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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 18 di 40
Data: 04.11.1932
Descrizione fisica: 40
, ein Jubiläum zum An laß zu nehmen, den Jubilanten Dank zu sagen. Im gegebenen Falle wird die Gepflo genheit der Danksagung für die Gewerk schaften zur Pflicht, denn die Volks-Zeitung war und ist das Blatt der Gewerkschaften, sie war und ist die einzige Zeitung, die stets und bei jedem Anlaß rückhaltlos die Ge werkschaften in ihrem Kampfe unterstützt, die gewerkschaftlich organisierten Arbeit nehmer verteidigt, deren Interessen vertreten hat. Aber mit der Danksagung und der An erkennung

kann und soll es nicht das Be wenden finden, denn schließlich ist das Jubiläum der Volks-Zeitung ja unser Jubi läum, das Jubiläum der kämpfenden Klasse. Ich kann mir die Volks-Zeitung ohne Ge werkschaften nicht vorstellen. Freilich, die Gewerkschaften in Tirol ohne Volks-Zeitung wären auch nicht jene kräftigen, schlag fertigen und kampfesfrohen Formationen, wie sie es heute tatsächlich sind. Den Zweck und Nutzen der Gewerkschaften, ihre Ziele und ihre Tendenz hinaus zutragen auch in jene Kreise, die wir in Versammlungen

nicht erreichen, Angriffe zurückzuweisen, die Öffentlichkeit für diesen oder jenen, gewerkschaftlichen Kampf zu interessieren — das war seit vierzig Jahren und ist heute noch die Aufgabe der Volks-Zeitung. Wenn wir so manchen Kampf siegreich beendeten, wenn wir so manchen Anschlag abgewehrt haben, wenn es uns gelungen ist, den blan ken Schild der Gewerkschaften mit ganzem Erfolg zu verteidigen — die Volks-Zeitung war stets hiebei die Helferin, ohne die der Erfolg bestimmt nicht gelungen wäre. Blättern

wir in den alten Jahrgängen. Schon die ersten Folgen sind Beweise, daß neben dem politischen Kampf die gewerk schaftliche Offensive die Spalten der Volks- Zeitung füllte. Lohnstreit in ganz kleinen Betrieben, heute, in der Zeit der großen Kämpfe, vielleicht eine nebensächliche Sache, damals aber schon ein Wagnis, unr ter Umständen für den streitenden Arbeit nehmer die Gefahr der Ausweisung, wird mit einer Entschiedenheit vertreten, an der wir uns noch heute erfreuen können. Geiße lung der Maßregelungen

die Volks-Zeitung als Wortführerin! Auf allen Gebieten, bei allen Kämpfen, in der Verteidigung und im Angriff, überall finden wir schon vor Jahrzehnten, von der ersten Nummer an die Volks-Zeitung als das un entbehrliche Instrument, ohne das es ganz einfach einen Kampf nicht gibt, ohne das die Propaganda gar nichts bedeutet. Die Tätigkeit der Gewerkschaften darf sich nicht darin erschöpfen, den sozialen, steinigen Boden Tirols, inmitten des stärk sten Druckes überlieferter Weltanschauun gen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 17.01.1913
Descrizione fisica: 20
Nr. 1. Innsbruck, Freitag, den 17. Jänner 1913. 12. Jahrgang. Achtung! Achtung! Achtung! Die Bestellungen und Einzahlungen der Bezugsgebühr für die „Tiroler Bauern-Zeitung" pro 1913 sind nicht mehr an die Verlagsanstalt „Tyrolia" sondern an den einzusenden. Der Bezugspreis für die „Tiroler Bauern-Zeitung" beträgt: wS^*-**- ♦ rvß r Nichtmitglieder des „Katholischen Tiroler Bauernbundes" jährlich K 3* — = 1 --- „ Mitglieder „ „ „ „ „ „ 2*50 Paketabnehmer: Personen, welche unser Blatt

zeitung" in das neue Jahr ein. Die Zeitung, die seit ihrer Gründung so wacker die Interessen der Bauern vertrat und Tausenden als wahrer Volksadvokat gedient hat, ist mit dem Beginne des Jahres 1913, Eigentum der organisierten Tiroler Bauern geworden. Mit der Zeitung ist auch der vielen Abonnenten persönlich als Versamm lungsredner bekannte Redakteur Baader in den Dienst der Bauernorganisation getreten. Herr Baader ist daher auch jetzt Redakteur der „Tiroler Bauernzeitung". Der neue Eigen tümer

der Zeitung, der Lath. Tiroler Bauernbund, steht in religiöser, politischer, wirt schaftlicher und »parteipolitischer Beziehung auf demselben Boden, wie die bisheri gen Eigentümer der Zeitung. „Der Kurs der Zeitung bleibt daher der alt e." Die „Tiroler Bauernzeitung" wird sein: ein Blatt zur Vertretung der höchsten idealen Güter des Tiroler Volkes, der In teressen des Reiches und Landes; eine Waffe zu Schuh und Trutz. Im mer schneidig, aber, wie alle echten Tiroler, ehr- l i ch und offen

und auch dem Gegner gegen über gerecht. Besonders aber wird die „Tiro ler Bauernzeitung" die wirtschaftlichen und politischen Standesinteres» s e n des Bauernstandes vertreten. IP Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung" erscheint am 31. Jänner 1913. IW

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 24
Data: 09.12.1910
Descrizione fisica: 24
Tiroler Vauern-Zeitung Laut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. Politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schrtftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 32. LerauSgeber, Druck und Verlag: .Tyrolta', Bozen, Museumstr. 32 Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. l Die „Tiroler Bauern-Zettung" gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung

. Bezugspreis mit portofteter Zusendung jähr- ltch 3 K, halbjährig 1 K 50 h, vierteljährig 80 h. Nr. 25 I Bozen, Freitag, 9. Dezember [ 1910 Wiederholt geäußerte Wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: Werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung" nur xwei Kronen funfiifl Keller. Der Adressat erhält außer dem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Vas

alle Abonnenten, die damals unsere Zeitung abonnierten, sie heute noch haben. Wenige sind ab gefallen, von diesen wenigen sind die meisten solche, wo es seinerzeit hieß, er ist gestorben oder schon so alt und gebrechlich geworden, daß er. nicht mehr lesen kann, weil ihn das Augenlicht verläßt. Biese Treue, die die bäuerliche Bevölkerung ihrem Standesorgan widmet, ist ein ehrendes Zeugnis für die bäuerliche Bevölkerung. Gewiß darf aber die „Bauernzeitung" der Meinung 'fein, daß die ^eser mit ihr zufrieden

sind, sonst würden die Abonnenten wohl nicht bei der Zeitung bleiben. Fragen wir offen, ob die Abonnenten von der Zeitung Nutzen gehabt haben, so dürfen wir wohl verraten, ohne uns des Eigen- , lobes schuldig zu machen, daß wir im Laufe der Jahre gar manchen Brief und gar manches Kartei erhielten, in dem die Leser der„Bauern- ,tz Zeitung" die Zeitung fein gelobt haben. Der eine schrieb uns, daß . er durch die „Bauernzeitung" heute bedeutend tieferen Einblick ins j. politische Leben erhielt und sich daher auf politischem

Gebiete viel k selbständiger bewegen kann als früher, er habe durch die „Bauern- V Zeitung" politisch denken gelernt; der andere wieder schreibt, er sei »durch die „Bauernzeitung" vor drohendem Schaden bewahrt worden; »wieder ein anderer meint, daß er vorI)rozeßkosten und vor Streit I mit seinem Nachbar oder mit der Gemeinde bewahrt wurde, so daß Sachen auf friedlichem Wege beigelegt wurden, die sonst zu den Advokaten oder Gerichten geführt hätten. Kurz, jeder dieser Anerkennungsschreiber wußte irgend

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 22.12.1922
Descrizione fisica: 16
landwirtschaftliche Lehrbuch die „Ba u e r ti z e i t u n g" selbst ist. Die Zeitung gibt jedem Auskünst und erspart uns die hohen Advokaten- kosten. Frag nur einer: Advokaten in irgend einer An gelegenheit und Du wirst staunen, wie tveit Du den Geld beutel aufreißcn mußt — nur für eine Antwort. All das braucht cs nicht, tvcnn Du Abnehiner der Bauern zeitung bist. Darum, labe Büudler! Erstell: die Baueruzeitung auch in: treuen Jahr? Und jeder Bündler sehe beim Nach bar tiach, ob er Abnehmer der Zeitung

ist. Ist er es nicht, da irr: bearbeitet ihr: so fange, bis er die Zeitung bestellt. Schau nach, ob in d«: Wirtshäusern, tvv Bauern verkehren, die Zeitung aufliegt. Wem: nicht, v«lang sie dort.' Schaut bei der: Geschäftshäusern, wo ihr eirrkaust, nach, ob diese die Bau«nzeitui:g haben und in dieser inserieren. W^nn ein Geschäftsmann wohl Bauerngüld aun'immt, dann muß er auch die Bauernzeitung haben. Ortsgruppen haltet überall eigene Versamm lungen ab und fragt dort jeden einzelnen Teilnehmer: ,Aast Du die Danernzeituug

od« nicht?" Hat er sie, dann ist es recht, hat er sie nicht, dam: läßt so lange i:it lugg, bis er sie bestellt. Wissen besser situierte Bau«n irgendwo eitle arme Kriegswitwe aus dem Bauernstände, einen armen Kleinbauer, der die Zeitung wirklich nicht zahl«: kaim, dam: sollen entfach sie oder tue Ortsgruppen z u s a m m e n s a m m e l n und solcher: armen Leuten ans dem Bauernstaicke die Zeitung, b ez ahlenc. Denkt auch an den Sch raffle P reß sonst, Dau«n! Schaut, jetzt wird es bald ein Jahr, öa* jnfer Schraffl gestorben ist. Baut

durch den Schraffl-Preßfond die Standeszeitung aus! Wenn jeder Bauer in Tirol mir 1000 Kr. gibt, dam: wäre ein Fond geschaffen, mit dem sich die Zeitung! so ausgestalten ließe, wie es im Bauerninteresse ist. Haltet, Ortsgruppen, Sammlun gen ab, sannnelt Naturalien für den Preßfond! Geht doch alle an die Arbeit und folgt mir! Je stärker, je besser die Zeituitg, desto nnrkuugs voller wird uns«e ganze Arbeit sein. Vergeht nicht, Kollegen, daß wir noch schwe ren Zeiten entgegengehen. Haben wir in diesen kommen

den harten Jahr«: nicht eine feste Organisation und ein best ausgebautes Banernblatt, dann „Au weh, Bauer!" Und nun, sendet alle der Verwaltung der Bauern zeitung, Innsbruck, Wilhelm Greilstraße 14 sofort der: Beitrag fürs erste Vierteljahr ein! Nicht warten, bis vielleicht Februar ist. Nein, sofort schicken und dann sammelt neue Abnehmer. Laßt meine Worte rricht ungehört sein, sondern han delt darnach. Das die Bitte eincS 70 Jahre alten treuen Bündlers." Zu diesem gewiß beachtenswert«: Briefe Voll

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 24
Data: 16.05.1949
Descrizione fisica: 24
Vaterländisches Kesseltreiben gegen die Volkszeitung Die Zeitung ist «in flüchtiges, allzu vvvgäng- liches Gebilde, die Tätigkeit des Journalisten an den Tag gebunden, für Heute bestimmt, mor gen schon vielfach wieder vergessen, von anderem verdrängt; Welt-, Zeit-, Wirtschafts- «und Kultur- geischichte sozusagen ans Flaschen abgefüllt! Das Zeitungslblatt der letzten Woche — »Das ist ja eine alte Zeitung!" —, die man achtlos und ge ringschätzig ans die Seite schabst. Die alte Zeitung

, sie verdient dieses UÄber-die-Achsel-angeischen-E- den wirklich nicht. Ist doch so ein Jahrgang einer alten Zeitung oft aufschlußreicher als manches dickleibige, hochgelehrte Geschichtswerk, ein «leben- dig und aufschlußreich wirkender, farbenbunter Querschnitt durch das vielgestaltige Leben ihrer Zeit, ein Guckkasten in die Vergangenheit, verglei chendes Barometer für die Dinge der Gegenwart. Man nehme nur einmal einen Band alter Zei tungen her und blättere die Seiten durch! Vergan genes

", wie dee Volkswitz Doll fuß nannte, regierte, die Prefferichter aus der Ueberftundenfchinderei gar nie herauskamen . . . Es gab nichts, was einer sozialdemokratischen Zeitung nicht eine Klage und damit auch irgend eine Strafmaßnahme zuziehen konnre. So wurde beispielsweise im Oktober 1963 unsere „Volks- zeitung" zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, weit sie eine Drahtmeldung mit einem Titel versah, von dem die verurteilende Behörde annahm, daß er den im Dritten Reiche Regierenden mißfallen

könnte! Ungefähr um die gleiche Zeit ist der Wie ner „Arbeiterzeitung" das Verbot auferlegt wor den, die Zeitung aus anderem Wege als den der Post den Lesern zuzustellen. Der Verkauf in den Trafiken und durch Kolporteure, die Zustellung durch Austräger oder Austrägerinnen usw. wurde dadurch unmöglich gemacht, die Zeitung hiermit finanziell empfindlich geschädigt. Am gleichen Tage wurde die verschärfte Dorlagepflicht für unser Lin zer Parteiblatt vorschrieben usw. Ufw. Selbst bürgerliche protestieren Angesichts

, ohne beschlagnahmt zu werden, andere Zeitungen dagegen würden kon fisziert, selbst wenn sie Notizen der „Amtlichen Nachrichtenstelle" abdruckten! Was in einer Zei tung unbeanstandet veröffentlicht werden konnte, wurde in anderen Zeitungen konfisziert! Staats anwälte echielten den Auftrag, diese oder jene Zeitung besonders „aufs Korn" zu nehmen und wenn möglich stets zu beschlagnahmen, während andere Staatsanwälte wiederum den Standpunkt vertraten, keinen Anlaß zu haben, jemals den In halt von „regierungstreuen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 20.03.1926
Descrizione fisica: 8
. Die Schriftleitung der Kitzbüheler Nachrichten hat sich erlaubt, sich an einige, in der Politik, in der allgemeinen Wirtschaft und im öffentlichen Leben stehende erfahrene Männer mit der Anfrage zu wenden, ob sie sich mit der von unserer Zeitung eingeschlagenen Nichtung in Bezug auf die bisher erschienenen Leitartikel einverstanden erklären könnten. Insbesonöers mit der derzeit nicht nur in Tirol sondern überhaupt in allen deutschen Landen meist- besprochenen Frage „Deutschsüdtirol" haben wir uns eingehend

beschäftigt und dem Naume entsprechend geschrieben, was wir als gute Deutsche einerseits und als engste Landsleute hauptsächlichst und ander seits schreiben zu müssen glaubten. Das Gutachten der eingangs angeführten Män ner ist für uns überraschend vorteilhaft ausgefallen. Eine Zuschrift sagt: „Ich lese Ähre kleine Zeitung immer lieber, ob wohl ich viele andere in- und ausländische Tages- blätter, teils aus geschäftlichen, teils aus politischen Gründen zu lesen habe. Ihre Berichte über Politik

wir nicht nur den Kampf glatt ver loren, sondern zugleich unsere Südtiroler Brüder den weiteren Qnterörückungen preiszugeben. Noch verschiedene Zuschriften könnten wir wieöer- geben, glauben aber der Ansicht der meisten unserer Leser entsprochen zu haben, daß wir auf diese Weise am besten ihren Ansprüchen und Anschauungen Nechnung tragen können. Selbstverständlich kann sich eine Zeitung ihre Ar tikel nicht von den vielgestaltigen und wohl sehr aus- einandergehenöen Meinungen der Leser diktieren lassen, eine eigene

, und zwar grundlegende Tendenz muß der Schriftleitung stets Vorbehalten bleiben. politische Wochenschau. Alpenzeitung. Leser, wenn du diese Alpen- ^ zeitung in die Hand bekommen solltest, so wisse vor allem, daß es eine in Meran vom Oberfaschisten Leo Negrelli herausgegebene, von der italienischen • Negierung stark unterstützte, in deutschen Lettern ge druckte Zeitung Südtirolö ist. Alle wirklich öeutschgesinnten und -geführten Lei tungen hat ja das faschistische Negiment in Sttdtirol abgeschafft, um allein

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 21.01.1939
Descrizione fisica: 6
ttttmo rrlrsro - dabei gewesen Die Zeitung als Spiegel der Kultur Wissen uad Anterbaltuag - Erleben des Weltgeschebens Noch sind die langen Winterabende da, und die Lust zum Lesen mit ihnen, die besinnliche Beschäftigung mit den Dingen, die nicht unmittelbar im Tagesgetriebe stehen. In den Stun- den beim milden Licht der Lampe wird die Zeitung, aus der man sich am Morgen oder zu Mittag die wichtigsten Ereig- Nisse heraussuchte, nochmals hervorgeholt; man durchfliegt

sie nun nicht auf die Telegramme aus aller Welt hin, auf diese oder jene beachtenswerte Begebenheit in der Stadt oder im Dorf, man sieht sich die Seiten genauer an und wundert sich vielleicht nach einiger Zeit, daß man durch die verhältnismäßig wenigen ineinandergefaltcten Blätter noch immer nicht ^hin durch" ist. Ist nun ein solches freudiges Erstaunen nicht der beste Beweis dafür, daß uns die Zeitung ein wahrer Freund werden kann? Könnte sie es werden, wenn sie lediglich Nach richten vermittelte? Wo hielten

zu lesen und genau so wenig ist die kleinere Erzählung, die Kurzgeschichte, die Skizze, das Gedicht zu überblättern. Auch der eiligste Leser findet da und dort eine eigene Erfahrung, eine Stimmung oder Erkenntnis bestätigt, er wird angeregt, das nächste Mal die Augen weiter offenzuhalten und etwas in sich aufzuneh- rnen und zu genießen, was ihm vor kurzem vielleicht noch ent gangen war. Die Zeitung ist kein Feind des Buches ~ sie leitet zu ihm hin. sie erweckt Hunger nach neuem und große- rem Werk

, nicht bloß durch die eigenen Veröffentlichungen, sondern vor allem auch durch die Hinweise, Besprechungen. Zu neuen Erlebniswerten wird also die Brücke geschlagen; es ist kein Geheimnis mehr, daß der Geist unserer Zeit den Schrift steller ganz von selbst dazu zwingt, die Hand von Schmutz und Schund zu lassen. So hilft die Zeitung, ohne magisterhaft den Finger zu er heben. Wir lesen besser geformte Sätze, als wir sie selbst zu schreiben und zu sprechen gewohnt sind, wir verspüren etwas von der Schönheit

und Kraft unserer deutschen Muttersprache und versuchen, bei nächster Gelegenheit weniger unbedacht in den Wind zu schwätzen. Und wenn gar mal ein kurzer beleh render Artikel über die Sprache in unserer Zeitung -erscheint, dann lernen wir daraus, ohne gezwungen zu fein. Die Freude an der dichterischen Sprache, an der Dichtung wächst, und so nehmen wir gerne einen Oedenkartikel zum Anlaß, aus der bescheidenen Hausbibliothek einen beinahe „verstaubten Klas siker" herauszugreifen und ihn als lebendig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1903
Descrizione fisica: 8
, daß man sich wundern muß, daß man daraus immer noch keine Lehre ziehen will. „Wozner Zeitung' wo bist du?' Endlich stammelt die „Bozner Zeitung' ihr Entschuldigungssprüchlein aus unsere Frage. Das Blatt kann es nicht ableugnen, in der Danneberg- Affaire mitkompromittiert zu sein, und daSBlatt bestätigt, was wir vorauSgesa g t haben, es behauptet „tarifgemäß' das Danneberginferat berechnet zu haben, unter Berücksichtigung der „erhöhten' Satzkosten. Das ist nun ein plumper Einfall, da das Inserat gar keine er höhten

Satzkosten verursachte. Selbst wenn die „Bozner Zeitung' ihren Setzern den doppelten Satzpreis bezahlt hätte, was aber nicht geschah, so wäre die „Bozner Zeitung' nicht in der Lage, von einer „tarifmäßigen' Be rechnung zu sprechen — wucherische oder betrügerische Tarife natürlich ausgeschlossen. Warum sprach die „Bozner Zeitung' erst, nachdem der Finanzminister die Interpellation in der Schmutzaffaire Danneberg beantwortete? Weil die „Bozner-Zeitung' ihre Antwort in Gleichklang mit der Antwort des Finanz

ministers halten wollte, der — was wir wohl ahnten — sich das Konzept für diese Antwort von einem Beschwichtigungshofrat hat versassen lassen. Die „Bozner Zeitung' sagt da die genauen Worte Seiner Exzellenz des Finanzministers: „sie habe sich beim Finanzministerium um das Inserat direkt be worben,— Gegenteiliges schrieb der „Tiroler' nicht —, und sie habe bezüglich dieses Inserates mit der Firma Danneberg weder persönlich, noch schriftlich „verhandelt'. Wir wetten tausend gegen eins, daß diese Aussage

der „Bozner Zeitung' die Firma Danneberg in ihrem Eigeninteresse „bestätigen' wird. Wir wetten aber auch, daß die Firma Dannebergheutesroh wäre, wenn die andern Blätter gleich „schlaue' Behauptungen gegenüber denEnthül- lungen des „Tiroler Tagblattes'' auf gestellt hätten, statt so wenig ,geschäftsklug' der Wahrheit die Ehre zu geben. Das vom „Tiroler Tagblatt' — einem Bruderblatte der „Bozner Zeitung', das auffälligerweise keine Danneberg- geschäfte machen will, — angeschnittene Thema vom Betrüge

am Staate, will die „Bozner Zeitung' zur Selbstreklame für ihren Annoncenteil benutzen und bescheidenerweise — der Finanzmini st er hat ihr da auch die Worte in den Mund gelegt — meint sie, daß in Bozen über eine Million Kronen zur Konvertierung angemeldet wurden, sei ihr Verdienst, sei ja die „Bozner Gin Stück Geschichte der Stadt Wozen. In der Antiquariatsbuchhandlung „Tyrolia' befindet sich, zu einem Buch zusammengebunden, eine umfangreiche Sammlung von Akten, Protokollen und anderen wertvollen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 18.02.1915
Descrizione fisica: 4
dlus aller Welt. (Wohnung für kinderlose Familie.) Ein deutscher Soldat hatte in einer Zeitung eine Anzeige gefunden, wonach für eine Wohnung kinderlose Mieter gesucht wurden. Vom Schlachtfeld aus versetzte er dem betreffenden Blatte nachstehendes treffsichere Ein gesendet: „Die Wohnung soll an kinderlose Familie vermietet werden. Hier liegt der Hase int Pfeffer. Wo um alles in der Welt sollte unser Kaiser seine Soldaten hernehmen, wenn kinderbesitzende Familien keine Unterkunft finden

^ besorgt. (Die Zeitung im Kriege und nach dem Kriege) von Dr. Friedrich Leiter. Wien, Verlag Moritz Perles, Preis K 1.20. — Der Autor, eilt be kannter Wiener Publizist, bezeichnet als die drei un umgänglichsten Kriegserfordernisse die eiserne, die gol dene und die papierene Rüstung. Damit kennzeichnet er zugleich in zutreffender Weise die hervorragende Bedeutung der Zeitung als Rüstungs- und Kriegs instrument. Tatsächlich lehrt der Verlauf des Krieges immer wieder, von welcher Tragweite sich eine ange

normaler Verhältnisse in Oesterreich-Ungarn wie in Deutschland zu berücksichti gen sein werden. Die Zeitungsherstellung im Kriege findet eine ausführliche Behandlung in den Kapiteln. Me amtliche Wahrheit und Unwahrheit der Kriegs berichterstatter, die freiwilligen Mitarbeiter von der Front, die Extraausgaben, die Zensur, Zeitung und Volksstimm'ung, die weibliche Kriegsdienstleistung Besondere Beachtung beanspruchen die Kapitel: „Dir Zeitung nach dem Kriege", welche die bedeutsame Auf gaben darlegen

, an deren gedeihlicher Lösung nach Wiederkehr des Friedens vor allem die Zeitung mitzu wirken berufen sein wird. Der Verfasser bespricht in diesem Zusammenhang als Zukunftsprobleme den Abbau des Hasses, die Internationale der Intellektuel- len, die Auslandsvertretung der Zeitung und die Zei tung als Sammelquelle der Lehren und Erfahrungen des Krieges. Me im besten Sinne aktuelle Publika tion gehört zu den lesenswertesten Darbietungen der jetzigen Kriegsliteratur und wird weitestreichenden! In teresse

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 18.03.1939
Descrizione fisica: 6
Her Zeitungstiger im Kaffeehaus Wenn der Mensch nicht weiß, was er anfangen soll, dann geht er eben in ein Cafe. Wo sollte er auch schon hingehen für ein bis Zwei Stunden und dann, was die Hauptfachs ist, er kann dort Zeitungen lesen und in Ruhe das Allerneueste ge nießen — vorausgesetzt, daß welche da sind. Man kann sich stundenlang draufsetzen und behaglich zusehen, wie andere, neuigkeitshungrig, so langsam verschmachten, denn du gibst die Zeitung selbstverständlich nicht her. Dafür zahlst

du auch deinen Kaffee und bist anerkannter Stammgast. „Herr Ober!... die Zeitung!" Der Herr, der soeben mit brummiger Stimme seine Bestellung macht, nennt obige Grund sätze sein eigen. Die blank polierte Glatze, die streng solide Drille, die kritischen Stirnfalten und der herabhängende Mund winkel deuten auf den Stammgast, der nicht gestört sein will. Der Ober spritzt und da er nur eine Zeitung bringt, bemüht er sich selbst. Mit eiserner Ruhe und Kaltblütigkeit sammelt er sämtliche Zeitungen im Umkreis

du bei ihm den Kamps auf. Vielleicht der Herr da drüben? Du siehst es, es ist der Typ der „Erzähler". Er benötigt dich als Zuhörer. Lästig hält seine Hand den Griff des Zeitungshalters — aber er lieft nicht. Er redet, die Zeitung dient ihm zur mimischen Belebung seiner lichtvollen Erörterungen: „Sehen Sie, so ist das heutzutage. Also da bin ich neulich..Und nun gibst du dem Ober ein Zeichen. Langsam schleicht er zu ihm hin. um die Zeitung für dich zu erobern. Kaum ahnt der Redner einen Angriff auf sein besetztes

Gebiet, aber da blickt er auch schon behende in dar Blatt: „Was, ob i die Zeitung schon g'lesn Hab? I fang ja erst an!" Nach dreißig Minuten ist er immer noch auf Seite eins und du verspürst die ersten Anzeichen einer Gallensteinkolik. Wie wäre es mit dem Blatt von dem Herrn am Nebentisch? Zerstreut und uninteressiert blättert er rasch die Zeitunc durch, So, jetzt hält er bei den Inseraten, die er eilig durchblättech Meine Sympathie für rhn ist im Wachsen. „Das geht ja schnell* — denkst

du. Aber da angelt sich der vielversprechende Herr aus der Westentasche einen Bleistist und spießt ihn in dar mitten in der Seite sitzende Schachfeld. Kein Zweifel, jetzt bist du verloren, denn bevor die Partie Huber gegen Eliskases sich aus den rätselhaften Buchstaben löst, ist die Zeitung nicht mehr aktuell. Betrübt, abgekämpft und „ungelesen" wankst du heim. Und siehe da, im Briefkasten steckt, halb herausragend, die Zeituna —- deine Zeitung: die „Innsbrucker N a ch r i ch t e ir oder die ,.N euefte

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 28.04.1933
Descrizione fisica: 16
Freitag, den 28. April 1933. .Neueste Zeitung' Nr. 97. Seite 7. FÜR UNSERE FRAUEN Die vom Stadttheater. Von WM Wüst. Mo, Olga — wie immer, nicht wahr? Du weckst mich in genau 10 Minuten!" Olga antwortete mit einem flüchtigen Lächeln und schloß leise die Türe. Sie betrat hastig die Diele, griff nach dem Hut Md wollte schon zur Treppe, als sie noch einmal kehrt machte und auf Zehenspitzen zum Telephon ging. Sie legte vorsichtig den Hörer etwas schief in die Gabel Dann rannte sie die wenigen

, die kleine Olly vom Stadttheater in K., und sie verbrachte hier die Proben- Mse, Zeitung lesend, im Theatercafv bei langen Disputen mit Kollegen. Aber sie — Olly — war feige aus der Reihe jener unermüdlich Kämpfenden geflohen, sie hatte sich in Sicherheit gerettet. „Bitte, eine Schale Braun " Olly nickte zerstreut — dieser stille Kellner fügte sich unauffällig in ihren Vergangen heitstraum; Kellner sind überall die gleichen, in Ollys Augen war er ein diskreter Statist. Aber sie war gezwungen

, sein Blick streifte fremd und gleich gültig über Olly hin. Olly wurde bleich — war es möglich, daß er sie nicht erkannte? Sie machte noch einen Schritt auf ihn zu - er griff nach einer Zeitung und begann zu lesen. Hilfeflehend sah Olly in den goldenen Wandspiegel: hatte sie suh denn so entscheidend verändert? Da stand eine kleine, unbedeutende Frau mit blassem Gesicht unter einem soliden Hütchen, das die Haare verbarg — nichts davon erinnerte mehr m Olly Amsel, deren Pagenkopf die Zuschauer

von K. begeistert hatte? „Geben Sie mir eine Zeitung!" sagte Olly mit angestreng tem, unnatürlich lautem Ton. Der Kellner kam geschäftig angelaufen. — Bissing rührte !>ch nicht hinter seiner Zeitung. Olly wartete — sie wartete wie ein Verurteilter auf seine Begnadigung. Auch ihre Stimme erkannte Bissing nicht, diesen „süßesten Klang", wie er so oft gesagt hatte?! Konnte er sie so völlig vergessen, die Abtrünnige, der er mit schmerzlichem Zorn Sattheit vorgeworfen hatte, weil sie der Lockung

nimmt die weiten Ärmel oberhalb des Handgelenks etwas ein. Ausgestanzte Jhhnitt&ogea nun Jkeise von S 2,70 sind innec- halb 4 ‘Jxigen ducch die VecivaCtunq dec „Tleuesten Zeitung,” ecfiäÜUch Angabe dec 7!hdett=Uummec unc dec Qcöfie genügt. [Oricnf-Tc|i|iiclic| jetzt äußerst preiswert Afghan 180/235 .... 290 .- Schiras 120/160 . . . 196 .- Beloudsch 106/160 . . 99 . Schiras 156/184 . . . 270 .— Täbris 80/128 .... 79 .- Neue Dessins in modernen Boucle -Teppichen 175/250 S 60 .— 2/3 S 75 .— 175/250

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 28.01.1933
Descrizione fisica: 8
im sportlichen Skilauf gemacht worden. TROTZ RUNDFUNK & FILM er zu Antonie, rittes. Ich bin paar Tage der sein/' eine Pfirsich seiner Unter- der klare Ernst * Maß seines anal wird wie von so maß- Terrasse und M," sagte der austragen soll, ngen l" Er be- paar ging noch ' eine Bank, te Hand nahm hast Du von nd als seine." noch lange am % ei - tiefen „ne- die . . . Zeitung ist in erster Linie Kulturgut. Der Spiegel des' Lebms von hmte. In ihr kann man das Leben der Mmsch- heit der Jetztzeit verfolgen

. In der höchstm Stufe der Ent wicklung und — leider auch in dm tt'efstm Lastem.. . Und besonders eine Zeitung der Heimat ist das unsicht bare BaNd, das sich vom Mmschm zum Mmschm! windet, um ein Ganzes zu bilden. Man würde sonst nicht gerade Provinzorte mit eigmer Zeitung höher als andere schätzen. Damm halten Sie zu dm „Kitzbüheler Nachrichten" — zur Zeitung der engeren Heimat. Wenn Sie in Ihrem Hause noch nicht die ..KWheler Nachrichten" haben, dann bestellen Sie das Heimatblatt in der Verrval- tung

der Zeitung, Kitzbühel, Rathausplatz. Man erkennt i rnmer mehr die Macht der Zeitung man kreuze Ein Schr Der Bat reichte Anti „Das si und dachte: fühlt sie n mergisch; A Dann ko Antonie rei Als das meinte Ant für immer unglücklich In der fieds Bäte' waren in tm sie. S Unendlichkei muß Dir ändert zu ich, daß „Aeußerl Der Rhnth Alle Drucksorten für Handel, Gewerbe, Fremdenverkehr und Privatgebrauch liefert Buchdruckerei Beimpold Kitzbühel

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 10
Data: 19.08.1911
Descrizione fisica: 10
^ Tiroler Orenzbole ™ vermischte Nachrichten. (Das gehört in die Zeitung!) so sagt sich im Stillen wohl mancher, wenn er Zeuge irgend eines Vorfalles gewesen ist, den vielleicht sonst nur ganz wenige gesehen haben, oder wenn irgend eine Merkwürdigkeit, eine Seltenheit, eine Neuerung vor gekommen ist, die des allgemeinen Interesses wert wäre. Aber gar rasch ist der Gedanke: „Das gehört in die Zeitung!" wieder vergessen und niemand küm- mert sich darum. Leider können nun die Leute von der Zeitung

nicht überall sein und so entgeht ihnen manches. Aber es wäre viel geholfen, wenn jeder sofort herginge und den Vorfall sofort mündlich oder durch das Telephon dem Lokalblatt, der heimischen Zeitung, kurz mitteilen möchte. Es bedarf keiner Zeile zu schreiben, und eine kurze, mündliche Mit teilung, ein Hinweis genügt, um die Leute von der Feder zu benachrichtigen und zu Nachforschungen zu veranlassen. Der „Tiroler Grenzbote" richtet daher an seine Leser in Stadt und Land die Bitte, sich dieser Zeilen

zu erinnern, wenn ihnen hin und wieder der Gedanke aufsteigt: „Das gehört in die Zeitung!" (G e g e n I n s e k t e n st i ch e.) Im Sommer kommt es häufig vor, daß man durch Insekten gestochen wird. Das beste Mittel gegen Stiche ist Salmiakgeist. Da man diesen gewöhnlich nicht bei der Hand hat, so sei auf ein altes gutes Mittel hingewiesen. Man halte so nahe wie möglich an die Stichwunde eine brennende Zigarre oder Zigarette. Der Schmerz hört sofort auf und der Stich hat keine weiteren Folgen mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.08.1913
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Volks-Zeitung temperamentvollste Redner mit ihm verschwindet. Dies unterliegt auch für diejenigen keinem Zwei fel, die ihn politisch bekämpften. Der „L o k a l a n z e i g e r" schreibt: Auch feine Gegner werden mit dem Zeugnis nicht zurückhalten können, daß in ihm eine geistig bedeutende Persön lichkeit aus dem politischen Leben des deutschen Volkes entschwindet, daß er mit seiner Arbeit das Wohl der arbeitenden Klassen, so wie er es verstand, zu fördern suchte und daß sein Name

mit der in neren Geschichte des Deutschen Reiches, dessen par lamentarischer Vertretung er von der Reichsgrün dung an ununterbrochen angehört hat, dauernd ver knüpft bleiben wird. Die „V o s s i s ch e Zeitung" schreibt: Bebel war unser Gegner, aber auch diesem Todfeind muß billig zugestanden werden, daß er ein ehrlicher Charakter war. Er war ein Draufgänger, auch im weißen Haare noch, der die Massen durch sein Tem perament fortriß. Liyuidieruyg des BallanMeges. Die Abkühlung der schwarzgelben Balkanhetzer

. In ihrer Wochenrundschau schreibt die „Nord deutsche Allgemeine Zeitung" nach einem Kompli ment an die Adresse des rumänischen Königs Karol: „Aus den harten Kämpfen geht keiner der Balkan staaten ohne neue Gebiete hervor, in denen lohnende Aufgaben und Hoffnungen winken. Auch wenn vielleicht nicht alle Fragen für immer gelöst sind, können die Kriegführenden sich beglückwünschen, daß sie in Bukarest den Frieden gefunden haben, dessen der verwüstete Balkan und seine schwer heimgesuch ten Völker bedürfen. Auch Europa

wünscht, daß nun endlich Frieden werde und bleibe." Das Organ der deutschen Regierung geht mit vollem Recht stillschweigend über das Revisionsge schrei der Wiener Konfusionspolitiker hinweg. In einem offenbar offiziösen Telegramm der „Kölni schen Zeitung" aus Berlin wird diese Stellung nahme noch unterstrichen. Es heißt darin: „Durch die Veröffentlichung des Telegramm wechsels zwischen Kaiser Wilhelm und König Karol und durch die Bemerkung der „Norddeutschen Allge meinen Zeitung" vom Sonntag früh

bei der Firma N. N. in Innsbruck einige Kleidungsstücke,' die ihm nachge schickt wurden. Das kam in die Zeitung! Was hun dert andere kaufen, kommt nicht hinein. — Es be suchte die Frau Herzogin von Vendome das Geschäft X, B. und machte dort mehrere Einkäufe. Das wird den aufhorchenden Lesern der bürgerlichen Presie erzählt und sie sind entzückt von dieser herzoglichen Herablassung, etwas einzukaufen. Andere kaufen auch dort ein, aber es ist keine Herablasiung. — Die Herzogin und ihre herzoglichen Sprößlinge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 30.03.1921
Descrizione fisica: 8
der Pvesse und die Vorläufer des Zsitmrgswefens reichen ins früheste Mitt<Ialter zurück. Der Vater der Zeitung dürfte Wohl der mit telalterliche fahrende Sänger gewesen sein, der von Stadt zu Stadt, von Burg zu Burg zog und in seinen Liedern alles Wissenswerte be sang. Als im Jahre 1450 Gutenberg die Buch druckerkunst erfand, wurden bald die gesungenen Lieder gedruckt uNd verbreitet: die Grundlagen des Zeitungs-oesens waren damit gelegt. Spä ter wurden von augenscheinlich geschäftstüchtigen

Leuten Flugblätter mit Bildern und Beschrei bungen wichtiger Ereignisse hevgestellt und ver kauft — die ersten Vorboten der heutigen Bil- derprefse! Ferner liehen sich im Mittelalter Standes personen, Behörden, Klöster, Fürsten und nicht zuletzt die großen Kaufleute regelnräßig von den großen Zentren der damaligen Welt Briefe mit Veit wichtigsten Nachrichten senden, die zu einer Art geschriebener Zeitung zusammengestellt und im Laufe der Zeit gegen Entgelt auch an wei- te Personen abgegeben wurden

. Die erste gedruckte Zeitung aber erschien als Wochenblatt um 1660 in Straßburg. 30 Jahre später gab es schon zwei Dutzend Zeitungen in Deutschland. Die erste Tageszeitung erschien 1660 in Leipzig. In Oesterreich ging diese Ent wicklung natürlich etwas langsamer vor sich. Wie ersichtlich, kamen die gedruckte n Zei tungen erst reichlich spät nach der Erfindung der Buchdruckerkunst auf und ein Merkmal aller mittelalterlichen Zeitungen ist, daß sie nur aus ländische Nachrichten bringen. Schuld

Geschehnisse zu berichten. Im Oesterreich der Habsburger wütete be kanntlich die Zensur bis zu den lehren Tagen der schwarz-gelben Herrlichkeit und die weißen Sval» ten unserer Parteiblätter in den Zeiten ..des Weltkrieges sprechen eine beredte Sprache über die aus Trottelhaftigkeit und Brutalität gebo rene Unterdrückungswut der verflossenen k. k. Zensoren. Heute hat die Zeitung fast in jede Familie Eingang gefunden, wobei leider konstatiert wer den muß, daß diie geisttötende und geschmacksver- vohende

Sensationspresse am meisten Abnehmer f-iiwet. Die Blätter, die die ausführlichsten und aufregendsten Berichte über möglichst viel Mord taten, Gaunereien und andere Begleiterscheinun gen unserer, die Geldgier und den Mammons- Hunger geradezu züchtenden kapitalistischen Wahnsinns„ordnung" bringen, werden am inei sten und eifrigsten 'verschlungen. Diese auf die Niedrigsten menschlichen Triebe spekulierende Presse hat das Geschmackniveau vieler Menschen fo tief herabgedrückt, daß sie gar manchmal die Zeitung

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Tiroler Wastl
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Pagina 12 di 16
Data: 08.08.1928
Descrizione fisica: 16
war meine Frau sehr lieb zu mir und legte mir gleich zum Frühstück die „Neueste Zeitung" auf den Tisch. Mir wurde ungemütlich, denn wir hielten sonst nicht dieses Blatt. „Hast du die Sportberichte schon gelesen?" fragte meine Frau mild und anregend. Auf ihre Huld eingehend, wollte ich von vorneherein allsällige Schatten des gestrigen Tages verwischen und begann belustigt und geistreich: „Du, neulich hat jemand gesagt, wie das Fagott der dumme August unter den Musikinstrumenten wäre, so wäre das Motorrad

der Ko miker unter den Maschinen und Fahrzeugen. Das ist doch trefflich oder möchtest vielleicht du Fagott blasen und hin ter mir auf so einer Schickselschleuder durch die Welt hopsen?" „Laß die blöden Witze, bitte," grollte meine Frau, „und lies die Zeitung! Die Ergebnisse des Motorrad rennens sind so interessant." „Ja, gleich!" Die Gewitterstimmung hatte also noch nicht nachge lassen; ich mußte seriös werden. „Seit wann interessierst du dich für den Autosport?" „Ich habe mich immer schon dafür

interessiert, nur seit ich mit dir verheiratet bin, habe ich gar nichts mehr von meinem jungen Leben." Ah, von da her weht der Wind, dachte ich mir, und las nunmehr ohne weiteren Widerspruch stillschweigend die Zeitung. „Warum sprichst du nicht?!" tönte es grell und mqui- sitatorisch an mein Ohr. „Weil ich die Ergebnisse des Motorrennens lese." „Das ist nicht wahr." „Doch" „Nein, du lügst mich an, ich mag dich nicht mehr." Ich versuchte sie zu beruhigen. „Ich kann doch nicht sprechen

, während ich die Zeitung lese." „Weil ihr Männer alle dumm seid," überschlug sich die Stimme meiner Frau. „Ihr könnt eben gar nichts, ich spreche immer, während ich die Zeitung lese. Aber du bist einmal schon so schwerfällig. Sieh den Mann meiner Freun din Irene an, er hat beim Motorradrennen über den Frau Hittsattel mit seiner Frau auf dem Soziussitze den 20. Preis erhalten; aber du kümmerst dich um gar nichts. Ich will eine moderne Frau sein und auch einen Mann haben, von dem man spricht." „Teuerste Gattin. Ueber

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Der Oberländer
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Pagina 8 di 8
Data: 03.11.1932
Descrizione fisica: 8
Schweine kaufen, Sefa, das ist halt eine sehr gewagte Sache. Wann man so liest in den Zeitungen, daß nicht bloß im Unterland, sondern sogar im Mittelgebirge um Innsbruck herum, schon da und dort Rotlauf und Schweine pest nicht selten auftreten, so muß maus sich doch überlegen, ob man so lieblos das Geld hinaus legen soll." „Wie, was, wer sagt denn das, in welcher Zeitung steht das? Das glaub i einmal nit, dies ist wieder einmal ein ausgesprengter Wahn." „Ich Habs ja selber glesen." „Wo hast das glesen

?" „Ja in der Zeitung!" „In welcher Zeitung? „Wohl in der unsrigen; jetzt weiß i nimmer, stehts in der Bauernzeitung oder gar im Bötl drein. I mein doch in der Bauernzeitung." „Das ist dir wohl derträumt, oder hast vielleicht früher einmal irgendwo gelesen." „In der letzten Nummer Hab is gelesen, am Sonntag aufn Abend, wie du mit der Schmalzer Katti zur Stockkappeln gegangen bist" bekräftigte Föstl mit strenger Behauptung. Sefa verschwand aus der Küche, kehrte aber gleich wieder zurück und was sie brachte

, waren die zwei Zeitungen, in welchen sie schon mit ge spannter Neugierde herumblätterte. „Da find i amal nix" murrte sie unwillig. „Das glaub i schon, es steht nämlich ganz hinten beim Kleingedruckten. Du kannsts überhaupt kaum lesen mit deinen schlechten Augen." „Wie suchs du nachher," sprach sie halb ernst und halb gütlich, indem sie ihrem Manne die Zeitung auf den Tisch legte. — Föstl blätterte nun eifrig hin und her, bald in der einen Zeitung, balt in der andern, und dies umso gründlicher, da er schon

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 4, Folge 20 „Kölnische Zeitung,' 27. August: „Die Verwel- schung Südtirols, scharfe Durchführung der Namens- Krcherungen.' „Generalanzeiger Mr Elberfeld-Barmen,' 27. Aug.: „Die Verwelschungtztaktik in Südtirol, Italienische Na men auf Befehl des Präfekten.' „Fränkischer Kurier,' Nürnberg, 27. August: „Die Vergewaltigung deutscher Namen in Sudtirol.' „Berliner Börsenzeitung,' 27: August : „Die Um taufe der Deutschen in Südtirol, ein Dokument ita lienischer Kulturschande.' „Königsberger

-Hartungsche Zeitung,' 27. August: „Zwangsumtaufe in Südtirol, Jtalianisierung deutscher Familiennamen.' „Deutsche Tageszeitung,' Berlin, 27. August: „Bar baren.' „Frankfurter Zeitung,' 27. August: „Die Jta lianisierung in Südtirol.' „Münchner Zeitung,' München, 24. August: „Der faschistische Expansionsdrang, Südtirol und die Be drohung der Schweiz.' „Elbinger 'Zeitung,' 23. August: „Beschlagnahme der SWtirvler Kindergärten.' „Der Berliner Westen,' 24. August: „Die Unter drückung des Deutschtums

in Südtirol.' „Deutsche Allgemeine Zeitung,' Berlin, 24. Aug.: „Deutsche Kindergärten in Südtirol beschlagnahmt.' „Kölnische Zeitung,' 24. August: „Barnes Wer Südtirol.' . „Deutsche Zeitung,' Berlin, 25. August: „Die schlimmsten Erwartungen übertroffen.' (Amerikanisches Urteil über Südtirol.) „Tägliche Rundschau,' Berlin, 25. Aug.: „Deutsch- Südtirol, ein persönlicher Eindruck.' „Vorwärts,' Berlin, 25. August: „Die Süd- 'tiroler Frage auf der Konferenz des internationalen Bersöhnungsbundes in Oberammergau

Frage.' „Münchner Neueste Nachrichten,' 24. August: „Die deutsche Not in Südtirol.' Das Zeugnis eines Ameri kaners. „Rigasche Rundschau,' 24. August: „Prof. Barnes Wer Südtirol.' „Rheinisch-Westfälische Zeitung.' Essen, 23. Aug.: „Die moralische Eroberung Südtirols.' „Berliner Lokalanzeiger,' 21. August: „Die Süd tiroler Frage vor dem Versöhnungsbund.' „Neue Preußische Kreuzzeitung,' Berlin, 22. August: „Der Südtiroler Besitz des Vereines für das Deutsch tum im Auslande beschlagnahmt.' „Augsburger

Postzeitung,' 21. August: „Die ita lienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SWtirol.' „Badischer Beobachter,' Karlsruhe, 20. August: „Die italienischen Siedlungsdörfer in Deutsch-SWtirol.' „Fränkischer Kurier,' Nürnberg, 24. August: „Be- schlagnahme der Kindergärten des Vereines Wr das Deutschtum im Auslande in Südtirol.' „Augsburger Pvstzeitung,' 26. Augnst: „Professor Barnes über die Südtiroler Frage.' „Thüringer Allgemeine Zeitung,' Erfurt, 23. Aug.: „Deutschösterreich und Südtirol.' „Bremer Nachrichten

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