von hier aus wegen vorspringender Hafenmauern nicht dorthin gelangen. Und es war schon zu spät; das heimatliche Schiff lichtete eben die Anker und fuhr davon. Er hatte das Ziel verfehlt. In seiner furchtbaren Enttäuschung rang der arme Mann die Hände, weinte, schrie uni» wälzte sich dann verzweifelt am Boden. — — „Und doch', fuhr der Prediger fort, „war dem bejammernswerten Mann nicht alle Hoff nung benommen. Vielleicht bot sich ihm später eine neue Gelegenheit Zur Flucht, wobei er mehr Glück
hatte. Oder seine Angehörigen schickten, von den venetiamschen Schiffsleutey benachrichtigt, Geld zu seinem Loskauf, was tatsächlich geschah. Doch selbst wenn der unglück liche Mann sein Leben lang hätte in der Sklaverei schmachten und in Sklavenfesseln hätte sterben müssen, eine Hoffnung wäre ihm immer noch geblieben, die süß e st e, nämlich die Hoffnung auf die Freiheit und das Glück der ewigen Heimat . . . Verfehlt aber der Mensch sein letztes Ziel, dann ist alles verloren.' — Und nun zeigte der Missionär
in einigen blitzartigen Schlaglichtern das Elend, das Entsetzen, die furchtbare Verzweiflung einer Seele, die ihr Ziel verfehlt hat, das letzte, das einzige Ziel. Es gibt für sie keinen neuen Versuch, keinen Weg, keine Rettung, keine Hoff nung, in tausend Millionen Jahren keine, überhaupt keine mehr. Der Prediger war von seinen Worten so er griffen, daß ihm die Stimme versagte. Tränen stürzten
