schließenden Büchse zum Ge brauche aufbewahrt. Etwas davon in Weißbrot oder Napf kuchenteig gemischt, schmeckt sehr fein und angenehm, ebenso in gesottenem Reis. Hirse und Hafergrütze. Ter Weinkeller sollte womöglich nicht zugleich Gemiise- keller sein! Der Geruch, welcher sich von faulenden Kar toffeln. Rüben und Gemüse, von Sauerkraut, Sauermilch und Käse, von der modernden Erde der Baumkübel in den im Winter mangelhaft gelüfteten Kellern entwickelt, ist unbe schreiblich, und wenn man überlegt
. Nichtgärender Obstmost. Manchmal gärt der Most nicht rechtzeitig. Trauben- und Obstweine werden um so besser und schöner, je besser und gleichmäßiger die erste Gärung ver läuft. Wenn also der Most nicht richtig vergärt, d. h. aufhört zu gären, solange er noch süß ist, so setzt nian dem Hektoliter 2V Gramm Salmiak zu, und dem Übelstand wird' abge holfen sein. Kesundyeitspffege. Das Vorurteil gegen Kuren im Winter. Es ist eine eigen tümliche Erscheinung, daß es viele Ärzte und Kranke gibt, die der Ansicht
sind, daß Heilstätten nur im Sommer aufgesucht werden sollen. So kommt es denn, daß manche Bäder im Winter ihre Pforten schließen. Demgegenüber muß rühmend hervorgehoben werden, daß in Gebirgen in Verbindung mit dem Wintersport zahlreiche Winterfrischen für Erholungs bedürftige entstehen, daß eine Reihe von Sanatorien auf die dort geübten Winterkuren aufmerksam macht und daß man auch Heimstätten in dieser Jahreszeit offen hält. Es ist des halb um so bedauerlicher, wenn solche Anstalten, die sowohl für Genesende
sowie Brustkranke dienen sollen, schon im Herbste weniger aufgesucht werden als im Sommer. Man verkennt dadurch ihre Bestimmung, nämlich den Kranken die verloren gegangene oder bedrohte Arbeitsfähigkeit wiederzugeben bzw. zu erhalten. Das Kuratorium der Städtischen Heilstätten in Berlin macht z. B. darauf aufmerksam (Wochenschrift für soziale Hygiene und Medizin), daß die Kurerfolge im Winter und Sommer die gleichen sind, das Bedürfnis hingegen. Kranke aus den eigenen, meist sehr beschränkten
und ungün stigen Wohnungsverhältnissen in geräumige und hygienische Anstalten zu verlegen, im Winter oder bei ungünstiger Wit terung, wo jeder mehr auf die Wohnung angewiesen ist, un gleich größer ist als im Sommer. Man muß dabei den Ge sichtspunkt festhalten, daß es sich bei dem Aufenthalt in den Heimstätten nicht um eine reine Annehmlichkeit handeln soll, sondern um eine gesundheitliche Maßnahme, die im Winter dringender erscheinen als im Sommer und daher im Winter auch einen verhältnismäßig größeren