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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 16.09.1899
Descrizione fisica: 16
Erste Beilage zu Nr. 27 der „Lienzer Zeitung' vom 16. September 1899. S Der Wolf kmnil — Aell Wolf! MW lief durch das Thal die schaurige Kunde: W Der Wolf kommt, der Wolf! Whilf Himmel gieng bald es von Muud' zu Munde, W Herr relt' uns und schon' uns, weud' ab diese Schande, D Vas hat er zu suchen im heiligen Lande? W Der Wolf kommt, der Wolf! M Die Führer des Volkes, sie klagten im Rath' I Der Wolf kommt, der Wolf! »Wie können wir hindern die teuflische Saat! i Wenn einmal er einreißt

in unsere Scharen, j»Zo können sie nimmer die Treu uns bewahren! !> Huh! Der Wolf kommt, der Wolf! IBald sah man sie eilen von Hans zu Hause I Der Wolf kommt, der Wölk! z He Leute! He Bauern! heraus nun zum Strauße! AIHr biederen Männer, min gilt es den Glauben uDie Treue zu schütze», man will sie Euch rauben! ^ Der Wolf kommt, der Wolf! /^i?un zogen die Bauern in Haufen zur Stadt Gen Wölfen, gen Wolf! Mit Musik und Stutzen znr löblichen That, . Mit Federn am Hute und Trotz im Gesicht z Wart' Wolf

! uns Tiroler, uns kennst du noch nicht! I Wart' Wols nur, wart' Wolf! ! Dann drängte man flehend mit Gleißnerworten Pfui Wölfen! vfui Wolf! Nur ihnen zu folgen an allen Orten Nur ihnen den braven Clericalen Und niemals den bösen Radikalen! Pfui Wölfen! pfui Wolf! Versagend dein Truge den himmlischen Segen, Trotz Wölfen, trotz Wolf! Zürnte der Himmel mit brausendem Regen röchelte aber mit sonnigem Schein Als Wolf in seine Versammlung trat ein Der Wolf spricht, der Wolf! Wie lauschten die Frauen und Männer

gespannt! Horcht Wölfen, horcht jt olf! Äs Wölfen sie hörten im heiligen Land, flammendes Reden für deutsche Ehr' ^ein stürmisches Rufen: Nun setzt Euch zur Wehr! ^^eine glühende Sprache vom deutschen Gott Eein zürnendes Wort gegen römischen Spott. ' Horcht Wölfen, horcht Wolf! Wie brauste der Beifall dann am Finale Heil Wölfen, Heil Wolf! ^>ie schlugen die Herzen jetzt höher im Saale und draußen im Garten beim Abendschein mir Wölfen, für Deutschthum, für freies Sein, >!»i Sturme erobert noch Wolf

sich Tirol und fortan ertönt es auch dort Euch so wol! Heil Wölfen, Heil Wols! R.-R.-W. Ä, H. Ms in Limz. Wir bringen nachstehend die Rede, welche Herr R.-R.-Abg. Karl Hermann Wolf in der Wanderversammlung des „Deutschen Volks vereines' für Tirol in Lienz, Gasthof zum Hisch, am 8. September 1899 gehalten hat, nach 5er ausführlichen Wiedergabe im „Tiroler Tag- latt': Der Redner von stürmischen Heilrufen begrüßt sagte: ^ „Ich bin gerne zu Ihnen gekommen, weil ^ sich nicht um eine Paradeversammlung handelt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.11.1897
Descrizione fisica: 4
am!-Samstag Abends gab das Militär Feuer, wobei viele Personen tödtlich verwundet wurden. Man spricht von zehn Todten. Nachträgliches vom Samstag. Das Abgeordnetenhaus ! Umringt von Abgeordneten erzählt Wolf, wie er in den Saal gekommen. »Hoch Wolf!' ertönt es aus dem Munde mehrerer Abgeordneter. Dr. Lecher ruft: ,W olf ist wieder da, Oesterreich ist wieder in Gefahr!' Wolf Halle in einer der mittleren Bänke der Linken plag genommen. Da wird wildes Schreien vernehmbar: »Die Polizei ist da!' In der That

wird alsbald ein Lberkommissär sichtbar, der auf Wolf zuschreitet. Kittel, Lemisch, Glöckner, Nova! und andere Abgeordnete wollen ihn daran verhindern. Der Kommissär fordert Wolf auf, ihm zu folgen. Wolf weigert ich unter stürmischer Zustimmung der Umstehenden und bleibt anf dem Sige. Nun erscheint ein zweiter Lberkommissär im Saale, um seinem Kollegen Assistenz zu leisten. Wols rührt 'ich nicht vom Platze. Da Wolf nicht folgen will und die ihn umstehenden Abgeordneten nicht weichen wollen, tritr

wieder unter beispiellosen Lärm der Linken Wachmannschaft in den Saal und rückt gegen Wolf vor. Wolf wird aus der Bank gezogen und von zehn Wachleuten aus dem Saale getragen. Tiefe Be wegung bemächtigte sich aller im Saale Anwesenden. Ein Abge ordneter faßte den Fauteuil des Ministerpräsidenten Badeni und stülpte diesen schweren Stuhl auf die Ministerbanl um. Wolf erschien sodann gegen '/>l2 Uhr auf der Rampe, beglei tet von dem bekannten Detectiv-Inspektor Bauer, welch legrerer mit Stentorstimme nach einem viersigigen

Fiaker rief. Es »ar keiner vorhanden. .Ich muß einen haben!' schreit Bauer. Mi nuten vergiengen. ehe ein solcher erschien. Der Wagen wird von süns Polizisten umstellt. Wols wird von Wachmännern h o ch in der Luft getragen und ein Derectiv hielt ihn um die Mitte. Wolf wehrte sich mit Händen und Füßen. Er riß seinen Hul von, Kopfe und rief mit lauter Stimme: .Volk von Wien ! Mich haben sie verhaftet. Man verhaftet Eure Abgeordneten!' Nun wird er in denZWagen geschoben. Sofort reißt er den Wagenschlag

aus der anderen Seite auf. wo keine Wache steht. Es gelingt ihm, sich aus dem Wagen hinauszubeugen und neuerdings ruft er Volk von Wien, man verhaftet die Abgeordnelen!' Anf einen Wink des PolizeiiommissärS stürzen mehrere Polizisten zum Wa genschlage, schlagen denselben zu, während Wolf von der anderen Seite her auf seinen Sig niedergezogen wird. Die Scheiben des Wagens waren hiebei in Scherben gegangen. Zwei Detektivs steigen in den Wagen, in welchen Wolf un unterbrochen laut gegen seine Verhaftung prolestirl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 24.05.1902
Descrizione fisica: 10
. In einer 14 Seiten starken Broschüre stellte der Abgeordnete Schalk tuenden Abgeordneten Wolf vor der ganzen Welt entehrenden Schmutzgeschichten zusammen und betitelt diese Zusammenstellung: „Warum ich Herrn Wolf für ehrlos erklärt habe?' In derselben wird nach Detailisierung der schänd lichen Seidl-Geschichte behauptet, Wolf habe die ihm zum Zwecke der Verpfändung von einem Freunde und Gesinnungsgenossen anvertrauten Wertpapiere heimlich verkauft und den Erlös für sich verwendet, ohne an Rückersatz zu denken

. Auch habe Wolf, um Geld für die „Ostdeutsche Rundschau' zu beschaffen, unrichtige (also falsche) Bilanzen und Gläubiger- Verzeichnisse vorgelegt. Von der Corruption der Börsenpresse, sagt Schalk, unterscheide sich das Blatt des Abgeordneten Wolf nur durch die Höhe der Paufchalien. Der Rassenantisemit Wolf habe persön lich Pauschalverträge mit der jüdischen Länderbank, mit dem Juden Taussig, mit der Staatseisenbahn gesellschaft, mit der Südbahn und mit einem Ministerium (gemeint ist wohl das Eisenbahn

ministerium) abgeschlossen. Das vom Zuckerkartell genommene Geld sei ihm bereits zugeflossen, bevor Herr Guttmann Verwalter der „Ostdeutschen Rund schau' geworden sei. Herr Wolf habe von allen diesen Pauschalen selbstverständlich nicht nur gemusst, sondern er habe sie zum Theile sogar erbettelt. Die furchtbarste aller wider Wolf in der uns vorliegenden Broschüre erhobenen Anklagen gipfelt in der Be hauptung, Wolf fei schon vor Jahren einmal bereit gewesen, sein Blatt gegen Bezahlung in den Dienst

einer sremden, und zwar der russischen Regierung zu stellen. Er sei mit einem Emissär dieser Regiernng Tiroler! Fordert nnd verbreitet in ,»V e r A iroler' in Unterhandlungen gestanden und habe sich ent schlossen, auf die Bedingungen einzugehen. Wie sehr Wolf aber, die Bedenklichkeit seiner Verhandlungen erkannte, gehe daraus hervor, dass er dem Gewährs mann dringeltd>a»ls Herz legte, >dem Chefredacteur der „Ostdeutschen', Herrn Sedlak, der von der ge planten Action beiläufig Kenntnis hatte, mitzutheilen

, dass . sich die' Verhandlungen? gänzlich zerschlagen haben. >Herr Wolf sei von der von einer sremden Regierung in Aussicht gestellten Subvention, die jähr lich viele Tausende betragen, sollte, sö entzückt, ge wesen, dass er dem Vermittler ein „fürstliches Honorar' versprochen habe. Nur durch den plötz lichen Tod des Fürsten Lobanoff soll die Ausführung vereitelt worden fein. Ferner habe sich der „Ehren mann' von Parteigegnern in zudringlicher Weife Geld erbeten. Weiter enthält die Broschüre

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.06.1941
Descrizione fisica: 8
Samstag, den 14. Juni 1941 Llenzer Zeitung Folge 43 — Seite 3 Nachdruck-recht- Horn-Verlag, Berlin. v»i aiaui »im» OLUIZc^^«^I IVI^vc^e^IS 1^1 . VOKI ö. „Jedermann im Osten kennt Mr. Wyatt', gab Wolf Hessenkamp zur Antwort. „Ich habe natürlich nie mit ihm persönlich zu tun gehabt. Aber man sieht sich ab und zu, bei Veranstaltungen der verschiedenen Klubs, wenn der Konsul ein Fest gibt und die Ka nonen erscheinen. Mr. Wyatt ist so etwas wie eine Kanone. Kein angenehmer Zeitgenosse allerdings

. Er gilt als der größte Menschen schinder des Jahrhunderts. Aber verzeih, ich wollte dir nicht wehe tun, du bist offenbar. „ . . . die Krankenpflegerin Mr. Wyatts. Nicht mehr und nicht weniger. Mit dem aller dings recht guten Gehalt von 5000 Mark im Monat', entgegnete Grete, um Wolf das un angenehme Wort abzuschneiden, das er auf der Zunge hatte. „Krankenpflegerin?' Grete schien es, als ob Wolf diese Nachricht freudig stimmte. „Kann ein Mr. Wyatt denn überhaupt krank sein? Das ist allerdings eine neue

Seite an ihm.' „Er war Patient von Nöchlin, bei dem ich >a seit einigen Jahren arbeitete, wie ich dir oamals schrieb. Allerdings habe ich keine Antwort mehr bekommen.' „Ich habe diesen Brief nicht bekommen, Grete', sagte Wolf Hessenkamp ernst. „Es hätte wohl auch nicht viel geändert. Ich war damals gejagt wie ein wildes Tier. Es waren recht bittere Zeiten.' „Und jetzt?' wollte Grete wissen. „Jetzt macht es sich einigermaßen. Tatsache ist, daß alle Briefe, die ich dir in den letzten beiden Jahren

sandte, unbeantwortet blieben. Es waren allerdings nicht viele. Zwei- oder dreimal im Jahre. Sieh' doch einmal diese Sonne!' Wolf Hessenkamp hatte hinausgezeigt. Die Sonne versank als glühender Ball im Meere. Das Wasser war tief violett gefärbt. Das Flug boot strahlte noch im Glanz des letzten Lichtes. Den Fluggästen wurde jetzt heißer Tee und Beefsteak mit Bratkartoffeln serviert. Mr. Wyatt war noch immer nicht zurückgekehrt. Die langgestreckte Flugkabine war strahlend hell beleuchtet

. Zwischen Grete und Wols stand auf dem kleinen gedeckten Tisch eine Blumenvase. Manchmal sah Grete sprühende Funken aus den unter ihrem Fenster liegen den Auspuffstutzen schießen. Im Süden schwebte ein einsames Licht in der Luft. „Es ist der „Philippine Clipper',' sagte Wolf Hessenkamp. „Er kehrt eben von Hono lulu zurück.' „Hast du mir vielleicht einmal von Mada gaskar geschrieben?' fragte Grete. „Also doch! Ich habe dir von dort geschrie ben. Es war ein Brief, in dem ich dir zum ersten Male nach langer Zeit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 09.01.1871
Descrizione fisica: 6
nach heftigem Gefechte zurückgeworfen. Unser Verlust nicht unbedeutend. Bordeaux. 3m Kampfe am 6. an der Loire und Eher wurde die Abtheilung Jobley zurückge drängt, General Curlen nahm mit Unterstützung wieder alle Positionen, und drängte den Feind zurück, dessen Verluste erheblich sind. Herr Professor Wolf in Brixen. X Das Verhältniß zwischen dem hochw. Fürst bischof in Brixen, dessen Ordinariat und dem Prof. Wolf war und ist der Art, daß eS die Aufmerk samkeit von Viele» nach sich zieht

, und wir wollen auf die Kundgebungen jüngsten Datums zurückkom men. Wir zählen dahin, die „Einige Bemerkungen ans Brixen' in den „N. Tir.-St.' Nr. 266 und als Antwort darauf das Eingesandt in der Extra- Beilage zum „Tirolerboten' Nr. 279, welches Prof. Wolf geschrieben hat. Der Hauptgedanke der „Be merkungen', die auf den ersten Blick eine hochge stellte Persönlichkeit als Autor verrathen, ist der, daß die Klagen des Hrn. Wolf wegen erlittener Ungerechtigkeit von Seite des hochw. Fürstbischofs unbegründet, ja gar nicht erweisbar

seien, und daß Hr. Wolf diese statt in der Presse beim Diözesan- gerichte anbringen solle. Anf diese „Bemerkungen', auf die wir weiter unten noch zurückkommen werden, antwortet Prof. Wolf mit einer Reihe von That sachen, die auf die ganze Sachlage ein durchschla gendes Licht werfen. Wir wollen einige Schlag lichter herausheben und sie nnmeriren! 1). Pros. Wolf wurde willkürlich feiner Aemter enthohen und auf eine höchst nnmanirliche Weise aus dem-Seminar entfernt., , 2) Derselbe bat vorher

um Untersuchung und Protestirte nachher gegen seine Absetzung; beides umsonst. 3) Wurde er von höchster Seite als ein Mann gescholten, der nichts studiere und dessen man sich schämen müsse. (Prof. Wolf besitzt bekannterniaßen ein mehr als gewöhnliches biblisches Wissen, ist in der Geschichte und im kanonischen Rechte bewandert und hat in zahlreichen Artikeln und in einem Buche davon Zeugniß abgelegt.) 4) Wurde ihm gegen seinen Willen, also gegen das kanonische Recht ein Dekret auf definitive An stellung

ist, war keine Rede. Herr Wolf protestirte. 7) Aus der Antwort wurde eS uns auch klar, warum Prof. Wolf seiner Aemter enthoben wurde. Aus die Amtsenthebung hatten allerdings seine Ante- cedentien, d.h. seine . . . Doktrin über den beding ten Gehorsam oder über den pflichtwidrigen Unge horsam . . . einen nicht zu verkennenden Einfluß geübt.' AnS diesen Worten geht aber hervor, daß die betreffende Doktrin nicht der einzige ja nicht einmal der Hauptgrund der Amtsenthebung war. Wir glauben richtig zu urtheilen

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 30.04.1925
Descrizione fisica: 12
Donnerstag, den 30. AprT 1925. Bolksbste? Wolf Haberland. . Erzählung von Ferdinand Benz. (Fortsetzung.) Wer vorbeigmg, schaute himmter, ließ Mige spöttische Reden zurück und trottete lachend weiter. Me alten Dauern behaupte ten rundweg: „Der Wolf ist im Krieg ver rückt geworden.* , Nach der Felsenschicht kam Sand, durch mischt mit Geröll. Da ging es wieder leichter und rasch wuchs die Diese. Täglich dam der Dauer und fragte, ob der DM schon im Sand ersosfen fei. Der Sand ober war so trocken

, wie van der Bratröhre heraus. Unverdrossen aber gruben sie, und Wolf hatte schon einen ganzen Hügel aufgeschüt- «t..Der Dauer bewunderte im Stillen den arbeitsamen und zähen Studenten, der nicht Mehr nachgab, um keinen Preis. Zehn Meter war der Brunnen schon ti>ef und kein einziger Tropfen Wasser ließ sich sehen. Wolf gab nun selber alles verloren. Sollte er noch weiter umsonst. arbeiten las sen?. Noch «inen Tag probierten sie es. Der Sand hing sich schwer an. Wols zog und eine Fvoudemvelle durchjagte

und wollte Wols alle Auslagen ersetzen. Der aber Nahm nichts und war froh, -*Me Rückzahlung bleibenden Wertes gemacht zu haben. Der lsäimpbrunnen liefert seitdem köst liches Wasser und ist unerschöpflich. Glücklich ist der Hollerbauer und ganz Oedenhaid durch den Wasiserschmecker geworden. Jetzt konnten sich die Leute und die Kinder auch in heißen Sommern gründlich waschen und ungebetene Gäste mit viel Wasser und Seife vertreiben. . Mir spätere Zeiten wM aber Wolf die Wchserversorgnng noch praktischer

. / Der Hollerbauer wußte wohl, daß ihm Wolf einen großen Menst erwiesen hatte; denn der Hof war um viele Tausende mehr wert, als vorher. Der Dauer war durch Wolfs Erfolg ganz begeistert und bedauerte, daß Wols zum Studium gegangen. Zum zweitenmal 'bedauerte er das; jetzt nicht mehr, weil er an ihm durch das Studium einen treuen Knecht, sondern einen willkom- -menen Schwiegersohn verlor. Er hätte ihm und Thilderl sofort seinen reichen Hof über lassen, weil er der Ansicht war, daß ein Mann, der in kurzer Zeit

und behandeln? Sie fand jeden Ausgang versperrt. .Krank sah die Frau aus vor lauter Sorgen, die sich ihr nachts drük- kend auf dfe Änfft.setzten uick» moigens sich i Nr. 18. — Seine. 8. cm sie . Hirnen wie ein bleiernes Schleppge wand. ' Erst als die Ferien zu Ende gingen und Wolf seine Sachen einpackte, begann der Dauer vor sein« Frau und vor Thilderl: „Wolf, du brauchst eigentlich nicht mehr fort. BlÄb da, übexnimm den Hof mitsamt dem Thilderl, dann bist du ein gemachter Mann!' Wolf war überrascht

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 14.05.1902
Descrizione fisica: 20
Merauex Zeikmg - Salzburger Schönererianer, gewählt. Es sprachen i Abg. M alik über Gewerbeförderung, über land wirtschaftliche Fragen und über unser Steuer- ^ wesen; Abg. Stein über Sozialresorm und Arbeiterfrage im nationalen Sinne und Abg. Berger über den Streit zwischen Schönerer und Wolf und über „Los von Rom'. Berger griff K. H. Wolf in der allerschärssten Weise an und sprach ihm jedes Recht ab, noch fernerhin deutsche Wähler zu vertreten. Wolf sei ein politischer Abenteurer

und dergleichen. In einigen Tagen werde gegen Wolf eine Schrift erscheinen, die ihm den Todesstoß geben würde. In derselben wird Wolf der Bestechlichkeit durch das Zuckerkartell geziehen und gezwungen werden, gerichtlich zu klagen. Wols soll gerichtsordnuugsmäßig ab gethan werden. Die Alldeutsche» seien strenge in der Beurtheilung der Moral anderer Parteien, sie müßten es auch in der eigenen Partei sein. Nach Verlesung der Entschließung der Südtiroler All deutschen (die wir bereits in der Sonntagsnummer

ein schlechtes Zeugniß sür die Moral derselben sei'. Durch Reinheit zur Einheit, sagte Dr. Oedl weiter, aber niemals dürse eiu Alldeutscher nach dem Spruche „Der Zweck heiligt die Mittel' vorgehen und uie dürse er bemakelte und ehrlose Menschen will kommen heißen, ohne das Recht auf den Titel Alldeutscher zu verlieren. Pcrsoncnknllus treibe Wolf und nicht die Schönererianer, gerade Wolf habe seine Person über die Sache gestellt. Son derbare Alldeutsche, meinte Dr. Oedl, die nicht einmal wissen

, was alldeutsch sein heißt. Hierauf sprach .Herr Moor einige Worte für Wolf und meinte, trotz der langen Anklage des Dr. Berger sei er doch noch nicht ganz klar in der Sache Wolf und man wolle mit dem Urtheil über einen so hochverdienten Führer der eDutschen noch zurück halten. Darauf antwortete Abg. Berger ziemlich erregt, daß es ihm äußerst sonderbar sei, daß es noch einen Menschen geben könne, der nach all dein über K. H. Wolf Gehörten sich noch kein Urtheil über Wolf gebildet habe. Für die Wahr heit

nnd Wolf Alles verzeihen. Ohne Schönerer wäre Wolf nichts. Mols war lein konsequenter Politiker, seine Meinuug richtete sich nach der Mehrheit. Ans die Seidl-Angelegen- heit gehe Redner wegen der anwesenden Damen nicht ein. Er erwähnt nur, daß Wolf Trauzeuge Seidls war und dem betrogenen Bräutigam den Brüderlich gab. sowie sich als Tauspathe anbot. Bei Besprechung der Ehrensache mit Abg. Dr. Schalk und der Z u ckerkartell - A u g e lege u- heit nannte Abg. Berger Abg. Wolf einen Aben teurer

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.06.1941
Descrizione fisica: 8
Mittwoch, den 18. Juni 1941 »L lenzer Zeitung' Folge 44 — Seite 3 Nachdrucksrecht: Horn-Verlag, Berlin. VAS S»»V» »IM« „Nein, nein, nur eine kleine Front, die von der Phönix-Insel nach Norden zieht. Nur ein Gewitter.' Die Stewardeß bereitete wieder die Betten. Vorhänge wurden aufgerollt. Mr. Wyatt zog sich wieder in den kleinen Raum am Ende des Ganges zurück, in dem auf einem kleinen Tisch die Schreibmaschine stand. Grete und Wolf Hessenkamp waren allein in ihrem Abteil. Die Fluggäste

der anderen Seite hatten sich in den Rauchraum begeben. „Ich hätte dir so viel zu sagen, Wolf', Grete wandte ihm ihr Gesicht zu. „Es blieb so viel zwischen uns unausgesprochen.' „Es waren schwere Tage für mich, Grete', sagte er. „Verdammt schwere Tage, als deine Briefe seltener und seltener wurden und ich zum Schluß überhaupt keine Antwort mehr auf meine Briefe bekam. Dann fand ich mich damit ab. Ich mußte mich abfinden. Ich warf mich in die Arbeit.' Wolf Hessenkamp schwieg plötzlich. Er starrte aus den Spiegel

, der zwischen den beiden Sitzen auf der Gegenseite angebracht war. Grete wandte unwillkürlich ihr Gesicht diesem Spiegel zu. Er zeigte die Gestalt eines Mannes im Gange, den sie von ihren Sitzen nicht sehen konnten. Eine Gestalt, die nur Mr. Wyatt sein konnte. „Schließlich hatte ich genug mit mir zu tun', setzte Wolf Hessenkamp etwas lauter als früher fort. „Man verdient sein Gehalt nicht leicht in den Tropen. Es bleibt nicht viel mehr als zum Leben nötig. Es geht mir auch heute nicht viel anders. Möglich

, daß meine Ansprüche etwas gestiegen sind. Um Erspar nisse zu machen, sind die Zeiten vorbei. Das war einmal. Die Eingeborenen sind heute nicht mehr so dumm, um für uns Weiße Tag und Nacht zu schuften.' Das Aufflammen der Scheinwerfer unter brach das Gespräch. Grete stürzte an das Fenster. Die weißen Streifen tasteten das Meer unter dem Flug boot ab, blieben an zwei roten und einem grünen Licht hängen. Wieder einmal ver stummten die Motoren. „Wake-Island', sagte Wolf Hessenkamp. Zwei Scheinwerfer am Lande

unmöglich. Der „China Clipper' bleibt bis halb vier Uhr früh hier liegen.' Die Lichter in den Kabinen wurden aus geschaltet. Grete lag noch lange wach und dachte an die Worte, die Wolf Hessenkamp an sie ge richtet hatte. „Es war eine schöne Sache gewesen!' Was hat er damit gemeint? Hatte er es damals überwunden? Hatte er sich anders gebunden? Tausend Dinge gab es da zu fragen, und doch würde sie nicht eine einzige Frage stellen. Grete erwachte erst durch das Heulen der Motoren. Sie richtete

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 04.11.1899
Descrizione fisica: 10
versichert wird, im Hause seine Ge nehmigung nicht finden, d«, abgesehen von allen Volks parteien der Linken, die dem Gesetze unmöglich zu stimmen können, auch in der Rechten mächtige ; Gegner des Gesetzes stehen. Damit wäre die gefähr- lichste Klippe für das Ministerium Clary gekommen. Der ausgeräucherte Wolf. Ein alteS Sprichwort sagt: „Gott sorgt dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen' und dieses Sprichwort ist nun bei Wolf, Schönerer und Consorten wieder einmal nachdrücklichst zur Wahrheit

geworden. Ihr Stern ist nicht nur bedeutend ins Sinken ge kommen, sondern er beginnt sich auch gar gewaltig zu verdunkeln. Wolf, der vor Jahr und Tag in Bozen in der Turnhalle den gewaltigen Ausspruch gethan: „Wir werden in alle Winkel der Thäler ziehen und dort die Clericalen wie alle unsere Feinde und Gegner aus räuchern', muss es sich nun selbst gefallen lassen, an sich und seinen Consorten das Geschäft des Ausräucherns geschehen zu lassen. Abgesehen von den glänzenden Protestversammlungen

, die seinerzeit in Innsbruck, Lienz und jüngst in Schlit- ters, Stumm und Ambras stattgefunden und über welch' beide letzteren wir im nächsten Blatte berichten, und in welchen vor zahlreichen Wählern energisch gegen diese „LoS von Rom'-Heuler Stellung genommen wurde, haben sich auch zahlreiche bisherige Freunde und Wolf anbeter von ihm und seinem Anhange losgesagt und erst in jüngster Zeit hat die deutsche Linke jeden parla mentarischen Verkehr mit den Schönerianern und Wolsianern abgebrochen

. Ja selbst im Deutschen Reiche, wo Herr Wolf dahin immer seine Zuflucht nahm, um sich von seinen Niederlagen in Oesterreich zu erholen und sich dort seinen stets leeren Beutel füllen zu lassen, scheint man zu einer besseren Anschauung gelangt zu sein, denn in der vom Alldeutschen Verbände des Ryein-Main-Gau jüngst veranstalteten Versammlung, welcher der deutsche Rechtsanwalt Claß in Mainz präsidierte und die von circa 2000 Personen besucht war, kam es zu Kund gebungen, welche Wolf gewiss nicht sobald vergessen

wird. Das „Mainzer Journal' bringt hierüber folgenden Bericht: Der Alldeutsche Verband des Rhein-Main-Gau ver anstaltete jüngst in der Stadthalle eine öffentliche Ver - sammlung, die starken Besuch hatte. Herr Rechtsanwalt Claß-Mainz begrüßte die Versammelten, indem ?r auf die Aufgab.' des alldeutschen Verbandes hinwies. Mit einem Zsachen Hoch aus den Kaiser und Großherzog wurde die Versammlung sür eröffnet erklärt. Der in zwischen cingetroffene Reichsrathsabgeordnete Wolf aus Wien wurde mit stürmischen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 11.03.1898
Descrizione fisica: 12
, von Kunstweinen habe er nichts gesagt, wohl aber, dass Herr Dötz seine Weine von ungarischen Juden beziehe. Den intimen Verkehr des Herrn Dötz mit ungarischen Juden könne nicht bloß er (Geßmann) behaupten, son dern auch andere Mitglieder der Delegationen müssten denselben zugeben. Dötz musste darauf hin verstummen. — Haben wir nicht vor kurzer Zeit erst geschrieben: Wir sehen hinter den »Deutschnationalen' die Juden im Gänsemarsch daherschieben? Da haben wir's! Abgeordneter Wolf in Inilsbruck! Innsbru

ck, am 9. März. Das deutschnationale Innsbruck ist um ein großes Ereignis reicher. Wolf, derneueste„Nanonal>° heros^ der Deutschen, war hier und hat vor einer zahlreich besuchten Versammlung gesprochen. Vor mittags, verkündeten Ploeate an allen Straßen ecken, dass dieses Rauhbein um halb 10 Uhr nach Innsbruck kommen werde. Die auf diese Kundmachung gesetzte Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht, denn es erwarteten Wolf etwa 60 deutsch- nationale Studen.ten und 100 andere Neugierige. Der Empfang war demnach

ziemlich heil—los. es ertönten nur wenige schwache „Heil'. Besser ergieng es Wolf um 8 Uhr abends im großen Stadtsaale bei der Volksversammlung. Der Saal war schon vor Beginn mit Besuchern übe,füllt. Selbstverständlich waren nicht alles Anhänger Holfs, man sah auch sehr viele Svcialdemv traten, (mehr als ein Drittel der ganzen Ver sammlung), Christlichsociale und solche Personen, hje lediglich aus Neugierde gekommen waren, um den großen. Wolf..heulen zu hören. Bei seinem Antritte nyrde. Woch

der. viel Aehnlichkett!tnit Wem verbummelten Studenten besitzt — was er auch thatsächlich ist, da er seine Hochschulstudien wegen .allzu großen. Fleißes' bis jetzt, unter, brachen hat— mit stürmischem Beifall begiüßt. Eröffnet und , geleitet, wurde - die Versammlung vom Obmann? des Detttschen Wählervereines für Tirol, Herrn Dr. Hans Wenin, der nach kurzer MgrGungsrede Herrn Wolf das Wort ertheilte. D»e Rede Wolfs bewegte sich auf dem gewöhn lichen Niveau solcher „wurzelhaft deutschvolklicher' Agitationsreden

. ^ . Was er sagte, waren längst bekannte Phrasen. Ausfällig war nnr der Umstand, dass Wolf, von dem man sonst gewohnt ist, nur die gröbsten Schimpf reden auf die „bösen, unverbesserlichen Clericalen' zu hören, diesmal verhältnismüßig ruhig sprach. Gegen Schluss der Rede that er allerdings, was er nicht lassen konnte; er legte auch mit einigen Schlagern gegen die Clericalen los, was natürlich bei den anwesenden Socialdemokraten, Juden liberalen und Heilobrüdern großen Beifall fand. Aber seine diesbezüglichen

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 16.04.1925
Descrizione fisica: 12
kommen will, der komme ganz und .mit ganzer Liebe zum Mei ster. Denn es gilt das Wort der steinernen Tafel: Ich bin ein starker und eifersüchtiger Gott, der keine fremden Götter neben sich duldet.' Dieser Dortrag erschütterte Wolf in seiner tiefsten Seele und verwundete ihn. Ern schreck licher Kampf raste in ihm. Seine Seele war gegeißelt und zerfleischt. Er war wie eia Rotkehlchen, das der Habicht sich haschte und das er mit spitzen Fängen auf den Baumast niederdriickt, um mit scharfem Schnabel

Gängen auf- und abwandelte, schwebte sie neben ihm einher; wenn er betete, klang ihre Helle Stimme ihm dazwischen: „Ach Wolf, wenn wir doch im mer beisammen bleiben könnten!' Saß er auf einer einsamen Bank, so hörte er die ernste Mahnung des Paters: „Verzichten auf irdische Liebe!' Er stützte den Kopf in die Han-d. „Verzichten auf Familie!' tönte es. Da war es ihm, als drückte sich Thilderl an seine Brust und als fielen ihre Tränen auf feine Hand. Wie sich Wolf ermannte, waren seine Augen feucht

an seiner Seele und hilflos, jammervoll hilflos. So verging die Nacht und mit zermarter tem Kopf erhob sich Wolf in der frühen. Morgenstunde, als des Präfekten Ruf durch die weiten Säle scholl: „Laudetur Jesus Chri stus', dem von seiten der Erwachenden die laute Antwort wurde: „In aeternum. Amen.' (Z. D.: Gelobt Jesus Christus, — m Ewig keit. Amen!) Nach dem Frühstück ging der Regens auf Wolf zu, nahm ihn zur Seite und ragte: „Herr Haüerland, sind Sie krank? Sie sehen so angegriffen aus!' , „Krank fühle

. 13. Auf der Bank im Garten, die unter einem alten Birnbaum stand, und die wegen ihrer Abgeschiedenheit Wolf am liebsten war, las er des großen Seelenkenners Worte: „Deshalb dürfen wir nicht verzweifeln, wenn wir versucht werden, sondern müssen um so dringender zu Gott flehen, daß er uns in aller Trübsal seiner Un terstützung würdigt. Er gewährt auch nach Pauli Wort zugleich mit der Versuchung eine so große Hilfe, daß wir bestehen können. De mütigen wir deshalb unsere Seele in jeder Versuchung und Trübsal

unter Gottes Hand, weil er die Demütigen rettet und erhöht.' Langsam begann die Sonne die grauen Nebel, seiner Seele zu durchbrechen. Was er allein mit sich hatte schlichten wollen, gehörte vor ein anderes Tribunal. Was er für Hin dernisse gehalten hatte, es waren Versuchun gen, die ihn belästigt hatten, die aber keinen Einfluß haben sollten auf seinen Beruf, zu mal Wolf klar erkannte, daß er Thilderl wirk lich gern habe, aber daß er weit entfernt sei von jener Liebe, die zwei Menschen für im mer vereint

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 13.08.1902
Descrizione fisica: 12
3 Hände mit Lysol waschen, um uns mit diesem krabbelnden Ungeziefer gefahrlos befassen zu können, Eine Gegenüberstellung der Schönerer'schen Ver dienste gegenüber den Wols'schen Taten versage ich mir. Die Zukunft wird lehren, ob Herr-Wolf der neue Messias ist, als welchen Sie ihn preisen. Da Sie aber, freilich im sicheren Hinterhalte, so offen kundig Ihre Meinung über unseren Führer äußer ten, so sei Ihnen auch meine Ansicht nicht vorent halten. Meines Erachtens würde Herr K. H. Wolf

des „Deutschnationalcn Vereines' dieser der Mittelpunkt gesteigerter Aufmerksamkeit würde, was ihm nur wieder neue Freunde und Gläubige zuführen könnte. Außerdem aber könnte er noch sehr zur Hebung der Pornographie beitragen, andere Eigenschaften aber träne ich Ihrem Führer nicht zu.' — Aus dem Landtagswahlbezirke K. H. Wolj's meldet die „Alldeutsche' Korrespondenz', das Ver trauen der bäuerlichen Wählerschaft zu Wolf sei in rapider Abnahme begriffen. Diejenigen, die noch zu ihm stehen, seien einige Burschenschafter

, welch: den heroischen Entschluß gefaßt haben, so lange „Wolfianer' zu sein, bis es Wolf gelingen wird, seine Unschuld (!) gerichtsordnungsmäßig nachzu weisen. Die Rübenbauern des Bilin-Dux-Teplitzer Bezirkes hätten jedoch mit Wolf abgeschlossen, sie anerkennen denselben gar nicht mehr als ihren Ver treter im Landtag und lassen alle politischen Aktionen durch andere, zumeist alldeutsch: Abgeord nete durchführen. Die Allianz Wolj's mit dem im Bezirke geradezu verhaßten Abg. Tschan

Liegenschaften zu fungieren, seinen Ge schäftsfreund, den Juden Bermciser in Vorschlag gebrach'. Tschan setzt übrigens diese Tätigkeit als Güterschlächter fort, denn noch im Vorjahre, zu einer Zeit, als er schon Abgeordneter war, hat Tschan für Rechnung der von ihm vertretenen Biliner Spar- und Vorschußkassa in Zuscha, Bezirk Görkau, Parzellierungen vorgenommen. — Eine andere Meldung, die gleichfalls bew.ist, daß der Steril Wols's im Verblassen begriffen ist, bringt die „Arbeiter Zeitung'. „Abg. Wolf

— so heißt es da — bereist jetzt seinen Wahlbezirk, um die schwankenden Wähler wieder etwas fester an sich zu fesseln. Es scheint aber, daß er doch nicht über all den erwarteten Erfolg hat. Gestern fuhr Herr Wolf zu einem Turnfest nach Langenau. In Pels- dorf mußte er auf den nach Hohcnelbe fahrenden Zug warten. Als die Reisenden Herrn Wolf erblick ten, riefen sie ihm zu: „Frau Seidll Hoch der Schwiegersohn! Hoch das Zuckerkartell!' Herr Wolf war nicht sehr erfreut über diese unerwartete Ehrung

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 03.11.1927
Descrizione fisica: 12
Der Söder * ISr^lurt'p von Hermann 6d)tni0. (6. Fortlezung) Wolf wühle nicht, wie ihm geschah; er hört« zu wie ein Träum.'iider. indem es ihm wechselnd heiß urob kalt über den Rücken lief — er hatte von Jugend auf mit Dh'res zu sammen gelebt; sie war, seit, sie ins Haus gekommen, neben ihm ausgewachsen; er hatte als Knabe mit ihr gespielt und war als Bursche neben ihr hcrgegangen, ohne etwas anderes in ihr zu sehen als eine Hausgeuofsin. die eben zu Haus und Hof gehörte. Er haue

?' „Was ich mein'?' sagte Wolf, der sich allmählich besonnen. „Ich mein', daß, wer auf dem Lindhamerhos eine Heimat gefun den hat, kein Betdeltind ist, und daß der Lindhamer die Th'res, wenn sie einmal fort» gehen und heiraten wollt', nicht fortgshen läßt wie eine Magd, die aus dem Dienste geht, und daß bei einem solchen Madel ein Kerl wie du sich das Maul wischen muß oder . . .' Ehe Wolf vollendet und der verdutzte Peter etwas erwidern konnte, wurden sie durch den Schlossergesellen unterbrochen, der im Hause

herumgeftreunl hatte und nun unsicheren Schrittes mit einer Zither zurück- kchrre, die er aufgefunden und ^oor Wolf auf den Tisch legte. „Was redet ihr zwei so inein ander hinein?' rief er mit schwerer Zunge. ..Was habt ihr für Heimlichkeiten? Spiel' eins auf, Lindhamer, ein lustiges, daß mir meiner Lebtag das Geld nicht mehr aus geh,!' Mehrere, di« von Woiss kunstfertigem Spiele schon gehört, stimmten in die Auf forderung ein und Wolf war nicht schwer zu bewegen, ihr Folge zu leisten — im Kopfe klang

im Begriffe gewesen, den Heim weg anzutrettn, denn die trinkende Gesell schaft war allmählich immer lauter und un angenehmer geworden, auch ließ die sich er hellende Nacht auf der Wanderung noch den Genuß einer Mondlandschaft erwarten. Gleichwohl hielten sie im Vorübergehen an. um eine Minute zuzuhören, aber der Minu ten des Zuhorens folgten immer mehrere, und sie gewahrten es nicht, daß nach mehr als einer Viertelstunde bereits über der ganzen Gegend der Duftschleier des Mondenfcheins wehte. „ Wolf

und zu verwischen. Man. hörte zwar noch zu, aber, man wies doch ander« Gedanken nicht mehr zurück, und wenn die Feineren sich bemühten, einander Bemer kungen über da. Spiel und den Spieler zuzu flüstern. scheuten sich andere nicht, etwas fer ner auf dem knirschenden Kies des Weges hin und wider zu gehen, >md die Roheren fingen schon an. sich zu langweilen und mit halblautem Zurufe die Krüge aneinander- zustoßen oder wohl gar mit klappernden Deckeln die Kellnerin zu rufeil. Wolf entging

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 18.12.1936
Descrizione fisica: 6
»»/«///' . Dennock übe?/i»tet Wieder fallen zur Zeit Wolfsherden in Finnland ein und bedrohen Dörfer und Siedlungen. — Unser Berichterstatter er zählt hier von einer atemraubenden „Fo- tojagd' auf den „schwarzen Wolf'. » Der kleine, schwarzhaarige Lappe war kaum da zu gekommen, sein gellendes „Sichtung, Ueberfall!' auszustoßen, als Spiro, der Tierfänger, auch schon seine Maschinenpistole hochriß und in das unHeim liche, neblige Dunkel feuerte, aus dem wütendes Knurren und heiseres Gebell ertönte. Jedes Jahr

, daß der Wolf auf dem Marsch ist. Spiro hatte das Schnellfeuer eingestellt und lauschte in die dunkle Nacht. Man konnte vor Ne bel kaum die Hand vor der Nase sehen. Als sich nichts rührte, schlichen sich die beiden kleinen, aber tapferen Lappen aus dem Zelt ins Freie und zün deten ihre Pechfackeln an. Mit unheimlichem Ge schrei, um den mutmaßlichen Nest der gierigen Wolfsbande zu vertreiben, rannten sie im Kreis umher. Zehn Minuten später waren sie wieder da, drei Wolfskadaver hinter sich her schleppend

. „Gut so', knurrte Spiro, der Tierjäger, „bin froh, daß ich nicht den schwarzen Wolf er schossen habe. Sind ganz gewöhnliche Biester, diele hier! Viel zu schade für meine Maschinenpistole. Jetzt wollen wir schlafen. Morgen werden wir Foto-Fallen stellen . . .' „ ich will ihn lebend auf die Platte!' Am nächsten Morgen wußte man nicht, ob es noch Nacht war oder nicht. Drückendes Halbdunkel lag über dem feuchten Erdboden, und gegen Mit tag wurde es immer dunkler statt Heller. Nebel, nichts als dicker

, quellender Nebel zog über die öde Steppe Lapplands. Spiro packte seine Apparatur aus, die er sich in Wiborg selbst gebaut hatte. „Aha, Selbstschuß-Maichiue?' fragte ich ihn. „Unsinn!' lachte er, „ich will den schwarzen Wals doch le bend sehen! Ein fotografisches Bild will ich von ihm haben! Ich habe gelesen, daß der schwarze Wolf noch niemals von einem amerikanischen oder europäischen Jäger lebend geknipst wurde. Das Biest ist zu gefährlich, aber auch zu schlau, um den ersten Apparat in die Höhlung

. daß der schwarze Wolf hier öfter gesichtet wor den ist. Also los!' Mit denkbar größter Vorsicht gingen wir zu Werke. So mir nichts dir nichts auf die Erde legen und drauflos „buddeln' gab es nicht. Erst mußte ich mir eiu Leinentuch unter die Knie legen, au ßerdem auch noch Gummihandschuhe anziehen. „Verdammt empfindliches Vieh, dieser schwarze Wolf!' knurrte ich. Spiro nickte nur stumm, legte f I klb morgen beginnen wir ^ f ^ * mit àem neuen Roman ^ ^ von Wilhelm Welàin Versehrte neue Oberflächenerdel

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 18.12.1924
Descrizione fisica: 12
hatte, über die Ungezogenheit der Jugend und ganz be sonders über den heillosen Kerl, den ZM- niolf mit seinen Schandtaten und seinen Dro hungen. Der Priester hörte geduldig zu. Dann bat er den Hallerbauern, er solle seinem Thilderl pfeifen. Das zehnjährige Thilderl 'am ge sprungen wie der Wind und gab dem Geist lichen die Hand. Der sprach zum Kinde: „Thilderl, hole schnell den Zilliwalf und den Riednerstephan.' Das Mädchen verschwand. Im Nu war der Stephan zur St<M und freute sich, dem Wolf eins anhängen

, der Brandleger, der eiende!' „Oho,' unterbrach der Priester. „Sagen Sie ganz still nacheinander, wie alles gekom- mm ist, dann kann ich selber ermessm, welche Ehrmtitel dem Einzelnen gebühren.' Der Bauer verstummte. Der Denefiziat war gleichsam als Richter angerufen. Angeklagt war der sauber ge waschene und sorgfältig gekämmte Bub Wolf Haberland. „Wolf!' begann der Priester, „warumchast du mit Steinen auf diesen Mann geworfen?' „Er hat mich schlagen wollm. Ich lasse mich von dem da nicht anrührm.' Verächt

lich blickte der Knabe auf den Bauem. „Riedner, warum hat Sie den Wolf schlagm wollm?' „Weil er meinen Buben blutig gehaum hat.' „Stephan, warum hat dich der Wolf ge schlagen?' »Ich weiß nicht; wir habm ihm nichls ge tan; wir haben gespielt.' ,Lu Lügner, du Schuft!' zischte Wolf. „Da draußen sind die andern, die sollm die Wahrheit sagm!' 33or dem Fenster war di« Schuljugsnd versammelt und streckte die Hälse, .heute war Dienstag. Dieser Tag ist den Oberpfälzer Kindern besonders ins Herz geschrieben

; denn da ist vom Oktober bis Mai schulfrei. „Kommt herein!' rief der Benefiziat. Langsam, einander drängend und schie bend. kämm sie in die Stube. „Was hat der Stephan dem Wolf angetan, gestern?' fragte er weiter. „Gesungen hat er!' rief die oorivitzige Heinzen-Kathl. „Und wie hat denn das schöne Liedl gchei- ßm? Na Kathl, sag s mir!' Jetzt mußten die Kinder lachen; aber kei nes rührte sich. Da trippelte das Holler- bauevn-Thilderl hin und her und sprach: „Ausgespottet hat er -dm Wolf.' „Ja, ansgvsnngm

hat er ihn,' fuhr das Katherl eiftig fort: „Zilllwolf, Zilliwolf, wer ist dein Vater?' hat er gesagt. „Und alle anderen habm mitgeschrieen, nur ich nicht, gelt Wolf?' ergänzte das Thil devl. Wolfs Blicke wurden weniger düster, als er eine Helferin im Thilderl gefunden hatte. Der Denefiziat wußte genug und stand im Herzen ganz auf Wolfgangs Seite. Er faßte sein Urteil so zusammen: „Wmn Kinder ungezogm sind, sollm die Eltern sie bestrafen. Der Stephan, als der Anstifter der Verspot tung. hätte ein« gesalzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 18.01.1902
Descrizione fisica: 8
Samstag, 18. Jänner 1902 »Der Cirsler' Seite 3 Städten seines Wahlbezirkes ihm dargebrachten Ovationen leicht errathen konnte. Wolf, der bekannt lich das erstemal am 23. März 1897 gegen Hofrath Hallwich in engerer Wahl mit 5 553 gegen 1534 Stimmen durchdrang, vereinigte bei der zweiten Wahl 1994 von 3175 Stimmen sämmtlicher Wahlorte auf sich, während sein Gegenkandidat WerunSky damals 1136 Stimmen erhielt. Uns kam die Nach richt von der Wiederwahl Wolfs weder als über raschend noch gefährlich

vor. Im Gegentheil, uns kann'S recht sein, dass der alldeutschen Partei der Keil erhalten respective wiedergegeben wurde. Die Wiederwahl Wolfs zeigt uns zur Genüge den Tief stand der Sittlichkeit und Religiosität in manchen Kreisen Böhmens. Das Hauptverdienst an dessen Wiederwahl sollen die Beamten in seinem Wahl bezirke haben. Commentar überflüssig. Was sagt Dr. v. Koerber? Aus der alldeutsche» Partei. Ueber Frau Tschan, die mit einem teutonischen Mfer für Wolf eingetreten ist, wissen Wiener Blätter zu melden

, dass sie seineMit den Sessel, aus dem Wolf in ihrem Hause gesessen, bekränzen ließ, und seitdem als Heiligthum (!) behandelte. Frau Tschan ist die Mutter der Frau des Professor Seidl, die Wolf entehrt hat. DaS lässt uns ahnen, wie tief im Sumpfe Frau Tschan stecken muss. Sie allein im Lager der alldeutschen Frauen? — Pro fessor Seidl, der dem Wolf angerathen haben soll, sich zu erschießen, salls es ihm schief gehe, ist vom Unterrichtsminister.seines Postens enthoben worden. Wolf

wird sich im Parlamente wahrscheinlich un möglich halten können, weil erstens einmal manche alldeutsche Abgeordnete zu seinen grimmigsten Fein den zählen und ein nur einigermaßen anständiger Abgeordneter doch unmöglich mit ihm in Verkehr treten kann, dann aber auch deshalb, weil Wolf jüngst in einer Versammlung in Trauten au er klärt hat: „Wenn man das Privatleben unserer Abgeordneten bloslegen würde, so würden wahr scheinlich morgen schon alle Abgeordneten ihre Mandate niederlegen.' Einen solchen Vorwurf

werden sich die Abgeordneten von Seite des Ehe—manneS Wolf wohl schwerlich ungestraft ge fallen lassen. Interessant und komisch lautet eine Stelle im Wahlaufruf für Wolf. ES heißt dort: „Ein Mann von solcher Reinheit und Ehrenhaftig keit wie Wolf darf nicht fallen.' In der alldeutschen Partei riecht'S stark nach Sodoma; für den Schwefel- regen sorgt Wolf, der Wächter über die Liguori-Moral. Der Feuerbrand ist auch bereits an mehreren Orten zum AuSbruch gekommen. KW evgkisches Mlitarö«rea« in Halizie«. In Uherce, unweit

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Volksblatt
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Pagina 1 di 14
Data: 04.12.1901
Descrizione fisica: 14
nur lüftet sich der Schleier des über der Wolf-Moral ge- strauchelten K. H. Wols. Ueber die Vorgeschichte der Mandatsniederlegung erzählt die Prager „Bo- hemia': „Die Affaire Wolf wurde durch ein Schreiben ins Rollen gebracht, welches Dr. Seidl noch vor der Austragung des Duells an den Alldeutschen Verband gerichtet hat. Abg. Schönerer sei in der schroffsten Weise gegen Wolf vorgegangen, der, wenn er nicht freiwillig resigniert hätte, unbedingt aus dem Verbände ausgeschlossen worden wäre

. Die unmittelbare Ursache des Duells soll ein Brief voll der stärksten Beleidigungen gewesen sein, den Professor Seidl letzten Montag an Wolf gerichtet hat. Als Schönerer aus Friedrichsruhe zurückkehrte und er von dem Vorgefallenen Kenntnis erhielt, erklärte er sofort, dass Wolf aus dem öffentlichen Leben scheiden müsse. Wolf musste sich schon aus dem Grund fügen, weil Schönerer seit Jahren in dem Besitz eines ehrenwörtlichen Reverses ist, nach welchem sich Wolf verpflichtet, sich unbedingt der Führung

Schönerers zu fügen.' In der Affaire, wegen welcher das Duell durchgeführt wurde, follen zwei Klagen anhängig fein. Wie die „Morgenztg.' meldet, soll gegen Professor Seidl und den Abg. Wolf die strafgerichtliche Untersuchung eingeleitet worden sein. Als Secundant Wolfs fungierte u. A. Eduard Stransky, welcher bereits vom Unter suchungsrichter einvernommen worden sein soll. Der zweite Secundant Wolfs war Pacher. Die Zeugen Seidl's, Groß und Walz genießen als Abgeord nete die Immunität. K. H. Wolf

hat an seine Reichsraths- und Landtagswähler ein Schreiben gerichtet, in denen er ihnen aus „ganzem Herzen' ein Lebewohl zu ruft, so dass daraus sein endgiltiges Scheiden aus dem von ihm so arg vergifteten politischen Leben hervorgeht. Um Wolss Beute wird bereits gefeilscht. Die Fortschrittspartei wird, wie verlautet, für das durch den Rücktritt des Abg. Wolf freigewordene Mandat des Trautenauer Städtebezirkes den Land tagsabgeordneten Dr. Eppinger candidieren. Auch Professor Bachmann wird als Candidat genannt. Gottes

Mühlen mahlen langsam, aber entsetz- lich klein, wird sich dieser Parnell der Deutsch nationalen denken müssen. Schon früher wurde dieser deutsche Sitteuwächtcr in Prag in unange nehmer Weise überrascht. Endlich scheint aber das Maß voll geworden zu sein. Es liegen bisher zwar in den Blättern keine näheren Nachrichten vor, doch ist festgestellt, dass dieser Schritt nicht durch einen politischen Gegensatz zwischen Schönerer und Wolf zu suchen ist, wie selbst die „Ostdeutsche' la konisch erklärt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 20.02.1937
Descrizione fisica: 6
an« Generalvertreter für die Provinzen «Bolzano unA Trento Giuseppe Zimmer! Merano Telephon 16-22? Gute Küche, prima Weine, stets frisches Forsterbier, schöne Zimmer, nette Lokale. Kegelbahn. HI»«»?« Neue Direktion: Ennemofer-Obexer . Telephon 16-42 Telephon 16-42 »!!!!'»!!! às àem Tagebuch einer treubesorgten Mutter Aleine Intimitäten über Aarl Wolf Es ist gewiß nicht ein xbeliebiges häusliches schreibebuch, das wirklich Tag für Tag in den iver und 60er Jahren des vergangenen Jahrhun dert über Ereignisse

wollen. Es ist das uns liebenswürdig von der Familie àisis, die das Buch der Großmutter pietätvoll »'wahrt, zur Verfügung gestellte umfangreiche 7-^ebuch der Frau Anna Wolf, geb. Fröhli, einer <>> zerner Polizeikommissärstochter, der Gattin des nkcidem. Malers und Hausbesitzers Alois Wolf und Äujter unseres für Merano als Kurort so ver- uienstlich sich erwiesenen Karl Wolf. Es sind Hwcir kleine Intimitäten, wie sie bisher in der Oef- seniljchkeit weniger bekannt wurden, Intimitäten, welche den ..Wolfn Korl' als Mittelschüler

notierte Frau Wolf: „Der Herr Lehrer hat mich eingeladen, hinaufzukommen, ich bin dieser Einladung auch gefolgt, in der Meinung, dort auch noch andere Frauen vorzufinden. Ich ha be mich aber geirrt, ich war die einzige. Die Geist lichen, besonders der Herr Dekan, waren sehr freundlich und gratulierten mir zum Karl, der in allen Gegenständen die besten Noten hatte und nicht nur von denen, die Heuer das erste, sondern auch von denen, welche das zweite Jahr in die Schule gingen, der Beste

. „Erweist sich denn der Himmel für meine Gebete verschlossen, dringen sie nicht bis hinauf?' frägt der Mutter gequälte Seele ein andermal, als ihr Karl vom Professor 8 Tage Hausarrest bekommen hatte, weil er in der Schule gar keine Ruhe gab. Bei einer Kritik ihrer Kinder bemerkt Frau Wolf über Karl, daß er wohl sehr viel Verstand zeige, aber auch Anlage zum Bösen, besonders zum Zorn habe, „es wird einen rechten Ernst ihm ge genüber brauchen: darum/bitte ich Gott, daß er mich nur mit einem Mutterauge

, daß er mit ihm nichts ausrichten werde, es fehle ihm mehr an Talent als an Fleiß. „O, Gott, welch ein unendliches Weh hast Du mir mit diesem Kinde auferlegt, von welchem Schmerze der Vater keinen Begriff hat, obfchon auch er sich sehr kränkt', un terbricht Frau Wolf ihre Tagesaufschreibungen, unter denen uns auch auffällt, daß man damals auf Meraner Märkten schon 235 kl. und ein an dermal 280 fl. — sehr viel Geld für seinerzeit — als Tageslosunc, einnehmen konnte, wie von Frau Wols als tüchtige Geschäftsfrau getreulich eben

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.07.1893
Descrizione fisica: 8
jeder Privatbib liothek ist: Ernst Eckstein. Humo ristischer Hausschatz. 6 starke Bde., brosch. ä 3 Mk., hocheleg. geb. - 3 Mk. 50. Rich. Eckstein Nachf., Berlin VV. 9. 3 Anglo-vonLnentsI zo Irr. ^ ^ Geschichte und Beschreibung der alten landesfürstlichen Burg in Meran. Von David R. von Schönherr. Zweit« Auflage. Mit Illustrationen von Tony Grub- hofer. Preis 70 kr. Der Burggräfler. Bilder auS dem Volksleben von Carl Wolf, mit Zeichnungen von Carl Jordan. Preis brofch. fl. 1.40, Leinwand gebd. fl. 2.— Verlag

Geschichte in 1000 Versen. Kerniger Humor in Wort u. Bild Geh.Mk.2-. Fein geb. Mk. 3— Andreas Sc Scheumann, Verlags buchhandlung Dresden. 10 Tms Roman. «°n H. Abt. <lZ (Fortsetzung.) Der Warneburger gestiknlirte und stampfte, daß er braunroth im Gesicht ward. Die übrigen schrieen und stritten durcheinander, nur die beiden Lieutenants rührten sich nicht. Sie waren einfach vernichtet. Ach, daß es ihr Schuldbuch auch gewesen wäre! Wolf von Westerholm aber reichte wieder der zitternden Eva den Arm. .Erlaube

' Dich in Schutz, Du kommst mit dem alten Onkel nach Warneburg, sollst ein warmes, weiches Nest da haben, und wer Dir irgendwie zu nahe kommen will, mein Vögelchen, den Hetzen wir mit Hunden vom Hofe.' .Ach, Better Wolf', seufzte Eva, die sich vor der Liebenswürdigkeit, womit die beiden Bettern Götz und Kunz Sturm auf sie liefen, in den Garten geflüchtet hatte, wo Baron Wolf sich zu ihr gesellte, .ach, Vetter Wolf, ist das schrecklich, eine Erbschaft zu machen! Ach, ich möchte am liebsten gleich auf der Stelle

auf alles verzichten. Und so wird es ja auch natürlich, denn die Bedingung kann ich ja doch nicht erfüllen.' .Welche Bedingung?' blinzelte Wolf fie an. .Nun die, mich binnen drei Monaten zu ver- heirathen', stöhnte fie. .Die Bedingung?' dehnte Wolf. „Pah, in drei Monaten kannst Du hundert- statt einmal heirathen.' „Aber wen denn, um Gottes willen?' stieß fie hervor. Wolf lachte. .Wen? O — ungeheure Auswahl Götz oder Kunz oder den Warneburger.' Eva hob nur entsetzensvoll die Hände. .Nun, oder' — Wolf trat dicht

an fie heran — .mich zum Beispiel.' Sie versuchte zu lächeln, zitterte aber und wurde blaß. ,O, Better Wolf, welch' ein Scherz!' Er hatte es wirklich zunächst nur im halben Scherz gemeint» jetzt ward eS ihm plötzlich ernsthaft zu Muthe wie nie zuvor im Leben. Er saßte EvaS Hand und zog fie etwas tiefer in den schattigen Taxusgang hinein. .Sieh mich an, kleine Eva', sagte er. Sie hob gehorsam das Köpfchen empor. .Wäre Dir der Gedanke so schrecklich, meine Frau zu werden?' fragte er fie. Sie antwortete

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 22.11.1869
Descrizione fisica: 8
. Herr Josef Wolf am 11. Oktober 1861 zur Theilnahme an der Heranbildung des DiöcesankleruS in'S Priester- Haus nach Brix-n berufen. In solcher Eigenschaft verwaltete derselbe anfangs 4 Jahre lang, nämlich bis zum Beginne des Schuljahres 1865— 66 das Amt eines SpiritnalS; vom 1. Oktober 1863 angefangen fupplirte er auch das kanonische Recht 5 Jahre lang im Seminar und nachdem er dasselbe mit Beginn des Schuljahres 1868—69 verlassen mußte, noch ein Jahr, bis ihm mit Beginn des gegenwärtigen

Schuljahres die Supplirung des kanonischen Rechtes ganz ab genommen wurde. Während dieser Zeit versah er auch 3 Jahre lang, nämlich vom Beginne des Schul jahres 1865 — 66 bis zum Beginne des Schuljahres 1868—69 die Stelle eines Studienpräsekten im Se minar. Herr Wols nahm also 8 volle Jahre lang Theil an der Heranbildung des DicesanklernS. Wäh rend dieser Zeit gingen beiläufig 150 junge Priester aus dem Seminar hervor, somit der sünste Theil des DiöcesankleruS; Herr Wolf war also deren Lehrer

der Vor- gesetzten beinahe um jeden Preis gewahrt werden müsse. Man konnte also erwarten, daß von dieser Seite die gegen Herrn Wolf gerichtete Adresse jenen jungen Priestern, deren Lehrer und Vorgesetzter Herr Wolf einst war, nicht werde zur Unterschrist vorgelegt werden. Es geschah jedoch das Gegentheil; ans Con- sequenz kann man da wohl keinen Anspruch machen. Es ist aber auch, abgesehen davon, gar nicht abzu sehen, wie es zur Wahrung des Ansehens der Vor gesetzten beitragen könne, wenn von Vorgesetzten

zu verdanken haben, über einen Mann und Priester, wie Herr Wolf, den Stab brechen können?! Das wären gediegene Nach bilder der Schulkuaben unseres hl. BiöthumS-Patrons Kafsian. Jene jungen Priester, welche sich ihrer Stel lung zu Herrn Wolf als Schüler zu ihrem ehemaligen Lehrer bewußt sind, müssen offen gestehen, daß sie eS mit ihrem Gewissen nicht in Einklang bringen konn ten, durch die Unterschreibung einer leider von Oben urgirten Adresse über die jedem Lehrer schuldigen Dankbarkeit und Pietät

sich hinn,?g;uset!en, und nicht blos ein Urtheil über ihren ehemaligen noch unbe scholtenen Lehrer auSzusprechen, sondern ihn geradezu zu verurtheilen. Es war also milde gesagt eine Takt losigkeit, die bekannte Adresse jenen jungen Priestern, deren Lehrer und Vorgesetzter Herr Wolf einst war, zur Unterschrift auch nur vorzulegen, geschweige denn die Unterschrift durch einen sanften moralischen Druck zu erleichtern, ohne daß vorher von kompetenter ^eits ein Urtheil über Herrn Wolf gesprochen worden

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Tiroler Volksbote
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Pagina 10 di 16
Data: 23.01.1902
Descrizione fisica: 16
Seite 10. „Tiroler B olksbote.' Nr. 2. Aber am meisten hineingetunkt hat sich der Wolf selber noch ein zweitesmal. Es ist erst einige Wochen bekannt, dass er sein Mandat als Reichsrathsabgeordneter zurück gelegt hat. Alles war erstaunt. Wolf selber hat in seinem Blatt gemeint, er thäte das deswegen, weil er seine Kraft jetzt ganz auf seine „Ostdeutsche Schund-, Pardon Rund schau' verlegen wolle. Ja, wer's glaubt! Bald wurde bekannt, dass er, der verheiratete Mann, die Eltern eines Mädchens

schmählich hintergieng, in deren Haus er als Freund ver kehren durfte. Der Vater des Mädchens heißt Doctor Tschan und gehörte als Reichsrathsabgeordneter ebenfalls den Schönererianern an. Vater und Mutter haben dem Wolf, der in ihr Haus so heimtückisch eingebrochen ist, ve^iehen. Vielleicht auch haben sie nicht noch mehr Wäsche im europäischen Blätterwald zum Trocknen aufhängen wollen. Aber nicht genug an dem: Das unglückliche Mädchen heiratet einen andern Freund des Wolf, den Professor Dr. Seidl

, und Wolf macht noch dazu bei dem Betrogenen den Brautführer! Dr. Seidl aber hat sich „vix geferchtet', die Wäsche zu waschen, und so musste Wolf er mit Schimpf und Schande abtreten, trotzdem die Frau Tschan an die Blätter aus unbekannten Gründen einen Brief geschickt hat, der wegen der verzeihenden Großmuth der alldeutschen Frau Sopherl rührend ist — wenn man dran wackelt! Was Schimpf und Schande! Das glaubst du, der du in den altbackenen kath. Tiroler Grundsätzen aufgewachsen

bist! Wo anders haben sie's zwar auch geglaubt; nicht geglaubt aber haben sie's in den alldeutschen Kreisen, wo sie wegen dem Wolf sich zuerst fein still zusammengethan haben wie die Schafe, wenn ein Donnerwetter losgeht! Die alldeutschen Blätter haben aber dann zu waschen angefangen, dass ganze schwarze Bäche geronnen sind; sie haben erzählt — was sie mit Recht bei andern nie gelten ließen — dass, wenn einer auch im Privatleben minderwertig sei, er doch als Politiker anständig sein könne. Wolf brauche die Diäten

nothwendig, denn er sei Familienvater. Wolsselbstsagte, dassersich erschießen werde, wenn man ihn nicht wiederwählen werde, und richtig sind auch viele Wähler auf diese Faschingskomödie hineingefallen und haben den Wolf mit 1695 von 3219 Stimmen gewählt. Der „beste deutsche Mann' hat aber wohl paüra vor seinem Wiedereintritt im Parlament, denn sämmtliche Ab geordnete sollen beschlossen haben, wie auf Commando hinaus zugehen, falls Wolf erscheinen sollte. Der Mann hatte nämlich in einer Wählerversammlung

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