allem vor^). Wie in der früheren Periode, fo zeigt sich auch in der gotischen eine Beeinflussung der tirolischen Maler durch Italien, vor anderem in der „Färbung durch die venetianische Schule', aber die ganze Richtung ist mit dem deutschen Geiste glücklich verschmolzen, so daß sich dennoch eine eigene reichhaltige „Tiroler Malerschule' ausgebildet hat, die ungemein viel Selbständigkeit zeigt?). Fast in jeder Stadt des Landes finden wir dann eigene, einiger maßen sich weiter charakterisierende Schulen („Werkstätten
'), wie zu Trient, Bozen, Meran, Brixen, Bruneck, Lienz, Innsbruck, Witten, Schwaz. selbst in Stams, Vorarlberg ist noch zu wenig untersucht, um ein Urteil zu fällen^). Für den Einfluß von Giotto's Schule im nahen.Oberitalien sprechen die meisten älteren Kunstschöpfungen Südtirols bis Brixen herauf^). Ähnliche Einwirkungen lassen' sich in Nordtirol dnrch die Schulen in Augsburg, Ulm und Regensburg verfolgen. Im Lande begegnen wir wie bei den Steinmetzen, wandernden Malern oder einer Berufung derselben bald
K.. Spriugenklee (in der Trinkstube Zu Bruneck) führten, vgl. Kunstfreund I, 24, III, 20 und Kunstbst. unter Herzog Sigmund von D. Schöllherr. Bezüglich Deutschlands läßt sich eine Einwirkung der salzburgischen, bairischen und schwäbischen Schule IS. und 16. Jahrh.) nicht verkennen. > s u ) Ms ' ^ l e >u e n veröffentlicht in den Mitt. d. Zent.-Kom- v. 1889, 14, viele Quellen über Tirols caiernen, worauf wir aus Mangel an Raum vorderhand den Leser oft verweisen müssen, wenn wir im Folgenden eine ähnliche