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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1867
Descrizione fisica: 8
man sollte auch ein Amendcment stellen, daß die Versammlung auch im Finstern tagen solle, da könnte die Sache unendlich ruhiger ablaufen; eine Versammlung, die schweigend stimmt, ist eben nur eine AbstimmungLmaschine, mit einer Pserdekrast könnte man sie in Bewegung setzen und sie käme beiden Neichstheilen viel billiger. (Hei serkeit.) „Im Ganzen erinnert diese neue politische Gestal tung, an welche Herr Dr. Berger so große Hoffnun gen knüpft, an ein Kinderspiel, welches vielleicht in unserer Jugend uns allen sehr bekannt

war, bei dem eben jeder seine Anwesenheit durch ein leises Piepsen Zundgibt, es ist das das bekannte „Munkezen.' (Hei serkeit.) LASS Mir scheint, daß die Delegation mit diesem vater ländischen Spiele eine große Ähnlichkeit haben werde; es wird jeder piepsen, wie er will (Heiterkeit), und wer und wie er gestimmt hat, daö wird man kaum wissen.' Ich glaube, der Pilot ist dann nöthig, wenn das Schiff in der Brandung ist; was haben aber die Piloten jener Partei gethan? Sie sitzen auf dem festen Boden der Immunität

, sie haben Klage geführt, zu letzt aber doch für Alles gestimmt, sie sind weder Een- tralisten, noch Dualisten, ich glaube, sie sind etwas ganz anderes. Abg. Dr. Berger:Nun, was denn? (Große Hei terkeit.) Abg. Skene (fortfahrend): Dr. Berger ist sehr neugierig, zu wissen, was diese Partei eigentlich ist; ich werde eS ihm dann sagen, wenn eS mir Passend scheint. (Heiterkeit.) Was hat diese Partei dem Lande bisher geboten? In der Frage des materiellen Ausgleiches gehen ihre Anträge dabin

Ländern bieten, in sofern? eben alle Bedingungen erfüllt sind, die die Rechte und Interessen der beiderseitigen Länder wahren. Vertreten Sie diesen Standpunkt, dann haben Sie das Recht, Dualisten zu heißen, dann glaube ich, kann man Sie auch sogar für ernste Politiker halten. ... Präsident: Ich muß den Herrn Redner bitten, im Auge zu behalten, daß man derlei Aeußerungen in dem Hause nicht gewohnt ist und man sich schwer ge wöhnen würde, einer ganzen Partei sagen zu hören, sie seien keine ernsten

Politiker, weil sie eine andere Auf fassung der Sachlage haben. Abg. Skene.- Es liegt darin keine Beleidigung, wenn ich sage, daß man ein ernster oder nicht ernster Politiker fei . . . Präsident: Ich glaube, der Ernst der Aufgabe durchdringt alle Mitglieder des Hauses, und ich kann es nicht angehen lassen, daß einem Mitgliede oder einer ganzen Partei gesagt werde, daß sie nicht mit Ernst ihre Ausgabe erfüllen. (Beifall links.) Abg. Skene: Die Emphase hat immer etwas gutes, es klingt gut. Ich füge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 16.09.1863
Descrizione fisica: 8
versichert man, Herr Rogawski sei eben beim Niederschreiben einer sehr verfänglichen Mittheilung überrascht worden. Die Muthmaßung, er sei ein Mitglied der geheimen Na. tionalregierung, hält man für ziemlich begründet. Er ist ein ruhiger, verschlossener Charakter und ein gebil. deter Geist; archäologische Studien waren seine Lieb, haberei. Mit Smolka war er nahe befreundet. Den Selbstmordversuch deS Letztern führt man neuesten« auf vorwiegend fisische Ursachen zurück; von einem Schlaganfoll bedroht, halb

des Reichsrathes in Zweifel gezogen werde, glaube man auf der anderen Seile, daß man nach dem Prä- cedenzfall der vorigen Session um so ruhiger über die Competenzfrage hinausgehen könne, als es sich um eine Angelegenheit von so großer Dringlichkeit handle. Die Ultracentralisten wären zwar nicht abgeneigt, in die Verhandlung der Angelegenheit einzugehen; sse for dern jedoch, daß der ungarische Hofkanzler vor dem Neichsrath erscheine. Eine andere Ansicht bezeichne den Gegenstand als vor den ungarischen Landtag

. 87S tischen Gründen die gegenwärtigen Behörden in ihren Bestrebungen nicht unterstützen zu dürfe«. Deutschland» Berlin, 11. Sept. Die Agitation für die bevor stehenden Wahlen ist bereit« in »ollem Gang; auf beiden Seiten, im liberalen wie im confervativen Lager, rüstet man sich zum «Kampf, dessen Ausgang jedoch schon bei feinem Beginn so gut wir entschieden ist. Sämmtliche Blätter der feudalen Partei geben diesem Vorgefühl einer abermaligen Niederlage einen zwar unmuthsvollen, aber dennoch

trostreichen Aus druck. Eine Niederlage auf parlamentarischem Boden ist ja für sie, nach dem charakteristischen Ausspruch der Berliner Revue, „nur ein Mittel der Befreiung für die preußische Monarchie!' — Die Breslauer Zeitungen veröffentlichen folgen- des Inserat, dessen Unterzeichner sämmtliche Partei richtungen, mit Ausnahme der Kreuzzeitungspartei, vertreten: Nach dem Erlaß der königlichen Verordnungen vom 2. September stehen in wenigen Wochen für das Ab geordnetenhaus Neuwahlen bevor, von deren

Ausfall auf Jahre hinaus daS Schicksal unserer Verfassung«, mäßigen Zustünde abhängen dürfte. Je stärker das StaatSunnisteriuln in der Begründung der Auflösung«, Maßregel den noch ungelösten Conflict im Innern und die gefährdete Stellung Preußens in Deutschland be tont, desto gebieterischer tritt an alle stimmberechtigten Preußen der liberalen Partei die Forderung heran, sich bei den Wahlen zu betheiligen, und ohne Rück, sicht auf untergeordnete Partei-Unterschiede denjenigen als Wahlmännern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.07.1870
Descrizione fisica: 6
ihren Grund hat/ an denen jedoch der Herr Dekan von Silz, ein höchst würdiger und ruhiger Priester, keine Schuld trägt. Wie von mehreren Selten versichert wurde, soll eS seine Richtigkeit haben, daß das Fernbleiben von der Wahl, sowie das Stimmen für die Regierungs partei geradezu als Todsünde erklärt wurde. In Silz hatte sich daher die verfassungsfreundliche Partei, um ernste Szenen zu vermeiden, der Wahl ganz enthalten, zumal ohnedies ihre Niederlage vorauszu sehen war. Bedauernswerth

standen. So haben sich in Nassereith Kooperator und Hilfspriester derartig unanständig benommen, daß sie auf den Tisch schlugen, an dem die Wahlkommission saß, (der Geindevorsteher und die Gemeinderäthe gehören nämlich der verfassungs freundlichen Partei an), und vom Wahlkommissär zur Ordnung gerufen werden mußten. So war eS auch in Noppen, wo der erst vor L Monaten zum Priester geweihte Hilfspriester Rudolf Sailer, da er nicht al» ein in der Seel- sorge bleibend verwendeter Geistlicher im Sinne

freundliche Partei hatte den dortigen Vorsteher als Kandidaten aufgestellt; derselbe hatte vor einem Jahre auf einmöthigeS Andringen der Gemeinde sein Vorsteheramt beibehalten und war auch Wahlmann gewesen. Heuer aber agitirte der Klerus gegen ihn und so wurde ein zwar sehr geachteter, aber gegen über den verfassungsfeindlichen klerikalen Einflüste rungen und Befehlen vielleicht nicht genug selbst- ständiger Mann, Anton Klotz, zum Wahlmanne gewählt. Aerger ging es am 21. d.M. inHolzgau her

. Hier waren alle Schleusen der klerikalen Agitation geöffnet und wurden klerikale Männchen und Weib chen nach allen Weltgegenden hin als wohlgedrillte Agitatoren postirt. Es Ware unnütz, Ihnen allerlei Geschichten zu erzählen; genug, es gelang auch hier den verständigen Borsteher zu beseitigen, und dafür den Herrn Georg Weissenbach mit Stimmenmehrheit durchzusetzen. Wir erwarten jedoch, daß dieser ge achtete Mann es verschmähen werde, seine Stimme einem Kandidaten der klerikalen Partei zu geben

mit Be friedigung auf den heißen Kampf zurückblicken. Das Eis ist gebrochen und unser schließlicher Sieg ist nicht mehr zweifelhaft, falls nun das Treiben der Klerikalen nicht früher Reich und Land zu Grunde richtet, ein Unglück, das der Himmel gnädig von uns abwenden wolle. 3lmpez;o. Die Wahlen der Wahlmänner fanden im Bezirke Ampezzo in der besten Ordnung statt. Von den 13 Wahlmännern gehören nur 2 der kleri kalen Partei, die übrigen 11 aber der liberalen Partei an. Die Betheiligung an denselben Seitens

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1868
Descrizione fisica: 6
Wort „Autonomie der Landtage", schade nur, daß jene Partei, welche dieses Wort am häufigsten im Munde führt, allen, welche durch das schöne Wort angezogen sich den Inhalt dieser Autonomie des Näheren besehen und von demsel ben nicht befriedigt werden, zurufen: „Mit der Autonomie, die „wir Männer der Verfassung" euch gewährt, müßt ihr euch zu frieden geben," denn durch diese Worte wird die Autonomie ihrem Wesen nach wieder aufgehoben. — Wir halten unsere Gegner, we nigstens ihre Führer, für klug

die Partei, welche sich selbst die „ver- fassungs-, die fteiheitsfreundliche" heißt. Daß diese Partei auf diese Titel in Wahrheit keinen Anspruch, daß sie sich dieselben blos angemaßt hat, haben wir in der No. 93 nachgewiesen; was wir heute klar stellen, ist, daß diese „freiheitsfreundliche Partei" nicht eher am Ziele ihrer Wünsche steht, als bis von der Autonomie der Landtage niemand mehr spricht, auch von der nicht, die sie uns bis jetzt noch gewährt hat. Indem die Partei immerfort nur von Gewährung

zu wollen. Im einen und anderen Fall werden die gegebenen, recht lich bestehenden Verhältnisse von der Partei unberücksichtigt gelassen und gelingt es ihr, ihren Willen durchzusetzen, so ist gewiß, daß kein bestehendes, noch so wohlbegründetes Recht und Verhältniß deßwe gen fortbesteht, weil es eben rechtlich besteht, sondern nur weil es auch nebm dem, was die Partei will und anstrebt, bestehen kann. wißt doch Alle, was der Sauerteig bewirkt. Ihr nehmt ihn und mischt ihn unter die Masse, aus der etwas Brauchbares

, in dem er uns alle vernichten möchte, wenn er könnte. (Fortsetzung folgt.) Je entscheidender der Wille der Partei wird, um so energischer wird sie alle ihr im Wege stehenden Rechte wegräumen, um so schonungs loser die ihr widerlichen Verhältnisse verletzen und um so lauter von Gewährung von Rechten und Freiheiten als von eben so vielen Gnaden sprechen. — Dieses Vorgehen der Partei ist aber eine fort gesetzte ununterbrochene schwere Verletzung aller Anhänger und Ver theidiger des historischen Oesterreich, die man heutzutage

merkwürdiger Weise die oppositionelle und die verfaflungsfeindliche Partei nennt. Daß die Anhänger des geworden! n und wirklich existirenden Oester reich die Opposition bilden, ist leider eine traurige Wahrheit, aber diese Opposition verfassungsfeindlich, d. h. absolutistisch zu nennen, das ist ein ganz und gar ungerechter Vorwurf, ein Vorwurf, der dem Vorgehen der Partei, die ihn erhebt, ein unmoralisches Ge präge auforückt. Allerdings die Verfassung, welche die Partei di« ihrige nennt, kann neben

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 02.04.1869
Descrizione fisica: 4
auf den ersten Anschein meinen sollte, von der Opposition, sondern von der deutsch-liberalen Partei erhoben. So viel sich diese Partei auf die Rechtrkontinuität zu Gute thut, daraus sie ihren Einfluß in Cisleithanien den übrigen Parteien gegenüber ableitet und ihr Verhältniß mit den Magyaren rechtfertiget, so kann doch gerade sie nicht umhin von Zeit zu Zeit .das Geständniß abzulegen, daß der Boden, auf dem sie steht, den sie frei gewählt und dm sie von Rechtswegen einnehmen will, ihr durchaus

nicht so ganz behagt und daher die Klage: Zwangslage! Zwangslage! — Es ist kein Zweifel, daß sich die deutsch-liberale Partei durch den Ausgleich eine Zwangslage bereitet hat, an der selbstverständlich Cisleithanien mitleiden muß/ sowie daß andererseits die Deak-Partei außer auf Ungarn auch auf die „übrigen Länder" bestimmenden Einfluß übt. Diese Erscheinungen entsprechen eben ganz genau dem Machtver- hältnifle der beiden Parteien, welche den Ausgleich abschlössen, besten nothwendige Folge die beiden

Erscheinungen sind. — Nun ist nicht zu läugnen, daß die Deak-Partei seit dem Februar 1867 nur dann Alles aufbot, um ihren Willen durchzusetzen, wenn es sich um Fest stellung eines Verhältnistes handelte, welches in erster Linie die beiden Reichshälften betraf, und daher die Jammerklage: Zwangs lage! in deu'.sch-liberalen Blättern. In spezifisch cisleithanischen Angelegenheiten dagegen enthielt sich die herrschende Partei in Un garn jeder offenen und direkten Einflußnahme, wohl nicht aus Schwachheit

staatsrechtlicher, sondern nur nationaler Natur Haben; die verfassungstreuen Deutschösterreicher halten sich eben für so außerordenttiche Wesen, daß sie selbst einen Magyar als österreichischen Reichskanzler nicht vertragen. Hätte die deutsch-liberale Partei Grund, von Andrassy fürchten zu muffen, daß er in Cisleithanien staatsrechtlich eingreife, d. h. ihren Sturz wolle, so wäre nicht zu erklären, wie die „N. Pr." dem Grafen Andraffy neuestens sogar ihre Hilfe anbietet. — Diese Nichtbeeinfluffung

Cisleithaniens in B-zug auf innere Ange legenheiten seitens der Deak-Partei ist aber auch nicht damit za er klären, daß derselben die Zustände diesseits der Leitha unbekannt sind; im Gegentheile ministerielle Pester Blätter haben diesbezüglich wiederholt sehr naturgetreue Schilverungeu veröffentlicht und Be merkungen daran geknüpft, welche in den Ohren der deutsch-liberalen Partei sehr unangenehm klangen. Aber damit ließen es die Ma gyaren noch immer bewenden. Es bleibt sohin nichts übrig, diese stets

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 07.03.1870
Descrizione fisica: 4
Partei kann man also kaum reden, denn ein Kommando von Oben als Systemwechsel löst im Nu alle Vereine auf und läßt die bür gerlichen Mitglieder im Sande liegen. Wird also bei uns im Na men der wahrhaft unparteiischen Gerechtigkeit, und nicht im Namen der Partei regiert, so wird von selbst Friede sim Lande werden; denn dann ist ruhiger Besitz und naturgemäße Fortentwickelung an die Stelle des „neuesten Rechtes" getreten, nach welchem man alles wagen darf, was man eben wagen

kann. Will Ihr Korrespondent eine Partei schaffen, so schaffe er eine Partei der Gerechtigkeit, diese Partei aber wird die konservative im Augenblick als die ihrige er kennen; denn Männer, die ihr ganzes Leben einsetzen im Kampfe gegen fortwährende Attentate der Ungerechtigkeit, gegen fortwährende Kvntumazirung ganzer Völker zu Gunsten einer prioilegirten Clique, denen ist ja der Sieg der Gerechtigkeit der einzige Preis dieses Kampfes — auch in Tirol. ..Innsbruck, 6. März. Los von Rom? — Das Ministerium hat mit der staats

rechtlichen und nationalen Opposttiou in letzter Zeit auszugleichen versucht. Wie nicht anders erwartet werden konnte, mißlangen die Versuche und die Opposition steht in Folge dessen jetzt selbstbewußter als je zuvor dem Ministerium gegenüber. Nach so vielen Miß erfolgen ist eine neue Aktion auf anderem Gebiete nicht zwar vom Ministerium, sondern von Vertretern jener Partei des Abgeordneten hauses eingeleitet worden, von welcher die Herren Giskra-Herbst- Hasner u. s. w. getragen werden. Diese neue Aktio

. — Das Abgeordnetenhaus hat das Erwerbsteuergesetz mit großer Mehrheit angenommen. (Die Erklärung, wie das möglich, findet sich in unserem Samstagsartikel.) Der ungarische Unterrichtsminister Baron Eötvös legte der Deal-Partei den Gesetzentwurf bezüglich der Religionsfreiheit vor. Demselben zufolge darf Jedermann was immer für eine Religion ausüben, die Bildung religiöser Ge nossenschaften wird freigegeben, die Ehe für eine» bürgerlichen Vertrag erkärt und die Kindererziehung als freies Recht der Eltern anerkannt

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 22.03.1869
Descrizione fisica: 4
Innsbruck, 21. März. Schon7neulichIagten wir, daß die herrschende Partei eigentlich nur mehr über einen einzigen Punkt des ursprünglich gemeinsamen Programms einig ist. Gilt es der Kirche, den Bischöfen und den Katholiken den Text zu lesen, da singen sie alle das gleiche Lied — die deutsch-liberalen V-rfassungsfreunde. Handelt es sich aber um eine politische, staatsrechtliche oder nationale Frage, dann zer fällt die Partei, löst sich in Fraktionen und Frakliönchen auf, so daß das ChaoS

einbrcchen mühte, wenn es wahr wäre, daß eben nur sie und sonst Niemand außer ihr in Cisleuhanien wäre. ES liegt auf der Hand, daß die Einigkeit nach der einen Richtung ebensowohl, als die Uneinigkeit nach der anderen sehr schlimme Symptome sind, umsomehr als beide Erscheinungen bei der herr schenden „Mehrheit" mitunter fast gleichzeitig zu Tage treten. Weil die Partei nur in religiösen Fragen einig, in allen politischen hin gegen uneinig ist und zwar um so uneiniger, je wichtiger die Frage für Volk

und Reich ist, darum sind die Symptome zunächst nur schlimm in Bezug auf die Partei, an der sie zu Tage treten. DaS Alles liegt so klar zu Tage und die Wahrheit dieser Behauptungen muß die Partei selbst so oft empfinden, daß es ihr gar nicht mög lich wäre, das eine oder das andere in Abrede zu stellen. So klagt die heutige „Dsb.," um nur Eine Stimme anzuführen, über den Ausgang der Landwchrgefltzvebatte: „Unsere parlamentarischen Zustände sind, offen gesagt, jämmerlich. Wir sehen fast lauter Parteien

, die gar keine solchen genannt werden können; was noch wirklich Partei ist, verläugnet je nach der Opportunität seine Prin zipien dreimal, ehe der Hahn kräht. Unsere parlamentarische Re gierung schwankt ebenso, wie das Parlament rath- und thatlos zwischen Länderautonomie und Centralisation, Radikalismus und Konservatismus umher, sie möchte es allen Theilen recht machen und befriedigt keinen." Es fällt uns gewiß nicht bei zu läugnm, daß diese Bekenntnisse sehr schätzenswerth sind, allein

was ist damit ge wonnen? Gar nichts, als daß die Ptssimisten aller Farben und Leute, die programmmäßig die Dinge gehen zu lassen beschlossen haben, wieder etwas in ihr Gedenkduch einzutragen haben; solches Volk mag sich ungemeflener Freude hingeben, weil die herrschsüch tige Partei klagt und ihre Unfähigkeit mit so grellen Farben aus malt. Wir haben ein zu starkes Bewußtsein vorder isnneren Be rechtigung unserer religiösen und politischen Grundsätze, als daß wir zur deutsch-liberalen Partei übergehen könnten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 19.06.1868
Descrizione fisica: 6
, die Nückvergütuug der zwischen dem Ankaufspreise und dem für die betreffen de BezugSniederlage festgesetzt werdenden ermäßigten Verschleißpreise entfallenden Preisdifferenz unter den nachfolgenden Bedingungen zugestanden. 1. Hat die Partei beim Salzbezuge dem betreffenden k. k. Salzverschleißamte die Inanspruchnahme der Rück vergütung der Preisdifferenz unter Bezeichnung des GefällsorganeS (Zoll - WaarencontrolSamt, Finanz- wachcommissariat, Finanzwachabtheilnng),.dessenCou- trole sie sich unterzieht, mündlich

anzumelden. 2. DaS lose Salz muß auf Koste» der Partei in Säcken, Fässern. Kisten oder Wägen, die sich zur An legung des ämtlichen Verschlusses eignen, verpackt, nnd hieran vom Salzverschleißamte der amtliche Ver schluß, für welchen die Partei die gesetzlichen Gebühren zu entrichten hat, angelegt werden. Stocket oder Hur- maneu bedürfen der Verpackung und des ämtlichen Verschlusses nicht. 3. In der jeder Partei beim Salzbezuge vom Ver schleißamte vorschriftsmäßig zu erfolgenden Bollete muß von denl Amte

nebst der Negister-Zahl und dem Namen der Partei die Anzahl der ihr verabfolgten Stöckel, Hurmanen, Kisten, Fässer, Säcke :c die Ge- sammtsalzmenge, der dafür bezahlte Ankaufspreis, die Zahl und Gattung der angelegten Siegel, die hiefür geleistete Vergütung und das GefällSorgan bezeichnet werden, welches nach Absatz 1 zur ControlSamtshand- lnng berufen ist. Die im Verschleißamte verbleibende Negisterstammbollete muß vom Verschleißamte in glei cher Weise anSgesertigt werden. 4. Die Partei

ist verpflichtet, die bezogene Salz menge mittelst Nachweisung des Bezuges durch die >icl 3 erwähnte Bollete an das darin bezeichnete Con- trolSorgan längstens 8 Tage nach Wirksamkeit der ermäßigten Verschleißpreise zu stellen, und soferne die Stellung des Salzes vor dem Tage der Wirksamkeit der ermäßigten Salzverschleißpreise erfolgt, dasselbe in die ämtliche Niederlage, wo solche vorhanden ist, sonst aber in ein von der Partei zu beschaffendes, zur Anlegung des ämtlichen Verschlusses geeignetes Ma gazin ans

ihre Kosten vollständig, unter gefällSämt- licher Mitsperre einzulageru. Findet das GesällS- coutrolsorgan, welches die vollständige Abwäge der gestellten ^alzmeugc auf Kosten der Partei zu fordern berechtigt ist, einen mehr als Perzent betragende» Unterschied, oder sollst die Salzseiiduug mit der Bollete nicht übereinstimmend, so darf eine Einlagerung unter amtlicher Mitsperre nicht gestattet, rücksichtlich die zur Erlangung der Rückvergütung des SalzvreiSunter- schiede« in den folgenden Absätzen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 01.09.1868
Descrizione fisica: 4
- lienversicherungs- und das Schul-Comite aufgenommen ward. Die Wahlergebnisse haben wir gestern mitgetheilt. Nächste Sitzung am 9. September. Innsbruck, 31. August. Schon oft ist die Frage aufgeworfen worden, warum die deutsch-liberale Partei in Oesterreich und nur sie im Gegensatz zu allen anderen mit allen möglichen Mitteln Opposition gegen die Politik des Patents vom 25. Sept. 1865 und gegen den außerordentlichen Reichsrath machte? Weil sich diese Partei heutzu tage im Gegensatze

zu allen anderen, die in der Opposition, aber nicht in der Minorität stehen, die „verfaflungsfreundliche" nennt, so möchte vielleicht noch immer mancher dem Wahne huldigen, daß wir Oesterreicher nur der deutsch-liberalen Partei es zu danken haben, daß wir überhaupt noch eine Verfaffung haben. Diese An sicht wäre grundfalsch; ihr widersprechen die Patente vom 25. Sept. 1865 und vom 2. Jänner 1867. Das erstere sistirte die thatsäch lich bereits unmöglich gewordene Februarverfaffnng auch formell; und das zweite Patent berief

, um verfaffungs- mäßige Zustände zu kommen! Weil das nicht gesagt werden kann, darum kann sich die deutsch-liberale Partei mit Recht der Ansicht nicht hingeben, daß sie die Verfaffung gerettet. Denn die Februar- verfaffung war von ihr im Juli 1865 bereits aufgegeben worden und eine neue sollte an ihre Stelle kommen, allerdings nicht eine oktroyrte, auch nicht eine nur von einer Partei gewünschte; die gleichgewichti gen Stimmen aller Länder sollten gehört werden und daher der außerordentliche Reichsrath

. Hieraus folgt, daß die Parteien, welche heutzutage in Opposition stehen, wenigstens ebenso sehr ver fassnngSfreundlich sind, als die deutsch-liberale Partei.—Die deutsch- liberale Partei thut sich ferner auf ihren Freiheitssinn bekanntlich sehr viel zu Gute und erklärt seit dem 26. Februar 1861 jeden, der nicht mit ihr Ueberzeugung wie einen Rock wechselt, als Ver- faffungsfeind und deßwegen als einen Feind der Freiheit. Bleiben wir aber bei den Patenten vom 25. Sept. 1865 und 2. Jänner reitungskomitv

, die sich nicht weniger eifrig und thätig für die Wahrung der katholischen Jntereffen erheben, und uns Tiroler, möchte ich sagen, sogar übertreffen. Das brave Volk Vorarlbergs hat seine glaubenstreue Gesinnungen bei jeder Gelegenheit in 1867 stehen und es ergibt sich, daß dieser Vorwurf nicht der heu tigen Opposition, daß er vielmehr nur der deutsch-liberalen Partei gemacht werden kann. Denn das Januarpatent ließ allen Parteien ven weitesten Spielraum, damit sie alle ihre Rechte geltend machen könnten

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Volksblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 05.06.1867
Descrizione fisica: 4
man um die Proteste der deutsch-liberalen Partei nicht viel geben zu dürfen, einmal deßwegen nicht, weil diese Proteste nur von einem winzig kleinen Theile der deutschen Bevölkerung in Oesterreich aus gingen, und fürs zweite deßwegen nicht, weil gerade diese protestirende deutsch-liberale Partei ihre völlige Regierungsunfähigkeit nach fünfjähriger parlamentarischer Wirthschaft selbst einbekennen mußte.— Es kam anders. Die wohlbegründete Erwartung patriotischer Österreicher fiel in dem Augenblick in's Wasser

, in welchem es sich darum handelte, die Grundsätze des September-Manifestes durchzu führen. Das Iannuar Patent erschien zwar, aber es erschien nur um vorderhand in die Registratur zu wandern. Anstatt die gleich berechtigten Stimmen aller Königreiche und Länder zu hören, ward inseitig von der Regierung der s. g. Ausgleich mit Ungarn abge- ichlossen und die Partei, welche schon einmal vor den „Erfolgen' ihrer eigenen Thaten die Flucht zu ergreifen genöthigt war, welche lich selbst ein Königarätz im Hause

vor dem Schottenthore bereitet hatte. — die Partei sitzt — Dank der „Energie' des Herrn v. Beust, 'ls die „Volksvertretung EiSleithaniens.' wie sie sich zu benennen beliebt, wieder am Ruder, nnd ist eben daran, daS Werk neuerdings Zu beginnen, mit dem sie vor nicht ganz zwei Iahren im Angesichts von ganz Oesterreich so entsetzlich Fiasco gemacht hat. — „Der Liberalismus ist die Rettung Oesterreichs!' ist wieder das stehende Thema, daS all' die „gesinnungstüchtigen' großen und kleinen Blätter in allen denkbaren

Variationen behandeln. „Die Niederlage von Königgräß wäre unmöglich gewesen, tönt es neuerdings von der ^u'dncrbühne herab, wenn der Liberalismus in Oesterreich in Herr schaft geblieben wäre.' — Gedankenlose Leute, die so reden und schreiben; ^ute mit schwachem Gedächtnisse. Es war in den Juni-Tagen 1865, daß die deutsch-liberale Partei das ueuerdings beliebte Steckenpferd D Tod geritten hatte, nachdem sie den Reiter hatte in den Sand IMken lassen. — Aber hievon abgesehen, hat die deutsch-liberale Partei

^och nie so offen gezeigt, daß sie nicht ansteht, das Wohl deS ihren Partei int eressen zu unterordnen, als eben dort, sie nicht müde ward, all' das Unglück, das Oesterreich im vorigen ^>chre getroffen, der „SistirungS'-Politik in die Schuhe zu schieben. Die herrlichen Siege von Custozza und Lissa, sowie die ans« Ansuchen und bloßzulegen, damit sie für immer entfallen, steht dem Patrioten allerdings nicht weniger gut an, als der kaiserlichen Re- ^rung. Aber unpatriotisch ist eS, die Gründe

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1868
Descrizione fisica: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

werden kann, sowie einige in's Publikum ge drungene Aeußerungen über die -sonderbare Haltung, welche sich einzelne Magistratöbeamte den Gemeinde- nnd selbst Magistratsräthen gegenüber einzuhalten er laubt hatten, wenn diese letztern nicht von ihrer Partei farbe waren — für die verfassungsfreundliche Partei Proseliten gemacht haben. Auch die Ueberzeugung, daß mit dem Zustandekommen der StaatSgriindgesetze vom 21. Dezember 1867 die Regierung nach den vielfachen Schwenkungen der letzten Jahre endlich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1867
Descrizione fisica: 8
, der Herr Staatsminister beeinträchtige die Wahl-Freiheit der Beamten; das Gegentheil ist wahr. Wer in den Jahren 1.861 bis in die Julitage 1865 nicht geschlafen hat, der weiß es, daß Schmerling traurigen Andenkens der Wahlfreiheit dieser und jener Nationalität und der Wahlfreiheit vieler Beamten „Schach matt' gegeben, daß viele Beamte sich auf den Partei-Standpunkt des „Verfassungs ministers' gestellt haben. Für Schmerling galt es, die furchtbarste, die unnatürlichste Oktroitung, die es in Oesterreich

seit 1848 gegeben, die Verfassung der deutschen nationalen Partei zu Liebe allen Völ kern und Ländern der Monarchie aufzunöthigen. Wie die Lob redner und Stützen Schmerlings in und außer dem.Reichsrath uns Tiroler behandelt haben, ist im Lande Tirol noch nicht vergessen. Da mals hielt der „Verfassungsminister' dafür, es werde ihm schließlich doch gelingen, die Herkules-Arbeit fertig zu bringen, und die Februar- verfassuug in ganz Oesterreich durchzuführen. Als das geeignetste Mittel hiezu, erwies

sich das feste Zusammenhalten der Partei, um die Parte i-Verfafsuug, die widerlichste Karricatur der österreichischen Verfassung, endlich doch auf die Beine zu bringen. Doch die Herkules Arbeit hat sich als Sisiphus-Arbeit erwiesen. Wir gestehen ossen und mit großer Freude, daß in Tirol die auch Zahl der . Beamten stets eine kleine geblieben ist, welche dem „Verfassuugsminister' zu gefallen sich gefügig zeigten, vielmehr standen die »leisten Beamten fest zum Volke und bekämpften mit diesem die Partei

Gepräge einer Liesen Erschüt- ternng der Autorität, in einer solchen ist es uameutlich der Beamtenwelt heiligste Pflicht, mit dem Beispiele treuer Pslichterfüllung iin' ganzenBereiche ihrerAmts- thätigkeit der Bevölkerung voranzuleuchteu.'— Das sind Worte, wie man in Oesterreich lange, lange nicht mehr gehört hat. Gerade die Partei-Verfassung, die Februar-Verfassung und die Art und Weise, wie man ihr Geltung verschaffen wollte, hat die Autorität, dieGrnndlage jederOrdnnng, also auch des Staates

erschüttert, sie hat die Nation alitäten Hetzereien in Fluß gebracht und zwar die Partei-Verfassung weit mehr noch als das Brnck' s che System. Dieses System behandelte doch wenigstens a l l e Oesterreicher gleich; die Februar-Verfassung aber gab der kleinen, deutschen nationalen Partei das Recht, allen anderen Nationalitäten uud allen Ländern das Maaß der Freiheit zuzumessen. Das Patent vom 20. September 1865 hat einen Theil der Februar- Verfassung sistirt, und die Herrschaft der Partei snspendirt

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.02.1864
Descrizione fisica: 4
Einrückung 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition (Museumöstraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portofrei befördert. Innsbruck, 26 Februar. Das Organ der kleri kalen Partei in Tirol ehrt den Tag der Verfassungs verleihung auf seine Weise durch einen Angriff auf den Bürgermeister der Landeshauptstadt, der an hämischer Verdrehung, an boshafter Entstellung alles überbietet, orefes Blatt bis jetzt geleistet

wie in seiner amtlichen Stellung nicht das feinste Stäubchen klebt, so schnöde gegenüber zu treten. Und wahrlich, der Ton dieses Schriftstückes ist ein schlechter Beweis für die Behauptung der Führer der klerikalen Partei, deren Organ die „Tiroler Stimmen' sind, daß sie bei der Gründung des Hülfskomitö's für die ver wundeten Krieger von keinen Parteirücksichten sich hätten leiten lassen, denn derselbe athmet eine Leidenschaflich- keit, welche nicht der Ausdruck des Verdrusses über die Bemerkung des Bürgermeisters

in der letzten Ausschuß- sitzung allein, sondern mit Hinwegsetzung über Faktum und Person, der Ausbruch des lange verhaltenen Grimmes der Partei gegen denjenigen ist, der seit drei Jahren in Verfassung sfreundlichem Sinne als Bürgermeister in Innsbruck gewaltet. Der Vorgang, welcher dem genannten Organ zu einem so plumpen Angriff auf den Bürgermeister diente, war folgender: Samstag den 20. ds. erschien in den hiesigen Blättern ein Aufruf des Wiener „patriotischen Hilfsvereins während der Kriegsdauer

,' in welchem zur Bildung ähnlicher Vereine in den Provinzen auf gefordert wurde. Montag den 22. brachten die Tages blätter einen'zweiten Aufruf von einem im Sinne des ersteren zusammengetretenen Konnte, das. wie hinreichend bekannt ist, nur aus entschiedenen Anhängern der klerikalen Partei besteht. An demselben Tage brachten die Lokalblätter die Anzeige, es werde am Mittwoch, den 24. eine öffentliche Bürgerausschußsitzung statt finden , in welcher ein auf die Zusammensetzung

der „Tiroler Stimmen', die Sache so zu drehen, als hätte der Bürgermeister der Partei eine Rüge ertheilt, daß sie sich herausnehmen, die Unglücklichen zu unter stützen, werden niemanden irre führen. Wir können uns heute nicht darauf einlassen, alle die gehässigen Entstellungen und Schmähungen des Artikels in ihrer Niederträchtigkeit bloszulegen, wir beschränken uns vor läufig darauf zu konstatiren, daß der Bürgermeister nur sein Bedauern aussprach, daß das Unternehmen des ersten Hilfskomitös durch die Art

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 01.02.1867
Descrizione fisica: 8
Ma jorität Publio Colle. » Innsbruck, 1. Febr. Die gestrige Wahlschlacht dahier endete mit einem >sicgc der konservativen Partei. Von den 802 Wählern (darunter L3 von hier Ab wesende) erschienen 557 am Wahltische. Die Herren Hofrath Dr. Haßlwanter und Notar Dr. Rapp wurden Ersterer mit 379, Letzterer mit 318 Stimmen wieder zu Abgeordneten gewählt. — Herr Landes hauptmann Dr. Johann Kiechl erhielt 238 und Herr Dr. Florian Blaas, k. k. LandeSgcrichtS-Adjunkt 16V Stimmen. 13 Stimmen fielen auf Hrn

. Dr. Nautenkranz stets gemäßigte Denk-, HandlungS- und Sprachwcise. Es ist ihnen weiter bekannt, daß ihre Gcgcnbestrcbungen demselben die Majorität nie ent ziehen können, aber Partei bildn ng geht über Alles, und dem muß jede Rücksicht weichen; der Boden der Zwietracht scheint dcr beste für das Gedeihen der Gemeinde- und höhern Interessen. Ist das recht, oder auch nur klug oder dankbar? Am festen Sinne der Bürgerschaft jedoch, hoffen wir, werden diese Hebel dcr Parteispaltung sich zerbrechen; — wäre

- werther Seite zukömmt, ohne pro oder contra Partei zu nehmen, und überlassen dahzr dem geehrten Herin Ein» sender die Vertretung des Mitgetheilten Anm. d. Ned. schung der Wähler berechnet sind. Dahin gehört z. B. die auch in ein hiesiges Blatt aufgenommene Erklärung: Hr. Kiechl werde das Mandat für Bozen nicht anneh men, weil ihm die Wahl für Innsbruck gesichert sei, und er natürlich die letztere vorziehen werde, obgleich seine schon früher gegebene Zusage bestimmt bekannt gegeben wurde

, daß er sich in diesem Falle für Bozen erklären werde. Ein lebhaft betriebener Versuch, die Beamten für ihre Sache zu gewinnen, ist, wie wir vernehmen nicht ganz gelungen. Auf dcr andern Seite scheinen jedoch die Konservativen auch nicht unthätig zu bleiben; sie halten für ihren hochachtbaren Kandidaten fest zusammen, und es ficht sie auch gar nicht an, daß man selbst wegen des zufälligen UmstandeS einen Schat ten anf demselben zu werfen sucht, weil er in Inns bruck das Vertrauen auch der liberalen Partei besitzt

feindlichen Parter unterlegen. In Borgs wurde für die Marktgemeinde als Abgeordneter Baron Josef Hippoliti gewählt. sf Trient, 30. Jän. Meine im Schreiben vom 23. d. M. gegebenen Andeutungen hinsichtlich des Aus- gangeS dcr Wahlen in den Landgemeinden. welche heute stattfanden, haben sich zuni großen Theile als richtig herausgestellt. Wie ich es voraussagte, hat die österreichische Partei in dem, ganz Judikarien umfassenden Wahlbezirke Tione glänzend gesiegt, in dem ihre Kandidaten

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 29.07.1864
Descrizione fisica: 4
. Er hat. wie man vernimmt, die angebliche Thatsache aufs nachdrücklichste deSavouirt. (A.Z.) Belgien. Brüssel, 23. Juli. Ueberall, selbst da. wo die Chancen der einen von beiden Parteien bisher noch niemals günstig gewesen sind, rüsten die Klerikalen und die Liberalen sich zum Wahlkampf. Es gibt nur 3 oder 4 Ausnahmen im ganzen Lande, zu welchen auch Brüssel gehört, wo die klerikale Partei, gar keine Kandidaten aufstellen wird. Dagegen scheinen die Schmeicheleien, mit welchen die klerikalen Zeitungen die demokratische

Partei überschütten, anzudeuten, daß sie nicht bloß in den Provinzen, sondern auch hier gern den Beistand der letzteren annehmen würde, wie sie anderseits den demokratischen Kandidaten ihre Unter stützung selbst in den Bezirken gewähren wird, wo sie sich nicht am Wahlkampf betheiligt. Doch möchte die Hoffnung auf eine solche Koalition eine eitle sein. Schon jetzt werden namentlich auch unter den demo kratischen Wählern Brüssels, wo man gewiß nichts von den Klerikalen zu befürchten hat, zahlreiche

in manchen Bezirken sich über eine einzige Kandidatenliste einigen. Im allgemeinen ist die liberale Partei von den besten Hoffnungen beseelt und sie glaubt, daß die schroffe Haltung der Klerikalen in der Deputirtenkammer einen sehr günstigen Einfluß auf das Ergebniß der Wahlen ausüben wird. In Brügge ist sogar eine Adreffe an den Staatsanwalt zur Unterzeichnung in Umlauf gesetzt, in welcher dieser Beamte gebeten wird, jetzt, wo die Kammersession geschlossen ist und die Un- verletzlichkeit der Deputirten aufgehört

, Alles aufzubieten, um den Staat in seiner Totalität zu erhalten; wir bitten um das Abbrechen des unnützen Blutvergießens, welches zu nichts Anderem führt, als zu dem Verlust an Menschenleben und zur Zerstörung des Landes. Wir bitten Ew. Majestät, sich mit anderen Rathgebern zu umgeben, in einer Weise, daß die Partei, welche jetzt 10 Jahre hindurch das Land regiert und sich ebenso untauglich erwiesen hat, das Staatsruder zu lenken als Krieg zu führen, auf lange Zeit unmöglich gemacht werden möge. Für die Krone

an die betheiligten Personen, noch nichts beschlossen, und soll ein Bescheid erst aus Petersburg eintreffen. Die Miliutinische Partei hintertreibt auch diese Depu tation . indem sie es sich zum ausgesprochenen Ziel ge stellt hat, keine Versöhnung irgend welcher Art eintreten zu lassen. möglich erachten und mir eine Hoffnung machen dürfen, daß ich der gegen mich erhobenen schweren Anklage mich erwehren und dem Verderben entgehen kann, welches mir und meinen armen Kleinen droht?' „Offen gestanden, ich glaube

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 16.04.1861
Descrizione fisica: 6
haben uud alle Gemäßigte»« znin Schweigen bringen werden. DaS Vertrauen, welches die Partei Deak- EötvöS in Ghyezy setzt, ist kein willkürliches. Sein cinincntcs Talent, seine große Erfahrung uud parla mentarische Routine, sein ruhiger, gemäßigter, tadel loser Eharakter befähigen ihn mehr, als tausend An dere, die Debatten einer so hochwichtigen Versamm lung zu leiten. Im gegenwärtigen Angenblickc wird für obbezeichnetc zwei Kandidaten mit ungeheurer An strengung agitirt. — Das Gerücht von dein Ankaufe

ge, Präsident des Unterhauses anS derWahlurne hervor gehen wird, dürfte für den weiteren Verlauf des Landtages maßgebend sein. Als Kandidat der Partei Deak-Eötvös, des Kerns der Gemäßigten, die einen friedlichen Ausgleich möglich machen könnten nnd auch ernstlich wollen, wird Kolomau Ghyczy be zeichnet, welchen die Radikalen dem Grafen L. Teleki entgegenzustellen beabsichtigen. Siegt diese Partei, so wird mehrseitig befürchtet, daß die Repräsentanten der extremen Richtung den Grafen bald überflügelt

bante man aber nnr Schiffe, für welche es an Matrosen fehlt. — In der römischen Frage ist eine Vertagungsfrkst eingetreten, deren Dauer sich nicht berechnen läßt. In Turin, von wo die Löfnng derselben den ersten Austoß erhalten muß, stehen sich vorläufig die Partei des Znwartens, ver treten durch Eavour und die Majorität des Par lamentes, und die Partei der Bewegnng, vertreten dnrch Garibaldi und seinen Anhang, fast feindselig gegenüber. Garibaldi läßt es nicht an heftigen An griffen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.12.1869
Descrizione fisica: 6
,, den»! -Kie- Partei, welche in Baiera jetzt ««-da» Ruder? zu! kommen tracht^,, hat noch kein Programm ausgestellt, das sich von jenem, welches bisher dem Fürsten! Hohenlohe zur Richtschnur seiner politischen Thätig«» keit diente, wesentlich unterschieden hätte; sie wird? auch, wenn sie sich in dem thatsächlichen Zustande - zurecht gesunden hat, überhaupt kein andere» wollen können, als jenes des Fürsten Hohenlohe, denn sie muß sofort erkennen, daß sie durch ein Verlassen die- » seS loyale» und besonnenen

BerhattenS selbst gerade zu die Selbstständigkeit des Landes gefährden und über kurz oder lang den Königsthron zum Wanken bringen würde. Nur die äußersten Schattirungen der Parteien können Gegner der Politik des Fürsten sein, die Gemäßigten, ruhiger Denkenden müssen au» in neren wie äußeren Gründen mit seinem Programm übereinstimmen; die Mittelpartei gestand ihre Ueber einstimmung offen, die „Patrioten', welche wir keineswegs mit den Ultramontanen verwechseln dürfen, gaben sich zwar die Miene

. Bei genauerer Prüfung der Sachlage und bei gegenseitiger Mittheilung der Anschauungen, wozu der neue Landtag wohl vielfach ueuea Anlaß gegeben hätte, würde aber die patriotische Partei — insofern sie ein Mißverständnis und nicht selbstische Zwecke von dem Programm des Fürsten Hohenlohe trennen — sicherlich ihre oppositionelle Stellung aufgegeben haben, da sie gefunden haben würde, daß e» auch dem Fürsten Hohenlohe nicht einfällt, das Land zu „verpreußen' und eS seiner Selbstständigkeit zu be rauben. ES wäre

somit dem dermaligen Minister des Aeußern in der angeblichen Verschiedenheit der Anschauungen von der patriotischen Partei kein Grund gegeben, von seinem Posten zurückzutreten, im Gegentheil, sein Verbleiben hätte manche Verwir- j rung der Anschauungen gegnerischerfeit» aufgeklärt und diejenigen, welche ein Her» für da« Land habe.', versöhnt und beruhigt. Der Grund, welcher ih? aber dennoch zur RücktrittSertlSnmg oeranlaßt habe?- mag, liegt unserer Meinung nach in den Vorkomw nissen der letzten

Monate. Al» im Oktober die Kammer der Abgeordneten zusammentrat und sich eine kleine Mehrheit der patriotische» Partei gefunden hatte, war e« Fürst Hohenlohe, der durch feine Ber^ mittlungSverfuche, mit welchen er sich in der Präfi. dentenfrage beschäftigte, deutlich und unumwunden auSsprach, daß mit dieser Kammer schon auszukom men und zu regieren sei; er rechnete auf den Tact, die Mäßigung und Vaterlandsliebe, die er auf Seit» der „Patrioten' in reichem Maße vorfand; er nete

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 23.09.1869
Descrizione fisica: 4
Musterkatholiken sind." Innsbruck, 32. September. Neuerungen. — Wir müssen nochmals auf die neurstens in Gang gesetzte Agitation für die Wahlreform zurückkommm, durch welche, wenn sie durchführbar wäre, unsteeitbar die höchsten Erwartungen der Centralisten erfüllt würden, denn die Wahlreform leitet den Grabgesang für die Landtage ein. Allein mag man an die Durchführbarkeit der Wahlreform glauben oder nicht, immerhin ist es aller Beachtung werth, daß die herrschende Partei, um sich zu behaupten

, zu einem so radikalen Mittel zu greifen und die von ihr selbst volirte Verfassung so wesentlich zu ändern sich genöthigt sieht. Wer die historische Bedeutung und die in der Verfassung begründete Stellung der Landtage nur vom weitem kennt, der muß sich Angesichts der Wahlreform und ihrer unvermeidlichen Folgen gestehen, daß die herrschende Partei sich nicht nur Oesterreich gleich- L_ '■■■"■■" 1 _ wir zu unserem Zwecke den meteorologischen Aequawr yeißen. Der selbe koinzidirt bekanntlich mit dem geographischen

. Ja der Physik ist die Zihl Alles, in der Physiologie ist sie wenig, in der Metaphysik ist sie nichts. Saturn, der Alles verschlingende. stellt, sondern demselben weit vorsetzt, der muß eS aussprechen, daß die deutsch-liberale Partei sich nicht mehr blos für eine Partei im Staate hält, sondern sich über den Staat stellt. Verlieren die Landtage ihre Bedeutung, dann läßt sich nicht absehen, warum die Länder als solche noch fortbestehen sollm. Nan denke man sich, alle Tirol, um den Namen beizubehalten

, betreffenden Angelegenheiten sollen in dem angestrebten „Vollparlament" in Wien entschieden werden! Man sage nicht, die Landtage können fortbestehen, denn ein Parlament, wie eS die herrschende Partei anstrebt, ist in die Länge unverträglich mit Landtagen, die ber Ausübung der gesetzgebenden Gewalt mitzuwirken berufen sinv. — Diele Oesterreich angesonnene Reform ist so radikal und das reformirte Oesterreich müßte so etwas ganz anderes als das histo rische Oesterreich fern, dag wir, indem wir uns dieses Neu

sprach: Es werde, und es ward! Nicht nur ' erhallen wird die lebende Welt, sie wächst und sie verschönert sich. ® Lasten Sie uns den Schritt aus der todten in die lebende Natur % mit ruhiger Besonnenheit thun. Vor zweierlei Mißgriffen müffen « wir uns hüten. Erstens dürfen wir das auf physikalischem Ge « biete Gewonnene beim Betreten anderer Felder nicht geradezu wie- [ der aufgeben, vielmehr muffen wir dasselbe auch in der Physio logie und Philosophie möglichst festhalten. Der Platonische Spruch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 26.08.1868
Descrizione fisica: 6
Vertretungen dem Gesetze gemäß zu führen uud die Rechte seiner Partei gegen jedermann mit Eifer, Trene und Ge wissenhaftigkeit zu vertreten. Er ist befugt, AlleS, waö er nach dem Gesetze zur Vertretung seiner Partei für dien lich erachtet, unumwunden vorzubringen, ihre Angriffö- und VertheidigungSmittel in jeder Weise zu gebrauchen, welche feiner Vollmacht, feinem Gewissen uud den Gesetzen nicht widerstreiten. Dcr Advokat ist zur Verschwiegenheit über die ihm anvertrauten Angelegenheiten verpflichtet

. Jnwieferne er in Ansehung dessen, was ihm in seiner Eigenschaft alS Vertreter und Vertheidiger von seiner Partei anvertraut wurde, von der Verbindlichkeit zur Ablcgung eines Zeug nisses im Civil- oder Strafverfahren befreit sei, bestimmt die Eivil- und Strafprozeßordnung. Zur Vorlage der Information (.-pecios iocti) an den Eivilrichter ist der Advokat nicht gehalten. 8. 10. Der Advokat ist nicht verpflichtet, die Vertre tung einer Partei zu übernchmcn, uud kauu dieselbe ohne Angabe dcr Gründe ablehnen

zu wahren. Eincr zahlungsfähigen Partei, deren Vertretung kein Advokat freiwillig übernimmt, bat derAdvokatenanöfchuß einen Advokaten als Vertreter zu bestellen, in welchem Falle dieser gegen Sicherstellung der VertretungSgebühren die Vertretung übernchmcn muß. 8. 11. Dcr Advokat ist schuldig, das ihm vertraute Geschäft, so lange dcr Auftrag besteht, zu besorgen, und ist über die Nichtvollziehung verantwortlich. Dcr Advokat ist jedoch berechtigt, seiner Partei die Vertretung zu kündigen

, >in welchem Falle, so wie in jenem, wenn die Kündigung von der Partei erfolgt, der Advokat gehalten ist, selbe noch durch 14 Tage, von der Zustellung der Kündigung an gerechnet, insoweit zu vertreten alö nöthig, um die Partei vor NechlSnachlheileu zu schützen. Diese Verpflichtung entfällt, wenn die Partei dcni Advokaten daö Mandat wiederruft. 8. 12. Wenn die Vertretung aufgehört hat, ist dcr Ad vokat verpflichtet, der Partei über Verlangen die ihr ge hörigen Urkunden und Acten im Originale auszuhändigen

, ist aber berechtigt, falls seine Vcrtrctuugökosten nicht be richtigt wären, die zu deren Feststellung nöthigen Abschrif ten dcr auszufolgenden Schriftstücke aufKostcu der Partei anzufertigen und zurückzubehalten. Schriftenentwürfe, Briefe der Partei an den Advokaten und andere Handacten, endlich Nachweise über geleistete und ihm noch nicht rückersetzte Zahlungen der Partei aus zufolgen ist der Advokat niemals verpflichtet, wohl aber gehalten, derselben auf ihr Verlangen und ihre Kosten Abschriften hievon

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 05.08.1862
Descrizione fisica: 4
. Amerika. Meriko. Nachtrag. Verlosungen. Aintlicher Theil. Kundmachung. Am 5. d. Mts. 5 Uhr Abends wird eine Bürger» ausfchußsitzung stattfinden, was hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. StadtmaMrat Innsbruck am 4. Aug. 1362. Der Bürgermeister: Carl A d a in» Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. li Vom Irin, 4. August. Daß die kleindeutsche Partei die-Wirkung, welche das Austreten der Tiroler Schützen in Frankfurt und die Rede des Professors Wildauer hervorgebracht hatte, dadurch

abzuschwächen suchen würde, daß sie die Tiroler als Sendlinge der Regierung und Werkzeuge der Geistlichkeit, Wilvauer als Reaktionär oder Ultramontanen darstellte, ist voll kommen begreiflich. Weniger begreiflich ist aber, daß ihr dabei von einer Seite in ' die Hände gearbeitet wird, welche doch selbst auesprach, daß Wildauer den Dank aller Patrioten verdiene, nämlich von der libera len Partei. Ein Innsbrucker Korrespondent der »Presse' (Nr. 2lv) glaubte der ,.Allg. Ztg.,' die Wildauer zur liberalen Partei

gerechnet hatte, kaum schnell und entschieden genug entgegentreten zu können. Wildauer, „einer der eifrigsten Bewunderer und Anhänger TdunS' sei im Frühjahr 1361 „von der ultraklerikalen Partei als Landtagskandidat aufgestellt und durch ihren Führer, Professor Greutcr, bestens empfohlen' wor den. Erst als seine Wahl bei den Wahlmännern seines Heimatkthalcs keinen Anklang gefunden und „im weiter» Verlaufe der Dinge' habe er eine Lanze sür das unterdessen erschienene Patent vom S. April eingelegt

. Aber „wegen dieser Einen Manifestation toleranter Gesinnung' werde doch sicherlich ..kein mit Personen und Verhältnissen Vertrauter' der Ansicht der »Allg. Ztg.» sein und die »liberale Partei werde weder An» spruch machen wollen noch können, den gefeierten Mann zu den ihrigen zu zählen.' Wir sind eS nun schon seit Jahren gewohnt, daß Tiroler selbst bald diese bald jene Persönlichkeit unseres Landes auf die hämischeste Weise in den Koth zu ziehen suchen, und die Tiroler Korrespondenten wie einige Tiroler

, auch nicht, weil wir uns berufen glauben, uns zum Vertheidiger der Person des Professors Wildauer auszuwerfen, dem es sicherlich sehr gleichgiltig sein wird, ob ihn der Jnns- brucker Korrespondent der »Presse' zur liberalen Partei zäklt oder nicht, sondern nur im Interesse der ge- sammtdeutschen Sache, um zu verhüten, daß klein- deutsche Blätter aus diesem Angriffe auf Wildauers politischen Charakter Kapital für ihre Zwecke machen. .. Wildauers erstes politisches Auftreten fällt unseres Wissens in den Beginn des Jahres 1360

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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 06.02.1867
Descrizione fisica: 6
wiederkehrendes Schützenfest, nur dieses Mal feierlicher z begangen, um für den vielfachen göttlichen Schutz zu danken, für die » Zeiten der Gefahr den Muth zu stählen und Gemeinde mit Ge- « meinde inniger zu verbinden. Wir glaubten gut zu thun, diesen ein- M geschlichenen Irrthum zu berichtigen. - VomNonsberg,3. Febr. Am 30. Jänner waren in Cles die Wahlschlachten. Erschienen waren vier Distrikte: Cles, Fondo, Male und Mezzolombardo. Die konservative Partei hat sich dieses ^ Mal etwas mehr herausgewagt

, hat ihr aber an einer wahren Orga- ^ nisation gefehlt und deswegen und nur deswegen allein ist sie mit s ihren Kandidaten Julius Graf Spaur und Baron Raimund Hippoliti unterlegen. Beide sind ausgezeichnete junge Männer, voll von Re ligion und Vaterlandsliebe. Nicht wiedergewählt wurde Kandidat Prätor Zanetti, der sichs bei der konservativen und liberalen Partei verdorben hat. Die Liberalen haben mit ihrem Kandidaten Dr. Loren- zoni und vr. Moggio gesiegt. Keiner von Beiden besucht den Land tag. So wurde genau

nach der Instruktion des Manifestes vom Comitato von Trient Nr. 3 von Seite der liberalen, revolutionären Partei gehandelt. Sehr groß war die Rührigkeit und Verschmitztheit - dieser Revolutionsmänner, mit welcher sie sich auch einen großen, ja den größten Theil der Stimmen von bäuerischen Wahlmännern durch allerlei Betrügereien und Vorspiegelungen zu verschaffen wußten. Es war Alles wohl geordnet uud der Erfolg schon früher gesichert. Diese Niederlage verstärkt aber die konservative Partei, weil sie zur Einsicht

gelangt ist, daß sie nur durch kompaktes Zusammenhalten und durch eine gute Organisation zu ihrem Ziele gelangen kann. Die gute Partei war dieses Mal schon viel stärker als bei den frühern Wahlen. Die Wahlmänner waren beinahe alle erschienen, hundert ! und einige dreißig, von beiden Seiten gieng es hitzig her. Wenn die ^ gute Partei nur nicht zu spät klug wird. Von den übrigen Wahlen Wälschtirols wird Ihnen der Tele graph schon Nachricht ertheilt haben. Cavalese, Fassa und Primör wählten

den vr. Defrancesco und den vr. Moran- dini, die voraussichtlich nicht auf dem Landtag erscheinen werden; ! v. Sartori und v. Riccabona fielen hiemit durch. Im Wahlbezirk i Tione siegte die österreichische Partei, indem vr. Cölestin Leonard! ! und der Pfarrer Don Paisoli von Rendena gewählt wurden. Im Z Wahlbezirk der Landgemein d-enTrient wählte die österreichische ^ Partei Baron Napoleons Prato, k. 5. Major in Pension, aber ^ auch die italienische Partei brachte einen Kandidaten» den Dechant j Don B ottea

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