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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.09.1936
Descrizione fisica: 6
auf ein Mindestmaß zu be schränken. Diese sei in einem internationa len Rahmen erfolgt und es bestehe begrün dete Aussicht, daß ein Währungs- friede schließlich zustande kommen werde. Retorsionsmaßnahmen gegen die Schweiz kämen nicht in Betracht. Nach der Auffas sung des Bundesrates habe die Schweiz die Pflicht, an der internationalen Aktion zur Belebung der Wirtschaft mitzuwirken. Ein Antrag der kommunistischen Partei aus Sicherung der Spareinlagen und der versicherten kleinen Sparer durch Heranziehung

des Auswertungsgewinnes der Nationalbank wurde von der Bundes regierung abgelehnt. Anträge der sozialdemokratischen Partei aus Sicherung des Realeinkommens der Ar beiterschaft und auf finanzielle Unter stützung der Stadtgemeinden wurden zur näheren Prüfung entgegengenommen. Lollands Maßnahmen Haag, 30. Sept. (Havas.) Die erste und die zweite Kammer haben drei von der Regierung vorgelegte Gesetzent würfe angenommen, wonach ein Devisenaus- aleichsfonds von 300 Millionen Gulden ge bildet, ein Embargo auferlegt

?" „Ja, aber nicht für mich, sondern für einen Schützling:. „Ich bin sehr neugierig, was Sie mir zu sagen hüben." — „Herr Professor, ich möchte mir nur die eine Frage erlauben: warum bevor zugen Sie kinderlose Ehepaare?" „Das ist bald erklärt: Ich bin ein alter Mann und liebe die Ruhe im Hause. Ich bin, weiß Gott, kein Kinderseind, wie Sie viel leicht denken werden, aber bei mir im Haus muß es still sein, ich habe viel zu arbeiten, und bei Kindern ist das nicht gut möglich." „So still wie auf einem Friedhof?" Ein un williger Blick schoß mir entgegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 29.12.1926
Descrizione fisica: 8
36, von 14 bis 18 Jahren 23, über 18 Jahre 215; weib lich: bis zu 14 Jahren 43. von 14 bis 18 Jahren 34. über 38 Jahre 292. Der Familienstand war: Ledig 286, kinderlose Ehe 57, ein Kind 90, zwei Kinder 94, drei Kinder 53, vier Kinder- 34, fünf und sechs Kinder 15, sieben und acht Kinder 8, mehr als acht Kinder 6. In einem Zimmer wohnten: Weniger als eine Person ' 28, eine Person 118, bis zu Mei Personen 294, bis zu drei Personen 129, bis zu vier Personen 49, bis zu fünf Per sonen 20, mehr als fünf Personen

war die Stadt in Aufruhr, die Gendarmerie aus den De:- nen. Er hielt sich für verloren. Er blieb stehen, wo er -war. starr wie eine Bildsäule, regungslos. So verstrichen einige Minuten. Die Tür rvar weit aul gegangen. Er wagte es endlich, einen Blick in das Zimmer zu werfen. Nichts hatte sich geregt. Er lauschte. Alles war still im Hause. Das Geknarr der verrosteten Türangel hat!» niemand aufgeweckt. Die erst« Gefahr war vorbei, aber noch tobte ein hes- Aus der Partei. Gerrosse Zubell gestorben. Berlin

des Pvstsparkassengesetzes. Nach einem eingehen den Referate des Berichterstatters Dr. O d e h n a l kritisierte Abg. Dr. Danneberg die bisherige Tätigkeit der Post sparkasse und die Rolle der zuständigen Minister und wid. verholte den Mißbilligungsantrag gegen den Handelsmi nister Dr. Schürft. Während der Rede des Abg. Dr. Danne berg kam es zil einem Zwischenfall. Auf eine Bemerkung Dr. Tannebergs, daß die christlichsoziale Partei Dr. Ahrer hätte verhindern können, nach Amerika zu fahren, bemerkte, Dr. Bauer in einem Zwischenruf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 31.07.1930
Descrizione fisica: 8
behalten könne. Polen müsse endlich einsehen, daß die deutsche Ost grenze ebenso unberechtigt wie unlogisch ist und daß die Aufrechterhaltung des Status quo einen neuen Krieg her aufbeschwören müßte, bei dem Polen mit oder ohne Hilfe Frankreichs durch Deutschland und Rußland zertrümmert werden würde. Der polnische Einwand, daß kein Staat Der Aufmarsch zum deutschen Wahl kampf. Berlin, 30. Juli. (VdZ.) Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Partei hielt heute im Reichstag eine Tagung

ab. Der Parteiführer Koch-Weser referierte über den Hergang bei der Neugründung der Staatspartei und führte, aus, daß er und die anderen Parteimitglieder, die die Vorbereitungen getroffen hätten, sich bewußt gewesen ! seien, ein großes Wagnis zu imtmtr^nen. Die Staais- parter wolle staatspolitisch handeln, aber keine Interessen vertretung darstellen. Sie wolle unabhängig bleiben von Ge werkschaften und Kapitalisten. Die Partei wolle keinen Block gegen die Sozialdemokratie bilden, sie stehe dieser ganz ob- jEv

gegenüber. Die Republik dürfe nicht konservativ wer den,- sonst folge die Revolution. Die neue Partei werde dazu beitrügen, eine fortschrittliche, evolutionäre Republik zu schaffen. Der Apparat der demokratischen Partei soll auf die neue Partei übertragen werden. Die neue Partei sei sich einig in dem Ziel der Verteidigung der Republik gegenüber Angriffen der radikalen Parteien von rechis und links. Es müßte eine Partei vorhanden sein, die mit jugendlichen Kräften diesem Radikalismus gegenübertrete

. Ein starker Wille, die notwendigen Reformen, besonders die Wahl reform und die Reichsreform zu vollziehen, sei die Aufgabe der neuen Organisation. Die Demokraten stimmen der Deutschen Staatspartei zu. Berlin, 80. Juli. Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Partei hat heute nachmittags nach Abschluß einer längeren Aussprache über die grundsätzlichen Fragen gegen vier Stimmen folgende Entschließung angenommen: Der Parteiausschuß der Deutschen demokratischen Partei stimmt der Gründung der Deutschen

zu können glauben, so muß man ihnen erwidern, daß dieses Bündnis gegenwär tig ausschließlich für Polen von Vorteil ist und für Frank reich eher eine Verlegenheit bildet, zumal der Wert einer militärischen Hilfe Polens höchst zweifelhaft ist. einigung stimmte dem Schritte des Reichsführers Mahraun zu und erteilte ihm absolute Vollmacht. Der Demokrat Erkelenz tritt der Sozialdemokratischen Partei bei. Berlin. 31. Juli. (Eigenbericht.) Der Führer der Demokraten, Erkelenz, der den Uebergang der Demokratischen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 23.05.1928
Descrizione fisica: 4
von etwa 25 Prozent werden sie mit weitem Abstand als die stärkste Partei in den Reichstag einziehen. Der wesentlichste politisch-parlamentarische Ge genspieler der beiden marxistischen Parteien, die Deutschnationalen, Haben Verluste erlit ten, der die vorauszusehende Schwächung doch we sentlich übertrifft. Sie tragen in erster Linie die Kosten der unpolitischen, wirtschaftlich orien tierten Schwäche des Bürgertums. Die Wirt schaftspartei hat dafür einen ganz außeror dentlichen Zuwachs zu verzeichnen

. Der neue -rutsche Reichstag. Das vorläufige amtliche Gesamtergebnis der Reichstagswahlen ist folgendes: Sozialdemokratische Partei 9,287.433 (7,886.261) Deutschnat. Volkspartei 4,464.832 (6,209.229) Deutsche Zentrumspartei 3,713.866 (4,120.936) Deutsche Volkspartei 2,692/444 (3,051.332) Kommunistische Partei 3,217.339 (2,711.829) Deutsche Demokr. Partei 1,448.763 (1,921.271) Bayerische Volkspartei 938.870 (1,135.131) Linke Kommunisten 114.384 Reichspartei des Deutschen Mittelstd. (Wirtschaftsp

.) 1,409.704 (709.997) Nationalsoz. Dtsch. Arb.- partei (Hitler-Bewegg.) 840.856 (907.915) Deutsche Bauernpartei 467.762 (296.321) Völkisch-Nationaler Block 303.800 Landbund 213.423 (499.622) Ehristl.-Nat. Bauern- und Landvolkspartei 7 7 0.10 0 Volksrechtspartei 480.978 Evang. Volksgemeinschaft (Evang. Partei Deutsch lands) 51.000, Reichspartei für Handwerk, Han del und Gewerbe 51.465, Unabhängige Sozial demokratische Partei Deutschlands 20.725, Volks block d. Jnflationsgeschädigten (Allg. Volksrechts

partei) 36.658, Deutsche Haus-und Grundbesitzen/- Me» in DMKlMtz. Partei 35.550, Nat. Minderheiten Deutschlands 70.752 (93.000), Alte Sozialdemokratische Partei Deutschlands 65.296, Unpolit. Liste der Kriegs opfer 6045, Sächsisches Landvolk 127.633. Die in Klammern beigefügten Zahlen bezeichnen das Ergebnis von 1924. Die Man-atsvertettung. Das vorläufige amtliche Ergebnis der Reichs tagswahlen zeigt folgende Mandatsverteilung: Sozialdemokraten 152 (131), Deutschnativnale 73 (103), Zentrum

62 (69), Deutsche Volkspartei 44 (51), Kommunisten 54 (45), Demokraten 25 (32), Bayerische Volkspartei 16 (19), Wirtschafts partei 23 (17), Nationalsozialisten 12 (14), Deutsche Bauernpartei 8, Landbund 3, Christi.- Nationale Bauernpartei 13, Volksrechtspartei 2, Sächst Landvolk 2. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Mandate vom Dezember 1924. Es haben 30,592.442 Wähler 489 Abgeordnete gewählt. Die Reichstagswshifttmmen in Bayern. SoZiald. Partei Deutsch!. 319.576 (722.955), Deutschnationale Volkspartei

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 18
Data: 03.02.1928
Descrizione fisica: 18
erfüllt und nicht einig stehen bleibt, wenn auch die Doktrinäre und Rabbiner der Partei noch heute zetern und zögern. Meine Mitarbeit, die ein schnelleres Tempo auf dieser Straße in ein besseres Diesseits bringen wollte, ist für mich unleidlich und zu schwer geworden, für die Allgemeinheit aber leicht entbehrlich. Andere, Gesündere, iverden den Ruf aufnehmen. Ich habe die Freiheit meines Handelns in diesen Tagen wieder erlangt. Wehmütig scheide ich, nicht von der leben digen Idee

, in dem er u. a. fagt: „Nach einer mehr als 20jährigen Partei- tätigkeit glaubte ich wohl das Recht, mehr noch die Pflicht zu haben, meinen Austritt aus der sozialdemokratischen Partei erklären zu dürfen Ich wollte weiters Ruhe haben, die ich zur Wiedererlangung meiner Gesundung von einer Erkrankung, die kaum bestritten werden kann, brauche. Erst dann wollte ich wieder Kämpfen und zwar nicht gegen die Ar beiterschaft, sondern unabhängig und außerhalb der Partei stehend für die sozialdemokratische Partei

. Ich will nicht die Partei bekämpfen, sondern ihre Entwicklung in derselben. Ich glaube aber ebenso fest daran, daß der sogenannte Marxismus in der Partei überwunden und die Partei sich so weiter ent wickelt. daß ein Zusammenarbeiten mit anderen Parteien möglich und diese Entwick lung gegen den gemeinsamen internationalen Kapitalismus, das Endziel allein auf gesunder Basis näher bringt. In Ihrer Erwiderung auf mein Austritts schreiben versuchen Sie daher auch gar keine Widerlegung, sondern erheben in der bekann ten Form

gegen mich persönliche Borwürfe, deren Unwahrheit Ihnen bekannt sein muß. So wollen Sie meinen Austritt aus der Partei als einen Schauspieler st reich herabsetzen, der um des bürgerlichen Zeitungs- j Ich kann vielen dankbar die treuen Hände drücken und ihnen, den Gesunden und Hoffen den. rvünschen, daß sie die Partei in ihrer natürlichen Entwicklung vorwärts drängen. Ich lösche meinen Namen aus der Partei geschichte unseres lieben»schönenLandesTirol. Genehmigen Sie, sehr geehrter Herr Ob mann, den Ausdruck

meiner vorzüglichsten Hochachtung. Innsbruck, am 19. Jänner 1928. Gruener. DreruenerbebälrdasCandtagsmandatbei. Dr. Gruener hat an den Landeshauptmann ein Schreiben gerichtet, worin er erklärt, daß er aus der sozialdemokratischen Landtagsfrak tion ausscheidet und daß er die Ausschußman date, die er von dieser empfangen hat. zurück legt. Das LandtagSmandat werde er jedoch bei behalt en^ da er nicht von der sozialdemokrati schen Partei, sondern von den Wählern, deren Kreis größer fei als die sozialdemokra tische

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 09.11.1932
Descrizione fisica: 4
659.703 (436.014). Staatspartei 337.871 (371.799). Christlichsozialer Volksdienst 412.523 (364.542). Wirtschafts-Partei 110.117 (146.875). Deutsche Bauernpartei (Bayer. Bauernbund) 148.982 (137.133). Thür. Landbund 60.065 (54.893). Deutsches Landvolk 46.486 (35.651). Württ. Bauernbund 105.188 (96.851). Volksrechtspartei 46.048 (40.825). SAP. 45.036 (72.630). Rat. Minderheiten 34.510 (34.947). Deutsch-Hannoversche Partei 63.999 (46.929). Es folgen noch die kleineren Gruppen: Freie Wirt schaft!. Partei

Deutschlands 11.021, Sozialrepublikanische Partei 8498, Kampfgemeinschaft der Arbeiter und Bauern 3367, Großdeutsche Mittelstands-Partei 279, Eerechtig- keitsbewegung Meißner 271. Die Verteilung der Mandate. 582 (bisher 608.) Nationalsozialisten 195 (230), Sozialdemokraten 121 (133), Kommunisten 100 (89), Zentrum 69 (75), Deutsch- nationale Volkspariei 51 (37). Bayer. Volkspariei 19 (22), Deutsche Volkspartei 11 (7), Staats-Partei 2 (4), Christlichsozialer Volksdienst 5 (4). Deutsche Bauernpartei (Bayer

. Bauernbund) 2 (2), Württ. Bauernbund 2 (2), Wirtschafts-Partei 2 (1), Thür. Landbund 1 (1), Land volk 1 (0), Deutsch-Hannov. Partei 1 (0), Volksrechts- partei 0 (1). Anzelergebniffe: Bayern. Gültig 3,821.948 (4,091.717), Nationalsozialisten 1,163.210 (1,346.711), Sozialdemokraten 623.546 (700.054), Kommunisten 395.462 (339.525), Deutsch- nationale Volkspariei 172.678 (194.802), Zentrum und Bayer. Volkspariei 1,209.334 (1,323.969), Deutsche Volkspartei 37.555 (37.437), Staats-Partei 16.331 (20.472

), Christlichsozialer Volksdienst 30.100 (27.697), Wirtschafts-Partei 12.929 (17.685), Bayer. Bauernbund und Deutsches Landvolk 147.455 (136.497). ^.Die Bayerische Volkspariei ist wieder an die Stelle der stärksten Partei in Bayern gerückt. In Bayern find die Nationalsozialisten unter ihren Besitzstand von der ersten Präsidentenwahl zurückgegangen. Die Sozialdemo kraten haben 77.000 Stimmen verloren, aber sie ha ben noch über 20.000 Stimmen mehr als bei der Land tagswahl am 24. April 1932 behalten. Die Kommunisten

. Volkspariei 10.097 (12.770), Deutsche Volkspartei 270 (377), Staats-Partei 28 (197), Christlichsozialer Volksdienst 38 (101), Wirt schaftspartei 63 (70), Bayer. Bauernbund 2160 (1990). Groß - Berlin. Nationalsozialisten 719.745, Sozialdemokraten 646.266, Kommunisten 860.579, Zentrum 123.411, Deutschnatio nale Volkspariei 313.811, Deutsche Volkspartei 30.602, Staats-Partei 39.138, Christlichsoz. Volksdienst 14.033, Wirtschafts-Partei 2495, Deutsches Landvolk 198. * Aus diesmal entsprach das Wahlergebnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.06.1933
Descrizione fisica: 8
: Innsbrucker Vuchdruckerei u. Verlaqsanstalt. Innsbruck. Nentigaise 12. Für die Redaktion verantwortlich: GR. Fingerl Jakob, Innsbruck, Pradlecstraße 51 Nr. 143 Innsbruck, Freitag dm 23. Juni 1833 41. Jahrgang Sie SPD. in Seutschland verboten Alle Mandate fazialdemokratischer Funktionäre werden Wert — Jas Partei vermögen wird eingerogen — Das Erscheinen sozialdemokratischer Zeitungen wird untersagt — Arbeiter, Angestellte und Beamte dürfen der Partei nicht angehöre» Run hat der deutsche

war und datz damit keineswegs auch nur ein bescheidenes Dasein der Partei erkauft werden konnte. Das Verbot der sozialdemokratischen Partei in Deutsch land braucht keineswegs entmutigend ausgenommen zu werden. Es ändert eigentlich nichts an dem Zustand, der ohnehin schon seit mehr als vier Monaten besteht, son dern bestätigt ihn nur mehr amtlich. Diele Abgeordnete und Stadtverordnete waren gefangen, Hunderte von Funktionären in Schutzhaft, Tausende von Vertrauens männern in Konzentrationslagern, es gab

keine sozial demokratische Versammlung und Presse mehr! Gab eS denn unter solchen Umständen überhaupt noch eine so zialdemokratisch« Partei?! Mit dem Verbot der sozialdemokratischen Partei findet auch ein schmeitzlicher Streit ein Ende, der die Arbeiter- Internationale aufs tiefste berührt hat — der Streit, wer zur Führung der deutschen Arbeitergeschicke be rufen sei, der Partedumpf in Berlin oder die Emigra tion in Prag. Wir glauben, datz seit gestern darüber kein Zweifel mehr besteht, datz der Kamps

! Es kann eine Partei fallen und von ihr zugrunde gehen, was sterblich und schwach an ihr ist. Die Arbeiterklasse ist unsterblich! Wo Schornsteine rauchen, wo der welt belebende Hauch der Arbeit weht, dort entsteht immer wieder eine Arbeiterbewegung — trotzdem und alle dem! Und dort wird immer wieder auch der Gedanke des So zialismus seine Geburt erfahren und die Menschen mit dem Willen erfüllen, das Joch politischer und wirt schaftlicher Tyrannei abzuschütteln und eine Welt der Freiheit und der Gerechtigkeit

zu errichten. Ser nazi-amtliche Auflösungsbeschluß Berlin, 22. Juni. (Wolfs.) Die Vorgänge der letzten Zeit haben den untrüglichen Beweis dafür geliefert, daß die deutsche Sozialdemokratie vor hoch- und landesverräte rischen Unternehmungen gegen Deutschland und seine recht mäßige Regierung nicht zurückschreckt. Führende Persön lichkeiten der sozialdemokratischen Partei, wie Wels, Breit scheid, Stampfer und Vogel, befinden sich seit Wochen in Prag, um von dort aus den Kampf gegen die nationale Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.10.1933
Descrizione fisica: 8
die politischen Regierungsvor lagen, die mit der Auflösung der Deutschen Nationalsozia listischen und der Deutschnationalen Partei zusammen- hcmgen. Wenn die Republik bedroht ist . . . Das erste vorgelegte' Gesetz regelt die Auflösung po litischer Parteien und bestimmt folgendes: Wenn durch die Tätigkeit einer politischen Partei die Selbständigkeit, Ver- saffungseinheit, die demokratisch-republikanische Form oder die Sicherheit der Tschechoslowakischen Republik be droht worden ist, kann die Regierung

die Tätigkeit dieser Partei einstellen oder sie auflösen. Abzeichen. Uniform, Grußarten und alle anderen Symbole einer ausgelösten Partei sind verboten. Alle Versammlungen, auch solche für geladene Gäste, und Aufzüge einer solchen Partei sind ver boten, ebenso Sammlungen, Mitgliederanwerbungen und jede Art von Unterstützung und Tätigkeit. Auftnthokltsvorschrrft sür Stcratsfeindc Alle Vereine, Handelsgesellschaften und Genossen schaften, die irgendwie mit der ausgelösten Partei zusam- menhängen

, können ausgelöst werden. Mitglieder einer auf gelösten Partei dürfen innerhalb von drei Jahren keine Versammlungen, auch nicht sür geladene Gäste, veranstal ten. Die Herausgabe und Verbreitung von Zeicungen, die den Zielen einer aufgelösten Partei dienten, kann ver boten werden. Dies gilt auch für Druckschriften, die im Ausland hergestellt werden. Bei Angehörigen einer auf gelösten Partei kann auch ohne gerichtliche Anordnung das Briefgeheimnis, das Telegramm- und Telephongeheimnis aufgehoben

werden. Die Behörde kann ihnen einen be stimmten Aufenthaltsort zuweisen oder sie aus ein be stimmtes Gebiet ausweisen und unter polizeiliche Aufsicht stellen. Aberkennung der Mandate Die Benutzung der Bezeichnung einer aufgelösten Partei ist verboten. Die Immunität für parlamentarische Reden und Druckschriften von Parlamentariern der auf gelösten Parteien wird aufgehoben. Angehörige einer auf gelösten Partei verlieren alle öffentlichen Funktionen in der Selbstverwaltung und öffentlichen Körperschaften. Ersatz

männer werden aus den Reihen der Angehörigen derselben Sprache bestimmt. Staatsangestellte, die einer ausgelösten Partei angehörten, sind strafbar, auch wenn sie für die Partei nicht tätig waren. Die Mitglieder der Nationalver- sammlung einer aufgelösten Partei verlieren ihre Man date, soweit sie nicht sechs Monate vor Auflösung aus der Partei ausgetreten sind. Auf-die verwaisten Mandate, tre ten nicht die Ersatzmänner ein, es können nur solche .Ersatz männer berufen werden, die nicht Mitglieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.04.1930
Descrizione fisica: 8
des Küstriner Putsches, Major B u ch- rucker, über die damalige Haltung der deutschnationalen Partei aus, daß die Aktion im vollen Einvernehmen mit dem Heimatbund der Provinz Brandenburg vorbereitet wurde und die Führer dieses Bundes zum „größten Teil der deutschnationalen Partei angehörten". Wörtlich fährt Buchrucker dann fort: „Ich wollte damals das Regierungsviertel und an dere wichtige Punkte Berlins besetzen, die Reichsleitung festnehmen und zwingen, den Befehl zur Durchführung der im Reiche

allemal klargestellt, daß die maßgebenden Instanzen der deutschnationalen Fraktion damals zeitweise entschlossen waren. Deutschland in neues Unheil zu stürzen. Mit dem Verbrechen des Krieges hatten die Hochverräter noch nicht genug. Warum es Seipel nicht mehr freut! Die schleichende Krise in der Shristlichsozialen Partei in ein akutes Stadium getreten. Die Beweggründe, die für Herrn Seipel maßgebend sein mochten, von der Obmannstelle der Christlichsozialen Partei zurückzutreten

und damit auch die politische Füh rung der Partei niederzulegen, sind für jenen Teil der po litischen Oeffentlichkeit, der schon längst nach äußeren Symptomen aus eine innere Krise in der Seipelpartei scUießen konnte, kein Geheimnis mehr. Herr Seipel war in seiner eigenen Partei einfach nicht mehr Herr der Lage. Offenbar sind die Strömungen, die mit Seipels Abenteuer politik nicht einverstanden sind, an den taktischen Fehlern des Parteiführers so erstarkt, daß sie sich innerhalb der Partei in einer Weise zur Geltung

bringen konnten, daß die Aussichten für Herrn Seipel, seine stark umstrittene Politik fortsetzen zu können, immer geringer wurden. In der Christlichsozialen Partei kriselt es schon seit Jahren ganz gewaltig. Aber bisher hatte die Krise einen schleichenden Charakter. Die fortschreitende innere mora lische Zersetzung der Partei ist nun in das Stadium einer schweren akuten Krise getreten, die auch der Herr Seipel nicht mehr zu meistern vermag. Die christlichsoziale Presse leugnet diesen Kriegszustand

in der eigenen Partei auch nicht. Einzelne Blätter machen aus ihren Herzen keine Mördergrube und sagen es schlankweg heraus, warum es den Herrn Seipel als Parteiobmann und Führer nicht mehr freut. So schreibt der „Tiroler Anzeiger" in an erkennenswerter Offenheit: Dr. Seipel liebt die Ueberraschungen. Als er vor rund einem Jahre die Kanzlerschaft zurücklegte, gab es nur wenige, die vorher um die Absicht dieses Schrittes wußten. Auch jetzt werden die Männer gezählt sein, die von Dr. Seipels Entschluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1903
Descrizione fisica: 4
: In Ungarn wurde sofort der passive Widerstand gegen den Staat organi siert. Die rückgratlosen Politiker konnten jubeln wie sie wollten, diejenigen, die auch ein Wort dreinzureden haben, erklärten offen, daß sie sich an das „Nie" nicht zu halten gesonnen sind, sondern auf ihre Forderungen beharren. Die Unabhängigkeits-Partei begehrte die Einberufung des ungarischen Reichstages und will es durchsetzen, daß der Reichstag den Armeebefehl mit einer Adresse be antwortet, in der die Vertretung der Nation

nicht jenen im Inter esse der Parität wünschenswerten Aenderungen, welche die liberale Partei als notwendig erachtet und welche Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary in sein Programm ausgenommen hat. Die Lösung dieser Fragen bildet den Gegenstand der Vorsorge der allerkompetentesten Kreise." Was wird in dieser Erklärung gesagt — die Patrioten in Oesterreich mögen sich jetzt in die Haare fahren und ihre Ungeschicklichkeit bitter bereuen: Die Krone läßt eine Zerreißung der Armee in zwei selbständige Teile

Partei hatten bereits den Armeebefehl in seinen Konsequenzen zu überschätzen beliebt. Parteitag in Dresden. Letzten Sonntag wurde der Parteitag der Sozialdemokratie Deutschlands geschlossen. Es kann nicht unsere Sache sein, aus führlich über die Beratungen des Parteitages zu berichten, denn das ist nur einem Tagblatt möglich. Wer sich für die Debatten interessiert, muß sich ans Zentralorgan unserer Partei, die „Arbeiter-Zeitung", wenden, oder eventuell das demnächst erscheinende stenographische

mußte der Vorsitzende Singer sogar an die Delegierten appellieren, die Würde des Parteitages zu wahren. Das sind wir bei deutschen Parteitagen, die auch sonst Streitigkeiten ausfochten, nicht gewohnt. Der Parteitag war von unerquicklichen und erregten Zwischenfällen mehr belastet als irgend ein früherer und darunter mußte die fruchtbare Arbeit leiden. Von dem Parteitag nach dem Dreimillionen-Siege konnte die deutsche Arbeiterschaft mehr erwarten. Keine andere Partei könnte sich übrigens das leisten

diesem Anwachsen der Abonnenten ist auch der finanzielle Ertrag der Parteipresse gestiegen. Die Einnahmen betrugen gegen fünf Millionen Mark, fast alle Blätter weisen Ueberschüsse aus. Die peinlichste Debatte entwickelte sich über den Punkt „Mitarbeit von Genossen an der bürgerlichen Presse". Der Parteivorstand hat bekanntlich auf eine Beschwerde hin folgenden Entscheid gefällt, den er dem Partei tage als Antrag unterbreitete, damit er als Richtschnur dienen könne: 1. Kann es mit den Interessen der Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 01.10.1903
Descrizione fisica: 4
, das Landwehrkontingent bleibt erhöht und kein Mensch im Parlament konnte von diesen 4500 Mann über haupt sprechen. Die sind dem Landesverteidigungs-Minister infolge der übergroßen Schlauheit der Deutschen Volks partei so ganz nebenbei in die Tasche gefallen. Und dann sind im Frühjahr 12.538 Mann mehr für die Linie assen- liert worden — ebenfalls auf Grund des oben angeführten Gesetzes — die jetzt gar nicht einrücken dürfen. Was ge schieht jetzt mit ihnen, was sind sie jetzt eigentlich? Die Sozialdemokraten

, M e i st aus Köln, der sich mit Bebels Ausführungen völlig einverstanden erklärte, K a tz e n st e i n ! (Berlin), der Licht und Schatten gleichmäßig verteilte, und (München), einer der leitenden Männer der gewerk- ! schaftlichen Bewegung, der sich zum Opportunismus bekannte und -der Bebel ganz heftig angriff. Auer sprach im Gegensatz zu Bebel die Uebcrzeugung aus, daß niemals die Partei grundsätzlich einiger ist als gerade jetzt. Er führte unter anderem aus: Ich hatte gedacht, es würde eine schöne Siegesfeier

des Wahlsieges und des fünfund zwanzigjährigen Gedenktages des Inkrafttretens des Sozialisten gesetzes werden. Es ist anders gekommen. Wir haben uns hier ordentlich heruntergerissen. Ich muß sagen, Bebel ist der Haupt- schuldige an dem scharfen Ton: durch seine Erklärungen und Artikel. Der Ton war so scharf, daß man kaum ein Zusammen halten der Partei für möglich halten konnte. Was ist denn eigentlich passiert? Bebel sagt, zwölf Jahre habe er so viel heruntergeschluckt, jetzt platze die Bombe

. Ich habe auch vieles hinunterschlucken müssen. Dafür entschädigen mich die ungeahnten Erfolge, die die Partei im Laufe der Zeit errungen hat. Je größer die Partei wird, desto mehr können Schritte Vorkommen, die nicht jedem gefallen. Man hat so auf Eduard Bernstein herumgehauen. Bebel nannte ihn den neuen Messias. Tatsächlich hat er aber nicht den geringsten Beruf zum Messias. Ede ist mein alter Freund und Kampfgenosse, mit dem ich Schulter an Schulter stehe. Aber er hat menschliche Fehler

: K a u t s k y und Bernstein, von denen jeder sehr ausführlich sprach. Kautsky erklärte vor allem, mit der Resolution sollen nicht Personen getroffen werden, sondern eine bestimmte sachliche Richtung. Wenn die Szenen, die wir auf diesem Partei- tage gesehen haben, Ausfluß persönlichen Haffes wären, so würde dieser Parteitag der niederdrückendste sein, den wir jemals hatten. Die Differenzen bestehen nur bezüglich des Weges, auf dem wir zum Ziele gelangen, und die Leidenschaft, die hiebei zum Ausdruck kommt, ist eine edle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 07.12.1929
Descrizione fisica: 20
Der zerfall -er Hilgenberg-Partei. Berlin, 6. Dezember. Die Deutschnationale Volkspartei, die von dem po litischen Hasardeur H u g e n b e r g in das Fiasko des Volksbegehrens geführt wurde, ist in heller Auflösung be griffen. Die Flucht aus der Partei. Die Zahl der aus der deutschnationalen Reichstags- sraktion und Parte: ausgetretenen Abgeordneten beträgt z w ö l f. Es sind die Abgeordneten Lambach. Hartwig, Hül- ser, Klönne, Leieune-Jung, Treviranus, Lindeiner-Wildau, Sch^ange-Schöningen

. Keudell, Mumm. Behrens. Hötzsch. 'Weitere Austritte stehen bevor. Im Anschluß an den Aus tritt von deutschnationalen Reichstagsabgeordneten aus Fraktion und Partei haben auch die deutschnationalen Landtagsabgeordneten Kliesch und Meher-Hermsdorf dem Vorstand ihrer Fraktion von ihrem Austritt aus der deutschnationalen Landtagssraktion, Meher-Hermsdorf auch aus der Partei Mitteilung gemacht. Graf Dohna wurde bekanntlich wegen eines in der „Berliner Börsenzeitung" veröffentlichten Aufsatzes

, in dem er offenbar gegen den deutschnationalen Parterdiktator auftrat, aus der Partei ausgeschlossen. Daß Graf Westarp den Vorsitz in der Reichstagsfraktion niederlegte, ist ein deutlicher Hinweis, daß es in der Deutschnationalen Partei infolge der politi schen Fehler und der falschen Taktik des sich diktatorische Gewalt anmaßenden Parteihäuptlings Hugenberg drunter und drüber geht. Austritte am laufenden Band. Der „Vorwärts" schreibt zu der Massenflucht aus der Deutschnationalen Partei u. a.: Der Chronist

konnte gar nicht schnell genug den Vor gängen folgen. Es war wie eine Arbeit am lausenden Band: alle Viertelstunde ein Austritt ... Es find sicher nicht die schlechtesten Männer aus der deutschnationalen Fraktion, die jetzt ihrer Partei den Rücken kehren. Und wenn auch die Sozialdemokratie mit manchem von ihnen häufig genug in scharfer Auseinandersetzung gestanden hat, so kann man von den Ausgetretenen im allgemeinen doch .sagen, daß sie den kenntnisreicheren Teil der deutschnationa len Fraktion

bildeten. Vorläufig bleiben Herrn Hugenberg aber noch die Leute von der geringen Qualität, von den Mannen der Hitler-Partei gar nicht zu reden. Ein Schreiben Lambachs an Hugenberg. In einem Schreiben, das der aus der Deutschnationa len Partei ausgetretene Abgeordnete Lambach, bekanntlich ein Vertreter der deutschnationalen Angestellten, an Hugen berg gerichtet hat und das veröffentlicht wird, heißt es u. a.: „Die Deutschnationale Volkspartei hat unter ihrem ersten Vorsitzenden eine Brücke

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 04.06.1932
Descrizione fisica: 4
, die in diesen Vor fällen nur eine nicht genug zu verurteilende Entartung unseres politischen Lebens sehen. Zn Tirol ist es zum Glücke bis jetzt nie zu solchen Entartungen gekommen. Der Fall Hötting ist nicht der erste, der gezeigt hat, wohin politische Unduldsamkeit führen kann. Die Formen dieser Anduldsamkeit waren jedoch andere wie in Hötting. Cs gab in Tirol nicht nur einzelne Orte, sondern ganze Täler, in denen lange Zeit es keiner Partei außer der Christ lich s o z i a l e n, möglich war, Versammlungen abzu

halten. Wenn sich aber ab und zu doch eine Partei fand, die das politische Monopol der christlichsozialen Partei zu durchbrechen suchte, dann mußte sie gefaßt sein, daß es hart auf hart zugehen wird. Den älteren Freunden der freiheitlichen Sache in unserem Lande dürfte die Schlächt in Stumm im Zillertal in Erinnerung sein, wo die christlichsozialen und konservativen Bauern geeint gegen die freiheitlichen „Eindringlinge" zu Felde zogen. Aber auch bei der letzten Wahlbewegung, die wir in Tirol

mitgemacht haben, hat sich gezeigt, daß zwar nicht die Ehristlichsozialen, aber andere Parteien von Gewaltanwen dung nicht zurückscheuten, um den politischen Gegner zum Schweigen zu bringen. So wurden verschiedene Versamm lungen der Großdeutschen Volkspartei von der Heimat wehr und den Nationalsozialisten gestört, und auch mit Gewalt zu sprengen versucht. Der Fall Höt ting hat gezeigt, daß nunmehr in Tirol das Monopol der christlichsozialen Partei von den Sozialdemokraten übernommen wurde

. Weil die sozialdemokratische Partei, die sich stets als Hüterin der demokratischen Freiheiten ausgibt, in Hötting die stärkste Partei ist, handelt sie gegen die demokratischen Freiheiten genau so, wie in anderen Orten vor Fahr und Tag die christlich soziale Partei gehandelt hat. In Tirol ist dies, soviel wir uns erinnern, das erstemal der Fall. Zn anderen Ländern ist der mit demokratischen Phrasen maskierte Terror der sozialdemokratischen Partei und ihre politische Unduld samkeit keine Seltenheit. Zm Falle Hötting

kann auch der Umstand nicht als Entschuldigung gelten, daß es sich um eine Partei handelt, die ebenfalls die politische Unduld samkeit aus ihr Banner geschrieben. Daß sich die Sozial demokratie zu ihrer Entschuldigung plötzlich an all das erinnert, was den Tirolern heilig ist, kann wohl niemand, der die Geschichte der Sozialdemokratie kennt, ernst nehmen. Wenn wir dies ungeschminkt aussprechen, wollen wir damit nicht die nationalsozialistische Partei in Schutz jnehmen. Sie ist auch eine sozialistische Partei

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 15 di 20
Data: 01.08.1930
Descrizione fisica: 20
in den letzten Reichstag entsendet haben und für den neuen Reichstag Kandidaten ausstellen, wie folgt festgesetzt: 1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands. 2. Deutschnationale Volkspartei, 3. Zentrum, 4. Kommunistische Partei, 5. Deutsche Volkspartei, 6. Demokratische Partei, 7. Reichspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei), 8. Bayrische Volksparter, 9. Nationalsozialistische deutsche Arbeiter partei (Hitlerbewegung), 10. 'Lhristlichsoziale Bauern- und Land volkpartei, 11. Volksrechtspartei

(Reichspartei für Bolksrecht und Aufwertung), 12. Deutsche Bauernpartei, 13. Landbund, 14. Deutsch-Hannoveranische Partei, 15. Sächsisches Landvolk, 16. Volkskonservative Vereinigung, 17. Ehristlichsozialer Volksdienst. Reichsvorschläge von Parteien, die Abge ordnete in den letzten Reichstag nicht entsendet haben und zu denen sich auch Abgeordnete des letzten Reichstages nicht bekannt haben, erhal ten die an diese Nummernfolge weiter an schließenden Nummern in der Reihenfolge, wie ihre Reichswahlvorschläge

, die dem fin nischen Reichstag angehören, sind bereits über die russische Grenze abgeschoben oder verhaf tet worden. Durch! eine Aenderung de!S Wahl gesetzes will man verhindern, daß bei den kom menden Wahleri wieder Angehörige der kom munistischen Partei gewählt werden. Man hofft, durchi die Unterdrückung der kommunisti schen Partei die Gefahren beseitigen zu können, die dadurch! für Finnland entstehen. Bekannt lich wird von bolschewistischer Seite keine Mü hle gescheut, um in den russischen Randstaaten

und den „Frieden" an der' persischMrkischm .Grenze wieder herzustellen. vor einer Revolution in Aegypten. Aegypten war in den letzten Tagen der Schauplatz schwerer Unruhen. Bei einem Zu sammenstoß zwischen den Truppen und den Anhängern der nationalistischen Wafd-Partei geriet sogar der frühere Ministerpräsident Na- Has-Pascha, der Führer der Wafdisten, in Le bensgefahr. Die Unruhen zeigen, daß die polit. Erregung in Aegypten bis zur Siedehitze ge stiegen ist. Seit 10 Jahren wird Aegypten un aufhörlich

von Krisen erschüttert. Die Ursache ist immer die gleiche, nämlich! der Streit zwi schen König Fuad und dem Wafd. Wann im mer Wahlen stattfinden, erzielt der Wafd, der die Massen der ägyptischen Intelligenz vertritt, gewaltige Erfolge. Der König versucht, sich dieser Partei dadurch! zu erwehren, daß er die Verfassung suspendiert und mit Hilfe der libe ralen Partei regiert. In den letzten Monaten ist nun wieder eine starke Spannung zwischen dem König und der Wafd-Partei eingetreten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.05.1929
Descrizione fisica: 8
an Vertrauen für diesen im Gemeinderate noch öfters bemerkbar machen wird. Der Herr Fischer tzenießt eben jenes Vertrauen, das er verdient. Mit einer erfreulichen Offenheit hat gestern der aus geschiedene Bürgermeister Dr. Eder die Falschheit und Charakterlosigkeit der großdeutschen Partei öffentlich aus gezeigt. Wenn man das gemeine Intrigenspiel kennt, das im großdeutschen Lager gegen Dr. Eder schon seit Mona- ten inszeniert wurde, dann kann man die gleißnerischen Worte des Großdeutschen Pembaur

, die er an seinen schei denden Parteigenossen im Gemeinderate richtete, nur als einen Ausfluß von Falschheit und abgrundtiefer Demo- gogie bezeichnen. Die schallende Ohrfeige, die die Groß deutschen von ihrem gewesenen Bürgermeister noch erhiel ten, wird von der ganzen Stadt mit Genugtuung emp funden werden. Die großdeutsche Partei hat mit ihrem Verrat an dem freiheitlichen Charakter der Stadt Inns bruck im Denken aller anständigen Menschen aufgehört zu existieren. Mit dem Ausscheiden Dr. Eders aus dem Inns brucker

Gemeinderates der Stadt Innsbruck zum Wohle ge reichen mögen. Judasworte. Man kann es wohl nur als eine Ironie bezeichnen, daß ausgerechnet der Herr Stadtrat Dr. Pembaur vom Gemeinderate auserkoren worden ist, dem scheidenden Bür- germeister Worte der Anerkennung und des Dankes für sein Wirken zu widmen. Denn gerade Dr. Pembaur war es, der namens seiner Partei bei den Verhandlungen mit der Heimatwehr mitgewirkt hat, in denen der Hinauswurs Dr. Eders aus dem Gemeinderate beschlossen wurde. Dr. Pembaur führte

. Alle diese Erfolge waren möglich durch die Zusammenarbeit der Parteien, und sie erzielt zu haben, ist ein Verdienst des scheidenden Bürgermeisters. In der Geschichte der Stadt Innsbruck wird sein Name einen gleich guten Klang haben wie jener seiner Vorgänger. Sein Gerechtigkeitssinn, mit dem er allen ohne Unterschied der Partei entgegenkam, seine auf rechte, geradlinige Haltung liehen nicht nur den großdeut schen Klub, sondern auch den ganzen Gemeinderat zu ihrem bedeutenden Führer mit Stolz aufblicken

, um für den Reichstagswahl kamps alle Kräfte zusammenzufasien, und nach dem Wahl sieg im Mai wurde der Parteitag auch nicht einberufen, obwohl viele Parteigenossen der Ansicht waren, oaß gerade in einerZeit so verantwortungsvollerEntscheidungen, in der die Partei die Last der Regierungsgeschäste auf sich nimmt, das Votum eines Parteitages und eine offene Aussprache über die politische Lage der Partei nur nützlich gewesen wäre. Als dann die Panzerkreuzerkrise ausbrach, wurde der Ruf nach einem Parteitag außerordentlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.04.1920
Descrizione fisica: 8
Be schimpfungen und persönliche Angriffe gegen mnsere Genossen Dr. Gruener und Ertl, die die -Bildung dieses Herrn in einem mehr als zwei felhaften Lichte erscheinen lassen. Er warf unse rer Partei Wiedehopfpolitik vor, die das eigene Nest beschmutze. Gen. Rapoldi belehrte aber den 'Dr. Steidle, daß das, was ein Dr. Michael Mayr >und Bischof Waitz in der Schweiz getrieben ha ben, wirklich eine Wiedehopspolitik, wie sie er bärmlicher nicht mehr gedacht werden kann, ge wesen sei. So beschmutzt sei das deutsche

Volk, als Ödesten Glied die Landtagsmehrheit sich doch im mer bezeichne, noch nie worden, als gerade in l Bern.- Das eigene Nest sei durch nichts ärger lMit dem eigenen Unrat besudelt worden, als 'durch jenen schmählichen, schandvollen Verrat 'am Deutschtum. Wenn jemand also Wiedehopf- ! Politik betrieben habe, so ist es die christlich soziale Partei in Tirol gewesen. Sie kann den traurigen Ruhm für sich in Anspruch nehmen, nicht nur ihr eigenes Nest, ihr eigenes Vater land beschmutzt, in den Kot

. Gegen diese Leute hat aber die Landesregierung Detektivs aufgeboten, welche den Auftrag hat ten, jeden Beifall für eine andere Partei, als die Volkspartei zu unterdrücken und diesem Auf träge auch nachzukommen trachteten. Wir sind der Volkspartei um diesen behörd lich überwachten und gekauften Beifall grüner Jungen nicht neidig. Es beweist dies nur, daß das Ansehen der Volkspartei im Volke schon so tief gesunken ist, daß man den für die Öffent lichkeit so notwendigenBeifall bestellen und durch Polizeiorgane

gar nichts, schritt nicht ein. Mit Recht entrüsteten sich die Galeriebesucher über diesen unerhörten Vorgang. Wir fragen die Landesregierung, wie sie es verantworten kann, daß sie mit Steuerkreuzern des Volkes bezahlte Polizeiorgane zur Organi sierung und Ueberwachung von Beifallskundge bungen für die Volkspartei verwendet, daß diese Polizeiorgane einseitig jede Zustimmung für eine andere Partei verhindert und dafür jede auch noch so pöbelhafte Aeußerung der bestellten Galeriebesucher

. Bei dieser Gelegenheit war so recht wieder zu ersehen, wie die Volkspartei tatsächlich nur eine leblose Abstimmungsmaschine ist. Die Aufmerk samkeit und Auffassungsgabe vieler Abgeord neten dieser Partei ist so minimal, daß viele nicht wissen/ wie sie stimmen sollen. Erst wenn das Signal gegeben ist, daß irgend ein Führer dieser Partei die Hand erhebt, dann tauchen auch in den anderen Bänken der Volkspartei so nach und nachHände auf. „Soll i, sokl \ nit," wis sen und beurteilen können es ja viele nicht; dem nächst

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Pagina 1 di 4
Data: 06.05.1924
Descrizione fisica: 4
. Die bis heute mittag be- kanntgewordenen Wahlrefultate lasten sich dahin znfam- «enfasten, daß die oppositionellen Stimmen ans der Rechten und der Linken stark a n w u ch s e n «nd daß die zahlreichen kleinen Parteien ebenso wie die großen Mittelparteien ein Fiasko erlitten haben. Die Deutsch Nation alen errangen einen bedeu te« den Stimmenznwachs, doch läßt sich bis znr Stunde noch nicht sagen, ob sie als die stärkste Partei ins Parlament einzieheu werden. Rein ziffernmäßig habe« die Sozialdemokraten

von alle« Parteien »je stärkste Einbuße erlitte«, «ach ihnen kommt, »as den Stimmenverlust anbelangt, die Deutsche Polkspar te i. Die Frage, ob die Parteien der großen Soalition (von der Deutschen Bolkspartei über das Zen- tmm mrd die demokratische Partei bis zn den Sozial demokraten j eine genügende Macht ans sich vereinigen «erde«, «m sich gegen die verstärkte radikale Opposition von rechts «ud links dnrchznsetzen, ist bis znr Stunde noch nicht geklärt. Das bisherige Gesamtergebnis. Berlin. 5. Mai. (Wolfs

.) Gegen halb 2 Uhr nachmittags lag vorlänfig folgendes Gesamtergebnis der Reichstagswahle« vor: In den 35 Wahlkreisen dürften nach den bisherigen Berechnungen insgesamt 448 Abgeordnete gewählt sein, davon erhielten die Sozialdemokraten 99 Sitze, die Kom munisten 59, die Demokraten mit dem deutschen Block 25, das Zentrum 61, die Bayrische Bolkspartei 15, die Deutsche Bolkspartei 44, die Dentschnattonale Partei mit dem 1 Vaterländisch-völkischen Rechtsblock 98, die Deutschvöl- kilche Partei

28, die Wirtschaftsvartei 6. die Dentschsoziale Partei 1, der Landbnnd in Thüringen 2, die Deutsch-Han- »oversche Partei 5, der Bayrische Banernbnnd 4, die Landbünde in Württemberg, Baden nnd Hessen 6 Sitze. Da die Reststimmen noch nicht feststeyeu, dürften sich noch geringfügige Veränderungen ergeben. Unter den Gewählten befinden sich: Vom Zentrum: Reichskanzler Dr. Marx, Spahn, Dr. WirtH, Fehrenbach, Bell, Giesberts, Klöckner, Joos. Ulitzka, von der Deut s ch e n Bolkspartei: Reichs außen - minister Dr. Stresemann

Bolkspartei: Emminger- Leicht, Schirmer. Die Ziele der Deutschnationalen. KB. Berlin, 5. Mai. Ein Führer der D e n t s ch na tionalen Partei hat sich aus Grund der Wahlergebnisse ausgesprochen, daß die Dentschnationale« ihre ver stärkte Pofitiou vor allen Dingen dazu benützen werden, innenpolitisch die Macht der Sozialdemokra tie z« brechen nnd außenpolitisch die Annahme des Sachverständigengutachtens durch den Reichs tag zu verhinbern, eine Gefahr, die einerseits infolge der notwendigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 31.10.1924
Descrizione fisica: 16
, dann wird es bald lebendig werden in allen Orten. Die Regierung wird erfahren, daß die Forderung nach endlicher Einführung der Alters- und Jnvaliditätsversiche- rung, Witwen und Waisenversorgung in diesem kleinen Staate von der Mehrzahl feiner Bewohner mit ganzer Kraft erhoben wird. Und dieser Mas- : senforderung wird auch sie nicht länger Widerstand zu leisten vermögen. Der Parteitag wird im weiteren zu prüfen ha ben, welche Wege eingeschlagen werden müssen, um den weiteren Aufstieg der Partei zu sichern

. Gewiß weist der Bericht stattliche Zahlen auf. Aber eine Partei, die zur Mehrheit in einem Staate werden will und die nahe daran ist, diese Mehrheit zu werden, gibt es keine Befriedigung; neue Erfolge müssen sie nur zu erneuten Anstrengungen anspor nen, und je näher die Partei dem Punkte rückt, wo für sie die Macht beginnt, desto entschiedener muß die Werbearbeit sein. Die österreichische Partei braucht nun 200.000 bis 300.000 Stimmen, und sie ist in diesem Staate in der Mehrheit. 200.000

bis 300.000 sozialdemokratische Wähler und Wählerin nen mehr und Seipel sowie das christlichsoziale Regime, das wir beklagen und bekämpfen, ist ge wesen! Dieses Ziel ist gar wohl zu erringen. Aber die Partei darf ihre Agitation nicht nur darauf ein stellen, 200.000 neue Wähler zu erobern; sie braucht nicht nur Stimmen, sondern Genossen. Die Stärke einer Partei drückt sich nicht in Ziffern der Wahl ergebnisse, sondern in den Zahlen der Mitglied schaften aus. Jene, die geistig für den Sozialis mus erobert

, die mit ihrem Herzen bei uns und unserer Sache find, sind die kampferprobten Pio niere der neuen Welt. Die Mitgliederzahlen der Parteiorganisation, so stolz sie sind, stehen hinter den Wahlziffern weit zurück. Ein Vergleich der Stimmen, die bei den Wahlen 1923 aus die sozialdemokratische Partei entfallen sind, mit den Parteinntgliederzahlen, er gibt für die einzelnen Bundesländer folgendes Bild: Land Sozial- demokratische Stimmen 1923 Anzahl der Partei. In Prozenten Mitglieder der Stimmen Burgenland 46.480 15.675

33.72 Kärnten 60.954 15.973 26.21 Niederösterreich 272.991 129.014 47.26 Oberösterreich 122.189 54.962 44.98 Salzburg 30.958 13.268 42.86 Steiermark 162.863 59.804 36.72 Tirol 31.378 8.171 26.04 Vorarlberg 12.593 2.842 22.57 Wien 571.464 266.415 46.62 Summe , 1,311.870 566.124 43.15 Im Durchschnitte also steht etwa die Hälfte der sozialdemokratischen Wählerschaft in der Partei organisation. In Tirol ist der Prozentsatz leider viel kleiner. Bei uns sind nur ein Viertel der sozialdemokratischen Wähler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 21.03.1931
Descrizione fisica: 16
aus eigener Erfahrung; er war eine. Zeitlang Mitglied der nationalsozialistischen Partei und auch sächsischer national- sozialistischer Abgeordneter. Wegen schwerer Differenzen mit den hakenkreuzlerischen Schwindlern ist er aus der na tionalsozialistischen Partei ausgetreten und ist jetzt einer ihrer entschiedensten Gegner. Mücke schilderte in der Ver sammlung seine Erfahrungen in der Hitler-Partei und teilte mit, daß man ihn bedrohe und erschießen wolle. Aber er pfeife aus die Drohung! Auf mich, erklärte

Mücke, haben im Kriege schon andere geschossen, die mit der Schußwaffe besser umgehen konnten. Das kommende Tritte Reich will ja Köpfe rollen lassen. Mit den Köpfen der anderen! Denn in der ganzen HitLer-Partei, Adolf eingeschlossen, ist nicht ein einziger Kopf. Man macht den verlorenen Krieg für den Notstand Deutsch lands verantwortlich. Aber auch in den Siegerstaaten herrscht große Arbeitslosigkeit. Dann macht man die so genannte Revolution für alles Uebel in Deutschland ; ver antwortlich

und nur der Sozialismus kann uns retten. Der Nationalsozialismus hatte ursprünglich einen so zialistischen Kern. Das hatte mich auch zu dieser Partei ge führt. Im übrigen ist ja Hitler gar nicht der Gründer dieser Partei, sondern Anton Drexler. Hitler war Propaganda leiter. und er wäre heute noch ein glänzender Reklamechef für ein Warenhaus. Auf die Hitler-Partei treffe das Wort zu: Parteiprogramme werden von vielen geglaubt und von einem verraten. Die Hitler-Partei ist heute ein aufgeblasener Ballon. Ein kleiner Riß

genügt, dann strömt das Gas aus und übrig bleibt Mur' ein Häuschen Ballvtchülle. In den An fängen der nationalsozialistischen Partei bekämpften sich die Sozialisten und kapitalistischen Reaktionäre der sogenann ten deutschvölkischen Freiheitspartei. Die Reaktionäre wur den zwar hinausgewörfen. sie kamen aber wieder zur Hintertür herein und sind heute in leitenden Stellungen. Die Revolution heißt es. hat Fürsten und Könige be seitigt. Aber das waren keine Könige, sondern bestenfalls Kronenträger

sozialistische Partei keine sozialistischen Tendenzen habe. Und Hitler sagte zu Otto Straffer, das jetzige (kapitalistische) System in Deutschland sei durchausri ch t i g. Den Ausfall der Reichstagswah! am 14. September hat das Kleinbürgertum bewirkt, weil die Hitler-Partei das Trommeln verstand, zu erwarten hat das Kleinbürgertum von den Nationalsozialisten aber nicht?. Die Kleinbürger haben noch nicht begriffen, daß sie auch Proletarier gewor den sind. Für uns in Deutschland gibt es nur eine Frage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.09.1930
Descrizione fisica: 8
verräterische Unternehmen der Nationalsozialistischen deut schen Arbeiterpartei" die ganze Geschichte der alten natio nalsozialistischen Partei bis zum Hitler-Putsch ,m Jahre 1923 und die der neuen Partei vom Jahre 1923 bis zur Gegenwart behandelt. Das Innenministerium hat eine Fülle von Material beigebracht, das es im folgenden Schlußergebnis zusammenfaßt: „Die nationalsozialistische Partei betreibt mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln den Umsturz der auf der Weimarer Verfassung

gegründeten deutschen Republik. Sie übt bewußt die Taktik, die im Jahre 1923 zum Hitler-Putsch führte, aber mit anderen Mitteln. Die bei dem Scheitern dieses Putsche? gemachten Erfahrungen haben die Partei veranlaßt, in planmäßigen Etappen eine neue Revolution vorzubereiten, deren Ziel die Aufrichtung eines diktatorisch organisierten, rein völkischen Staates ist. Die Partei selbst und die von ihr geschaffenen Organisationen sind alle so auf gebaut, daß sie als geschlossene, militärisch disziplinierte

, sich selbst eine Machtstellung innerhalb des Staates zu sichern und durch bewußte staatsfeindliche Politik die Zersetzung der Machtmittel des Staates und durch weitere Schulung ihrer eigenen Machtmittel die Vorbedingungen für den sicheren Erfolg der von der Partei in naher Zeit erstrebten Revolu tion zu schaffen." Es ist also allerhand, was die Reichsregierung da den Nationalsozialisten und damit der hakenkreuzlerischen Re gierung Thüringens vorwirft. Und zwar, wie aus der ent schiedenen Form und dem konkreten Inhalt

der Denkschrift hervorgeht, mit Recht vorwirft. Noch ein aufrechter Demokrat. Wie wir dem „Vorwärts" entnehmen, ist der bekannte Arbeitsrechtler Tr. Heinz P o t t h o f f dem Beispiel von Anton Erkelenz gefolgt und aus der Demokratischen Partei aus- und der Sozialdemokratischen Partei beigetreten. Er hat an die Geschäftsstelle seiner bisherigen Partei einen Brief gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Partei, der ich von ihrer Gründung ab zugehört habe, weil ich eine wenn auch kleine Partei von ehrgeiz freien

. Das bedeutet nicht nur formalrechtlichen, sondern auch politisch sachlichen Bruch der Weimarer Ver fasiung. DenN der Reichspräsident darf wohl vom Reichstag an die Gesamtwählerschaft (von der Volksver tretung an das Volk) appellieren, aber nicht gegen Reichs tag und Wählerschaft regieren wollen. In dieser Ver- ^asiungskrise muß ich zu derjenigen Front treten, auf der die Rechte des Reichstages verfochten werden. Ich habe daher meinen Beitritt zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands erklärt und scheide

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