21 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/07_05_1902/BRG_1902_05_07_3_object_768762.png
Pagina 3 di 14
Data: 07.05.1902
Descrizione fisica: 14
worden, als die Sache aufkam. „Die Hiufchlachtung Wolf'», heißt es dann zum Schluss-, «wirkt aus jeden Menschen, der noch einen Funken von Ge- mürh besitzt und nicht zum Staat-anwalt oder Scharflichter geboren ist, eklich. Jeder poli tische Hanswurst, der nur infolge der nimmer müden Aufklärungsarbeit eines K. H. Wolf au» seinem Verstecke an die politische Oberfläche ge schwemmt wurde und ohne die intensive agitatorische Thätigkeit Wols'S heute noch in irgend einem Neste seinen Kohl bauen

oder seine Häringe verkaufen würde und ohne einen Wolf heute ein strammer Soei oder ein frommer Clericalrr (?) wäre — gute Ansätze hiezu waren ja reichlich vorhanden — glaubt heute den Mann, dem wir den gewaltigen Fortschritt der nationalen Sache verdanken, un- gestraft wie ein feiger Dackel anbellen und gleich einem Gassenbuben mit Koth beweisen zu können Der Officiosu» Wols'S hat sich da in seinem Eifer ein wenig vergaloppiert. Denn wenn durch Wols'S agitatorische Kraft jeder Hanswurst zu politischer Bedeutung

kommen konnte, war soll man da von einer Partei denken, die zum guten Theile auS Hanswursten besteht, und was soll man ferner von Wolf halten, der bewusS» politischen Hanswursten zu einer führenden Stellung verhilft? Die Fehde zwischen All- und Ostdeutschen fördert also recht erbauliche Dinge zutage. Uns mag es freilich schon heute bedünken, dass sie beide — nicht riechen. — Inzwischen bekommt auch Dr. Schalk seine Hiebe ab. Die „Ascher Ztg.' theilt mit, Dr. Schalk sei deshalb noch nicht „romfrei

, in einer cartellierten Zuckerfabrik offmbar recht nutz bringend angelegt. Auch der Umstand, dass der Firmatheilhaber im Bunde mit Berger — redlich Jude ist, verschlug damals nichts.' — Wa» doch da für schöne Dinge zutage komme»! Angesicht» desien hat'S den Anschein, das» sie ziemlich alle, die Ostdeutschen und die Alldeutschen, im — „Sumpfe der Corruption' stecko, Sehr tief sogar — Indessen werden die All- und Ostdeutschen Katzbalgereien unter Aufmarsch gröbster Schimpf und Schandbatterien fortgesetzt. — Abg. Wolf

. Corr.' tritt mit heftigen, neuerlichen Angriffen auf den Abg. Wolf und dir „Ostd. R.' auf, Abg. Berger gibt bekannt, das« er von Wolf wiederholt um Geldbeträge ange gangen worden sei und dieser auch seine Unter stützung angenommen habe. — Abg. Dr. Schä k bezeichnet die auch von der „O. R.' verbreite e Nachricht, er sei einer Leibrente zuliebe trotz Schi nerer'S „Los von Rom'-Parole im Verbände ' katholischen Kirchr verblieben, als unwahr. Er ziehe weder eine Leibrente, noch sei er derzeit

1
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/07_05_1902/BRG_1902_05_07_2_object_768758.png
Pagina 2 di 14
Data: 07.05.1902
Descrizione fisica: 14
in einem spaltenlangen Artikel: „Im. .Sumpfe der Corruptiou' Wolf, dem sie „Lumpenmoral' vor werfen, für immer abzumurksen. Wir heben bloß dir milderen Stellen hervor: „Das gegen das de- magvgische und volksausbeuterische Gebaren Wolf'« und seiner Ostdeutschen vorliegende Belastungs material ist derartiger Natur, dass bei dessen Ver öffentlichung — und das wird auch im Interesse der alldeutschen Sache geschehen müssen — die be rufenen Hüter des Gesetzes unbedingt werden ein zugreifen gezwungen

, ist eben kein Grundsatz für Torruptionisten. Wir witiden Schönerer einfach nicht mehr verstehen, wenn er diesen Bernichtungs- kampf nicht zu führen gesonnen wäre. . . . Das« Wolf beim Gimpelfänge gewöhnlich Glück hat, haben wir auch bei der betrügerischen Comödie in Brünn wieder gesehen. Schönerer und seine Ge treuen haben zur Z it der Lotsagung den Wolf wahrlich nicht für so schlecht gehalten, als wie er sich heute darstellt. Man glaubte, die schmutzigen Weibergeschichten wären das einzig Belastende

soll. Schönerer und seine Getreuen durften ihre ursprüngliche Ab sicht, ihre Mandate niederzulegen, nicht verwirklichen, weil dadurch die ostdeutsche Cor- ruplion die ganze deutsche Ostmark verpestet hätte. Wir glauben schon, dass sich Wolf und seine Press« garde über diesen Eatschluss ärgern. Darum ist es auch zum Lachen, wenn die Herren Kliemann, Schönerer, Hafer u. s. w. von dem verzuckerten Hauptorgan der Ostdeutschen als „Kleber' bezeichnet werden. Das sagt ein Mann, der seinen - Wählern gegenüber

erklärte, er müsse sich erschießen, wenn er da» Mandat nicht erhalte. Uebrigen» . ist es mit Wolf „Matthäi' am Letzten.» — Die Wölfischen Kanoniere schießen mit gleich grobem Geschütze zurück. In einem Artikel des „Saazer An zeigers' wird die wenig erquickliche Historie ye> - vorgezogen, dass Schönerer sein Elternhaus v Wien au anrüchige Frauenspersonen verpaß lrt, gehabt- habe.. Schönerer Habe . damals, behauptet)-, da« sei, ohne sein Borwiffrn geschehen. . Als er i - von erfuhr, habe er sofort

seinen Verwalter et -. st lassen. Die Ähnlichkeit diese« Falles mit bes Ä Wölfischen Bestechungsaffaire liege auf der. Hand: Der Brrwälter der „Ostd. R.' habe das.Geld ohne Kenntnis Wolf'» angenommen und sei rntlass:r

3
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1902/07_05_1902/TST_1902_05_07_3_object_6294854.png
Pagina 3 di 6
Data: 07.05.1902
Descrizione fisica: 6
- gehllfe, fei, und ein in Augsburg bediensteter Bruder be stätigte diese Aussage. * (Der arme Wolf.) Es geht entschieden abwärts dem Manne, der einst in Tirol das Programm ver- lündete, „die Clerical-n auszuräuchern". Er wird jetzt lelber ausgeräuchert. Die hiesige Burschenschaft „Germania" ^ » Üo ohne Auftrag ihres Gönners Schönerer oas Benehmen Wolfis überhaupt, in seiner Ehrenangelegen- ym mit Dr. Schalk insbesondere „für ein durchaus I^^hltiches, jeglichem Ehrbegriff wider sprechendes" erklärt

und es als eine Unverfrorenheit londergleichen bezeichnet, falls Wolf auch künftig „den Ehrennamen eines deutschen Burschenschafters zur Deckung lerner bemackelten Persönlichkeit missbrauchen sollte". o verwelkt eine Blüte des Deutschthums, der unser gelammter Liberalismus, Bürgermeister und Abgeordnete ttiundi ^Eert zugejubelt haben. Sic transit gloria • * (Vermählung.) In der Pfarrkirche zu Bad Hall n »->berösterreich fand gestern die Vermählung des Herrn «ugust Baron Mersi, Herr und Landmann in Tirol

) dem Betriebe übergeben. * (In Ungnade.) Herr Schamberger, der auch bei uns bekannte Renomierbauer der Deutfchnationalen, ist bei Schönerer in Ungnade gefallen. Als sichtbarer Ausdruck derselben verweigerte Schönerer die Annahme des von Schamberger herausgegebenen Blättchens „der Bauernführer". Schamberger wollte das Kunststück ver suchen, es mit Schönerer und Wolf zu halten. Heil Schönerer, Heil Wolf, Heil dem deutschen Volke, schrieb er. Schönerer, der nur die Unbedingten liebt, schickte

ihm auf dieses hinauf den Laufpass, und da das deutsche Volk von Schamberger bisher noch keine Notiz genommen hat, so ist Wolf nun seine einzige Stütze. Da scheint uns aber Herr Schamberger auf Sand gebaut zu haben. * (Alpine Nachrichten.) Die diesjährige General versammlung des deutschen und österr. Alpenvereins findet am 6. September in Wiesbaden statt. * Eisenbahn-Unglück.) Am Sonntag abends ent gleiste in der Nähe von Leipzig in Zschortau der Eilzug, in welchem sich mehrere bayerische Abgeordnete befanden

4
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1902/07_05_1902/BZN_1902_05_07_4_object_2426050.png
Pagina 4 di 8
Data: 07.05.1902
Descrizione fisica: 8
nnd Telegramme. Der yene ungarische Handelsminister. Hudapest, 5. N!ai. Se. Majestät der Kaiser hat den Vieepräsidenten des Abgeordnetenhauses Ludwig Langh zum Handelsminister ernannt. Die Ernennung wird morgen 'publiziert werden. ^ Der fünfte deutsche Uolkstag — gesprengt. Wien, 5. Mai. Gestern Vormittags sollte im dritten Kaffeehanse im Prater der seitens der Anhänger des Reichs ratsabgeordneten Wolf einberufene fünfte deutsche Volkstag abgehalten werden, auf dessen Tagesordnung Referate dec

Bauernführer Schamberger und List, der Abgeordneten Schreiter, Kasper und Wolf, sowie der Herren Riedl und Dr. Sommer standen. Dieses Meeting, für welches seit Wochen — namentlich in der Provinz die große Agi? tation entfaltet worden war, wurde durch die in großer Zahl erschienenen Anhänger Schmierers gesprengt, bevor noch in eine Berathung eingegangen werden konnte. Es kam hiebei zu überaus turbulenten Scenen, welche das Eingreifen der Wache nöthig machten. Als Wolf die Tribüne betrat, um seine Rede

über die politische Lage zu halten, wurde er von seinen Anhängern mit stürmischen Heilrufen empfangen. Kaum hatte er aber den ersten Satz beendet, in welchem er über die bevorstehenden Lösungen wichtiger Fragen, wie die des österreichisch'»»!« garischen Ausgleiches sprach, erscholl aus einer Loge ober halb der Rednertribüne, in welcher der Schönerianer Dr. Ursinn Platz genommen hatte, der Ruf „Zuckereartell'. Dieser Ruf gab den Anstoß zu riesigen Tumulten und Schlägereien zwischen den anwesenden Freunden Wolf

's und Schönerer 's. Wolf, der auf der Tribüne ruhig sitzen blieb und rauchte, wurde mit Zuckerwürfeln förmlich bom« bardirt. Eine Viertelstunde herrschte ein unbeschreiblicher Tumult. Wolfs Anhänger demonstrirten durch Heilrufe und Tücherschwenken. Endlich versuchten die durch schwarz» roth-goldene Coearden kenntlich gemachten Ordner einzu greifen und setzten thatsächlich einige der lautesten Schreier an die Luft. Allein diese setzten sich mit den Fäusten, Stöcken, Biergläsern :e. zur Wehre

5
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/07_05_1902/MEZ_1902_05_07_2_object_605592.png
Pagina 2 di 18
Data: 07.05.1902
Descrizione fisica: 18
ge- Nr. Die „Ostd. Nundfch.' veröffentlicht eine Er klär tl n g W 0 l f s gegen die geradezu an Wahnsinn grenzende Skrupellosikeit der Schöuererianer. Wolf erklärt, jetzt flüchte er selbst in die Öffentlichkeit. Die Welt werde staunen, wie jämmerlich Die dastehen, welche ihn politisch und Physisch vernichten wollen. Man habe mit Gewissenlosigkeit unbeweisbare Ver dächtigungen ausgesprengt. Weiters heißt es in der Erklärung: „Ich werde rücksichtslos den mir aufgedrungenen Kamps führen, es wird sich zeigen

, von wem sich znm Schlüsse die anständigen Leute voll Ekel uud Abscheu abwenden werden. Wenn ich es Physisch aushalte, wird das Ende des Kampfes ein anderes, als das; ich vernichtet am Boden liegen werde. Meine Freunde bitte ich, ruhig die weitere Entwicklung abzuwarten.' Der sür Sonntag vom Deutschnationalen Ver ein (Obmann K. H. Wolf) nach Wien ein berufene fünfte Deutsche Volkstag, welcher von ca. 3000 Persotten besucht war, wurde von deit Schönererianern nnter Leitung Dr. U r sins gesprengt

. Bereits bei der Eröffnungsan sprache Wolfs ertöuten stürmische Pfuirufe, denen eine große Schlägerei folgte. Schließlich erklärte der Regiernngsvertreter die Versammlnng für geschlossen und forderte die Anwesenden auf, den Saal zu verlassen. Abg. Wolf verließ, von feinen Anhängern stürmisch bejubelt, den Saal. Auf der Straße wiederholten sich nochmals die stürmischen Auftritte: zu ernsten Schlägereien kam es jedoch nicht. In der letzthin in Olmütz stattgehabten Ver- bands-Sitzung des Bezirks

6
Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1902/07_05_1902/INTA_1902_05_07_3_object_7811257.png
Pagina 3 di 8
Data: 07.05.1902
Descrizione fisica: 8
C o l l e o n i, der zwar kein so guter „Dichter", aber ein jeden falls aufrichtigerer Prediger ist, als Bruder Will iam, entging nicht der strafenden Hand der Ge rechtigkeit und wurde ausgewiesen. Bei der Inns brucker Papstfeier aber saßen die Hofräthe und Sectionschefs in dicker Menge und klatschten zur zarten Frage des Bruder Willram Beifall. Wahr scheinlich sahen sie alle den „Finger des All mächtigen" . . . (E ineErklärungderB urschen schüft „Germania" gegen Wolf.) Die Burschen schaft „Germania" faßte vorgestern einstimmig

nach stehende Entschließung: Die akademische Burschen schaft „Germania" in Innsbruck hält das Ver halten des Abgeordneten K. H. Wolf überhaupt und in seiner Ehrenangelegenheit mit Dr. Schalk insbesondere für ein durchaus schimpfliches, jeg lichem Ehrbegriff widersprechendes. Statt, wie es ein Ehrenmann gethan hätte, selbst auf ein Ehren gericht zu dringen, floh er ein solches unter nich tigen Vorwänden kleinlichster Art. Dieser unleug baren Thatsache gegenüber erklären wir es für eine Unverfrorenheit

sondergleichen, falls Wolf auch künftig den Ehrennamen eines deutschen Burschen schafters zur Deckung seiner bemakelten Persönlich keit mißbrauchen sollte. (Eine Feierd es A k a d em i sch e n Histo riker-Club s.) Wie bereits gemeldet, fand Montag abends in den Räumen des Restaurants „Bierwastl" eine interne Feier des Akademischen Historiker-Clubs anläßlich der Ernennung des Herrn Prof, von V o l t e l i n i zum o. ö. Universitäts- Professor statt. Dazu waren außer dem Gefeierten die Herren Professoren

8