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Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 330 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
3X0 III. § 4- — vis polit. Parteien gegenüber den nat. Schutzvereinen in Südtirol. haben gerade Geistliche vielfach die Abwehrbewegung und Schutzarbeit ge leitet oder entscheidend unterstützt. 1 ) Allein dies waren eben doch nur einzelne Personen, die die Haltung der konservativen Partei im Ganzen nicht bestimmen konnten. So hat der Schriftleiter des in Innsbruck er scheinenden konservativen Hauptorganes, der Tiroler Stimmen, Dr. Georg Jehly, der, obwohl ein gebürtiger Bozner, fast am längsten

unter den führen den Köpfen der Konservativen Partei auf der alten, unbedingten Ablehnung jeder äußeren Betonung des Deutschtums verharrt hat, noch im Jahre 1900 eine recht unfreundliche Handlung gegenüber der deutschen Schutz arbeit in Südtirol in seinem Blatte begangen. Damals versandten nämlich die Führer der Bozner Deutschnationalen, Bürgermeister Dr. Perathoner und Gemeinderat Heinrich Lun ein als vertraulich bezeichnetes gedrucktes Rundschreiben, in dem sie zur Schaffung einer Organisation einluden

" v. n. Sept. 1902 anerkannte zwar in einem Berichte über die damals zu Bozen abgehaltene Hauptversammlung des Vereines „Südmark" dessen Ziele, erhob aber gegen die nationale Partei in Bozen, die eben dort den Verein hielt, den Vorwurf, daß der Nationalismus ihrer Anhänger sich nur in Worten, nicht in der Tat auswirke. Die Stadtgemeinde selbst beschäftige unter ihren Angestellten, Beamten und Arbeitern, Welsche und habe auch an solche einen Teil ihrer Gründe in St. Jakob verpachtet. „Den Pflanznationalien

völkische Schutzarbeit zwischen den. politir- sehen Parteien ein Gegenstand ihres Widerstreites, was den Erfolg jener natürlich gelähmt hat. Andrerseits hat keine Partei jenen Gedanken des Volkstumsschutzes grundsätzlich ablehnen wollen, weil eben derselbe bei 1) S. oben Bd. I, S. 199, Ende des 1. Absatzes. 2 ) Es heißt da nämlich, Tiroler Stimmen vom 11. Januar 1900: „Wir (d. h. die Schrift leitung bzw. die Konservative Partei) haben jedenfalls gegen den Schutz des Deutschtums nichts einzuwenden

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Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 357 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
Das Ringen um die österr, Staatsverfassung 1860—1880. 337 Die katholisch-konservative Partei von Tirol hatte in den Jahrzehnten seit 1860 als Hauptziel die Bekämpfung der damals neuen österreichi schen Staatsverfassung, insbesondere deren Kirchen- und Schul gesetze. 1 ) Die Partei lehnte die Gültigkeit dieser Gesetze für Tirol ab und verlangte statt der in diesen niedergelegten Gleichberechtigung der Kirchen die Anerkennung der katholischen „Glaubenseinheit", d. h. daß die Pro testanten

in Tirol nicht das Recht der öffentlichen Religionsübung und auch nicht das Recht des Erwerbes von Grundbesitz haben sollten. Im öster reichischen Reichsrate bildeten die Konservativen Tirols mit jenen der anderen deutschen Länder eine gemeinsame Partei, und diese forderte außer der Abänderung der Kirchen- und Schulgesetze auch eine staatsrechtliche Auflockerung, Föderalisierung des österreichischen Staatsverbandes, grö ßere Selbständigkeit der Länder, wodurch eben in manchen derselben die konservative

Richtung zu stärkerem politischen Einfluß gelangt wäre. Das brachte die deutsche konservative Partei in engere politische Fühlung mit Tschechen und Polen, die in ihren Ländern die alleinige Herrschaft ihrer Nation und deshalb die Beseitigung der Verfassung von 1861 und 1867 anstrebten. Die Liberalen Tirols standen auch in einer Front mit jenen in den anderen deutschösterreichischen Ländern, wo diese Richtung ja damals die Mehrheit hatte, und verteidigten in beiderseits oftmals ziemlich hitzigen

Kleinkämpfen die Geltung der österreichischen Verfassung in Tirol gegen die konservative Mehrheit im Lande. Die Partei nannte sich daher auch „konstitutionell" oder „verfassungstreu". Bozen hatte am Beginn dieser Epoche einen jener Auftritte zu verzeichnen, wie sie damals als offene Zusammenstöße zwischen Vertretern der Kirche und des Staates auch sonst in Österreich (so besonders im Jahre 1868 mit dem Bischof Rudigier von Linz) vorkamen und großes Aufsehen erregten. Der Bürgermeister Dr. Streiter richtete

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Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 371 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
und Ersetzung der liberalen durch die nationale Richtung. 351 politische Verein hat sich der in Österreich, in den Alpen-wie in den Sudeten ländern, damals neu gebildeten Partei der deutschen Mitte — der Deut schen Volkspartei — angeschlossen. Diese Partei war infolge der oben angedeuteten Abwendung von der liberalen Partei zum erstenmal im Jahre 1895 förmlich ins Leben getreten und hatte im Jahre 1896 auch im Reichs rate einen Abgeordnetenverband gebildet. 1 ) Auch in Tirol war zur Ver

drängung der liberalen Organisation ein sog. Deutscher Wählerverein er richtet worden, und dieser hat gleichzeitig mit dem Zusammentritte der Deutschen Volkspartei in den übrigen österreichischen Ländern auf einer aus ganz Tirol beschickten Vertrauensmännerversammlung am 28. Sep tember 1895 beschlossen, auch hier „eine starke, auf national-reformatori- schen und politisch-freiheitlichen Grundsätzen aufgebaute deutsche Volks partei ins Leben zu rufen". Anfangs von den bisherigen liberalen Führern

f. 2 ) Bozner Zeitung 1895 Oktober 12 und Tiroler Tagblatt 1895 Oktober 11 schrieben auf die Nachricht von der Bildung jener neuen Partei, daß diese „statt einer Zusammenfassung und Stärkung der nationalen und freiheitlichen Richtung eine neuerliche Zerspaltung mit sich bringe". 3 ) Tiroler Tagblatt 1898, Nr. 59 f. — Payr, Zur Gesch. konstitut. und (seit 1891) deutsch- liberal. Vereins in Tirol (1902) bringt eine kurze Darstellung desselben, der sich Ende 1901 aufgelöst und dem Verein der deutschen

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Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 382 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
), „Die conservative Partei nicht mehr zeitgemäß?“, heißt es diesbezüglich: „Wir conser- vative Tiroler sind gewiß eben so gut deutsch wie jeder andere Deutsche und hal ten unsere Muttersprache und unser Volksthum hoch. Wir werden auch immer auf dem Platze sein, wenn es diese Güter zu vertheidigen gilt. Daß wir aber jeden Augen blick uns in die Brust werfen und rufen sollen: ,Wir sind auch Deutsche', weil es jetzt einmal so Mode ist, das kommt uns höchst überflüssig vor. Was sind wir Tiroler denn seit anderthalb

Jahrtausenden als Deutsche und was sollen wir denn anders werden ? Auch wenn einer wollte, könnte er aus seiner guten deutschen Haut nicht her ausfahren. Wir betrachten unser Deutschthum als so selbstverständlich, wie unser Menschenthum, und wie wir es nicht für nothwendig halten, jeden Augenblick zu be tonen, daß wir Menschen sind, ebenso überflüssig halten wir auch fortwährend zu ver sichern, daß wir Deutsche sind." In anderen konservativen Äußerungen wird an der christlichsozialen Partei auch ausgestellt

, den ersten nach dem allge meinen Wahlrecht, sowie bei den Landtagswahlen Ende 1907 gewannen die Christlichsozialen in den Landgemeinden Tirols gegenüber den Konser vativen alle Sitze und besetzten demnach auch den Landesausschuß. Die Konservativen waren im Landtag auf eine Minderheit von Mandaten zu sammengeschmolzen, die meist den privilegierten Kurien angehörten. Im Landgemeinde-Bezirk Bozen unterlag bei der Reichsratswahl Franz v. Zal- linger, einer der Begründer der konservativen Partei in Südtirol

und später der Führer der „scharfen” Tonart“ in derselben, gegen den Bauernbündler Kienzl aus dem Sarntal. Während aber in den andern österreichischen Alpen ländern die konservative Partei nach den Wahlen von 1907 sich an die christlichsoziale angeschlossen und auch deren bisherigen Namensbezeich nung sich gefügt hat, sind in Tirol die Konservativen mit Parteiorganisation und Presse auch weiterhin selbständig geblieben. Erst mit dem Niederbrach der Monarchie haben sich auch in Tirol die Konservativen

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Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 364 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
Geschlossen heit, die es gerade hier sehr nötig hatte. Denn der Deutsche ist im allge meinen viel weniger als etwa der Italiener, Franzose oder Engländer be fähigt, trotz innerer politischer Gegensätze die nationale Einheit nach außen zu wahren. Die Italiener in Welschtirol waren zwar auch in eine liberale und eine kirchlich gesinnte Partei geteilt, aber sie verstanden es trotzdem viel besser, gegen die Regierung und die deutsche Landtagsmehrheit in ihren nationalen Angelegenheiten zusammenzuspielen

. Mit dem Jahre 1879, dem Antritte des Ministeriums Taaffe, hat bekanntlich die Deutschliberale Partei ihre bisherige Stellung als bevor zugte Regierungspartei in Österreich eingebüßt, es wurde zwar nicht die Verfassung von 1867 beseitigt, aber den slawischen Völkerschaften im Wege der Verwaltung zahlreiche Zugeständnisse gemacht, was fast immer mit einer Beeinträchtigung der bisherigen nationalen Stellung der Deutschen verbunden war. So wurden diese immer mehr dazu geführt, die Verteidigung ihrer nationalen

und Gefühlen, die in dieser Sach die sog. patriotische, d. i. katholisch-konservative Partei in Bayern bis zum Jahre 1870 bekundet und bestätigt hat. (S. dazu M.Döberl, Bayern und die Reichsgründung 1925.) Dj e Zeitschrift ..Histor.-politische Blätter“, die vom Führer dieser bayerischen Partei, Dr. jöre geleitet wurde, war auch für die konservative Richtung in Tirol tonangebend in allen grund sätzlichen politischen Fragen. 2 ) So schrieb am 21. Januar 1871 der Pfarrer Franz Mitterer von Proveis

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1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 16 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
Seite drängung der konservativen Partei durch die christlichsoziale 1907 S. 362. — Das Buch Baideggers Ober die nationale Frage S. 363. — Das Verhältnis zwischen den politischen Parteien Tirols im Hinblicke auf die nationale Frage seit 1895 bzw. 1905 S. 364 f. — Die nationale politische Sitzung der Südtiroler S. 365 f. — Die Beurteilung der auswärtigen Politik, insbesondere des Dreibundes bei den politischen Parteien Tirols S. 366 t. — Die Sozialdemokratische Partei in Deutsch südtirol (Bozen

durch deutsche Mehrheit 1848, 1861 bis 1866 S. 378. — Äußerung des Bozner Abg. Zallingcr über die Interessengemeinschaft zwischen dem deut schen und italienischen Südtirol 1861 und Auffassung jener in der späteren Literatur S. 379!. — Errichtung einer eigenen Statthalterei abteilung in Trient 1867 8. 380f. — Die Forderung der Welschtiroler nach einem eigenen Landtag im österreichischen Reichsrat ab- gclchnt, die deutschliberale Partei hiebei nicht einig 1874 ff. 8.381 f. — Eigene Sektion

des Landeskulturrates für Welschtirol bewilligt 1881 S. 382. — Die allgemeine Geneigtheit des Liberalismus zur Ge währung einer Autonomie für Welschtirol, im besonderen der Ge danke, dadurch das deutsche Südtirol national besser schützen zu können, Aufsätze der Meraner Zeitung in diesem Sinne 1889 S. 383ff. — Eintreten der deutschliberalen Partei im Tiroler Landtag für die Gewährung einer Autonomie an Welschtirol 1889 S. 385 f. — Ent gegengesetzte Haltung der österreichischen Staatsregierung und des Statthalters

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Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 375 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
gegenüber den slavenfreundl. Regierungen Taaffe und Badeni. 355 weise zu rechtfertigen: „Der Standpunkt meiner Partei ist weder ein deut scher noch ein slawischer sondern einfach ein österreichischer. Unser Öster reich ist kein deutsches Reich, sondern ein vielsprachiges Reich, in dem für alle Nationen Platz ist und sie alle ihr Recht und ihre Billigkeit finden können.“ Der konservative Führer betrachtete also bei den Slowenen das Streben nach Erweiterung ihres nationalen Besitzstandes

für berechtigt, bei den Deutschen aber die Erhaltung ihrer bisherigen Stellung nicht. 1 ) Allein die nationale Frage in Österreich sollte für die konservative Partei in Tirol, insbesondere in Deutschsüdtirol, doch noch viel weiter gehende Folgen bringen. Schon seit Ende der 8oer Jahre hatten sich im konservativen Lager Sonderbestrebungen geltend gemacht, die man als bald als „die scharfe Tonart“ bezeichnete. 2 ) Sie gruppierte sich haupt sächlich um Franz v. Zallinger, Abgeordneten der Landbezirke Bozen

ein Zeitungsorgan geschaffen hatte, gedankliche Annäherungen an die neue christlichsoziale Bewegung in Niederösterreich, eine gewisse Betonung demo kratischer und sozialer Anschauungen, wogegen die konservative Partei leitung die kirchliche Autorität des bischöflichen Ordinariates und der De kane auch in diesen politischen Fragen aufzubieten suchte. Als im Jahre 1893 die konservative Partei mit den Liberalen die Regierungsmehrheit bildete, trat Zallinger aus jener aus und bei den Landtagswahlen im November 1895

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1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 15 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
Bekenntnisfeier in Südtirol S.31SL 5 5. Politische Strömungen und Parteien in Südtirol, besonders in Bozen, in ihrem Verhältnis zum deutschen VolksbewuDtscin im 19. Jahrhundert 323 Stellung der Etschländer in der Tiroler Landschaft in früherer Zeit S. 323. — Die sog, Borner Partei oder Provinzialisten 1792, 1809 und 1815 bis 1848 als Vorläufer der katholisch-konservativen Rich tung. die Giovanelli, Beda Weber S. 324 L — Die Anfänge des Liberalismus in Bozen, Josef Streiter S. 236. — Beda Webers und Steubs

Schriften über die Lage des Deutschtums in Südtirol S. 327. — Südtirols Teilnahme an der deutschen Nationalversammlung 1848, die Wahlaufrufe von B. Weber und Tappciner S. 328f. — Webers nationalpolitische Haltung in Frankfurt S. 329L — Politische Dichtung in Südtirol 1848 S. 331. — Die Stellung und Ziele der konservativen und liberalen Partei in Südtirol von 1860 bis 1880 S. 332 f. — Bürgermeister und Abgeordnete der Städte Bozen und Meran nach ihrer Parteistellung seit 1860 S. 334 f. — Die politischen

und Konservativen in Tirol gegenüber den Siegen Preußens und Deutsch lands 1870/71 S. 342. f. — Stärkere Betonung des nationalen Ge dankens in der liberalen Partei Tirols seit 1880 (Ministerium Taaffe) S. 344 f, — Wahl Pcrathoners zum Bürgermeister von Bozen 1895 S. 346. — Die Frage des slovenischcn Gymnasiums in Cilli und die böhmischen Sprachen Verordnungen des Ministeriums Baden! von 1897 und deren Rückwirkung auf das nationalpolitische Denken in Tirol; Auftreten Grabmayrs S. 347f. — Gründung des deutschen

Volksvereines für Südtirol durch Pcrathoncr und Beitritt desselben zur deutschen Volkspartei, völlige Verdrängung der altlibcralen Partei durch die nationale, hl ehe! Zusammenwirken zwischen Nord- und Sfid- tirol seit 1898 S. 330 f. — Perathoner als politischer Führer der Nationalen und als Bürgermeister von Bozen S. 352 f. — Die Haltung der Tiroler Konservativen gegenüber den slavenfrcundlichen Re gierungen Taaffe und Baden» und dessen Sprachenverordnungen 1880— 1897 S. ZZ4 f. — Beteuerung deutscher

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Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 345 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
als Vorläufer der Konservativen Landespartei, die Giovanelli. Z 2 A reichischen Staatsgefüge sichern wollten. Die Wünsche dieser, auch damals ,,Bozner Partei“ oder ,,Provinzialisten“ genannten Richtung gingen aber nur zum Teile in Erfüllung, weil der Staatskanzler Metternich von einer wirklichen Macht oder mehr als beratenden Befugnis der Landstände gegenüber dem kaiserlichen Kabinett und seiner Vertretung im Lande, dem Gubernium, nichts wissen wollte. 1 ) Statt der erhofften Wiederherstellung

der alten Freiheiten ward so das Land einem starren bürokratischen Ab solutismus, der auch in finanzieller Hinsicht wenig Rücksicht kannte, über antwortet ; das hat gerade im Hinblicke auf das Jahr 1809 auch in Deutsch tirol manche Enttäuschung und Unzufriedenheit hervorgerufen, die zwar die Staatspolizei beschäftigten, aber nicht eigentlich bis an die Oberfläche des politischen Lebens gelangt sind. 2 ) . Giovanelli blieb bis zu seinem Tode (1845) der Führer der Mehrheits partei in der Landschaft, wobei

er sich dann (1835 ff-) besonders im Sinne eines ausschließlichen Katholizismus, für die Ausweisung der protestan tischen Zillertaler und die Wiedereinführung des Jesuitenordens in Tirol ein setzte. Auch in anderen, mehr wirtschaftlichen Fragen, zeigt sich seit jener Zeit immer deutlicher die Bildung einer katholisch-konservativen Partei in der Tiroler Landschaft. Selbst vielseitig gebildet, ist Giovanelli in enge persönliche Verbindung mit führenden Männern der katholischen Restauration in Deutschland

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