Nr. 725 „Bozner Nachrichten', Samstag, 1. Dezember 1906. Herr Elenson tmr noch vor wenige» Jahren Schornstein-' feger in WürtteuDergs Hauptstadt. Wir kunstverständiger Kommeezienmt entdeckte ihn, ließ ihn ausbilden und ver schaffte ihm ein Engagement in Erfurt. Dort ivard der neue Sünger vom Direktor Mahler entdeckt, ein Engage- mentsv-ertrag an die Wiener Oper war die Folge, und wenn Herr Elenson bei seinem bevorstehenden Debüt in Wien ge füllt, so wird er mit einer Gage dort engagiert, deren
, damiit dieser, wenn er sich dazu doch geeignet erlveise, den Bischofsitz erhalten könne, und er versprach den Domher ren, sich im Ministerium des Aeußeren dafür M verwenden, daß Dr. Baron Bischof von Diakovar werde. Schließlich verlangte er von Baron eine Summe von 1800 Kronen für den Abg. Fmnk, damit dessen Partei die Kandidatur unter stütze. Daß Stmßuoiri einen Komplizen im Ministerium des Aeitßeren gehabt haben müsse, sei auch daraus zu ersehen, daß er die Beziehungen Dr. Franks zu Wiener
, der gegeMvärtig voil der Berliner Staatsanwaltschaft Zvegen Diebstahls von 12.000 Mark gesucht wird. Nrueste Post und Telegramme. „Flauto solo' in der Wiener Hofoper. Wien, 29. November. In der Hofoper sang gestern Fräulein För st e l die Peppiua in Eugen d'Mberts musi kalischem Lustspiel „Flauto solo'. Sie sang insbesondere die Ko^oraturstelleu mit großer Bravour und wußte auch im Spiele die Sympathien des Publikums zu erringen. Die Herren Demuth, Mayr, Nwser und Selbach thaten ihr Be stes. Herr SchM