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Pagina 1 di 4
Data: 28.12.1921
Descrizione fisica: 4
. Nachfrage bestand nach Speiseöl, Obstbranntwein und Fichtenschnittmaterial. Wiener Börse. Wien. 27. Dezember. (Priv.) Die Börse erösfnete in sehr fester Haltung. In einzelnem Fällen kam eine Hausse-Stimmung zur Geltung, da von privater Seite und vom Auslande größere Kauf aufträge Vorlagen. .Länderbank, Holzhandel, Alpine und Rima waren sehr begehrt. Skoda gaben 1400 K ab. Die Valuten ten dierten fest. Schlntznokiernugen der Wiener Börse. Wien. 27. Dezember. Mairente 127; Julirente 129; Februarrente 130

; Aprrlrente 136; Oesterreichische Goldrente 2200; Oesterreichilche Kronenrente 129; Ungarische Kronenrente 1650; Türkenlose 32 000- Anglobank 18.300; Wiener Bankverein 7430; Bodenkredit 11600- Oesterreichischer Kredit 9975; Ungarischer Kredit 13.700; Depositen- bank 3770; Niederösterreichische Eskompte 10.600; Länderbank 30 490- Merkur 5400; Oesterreichisch-ungarische Bank 21.200; Unionbank 5800; Böhmische Unionbank 33.000; Verkehrsbank 3830; Zivnostenska 30- 500; Kompaß 3100; Ausfig-Teplitz 64.500

; Donaudampfschiff-Akt. 18.500; Fevdmand-NoiÄbahn 305.000; Graz-Köflach 20 000- Navi- gazwne 137.000; Staatsbahn 39.300; Staatsgenußscheine ' 17.800- Südbahn 13.300; Juli-Süd 14.950; Allgemeine Baugesellschaft 9000- Umon-Baugesellschaft 8500; Wiener Baugesellschaft 9200; Perlmow str 23.900; Baumaterialien 11.600; Wiener Ziegel 15.000- Wiener, beuger Ziegel 28.300; Aussig Chemische 75.500; Clothilde 32 000- Jungbunzlauer 148.506'; A. E. G. Union 8990; Vereinigte Elektrilcb' 9750; Siemens 13.000; Alpine 55.600

; Simmerinqer 11900- Skoda 40 900; Elbemühl 12.600; Leykam 22.900; Neusiedler 86 200- 38-000; Galrzische Karpathen 120.000; Fanto 90.000; Schod- mca 89.600; Kosmanos 66.000; Rot Kosteletz 37.200; Teppich 14 000- Sck-oeller 135.000; Schönpriesener 49.800; Oesterreichischer Eisen bahnverkehr 41.000; Ungarischer Eisenbahnverkehr 19.000; Eisew bahnwagleihanstalt 16.800; Semperit 36.000; Timber 54 400- Suchn 6000; Ebreichsdorfer 10.000; Flesch 17.000. ' ' Wiener Valuten. Tschechische Kronen 80.—; Dinar

84—- 9-80; Polnische Mark 1.93; Lira 250.—; Englisches Pfund 24.000.—; Dollar 5700.—; Französische Franken K . Schweizer Franken 1125.-; Mark 32 -. ^ 450 — ; Wiener Devisen. Men. 27. Dezember Prag 80.62; Agram 21.50; Budapest 9 40- Warschau 2.—; Italien 255.—; London 24.350.—; Newnork 5800' - Paris 455.-; Schweiz 1130.-; Berlin 31.50; ÄT2150^7’ Züricher Devisen-Knrse. Zürich. 27. Dezember. Berlin 2.90; Holland 157 75- 513.-; London 21.48; Paris 40.90; Mailand 22.70; Prag 7 10- Bu dapest Oi82; Agram 2.-; Warschau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 10
Data: 05.10.1901
Descrizione fisica: 10
namentlich, verleugnen und entweder gar nicht an der räum sich zwischen jetzt und seine Jugendjahre schiebt: Etwas besser stand's mit' dem Volksgesang im Mener Leben. Das Wiener Volkslied — abgesehen von den importierten norddeutschen Gassenhauern, die außer Men sehr oft für Wiener Volkslieder gehalten werden, — es bemüht sich doch, der Wahrheit nicht ganz ins Gesicht zu schlagen. Die Gesänge eines Lorenz, des Edi und des Bidermann, sie athmeten Wiener Völkspoesie, ja selbst wenn sie in Realismus

sich bethätigten, so sank die Wiener Volks muse doch nie so tief, wie der norddeutsche Volks gesang. Man kann der Mener Volksmuse Weichlich keit nachsagen, eS kann dem Fernerstehenden auch scheinen, als würde der Localpatriotismus zu sehr hervorgehoben, und im Gegensatze zu der unüber windlichen Spottlust' der Wiener, die auch in den Wiener Volksliedern zum vollen Ausdrucke kommt, sei dieser nicht erklärlich. Wer aber Wien und die Wiener kennt, weiß, dass der Wiener gerne Blößen zum Anlasse von Spott nimmt

und müsste er sich selbst persiflieren. Aber der Wiener Spott ist nicht verletzend, lang nicht so ätzend, wie wenn der Nord- Wahlurne erscheinen oder ch a r a k t e r l o s genug sind und dem liberalen Candidaten ihre Stimme geben. Hages-Aeuigkeiten. Die Maßten in der Wiener Schneidergenossen- schaft, die anfangs dieser Woche stattfanden, haben mit einem glänzenden Siege der Christlichsocialen geendet. Die vereinigten Liberalen und Socialdemokraten brachten es kaum auf 600 Stimmen

, während die Christlichsocialen auf ihre Candidaten über 3000 Stimmen vereinigten. Unglückliche Liebe. Der fünfzehnjährige Sohn Max des Wiener Börsebesuchers Adolf Galitzen- stein hat sich vor einigen Tagen im Mirabell-Hotel in Salzburg eine Kugel in den Kopf gejagt. Er wurde lebend, aber bewufstlos ins Spital gebracht. Die Kugel konnte noch nicht extrahiert werden. Der junge Mann, der Handelsschüler war, verübte die That aus un glücklicher Lieb e. (!) — Bon Zeit zu Zeit ein paar tüchtige Hiebe auf Hinterpommern

auf seinen Reisen eine Juwelensammluug im Werte von 8(10.000 bis eine Million Mark mit sich. Es waren nur Schmuckgegenstände, „die ich selbst trug', erzählte er einem Interviewer. Trotzdem waren es nicht weniger als 40 Ringe, 40 Cravattennadeln, darunter eine, allein im Werte von 200.000 Mark, 30 Amulette deutsche einen „Witz' macht. Die Gemüthstiefe ist im Wiener vorhanden, mehr als - ihm und seiner Eigenart! vielleicht gut ist. Doch auch das Wiener Volkslied kämpft einen harten Kampf. Zwei Haupt gegner

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1933
Descrizione fisica: 8
51 Min. als Weltrekord gewertet wurde, um 15 Stunde» verbesserte und 73 Stunden 52 Min. im Esse ner See blieb, ist schwer krank ins Krankenhaus gebracht worden^ Mit hohem Fieber und in schweren Krämpfen lag sie darnieder, die Herz tätigkeit konnte mir durch ständige Kampfe» injektionen ausrecht erhalten werden, bis di Schwimmerin abends gestorben ist. 250 Zcchrè Wiener AaLfeehaus Wien. Ende August. In wenigen Tagen feiert das Wiener Kaffee haus in aller Stille und gänzlich unbemerkt sei nen 25V

. Geburlstag. Mit einem gewissen Stolz zeigt der eingeborene Wiener seinen Kindern und Bekannten aus der Fremde bei einem Spa ziergang durch die Favoritenstraße nächst dem Südbahnhof jene Stelle, wo nach der Türken- belagerung in Wien der erste schwarze Kaffee nach türkischer Art zubereitet ausgeschenkt wurde. Was wäre ein wirklicher Wiener ohne Äasse'ehaus? Das Wiener Kasseehaus hat die guten Zeiten überdauert, die schlechten ausge hakten und ist trotz seines Alters geblieben, was es seit seinem ersten

wahrscheinlich bei einer Schale Braun vorbereitet werden. Jeder Wiener hat sein Kasseehaus. In dem einen tressen sich die Maler und Bildhauer, in einem anderen Schriftsteller, Journalisten, Filmleute und Schauspieler, ja sogar die, Valutaschieber und Herren ans der Unterwelt haben ihr Stammkassee. ' . Sitten und Gebräuche haben im Laufe eines Vierteljahrhunderts eine Wandlung erfahren, nur das Kasseehaus blieb wie es war. In den großen Kaffeehäusern in Berlin und anderswo spielten schon lange, die. Jazz

, in Wien herrschte . die gleiche Ruhe wie ehedem. Langsam ver buchte man es auch hier , mit der Einsührung Abendkonzerten, aber der Wiener liebt in ' Iseinem Kasseehaus keine Musik. Die.wenigen Musikkäfsees,'die heute noch „leben' sind Lo yale ohne Tradition und Stammgäste, Aller- /weltskasfeehänser, die ebensogut am Boulevard in Paris oder in der Galerie zu Mailand stehen könnten, aber kein echtes Wiener Kassee haus. Der Stammgast ist sür ein Wiener Kassee- haus daS Wichtigste. Mag er auch stundenlang

im Räume sitzen, dabei uur einen Mocea ver zehren, er wird vom Ches und vom Personal verwöhnt, denn die Stammgäste drücken dem Wiener Kasseehaus den Echtheitsstempel auf. Außerdem sitzt ein Stammgast selten allein, sondern ist immer von einer kleinen Runde um geben, und diese friedlichen Rnnden erwecken in dem Raum eine gewisse, Gemütlichkeit, die das ganze Um und Aus des Wiener Kassee- hauses ausmacht.. Der Wiener Stammgast ist sehr anspruchsvoll. Wenn er die Schwelle sei nes Stammlokals betritt

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.03.1926
Descrizione fisica: 8
für den Anschluß Oester reichs an Deutschland und der deutsche Presseseldgug gegen Italien mit dem propa gierten Boykott italienischer Waren hat nur das Ergebnis gezeitigt, daß Italien und die Kleine Entente sich enger zusammenschließen werden zu gemeinsamer Abwehr der expan- fionistischen alldeutschen Bestrebungen. Ber lin und Wien werden gut tun, darüber nach zudenken, ehe sie ihr Spiel zu weit treiben. wiener Vrief, Bon 'Mise-rem Korrespondenten. og. LS. Februar 192S. Di« Innsbrucker Bierbankpolitiker führ

die österreichische Regierung Erklärungen ab: bezüglich des Btibiikopfes erklärte sie sich neutral, bezüglich des Konfliktes mit Italien dürfte sie aus die bestehenden Machtverhält nisse verwiesen haben. Das alles genügte den dortigen Politikern nicht und der Wahn, aus Innsbruck eine Art von Welthauptstadt zu machen, für die der Völkerbund interes siert werden sollte, scheiterte -cm der unbeug samen Haltung der Wiener Regierung, sich nicht zum Instrument von Bärten herzu geben, deren Horizont sich keineswegs

Vorfälle denken oder sich von ihnen abschrecken lassen; man wird höchstens «inen Umweg machen, um Inns bruck nicht zu berühren. Die Affäre des wegen Erpressung ver hafteten Chefredakteurs des Wiener „Abend', eines linksfozialistifchen Abend blattes, das offiziell nicht im Auftrag der sozialdemokratischen Partei seine Brand artikel gegen Korruption schleuderte, aber, wie es bekannt war, bei manchen Gelegen heiten zum Schrittmacher der sozialdemo kratischen Forderungen ausersehen war, zieht immer mehr

weitere Kreise in Behaà lung. Die „Arbeiterzeitung' beschuldigte die hiesige „Allgemeine Zeitung', die als erste die Korruption im „Abend' bewies, bei einer Wiener Großbank Erpressungen verübt zu haben und seicher ergießt sich täg lich ein Kübel von Schmutz auf die eine oder andere Zeitung und die Polizei, die seit einer gewissen Zeit keine großen Affären mehr gehabt hatte, hat nun Gelegenheit, ihre Tätigkeit zur Reinigung des hiesigen journalistischen Lebens auszuüben. Die ehrliche Wiener

das altbekannte und vielgerühmte Wiener Luxusgewerbe befindet sich aufs der Linie des Unterganges. Die österreichischen Han delsvertragsverhandlungen mit Ungarn nähern sich ihrem Abschluß und es heißt, daß Ungarn eine Reihe von wichtigen Zugeständ nissen erhielt. Italien dürfte am meisten die Ermäßigung des Weinzolles gegenüber Ungarn und die Absicht einer generellen Zollermäßigung für Wein interessieren, der von derzeit 60 auf 80 Goldkronen erniedrigt werden fall. Die Agrarier haben letztens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1925
Descrizione fisica: 8
. Die Fußgänger stü gezwungen beim Auswichen den Bür- xrZteig zu oerlassen. Verwaist man die Zu- «idechanÄelnden auf die Stoaßenvorfchriften, sl> hört man die Antwort: ,Ln Gries gelten öe Vorschriften von Bozen nicht.' Die beru- seiUi Organe werden ersucht in dieser Hin- ßcht Wandel zu schaffen. Theater in Vozen. Zie Wiener Sperettev-FeWiele im StedMeater vom 14. Alärz bis 12. April ISN. Dmkor j)onnann Frischler ist bereits iai Vo- > «n cmßetroi<en und hat persönbch die Leitung °cr umfassenden Bororbeiten

für ein eimzefpieltes und auf Ensemble- rrrümg abFestimmies Personal aus pronr.ncn- KÄistlern sorgen und die Möglichkeit schaffen, de» Spielplan in Uebereinstdnmung einerseits den studierten Rollen jedes Einzelnen und aiderseils mil den Erfoloen jedes Mitgliedes zu Tenor wurde Karl Psann, der Stär kst der führenden Wiener PrioaMeater. qewan- d^ K-radc am I. ds in der Wiener Volks- als Török m Gräfin Mariza' einen Ten- ^lmserfolq errungen Hai: Mann wurd^ Heuer °a> dem bekozmtl'uh m Not geratenen Jnns- ^ Dicker

Tkioter eingcwden, diese Rolle in Jnns- zu singen. I)ai sie silnfund-,wanziqm<il vor wsi«!<!>uftem Hause gesungen und damit die > Ait^eij gerettet. Hubert Marrschka hÄ keinen «lw7 alz missichtsreichen. ja vollivertiZen Kon- ^nten zu nennen <ils Karl Psann. Re der Tenorsrage nächstschwierige Frage war !^öan — ftzst könnte man sagen — Aussterben I ^5 Genres der echten Wiener Soubreke die ^»rettenfraze. Auch hierin ist eine äußerst Lösung zu r>errzeichnen. Ich habe vom M^u-^dniuß-Theater Susann« Bachrich

ge- nl-. >cren Namen alle großen Premieren» diches Theaters in den letzten Jahren ver- waren, und vom Züricher Corsodheater. Nisten TchweiMr vperctrenchealer, das aus- Wiener Stars aufweist, die Soubrette I Molk, die bei ihrem letzten Wiener Auf- I als „Wknädel' einen Triumph feiern Ider nach den Wiener Aiätterineldungen 1 werden konnte. Menta Moll den Wiener Soubretten melleicht die ^Tänzerin. Gsnfrlllz vom Züricher Corsoiheater kommt !? ^?t?erin Grete Cond«, die vorher dem Mqtao Müller geleiteten

Stuttgarter Qpe- .^O^hörte und für die Wiener W Konstant^opel engagiert Die Toiletten der mondänen Künstlerin aus Züricher und Pariser Ateliers, besetzt ist a^ich das Fach der koini- MWien mil Frau Eschi Hügel vom <5arl- ?a»cr, der dug«t beste« Repräsentant« dickes Faches, deren Begabungsradius von den Wasch frauen bis M den Herzoginnen reiclK. Das Engagement Gustav Müllers wurde bereits mitgeteilt. Ich mußt« Müller von der Leipziger Oporettenfesthxeileitunq unter erhsb- kichen Opfern ablösen. Das Bozner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 02.04.1927
Descrizione fisica: 16
ausschlagen und lieber das günstige Angebot der Wiener Zentralsparkaffe annehmen, verdienten die Rute. Ja. wenn diese verfluchte Zentralsparkaffe nicht ein Kreditinstitut der Feuilleton. Werotsü'ka. Ein Erlebnis von Jaques Nvuare. Das Schicksal hatte uns in dieses kleine, langweilige fade Pvovinznest verschlagen. Wir hatten einander zufällig im Kupee kennen gelernt, fuhren alle in dasselbe Städt chen und nahmen alle Quartier in dem einzigen Hotel der Stadt. Wir waren drei Paffagiere: Doktor Lunkowski

zu nehmen. „Meine Herren," sagte Gettnanow. „ich bin auf der j roten Gemeinde Wien und der Abschluß der Anleihe nicht eine „so brauchbare Waffe gegen das Bürgertum" wäre, da würde man das günstige Geschäft auch vom Standpunkt der „Nachrichten" als einleuchtend befinden! Nachdem das nun einmal so ist. daß an den Wiener Schillingen die wirtschaftspolitisch infektiösen Bazillen der „Breitnerei" kleben — die Gemeinde Graz hat das Beispiel Innsbrucks nachgeahmt und auch einen Kredit von der Wie ner

Sparkaffe darüber ausgesehen und die gleichen Be dingungen wie die Wiener Zentralsparkaffe gestellt hätte, wäre es den bürgerlichen Stadtvätern kaum beigefallen, sich mit der vom „marxistischen Geist verseuchten" Wiener Spar kaffe einzulaffen. Deshalb ist der Schluß wohl begründet, daß eben das sozialistische Kreditinstitut besser wirtschaftet und darum auch eher in die Lage kommt, die Wirtschaft zu befruchten. Die gestern verbreitete Nachricht, auch die Sparkaffe der Stadt Innsbruck

Entrüstungsrummel der „Nachrichten" ist nur, daß einer ihrer prominenten Schriftleiter, der als Korrespondent der „Neuen Freien Preffe" bekannt ist, in dem Wiener Börsenblatte das Gegen teil der „Nachrichten"°Auffaffung in der Sechs-Millionen» Anleihe-Angelegenheit verschleißt. Während die „Nachrich ten" über den Stadtratsbeschluß ein wüstes Gepolter cm- hüben, schrieb möglicherweise zur gleichen Zeit und der gleiche Schriftleiter des Rutzingerblattes der „Neuen Freien Preffe", daß der Innsbrucker Stadtrat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 11.02.1922
Descrizione fisica: 12
^sohner kchleit ge drten eis von ! t»Sen vor Commissi, ^li eini «rtriebe >>t insbej ^i! den gesetzt. Auf dem Petersplatzc werden viel- leicht L0.V00 Personen der krönungsfcier bei wohne«. Die Zenlralbenitungskommifiion. c. Rom. 11. Februar. Das Zenlralamt für die neuen Provinze« bereitet die Tagesord nung für die nächste Sitzung der Zeulralbe- ratungskommission, welche nach Klärung der politischen Lage einberufen wird, vor. Die Tagesordnung wird sehr umfangreich fein. l. Tiroler Dehrmmuier von wiener

Ptat tenbrüdern erstochen. Wie seinerzstr berich tet. wurden bei einer Rauferei zwischen T>- roler Wehrmännern und Wiener Platten brüdern zwei Tiroler erstochen. Am lk. Fe- ber wurde nun in dieser Sache das Urteil gefällt und vier Wiener Arbeiter zu zwei einhalb bis vier Jahren Kerkers verurteilt t. Alle wiener Schulen wegen Grippe ge schlossen. All« Wiener Schulen untren we- gen der sehr stark auftretenden Grippe um schlossen werden. Bewunderer unseres Landes, dessen Berg welt

vom Kaiser vorgenommen: der Se kretär des Ablegaten wurde bei dieser Gele genheit mit dem Ritterkreuz des Franz-Joses- Ordens ausgezeichnet. Trotz der Kürze seines damaligen Äufeni- Haltes konnte der hochgebildete Priester dank seiner Stellung und seiner vollkommenen Be herrschung der deutschen Sprache dennoch ei» nen tiefen, abgerundeten Eindruck vom Wie ner Leben und der Wiener Kul'.ur jener Zeit mitnekmen. Cr knüpfte auch Beziehungen zu einer Reihe von Persönlichkeiten an, die heuic ^ hohe kirchliche

als Sekretär des Ablegaten kennen gelernt und deren Aufstieg er von der Ferne verfolgt hat te: in der Wiener Runziatur. in der cr regel- müszig abstieg, sprach er mit einigen von ih nen und erkundigte sich eingehend ur6> mit sichtliä>er Anteilnahme um die Wiener Ver bältnisse. Es ist bezeichnend, daß er diese Ge spräche stets nur deutsch führte und jeden un terbrach. der ihn italienisch ansprach: durch eine deutsche Zwischenbemerkung oder eine deutsche Antwort gab er zu verstehen, daß er der Landessprache

vollkommen mächtig sei. Erzbifchof Rarri interessierte sich als Ge lehrter naturlich vor allem filr die Kultur» schätze Wiens: er besuchte die Bibliotheken, Museen und Kirchen, soweit es ihm die Zeit seines Aufenthaltes gestattete. Mit Worten der Bewunderung sprach er von der Reich haltigkeit der Wiener Sammlungen. Bei je dem Wiener Aufenthalt ist er in das Erdber- ger Jugendheim und in die Fürsorgewcrke der Saleslaner gekommen. Leutselig besragte er die Zöglinge über ihre Familienverhält nisse

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 07.10.1922
Descrizione fisica: 12
erweckt hatte, kratzte einen wü tenden, aber ohnmächtigen Protest. Doch der Natursänger ließ sich nicht stören, obgleich er nicht wußte, daß er in jenem Momente zu gleich der symbolische Sänger der Natur war, die daö Leben liebt und für den Tod kei nen Begriff hat. M a x H a h e k. Wiener Elegie. I Ein siebzehnjähriger Realschüler aus ar mem Elternhause ist mit einem Altersgenos sen aus sehr reichem Elternhause — der Va ter ist Fleischhauer — befreundet. Der Fleisch hauerssohn trägt die Tageslosung

in einem den heutigen Viehpreisen angemessenen Por temonnaie, nämlich in einem Riesenrucksack, nach Hause. Auf dem Wege läßt er tag täglich einige Hunderttausender, die natür lich für einen Wiener Metzger ein ganz un- kontrollierbarer Gewichtsabgang sind, ver schwinden. Diese Kleinigkeiten werden als Betriebskapital einer Ges. m .b. H. zwecks Durchführung von Valutageschäften inve stiert. Als Gesellschafter zeichnen der arme Realschüler und sein reicher Freund. Der arme Realschüler kauft Polenmark

, die er mit einer Käutschuckdruüerei durch den Stempel „Republik« Ceskoslowenska' .auf wertet und den Barkcllnern, Chauffeuren, Fiakern als tschechisches Geld an hängt. Leute mit tschechischem Gelde werden in Wiener Vergnügungslokalen beiläufig so fein und zart behandelt wie einmal die Erz herzoge ... Die beiden Kompagnons werden auch von der Wiener Polizei sehr entgegen kommend verhört: Es gelingt ihnen, sich her auszureden und herauszudrehen. . . Bis eines schönen Tages wieder tschechisch mas kierte Polenmark in Bars, Caf6s

chantants und Nachtlokalkreiscn zirkulieren. Der junge Realschüler ist wieder an der Arbeit. Er hat jedoch die Leichtgläubigkeit sämtlicher Wiener Fiaker konsumiert, er gibt nämlich den noblen Fahrlohn, selbstfabrizierte Tsche chenkronen ; einem Kutscher, der bereits ein mal das Vergnügen dieses Fahrgastes gehabt und inzwischen die damals erhaltenen Tsche chenkronen als Polenmark erkannt hatte. Der Unterschied in der Behandlung entsprach bei läufig der Valutadifferenz. Während er frü her

für jede „Tschechenkrone' mindestens eine Verbeuguung verabreichte, gab er nun für jede Polenmark zwei Ohrfeigen und über stellte den Realschüler der Polizei. Diese Lausbubengeschichte hat kein Ludwig Thoma geschrieben, kein Wilhelm Busch ge zeichnet. Sie ist auf dem valutaschwachen Bo den des heutigen Wiens gewachsen. Sie ist der Extrakt des Wiener Lebens. Sie enthält dessen Symptome. In jedem Wiener Sekt- lokal begegnet man schulpflichtigen Buben, die mit Tschechenkronen herumwerfen, Metzger- söhnchen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 16.10.1925
Descrizione fisica: 8
auf dem Standpunkt die auf Auslandshochschulen zugebrachten Semester ohne weiteres in die Studienzeit einzurechnen und dortselbst abgelegten Prü fungen anzuerkennen, sodaß die entspre chende Fachprüsung im italienischen Lehr en nachgesehen wird. Die in. Original vorzulegenden Swdien- nachweife und Prüfungszeugnisse der Aus- kmÄshochschulen müssen, wenn sie nicht latei nisch ausgestellt sind, auch mit einer italieni- lud die Wiener in einer in der „Wiener Zeitung' vom 10. Oktober 1844 veröffem- kchten Ankündigung

'. Diese Ankündigung war für die Wiener des Vormärz ein sensationelles Ereignis, das lebhafteste Interesse erweckte und es ist Mch nicht zu verwundern, daß das Dom- moyersche Kasino in Hietzing, das damals As vornehmste Etablissement der SrcH: Men war. bis auf den letzten Platz gefüllt Achien. Em damaliger Wiener Kritiker Wieb: Die Zuhörer waren begierig, ob des Baiers Meisterschaft auch auf den Sohn ubergegangen und ihre Erwartungen wa ren so hochgespannt, daß wahrlich viel ju gendlicher Mut dazu gehöret

, um diese 2ln- Adenmgen befriedigen zu wollen. Und der «encht über diesen Abend in dem von Fer- «nanÄ Ritt«? von Seysried redigierten »Wanderer' lautet: »Es freut mich, die Wiener bei Dom- wayer ebenso wieder gefunden zu haben, lv>e sie vor zehn Jahren bei Dommayer ^ren. Ein neuer Walzerspieler, ein Stück Weltgeschichte, ein neuer Walzer, ein Creig- ws. ein Urteil darüber, ein hitziger Gottes- Serichtskampf, der endlich mit Fasanen- wS Champagneroarrilgen endet. Aber eben d«se freudige Hingebung des Wieners

sinkt während der Nacht die Tem peratur überall unter Null Grad. Die Wet terstationen prophezeien für längere Zeit schönes Wetter. Nne än?elLL Im ..I-oncksmsn»- vlrä ldren ?veek llurek Ms «elteste Ver- krekuns In aN«?n irrten steig erreichen. solche gesellschaftlich-erheiternde Kunstbaga tellen, ist nur die sich kaum bewußte Harm losigkeit des Wiener Naturells der Ausdruck jener reizenden Natur-Naimtät. die sich der Wiener unter allen Bewohnern der Welt städte vielleicht emKg und allein unver

gefunden, der Welr Söhne zu präsentieren? Ist Strauß Sohn für uns Wiener nicht schon deswegen pine höchst interessante Er scheinung, weil er „der Sohn des Daters' ist, weil er um wenigstens 20 Jahre jünger ist. als dieser Vnter. weil er Strauß Sohn ist. der v-olm eines Mannes, dem wir so viele tausend schlaflose Nächte verdanken, der den Ruhm des Wiener Walzers, dieser volkstümlichen Musikweise in die große Welt hinausgetragen und nach dessen Geig« die Schönen und Wilden an? Mserbache uns am Onnoco

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Alpenland
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Pagina 4 di 14
Data: 04.01.1921
Descrizione fisica: 14
» wie es kein deutschösterreichischer Staats beamter aufzuweisen hat. : Das weithin sichtbare Zeichen der Not Deutschösterreichs ist der Stand der Devisenkurse an der Wiener Börse. Ruckweise cmfwärtskletternb haben die auswärtigen Devisen hier seit Mo natsfrist eine Höhe erreicht, wie sie sewst nicht zur Zeit des all gemeinen Tiefstandes der europäischen Valuten im Februar vorigen Jahres verzeichnet wurden. Es notierten am 31 . Dezember 1920 in Wien: Deutschs Mark 901 (gegen Mai 1920 4,63), Schweizer Franken 9950 ( 3700 ). Lire 2240 (860

aller Art, und jeder Versuch eines Widerstandes gegen diese Forderungen wird mit sofortigen Streiks beantwortet, die immer wieder tief ins wirtschaftliche Leben eingreifen und die allgemeine Nervosität und Niedergeschlagenheit bis zur Verzweiflung steigern. Offenen Ausbrüchen beugt die Regierung durch äußerste Nachgiebigkeit vor, die regelmäßig auf Kosten des Staatsschatzes geht und die schwache Regierungsautorität immer weiter schwächt. Geld- und Finanzwesen. Wiener Börse. LS. Wien, 3. Jänner

: Suppeneinlagen, Reis und Industrie- feigen. — Nachfrage bestand nach Cornedbees, Futtermittel, Heidekorn, Schnittmgtorial, Fisch- und Zinkblech und Drahtstiften Schlußnotierungen dev Wiener Börse am 3. Januar. Anlagewerte Mai-Rente . . Feber-Rente . . Oest. Kronen-Rente Oest. Gold-Rente Ung. Gold-Rente Ung. Kronen-Rente . öV/o 1. öst. Kriegsanl. , 2 . - - 3 - , 4.40j. „ f 4. 7j. Schah . „ : 5.40). Kriegsanl. * 5. 5j. Schatz , 6.40j. Kriegsanl. „ 6. lOj. Schatz _ 7.40 j. Kriegsanl. , \ ?.8*lj. Schatz

-Köflacher . . Loyd, österr. . . . Orientbahn . . . Navigaz. libera . . Staatsbahn ... . Südbahnpr. . . . Staatsbahn-Genuß Südbahn .... Ung. Gisenb.-Verk.-A. Wiener Waggon . Austro-Amerikana. «t. A irr. b Buschtiehrader; 1818.— 1018.— 6000.- 1014.— 3280.- 840.- 3340.- 16000 7700 15050 22700 4990 14200 5590 1800 3100 2910 4300 5700 2940 Banwerte Allgem. Bau Unlonbaugesellsch, Wiener Baugesellsch Perlmoser " . . Wiener Ziegel . Wienerb. Ziegel Beocsiner . . . Königshofer . . Union Baumater. Westb. Eaolin

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1919
Descrizione fisica: 8
Seite 2 bei der Wiener Regierung freundschaftlich ein und gab den Rat, in der Vereinigungsfrage praktisch zu bleiben, mit dem speziellen Hinweis, daß Deutsch österreich nach seinem Anschluß an Deutschland die gleichen Lasten und Bedingungen tragen müßte, die von der Entente dem Deutschen Reiche auferlegt werden sollen. Diese Diplomatenarbeit der Fran zosen ging zufällig Hand in Hand mit einer ge steigerten Tätigkeit monarchistischer Kreise, die hier in der Schweiz vielen Böden

haben und mit einer Agentur arbeiten, die vom internationalen Kapital sehr gut finanziert ist. So war man in der Lage, gute Arbeit zu leisten. Die Idee einer Donau-Kon föderation wurde in den Vordergrund geschoben; die Wiener Regierung setzte diesen Bestrebungen und Tendenzen energischen Widerstand entgegen. Die Gegenseite griff zu zugkräftigeren Argumenten und gab in Wien zu verstehen, daß die Wirtfchafk- und Ernährungsfragen Deutfchösterretchs Vonseite der Entente eng zusammenhängen mit der Haltung der Wiener Regierung

in der Anschlußfrage. Mau ließ dem Staatssekretär des Neichen n, Dr. Bauer in Wien, auf amtlichem Wege ein Memorandum zukommen, in dem erklärt wird, daß die politischen Kreise in Paris und London mit der Haltung der Wiener Regierung unzufrieden sind, daß man aber mit Deutschösterreich die besten Absichten habe. Es war der Beginn einer ganzen Reihe diplomatischer und politischer Versuche, die sich immer mehr stei gerten und die Form eines Zwanges annahmen. Demgegenüber setzte die Wiener Regierung die Ver handlungen

mit Berlin fort mit der sichtbaren Ab» ficht, schnell zu einer vollendeten Tatsache zu kommen. Als man in Paris erkannte, daß man in Wien nicht durchdringen könne, fuhr man mit großem Kaliber auf und es wurde die Mission Allize geschickt mit kategorischen Aufträgen um jeden Preis den Anschluß zu verhindern und den Verzicht bei der Wiener Regierung selber durchzu setzen. Man muß anerkennen, daß die Mission Allize ihre Aufgabe vortrefflich abgewickelt hat und zwar unter den Augen unsersr Militärmission

. Minister Allize begann seine Arbeit in den Re gierungskanzleien, in politischen nnd journalistischen Kreisen, in den Empfangszimmern der Industriellen, der Handels- und Finanzwelt, bot verschiedene wirtschaftliche Konzesstonen, die Einfuhr von Roh materialien an und ließ wissen, daß Deutschöster reich die Unterstützung Frankreichs in seinen wich tigen Friedensfragen haben hönne. Schließlich ging er so weit, daß er der Wiener Regierung eine Vorzugsbehandlung in der Friedensfrage versprach

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 17.06.1922
Descrizione fisica: 12
und über Rat eines kleinen Wiener Kreises von direkten Interessenten beabsichtigte Schaffung einer Notenbank. «Sie muh es im In teresse unserer Volkswirtschaft verlangen, daß die endgültige Beschlußfassung nicht vor Anhö rung der berufenen und gesetzlichen volkswirt schaftlichen Vertreter erfolge. Sie verweist aus die noch nie dagewesenen Schwankungen aus dem Devisenmärkte, welche die Regierung In keinem Zweifel lassen können darüber, welche Kräfte am Werke sind.' Die wähnmgsangleichun-. Berlin, 17. Juni

. Der deutsche Gesandte ln Wien, Dr. Pfeifer, kommt heute nach Berlin, um dort Beratungen einzuleiten, ob und wie Oesterreich in seiner finanziellen Not von Deutschland unterstützt werden könnte. Mit Dr. Pfeifer kommt über Einladung des Reichs präsidenten auch Dr. Bauer, der bekanntlich in einer Sitzung des Wiener Kreisarbeiterrates eine Währungsangleichung mit Deutschland vor- geschlagen hat. Der italienische Kredit. Rom, 17. Juni. Im Finanzkomite« der Kammer wurde gestern die Kreditvorlage für Oesterreich

Bestandteile der Lebensmitiekbetriebe: der Salamutschiurann, ausgeblieben find die Firmlinge, die man in blunienbekränzten Fiakern in das Paradies der Schaubuden sandte. Auch hier ist, äußerlich im kleinen und ganzen die Märchenstadt der Wiener ,Jugend erhalten geblieben. Hört man jedoch das Lamento dieser Lustbarkeitsuntemehmer, so möchte man wirklich bezweifeln, daß ihre Be- trivbe den Sommer überleben. Die 'Karusselchefs trauern nach der Zeit, da die Marianka mit dem Deutschmeister-Korporal

den Fünfkreuzertanz walzte. Trotz alledem Ist der Wurstelprater die wienerischeste, man mochte sagen: der naivste Teil im neuzeitlich-korrumpierken Wien, das jetzt in den Sommertagen mehr als sonst in den Straßen leben wird.... . Das Bild der Wiener Straße ist hastiger, ner vöser. Wien war einmal die Stadt der Spazier gänger. die der schicken Midinetten (neben Pa ris), aber Leben und Schuh« find heute zu kost spielig. um mit früherem Fleiß zu promenieren. Welch ein Auflauf einmal um ein gestürztes Dferd

die Errichtung einer rus- S en Kommission mit drei angegliederten Un- oMmissionen beschlossen. Dabei wurde be tont, daß Ale Haager Konferenz' ausschließlich tochnische Bedeutung und fast Len Charakter einer Studkenkommisslon habe. anderer Eltern. Rechts und links Valuten- « s- und Börsengespräche. Auf den Bän den Alleen Gymnasiasten, Jünglinge, um ein romantischeres Wort zu gebrauchen. Aber sind es noch Jüngling«? Ist das noch die Wiener Jugend? Sie schwärmte einst für Son nenthal und Baumeister

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.11.1924
Descrizione fisica: 6
^de Annahme des Blattes verpflichtet zurZahIung der B«' Z!!i^ i>^bühr, ^ 56. Jahrgang Die Steuerpolitik der sozialistischen Wiener Gemeinde. K. Wien. S. Nov. yn Wien befindet flch bekanntlich seit Mai 191S die sozialdemokratische Partei am Ruder. Da nach der österreichischen Bundesverfassung vom Jahre-1SS1 Wien als Stadtgebiet ein eigenes Bundesland und auf diese Weise in An betracht de» föderalistischen Di '' der ' chen Grundgedanken» österreichischen Verfassung mit ziemlich «veit gehender

dort» wo sie fast ausschließlich die bürgerlichen Kreise preßt, während die Parteigenossen zumeist auf cie günstige Seite zu liegen kommen. Daß die Sozialdemokratie Ach unter solchen Umständen trotz des starken Wiener Bürgertums bei den Wahlen im vorigen «Herbst gut behaupten tonnte, ist mrr daraus zuMckzu'ftihren, daß die Partei durch äußerst geschickte Behandlung der Meterschutzftage selbst bürgerlich« Kreise ver- onlaßte, rot zu wählen; es ist statistisch nachge wiesen, dah bei diesen Wahlen Tausende

für den Wiener Gemeinderat sozialdemokratische, für das Parlament gleichzeitig bürgerliche Stimmen abgaben. Diese etwa» «sonderbar an mutende Betätigung einer politischen Gesinnung ist eben nur auf die Angst vor der Aushebung des Mieterschutz^Metzes zurückzuführen. Dabei kann man gerade in der Wohnungs frage sehen, wie die sozialdemokratische Finanz politik rücksichtslosen Fiskalismus -betreibt und den ganzen Mieterschütz als Borwand benützt, um unter Mißachtung staatsbürgerlicher Eigen- tumsinteresfen

, die noch dazu nur unter den schwersten Opfern der Bevölke rung Zustandekommen, die Kosten von Investi tionen deckt. Die Widerstände gegen Herrn Breitner nehmen deshalb täglich zu und die Gemeinde Wien wird sich wohl zu einer Aen- derung ihres Steuersystems entschließen müssen. Kosten der Lebenshaltung im allgemeinen min- desl«n»' aus das lö.lXZOfach« gestiegen sind. Diese via facti durchgeführte Enteignung des Real besitzes hindert die Wiener Finanzverwaltung aber nicht, für ihren Baufond» die sog«nannte Wohnbausteuer

- ! den soll. Jede Unternehmung hat für jeden Angestellten und Arbeiter 4.5 Prozent der Lohn« summe an die Gemeinde abzuführen, die Ban ken sind, wahrscheinlich als Ausdruck twc bei den Wiener Sozialdemokraten besonders klar zu tage tretenden Geldfeindlichkeit mit einer Für sorgeabgabe von L.5 Prozent belastet. Diese Verteueruna der Löhne ist in Oesterreich, wo die Lohnkosten einen ganz unverhältnismäßig hohen Anteil an den Produktionskosten! haben, besonders drückend und trägt nicht wenig dazu bei, daß die Wiener Industrie

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Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 30.09.1920
Descrizione fisica: 16
— no. (Zu deutsch: Wir wollen nichts wisten von Pfaffen, Mönchen und Kirche.) • Castel S. Giovanni. Von Vorgonovo begab ich mich nach Castel S. Giovanni, von ersterem eine gute Gehstunde ent fernt. Was ich hier erfuhr, war wieder eigentlich die Bestätigung dessen, was die „Neichspost' über diesen Ort berichtet hatte. In Castel S. Giovanni waren die Wiener Kin der (29 an der Zahl) im Kinderasyl (Kindergarten) untergebracht. Auch hier unterstanden die Kinder nicht der Leiterin des Asyles, die eine sehr ehren

hafte Person ist, sondern einer.vom sozialistischen Komitee aufgestellten Aufsichtsperson, jener ge schiedenen Ehefrau, die, — • nach dem Bericht der „Neichspost' — den Kindern Szenen aus ihrem lie derlichen Leben vorerzählte.. Am Anfang des Aufenthaltes der Wiener Kin der in Castel S. Giovanni hat ein Priester der dor tigen Gegend die Wiener Kinder besucht und woll- te dies dann regelmäßig tun, um den Kindern auch- einigen religiösen Unterricht zu bieten. Die Kinder haben den Priester voll Freuden

ausgenommen.^ Sie haben mit einer Frische, daß es.eine wahre Freude war, das Kreuzzeichen gemacht und all die verschiedenen Eebetlein aufgesagt, die sie vonWien her kannten. Bei diesem Anlasse hat der Priester der Leitung der Kinderkolonie 109 Lire als Spende für ide Kinder übergeben „per dolci' (für Süßig keiten). Zugleich versprach derselbe der Leitung, daß er jeden Monat je weitere 50 Lire für die Me iner Kinder spenden werde. Dies war aber der erste und letzte Besuch .eines Priesters bei den Wiener

S. Giovanni war ebenfalls für die Wiener Kinder dieses Ortes gesammelt worden. Wegen Nichtannahme von Beiträgen von christ licher Seite — wurde das gesammelte Geld dem hl. Vater — mit der Bestimmung: für die Wiener Kinder übersandt. Der Pfarrer des Ortes stellte der Leitung der Kinder-Kolonie den Spielplatz des Jugendvereines zur Verfügung, ebenso «achte er das Anerbieten, daß die Wiener Kinder das dortige christliche Thea- ^ter (Kinomatograph) unentgeltlich besuchen kön nen. Auch diese Angebote wurden

zurückgewiesen. Die Kinder wurden immer wieder in das Commu- nal- (sozialistische) Kino und -Theater geführt.. Auch hier in Castel S. Eiovannissind die Kinder so wie in Vorgonovo angeleitet worden, revolutionäre Lieder, vor allem auch da das Lied: „Vandiera rossa', besonders auch im Theater zu singen. Diese,schlechte Beeinflussung erzeugte in den 3Üie- ner Kindern bald eine derartig schlimme Ausfüh rung, daß von der Leitung des Kinderasyles ver langt werden mutzte, daß die Kinder des Asyles mit den Wiener

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 17.06.1922
Descrizione fisica: 12
. Ein Wiener Brief schildert im „Petit Pari- fien' die innere Lage Oesterreichs, die immer -oeunvuhigenid-er werde. Die B-örfenpanik treibe die fremden Werte zu phantastischen Preisen hin- dcrß Poincare im Senate so rückhaltlos für Oesterreich -eingetreten sei. Man müsse aber rasch handeln, wenn man einen endgültigen Zusammenbruch Oesterreichs verhindern wolle, der von schweren Folgen für Frankreich begleitet fein müsse. In „Actton frcmcaise' überschretbt Jacques Damville seinen Artikel mit „Agonie Oester

Hilfe bringen kann, erscheint zweifelhaft. Es wäre etwas anderes, wenn die deutsche Mark es neuen Kronensturizes, der es dem Staat un möglich macht, dvlirgendste Käufe dm Auslande zu befangen, bedrohte Oesterreich Mit der schreck lichsten aller Krisen. Der Artikel bespricht weiter die Resolutionen des Wiener Anbeiterrates, ins- dssonders den Vorschlag Otto Bauers, die Mnrk- -wcihriung einzuführen, -falls der Kreditplan des Völkerbundes nicht ehestens zur Durchführung „Petit Puristen' -schließt

. Es ei denn, daß Vorarlberger Volk, die Gefährlichkeit der Lage erkennend, feinen Willen In Gestalt einer neuen Umfrage oder Vorabstimmuna in einer den gegenwärtigen Verhältnissen entsprechenden Weise noch -rechtzeitig und unzweideutig vor aller Welt zum Ausdruck bringt. Wiener Sommer. Ein Sommer des Mißvergnügens. Ekn Panik- fommer der Valutenkurse, der Angst vor dem Winter. Und ttotz alledem ein schöner Sommer. Nicht nur der Fremde, auch der Wiener fühlt ~ — den bezaubernden Reiz dieser Stadt noch im mer. Blumen

Gemüt und wenig Geld „verkostet' wurde, wie der Wiener sagt. Aus dem Renn platz in- der Freudenau fliegen jeden Sonntag Milliarden Bapier-zetteln ln die Spiel» u. Wett höhlen, üm di« Rotunde dreht sich da» Karussell der Traberwagen, «s wird heu« kein« „tote Theatersaifon' geben, wir haben Sommer» und tingellangeln. der Der Mener Betrieb -ist also, -während Kronenkurs täglich sinkr und^ die Teuerung stündlich steigt, wäh rend vor allem die Fleisch preise geradezu haujsieren wie Spekulations papiere

- Eams „konferieren' Buben, welche die Schul pflicht noch nicht entlassen hat. mit Greisen, die eine verfehlte und entwertete bürgerliche Exi stenz mit Defizit und Enttäuschcing abschlossen, um die von Hasardeuren zu beginnen. In den Kanalabflußlokalitäten Wiens sammeln sich -die desekten Existenzen, die von einem besseren und soliden Dasein kommen, mit -betrugslustigen Vampiren, die auf Beute lauern. Die berühmte und vielgerühmte Wiener Gesellschaft, die einst literarisch-geistreiche Konversations

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.03.1919
Descrizione fisica: 4
auch zur Kennt nis des Papstes gebracht. Deutschösterreich. Staatskanzler Dr. Renner Uber die Avschlntzfragr. Berlin, 21. März. Der Wiener Vertreter der „Vosst- schen Zeitung" hatte eine Unterredung mit dem Staats kanzler Dr. Renner, über die der Anschlutzbewegung sch neuerdings entgegenftellenden Hindernisse. Der Staats kanzler verwies darauf, daß Italien nach wie vor dem Anschlußgedanken freundlich eisige genstehe daß Ame rika nicht daran denkt, das Selbstbestimmungsrecht Deutschösterreichs

zu vergewaltigen. Ablehnend verhält fick nach wie vor Frankreich. Der Staatskanzler sprach sich auch über die Haltung der Wiener liberalen Blätter aus und aab zu, daß die Stel lungnahme dieser Presse allerdings die Franzosen er- vmriger. könnte in ihrer Gewaltpolitik sortzufahren. Andererseits ist aber, bemerkte der Staatskanzler, nicht ru übersehen, daß wir glücklicherweise seit Monaten in Wien die Vertreter der EnrenLestaaten beherbergen. Dieft wissen, was in Wien jedermann weiß, daß nämlich öre sogenannte

. * Ententejournaliste« in der leeren Wiener Groß- Markthalle. Aus Wien, 21. März wird mts gemeldet: In der Großmarkthalle erschienen heute fünf franzöMche Journalisten und besichtigten die unheimlich leeren Ber- kaufsstänoe. Die Herren hatten Gelegenheit, sich zu über zeugen, wie ein Wiener Großmarkt gegenwärtig aussieht. * Lebensmittelspende« englischer Frauen für hnn« gernde Wiener Kinder. Aus Bern wird uns gemeldet: g rau Ethel Snowden reist Ende dieses Monats nach sien und überbringt im Aufträge öer englischen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 21.03.1944
Descrizione fisica: 4
.Schrammeln' uraufgesührt. lieber Strauß mit Vergnügen zuhörte^ Der Entstehung und Wesen der Wiener „Bertl', einer der besten Kenner der un- Schrammelmusik- schreibt Alexander verfälschten alten Wiener Volksweisen. duch mnr e j n Meister auf dem „picksüßen »Musik au» Wien.. Hölzl' (Klarinette). Er hat beides, die Seit I. B. Maler, dem ersten »Wiener Kunst und das Wissen, /einem Schüler Dolkssänger'', der sich so benannte, hatte Georg Danzer weltergegeben, dem nach sich das Äolksmusikantentum geteilt

, der vom Wirtshaus direkt in die [! n |j f e Ausprägung lener poten- Hofoper hinüberwechselte, und der junge l te ^ en ^F/^/üabung, die >m Vo.ks- Matras, der später eine der sicherften boden der Stadt als tönender Abglanz Stützen der Wiener Operette wurde. Das der Landschaft ruht. Ihr Name wurde aufkommende Birtuosentum der folgest- die Bezeichnung für eine Kunstgattung den Jahre, dos die bürgerliche Musik- ein seltener Fall in der Musikgeschichte Pflege entscheidend beeinflußt, hat auch w.e Hemcann Mailler

der erste Bio- auf die Kunstfertigkeit der Borstadtmusi- «raph der Schrammel treffend bemerkt kanten gewirkt, ihre Ansprüche gesteigert. ^ner Kunstgattung zumal, die einem Johann Mayer, genannt ..Zwickerl'. Wahrzeichen Wiens gleichkommt. Die einer der bekanntesten nach Mojer, bril- Wiener Schrammeln^sind wie die Wie- liert bereits in den vierziger Jahren mit ner Philharmoniker, deren volkstümliches seinem „Schnoferitanz'. Virtuosenstuk- Gegenstück sie darstellen, ein Westbegriff keln auf der Geige „sub

ln ihrer höchsten Ausprägustg: als: Genies/ Die Schrammeln, waren nicht' bloß- selbst die Blüte des Wiener Volksmust- kantentums. sie haben auch den Stand zu reichster Blüte entfacht. Sie vermoch- ten — was den Philharmonikern nie ge lingen konnte. — noch einmal die treu- nende,Linie zwischen Publikum und Dar bietenden zu verwischen. Aus ihren Zu hörern wurden Mitwirkende, - aus ihrem „singenden' Gefolge' erwuchs ein 5)eer von Natur-^und Volkssängern, die ihrer- seits den Glanz der Schrammeln ver mehren halfen

hat. Die berühmtesten Schrammel- duetilsren, waren das Paar Seidl und dreizehn Jahren als Hausdichter einer Bolksfangergesellschaft die ersten Gulden verdiente, hat die Texte zu den schönsten Liedern von Johann Schrammel oerfaßl; hat al». Vtl!slänaer- 70 hne Stimme und shne Gehör t e Wiener zahre.ong aus schließlich durch d> Urlprünali.h'ei! sei- nes Vor trag» und den'tzerzenston seiner gemütvollen Verse („Das hat ka Goethe gfchrlebn-'das hat ka Schiller dicht../) hingerissen. Keln Kollege Seidl echielt

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.07.1934
Descrizione fisica: 8
nichts vom Tode ihres Vaters. Riccione, 28. Juli. Die Kinder des verstorbenen österreichischen Bundeskanzlers Dollsuß wissen noch immer nichts vom tragischen Tode ihres Vaters. Sie befinden sich in der liebevollen Obhut der Familie des Duce. Heute haben sie einen Ausslug im Motorboot un ternommen. Für Montag ist die Rücklehr der Witwe Dollfuß nach Riccione angekündet. Ein UtnM K »G MMMölicke auf der Wiener Mariahilserstraße. . Paris, 2A Juli. Der hiesige Rundfunksender „Radio Colonia!' hat gestern um 20 Uhr

Botschafter in Roma, Drummond, werden ihre derzeitigen Ferien in England unterbrechen, nm auf ihre Posten zurück zukehren. Das Reuter-Büro weist daraus hin, daß diese Tatsache in den politischen Kreisen dahin ausge legt wird, daß die britische Regierung die Lage als beruhigend ansieht. Der ungarische Geschäftsträger in London hat im Zusammenhang mit den Wiener Ereignissei, im Foreign Ossice einen Besuch abgestattet. Dementi des Besuches Hitlers im österreichischen Flüchtlingslager. Berlin. 28. Juli

auszuerlegen. Zwei Wiener Zeitungen, die gestern abends den Brief Hitlers an den Vizekanzler von Papen kom mentierten, sind beschlagnahmt worden und zwar das „Neue Wiener Tagblatt' und die „Wiener Neuesten Nachrichten'. Der deutsche „Rückzug' den politischen und diplomatischen Wiener Kreisen behauptet man, daß die vom Führer des Dritten Reiches erlassenen Besehle und seine un erwarteten Entscheidungen den „großen deutschen Rückzug' bedeuten. Sicherlich — so heißt es — wird die Mission des neuen Kabinetts

wird, über die eigentlich kein Zweifel herrschen dürste, da es sich sür ihn um einen Besehl handelt, eines steht nach den Wiener Blättern fest, daß der deutsche Vormarsch gegen Osteuropa definitiv abgebrochen ist. Dieser Vormarsch, der zur Eroberung Oester reichs sichren hätte sollen, welche Eroberung eine Antwort aus die Zustimmung Italiens und Eng lands zum Ostpakt hätte sein sollen, ist sür immer zu Ende. Deutschland wird seinen Kamps und seine Terrortampagne aus dem kleinen Staat Mitteleuropas nicht mehr fortsetzen

. Sie sichren Geiseln mit sich, um sich sreien Weg zu sichern. Wie gestern abends im Wiener Rundfunk be kanntgegeben wurde, betragen die Berluste der Regierungstruppen in den Säuberungsaktionen der letzten drei Tage 78 Tote und Iiis, Verwundete. Die Verluste der Nazi, die entschieden höher sind, konnten noch nicht genau ermittelt werden. Die halbamtliche „Wiener Zeitung' ersährt aus gut informierter Ouelle die Nachricht, daß Habicht und Frauenfeld sich den ganzen Mittwoch hindurch zur Abreise nach Wien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 05.03.1904
Descrizione fisica: 12
Chr., Eulogius M. Die kleinen Geister verrät ihr Schelten; Der techte Meister läßt andere gelten. Silberstein. IVählerversammlung. Am Sonntag den 6. März 19V4 findet nachmittags um 3 Uhr in Hverlienz im Gasthause desHerrnJosef Wacht- lechner eine Wählerversammlung statt, wozu die Herren Abgeordneten Dr. Schöpfer, Schraffl und Rainer ihr Erscheinen zu gesagt haben. Heffnung des Wiener Wehmarktes. Aus Wien wird uns geschrieben: In dieser Woche versammelten sich sämtliche Abgeordneten

der Landgemeinden des niederösterreichischen Landtages im Wiener Landhause, um zur Frage der Fleisch- approvisionierung der Reichshauptstadt und den da mit im Zusammenhang stehenden Maßregeln Stel lung zu nehmen. Zunächst wurde das Referat des Obmannes der niederösterreichischen Landgemeinden kurie, Herrn Reichsratsabgeordneten Oberndorfer, zur Kenntnis genommen, welcher sofort nach Be kanntwerden der geplanten Einfuhr argentinischen Fleisches sich beim Ackerbauministerium eingefunden hatte, um namens

der niederösterreichischen Landge meindenkurie gegen diese Maßregel Stellung zu nehmen. ES wahr wohl in erster Linie dem Einschreiten der christlichsozialen Landgemeindenabgeordneten zu danken, daß die Angelegenheit in einer sür die Land wirte so günstigen Weise entschieden wurde. In der diesbezüglichen Besprechung der Abge ordneten wurden die Maßnahmen beraten^ welche sowohl im Interesse der bäuerlichen Viehproduzenten wie der Wiener Konsumenten eine Regelung der Marktverhältnisse am Wiener Zentraloiehmarkte her beizuführen

geeignet wären. An diesen Beratungen nahm auch der Magistratsdirektor Dr. Weiskirchner teil. Zunächst wurde betont, daß an die Regierung herangetreten werden müsse, um eine entsprechend bessere Beschickung des Wiener Marktes durch eine im Interesse der Landwirte gelegene Ordnung des Eisenbahntransportes für Vieh zu er zielen. Aber auch eine Reihe anderer Forderungen zur Hebung der österreichischen Viehzucht müßten an die Regierung gestellt werden. Statt die Viehzucht in jeder Weise zu fördern

durch Erteilung von Aufzuchtprämien oder sonst in geeigneter Weise sich bemüht. Diesen Umständen jst vor allem der Rück gang der Viehzucht überhaupt zuzuschreiben. Mit wärmstem Danke wurden von den bäuer lichen Vertretern die Erklärungen des Wiener Magi stratsdirektors Dr. Weiskirchner entgegengenommen, welche dahin lauteten, daß die Gemeinde Wien be reit ist, durch die Errichtung des Uebernahmsamtes eine geordnete Beschickung des Wiener Marktes seitens der Produzenten zu ermöglichen. Bisher beherrschte

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 15.05.1919
Descrizione fisica: 12
! in entgegengesetzter Rich tung. Die VerrinUungsfrage war so weit ge- «^>nnwn, düß die Wiener Regierung es an t>^. ^eit hielt, Verhandlungen zu einem de finitiven Abschlüsse einzuleiten. Wie be kannt, verliefen diese Verhandlungen, nach dem einige wirtschaftliche Schwierigkeiten beigelegt waren, schnell und günstig. Die deutsche Regierung zeigte den besten Willen und viel Entgegenkommen. Der Stadt Wien/als der alten Hauptstadt der Mon archie. sollte im vergrößerten Deutschland eine Vorzugsstellung zuerkannt

Kapital sehr gut finanziert ist. So war man in der Lage, gute Arbeit zu leisten. Die Idee einer Donau-Konföde ration wurde in den Vordergrund geschoben, aber die Wiener Regierung setzte diesen Be strebungen und Tendenzen energischen Wi derstand entgegen. Die Gegenseite griff zu zugkräftigeren Argumenten und gab in Wien zu verstehen, daß die Wirtschafts- und Ernährungsfragen Deutschösterreichs von Seite der Entente eng zusammenhängen mit der Haltung der Wiener'Regierung in der Anschlußfrage' .Man ließ

dem Staatssekre tär des Aeußern Dr. Bauer in Wien aus amtlichem Wege ein Memorandum Zukom men, in dem erklart wird, daß die politischen Kreise in Paris und London mit der Hal tung der Wiener Regierung unzufrieden sind, daß man aber mit Deutschösterreich die besten Absichten habe. Es war der Beginn einer ganzen Reihe diplomatischer und poli tischer Versuche, die sich immer mehr steiger ten und fast die Form eines Zwanges annah men. Demgegenüber setzte die Wiener Re gierung die Verhandlungen mit Berlin fort

mit der sichtlichen Absicht, schnell zu einer vollendeten Tatsache zu kommen. Als man in Paris erkannte, daß man in Wien nicht durchdringen könne, fuhr man mit großem Kaliber auf und es wurde die Mission A l l i z e geschickt mit kategorischen Aufträgen, um jeden Preis den Anschluß zu verhindern und den Verzicht bei der Wiener Regierung selber durchzusetzen. Man muß anerkennen, daß die Mission Allize ihre Aufgabe vortrefflich abgewickelt hat, und zwar Unter den Augen unserer Militärmis sion. Minister Allize

begann, seine Arbeit in den Regierungskanzleien, in politischen und journalistischen Kreisen in den Empfangszimmern der Industriellen, der Handels- und Finanzwelt, bot verschiedene wirtschaftliche Konzessionen, die Einsuhr von Rohmaterialien an und ließ wissen, daß Deutschösterreich die Unterstützung Frank reichs in seinen wichtigen Friedensfragen haben könne. Schließlich ging er so weit, daß er der Wiener Regierung eine Vorzugs behandlung in der Friedensfrage versprach und die Hoffnung wachrief

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 16.06.1903
Descrizione fisica: 12
bewirtschaftete Berliner-Hütte (2050 Meter) wird <nn 16. d. Mts .wieder eröffnet, da der Touristen verkehr schou ein sehr reger ist. (Die S tilfserjochstraßr,) resp, das Stilfser- joct», wird voranssichtlich Donnerstag den 13. Juni d>-»l Wagkiiverkehr übe, geben werde». Literatur, Kunst und Winenschaft (Jubiläum der Wiener Zeitung.) An läßlich des Jnbilänms ihres 200jährigen Be standes wird, wie bereits gemeldet wurde, die Wiener Zeitung am 8. August 1N03 mit einer künstlerisch ansgestatteten Festbrilage

erscheinen, welche eine Reihe von monographischen Ans- sätzen zur Geschichte der Wiener Zeitung bieten und dann! einen wertvollen Beitrag Znr Ge schichte des Zeitungswesens überhaupt darstel len wird. Die Festnnmmer wird folgende Artikel mithalten: Alexander Freiherr von Helsert: Die Wiener Zeitung im Jahre 1848; Eugen Gnglia: Die Wiener Zeitung im Zeitalter der Revolu tion und der Napoleonischen Kriege; Emil Löbl: Die Entwicklung der journalistischen Technik in der Wiener Zeitung; E. V. Zenker

: Die Wiener Zeitung in ihrem Verhältnisse zur Staatsge walt; Alexander von Weilen: Die dramatische Kritik in der Wiener Zeitung; Robert Hirsch- seld: Zur Geschichte der musikalischen Kritik in der Wiener Zeitung; Friedrich Strahle: Die Ansänge des Juserateuwesens in der Wiener Zeitung; Karl Groß: Wandlungen in der äußeren Forin der Wiener Zeituug; Armiu Friedmann: Die Anfänge der Knustkritik; Adolf Holzer: Die Österreichische Wochenschrift snr Wissenschaft, Kunst und öffentliches Leben- Die Festbeilage

Lage zu berichten. London, 15. Juui. Der Wiener Advokat Dr. Zinn er, der sich bekanntlich wegen Schwindeleien nach Amerika geflüchtet hatte, wurde gestern an Bord des ans New - T) ork eingetrossenen Dampfers Cimbria VerHaftel. .Prival-Teleara-iinie.'') Budapest, 16. Juui. Ministerpräsident v. Szell erklärte mehreren oppositionellen Abge ordneten gegenüber, daß seine Demission eine beschlossene Sache sei. Die neue Ne gierung werde die M i l i t ä r v o r l a g e n in der jetzigen Form zurückziehen

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