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Meraner Zeitung
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Pagina 15 di 24
Data: 17.03.1912
Descrizione fisica: 24
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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 07.11.1877
Descrizione fisica: 12
Partei welche mit einer neuen Idee anfängt. Aber wo man sich im Grunde über keine neue Idee zu begeistern hat, wo die ganze Partei auf einer, höchstens auf zwei Persönlichkeiten ruht, da sind auch die Aussichten anderer Natur. Hier handelt es sich dann lediglich um die Person. Nach der Person richtet sich die gan^e Partei — wenn man sie eine solche nennen kann. Die Wünsche, Ansichten und Handlungen des Führers werden als diejenigen der Partei angesehen. In so schweren und verwickelten Zuständen

befindet sich das Parteiwesen vor der Skupschtina. Wollte man in diese Betrachtungen alle kleinen Geister hineinziehen, so hätte man von eben so dielen Parteien zu sprechen als eL schon Min-.sterpräsidenten^gegeben hat, und daß Serbien an Ministerpräsidenten reicher ist als jeder andere viel größere Staat, ist ja männiglich bekannt. Wir bleiben aber bei unserer ersten Eintheilung in die Ristitsch-Radiwoj'sche und die Marinowitsch'sche Partei. WaS wollen nun diese beiden Parteien? Diese Frage

ist sehr schwer zu beantworten. Die ganze Welt ist darüber im unIlaren. In Europa ist nur so viel bekannt: daß die Partei Ristitsch den Krieg, die Partei Marinowitsch den Frieden will, daß der erstere Staatsmann als ein zu freisinniger Kops, dagegen der letztere als ein stiller Denker gilt. Beides ist ganz falsch. Weder kann man Hrn. Ristitsch mit dem Krieg und Marinowitsch mit dem Frieden identifieiren, noch ist Ristitsch zu freisinnig und Marinowitsch ein zu stiller Kopf. Solche Vorstellungen

von diesen Männern haben nur die Mitglieder der einen oder der andern Partei in die Welt hinauSgeschickt. Die Vergangenheit beider Führer ist unL bekannt, und wir denke» ganz richtig zu urtheilen wenn wir aus ihrer Vergangenheit auf ihre Wünsche, Forderungen schließen. Wir müssen „schließen,' denn keine Partei in Serbien ist je mit ihrem Programm hervorgetreten und hat gesagt um WaS sie eigen!» lich kämpft, und welche Ziele sie im Auge hat. Bis heut ist das Princip der einen wie der andern Partei unbekannt

, speciell durch s«ine persönkche Freundschaft mit dem früheren russischen diplomatischen Agenten Schlschkn. wurde Marinowitsch in den russischen Kreisen eine beliebte Persönlichkeit. In den auswärtigen Zutimgen nannte man ihn persona, Zrsta am russischen Hofe. Wohl hat Marinowitsch durch sein Thun und Handeln dieses Wohlwollen zu bewahren verstanden, aber er verstand es auch in seinem -- folglich auch im Partei-Interesse auszubeuten. Außer an Rußland lehnte sich Marinowitsch in seiner äußeren Politik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1908
Descrizione fisica: 8
entgegenbringt, ist wirklich nicht hinreichend, um eine solche Ausnahme stellung zu fordern. Bischöfliche Politik! Wir kommen zum zweiten Punkt, zur For derung, das; dir politische Partei oder die poli tische Vertretung des katholischen Volkes pro grammäßig die Führung der Bischöfe anerkennen müsse, daö, was angeblich früher so gehalten wurde, als die politische Organisation sich zu sammenfassen ließ in die Worte: DaS Volk stand zum Klerus und der Klerus zum Bischof. Wir fragen . Ist die Führung

der politischen Partei durch den Bischof wirklich nötig, um im Parlament mit solcher Entschiedenheit für die Rechte der Kirche und der Katholiken einzu treten, wie es ehedem geschehen ist? Wir ant worten mit nein. Das deutsche Zentrum schließt grundsätzlich die Führung der kirchlichen Be hörden von der politischen Partei aus, hat jedoch trotzdem den vollen gesetzlich und verfassungs mäßig möglichen Einfluß für die Rechte der katholischen Kirche und zwar erfolgreich geltend gemacht. Hat übrigens

die konservative Partei dies selbst praktisch zur Durchführung gebracht? Hat Graf Hohenwart seinerzeit das als Pro- graminpunkt der konservativen Partei ausgestellt und gelten lassen? Wir möchten dies zum min desten doch bezweifeln. Was ist übrigens bischöfliche Politik? Kann die Beziehung zu dem jeweiligen Tiözesanbischof oder zu den Lan- desbischöfen einen Prvgrammpunkt einer politi schen Partei bilden, so daß man erklären würde, eine katholisch-politische Partei sei eine Ver einigung von Männern

oder von Katholiken, welche unter der Führung der Bischöse die Rechte der Katholiken verfassungsmäßig zu vertreten suchen? Nein, man lann nicht etwas so persönliches Individuelles, wie es die poli tische Ansicht der jeweiligen Bischofes ist, als Programmpunkt einer politischen Partei bezeichnen. Man kann wohl von einer christ lichen Partei sprechen, welche sich stützt aus die unwandelbaren Grundsätze und Forderungen des Christentums sür daö gesellschaftliche und um das Jaln Iicrum —, dann wurde

, I. k. Schulrat in Innsbruck. !..77 eins valirs pnsvkt dci'AusdUl! au? dc« glöwcn und Ichönsleii Pari oo« Wien !N» Teiche. Snlel. Brücke. Grotte, Wam'nall, Tprilisibiniincii ». i III. '-'!> vvtt I dw k X. Servier »»d clel- Uli^cs i.'ic!>l Tr>>nsc»nlquarUel'c, Allcilei und lN'l'sttc BcaiinniernnAe» »rich U'bceciiikomincii Z- cli » c l' i ,1 - A s v n n g l> o s. Land- siraßci-Gui'lcl ^7. - Telephon S2K2. vis-ä-vis Stastsbatmkos. krsvnsl unll Lüllbaknkof. öffentliche Leben; auch von einer katholischen Partei

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 22.02.1873
Descrizione fisica: 8
habe, weigerten sich einige kinderlose Hausbesitzer dieses Brennholz zu liefern, weil sie sich nicht dazu verpflichtet hielten. Auch das k. k. Gericht wollte sie nicht dazu verpflichten. Somit mußte die Gemeinde-Vorstehung auf andere Weise und auf mehr gerechter Grundlage sorgen, damit der Schul lehrer nicht in die nämliche Nothwendigkeit versetzt würde, wie ein früherer Seelsorger, von dem man sagt, daß er, weil die Gemeinde das znm Widdum schuldige Brennholz nachlässig lieferte, sich genöthigt sah

für Poeten.— Gebetsmeinungen und Anempfehlungen. — Korrespondenzblättchen. — Peterspfennig. — Thautropfen auf die Monat-Rosen. Kleiner politischer Katechismus der österreichischen Rechts- Partei von Viktor Weiß-StarkenfelS. DaS Büchlein (25 kr.) behandelt in Fragen und Antworten das Programm der österr. Rechtspartei, wie eS von den hervorragendsten Mitgliedern derselben in den Konferenzen vom 6. und 9. Oktober v. I. vereinbart wurde. Es hat sich bei der mächtigen Ausdehnung der Partei als dringendes

Bedürfniß herausgestellt, die Zielpunkte und Grundsätze derselben genau zu formuliren. Es hat sich auS gleichem Grunde die Nothwendigkeit herausgestellt, daß jeder der Partei Angehörige bis in die untersten Schichten hinab die Grund sätze der Partei, nicht bloß ihrem Wesen nach, sondern auch nach dem dasselbe um- gränzenden Wortlaute kenne. Nur in dieser Weise werden dieselben überall und zu jeder Zeit, nicht bloß bei den Landtagswahlen, sondern auch bei den Wahlen in den Gemeinderath und OrtSschulrath

zum Durchbruche'kommen; es werden die Führer der Partei im Augenblicke, in welchem einmüthig und gleichmäßig gehandelt werden soll, die anzuordnende Aktion nicht mehr erst zu begründen, sondern einfach von Fall zu Fall festzustellen haben. Nur so werden die Halbheiten hintangehalten, ein gleich» mäßiges und entschiedenes Vorgehen der Partei in allen Königreichen und Ländern ermöglicht. Diesem Ziele steuert daS Büchlein, das wir hiemit empfehlen, zu und thut dieß in populärer Sprache in der zweckmäßigsten Form

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 05.06.1907
Descrizione fisica: 16
Zer Anschluß des Zentrnmsklubes an die christlichsoziale ZeichsparLei wurde am Samstag, 1. ds. beschlossen. Abg. Dr. von Fuchs hatte auf diesen Tag als Senior des bestandenen Zentrumsllubes dessen wieder- und neu- gewählten Mitglieder nach Wien geladen, um die Haltung der Partei im neuen Hause zu besprechen. Es erschienen 21 Mitglieder, die andern entschuldigten ihr Fernbleiben. Zuerst besprachen sich die drei Gruppen des Klubes von Salzburg, Oberösterrcich und Steiermark gesondert und traten

dann zu gemeinsamer Beratung zusammen (im Klubzimmer des ehem. Zcntrum- klubes im Abgeordnetenhause). Den Vorsitz führte Dr. V. v. Fuchs und setzte den Zweck der Zusammenkunft auseinander, sowie die möglichen Formen eines Zusammenarbeitcns des Zentrums mit der christlichsozialen Vereinigung im Reichsrate: entweder die Herbeiführung einer ständigen Fühlung Lurch ein gemeinsames Exekutivkomitee oder einfache Fusionierung (Verschmelzung zu einer Partei). Er ersuchte die Anwesenden, sich hierüber auszn- sprechcn

(Salzburg), Dr. Ebenhoch (Oberösterreich) und Hagenhofer (Steiermark) wurden mit der Aus führung des Beschlusses betraut. Diese begaben sich ins Landhaus (wo eben der Landtag tagte) zum Obmann der Ehristlichsozialen Bereinigung, Dr. Lueger, den gefaßten Beschluß milzuteilen. Dieser erklärte die im Beschlüsse enthaltenen Vorbehalte als selbstverftändlich und begründet. Auch Dr. Ge ß- mann, der hinzukam, äußerte sich in ähnlichem Sinne und fügte bei, daß die so erfolgte bedeutende Vergrößerung der Partei

gewisse Acnderungen der Klubstatuten bedinge, bei denen den verschiedenen Wünschen werde Rechnung zu tragen sein. 2m Lause der nächsten Woche werde die Partei mit der An gelegenheit sich beschäftigen und die entsprechende Gegenerklärung geben. Der BurggräsiÄl '* Auf das katholischkonscrvative Programm waren 31 Abgeordnete gewählt aus Salzburg, Steiermark und Oberösterreich, von Tirol der einzige konser vative Kompromißkandidat Dr. Michael Mayr, den aber die Christlichsozialen gleich

als christlichsozial klassifizierten, obwohl sie vor den Wahlen für das Eintreten für diesen Konservativen die konservativen Stimmen für den christlichsozialen Atanas v. Gugen- berg ausbedungen hatten. Da die Chrrstlichsozialen 65 Abgeordnete durchbrachten, werden sie durch den Anschluß der 31 Abgeordneten des Zentrums und des christlichen Agrariers Ritter v. Pan; als Hospitant, zur stärksten Partei im Hause. Zu den Rechten, die damit verbunden sind, gesellen sich nun auch er- höhte Pflichten. Wir konservative

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.10.1929
Descrizione fisica: 8
. Sie waren in Begleitung S. E. Turati und der Frau Olga Mezzome der Präsidentin der Vereinigung Die Angehörigen der faìcìstischen Märtyrer hatten am 27. ds. der großartigen Feier in Roma beigewohnt. Der Duce interes» sierte sich um jeden einzelnen Fall und erklärte, daß das fascistiche Regime di- Walsen nach den f>ir die faseistische Revolutiv' Gefallenen nicht vergessen wird. Iis MLlMedskarte Nr. Z Ur de» Nuee Um 11 Uhr trat das Direktorium der Partei unter dem Vorsitze des Duce Im Palazzo Vimi> nale zusammen

. Alle Mitglieder des Direkto riums und die Inspektoren der Partei trugen Milizuniform. Am Präsidium saßen S. E. Bot tai, S. E. Arpinati, und S. E. Teruzzi. Sobald der Duce den Saal betreten hatte, überreich»? ihm der Parteisekretär die Mitgliedstatte Nr. 1 für das Jahr 8 und wiederholte dabei das Ver sprechen treu im Dienste der Sache zu arbeiten. De^ Duce antwortete: „Ich danke euch und ich erkläre, daß das neue Jahr für das Leben der Partei von besonderer Bedeutung sein wir'v. Hierauf begann das Direktorium

mit der Dis kussion des neuen Parteistatuts. Me ZI Artikel des S'Mtes Das neue Statut der Partei, mit den vom Großen Nat des Fascismus genehmigten Ab änderungen hat folgende Fassung: Tie fascistiscbe Partei ist eine Biirgermili; zn Diensten der Nation. Ihr Objektiv: Die Größe des italienischen Volkes verwirklichen. Vom Augenblick ihres Entstehens an. der mit dem Erwachen des nationalen Gewissens und des Siegeswillens zusammenfällt, bis zum heu tigen Tage, hat sich dke Partei stets im Kriegs zustände

lichen Sieg Im Kriege uud aus den folgenden Kämpfen Mischen Nation, und Antination her vorgegangen sind. 9 Die Partei ist ein wesentlicher und tinersetz- licher Bestandteil für die Lebensfähigkeit des Regimes. In den harten Stunden des Wer dens wurden deren Nonnen von der Not das Augenblickes diktiert und das Volk kernte den Duce an den Zeichen seines Willens, seiner Kraft und seines Wirkens kennen. Im Eifer des Kampfes ging die Handlung stets der Norm voran. Jede Etappe war von einer Eroberung

zu ' erreichen. Die Rangordnung und die Nonnen, ohne welche es keine Disziplin und Volkserziehung aibt. erstatten àie Anweisungen «nv des Direk tiven von oben, wo man einen vollständigen Ueberblick über die Aufgaben und Funktionen und die Verdienste hat, wo man nur Interessen die zum Nutzen der Allgemeinheit sind, ge horcht. und Arcane Art. 1: Die nationalfascistische Partei Ist aus Kampfbiinden zusammengesetzt, die Ihrer seits zu Provinzialverbänden zusammengegos sen sind. Der Fascio ist das grundlegende

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Volksbote
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Pagina 1 di 12
Data: 31.01.1924
Descrizione fisica: 12
24 Abgeordneten-Mandate zu vergeben. Darauf würden 600.000 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf die Partei Nr. 1: 300.000 Stimmen, also die Hälfte aller abgegebenen Stimmen, auf die Partei Nr. 2: 200.000, das wäre ein Drittel der gesamten Stimmenzahl, und auf die Partei Nr. 3 ein Sechstel aller Stimmen, das sind 100.000 Stimmen, dann ' würden nach dem Verhältniswahlrechte die > Abgeordnetensitze also aufgeteilt: Partei Nr. 1: die die Hälfte der abgegebenen Stim men auf sich vereinigte, erhielte

auch die Hälfte der Abgeordnetensitze des Wahlkreises, also 12; Partei Nr. 2: ein Drittel derselben, also 8; Partei Nr. 3: ein Sechstel, also 4. Ginge es auch weiterhin nach diesem Wahl rechte» so würde die fascistische Partei wohl niemals die Mehrheit im Parlamente er langen. Darum wurde das Wahlgesetz in der entsprechenden Weise umgemodelt. Nach dem nun geltenden Wahlrechte wird jene Partei, die mehr Stinimen hat, als jede einzelne der anderen, gleich schon zwei Drit tel aller Sitze erhalten

, wenn ihre Stimmen zahl auch nur ein Viertel aller abgegebenen Stimmen betrüge. Nach dem obigen Beispiele würde. also jene Partei, auf die 300.000 Stimmen fallen, nicht bloß 12 Mandate erhalten, sondern gleich deren 16 und die übrigen beiden, ob wohl sie sufarnnengemnmen über gleich viel Stimmen verfügen wiedie Partei Nr. 1, zusammen nur 8 Mandat«. Nehmen wir mm den Fall an, haß sich ulcht drei, son dern fünf PaWM sn si-At”' 1 150.000 Stimmen und öoit den anderen ’mi erhielten. drei je 100.000 und die fünft

« 30.000 Stimmen. So entfielen auf di« erste Partei, wenn sic auch bloß 150.000 Stimmen erhielte, 16 Abgeordnetensitze und die vier übrigen Parteien. mitsammen — mit ihren 450.000 Stimmen — nur 8 Sitze! Die zwei Drittel der Mandate, die der er sten Partei zufallen, heißt man die Mehr- heitvmandate, deren Liste di« Mehrheits liste, das letzt« Drittel Mmderheitsman- date beziehungsweise Mmderheitslistc. Auf diese Weise wird bei den nächsten Wahlen jene Partei, die über die relative d. h. ver hältnismäßig

« Mehrheit der Stimmen ver fügt. falls dies« wenigstens ein Viertel aller abgegebenen Stimmen ausmacht, 356 Mandat« erhalten, während alle anderen Parteien zusammen nur 179 unter sich auf teilen können. Hier muß ich noch auf einen wichtigen Umstand avifmerkkam machen Während für jene Partei, die verhältnismäßig am meisten Stimmen ai'j.r ngt, also in dem obigen Beispiele 150.000 Stimme». nicht das Ver hältniswahlrecht gilt, sondern ihr schon gleich zwei Drittel der Sitze zufallen, wird das übrige Drittel

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 30.06.1933
Descrizione fisica: 12
der Silbermünzen soll nach diesem Antrag auf mindestens vier Fünftel erhöht werden und die Zentralbanken sollen ermächtigt werden. 20 Prozent ihrer Metalldeckung des Noten umlaufs in Silber anzulegen. Der Wiedrr- münzungsvorschlag hat außer in Silber währungsstaaten und Ländern mit besonderen Silberinteresscn bisher keinen Anklang ge funden. Dollfuß srgen die KUlerpartet Das von der österreichischen Bundesregierung beschlossene verschärfte Vorgehen gegen die natio nalsozialistische Partei gliedert sich in zwei

Schillinge oder sechs Wochen erreichen. Alle Partei abzeichen sind verboten. Ausländische Staats bürger. die diese Notverordnung übertreten, wer den sofort ausaewiesen. Dieser Beschluß bedeutet die Unterdrückung der.nationalsozialistischen Be wegung. Den unmittelbaren Anlaß des Verbots bildete der bekannte Anschlag bei Krems, wo zwei junge Leuie von einem steilen Hügel drei Handgrana ten in einen Hohlweg schleuderten, durch den gerade eine Abteilung des Bundesheer-s nnd der Hilfspolizei marschierte

, wurde sofort von Militär umschlossen. Es wurde ein Attentäter, der acht zehnjährige Handelsangestellte Herbert Mosel, verhaftet, ein Scharführer der Sturmabteilungen. Nach seiner Angabe ist auch der zweite Atten täter ein militanter Nationalsozialist. Nach diesem Vorfall haben jene Mitglieder des Kabinetts, die sich bisher einem Verbot der nationalsozialistischen Partei widersetzten, ihren Widerstand aufgegeben. Maßgebend waren da bei besonders die Schlüsse der polizeilichen Unter suchung

über die Bombenanschläge der letzten Zeit. Gewisse Teile des Volizeiberichts werden nicht der Oeffentlichkeit übergeben weil sie Be- g ' ' ungen zu einer fremden Macht betreffen. Es ein lückenloser Beweis vorliegen, daß alle chläge von einer gemeinsamen, Basis aus- gegängen sind. Sämtliche der Attentate über wiesen»» und teilweise geständigen Personen sollen Mitglieder der nationolsozialistischenWehr- sarmatiöncn sein, deren Organisation eine gewisse >egenüber der Wiener Partei- lat. Der Polizeibericht beschäs

gegen die nationalsozialistische Partei keine Rückwir kungen auf die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland ausüben kann. Die wichtigsten Wiener Blätter billigen den Entschluß das Kabinetts. Nach dem unpar teiischen „Wiener Tagblatt' habe das Attentat von Krems das Maß der Geduld erschöpft, denn nach der polizeilichen Untersuchung bestünde kein Zweifel, daß die nationalsozialistischen Wehrver- vände planmäßig Anschläge und Bombenatten tate verüben. Die Vorstellung, die Staatsmacht und die Bevölkerung könnten in Schrecken gefetzt

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 30.07.1922
Descrizione fisica: 8
, der das letztemal einige Freisinnsgrößen, die sich ein demokratisches Mäntelchen nmhängten, zur Höhe brachte, und dem Inkrafttreten des Deutschen Ver bandes, hat man von der Dcutschfreiheitlichen Volks Partei nicht mehr viel gehört. Die Organi sation, soweit man voll einer solcheii überhaupt reden kann, ist arg znsammengeschmolzen und einzig und allein das Fortbestehen der „Südtiroler Landeszeitung' legt noch Zeugnis ab von der einstigen Größe und Herrschaft in den Städten Bozen und Meran. Die Parlaments

-'und .Gemeindewahlen haben unter Verhältnissen und Wahl- rechtsbestiinnulngcu stattgcfunden, die uns ein Bild von der Nachkriegsstärke des Südtirvler Freisinns nicht zeigen konnten. Hätte' er sich doch auch gänzlich mit den Kleri-. kalen versippt, um seinen zahlenmäßigen Rückgang zu verschleiern. Dieser kam aber dennoch bei den Gemeinde- ivahlcn ans Tageslicht, denn die freisinnige Partei mußte überall die bisher inncgehabte Vorherrschaft äbtrcten. Zn Bozen und Meran stellt sie zwar unter gewissen kleri kalen

Bedingungen noch den Bürgermeister, in Ober- und Untermais sind aber die Christlichsozialeu bereits domi nierend. Tie von den Kapitalisten ansgehaltenc Partei- zeitnng.hat alles wirklich Frcisinigc gänzlich abgestreift und kann heute vielleicht als die neutrale Zeitung Süd tirols angesehen werden, denn die bisher neutralen „Bozner _ Nachrichten' schwimmen ganz offenkundig im konservativsten 'Fahrwasser. ' Die eigentliche Stütze des Freisinns sind nur mehr die' Turnvereine, der Alpen- verein

, das antiklerikale gewerbliche Zünstlcrtnm, der Honoratiorcnflammtisch und gewisse Kreise der Beamten schaft, die ihr „Standevbcwnßtsein' trotz ärger Demü tigungen nicht preisgeben wollen und den Weg ins Freie noch nicht gefunden haben, lieber die Politische Taktik der Partei herrscht in ihren Reihen ein derartiges Durch einander, daß es' bald wieder an der Zeit sein dürfte, das „Programm' neuzeitlichen Anschauungen anzupassen und den Mitgliedern unter die Nase zu halten

. Und so will man sich auch wieder in der Ocffent- lichkcit betätigen. Das geht aus dem Bericht über, die am 21. Juli in Bozeu abgehaltene Vcrtrancnsmänner- versammlung hervor. Die -Organisation soll änf- gefrischh und die wichtigen Fragen des Landes sollen ' einer auf breiterer Basis als bisher , liegenden Lösung zu geführt werden. Diese Bestrebungen sind, recht verständlich, sie sind das Lebenselement jeder Partei. Es fällt , ccher auf, daß dieselben gerade .jetzt in der Som merszeit auftäuchen und daß ihre Mitteilung in der Mtnng

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1885
Descrizione fisica: 4
eu kranco. - - — ' ' ' Monats Abounement für Bozen st. 1.^ I Mit Postsendung in Oesterreich st. 130. n. Schweiz: uppeur tn Wien Sswoenoastet 2. G. L. Baude und Eomp. tn Wien >, Stn» aerstraße ll», u.Frantturt a^M. Rudolf Mosse in Wen, Berlin u. München. H. Schal« Wien l. Wsllzeile12. Moriz Stera. Wien ^1. Schulerstr. 18, M. DuleS. Wien l. Schulerstr. 8« ,55 217 Donnerstag, den 24. September Die Partei Versammlung der Opposition. Nachdem wir gestern den Erfolg der am Montag stattgehabten Partei

finden, welche alle Elemente der groben Partei zusammenfassen kann. Diese Partei hat, wie jede große politische Par tei, verschiedene Richtungen und manigfache Ziele: sie war immer die deutsch-liberale centralistifche Partei. Je nach verschiedenen politischen Situa tionen und Bedürfnissen ließ sie begreiflicher Weise bald die eine Seite stärker hervortreten, als die andere, ohne diese darum aus ihrem Programme auszuscheiden. So war die Partei zu Zeiten mehr liberal oder mehr centraltstisch

, je nach den Nächstliegenden politischen Aufgaben. In den jetzigen Kämpfen hat naturgemäß das nationale Element eine stärkere Stelle eingenom men und die Partei ist iu den letzten Jahren bei jeder Gelegenheit mit allem Nachdruck sür die Interessen des deutschen Stammes eingetreten. Daß sie ihren Standpunkt nicht durchsetzen konnte, liegt in der Thatsache ihrer Minorität und an- gestchts ihrer darum fruchtlosen Kämpfe ist in manchen Wählerkreisen der Gedanke einer verän derten Taktik entstanden. Man glaubt, man würde mehr

Erfolg erringen, wenn mau, wie das Wort heißt, eine nur nationale Partei bilde, d. h., das staatliche Element, das bisher wesentlich den Character der Partei mitbestimmt hatte, mit Be wußtsein aus dem Programme der Partei aus scheidet. Diese Controverse ist die denkbar un glücklichste. Einmal ist es für eine große Natio nalität, wie die Deutschen in Oesterreich sind, gar nicht möglich, sich als rein nationale Partei zu constituiren, wie etwa die Italiener, welche vermöge ihrer geringen Zahl

verzichten müssen, bestimmend auf den Staatswillen zu wirken. Die Deutschen haben eine so bestimmte Meinung von ihrer Stellung im Staate und damit vom Staate selbst, daß es widersinnig ist, sie als rein natio nale Partei constituiren zu wollen. Dabei wird von mancher Seite der bisherigen Partei der Vorwurf gemacht, daß ste häufig ihre nationalen Interessen den staatlichen aufgeopfert habe. Zu nächst wäre es nicht einmal ein Vorwurf, wenn eine Partei, welche die führende Stellung im Staate besaß, hie

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 und haben jetzt für die Kommunisten gestimmt, wäh rend auf der anderen Seite die ehemaligen Führer . der Unabhängigen, die es verstanden haben, auf den Listen der vereinigten Sozialistenpartei sich gute Plätze Au sichern, durch die Stimmen der eycmals mehrheitssozalistischen Wähler mitgewählt worden sind. Die kommunistische Partei hat sich in der letzten Zeit radikalisiert. Unter der Einwirkung aus Moskau, wo die deutsche Kommunistenparte: immer noch viel zu „bürgerlich' befunden wurde

, sind auch iwch die letzten Intelligenzen aus der Partei ent fernt worden. Der äußerste linke Flügel domi niert und das Kommando sührt jetzt Frau Ruch Fischer, eine der Radikalsten unter den 'Radikalen, die auch als Abgeordnete in den Reichstag einzieht, zugleich mit den bewährten Lärmmachern aus dein preußischen Landtag Scholen: und Katz. Schon nnt den 16 kommunistischen Abgeordneten im alten Reichstage war es manchmal recht schwer, fertig zu werden, mit den 62 im neuen können wir etwas crleben

Poincare. Die D eu ts ch^v ö lk is ch en werden im neuen Reichstag 32 Abgeordnete haben; im vorigen Reichstag hatten sie drei; sie haben sich also ver zehnfacht. Das ist ein ansehnlicher Erfolg. Aber im Vergleich zu dem Wahlerfolg, den die Deutsch völkischen angekündigt hatten, ist es doch ein recht schwächliches Ergebnis. Diese Wahlen, so hatten die Führer der Hitler- und Ludendorsf-Partei er klärt, würden der völkische BesreiungskampfDentsch- lands werden. Da Deutschland nur 32 völkische Ab geordnete

. Die Reichstagstribüne ist ein gefährlicher Ort; es fällt auf sie ein Helles Licht, das jede politische Unzulänglichkeit erbarmungslos enthüllt. Schwere Verluste hat die Deutsch eVolks- Partei erlitten. Von. 66 Abgeordneten im alten Reichstag ist sie auf 44 gesunken, hat also 22 Man- öoitos Gper „Nero'. Über die Uraufführung von Arrigo Boitos Oper „Nero', die am 1. Mai in der Mailänder Scala statt fand und der auch bei uns in manchen. Kreisen leb haftes Interesse entgegengebracht Mrd, schreibt E. Kappenberg

damit erklärt, daß sich die demagogische Wahl agitation der Deutschnationalen ganz besonders ge gen die Deutsche Volkspartei gerichtet hat. Das er klärt sicherlich vieles, doch nicht alles. Der eigent liche Grund für die Wahlniederlage der Deutschen Volkspartei liegt Wohl tiefer. Diese Partei hat un ter Führung Stresemanns unablässig zwi schen rechts und links geschwankt. Den Wahllampf im Jahre 1920 hat sie als Partei der Rechten ge führt, dann hat sie mit der Sozialdemokratie die große Koalition

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 14.03.1907
Descrizione fisica: 8
Seite 2 .Der Tiroler' Donnerstag 44 März 1907 deS nationalen Kampfes, aber sie wird die Güter und Interessen unseres deutschen Volkes mit voller U cberzeupung hochhalten. Die christ lichsoziale Partei ist eine deutsche Partei und sie wird allezeit für den Gchutz des ide eilen und materiellen Besitz st an des deS deutschen Volkes eintreten. Sie wird wie bisher einer parlamentarischen Or ganisation zum Schutze des deutscheu Volkes ihre volle Unterstützung leihen Zu den erhabensten Gütern

des deutschen Stammes rechnet die christlich soziale Partei die christlichdeutscheGefiltung, die sich in der Heiligkeit der Ehe, des Familienlebens und der sittlichreligiösen Erziehung der Jugend widerspiegelt. Die Partei wird an diesen Grundpfeilern eines gesunden Volkslebens gegen über dcm wül enden Ani-ürmen der vom jüdisch- freimaurerischen Geiste geleiteten Sozialdemo kratie und ihrer Mitläufer ohne Wanken fest halten. Wirtschaftliche Krage«. Die Grundsätze der christlichen Moral müssen ebenso

auch im GesellschaftS- und Wirtschafts leben zum Durchbruch gebracht werbe». Die christlichsoziale Partei fordert den Schutz jedes ehrlichen Erwerbes, der körper lichen und der geistigen Arbeit. Sie fordert Schutz für den Landwirt ebenso wie für den Gewerbetreibenden, für die Beamten schaft, für den geistigen und manuellen Ar beiter. Die christlichsoziale Partei verwirft den vergiftenden Kampf der Klassen mit seinen gerade für die Schwachen und Armen so unheilvollen Wirkungen; sie strebt einen gerechten Ausgleich

, ohne zu ar beilen, im Ueberflufse schwelgen, müssen Mil lionen darben. Die schwersten Lasten sind auf die Schultern der Schwachen gelegt, während die Starken begünstigt erscheinen. Eine um fassende Sozialgesetzgebung und eine durchgreifende Steuerreform muß diese fast trostlosen Zustände beseitigen Vor allem muk allen jenen, die arl eiien wollen, die Möglichkeit geboten werden, ihr Brot ehrlich zu verdienen. Solksvkrsicheruag, Schutz dem Mittelstand. Die christlichsoziale Partei verlangt serner

, um den einzelnen bei schweren Schicksals- scklägen zu stützen, nicht nur den Ausbau der bestehenden Kranken- und Unfallver sicherung aus einheitlicher Grundlage, son dern eine allgemeine obligatorische VolkSversicherung iür Alter und Erwerbs unfähigkeit, sowie im F?lle des Todes des Er> nährerS für Wn-ven und Waisen Im Gegen satze zur Sozialdemokratie, welche nur für die Klasse der Arbeiter die Altersversorgung an strebt. anerkennt die christlich'vziale Partei, daß jeder, der zeitlebens gearbeitet Hut, daher

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 22.09.1922
Descrizione fisica: 8
.' Es soll in diesem' Augenblick iticht verschwiegen iverden, daß- die komUrende Vereiirigte Sozialdclnokra- tische Partei Deutschlands ein Kind mehr der Vernunft, als der Neigung sein >oird; deirir zuviel stand in der Vergangenheit zwischen der Sozialdemokratischen und der Unabhängigen Partei, als daß das alles jetzt , mit -einem Vcrbrüdernirgskuß allsgelöscht werden könirtc. Wer die Erfahrung lehrt, daß ^ zu einer dauerhaften! Ehe Nicht irnr Liebe, sondern-auch Verstand , gehört, und so darf man erivarten, daß^der Kampf

gegen die.der gairzen Arbeiterschaft gemeinsamen Not deir festen Kitt bilden ’iuirb, der aus der einigen Partei eine dauernde Vereinigung proletarischen Willens' macht. Tie 'sozialdemokrattschc Beivegung in Deutschland hat «schon einmal eine Einignirg erlebt. Es war im Jahre '1875, als sich in Gothadcr Allgemeine Deutsche Arbeiterverein, die Lassallcaner, mit der Sozialdemo kratischen Arbeiterpartei, den Eisenachern, vereinigte. „Nach jahrelangeil gegenseitigen erbittcrteil ■ Kämpfeit standeil

in seinen Lebenseriilnernugen. 1875 schuf die politische Unterdrückung aller Arbeiter 'die Borans- setzungen 'ftir die Einigung, 1922 führt die drohende lvirtschaftliche Vereleichung das Proletariat zusammen. ' 2. - ' ; Die Vereiirigte Sozialdemokratische Partei des Jahres -1922 wird ein anderes Gesicht tragen, als die lSozialdemIokratische Partei des Jahres 1914. Däzwi-! scheu liegen die Zeiten des Weltkrieges, des politischen und Ulilltärischerl ZnsainNleilbruches 'Doutschlailds, eine. Revvlntionierung

der Arbeiterbewegung. Ein Aktivposten der Reaktion aber >vär die' Uneinigkeit des Proletariats. Der Zusanilmeitschluß der Arbeiterklasse schlägt der Bour geoisie eine, ihrer gefährlichsten Waffen' aus der Hand. Die Sozialdemokratische? Partei der Vorkriegszeit stand in- ständigem iniierent Zwiespalt zwischen der .Be kämpfung der staatlichen Einrichtungen und ihrer Ails- Mltznng ftir beit proletarischen Klasscnkampf. Zuerst eine Partei der Agitation und der Ausrüttlung, mußte sie sMer intmer. mehr

ihre Aufmerksamkeit der Lösung aktueller' Fragen' 'zuwenden. 'Von der Verlvaltnng der großen staatlichen Einrichkuitgen war die Partei ausge schlossen, sie durfte höchstens-im Reichstag und in deck einzclstaatlichen Landtageit eine oft ergebnislose Kritik übeir. Iit der Theorie war die deutsche Sozialdemo- kratie revolutionär, sie verlangte den. Sturz der bis herigen Gesellschaftsordnung und die Verwirklichung des Sozialismus; in der Praxis der täglicheit Kleinarbeit aber, in der Gewerkschaft

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 16.01.1906
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 7. Dienstag, „Brixener Chronik.' 16. Jänner 1906. XIX. Jahrg Klbtiterdemgunz «nd Siziildmiklitie. In letzter Nummer fanden unsere Leser die Aufgabe» der christlichsozialen Partei für die nächste Zukunft gezeichnet, wie sie einer der her vorragendsten Sozialpolitiker Oesterreichs, Ab geordneter Prwz Alois L i e ch t e n st e i n, in einer Neujahrsbetrachtung dargelegt hat. — War die Arbeit der jungen Partei bisher mehr darauf gerichtet, die Erzfeinde jeder sozialen Reform

, Liberalismus und Judentum, zu bekämpfen, also die Hindernisse und Gegner jeder wirtschaftlichen Gesundung hinwegzuräumen, so muß fortan mit gleicher Energie das eigentliche Ziel, die dauernde und ausgiebige Besserung der Lage der arbeitenden Klassen, in den Vordergrund treten. Wir lassen heute einem ausländischen pro- testantischen Sozialpolitiker das Wort, der, ob wohl einer sich konservativ nennenden Partei an gehörend, doch eine tiefe Auffassung der großen Probleme unserer Zeit verrät: dem preußischen

, daß in Deutschland, wo im allgemeinen so geordnete soziale und politische Zustände herrschen wie nirgends, die sozialdemokratische Partei mit drei Millionen Stimmen bei den Wahlen auftreten kann, die unsere ganze Geschichte verleugnet und sagt: das moderne Staatswesen ist durch und durch morsch und muß von Grund aus neu auf gebaut werden? Wenn wir durch Deutschland reisen und diesen wachsenden Wohlstand sehen, wenn wir überall wohlgekleidete Leute sehen und wenn wir sehen, was Deutschland auf sozialem Gebiete

geleistet hat, dann ist es jedermann rätselhaft, wie demgegenüber diese Partei vor handen sein kann. Ich will gewiß keine Schön färberei betreiben; ich glaube, daß unsere Ver waltung auch in den lokalen Instanzen noch manche kleine Gesichtspunkte aus dem alten Polizei st aate herübergenommen hat, die vielleicht m unsere Zeit nicht mehr passen. Ich glaube aber, daß mit dem wachsenden Wohl stande nicht die Opferfreudigkeit gestiegen ist, die Großherzigkeit im wirtschaftlichen Leben, die die besitzenden

und starb am nächsten Morgen, ohne nochmals das Bewußtsein erlangt zu haben. — Ihm läuteten die neuen, harmonisch-melodisch gestimmten Glocken als dem Ersten zur letzter^ Rahe. Eine kinderlose Witwe trauert an seinem Grabe. Dies ist schon der dritte Bauer, der aus dem 1904 fast gänzlich abgebrannten, noch kaum aufgebauten Dorfe vom Herrn abberufen wurde. tienz, 13. Jänner. (Unglücksfall.) Der im Gasthofe „zur Rose' bedienstete, ledige, 53 Jahre alte Stephan Pölt war gestern mit Eisführen vom Weiher

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.10.1895
Descrizione fisica: 6
Das ist alles, was die größte deutsche Partei ihren Wäh lern zu sagen hat — lauter Selbstverständlichkeiten. Das Hauptorgan des BörscnlibcraliSmuS, die „Neue Freie Presse', umgibt diese paar Knochen im Gefühle der Unzulänglichkeit derselben mit einem ganzen Schwall von Worten, die uns über zeugen sollen, daß im gegenwärtigen Momente nichts anderes zu sagen sei. Wenn sich aber jemals bloße Worte zur un rechten Zeit eingestellt haben, so ist dies in diesem Augenblicke geschehen. Wer

ist die Vereinigte Linke? Sie ist die Rechts nachfolgen» jener großen, ursprünglich alle Deutschen um fassenden Partei, deren Anschauungen sich mil den Anschauun gen des gefammten deutschen BürgerthumS deckten und welche die Trägerin der von den Machtinhabern der fünfziger Jahre verfolgten Ideen eines deutschen, modernen, parlamentarisch regierten Staates war. In dem Kampfe mit den reaktionären Bestrebungen blieb diese Partei damals siegreich und an sie war dann die Aufgabe herangetreten, die damit errungene

Hegemonie des DeutschthumS in Oesterreich zu festigen und für alle Leiten zu sichern. Was aber mußten wir erleben? Weder wurde diese Hegemonie gefestigt und gesichert noch blieb die Partei fest in der Vertheidigung der freiheitlichen Güter deS Volkes. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt verschwand der geistige Inhalt des Programmes dieser Partei immer mehr, nichts als tönende Worte ohne begrisflichcn und begriffenen Inhalt blieben übrig und zuletzt erkl arte sich die Partei unier Führung Pleners

ohne neilneiiLwerthen Widerspruch der durch die Schlagworte verführten Bevölkerung eigentlich als nichts denn eine Partei, welche dir Aufgabe hat, einige Minister zu machen. Und als dann endlich diese Minister gemacht waren, und auch diese sich für die oft gehörten Prinzipien der Partei als nicht« anderes denn Namen ohne Inhalt herausstellten, da — sollte man meinen, wäre ein lauter Nus nach Umkehr aus der Partei selbst erschollen. Man sollte dies um so m-hr meine», als gleichzeitig ein Kabinet die Führung

der Negie- ruugSgeschäfte übernimmt, das in seiner Zusammensetzung für die größte Partei der Deutschen eine eklatante Bestätigung ihrer Einflußlosigkeit bedeutet. Wir wollen heute über dieses Kabinet nicht sprechen — möge es sonst sein wie es wolle, eines ist es sicher; es ist vor allem der lebendige Beweis da für, daß die Deutschen Oesterreichs unter der Führung der Herbst und Plener das Vertrauen in ihre Eignung zur Füh rung der StaatSgeschäfte eingebüßt haben. Und was hat die Linke darauf zu sagen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.06.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 131 „Bozner Zeitung (Südti»oler Tagblatt)'* Mittwoch, d«n 1l). Juni 1896. Die deutsche Volkspartei. Die Linke hat cs, nach allem, was zu hören ist, aufge geben sich zu reformiren, da jeder bisher dazu unternommene Versuch gescheitert ist. Sie hat nur noch eine Hoffnung fortzuleben nach den Neuwahlen, und diese Hoffnung stützt sich auf die Schwerkraft, welche jeder numerisch großen Partei innewohnt, und sie hofft, daß diese Schwerkraft unterstützt werden wird von der Antipathie

nach der Bildung einer neuen kräftigen Partei immer stärker. An die Stelle dieser Partei aber schiebt sich mit allen den Mitteln, welche eine jahrelang zurück gedrängte Sehnsucht endlich auch acceptabel finvet, die „Partei' des Dr. Stemmender. Diese Partei ist heute noch keine Partei, trotzdem Dr. Stemmender seit Jahren alle Jngredien- tien zur Bildung einer solchen aus allen anderen Parteien und Fraktionen emsig zusammengetragen hat. Von der libe ralen Partei nahm die Steinwenderei den liberale» Gedanken

jüngst, als Dr. Lucger die Nationalen im „Deutschen Vereine' deö Abgeord neten Steinwcnder apostrophirtc: „In einem Zahre weidc jeder Deulschnationale christlichsozial sein müssen und' — wie der kluge Führer calmirend hinzufügte — „umgekehrt', durch den Mund ihrer Lenker, daß sie auch dazu bereit sei. Diese Partei ist also heute iiational-sreiheitlich-auli- semitisch-christlich-sozial — demnach reis, alle Deutschen zu umfassen. Und sie fühlt ihren Zeitpunkt gekommen. Wie ein Telegramm unseres Blattes

gestern meldete, wurde be schlossen, auf Grund dieses „umfassenden' Programmes eine „deutsche Volkspartei' zu gründen und in das vorbereitende Konnte wurden die Herren Dr. Bareuther, Dr. Beurle, Dr. v. Derschatta und Dr. Steinwcnder gewählt. Eine Zukunft ist dieser Partei wahrscheinlich — sie wird überall dort, wo politisches Leben im deutschen Bürger- thum Oesterreichs pulsirt, Anhänger finden und auch wir verschließen uns der Thatsache nicht, daß es trotz aller vor handenen Antipathien zur Bildung

dieser Partei in etwas größerem Stile als bisher kommen dürste. Eine andere Frage wird freilich sein, in welcher Richtung sich diese Partei fort entwickelnwird, wenn einmal die deutsche» Provinzen ernstlich mitthun werden. Der Name Dr. Derschatta'S läßt die Hoffnung nicht ganz unberechtigt erscheinen, daß sich diese Entwicklung in einer den guten Traditionen des deutschen Bür- Eine Doppelprobe. Au« dem Französischen von M. B. I. M. „Plötzlich hat man sich am Lande wieder gefunden

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 05.06.1907
Descrizione fisica: 8
L)eitL 2 Tiroler ^v?.'Sd!att 5. Juni 1907 Bürgermeister Dr. Lueger, den gefaßten Beschluß mitzuteilen. Abg. Dr. Lueger empfing die Abord nung sehr freundlich und drückte die lebhafte Be» friedigung über die endlich zustande gekommene Ver- einigung aus. Er erklärte die im Beschluß enthal tenen Vorbehalte für selbstverständlich und wohl begründet. Im Laufe der nächsten Woche werde die Partei sich mit der Angelegenheit beschäftigen und dann werde die entsprechende Gegenerklärung der Partei

erfolgen. Es fand sich dann auch Abg. Dr. Geßmann ein und äußerte sich über das Ge schehene in ähnlichem Sinne wie Bürgermeister Dr. Lueger. Auch er anerkannte die gemachten Vorbehalte als begründet und fügte bei, daß die erfolgte bedeutende Vergrößerung der Partei gewisse Aenderungen der Klubstatuten notwendig mache, bei denen verschiedenen Wünschen werde Rechnung zu tragen sein. Dies der äußere Hergang. Die neue fusionierte Partei wird voraussichtlich 97 Abgeordnete umfassen. Einschließlich

des Ritter v. Panz, welcher der christlich-sozialen Partei als Hospitant beitreten will, und des in Tirol als kon servativen Kompromißkandidaten gewählten Pro» sessor Michael Mayr zählen die Christlich-Sozialen 66 Mitglieder, während die Zentrumsmitglieder mit genau 30 zu beziffern sind. Sie wird also, wenn sie, was jetzt nicht nicht mehr zweiselhaft.ist, zustande kommt, die relativ stärkste Partei sein. Der alte Zentrumsklub hört also zu bestehen aus. Er gibt seinen selbständigen Namen

und sein selbständiges Programm auf und nimmt, wenn nicht bei der zu erwartenden Statutenrevision etwas anderes bestimmt wird, Namen und Programm der christlich-sozialen Partei an. Nur die eigenen Landesorganisationen und die speziellen agrarischen Fragen bleiben von der Neuerung unberührt. Die eigenen Landesorganisationen sichern den Zentrums mitgliedern eigenes Vorgehen bei Wahlen usw. und schließen Eingriffe der Wiener christlich-sozialen Parteileitung aus. Die Selbständigkeit in wirtschaft lichen Fragen endlich

es dabei, daß der Zentrumsklub Name und Programm, also gewissermaßen die Parteisahne, bedingungslos hingegeben hat. Man wird fragen, wie das möglich war, wie eine alte politische Organisation mit gewiß nicht unrühm licher Vergangenheit sich so weit entäußern konnte. Als Gründe dasür wurden in der Debatte ange geben, daß die Einrichtung eines gemeinsamen Exekutivkomitees ein schwersälliger Apparat sei, der die Beweglichkeit der Partei hindere und erschwere, was bei einer Fusion nicht der Fall sei

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Tiroler Volksbote
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Pagina 1 di 36
Data: 11.08.1911
Descrizione fisica: 36
Aktionen einleiten, die Vorlagen der Ne- ^ung und die Anträge und Maßnahmen ande- ^ Parteien in Betätigung deS Grundsatzes der Politik der freien Hand sachlich imd. gewissenhaft' prüfen und sich bei ihrer BeMUlüng und bei der Beschlußfassung darüber-voK' iRchts anderem leiten lassen als von den ihr ünvertraüten In teressen des christlichen Volkes-und dem Heile des geliebten Vaterlandes. . > - - - - Dazu ein paar VcmerkungeU^Ä)iese Grund sätze sind eine Art Reichsprogramm der christ- lichsözialen Partei

; sie sind nicht neuÄoüdern die alten, auf die die Abgeordneten soksöD. im Jahre 1907 als auch 1911 gewählt wurdenAmgnche sind etwas genauer und - deutlick>er auMdrückt al^ es früher'der Fall war. Di/christl.'soz.Hartei ist demnach eine soziale Partei auf christl. Grund lage, das heißt eine Partei, welche unsere tief her untergekommene schwerkranke Gesellschafts- oder Weltordnung, oder besser gesagt, Unordnung, im Geiste und mit Hilfe des Christentums wieder empörrichten und verbessern will. Als Grundur sache

der schweren gesellschaftlichen Mißstände und Unordnung betrachtet sie die schrankenlose, un christliche Herrschaft des Großkapitals, das alle Gesellschaftskreise in der schamlosesten Weise aus beutet. Die Tätigkeit des Parlamentes befaßt sich in erster Linie mit dem irdischen Wohle des Vol kes; daher ist^ die christlichsoziale Partei eine Politische und nicht eine religiöse (konfessio nell-katholische). Das schließt aber nicht aus, daß die Partei die Rechte der katholischen Kirche und die katholische

Religion überall schützt und fördert und Angriffe auf dieselbe abwehrt; im Gegenteil, da sie der Ansicht ist^ daß irdisches Wohlergehen ohne Religion unmöglich ist. Die Partei nennt sich aber nicht katholisch, damit es nicht den An schein habe, daß sie im Namen und im Auf trage-der . katholischen Kirche wandle und somit in der Öffentlichkeit auf die katholische Kirche auch die volle Verantwortung für das ganze Tun und Lassen der Partei falle. Die Partei findet sich da im vollen Einklänge mit oen

Weisungen des Hl. Vaters, der vor ungefähr vier Monaten an die Katholiken Spaniens ein Schreiben gerichtet, in dem er ausdrücklich betont, „keine politische Partei dürfe sich mit der Kirche identifizieren', daZ heißt, keiner politischen Par tei ist es gestattet, zu behaupten, sie betreibe Po litik im Namen und im Auftrage der katholischen Kirche. - Die Religion und ihre Diener, Papst, Bischöfe und Priester befassen sich von A m t s w e g e n nicht mit der Ordnung der i r d i schen Angelegenheiten

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 18
Data: 22.04.1911
Descrizione fisica: 18
den Vertretern der katholisch-konservativen Parteileitung Obmann Dr. Joses v. Wackernell, Abt Zacher und Dr. Pusch gestellt haben, Ist nun seitens de» Herrn Obmannes der katholifch-konfer- vaiiven Partelleiluvg folgende schriftliche Antwort erfolgt: Bozen, am 17. April 1911. Sr. Hochwürden Herrn Dr. Aemilian Schöpfer, Theologieprofessor und Landtagsabgeordneter dzt. in Briren. Am 6. April 1911 hat die chrlstlichsoziale Partei- leitung in Tirol die Antwort übergeben aus eine Zuschrift der katholisch

-konservativen Parteileitung vom 23. November 1910, in welcher gegenüber der christlichsozialen Forderung nach Auflösung der katholisch-konservativen Partei in Tirol die Gegen forderung nach Aufnahme der tirchenpolitischen Grundsätze des christlichsozialen Tiroler Programm» in» Reich,Programm gestellt worden war. Die Antwort lautete ablehnend. Gleichzeitig mit der Mitteilung dieser ablehnenden Antwort hat die chrlstlichsoziale Partei in Tirol den Katholisch-Konservativen sür die bevorstehenden

Reichspartei eintreten sollen, mutz die Parteileitung unbedingt ablehnen. Der geforderte Eintritt in die chrtstlichsoziale Reichs partet wäre gleichbedeutend mit der Auflösung der katholisch-konservativen Partei in Tirol. Den Vorschlag der Christlichsozialen — zwei Mandate und Eintritt der Gewählten ln die Reichs- Partei — beantwortet dte katholisch-konservative Parteileitung mit dem Gegenvoranschlag: Bier Man date uud keinerlei Wahlkapitulatton. Die grwähUen Kvusrrvaiioeu werden zur christlichsozialen

Reich«- Partei, als der ihnen am nächsten stehenden Partei, in ein möglichst freundschaftliches Verhältnis zu treten suchen. 3. Die katholisch-konservative Parteilriiung be dauert e» lebhaft, daß die christlichsoziale Partei leitung e» unterlassen hat, mit den von den Kon- servattven delegierten Herren Dr. 2osef v. Wacker nell, Prälat Adrian Zacher und Dr. Josef Luchner „zum Zwicke der Anbahnung de» Friedens im Lande zu einem Meinungsaustausch zusammenzu- treten', wie e» in der konservativen

Zuschrift vom 23. November 1910 angeboten worden war. Bei diesem ln Aussicht genommenen Gedankenaustausch hätte auch »ach dem Vorschlag der nämlichen kon servativen Zuschrift „über da» vorläufige friedliche Nebeneinander der Parteien' beraten werden sollen. Wäre da» geschehen, so wären heute Kompromiß- abschlüsse wesentlich erleichtert. 4 Die katholisch-konservative Partei hat ihre Wahlvorbereitungen begonnen und läßt Im Fort gang derselben keine Unterbrechung eintreten. Diese Wahlvorbereitungen sollen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 8
sind jene, in denen wohlerworbene Grundsätze zum Schweigen ver dammt und aus den Verhältnissen mit Naiur- yothwendigkeit hervorgewachsene politische Ge bilde aus ihrem guten Rechte verdrängt werden Möchten. Wir in Oesterreich haben einen so ge arteten Zeilpunkt zu überstehen, und er spricht sich für keine politische Partei beschwerlicher aus als für die christlichsociale. Die Ursachen hievon liegen auf der Hand. Die christlichsociale Partei bildet das Centrum des österreichischen Staates und ver läuft

eS -beim wechselseitigen Anlehnen, in stürmischen ver- wandelt sich dasselbe in allerlei Reibungen und allmählich in Abnützen oder gar Zerstören; diese sind die Effecte desselben. Aus der centralen Lage einer staatlichen Partei erfließt die Nothwendigkeit einer ganz entschiedenen Politik; aber auch wieder nur Principien können die Grundlagen einer solchen Politik sein. Die christlichsociale Partei steht unverbrüchlich aus dem Boden der Principien, und deshalb ist sie die Zielscheibe von Parteien

, welche entweder keine oder falsche Principien haben, oder von solchen, welche aus rein äußer lichen Vorwändeu ihre Gegner sind u!»d, um als „Parteien' gegen sie auftreten zu können, ihre Principien nicht anerkennen, ja diesen Hohn sprechen zu dürfen glauben; denn wenn dieses nicht der Fall wäre, würde ihnen das Mittel entschwinden, mit der christlichsocialen Partei in Controverse zu treten. Dieser Stand der Dinge stellt die christlich- sociale Partei in eine andere Lage, als es die freier dastehender Parteien

ist, und. zu den letzteren gehört die sogenannte alteonservative. Diese freiere Lage der letzteren Partei bedingt «inen unvermeidlichen Unterschied von der cen tralen Lage der christlichsocialen Partei. Wozu bietet aber dieser Unterschied die Veranlassung? Ersteht aus demselben Erschwerung oder Er leichterung im Verkehr der beiden Parteien? Man möchte meinen, die letztere, und wollte man *) Dieses Schreiben wurde vom sehr geschätzten Autor nicht dem Herrn Dr. Schoepfer, sondern der Redaction der „Br. Chr.' mit der Bitte

um Beröffent- - »chung zugesendet. diese Meinung als paradox bezeichnen, so würde die Geschichte aller politischen Parteiungen über den Haufen geworden werden. Nichts ist natürlicher als die Verbindung der im Abnehmen begriffenen altconservativen Partei mit der anwachsenden Centralpartei unseres Kaiserstaates, welche den Principien jener so nahe steht. Einig, so bilden die beiden Parteien einen Complex von Kraft, dem kein anderer im gesammten Staatsgebiet gleichkommt; nicht einig, so geht das Staatswesen

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