen wir das Refek torium (g) mit der Küche (v) und den Vorratskammern (p y); südlich zieht sich ein gedeckter Gaug (u) zu einem geräumigen Kreuzgang hin. Diesen begrenzte gegen Osten eine Reihe von Kapeilen

(wie am Kloster Maulbronn in Württemberg) und gegen Süden die Kloster kirche zu Ehren des hl. Ordensstifters, welche einen ansehnlichen Umfang gehabt haben dürfte, wie er dem Zwecke eines Predigerordens entsprach. Es ist eine uralte Überlieferung, daß ehemals im Kloster der „Barfüßler', wie man die Franziskaner anfänglich nannte, sieben Kirchen oder Kapellen bestanden haben, die vom Volke zur Gewinnung der bekannten Ablässe in den Hauptkirchen Roms fleißig besucht wurden. Diese waren nach Fig. 195

: die Klosterkirche (g, d), St. Jodo'ck, heute St. Maria (0), Allerheiligenkapelle, nun Sakristei (i), St. Johannes (k), dann der Raum (1) (heutiges Resektormm in seiner ersten Hälfte), (n) u. St. Erhard (t). Am Schiffe 0) hat die ursprüngliche Apsis später wie an der Stadtpfarrkirche ein langgestreckter Chor (d) verdrängt. Vor dem Haupteingange breitet sich ein Vorhof (s) aus, wie an fast allen unseren Klosterkirchen und links bei war der Haupteingang ins Kloster wie heute. Nach vermauerten Fenstern im Unterbaue

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 246 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
des Felsens wie iu Sigmundskron, erscheint urkundlich erst im 14. Jahrhundert; fleißig gearbeitet im harten Felsen ist der Ziehbrunnen. Der gegenwärtige Besitzer, ein Fremder, sucht die Ruine vor dem gänzlichen Verfalle zu bewahren, über die frühereu Herren von Festenstein vgl. Staffler II, 774. Pairsberg über Nals, ein langgedehnter Bau, bergseits über einem niedrigen Felsen und anscheinend wenig geschützt, hatte doch eine starke Torbefestigung und einen kleinen Turm nebst dem Berchfrit in Rechtecksform

sich bedeutende offene Hofräume^). Der gegenwärtige Besitzer Herr von Eperiesi aus Ungarn hat Wehrburg in allen Teilen mit großen Kosten lobenswert erneuert nnd wohnbar gemacht; Fig. 221 zeigt Wehrburg noch als teilweise Ruine. Die etwas tiefer liegende, durch ein tiefes Tal getrennte Helfen bürg (im Volks munde Casatsch (von —größerer Besitz) auch Psef fers bürg in Casatsch nach ?vnt. rsr. aà. 5,125) hat Vierecksform und auf der füdöstlichen Ecke einen durch Buckel quadern ausgezeichneten Berchfrit

; ist es heute eine schwache Ruine, weil als Steinbruch zum nahen Gehöfte benützt, das wieder der Baronin Giovanelli in Meran gehört; erbaut 1194») Katzenzungen in Prissian wurde wegen der eigenartigen Anlage und Wehrhaftigkeit bereits S. 215, 221 genannt; urkundlich 1350 im Besitze des Josef Fink, dann der Schürf usw. heute zweier Familien«). N Atz, Chronik von Terlan 18 ff, Piper, I- o. 1.61. Der deutsche Anteil der Diözese Trient IV, IM, lg?. Stafsler, II, 772 und Piper, I. o> V> 116. «) P. Clemen, Mitt

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 485 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
durch hohe Bogen zugänglich, denen im oberen Stockwerke niedrige Spitzbogenöffnungen entsprechen. Ein niedriges Fenster über einem kleinen Eingang hat noch das Maßwerk bewahrt. Ueber die Karthause in Schuals siehe oben Seite 392. Interessante Hallen, Bogen, Stiegenaufgänge und einzelne gewölbte Räume gotischen Stils erhielten sich im Augustiner-Kloster Neustift bei Brixen. Sie liegen hinter den späteren heutigen Klosterbauten so verborgen, daß man sie suchen muß. Die groß artigste Erinnerung

an die Bautätigkeit dieses Klosters in der gotischen Periode ist der bereits S. 202 erwähnte und in Fig. 175 im Grundriß ersichtliche Chor der heutigen Stiftskirche, gebaut unter Propst Leonhard Pacher in Verbindung mit der Einwölbnng des nun zerstörten Kreuzganges; der Umbau der Viktorskapelle für die kranken Brüder war bereits geschehen, da sie 1416 geweiht wurde. Ueber die sehr interessanten Außenbauten für Pfründner war S. 418 die Rede.^) Das Prämonstr atenser-Kloster in Wilten brannte nach der Diözesan

aus der Uebergangszeit vom 13. Jahrhundert übrig geblieben sein dürfte. Links sehen wir das Pultdach des nördlichen Seitenschiffes, welches auf eine einstige dreischiffige Basilika (mit erhöhtem Mittelraume) schließen läßt, obgleich in den Kloster-Annalen davon nie die Rede ist. Von all' dem hat aber die neuere Zeit nichts mehr stehen gelassen, außer dem rechts oben u. v. S. 192 uns bekannten Rundkirchlein St. Barlmä mit einem Dachreiter. Nach den Witt. d. Zent.-Kom, 1863, S. 108 sagt Kaiser Max in einem Diplom

werden. Au ihrem Portal zeichnet sich das Profil durch einen schön geschlungenen Eselsrücken ans Im Jahre 1515 stand auch die Klosterkirche im Wesentlichen vollendet da, welche trotz ihrer Verstümmelung des Rippengewölbes u. dgl. heute noch einen gefälligeu Eindruck macht. Am Kreuzgang wnrde noch 1522 gebaut, denn damals ließen die Gebrüder Georg nnd Hanns Stöckl „zwei Bögen bauen'. Er liegt beiuahe mitten an der Südseite der Kloster kirche und bildet ein längliches Viereck, von dem eiu Arm seiner Arkaden

bis zur Westfront der Kirche reicht und den Zugang zum Kloster bildet, s. weiterhin. Achtzehn schmale Fenster mit einfachem Maßwerk erleuchten seine 22 Arkaden, die mit Kreuzgewölben eingedeckt sind. Die einzelnen Rippenbündel ruhen auf Kousoleu, welche wie die Schlußsteine Wappenschilde (à'às IV. — 1342.. li Loikum s viàtiis st ràr, miirum Mlisnàm eircninànxii Losnokio st xrn.ecliis pioxiw. ^ III 1^1^— (S. 1. 27,) ist damit die innere Mauer mit ihren Türmen ^ Avaoà in Iràm g^rààm m ^ äußeren Ringmauern erdaut

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 209 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
auch alle Kapellen hatten nur flache Oberdecke aus Holz und somit blieben nur die Umfassungs mauern stehen. Die Reste von den Trägern der Kirchen decke sind oben S. 143, Fig. 140 abgebildet und sür jene im Kreuzgang spricht noch eine erst 1408 gemachte Stiftung von 40 M. durch Joachim Vintler mit der Bestimmung, daß der damalige Guardian Nikolaus de Tnlna den Kreuzgang tafeln soll. Später werden wir sehen, wie die Sänlchen mit ihren Bogen im Kreuzgang für eine ältere, alle Gewölbe im Kloster

aber für eine jüngere Zeit Zeugnis geben. Die neueste Geschichtsforschung überrascht uns mit der Nachricht, daß die herrliche Lage des Schlosses Tirol bei Mèran einst ein Nonnenkloster nach der Regel des hl. Benedikt eingenommen habe. In den sogenannten Ämter büchern der Bischöfe von Chur (von 1376 bis 1416) ist zu lesen: Am Herr von Tirol hat zu lehen von ainem Byschoss and Gotzhaus ze Chur: des ersten den Grund der vestig von Tyrol von ains frowen kloster wegen sanct Benedicten ordens, das da zerstoert ward

.' Die Verwandten der letzten Äbtissin, einer von „Rech berg', welche das Kloster verlassen hatte und in die Welt spazziert war, benützten diese Gelegenheit, gewaltsam sich in den Besitz des herrlichen Punktes zu setzen und das Kloster in eine Burg umzubauen. Im Jahre 1140 muß das ueue Schloß bestanden haben, da zu dieser Zeit die Grafen des Vinschgau sich Grafen von Tirol (eormtàs àe lirol) schrieben, was sich, wie überall, nur auf die von ihnen bewohnte Bnrg bezogen habe» kann. Ähnlich hatte sich - vielleicht

das Kloster in die Ruinen einer alten Feste hineingebaut, was der Unterbau des Berchfrits vermuten läßt. Die S. 137—159 besprochenen Säulen und Portale sollen an den Kreuzgang und an die Kapelle des Nonnenklosters erinnern (?), alle --«lià A M., 1'

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 484 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
- und Seitenschiffen, wie in der Certosa bei Mailand nach Schnaase VII, 198; ferner sind die Füllungen der Gewölbekappen so weit herabgeführt wie die Rippen, was ttn eigentümliches System von malerischen Erhöhungen und Vertiefungen abgiebt. Die Fasfade schmückten ursprünglich drei Fensterrosen, 2 kleinere für je ein Nebenschiff, eine große fürs Hauptschiff. Ueber den Bau des Turmes auf der Südseite des Chores war Seite 132 die Rede^). Im Kloster selbst überrascht den Besucher ein großer Saal, daran

sich die einzelnen älteren Zellen über den Kreuzganghallen anschließen; einzelne Türen derselben schließen im geschweiften Bogen ab. Ueber anderes in diesem Kloster war bereits Seite 200 u. 204 die Rede. Das gegenwärtige Benediktiner-, früher bis 1785 Augustiner-Kloster in Gries bei Bozen, vgl. S. 200 ging erst am Beginn des 15. Jahrhunderts aus der l. f. „Burg Gries' hervor. Außen blieb der Umfang de? alten Feste beibehalten, gegen Norden sehen wir in Fig. 524 den Berchfrit (g.), den gegenwärtigen Glockenturm

, in späterer Zeit durch einen Bogengang mit dem alten Palas (s), heute Speisesaal, verbunden; durch den Torturm (o) gelangt man in den ehemaligen großen Burghof, und von diesem in den von den Augustinern eingebauten Kreuzgang (Z), im ersten Stockwerk mit romanischen Säulchen aus dem Kloster Au, im oberen mit Netzgewölben (anstatt Rippen Gräte aus Mörtel), also erst im 16. Jahrhundert eingewölbt. Daran bauten die neuen Insassen ihre Stiftskirche (ä) snun Kapitelsaal und Bibliothek) mit einem Nebenschiffe

, das wie das Hauptschiff in edler Gotik gewölbt ist (Fig. 381). Die meisten Klosterzellen barg der südliche Teil der Burg, in Polygonform sich weit fortfetzend. Zu den gefchichtlichen Bemerkungen auf S. 3— über das Kloster der Klar is sinnen zu Meran fei hier noch folgendes erwähnt. Die Klosterkirche scheint nach dem daraus gemachten v. Hausmann'fchen Hause mit hohem Dachgiebel ein Reckteck ohne eine Chor- ') Chronik des Klosters, Kirchenfrennd v. 1866, 115; Mitì. d. Zent.-Kom. 1857, 60.

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 210 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
gegenwärtig noch bestehenden Räume sprechen nur für eine Burganlage. Näheres- siehe unten Burgen^). Dem Bischöfe von Chur mußten aber die Verwandten der Äbtissin für ihre gewalt tätige Besitzergreifung des Klosters versprechen, ein „anderes Kloster' zu erbauen. So kam nach langer Zeit das Nonnenkloster Maria Stein ach bei Algund zustande, von welchem feststeht, daß es vom Schlosse Tirol ans gegründet wurde, das 1257 längst bestand^). Im Jahre 1243 schenkte Egno Bischof von Brixen der Gräfin

Hallen auf Mauerpfeilern. Wie heute wurde schon anfangs dieses Kloster mit Nonnen aus dem „Dominikaner-Orden' besetzt^). Damals nahmen diesen Platz dichte Auen mit einer Klausnerhütte nach der Tradition ein, stets bedroht von den wilden Fluten der nahe vorbeistürmeuden Etsch (Name: Steinach), nun liegt das Kloster in herrlich bebauter Gegend. Der selige Bischof Hartmann von Brixen benützte die einsame Lage der alten Viktorskapelle, um den Grundstein zu dem großartigen Augustinerkloster nebst

einem Hospital in Neustift, nahe bei Briren, zu legen. Der Bau begann Ende des Jahres 1141 und wurde so rasch fortgeführt, daß am Sonntag vor Allerheiligen des folgenden Jahres die neue Klosterkirche zu Ehren der gnadenreichen Gottesmutter (3. Ngàs M N'ààs) eingeweiht werden konnte. In so kurzer Zeit kann wohl nur eine einfache Basilika und ein schmuckloser Kreuzgang zustande gekommen sein. Regimbert, Burggraf auf Taben, schaffte die Mittel, um gleich auch das Kloster zu vollenden. Als Siegel wählte

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 206 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
nnd Verwüstungen erwähnt. Zu den Notizen über diefe Bauwerke auf den vorhergehenden Blättern fügen wir noch einzelne Nachträge bei. ?. Goswin, Prior des Klosters Marienberg (um die Mitte des 14. Jahrhunderts), erzählt in der Chronik dieses Beuediktinerstiftes S. 60 Folgendes: Die Mönche bauten felbst ihr Kloster und begannen mit der großartigen Krypta nnter dem Chor der Kirche. Im Juli 1160 weihte sie dann Bischof Adelgoz von Chur mit drei Altären (zu Ehren Sankt Peter, Magdalena und Nikolaus

) feierlich ein. Gleich benutzte man diesen vollendeten Raum auch zum Chorgebete. Die Wohnung der Mönche war ein Gebäude neben der Marien kapelle (im Garten), bis das obere Haus oder das eigentliche Kloster vollendet war. Wahr scheinlich bestanden beide Gebäude größtenteils aus Holz, da selbst d?r Kreuzgang bis Beginn des 14. Jahrhunderts ärmlich aus demselben Materiale aufgeführt war, so daß erst Abt Johann II, 1304—20 denselben aus Stein erbauen ließ. Dessen Öffnungen in regel mäßigen Spitzbögen find

aber bei, daß es sich hier nicht um einen Neubau, fondern nur um eine Restaurierung, handle. Bevölkert wurde dieses Kloster zuerst durch Benediktiner aus Bergamo, 1255 traten Dominikaner an deren Stelle und behielten das Kloster bis 1775, da sie ausziehen mußten- ') Rapp, Diözesan-Beschreibung B. V-. S. 1 ff.

18
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 98 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
der Ebene', im gegenwärtigen Markte Rankweil hielten- Es ist diese wohl die „Basilika im «ÄMM8 3t. welche urkundlich zuerst im Scheukungsbriese des Königs Ludwig, das Kind genannt, ans Kloster St. Gallen vom 7. Jänner 909 erwähnt wird und heute noch sehr alte Bauanlage an sich trägt. Mit dem Verschwinden des romamschen Elements in dieser Gegend verlor sich, wie der alte Name Vinomna, anch die Bedeutung der Peters kirche, dagegen stieg das Ansehen der jüngeren Frauenkirche. Derselben wird zuerst

schon 940 eine alte Kirche genannt uud 949 samt St. Martin in Bürs von Bischof Waldo in Chur dem dortigen Domkapitel übergeben. Auch St. Martin in Ludesch ist seit dem 9. Jahrhundert bekannt. Endlich wäre die Zelle des hl. Gerold in Frisnna um 978 mit dem Kloster Einsiedeln einverleibt und des St. Viktor kirch leins ober Rankweil, von dem der ganze Berg den Namen erhielt, zum Schlüsse noch zu ge denken^). Unbestimmt wann errichtet, aber doch sehr alten Ursprungs dürfte sein: S t. A r- bogas

. Ein s. g. königlicher Mairhvs, den Kaiier Arnulph 388 an Grafen Buchhor vergabte. , °) Diese Gegend samt der Kirche zum hl. Viktor schenkte 883 Karl der Dicke dem Kloster St. Gallen. Die Kirche sollen'Mönche aus Schottland gebaut und unter anderen der Ordensmann Eusebius als Einsiedler hier gelebt haben. Genannter Kaiser überließ dann noch andere Güter ans Kloster St. Gallen in der Weise, daß in Zukunft 12 Pilger auf Viktorsberg zum Frommen des Stifters versorgt werden. Gymn.-Programm von Meran 136V. ->) Staffler

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 91 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
die wahrscheinlich noch Anrainer waren, zu bekehren, beschloß Abt Otto, in der Scharnitz ein Kloster zn bauen. Er trat in dieser Absicht anfangs des Jahres 770 in Bozen zu Tassilo II., dem Herzog des Landes, welcher, eben aus Italien kommend nnd die seit 30 Jahren in Trient gelegenen Gebeine des hl> Bischofs Valentin mit sich führend, daselbst sich aufhielt. Mit Freuden beschenkte ihn der Herzog reichlich, nämlich mit dem Orte Jntia im Felde Gelau sowie allem Lande vom Taistner

oder dem Gsieserbache bei Welsberg bis zum Erlbach bei Anras^), Kloster und Kirche wurden den hh. Petrus nnd Candidus geweiht und mit Benediktinern ans der Scharnitz bevölkert. Mit solchem Reichtum ausgestattet scheute das Kloster gewiß weder Kosten noch Mühe und nnter anderen? auch für eine tüchtige Ausführung der neuen Klosterkirche. Diese war gewiß von größerem Umfange und dreischissig. In dieser Vermutung bestärkt nun die noch teilweise erhaltene Krypta von ansehnlicher An lage, Fig. 45. Sie stammt Wohl

gebliebenen Säulen stützen jetzt die Bogenhalter des Friedhofes. Als Baumeister sind wohl, wie gewöhnlich um diese Zeit, die Mönche selbst anzusehen, obgleich das Kloster gewiß in der Lage war, kundige Meister im Lande zu wählen oder anderswoher zu rufen. Anfangs der nächsten Periode werden wir aber den Einfluß Italiens auch hier auffallend finden, worüber man sich wegen des regen Verkehrs mit demselben nicht verwundern darf ') Tmkhauser I, 442. I 1 Fig. 47. Grundriß einer altchristlichen Kirche bei Lienz

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