Garantien hinterlege. Und die Garantien hat Johann Steger nie geleistet. Dies hindeile den Pusterer freilich nicht daran, so zu tun, als könnte er übei- die 100 Millionen US-Dollar bereits verfugen. So legte Steger auch den Mittelsmännern der Lon doner Brielkastenfirma „Kredit & Investment Trust FFM Ltd.“ die Garantieerklärung der südafrika nischen Privatbank vor, um in den Besitz jener famosen Wechsel zu gelangen, die Wochen später Josef Eisenstecken zum Verhängnis w-erden sollten. Der ehemalige
, als auch die Untersu chungen der Staatsanwaltschaft in Bozen betrifft - denkbar schlechte Karten in den Händen halten, zu mal die Wechsel, so wie sich jetzt herausgestellt hat, nicht gedeckt waren. Das geht aus Dokumenten, die der Tageszeitung vorliegen, zweifelsfrei hervor. Steger hatte nichts anderes getan, als ein doku- mentelles Schneeball-System auf zubauen, indem er mit Garantieer klärungen privater Bankhäuser, die de facto keine waren, Wechsel geschäfte abwickeln wollte, dem Ziel, die Wechsel am Ende
Staatsbürger. Zwar heißt der Mann Michael A. (der vollstän dige Name ist der Tageszeitung bekannt), er tritt aber unter dem Namen „Dombrowsky“ auf, und verfügt auch über einen (ge fälschten) polnischen Pass. Die ser ominöse Michael A. war es denn auch, der die Wechsel am 7. Juli in Donaueschingen einem Kollegen Stegers materiell aus gehändigt hat Recherchen der deutschen Behörden zur Rolle des Michael A. sind im Gange. Der Mann wird verdächtigt, ei- Frauen im Netz Nach dem Erfolg der „Frauen-Infobörse
: www.frauenforumdonne.it nem international operierenden Geldwäscherring anzugehören. Der weitere Weg der Wechsel, die als Corpus delicti noch immer bei der Staatsanwaltschaft in Mün chen liegen, ist bekannt Tatsache ist: Hätte Josef Eisenstecken die Wechsel am 15. Juli gegen insge samt 14 Milliarden Lire (davon umgerechnet fünf Milliarden Lire in bar bei Übergabe der Wechsel, zwei Milliarden Lire als Bankü berweisung nach Liechtenstein und die restlichen sieben Milliar- Die Verhaftung von Josef Eisenstecken in München
, Finanzjongleur Johann Steger: Schlechte Karten den Lire bei Fälligkeit der Wech sel am 4. Oktober) an den Mann bringen können, hätten die Wech selnehmer vor einem riesengro ßen Problem gestanden: Die Wechsel waren nicht gedeckt zu mal Johann Steger mit einer Kre ditlinie (jener der südafrikani schen Privatbank) gebürgt hatte, die ihm niemals eröffnet worden wäre. „Die Leute hätten wertloses Papier in den Händen gehalten“, so der Tageszeitung-Informant der jetzt bereit ist die gesamte Dokumentation