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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 10.03.1899
Descrizione fisica: 12
über die Vorgänge im Reichsrathe, die Obstruktion, das Zoll- und Handelsbündnis u. dgl. Die Obstruktion bezeichnete der Abgeordnete als ein Manöver zu dem einzigen Zwecke um der liberalen Partei wieder zur Herrschaft zu verhelfen. Um diese und nicht um das Deutschthum sei es der liberalen Linken zu thun. So sei es zu erklären, wenn der Gedanke der Verständigung auf dieser Seite keinen fruchtbaren Boden findet, und diejeni gen Männer aus ihren eigenen Reihen, welche für diesen Gedanken auftreten, vervehmt

und als Ver- räther ausgestoßen werden. An der Spitze der li beralen Linken steht eben die staatsfeindliche Schö- nererpartei, diese ist die Führerin, der sich alles unterordnen muß, mögen es nun die anderen ein gestehen oder nicht. Bei diesen Umständen erklärte der Abgeordnete, sei es sür die katholische Volks partei das einzig richtige, im Verbände der Majo rität zu verbleiben, da könne sie mehr sür den Staat, sür das Deutschthum und für die Interessen ihrer Wähler wirken, als in den Reihen der Linken

fanden in der Versammlung keinen Boden. Allmählig glätten sich wieder die Wogen, die durch die Afsaire Grabmayr so stürmisch auf gewirbelt wurden, und wird es im völkischen Blätter- walde wieder etwas ruhiger. Freilich ist die Ruhe nur eine scheinbare. Dem Abg. v. Grabmayr schei nen die Angriffe der Nationalen wieder etwas mehr die Augen geöffnet zu haben; allem Anscheine nach plant er nun eine ernstliche Aktion; er hat sich, wie die Blätter melden, nach Wien begeben, um dort mit hervorragenden

Vertretern des liberalen Großgrundbesitzes Besprechungen abzuhalten und seine Partei für ein entschiedenes mannhaftes Auftreten zu gewinnen. Wir können nur wünschen, daß ihm dies gelinge. Es würde der erste Schritt sein, zur Entwirrung unserer innerpolitischen Verhältnisse. Mit kaiserlichem Patente wurde nun eine wei tere Reihe von Landtagen zur Aufnahme ihrer

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Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 25.09.1897
Descrizione fisica: 10
Polemik in der katholischen Presse. Es verweist auf die in Angelegenheiten der Sprachen verordnungen seitens der Katholischen Volkspartei im Reichsrathe abgegebene Erklärung. „Die Partei hat damals durch mich erklärt, daß sie vor allem eine ruhige, sachliche Prüfung derselben fordere. Die Prüfung der Sprachenverordnungen in ruhiger, sach licher Weise wird in Rede und Gegenrede jene Punkte erörtern, an welchen eventuell unter Zustim Die Empfindungen Adgestiirxter. Ein ungemein fesselnder und spannender

seine Erinnerungen vom Absturze vorgetragen. Seine Mittheilungen, deren Wesen von zahlreichen anderen Opfern der Berge, die mit dem Leben davon kamen, bestätigt wurden, fordern das intensivste In teresse heraus. Nach Heim wird beim Absturz kein Schmerz em pfunden, ebensowenig lähmender Schreck, wie er bei kleinerer Gefahr (Brandausbruch etc) erscheinen kann, keine Angst. Es giebt da keine Spur von Ver zweiflung, keine Pein, vielmehr herrscht ruhiger Ernst, tiefe Resignation, geistige Sicherheit und Raschheit

heraufbeschworen wurden. Man vergesse nicht, daß die Obstruktion Schule machen wird!" Bezüglich des Eintrittes der Katholischen Volkspartei in die autonomislische Rechte erklärt Baron Dipauli, die Partei habe diesen Standpunkt jederzeit vertreten und hochge halten, „wobei es — fährt er fort — uns natürlich ganz ferne liegt, daraus zu jenen Folgerungen zu kommen, welche unsere Gegner und vielleicht auch cxaltirte Anhänger als Autonomie und Föderalismus hinstellen." Baron Dipauli bezeichnet es als un logisch

, wenn man seiner Partei stets das sogenannte Hussitenthum der Jungczechen vorwirft, während man die Unterstützung jener radikalen Parteien fordert, deren jetziger Führer, Schönerer, den sogenannten Kanzelparagraphen zur Knebelung des Klerus als seine erste Thal im neuen Parlament (mit Unter stützung der liberalen Partei, nicht der Jungczechen) eingebracht hat. Schon im Sommer habe ein anti semitisches Organ in Wien der Katholischen Volks partei den Vorwurf des Streberthums, „der Be nützung des Katholizismus

als Wirthshausschildes" und derlei Artigkeiten entgegengebracht. Er habe die Behauptung sofort und öffentlich eine gemeine Vcr- läumdung genannt und zu Beweisen' aufgefordert. Der Artikelschreiber und das Blatt schwiegen. „Daß die Katholische Volkspartei — schreibt Dipauli weill r — als patriotisch-österreichische Partei sich der Obstruktion nicht anschließen kann, bedarf wohl keiner Erörterung; es wäre aber grundfalsch, daraus zu schließen, daß deshalb die Partei als Regierungs partei sich der Regierung

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 04.11.1893
Descrizione fisica: 4
gegenüber in einem Club von 110 Mitgliedern und mit den Eintritt der Jung-Czechen im Parlament ist die Macht und der Einfluß der Linken gestiegen. Diese liberale Partei ist jetzt auch ruhiger und gemäßigter geworden, weil sie sich regierungs fähig machen wollte, aber im Bewußtsein ihrer Macht strebte sie auch darnach ins Ministerium zu kommen. Graf Taaffe hatte für die Linke wenig Sympathien und sträubte sich, ein Mitglied aus der Linken ins Ministerium aufzunehmen: je doch ohne Linke war im Hause

. nannte. Dieser Ring war die Majorität, bestehend aus den Polen, ans den Alt- Czechen und dem adligen Großgrundbesitz ans Böhmen, dann aus dem Hohenwart-Club und ans dem damals noch be standenen Liechtenstein-Club. Diese alle mitsammen bildeten im Abgeordnetenhanse die Majorität, und auf sie stutzte sich die Regierung. Ihnen gegenüber stand die liberale Partei, die mitunter heftige Opposition machte. Unter dieser alten Majorität mar es der Regierung des Grafen Taaffe mög lich. im Staatshaushalte

zwischen der Linken und zwischen der Negierung war wieder höher. Die Linke drohte mit Opposition, und das sah Jeder ein, daß mit den Polen und Conservativen allein es nicht möglich war, die Negierungsgeschäfte zu führen, wenn nicht dazu alich die Linke die Hand bot. Die Situation beherrschte daher eigentlich die liberale Partei, und daran sind nur die Jung-Czechen schuld. Da Graf Taaffe aber sich absolut weigerte, den Herrn von Plener, den Führer der liberalen Partei, in sein Ministerium aufzunehmen, mußte

es zum Bruche kommen. Das sah wohl auch die Regierung ein, daß es bei der gegenwärtigen Zusamniensetzung des Hauses ohne Mithilfe der liberalen Partei nicht möglich ist, weiter zu regieren. Graf Taaffe brachte am 10. Oktober seine Wahlreform-Vorlage ein, und dies beschleunigte die Krisis. Das Ministerium hat nun die Demission gegeben. Wen der Kaiser berufen wird, das neue Ministerium zu bilden, ist noch nicht enffchiedeu. Himte noch, scheint es, steht Fürst Windischgrätz in dem Vordergrund. Fürst

Windischgrätz, in Böhmen reichbegütert, ist ein Adeliger in des Wortes bester Bedeutung. Er ist streng couservativ, äußerst liebenswürdig im Umgang, gcschäftsge- wandt und talentiert und steht gegenwärtig vielleicht unge fähr im 42. Lebensjahre. Aber auch er, wenn er die Zügel der Regierung in die Hand nimmt, wird mit der Linken rechnen und Herrn von Plener, sowie noch ein Mitglied der liberalen Partei neben Polen und Conservativen ins Ministe rium aufnehmen müssen, und dies gilt unter den gegen wärtigen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 22.05.1897
Descrizione fisica: 10
nachdenkt, muß sich darüber klar sein. Aber daß wegen dieser Sprachenverordnungen auf einmal die Mitwir kung bei der Fertigstellung von Gesetzen wirth- schaftlicher und sozialpolitischer Natur aufhören soll, das ist und bleibt unverständlich und zeugt davon, daß ein Theil unserer Volksvertreter seine nationalen und Partei-Interessen höher stellt, als das wirth- schaftliche Wohl der Völker der Monarchie. Seit dem Jahre 1873 hat der Reichsrath bei uns aufgehört, eine bloße Gesammtrepräsentanz der Landtage

berührt mit diesen Reformen das wirtschaftliche Interesse aller Berufe und Er werbskreise, sie erfordert aber auch gesunde politische Zustände und eine ruhige Entwicklung unseres ge summten Parlamentarismus. Der ganze Ernst und das Vollbewußtsein der Verantwortung unserer Volksvertretung ist erforderlich, wenn alle diese dringlichen Reformen zur That werden sollen. Die Fortschritte anderer Staaten sprechen mahnend genug. Sie zeigen, daß überall, wo die parlamentarische Lage ruhiger

ist, auch die sozialresormatorische Arbeit gute und gedeihliche Wege geht. Bei uns — pfeift man auf solche Erfahrungen und Thatsachen. Bei uns arbeitet man an wirthschaftlichen Angelegen heiten mit, solange man seine Partei- und natio nalen Wünsche durch die Regierung erfüllt sieht. Ist das letztere nicht mehr der Fall, so wird „Ob struktion" die Parole. Diesem Grundsätze huldigten in der letzten Legislaturperiode die Antisemiten und ihr Anhang, dann die Jungczechen und heute thun es ihnen die Liberalen, Deutschnationalen usw

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 14
Data: 02.09.1899
Descrizione fisica: 14
Klaglilfmt—Innsbruck. Wie lange lässt man es sich in Oester reich gefallen, dass katholisch gesinnte Bürger, welche von dem Rechte, in ruhiger Weise Ver sammlungen abzuhalten. Gebrauch machen, in diesem ihrem nach dem Gesetze gewährleisteten Rechte dadurch geschädigt werden, dass ihnen ohne jeden Grund ein zusammengelaufenes Straßen gesindel die Versammlungen stören kann. Wir wollen bei der Behandlung dieser Frage die jüngsten Klagenfurter Skandale besprechen, die ihrem Wesen

und beleuchtete hiebei die Gegenagitation der verbündeten Gegner. Nachdem der Redner ferner in längeren Aus führungen die Wichtigkeit der angenommenen Resolutionen besprochen hatte, wurde der Ge werbetag mit Hochrufen auf den Kaiser geschlossen. Wenn nicht die christlichsoziale Partei sich der Gewerbetreibenden annehmen würde, die anderen Parteien kümmern sich um selbe schon seit Jahren einen blauen Teufel; ja, man kann sagen, diese Partei ist heute fast die einzige Partei, die sich mit wirtschaftlichen

ein derartiges Politikum, dass wir deutsche Katholiken es als mehr wie taktlos, ja, als völlig ungehörig finden, damit auf einem Katholkentag sich zu befassen, und so das recht strittige und fragwürdige sogen, „böhmische Staatsrecht" wie eine katholische d. i. allgemeine Angelegenheit und als etwas über den bloßen Standpunkt einer czechischpolitischen Partei Erhabenes hinzustellen. Wir Deutsche protestieren gerade als Katholiken ganz ent schiedenst, dass das uns schon als Oesterreichern unannehmbare

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 07.12.1895
Descrizione fisica: 10
, die sie von den Steuerpflichtigen für den Staatsschatz in Anspruch zu nehmen be rufen find, sich bewußt bleiben und diese Würdigung der Lage der Steuerpflichtigen in ihrer Amtsthätig- keit auch zum Ausdrucke bringen. Höfliches Be tragen, im Nothfalle ruhiger Ernst gegenüber den Parteien seien ein selbstverständliches Gebot, ebenso liege es den Finanzorganen ob, die zur Sache ge hörigen Angaben und Ausführungen der Partei ent gegenzunehmen und gewissenhaft zu prüfen und die von derselben eingebrachten Rechtsmittel

seien mit derselben Gewissen haftigkeit zu beachten, wie jene, welche den Parteien Verpflichtungen auferlegen. Alle Vorkommnisse, die geeignet sind, berechtigtes Mißtrauen der Parteien zu erwecken, sind sorgfältig zu vermeiden. Bei Parteiverhandluugen und bei Aufnahme von Proto kollen ist sorgfältig darauf zu achten, daß die Partei über den Inhalt der von ihr zu unterfertigenden Erklärungen nicht im Unklaren bleibe. Im außer amtlichen Verkehre sei bei etwaigen Erörterungen die äußerste Vorsicht

. — Es verlautet mit Bestimmtheit, der preußische Minister v. Köller habe demissionirt. — Das Berliner Polizei-Präsidium verfügte die Schließung von 11 sozialdemokratischen Vereinen, darunter auch des Vorstandes der sozial demokratischen Partei Deutschlands. Die Schließung erfolgte auf Grund der Verordnung über die Ver hütung des Freiheit und Ordnung gefährdenden Mißbrauchs des Versammlungs- und Vereinsrechts. Durch die Auflösung des Partei-Vorstandes ist die Organisation der sozialdemokratischen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.05.1898
Descrizione fisica: 4
gefüllt, Einige mußten sogar wegen Platzmangel wieder um kehren. Abends 7 Uhr gings wieder in ruhiger Weise zurück an den Bahnhof, wo sich dann die Theilnehmer zerstreuten. — Einige während der Nacht an gut ge wählten Orten angebrachte rothe Fähnchen machten Vielen im Stillen große Freude, Anderen großen Aerger und den Organen, welche mit der Confiscation dieser „staatsgefährlichen" Dinger beauftragt waren, viel Mühe und Beschwerden. Dornbirn. (Ein 1. Mai-Histörchen.) Standen da zwei Bauernjungen

Regierungen leben geradezu vom systematischen Ver- faffungsbruch und jene, gegen die sich in allererster Linie diese Verfassungsbrüche immer gekehrt haben, das ist die österreichische Arbeiterclaffe. Wenn gleichwohl heute die Socialdemokratie die mächtigste Partei in Oesterreich geworden ist, so tragen daran die österreichischen Regierungen wahrhaftig nicht die Schuld. Wenn gerade unter Badeni so viele Verfassungsbrüche vorgekommen sind, so trägt daran nicht in letzter Linie das Parlament

.) hinauswerfen müssen. Aber blieb uns denn etwas Anderes übrig? Der Revolution von oben mußte die Revolution von unten entgegengesetzt werden. Noch nie hat sich eine Majorität so tief erniedrigt, als die czechifch- clerical-polnische Majorität dieses Hauses, noch nie ist eine bürgerliche Partei so tief gesunken, als die jung- czechische Partei, die rasend Beifall klatschte, als das Aufgebot der Sicherheitswache in den Saal der Volks vertretung trat. Damals hat man nicht nur die vierzehn socialdemokratischen

Abgeordneten hinausgeworfen, da mals warf man die gesammte classenbewußte Arbeiterschaft Oesterreichs aus dem österreichischen Parlament hinaus. Denn hinter uns stehen bedeutend mehr Wähler als hinter irgend einer anderen Partei des Hauses, wenn diese auch fünfzig oder sechzig Mitglieder zählt. Sie feiern heuer das fünfzigjährige Regierungsjubiläum des Monarchen. Auch wir feiern ein Jubiläum, das halb hundertjährige Jubiläum der Revolution. Aber wiewohl im Jahre 1848 so viel Blut geflossen ist, so stehen

und nicht die Christlich-Socialen. Eine Partei, die dem Volke dieses Recht verweigert, hat nicht das Recht, sich eine Volks partei, aber auch nicht das Recht, sich eine nationale Partei zu nennen. Nur die „vaterlandslosen" Social demokraten treten für das allgemeine Wahlrecht ein. Es handle sich ihnen auch nicht um Mandate, sondern darum, daß jedermann sein Recht werde und daß die Mandate nicht geschenkt, sondern erkämpft werden, denn der Wahlkampf ist ein hervorragendes Mittel zur po litischen Bildung der breiten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 02.04.1898
Descrizione fisica: 10
ist. Bei der Abstimmung stimmten nur die anwesenden fünf Schönerianer für den Antrag Wolf. In der Sitzung vom 30. März waren die Noth- standsanträge auf der Tagesordnung. Im ; Verlauf der Debatte erklärte Abg. Schönerer, er müsse es beklagen, daß die brennende Frage der Sprachenverordnungen ohne Widerspruch der deutschen Fortschrittspartei und der deutschen Volks partei immer mehr hinausgeschoven werden. Man erzähle sich, daß die Vertreter der genannten Par teien bei ihren Besprechungen mit dem Baron Gautsch

Angelegenheiten ehestens in sachgemäßer, ruhiger Wehe zur Erledigung gelangen müssen. Se. Majestät sprach schließlich die Erwartung aus, daß es gelingen werde, friedliche Zustände im Par lament herbeizuführen. — (Zur Lage.) Nach der „Reichswehr" trat der Ministerpräsident Graf Thun in den letzten Tagen mit den Führern der deutschen Oppositions parteien in Fühlung in der Absicht, noch vor den Osterferien namens der Regierung eine präzise Erklärung in der Sprachenfrage abzu geben. Danach hätten

, fuhr Schönerer fort, an den Abg. Bareulher folgendes Telegramm abgeschickt: „Von heute an kann ich die sogenannte Gemeinbürgschaft der Deutschen im Parlament nicht mehr anerkennen. Ich muß auch gegen Deine (deutschvolkliche) Partei auftreten und in Bodenbach wird der erste Schuß fallen." Schönerer kündigte sodann den rücksichts losesten Kampf gegen die deutsche Fortschrittspartei und die deutsche Volkspartei an. ' — (Zur Krise in der katholischen Volks partei.) Die Abg. Dr. Kapferer

und Dr. Schöpfer sind aus der katholischen Volkspartei ausgetreten. Das „N. Wiener Abendbl." bringt folgende Aeußerung Dr. Kapferers, die er gegenüber einem politischen Freunde gemacht hat: „Ich schied aus dem Klub der katholischen Volks partei, weil derselbe beschloß, einstweilen noch im bisherigen Majoritätsverbande zu verbleiben, und weil die Zugehörigkeit zu dieser Majorität wohl die Ver mittlerrolle bei nationalen Zwisten zwischen Deutschen und Czechen gestatten mag, jedenfalls aber offene

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