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der brachte das Volk, die Garde und die Kaiserin auf ihre Seite. Als daraufhin selbst seine eigene Frau ein Bekenntnis zur Macht des Christen gottes ablegte, ließ der Kaiser Katharina die Brü ste abreißen und seine ganze von ihr bekehrte Garde umbringen. Daraufhin sollte Katharinas Körper auf Anordnung des wütenden Kaisers durch mit spitzen Nägeln versehene Räder zer rissen und gevierteilt werden. Engel zerstörten jedoch das Folterwerkzeug mit einem so gewal tigen Schlag, daß durch die Wucht

der Abt direkt durch den Patriarchen von Jerusalem eingesetzt wird. Seit dem Jahre 622 bildet das unter dem besonderen Schutz der heiligen Katharina stehende Kloster am Sinai eine winzige und ein same christliche Insel inmitten des sie umgebenden islamischen „Ozeans“. Angeblich besitzen die dortigen Mönche noch heute einen vom Propheten Mohammed persönlich ausgestellten Schutz brief, sodaß ihnen zu keinem Zeitpunkt von den Ungläubigen etwas angetan wurde. Die heilige Katharina von Alexandrien gilt

als eine der vierzehn Nothelfer/innen. Um „Kathrini“ (25. November) endete früher in manchen Gegenden Tirols die Zeit der Viehweide auf freiem Felde und man begann mit der Schafschur. Mägde und Knechte bekamen an diesem Tag ihren Lohn ausbezahlt. Während der Zeit der Kreuzzüge drang die Legende der heiligen Katharina, aus gehend vom Katharinenkloster auf dem Sinai, nach Europa und verbreitete sich dort in Windes eile. Ab dem 13. Jahrhundert wurde Katharina — nach der Gottesmutter Maria - fortan die meist- verehrte

Heilige. Nicht von ungefähr wurde also in der betreffenden Zeit St. Katharina auch zur Schutzpatronin mehrerer Südtiroler Kirchen auserkoren (z. B. in Altrei und Corvara). Der alte Friedhof rund um das Kirchengebäude hat von Anfang an bestanden, der neuangelegte größere „untere“ Friedhof wurde 1897 durch den Arciprete von Cavalese eingeweiht. 63 Im Zuge der 1993 abgeschlossenen Renovierungsarbeiten an der St. Katharinenkirche wurden die feuch ten Grundmauern entwässert, das Kirchendach

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Page 597 of 887

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in neugotischem Rahmen aus dem 19. Jahrhundert. Anläßlich des Ab schlusses der mehrjährigen Restaurierungsarbeiten wurde von Bischof Wilhelm Egger am Herz- Jesu-Sonntag des Jahres 1993 eine Ambo- und Altarweihe vorgenommen. Dabei wurden, neben den Reliquien der ersten Kirchenpatronin St. Katharina, zum Zeichen der Verbundenheit Altreis mit der Diözese, auch solche des seligen Hartmanns von Brixen in der Altarplatte des geweihten Volksaltars beigesetzt. Das Orgelwerk von Aigner weist ein neugotisches Gehäuse

auf. 62 Erste und wichtigste Kirchenpatronin von Altrei war von Anfang an die heilige Katharina von Alexandrien, ein junges Mädchen aus gutem Hause, klug, gebildet und schön. Zur Zeit der Chri stenverfolgungen, versuchte sie, zu Anfang des vierten Jahrhunderts, den römischen Kaiser Ma xen tius (305 bis 312) zu bekehren. Der Kaiser verlangte jedoch auch von ihr das heidnische Göt zenopfer. Katharina weigerte sich standhaft und verlangte, ihre besseren Glaubens-Argumente in einer öffentlichen Diskussion

beweisen zu dürfen. Der Kaiser lud daraufhin die fünfzig besten da maligen Philosophen ein, welche aber allesamt gegen die kluge Argumentation Katharinas die Waffen strecken mußten und sich folglich selbst taufen ließen, weshalb sie der wütende Kaiser al lesamt verbrennen ließ. Nun wollte der Kaiser die kluge Katharina selbst zu seiner Frau nehmen, sie weigerte sich aber, worauf ihr der Kaiser die Kleider vom Leibe riß; sie mit bleikugelbesetzten Geißeln auspeitschen und ins Gefängnis werfen ließ

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Page 724 of 887

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2006

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, daß sich die Kuratie von Altrei auf das ganze Gebiet erstrecke, über welches die Gemeinschaft Altrei, teils allein und teils zusammen mit der Fleimser Gemeinschaft, die Gerichtsbarkeit ausübe, mit Ausnahme eines Hau ses oder einer Mühle jenseits des Valgasbaches, wo der Weg von Cavalese nach Capriana führe. Kirchenpatronin sei die heilige Katharina, deren Namenstag in Altrei ganz besonders festlich ge feiert werde („Kirchtag“). Das Gotteshaus von Altrei sei im Jahre 1573 durch Weihbischof Ga briel Alexander

unter der Regierung des Trienter Fürstbischofs Kardinal Ludwig von Madruzzo eingeweiht - es müßte wohl heißen „neu eingeweiht“ - worden. Das Kirchweihfest werde in Alt rei jeweils am ersten Sonntag nach dem Feste des heiligen Johannes des Täufers gefeiert. Im Visi tationsbericht vom 13. Juli 1767 wurde vermerkt, daß, außer den Partikeln des heiligen Kreuzes, noch folgende vier „ authentische“ Reliquien in der Altreier Kirche vorhanden seien: jene der hei ligen Katharina und des heiligen Jakobus sowie

jene des heiligen Aloysius von Gonzaga (!) und der heiligen Anna. Es seien zwar noch weitere zwei pyramidenförmige Behälter mit Reliquien vor handen, von denen man aber nicht wisse, ob sie authentisch seien. Es gebe in der Kirche drei Altäre, die ebenfalls, zusammen mit der Kirche, vom genannten Weih bischof eingeweiht worden seien, was durch entsprechende Schriftstücke dokumentiert sei. Der Hauptaltar sei der heiligen Katharina, der auf der Evangelienseite gelegene Seitenaltar dem heili gen Rochus

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Page 211 of 887

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zu den ersten Besiedlern Altreis gehört haben, auch wenn im Tiroler Haupturbar des Jahres 1406 aus unerklärlichen Gründen kein Hof am Orth, ebenso wie auch kein Zwergerhof, aufscheint. Bereits in den ältesten Enner Verfachbüchern (ab 1528) kommt jedoch ein mit Katharina Mose rin verheirateter Cristan am Orth als Besitzer des Hofes am Orth vor, der 1529 auch das Tschafas- höfl dazukaufte. Für die Zeit um 1530 konnte Cristan am Orth, wie aus den Enner Verfach büchern mehrfach hervorgeht, als wohlhabendster

Altreier gelten. Zu seinem Nachfolger auf dem Hofe am Orth setzte der „Ehne“ Cristan seinen mit Juliana Preth (Braito?) des Michael „aus Romeni aufm Nons“ verheirateten Enkel Peter am Orth, Sohn des Lienhard, auf die eine Hälfte des Hofes (EV 1541), am 25. Juni 1556 dann den mit Cristina Pitschi aus Aldein (Ziehtochter vom Matz- nellerhof) verheirateten Enkel, Asun Moser „genannt am Orth “ (Sohn der Tochter Katharina am Orth und des Christoph Moser), auf die andere Hälfte des Hofes ein. Die beiden

als „ mit schuld schwerlich beladen“ beschrieben wird (EV). Die beiden Schwestern des eingesetzten Lienhard, nämlich Agnes und Katharina, wurden bei jener Gelegenheit (1570) mit einer Geldsumme von je 35 fl und 30 Kr abgefunden. Im Falle ihrer Verheiratung soll ten sie darüberhinaus je „2 Tisch mit walckhen“ (= mit Schubladen) und dazu die „gebreuchige Aus fertigung als ain Prautrockh, ain versperrte Truchen und 2par herbene Leilacher“ erhalten (EV). Der Umstand, daß sich das ohne männliche Nachkommen

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2006

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In Urkunden vom 3. August 1460, vom 10. Mai 1464 und vom 22. Mai 1468 wird die Kirche von Altrei nur als „ecclesia Sanctae Catherinae“ (als „Kirche der heiligen Katharina“) bezeichnet. In einer Urkunde vom 25- Juni 1468 und in der Folge wird die Kirche in Altrei dann aber wieder als „ capella oder ecclesia Sanctorum Jacobi et Catherinae“ {„Kapelle“ oder „Kirche des heiligen Jako bus und der heiligen Katharina“) bezeichnet. Im Volksmund und in vielen späteren Urkunden wird die Altreier Kirche

dann allerdings oft nur mehr kurz als „St. Katharinenkirche“ bezeichnet. Unterm 21. Dezember 1475 (APA) erteilen vier Kardinale der Katharinen- und Jakobskirche „off Waltervo“ (= „auf Altrei“) von Rom aus einen Ablaß von einhundert Tagen für jene Gläubigen, wel che die betreffende Kirche „a primis vesperis ad secundas vesperas“ (also „vom Abend des Vorfeiertages bis zum Abend des Feiertages“) am Tage der hl. Katharina und des heiligen Jakobus bzw. zu Pfingsten, Weihnachten oder am Kirchweihtag besuchen

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Page 513 of 887

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Werth bereits als 13jährige) von Atrei aus in das Institut nach Graz kam, hatte Fürstbischof Zwerger, weil sie „aus ärmlichen Verhältnissen“ stammte, die Kosten für Ausbildung und Ausstattung übernommen - Zwerger Anna (Schwesternname Sisinia) des Josef, Cyrill, und der Katharina Savoi, geboren am 01.08.1875, leitete 34 Jahre lang die Volksschule von Haus (Steiermark) und starb am 17.04.1942 im 48sten Ordensjahr in Schernberg im Pongau, wohin sie wegen Verfolgung durch die Nazis gebracht worden

war - Zwerger Katharina (Schwesternname Veronica) des Mathias, Bach, und der Maria Savoi, gebo ren am 06.12.1868, trat in den Deutschorden ein und verstarb in Lanegg am 03.07.1943 - Zwerger Theresia (Schwesternname Oswalda) des Josef, Cyrill, und der Katharina Savoi, gebo ren am 19.07.1889, Schulschwester, gestorben am 10.03.1966 im Mutterhaus der Schulschwe stern in Eggenberg-Graz (Angaben über obige Klosterfrauen wurden teils dem Mitgliederverzeichnis des Atreier Jung frauenbundes sowie den Pfarrmatriken

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2006

Page 511 of 887

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- Casagrande Maria Theresia (Schwesternname Solina) des Blasius und der Maria Zwerger, ge boren am 22.03.1875, gestorben im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern zu Innsbruck am 14.09.1934. Sie soll mehrere Jahre lang das Priesterheim „Filippinum“ geleitet haben - Erler Katharina Anna (Schwesternname Secunda) des Josef, Lenz, und der Anna Lochmann, ge boren am 11.01.1854, gestorben im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck am 25.12.1916 - Hanspeter Anna Theresia (Schwesternname

Maria) des Georg und der Maria Markio, geboren am 25.07.1887, Ordensschwester in Turnfeld bei Hall (strenger Orden), gestorben in Innsbruck am 22.03.1929 - Lochmann Christina Maria (Schwesternname Hedwig) des Simon und der Margaretha Zwerger, geboren am 26.01.1862, gestorben am 06.11.1886 - Ludwig Katharina (Schwesternname Pirminia) des Johann und der Maria Felizett, geboren am 19.10.1846, verstorben im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck am 15.06.1890 - Ludwig Klarentina

des Valentin, Zebedens Valtl, und der Saltuari Maria, wahrscheinlich in Gfrill geboren - Paregger Maria Katharina (Schwesternname Ignazia) des Karl (Pareggerlehrer) und der Elisabeth Savoi, der Schwester der Rößlwirtin Aloisia Paregger-Abram, geboren am 29.04.1878, Deut schordensschwester, verstorben in Lanegg (Lana) am 24.Februar 1956 - Paregger Ruperta Johanna (Schwesternname Imelda), des Karl (Pareggerlehrer) und der Elisa beth Savoi, der Schwester der Rößlwirtin Aloisia Paregger-Abram, geboren

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2006

Page 734 of 887

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und der Ludwig Katharina, geboren am 4. November 1919, gefallen am 4. November 1942 bei Tobruk (Afrika), begraben auf dem Friedhof in El Daba - Deola Anton des Josef und der Felizett Helena, geboren am 16. Juli 1914, gefallen am 22. Au gust 1942 vor Leningrad (Sowjetunion), begraben auf dem Heldenfriedhof von Perevos - Deola Josef des Paul und der Katharina Perger, geboren am 29. November 1884, umgekommen am 29. Jänner 1942 im Konzentrationslager von Flossenburg in Bayern - Felizett Franz, Zenz, des Vinzenz

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2006

Page 419 of 887

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in eine der Kirchen der umliegenden Ortschaften zu bringen. Und so wartete man mit der Genehmigung und Errichtung des Taufsteines in Altrei eben solange zu, bis ein Seelsorger dort ständig Residenz hielt. Im Visitationsbericht des Jahres 1632 wird auf die Altäre nicht speziell eingegangen, in jenem des Jahres 1670 werden aber wiederum - so wie bereits im Jahre 1580 — drei Altäre erwähnt, von de nen der Hauptaltar der heiligen Katharina sowie den heiligen Aposteln Philippus (!) und Jakobus geweiht sei, der linke

Seitenaltar aber der Rosenkranzkönigin und der rechte dem heiligen Antoni us von Padua. Zur heiligen Katharina und zum heiligen Jakobus gesellte sich nunmehr (1670) al so auch noch der heilige Philippus als zusätzlicher Kirchenpatron Altreis dazu! Im Zusammenhang

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2006

Page 410 of 887

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vergrößerten Kirche ein Ablaß von 80 Tagen für den Kirchweihtag (erster Sonntag nach dem Fest Johannes des Täufers) verliehen (APA). Im Visitationsbericht vom 24. April 1580 wird hervorgehoben, daß der Hauptaltar der Altreier Kir che dem Apostel Jakobus und der heiligen Katharina geweiht sei. Ein Seitenaltar (der rechte?) sei dem heiligen Sebastian geweiht. Wem der andere Seitenaltar geweiht sei, wisse man nicht mehr (KA)! Nur sieben Jahre vorher, nämlich am 28. Oktober 1573

der heiligen Katharina und dem Kirchprobst von seinem ein Viertel Jauch großen Grundstück in der Trudner „Riegl Alla Rocha“ (im Westen grenzte Georg Lochmann aus Altrei daran) „jährlichen Ein Yhrn weißen klaren Vergerner Wein oder guetten Most zu empfangen mit Bedingnus, daß, wann das Erste Jahr mit Darreichung obigen Zinses nicht zuegehalten würde, das Zweite Jahr der Zins verdoppelt, das Dritte Jahr verdreifachet und nach diesem das Guett der Kirche genzlichen verfallen sein und dessen ohngeacht

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2006

Page 468 of 887

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Unter Kurat Marinelli feierte Johannes Zwerger, der spätere Fürstbischof, am 23. Dezember 1851, dem letzten Adventsonntag, seine erste heilige Messe in der St. Katharinenkirche von Alt- rei. „Mit ihm freuten sich seine beiden Schwestern Maria Katharina und Maria Magdalena und natürlich sein jüngerer Bruder Balthasar (...). Die Mutter konnte diesen Tag selbst nicht mehr miter leben, sie war am 22. Jänner 1851 im Alter von 63 Jahren verstorben. Zwerger traf der Tod der Mut ter schwer

Katharina, die ihm von nun an den Haushalt führten“Z In der Fol ge predigte Zwerger, bis zu seinem Abgang nach Wien bzw. Graz, anläßlich kurzer Aufenthalte ab und zu auch in Altrei. Am 4. Juli 1853 richteten Kurat Marinelli, Kirchprobst Johann Savoj und Vorsteher Serafin Zwerger ein Gesuch um finanzielle Unterstützung zur Sanierung der Altäre an die Bezirkshaupt mannschaft in Cavalese, da sich insbesonders „der Hoch-Altar in einem sehr schlechten Zustand“ befinde. Ein Sachverständiger habe die Kosten

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2006

Page 220 of 887

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wird zum ersten Male am 8. Jänner des Jahres 1595 aktenkundig, als Georg I (Vater), seit 1593 mit dem Lochmannhof belehnt), und Niklaus I (Sohn) der Gemeinde Montan (!) 250 Gulden für einen Jahreszins von „8per cento“, also für 20 Gulden, leihen. Woher der plötzliche Reichtum kam, ist aus den Akten nicht ersichtlich. Jedenfalls war es nicht alltäglich, daß ein Aitreier Bauer an eine Gemeinde wie Montan Geld verlieh! Am 4. Februar 1604 gab Niklaus I seiner Tochter Katharina, die den Ulrich Tenntz in Kalditsch

zu haben scheint, für den Fall ihres Ablebens, mit Einverständnis ihres Anweisers, Adam Rindler, Wirt zu Neumarkt, sogar ihre in die Ehe mit gebrachte Morgengab und ihren Anteil am väterlichen und mütterlichen Erbe vermacht!); - der Sohn Hans erhielt den Engedeinerhof in Altrei und zwei Glener Stücke (von Erasmus Gold- ner herstammend); - der mit Katharina Schorn des Blasyus aus Auer verheiratete Sohn Christoph erhielt den bereits erwähnten Pühlhof in Gien;

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2006

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-Katharinenkirche hingewiesen. Mit Urkunde vom 1. Februar 1803 übergab der seit 4. Juli 1774 mit Juliana Katharina Jelici aus Tesero verheiratete Peter Amorth des Christoph „des Jüngeren“ den Hof am Orth dann seiner Tochter Katharina Amorth, die folglich, und zwar am 6. Juni 1803, in Trient den Caspar Savoy des Johann Dominikus, Obersavoy, heiratete. Mit der entsprechenden Hofübergabe ging im Jah re 1803 die Ära der Amorths auf diesem ihrem Stammhof, den sie wohl bereits seit der Gründung Altreis ununterbrochen

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2006

Page 423 of 887

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. des Verfassers) zu präsentieren. Dieser bestätigt und empfiehlt ihn dem Bischof von Trient. Die Gemeinde muß aber dafür dem Erzpriester um St. Katharina 25 troni Geld entrich ten; wenn sie auch nur einmal nicht zahlt, verliert sie das Wahlrecht. Außerdem entrichtet die Gemeinde dem Pfarrer die bisher gelieferten 12 Star Korn (misura di Egna) und dazu dem Karaten 8 Star. Diesem überläßt der Erzpriester alle übrigen bisher von Altrei bezoge nen Einkünfte. Die Altreier müssen zweimal im Jahr, am 10. September

hat fleißig Residenz zu halten, den Gottesdienst zu feiern, Sakramente zu spen den, an Sonn- und Feiertagen die hl. Messe zu lesen und Nachmittag Vesper, in der hl. Fastenzeit aber, wie es bisher gebräuchlich war, die Komplet zu singen. An Sonntagen und an den Festen der hl. Katharina, des hl. Philipp und Jakob, des hl. Rochus und des hl. Antonius von Padua muß er ohne Meßstipendium applizieren. An den übrigen Wochentagen ist er gehalten, am Orte selbst Messe zu lesen und gegen ein Stipendium

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2006

Page 473 of 887

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das Lehrbefähigungszeugnis abgeben, dafür wurde ihr ein mit 30. April 1872 datiertes Entlassungsdekret des Bezirkshaupt mannes wegen „Nichtanerkennung der österreichischen Staatsgesetze über das Schidwesen “ ausgehän digt. Aufgrund des damit verbundenen Berufsverbotes für Kathi Ludwig übernahm daraufhin die Altreierin Katharina Saltuari, Gattin von Johann Prantl, dem damaligen Leiter der Altreier Kna benschule, im folgenden Herbst 1872 dann die Altreier Mädchenschule. Weil man hinsichtlich des von den betroffenen Schülereltern

unterblieb“. Die einzige Maßnahme der Behör den sei die Entlassung der Lehrerin Katharina Ludwig gewesen, wobei man aber schon jetzt fest mit ihrer neuerlichen Anstellung durch die Gemeinde Altrei im kommenden Herbst rechnen könne, zumal die Gemeinde absichtlich keinen Finger rühre, um eine geeignete Nachfolgerin für sie zu finden. Auf diese Weise habe man im kommenden Herbst eine gute Ausrede für ihre Wie deranstellung. Überall auf der Welt werde der Schule und Erziehung in dieser Zeit großer Wert

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2006

Page 730 of 887

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aus italienischer in deutsche Hand per Protokoll und Inventarverzeichnis vorgenommen. Zur historischen Übergabe waren folgende Personen erschienen: als „consegnante“ die bisherige italienische Lehrerin Anna Degiam- pietro geborene Steger, als „consegnataria“ die neue deutsche Lehrerin Katharina Abram gebore ne Pardatscher, als „commissario prefettizio “ Giaconto Capovilla, Podestä der Gemeinde Capria- na, weiters Paul Ludwig des Paul, Schneiderpaul, Alois Ludwig des Johann, Furlan, und Amts-Bürgermeister Franz

Geiste und in italienischer Sprache geschrieben und somit für den deutschen Unterricht so gut wie unbrauchbar waren. Mit Oktober 1943 über nahm die bisherige Lehrkraft der deutschen Sprachkurse für die Kinder der Deutschland-Optan ten, Katharina Abram geborene Pardatscher, zuerst alle Kinder der deutschen Volksschule im

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2006

Page 502 of 887

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in seinem Bericht. 41 Laut der vom ehemaligen Organisten Alois Mattivi begonnenen Chor-Chronik, in welcher Jo hann Prantl als erster Altreier Organist (von 1864 bis 1875) allerdings nicht erwähnt wird, soll es seit dem Jahre 1876 bis heute in Altrei nacheinander folgende Organisten gegeben haben: - Lehrer Karl Paregger (1876 bis 1884). Sopran: Maria Zwerger, Schlosser, und Katharina Zwer- ger, Saltuari; Alt: Rosa Savoi, Theres Weber und Katharina Mattivi; Tenor: Kaspar Demarchi und Franz Zwerger, Gams; Baß

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2006

Page 210 of 887

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11) Peter am Orth des Christoph „desÄlteren“ oo am 6. Februar 1725 Margarita Lochmann aus Altrei (PrA Werth) F 12) Christoph am Orth „der Jüngere“ des Christoph „desÄlteren“ oo am 12. Februar 1737 Rosi- na Franzelin aus Truden (APA und PrA Werth) F 13) Peter Amorth des Christoph „des Jüngeren “ oo am 4. Juli 1774 Juliana Katharina Jellici aus Tesero (APA und PrA Werth) F 14) Katharina Amorth des Peter oo in Trient am 6. Juni 1803 Caspar Savoy des Johann Domi nikus, Obersavoy in Altrei (APA

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2006

Page 836 of 887

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05.01. 1919 In Anbetracht, daß ein Liter Milch nunmehr 1 Krone kostet, wird den 21.01. Ortsarmen Peter Amort und Martin Ludwig nur mehr ein halber Liter täglich auf Kosten der Gemeinde bewilligt, der Katharina Amort und der Katharina Savoi abwechselnd den einen Tag ein halber, den andern Tag ein ganzer Liter, dem Franz Saltuari aber täglich zwei Liter. Letzterer hatte bei Llolzarbeiten in Rumänien ein Bein verloren und mußte seitdem, ohne jede Entschädigung oder Invalidenrente, seine alten Tage

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2006

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