eines geistigen Lebens begonnen, und dank diesem war unser Vaterland im Begriffe, in der Welt wieder einen ähnlichen hohen Rang zu gewinnen, den seine gei stigen Vertreter in den besten Jahrhunderten unserer Ge schichte ihm gesichert haben. Diese zarte Blüte mutz aber wieder dahinwelken, wenn der Geist ruhiger, gemeinsamer Arbeit und Unternehmungslust, der seit einiger Zeit in Ge fahr ist. vollständig dahinschwindet. Das moralische Opfer, das ich bringe, indem ich die sen Brief schreibe und jedes andere Opfer
, das sich daraus ergeben mag, ich muß es auf mich nehmen, um eine Pflicht zu erfüllen, nämlich die Pflicht, auf die einzige Art, die mir ofsensteht — das Versammlungsrecht und das Recht der kollektiven Vertretung sind ja schon aufgehoben — in einer Angelegenheit das Wort zu ergreifen, die gebieterisch die Anteilnahme von uns allen, die wir Professoren sind, verlangt." Leset itH mreitel die „MMW" Politische Rundschau. Sie Partei von „Treu uno Mauveu". Jedermann weiß, daß sich die zrhrrMchjozmte Tiroler
innerhalb der Tiroler Volkspartei na turgemäß zerstören müßte, für diese Wahlen zu verhindern, hielt es die Leitung des Bauernbundes taktisch für zweck mäßig einen Sondervorschlag einzureichen, der aber nur für den Fall Gültigkeit gehabt hätte, daß eine andere christlichsoziake Gruppe selbständig gegen die Tiroler Volks- Partei ausgetreten wäre. Die Bauern wollten nicht wieder durch eine solche Sonderkandidatur Schaden leiden und waren entschlossen, lieber selbständig aufzutreten
Gemeindewchlr«. Gestern hat der Derfassungsgerich shnf acht Urteile von den zwölf Wahlanfechtnngen zu den letzten Gemeiüde.vah- len in Tirol veröffentlicht, und zwar jene zu den Wahlen in Langkampfen, Arnbach, Pinswang, Kartitsch, Musau, Län genfeld, Matrei i. O. und Kramsach. Aufgehoben wurden die Gemeindewahlen in den Gemeinden Langkampfen, Arnbach, Kartitsch, Musau und Pinswang. Abgewiesen wurde-die W a h l a nse ch t u n g der Gemeindcwahl in Langenfeld durch die katholische Volks partei, die Anfechtung
der Genre:ndewahl »n Matrei i. O. durch die „Ständevertretung" und die „Gewerbetreibenden. Kleinbauern und Arbeiter", endlich die Anfechtung der Ge- meindewahl in Kramsach durch die Volkspartei. Die Gemeindewahl in Langkampfen war von der sozialdemokratischen Partei angefochren worden, hauptsächlich deshalb, weil zwei Schivestern Elise und Jo hanna Mavgesin. die italienische Staatsbürgerinnen sind und daher im Wählerverzeichnisse nicht enthalten waren, zur Wahl zngelassen wurden