, fröhliche Weihnachten mögen sie entschädigen sür die bittere Zeit der Not, die ihnen der heurige Winter gebracht hat. Wie war das diesjährige Bild so ganz verändert gegen jenes der srüheren Jahre. Als bräche ein rücksichtsloser, barbarischer Feind ins Land, alles zerstörend und vernichtend, so brauste diesmal der brutale Winter herein mit grausamem Sturm- und Frostwetter, starrendem Eis und Schnee, das; alles stein- und beinhart gefroren war, die Flüsse und Bäche ver eisten, Schneemassen sich türmten
wird, wenn sich ihm in starrender Winternacht die wärmende, belebende, rettende Zufluchtsstätte erschließt. Und helst besonders zur Zeit, wo der Welt das größte Heil widersahren ist nnd ebenfalls während einer Nacht in dürftigsten Verhältnissen der Heiland geboren wurde, der nach jenen Religionen der Grausamkeit, des Hasses, der Rache, den Kultus der ewigen, heiligen Nächsten- nnd Menschenliebe eingeführt hat auf Erden, der sich im Siegesläufe die ganze Welt eroberte. Mochte doch selbst der rauhe Geselle Winter
Weise empfinden ließ, daß er den Ausgleich zwischen Herbst' und Winter gar zu überstürzt durchführen wollte und sich dabei tüchtig verrannt hatte. Doch, wenn anch das henrige Weihnachtsbild ein anderes, ein wechselvolleres ist, in unserem Herzen lebt eS fort mit dem alten, unvergäng lichen Zauber, der ewig gleichen Weihe, dem süßen Frieden, der beseligenden Ruhe der heiligen Nacht. O selige, fröhliche Weihnachtszeit, Du heilige Zeit der Liebe, Da werden alle Herzen weit, Da bleibt lein Auge trübe
Notleidenden gedenken in diesen Tagen der all gemeine» Liebe, — laßt uus zu dieser segensvollen Weihnachtszeit in den Wald ziehen, in den schwei genden, ewigen Wald, der herrlich ist im Winter so gut wie im Sommer. Wie die schneebeladenen mannen blenden und glitzern, wie die hohen Föhren die Äste spreizen, wie die Schneedecke sich breitet über die Blößen, den gesrorenen Waldsee, den mosigen Boden, wie eilt zum Feste gedeckter Tisch? Stille im Dickicht. Stille im hohen Holz. 'Alles erstarrt ur.d