Wie der Teufel den Hoader-Lut bekehrt hat. Bon 3 o s. M. Metzler. „A Kreuz ist's auf der Welt und noch einmal ein Kreuz", sagte der Hoader Seppl, „daß es gar kein Mittelmaß gibt. Tie einen Leut sein gar zu lieb und die anderen sein wieder gar zu zwider. Dies macht mich jetzt bald grantig. Die Stina ist wirklich gar z'lieb, zum Teufel holen lieb, und der Lut, mein Göt, ist Lar zu z'wider, wohl auch zum Teufel holen. Dies weiß ich nit, wie das noch gehen soll. Kruzitürkenhim
- meldonnersäbelelement, dies ist zum aus der haut fahr'n". Das es eilt Kreuz ist «auf der Welt, das hätte der Seppl schon lange wissen können, denn er hatte früh zeitig Vater und Mutter verloren und war zu seinem Goten, einen: ledigen Bruder seines Vaters gekommen, der ziemlich stark im Rufe eines Geizhalses stand. Aber früher war es ihm nur höchst selten so recht zum Bewußtsein gekommen, nur hin und wieder, wenn ihn sein Göt gerade auf einem Kirschbaume fand, dessen Früchte zum Verkaufe bestimmt waren oder wenn im Winter ein Schneeball
anstatt ins Antlitz eines Freun des in die Stube eines Rachbars flog und durch das verschlossene Fenster eine zwar unwillkommene, wenn auch sehr heilsame Lüftung erfolgte und dergleichen mehr. In den letzten Monaten trat aber die Redensart vom Kreuz, das auf der Welt gar so oft zu finden sei, beim Seppel ganz erschreckend häufig auf uud auch a.us seinem sonstigen Benehmen mußte man annehmen, daß der Entschluß, aus der Haut zu fahren, täglich der Verwirklichung mit Riesenschritten näher trat. Die ganze
und da hatte es einen ganz gewaltigen Hacken: Der Göt war -ein Geizhals und ein verknöcherter Junggeselle dazu, der von den Wei berleuten überhaupt nichts wissen wollte. Höchstens eine reiche Frau hätte er sich vielleicht gefallen lassen., die ein schönes Stück Geld mitbrächte, wie etwa die Wirts-Anna. Und deshalb war der Seppl gar so süchtig. Es war einfach nichts zu machen mit dem Göten. Für ihn gab es nur zwei Dinge: Geld und Ehre. So war er schon seit 30 Jahren Gemeindevorstand, hatte in der Kirche ein Fenster
in der Hosentasche krampfhaft mit der Hand haltend, tritt er langsam hinter die Mauer wo ein rötlicher Lichtschimmer hervor leuchtet. Da kann er aber nicht mehr weiter und bleibt stehen wie gebannt mit zitternden Kniecn, am lebsten tat er's Kreuz machen, aber das getraut er sich nicht recht, weil dies solche Schätze oft nicht vertragen. Mitten auf dem Schutt steht vom roten Scheine umgeben eine große schwarze Kiste und darauf sitzt ein großer schwarzer Hund, so ein Pudel, wie ihn seine