man unter den Kalvarienfels hinab 30 Stufen, und man ist in>der Grotte, wo- - die Kaiserin Helena oft und viel betete, f besonders uÄ Auffindung des hl. Kreuzes. . .Hier steht ein hölzerner Altar mit ur alten Gemälden noch von der hl.' Kaiserin. Inäulg. xl. Von hier geht man noch 10 Stufen hinab,' und man ist in der Höhle, wo die drei Kreuze begraben Uageu^ ' Ein großer .schöner-Marmorstein kenn zeichnet genau den Orh wo das hl. Kreuz lag. Rechts daneben steht ein Marmoraltar von Erzherzog Karl Ludwig. Salzburger Marmor
. Der ganze Berg ist oben mit Marmor bedeckt, um den Fels vor dem Zertrümmern der Pilger zu schützen. Gleich, wenn man gerade vorwärts geht, kommt Man zu einem Platze, der auf dem Boden mit vielen kostbaren Marmor-, Porphir- und Achatsteinen schön belegt ist. Hier ward der göitliche Heiland ans Kreuz geschlagen. Vor dem Platze steht ein Altar von Bronze mit einem herrlich gemalten Bildes die Kreuzannaglung. Hier wird Messe gelesen. Dies Sanctuarium - gehört den Franziskanern, loäulg. xl. 4 Schritte
daneben ist ein kleiner Altar mit dem Bilde der schmerzhaften Mutter im Schooß, ein herrliches Bild. Hier wird Messe gelesen, dies ist der Ort, wo die allerseligste Mutter unter dent Kreuze stand. IväuIZ: M 3 Schritte? mehr links ist das größte Heilig- thum, der Ort, wo das ganze Menschengeschlecht durch daS Blut und den Tod eikes Gottmenschen erkauft und erlöst wurde. Hier ist daS Loch, wo das Kreuz stand. — Welche Gedanken da daS arme Menschenseelelein durchkreuzen, welch' ein hl. Schauer
den Besucher überfällt, bel Ansehung der Ver tiefung,^ worin daS Kreuz, daS denlGvttmeuschen trug, stand, chei Be trachtung seiner Leiden und seines schauerlichen Todes für uns! kann kein? /Feder, niederschreiben. Ich kniete mit bloßen. Füßen- vor dem Heiligthume nieder, küßte die kostbare Stelle und betete und weinte. Man; wird hier, ich möchte sagen, in einen ganz eigenen, entrückten, quasi entkörperten Zustand versetzt, so tief und klar steht einem der Tod und das Leiden Jesu vor der Seelei
dazu noch die hier so klare Erkenntniß der eigenen Armseligkeit, und in Folge der Sündhaftigkeit die Ursache aller Leiden des Gottessohnes. Da fühlt man,, was man ist, und wer und wie man ist. - Da erkennt sich das Geschöpf, wie seinen Schöpfer, der Erlöste, ^ wie seinen Erlöser. Hier unterscheidet man Sünde und Erlösung/ Leiden und Verdienst. DaS Kreuz und dieser: geheiligte Ort sind eine wahre Schule für Alle, / für Sünder, für Büßer> wie z. B. St. Dismas war, für Leidende, für unschuldig Verfolgte, für den Herrscher