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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.02.1932
Descrizione fisica: 8
„Klosterkeller Sankt Michael" in Wien bekam Wechsel im i Betrage von 4914 &, die aber nicht entsprechend eiugelöst wurden. Der fromme „Klosterkellcr" war geschäftstüchtig genug, um Prolongierungen dieser Wechsel abzulehneu. Zu diesen Schwierigkeiten gesellte sich auch noch ein Preissturz des Weines im Herbst 1939. Das Kapital der Innsbrucker We'.nhandelsgesellschast war pfutsch. Trotzdem machte der Prokurist noch weitere Schulden — und nahm unter ande rem vom Bankhaus Zimmermann 4500 8 und 2090

8 auf. Tie fast vermögenslose Firma arbeitete nun mit Wechseln, statt den Konkurs anzumelden. Und der Prokurist „führte" die Geschäftsbücher in einer Art, daß eine Vermögensübersicht und ein Vermögen se:n° blick geradezu unmöglich war. Am 2. April des Vorjahres „verkaufte" der Prokurist „sein" Opel-AÄuto in Hall und leß sich vom Mechaniker Haider als Käufer einen Wechsel auf 3000 8 unterschreiben. Später stellte sich heraus, daß das Auto des Kublk nicht mehr sein Eigentum, sondern an das Bankhaus Zimmer

mann verpfändet war. Der Wechselunterschreiber verlor die 3000 8. s Einen Monat daraus lernte Kubik den furchtbar ver schuldeten Bauern Ludwig D., Arzberg bei Schwa;, kennen. Der Prokurist der verkrachten Weinhandelssirma versprach nun dem hoffnungslos verschuldeten Bauern einen Hypo- chekarkredit von 200.000 8. Für die Austreibung dieses Kredites verlange er bloß 5000 8 — und Mar nicht bar, sondern in Wechseln. Der Bauer )var hoch erfreut und unterschrieb mit seinen Geschwistern nun zwei Wechsel

zu je 1000 8, drei Wechsel zu je 800 8 und emen Wechsel zu 600 8. Kubik trieb für den Bauern keine 200.000 8 auf — er bekam, was vorauszusehen war, keinen Heller! Es stand ihm also kein Recht auf die erhaltenen Wechsel zu. Trotz dem gab er sie weiter! Außerdem ließ er sich von dem über schuldeten Bauern noch einen Blankowechsel ausstellen, der bis zum Betrag von 25.00V 8 sällig gestellt werden sollte! Auch von diesem „Mankowechsel" machte Kubik Gebrauch — und zwar übergab er »hn gewchenlos einem Kaufmann

. der bereits getätigte Verkauf möge also rückgängig gemacht werden. Der neue Abnehmer könne allerdings den Wein nicht gleich bar bezahlen. Zur „Deckung" übergab Kubik dem Gastwirt zwei Wechsel des Bauern D. zu je 800 8. Um zu seinem Gelbe zu kommen, wollte der Gast wirt die fragwürdigen Wechsel weitergeben, und er wie auch seine Frau unterschrieben sie deshalb. Aber keine Bank nahm die von dem Bauern mitunterzeichneten Wech sel. Der Gastwirt bekam schließlich für die verloren gegan genen 1600 8 von Kubik

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 15.05.1929
Descrizione fisica: 8
Februar 1928 erschien der Beschuldigte abermals bei Rudolf Br. und übergab ihm einen die Unterschrift des Otto Ben. als Bürgen und Zahler tragenden Wechsel aus 400 8 mit dem Ersuchen, ihm den Wechsel zu honorieren, da Otto Ben. ihm diese Beträge schuldig sesiund den Wechsel am Fälligkeitstage ein lösen werde. Rach Rücksprache mit dem Buchhalter P., der den Wechsel als in Ordnung gehend bezeichnete, jedoch in die Bonität des Ausstellers und des Bürgen Zweifel setzte, übergab Br. dem Überbringer

des Wechsel, K., 55 8, wofür er den Wechsel als Sicherstellung zurückbehielt. Als Ben. am 23. März 1928 auf die Beträge'von 45 und 55 8 eingemahnt wurde, erschien er bei Br. und es stellte sich heraus, daß Ben. nie einen Wechsel aus gestellt habe und daß seine Unterschrift täuschend gefälscht sei. Br. blieb um den Betrag von 100 8 geschädigt. Die Frage der Echtheit der Unterschrift. Eine nachträgliche Ueberprüfung ergab allerdings, daß die Unterschrift des Ben. echt fei. Die Staatsanwaltschaft behielt

M. habe es sich überhaupt nicht um eine Wechselangelegenheit gehandelt. Ben. habe übrigens zwei Wechsel ausgestellt. Die Zeugenaussagen. Der Zeuge Br. gab u. a. an, daß K. zu ihm gekommen sei, Um von ihm die Differenz vor 300 8 aus dem Wechsel des Ben. Me Hochspannungsleitung als Mordwaffe. Die sechzehnjährige Geliebte mittels Elektrizität getötet. - Der Angeklagte sreigesprochen. Wicner-Ncusta-t, 14. Mai. J'm Dezenrber 1927 hatte 5er Schlossergehilfe Karl N e u- w trth bei einem Schuhplaitlerfest in Liesing die damals

hof verbeugt und sofort auf freien Fuß gesetzt wird. zu erhalten; dies stellte der Beschuldigte, trotz der bestimmten Aussage des Zeugen, in Abrede. Aber atich der Zeuge P. gab an, daß es sich um den Restbetrag von 300 8 gehandelt habe. Der Zeuge M. sagte entlastend für den Angeklagten aus. Der Zeuge Ben. gab an, daß er nie behauptet habe, Arpad K. habe die Unterschrift gefälscht: es könnte sich um Bianca-Wechsel handeln. Aber er habe nicht gewußt, daß K. diesen Wechsel dem Br. gegeben

habe. Vor dem Untersuchungsrichter sagte der Zeuge Ben. im Sinne wesentlich anders aus. Die Vorschüsse seien nur zum Teil zurecht gegeben worden. Auf die Frage des StA. stellte der Zeuge Ben. fest, daß ihm die Bianca-Wechsel gestohlen worden sein müßten, jedenfalls feien diese Wechsel ohne sein Einverständnis weitergegeben worden. Vertagung. Da sich doch Zweifel wegen der Echtheit der Unterschriften er geben hatten, wurde die Einholung eines neuen Sachverständigen gutachtens beschlossen. Deshalb wurde die Verhandlung vertagt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1906
Descrizione fisica: 8
eines gewissen Thomas Fötzer, vor, wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von diesem ausgestellten, vom 5. Sep tember 1906 datierten Wechsel über liUtX) lv vor und ersuchte um Auszahlung der Wechsel- valute. Da als Akzeptant auf dem Wechsel der bekannte Holzhändler Franz Plattner in Gries bei Bozen erschien, dessen Stampiglie auch aufgedruckt war, zögerte der BaniierS- fohn Fritz Tschurtschenthaler nicht, dem an^eb^ lichen Agenten Fötzers die Wechselsumule per Z000 k auszubezahlen. Aver gar bald stellte

sich heraus, daß er einem Betrüger zum Opfer gefallen war; denn Franz Plattner. von der Eskompiierung des Wechsels brieflich benach richtiget, erklärte, vom Wechsel nichts zu wissen und seine Unterschrist auf diesem sür falsch und lenkte den Verdacht auf einen Mann, dessen volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die ge richtlichen Erhebungen alsbald ergab. Anhaltspunkte sür die Person deS Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photographisch vervielfäl tiget

und an alle Sicherhensbehörden zur V?r^ ständigung der Banken, Geldinfttinte u. dgl. gesendet. Am 14. September 1906 fand sich in der Zweigniederlassung der deutschen Sparkassen in Innsbruck ein Individuum ein und präsentierte einen aus IL lauten den Wechsel zur Auszahlung, welcher ebenfalls, wie der früher erwähnte, von einem Thomas Fötzer oder Flötzer in Villnöß ausgestellt und von einem Anton Plattner in TelfS angenom men erschien. Der Inhaber des Wechsels war ebenfalls mit einer auf den Namen Peder- lunger lautenden

und zur Entgegennahme der Wechfelvalute ermächtigenden Vollmacht ver sehen. Der Direktorstellverlreter F^anz Bau^ disch fragte den Mann, ob er selbst der Peder- lunger sei, was dieser bejahte, nahm ihm so dann noch im Wartezimmer den Wechsel ab und begab sich ins Direktionszimmer, wo er tele phonische Gespräche zu absolvieren hatte. Der Ueberreicher des Wechsels kam ihm aber gleich durch die offene Türe nach, erklärte, daß er keine Zeit zum Warten habe und mit dem bald abgehenden Zuge wegfahren müsse und verlangte

den Wechsel zurück, den ihm Baudifch auch mit dem Bedeuten einhändigte, es möge Plattner, ! Thomas Flötzer ausgestellten Wechsel vom > 28. September 19t)ö über 5l)l)(i einznlösen. Aus der Rückieve desselben stand die mit Anton ^ Plattner unterschriebene und auch noch mir ! dessen Stampiglie versehene Bemerkung, daß ! der Betrag von der Postsparkasse Wien werde ! eingesendet werden. In diesem Falle hatte sich ! der Präsentant des Wechsels durch einen an dern gegen ein Trinkgeld von ll) ans TelfS

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 19.12.1902
Descrizione fisica: 20
Seite 4 Meraner Zeitung Nr.» 52 versprach dies, verschwieg aber, daß er auf eben dieses Guthaben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meran.er gewerblichen Spar- und Vor- schußkasse bereits 5400 A behoben hatte, wobei er noch dazu eine Unterschriftenfälschung beging. Walser ist mithin geschädigt. Diesen Betrug ge steht Schmidt ein. , 2. Betrug znm Schaden des Candidus Thal ln an n, Sattlermeisters in Meran. Candidus Thalmann leistete dem Schmidt für einen auf 4(X1l) lautenden Wechsel Bürgschaft

, aber nur, weil er auf dem Wechsel die Unterschrift der Klara Schmidt, der Frau des Angeklagten, sah, welch letztere als die Tochter eines wohlhabenden Mannes viel Kredit genoß. Später jedoch stellte sich heraus, daß die Unterschrift der Klara Schmidt gefälscht war. Karl Schmidt bestreitet dies zwar, wird aber von seiner Frau Lügen gestraft. Auch die Schreibsachverständigen erklären, daß jene Un terschrift nicht von der Klara Schmidt herrühre. Thnlmann sieht sich somit um 40O0 ^ betrogen. 3. Betrug zum Schaden der Sparkasse

digte dem Andorfer nach langen Verhandlungen einen Wechsel ein, auf welchem Anna Schmidt, Josef Erhard uud statt des Holzgethan, der an geblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen unterzeichnet waren. Audorfer begab sich mit dem Wechsel nach Schlan ders und die Sparkasse zahlte die Id.tZW aus. Später, als Dr. Tinzl die zwei Bürgen Erhard und Prinoth in der Sache befragte, erklärten sie, von einem derartigen Wechsel gar nichts zu wissen: die Unterschristen seien gefälscht

. Schmidt gesteht auch, die Unterschrist des Prinoth nachge macht zu haben; bezüglich der Unterschrift deß -Erhard aber verhält er sich leugnend. 4. Betrug zum Schaden des Franz Klotz!, Geschäftsmannes in Untermais. Am' 1. Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz Klotz ein Dar lehen von 60t>l) gegen Wechsel auf, wobei Ann^l Schmidt und Dr. Unte^steiner als Bürgen zeich neten. Im Laufe der Zeit zahlte Schmidt 4V0P Is an Klotz wieder zurück und griff, als er endlich wegen der restlichen 2M0 X von dent Bürgen

Dr. Untersteiner gedrängt ward, zu einem selt samen Mittel, um denselben beruhiaen können. Er lockte nämlich dem Klotz den Wechsel beraus und spielte ihm eine Abschrift desselben in die Hände. Der echte Wechsel wurde dent Dr. Unter- steiner übergeben, womit dessen Hastpflicht er losch. Klotz aber bemerke M spät, dass au? dem neuen Wechsel die Unterschrift des Dr. Unter steine'- fehlte und daß nnr Anna Schmidt alß Bürgin zeichnete. Die Bürgschaft der Anna Schmidt ist aber wegen der Vermögenslage der letzteren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 07.02.1874
Descrizione fisica: 12
-ConsortiumS, welches dieWechselfälschung en gros betrieb. Nach der Darstellung der Anklage gingen sie auf raffinirte Weise zu Werke. Sie such ten zuerst das zu brellend? Bankhaus mit den Ver käufern und den auf den Wechseln erscheinenden Firmen vertraut zu machen. Der Verkäufer über brachte daher zuerst entweder nur echte Wechsel oder wenigstens neben den gefälschten einen echten, ließ dabei viel Geld sehen, fühlte sich als Holz- oder Produktenhäudler ein und versprach eine gute Kund schaft

zu werden. Da anfangs die Wechsel recht zeitig eingelöst wurden, so schenkte das Bankhaus den Schwindlern bald Vertraue» und kaufte später gerne die Wechsel von den» akkreditirt erscheinenden Manne. Nach einiger Zeit kam der Fälscher wie der, verkaufte neue Wechsel in kurzer Zeit, wobei er meist einige fällige einlöste, und wenn er dann eine hübsche Summe herausgelockt hatte, verschwand er und die zuletzt verkauften Wechsel wurden nicht mehr eingelöst. Um die gegebenen Wechsel aber bei einer Bank einlösen

zu können, wnrce das Geschäft gleich zeitig bei mehreren Bankhäusern betrieben. Da die Fälscher stets bemüht waren, bald da» bald dort zu decken, so konnte der Schwindel lange Zeit getrieben werden, da kein Bankhaus, so lange die Wechsel ein gelöst wurden, sich veranlaßt fand, Nachforschungen über die Echtheit der Unterschriften zu Pflegen. Erst Wenn die Wechsel nicht mehr honorirt wurden nnv die Acceptanten und Giranten nicht zn finden waren, stellte sich der Betrug heraus, da waren aber die Fälscher bereits

verschwunden. An dieser Manipulation betheiligten sich: Ludwig SchnlteS und dessen Frau Clara Louise, Emilie Nietmann, Karl Büster, Eduard Müller und dessen uud Nr. SV. Frau und Ferdinand Gemperle, welcher noch recht zeitig nach Amerika flüchtete. Für 'das österreichische Gericht kamen von den vielen Fällen nur zwei in Betracht, nämlich der beim Bankhause Prötsch in Salzburg und der bei der Pilsener Handelsbank ver übte Betrug. In Salzburg wurden fünf Wechsel über 23.300 Thaler pr. C.» bei der Pilsener

Bank zwei Wechsel über 10.034 Thaler verkauft und nicht mehr ein gelöst. Die an das Bankhau» Walter und Comp. in Wien verkauften Wechsel wurden gedeckt. Als Schulte» am 3. Sept. 1372 auf Veranlas sung deS Passauer Pankiers Bachmann verhaftet wurde, leugnete er Alles. Erst nach einem Monat kam das Gericht in den Besitz eines Handkoffers, welchen SchulteS bei dem Portier des Passauer Bahnhofes deponirt halte. In diesem Koffer befanden sich nun wichtige Beweisstücke, Druckstempeln für die Wechsel

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 13.08.1873
Descrizione fisica: 4
.nach dem Sarge des Pater Abraham a Santa Clara. Ein Wechselfälscher. In Straubing fand kürzlich Verhandlung statt gegen den ehemaligen Spinnfabrikbesitzer Louis Arnold Schultes aus Zürich, späterJnha-- «er einer ähnlichen Fabrik in Louisenthal bei ^-egernsee und jetzt Besitzer des Hotels am be kannten «Hochfinstermünzpaß' in Tirol wegen WechselfälsHung. Die raffinirt durchgeführte Manipulation, mit der man die durchweg falsch:» weist von fingirteu französischen Firmen trassir- «n Wechsel in Kurs setzte

, bestand im wesentli chen darin, daß Louis Schultes sich bei dem Zum Opfer erkorenen. Bankier unter einem, in ver.. Handelswelt mehr oder, minder bekannten Atamen, — meist unter der Firma eines Holz- Händlers' ^ einführte, vorher zu diesem Zwecke erworbene Wechsel umsetzte und so einen Geschäfts verkehr eröffnete, der als ein vollkommen reeller und vertrauenerweckender erschien. Nachdem der jeweilige „Holzhändler' eine Zeit lang im Ge schäftsverkehrs mit der betreffenden Bank gestan den, brachte

er gewöhnlich gleichzeitig mit ein paar guten Wechseln eine 'langsichtige Tratte mit meist unbekannten Ausstellern uns Giranten zum Verkauf, die aber dem neuen guten Kunde» zu Liebe regelmäßig mit mehr oder weniger Widerstreben auch übernommen und diskontirt wurde. Der Verfalltag erschien, die weiter be geben? Tratte kam nicht zurück, mußte also ho- uorirt sein und der Kredit des „Holzhändlers- wuchs. Nun wuüven weitere Wechsel der näm lichen oder ähnlicher fremder Firmen verkauft, die alle honorirt wurden

, so daß m^n in den Geschäftsfreund nicht das leiseste Mißtranen mehr setzte. Jetzt war der Augenblick der eigentlichen Aktion gekommen. Eine größere A'izahl auf bedeutende Beträge lautender Wechsel, gewöhnlich eine Summe von 10, 12 auch 20,000 Thalern repräsentirend, wurde in kurzen Zwischenräumen bei der vertrauensseligen Firma diskontirt und diese letzten Wechsel kamen alle mit Protest zu rück; die Erkundigungen ergaben, daß alle auf denselben stehenden Namen und Firmen fingirte waren, der Geschäftsfreund war spurlos

verschwun den, die Recherchen in der angeblichen Heimath ergaben, daß der dort wohnende wohlhabende Holzhändler nie mit der betreffenden Bank im Geschäftsverkehr gestanden war, daß also ein Betrüger seinen Namen mißbraucht hatte, und die Bank war und blieb um ihre 10 oder 20.000 Thlr. betröge». Die Untersuchung ergab, daß auch die oben erwähnten zuerst verkauften Trat» ten schon falsche waren; allein SchulteS, von dem stets das Accept der durchweg domizilirten Wechsel herrührte, hatte stets nnter

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 17.11.1922
Descrizione fisica: 4
der !>' Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des 1 1 Jahres 1921 geriet Egger aber.ün bedeutende Zah- r lungsschwierlgkeiten, Indem Wechsel im Gesamtbetrag s, von 177-270 Lire nach und nach fällig wurden, für s die Egger nur ungenügende Deckung bieten konnte, s Die Schwierigkeit wurde um so größer, weil zwei der : Wechselbürgen >in Konkurs verfallen waren. Ein \: Wechsel von 40.000 Lire war am Oktober 1921 hiij zur Zahlung an die Banca cattolica, Meran, fällig. >.'1 Joses -Egger erschien nun am 8. Oktober bet

ist ein einfacher Dauer in Tscherms, j der weder lesen noch schreiben bann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem ! Bruder Josef «in Anwesen im Schätzwerte von p 150.000 Live und versieht auch für seinen Bruder alle Geschäfte, well dieser anscheinend geistig mlnder- . wertig ist. Mitte Oktober 1921 kam Josef Egger zu ■ Johann Erb, tat sehr groß und versprach die Mlla f. eines gewissen Zandarko, auf welcher -Erb eine Hypo- * . thek liegen hatte, anzukausen. Eine- Woche später kam Egger

wieder, diesmal in Begleitung! des -Eduard Ortter, zum Erb. Er stelle den Ortler als Bank- -, beamten mit dem Beifügen vor, daß ihm dieser falls , er (Erb) Geld benötige, solches verschaffen könne: Johann Erb meinte, daß er 20.000 Lire wohl brau chen kö-ne, worauf Egger und Ortler erklärten, sie würden .^m das Geld zu 4J4 v. H. durch die -Banco '... di Roma in Wozen verschaffen können. Egger zog nun ' l drei Zettel (Wechsel) aus. der Tasche -und ließ Erb sie unterschreiben, was dieser bei der Gemeindevor

stehung in Tscherms in Gegenwart des Gemelnde- ,, fekretärs Pichler, der di« Identität bestätigte, auch j tat. Einige Tage später erschien Ortler allein bei Erb und sagte diesem, daß die drei ersten Wechsel ungültig feien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei weitere Wechsel zur Unterschrift vor, , von denen einer insofeme ausgefüllt war. als er in der oberen rechten Eck« die Ziffer 60.000 auftüies. Dies erklärte Vrller damit, daß es eln Drittel des Schätzwertes des Hofes bedeute

. Da Erb nicht sogleich Zeit hatte, kam am Nachmittage Egger. Mit diesem i ging Erb in di« Gemeindekanzlei und unterschrieb - dort die drei neuen Wechsel und eine hypothekarische Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde ' zu kennen. Mit dieser Sicherstellungsurkunde erklärten sich di« Brüder Erb einverstanden, daß aus ihren Gesamt besitz für die dem Eouavd Ortter unterschriebenen drei Schuldwechsel »in Betrag von zusammen 210.000 ü. grundbücherlich angernerkt und im Fall

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 11.12.1906
Descrizione fisica: 12
Fötzer vor. wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von die sem ausgestellten, vom 5. Septeinber 19l)K da tierten Wechsel über 3V0Ü Iv vor uird ersuchte luu AuszaAuing der Wechsel-Valute. Da als Akzeptant auf dein Wechsel der bekannte Holzliändler Franz Platnier in Gries bei Bozen erschien, dessen Stam piglie aaich aufgedruckt war, zögerte de: Baukicrs- s»hn Fritz T-'churtschenthaler nicht, deni angMickzei» Agenten Fötzers die Wechselsmnme per 30M lv bar auszuzahlen. Aber gar bald stellte sich heraus

, daß er einem Betrügt zmu Opfer gesallen war-, denn Franz Plattner, von der ESkolnptiennig des Wechsels ixriestich verstäiidigi, erklärte, vo:n Wechsel nichts ;u wiss«, und seine Unterschrift aus diesen? für ialich uud lenkte' den Verdacht auf einen Mann, dnien volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die gerichtlichen Erhebungen alsbald ergab. Aiihastspnnkte für die Pens» des Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photassraphisch vervielfältigt imd au alle Sichevheilsbobördeu

zur Verständigung der Bcur- ken. Goldinstiwte u>n>d dergleichen, geieirdet. Am 14. Septemler 19V6 kurz vor 12 Uhr mittags fand sich in dem im ersten Stocke des Hauses Maria Therrsienftraße Nr. 34 in Inns bruck gelegenen Bureau der dortigen Zweignicder-- lassung der Zentralbank der deutschen Sparkassen ein Individuum ein nnd präsentierte eine» au 9l>W lv lautenden Wechsel zur Auszahlung, welcher ebensalls. wie der früher ernMnte. von eineni Thomas Fötzer oder Flötzer ru Villnö^ .abgestellt ui'H von einem Anton

Plattner in Telfs .ange- nvnmreu erWen. Der Znlzaber- des Wechsels war ebenfalls init einer ach den Namen Pederlnnger lauteude» und zur Ent/xeguuialinie der Wechsel- Volute Mnachtigeiök?a Volknacht versehen. Der Vrekwr-MMb§rtrMe A«M BaiidiM -fragte Lni' Wann, ob er selbst der Pederkniger sei, tvas dieser lejahk', l:aljm ihm sodann n.M. im. Wartezinmrer ^den Wechsel eine nnd bcyab sich ins Divckiionszim» mer. M» er telephonische Gösprache zu ab?o!tnören Hatte. Der Überreicher des -Wechsels.Üa

^i ^.ihm Aber gleich durch Ne offene Tür nach, erWrte. Tiensiag. den 11. Dezember 1SVK. daß er keine Zeit zum Warten habe und mit dem Zuge nach 12 Uhr wegfahren müsse imd verlaute den Wechsel ziunick, den ihm Baudisch auch mit dein Bedeuten einhändigte, es niöge Plattner, der Akzeptant selitst. kmunien, tvenn er etwas lviinsch-. Etwa 14 TSge nachher suchte ein Mann in der ebenerdig gelegenen Wechselstube des nämlichen Geldinstitutes einen ebenfalls von Anton Plattner. Holzhändler in Telfs, als Akzeptant gefertigte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 16.11.1922
Descrizione fisica: 8
B Seite 4. Dmmerswg. den IS. November 1NZ .I Gerichkssaal. Wenn Unwissende sich in Wechselgeschäfte einlassen GroU>etrügeru aufgesessen. Der 22 Jahre alte Holzändlcr Josef Eg ger und der 24 Jahre alte Eduard Ort ler, beide aus Meran, betrieben zusammen den Holzhandel und hatten zur Zeit der Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des Jahres 1S21 geriet Egger aber in bedeutende Zahlungsschwierigkeiten, in^ dem Wechsel im Gesamtbeträge von 777.27V Lire nach und nach fällig wurden

, für die Egger imr ungenügende Deckung bieten konnte. Die Schwierigkeit wurde umso größer, weil zwei der Wechse'.bürgen in Konkurs, verfallen waren. Ein Wechsel von restlich 4v.lM Lire war am 28. Oktober 1S21 zur Zahlung an i):e Vanca cattolica in Meran fällig. Josef Eg ger erschien nun am 8 Oktober 1921 bei der Bank und machte an Stelle des in Kon kurs geratenen ersten Bürgen — die Zah lungsunfähigkeit des Egger war der Bank schon bekannt — einen guten Bürgen in der Person des Johann Erb, Bauer in Tscherms

, namhaft. Er verpflichtete sich, am 28. Oktober 1V21 MkXX) Lire zu bezahlen, worauf der Restbetrag von 2l).lM Lire bis 28. Jänner 1922 prolongiert wurde. Ein« de» Lesens und Schreibens llnkun- d.ger als würzen. Um nun den Johann Erb zu gewinnen, hat Josef Egger mit Hilfe des Eduard Ort ler ein verlockendes Manöver aufgeführt. Johann Erb ist ein einfacher Bauer in Tscherms, der weder lesen noch schreiben kann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem Bruder Joses ein Anwesen

Wechsel ungiltig seien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei wei tere Wechsel zur Unterschrift vor, von denen einer insofern ausgefüllt, als er in der obera rechten Ecke die Ziffer kö.iZM aufwies. Dies erklärte Ortler damit, daß es ein Drittel des Schätzwertes des Hofes bedeute. Da Erb nicht sogleich Zeit hatte, kam am Nach mittage Egger wieder: mit diesem ging Erb in die Gemcindekanzle! und unterschrieb dort die drei neuen Wechsel und eine hypo thekarische

Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde zu kennen. Mit dieser Sicherstellungsurkunde erklär ten sich die Brüder Erb einverstanden, daß auf ihren Gesamtbesitz für die dem Eduard Oriler unterschriebenen drei Schuldwechsel ein Betrag von zusammen 21O0VV Lire grundbücherlich angemerkt und im Falle der Nichteinlösung der Wechsel bücherlich sicher gestellt werden. Auch der Gemeindesekrelär machte Erb unbegreiflicher Weise auf den bedenklichen Inhalt der Urkunde nicht aus- merksam: Johann Erb setzte feinen und fei nes Bruders

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.04.1933
Descrizione fisica: 8
es aber nicht bekommen. Immerhin erwuchsen dem Händler und seinem Anwalt für Reisespesen und Darlehen an Oesterreicher, sowie für die beiden „Be stechungspelze" Auslagen von 33.000 8, die Oesterreicher mit — gefälschten Wechseln bezahlte. Geschäfte mit dem ungarischen Minister Haller. Im Jahre 1931 verkaufte Oesterreicher an den ehemaligen ungarischen Kultusminister Stephan Haller 200.000 Kilo gramm Stahl um 96.000 Reichsmark. Oesterreicher hatte keinen Stahl und wollte bloß Haller-Wechsel in Zahlung erhalten

. Haller, der auch Präsident der Aposteldruckerei in Budapest war, gab tatsächlich Wechsel dieses Unternehmens, die er akzeptiert hatte, in Zahlung. Die Berliner Bank, der Oester reicher die Wechsel präsentiert hatte, schickte sie nach Budapest und fragte dort an, weil ihr die Apostedruckerei unbekannt war. So erhielt der Direktor der Druckerei, der mit den Geschäften Hallers nicht einverstanden war, die Papiere in die Hand und vernichtete sie. Haller war darüber sehr verärgert, setzte

den Verwaltungsrat ab und der neue stellte Oesterreicher wieder die Wechsel aus, die dieser auch begeben ließ. Die Druckerei ging dann in Ausgleich, Haller in Konkurs. Die Wechsel wur den nie eingelöst. Einen Teil des Geldes hatte sich Oesterreicher aber doch schon beschafft gehabt. — Wir werden über den Ausgang des Prozesses berichten. <$jeatev+Muff&+$unll' Stadktheater Innsbruck. Samstag und Sonntag, jeweils abends 8 Uhr, letzte Gastspiele xrude Kollin (nicht wie angekündigt am 28. d. M.) in der großen «eoue

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Volksblatt
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Pagina 5 di 14
Data: 20.12.1902
Descrizione fisica: 14
berichtet, so hat Wien z. B. am Mittwoch einen Temperatur wechsel von —9 Grad auf 5 Grad zu verzeichnen. Ähnlich lauten die Nachrichten von Berlin, Inns bruck u. s. w. Wir haben heute Freitag bei milder Temperatur regnerisches Wetter, während es auf den Höhen schneit. Schwurgericht. Am Montag, den 15. Dezember, verhandelte das Schwurgericht gegen die reichsdeutschen Hand werksburschen Michael Bardua und Friedrich Brinker wegen Verbrechens des Raubes und wegen Verbrechens des Diebstahls. Bardua wurde

der Mutter Schmidts 8000 Kronen und leistete dem Schmidt für ein ebenso hohes, bei der Schlanderser Sparkasse aufzunehmendes Darlehen Bürgschaft unter der Bedingung, daß die alte Frau Schmidt ihr Guthaben nicht abtreibt. Schmidt versprach dies, verschwieg aber, daß er auf eben dieses Gut- > haben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meraner Spar- und Vorschußkasse bereits 5400 Kronen behoben hatte, wobei er noch dazu eine Unterschriftenfälschung beging. Walser ist mithin geschädigt. Diesen Betrug gesteht

Schmidt ein. 2. Betrug zum Schaden des Kandidus Thal mann, Sattlermeister in Meran. Kandidus Thal mann leistete dem Schmidt für einen aus 4000 Kronen lautenden Wechsel Bürgschaft, aber nur, weil er auf dem Wechsel die Unterschrift der Frau des Angeklagten sah, welch letztere als die Tochter eines wohlhabenden Mannes viel Kredit genoß. Später jedoch stellte sichs heraus, daß die Unter schrift der Klara Schmidt gefälscht war. Karl Schmidt bestreitet dies zwar, wird aber von seiner Frau Lügen gestraft

, beizustellen. Der Vertreter der Spar kasse Schlanders, Dr. Tinzl, betraute seinen lang jährigen Solizitator Johann Audorser mit der Abwicklung dieses Geschäftes. Schmidt händigte dem Audorfer nach langen Verhandlungen einen Wechsel ein, auf welchem Anna Schmidt, Joses Erhart und statt des Holzgethan, der angeblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen unterzeichnet waren. Audorfer begab sich mit dem Wechsel nach Schlandersß und die Sparkasse zahlte die 10.000 Kronen aus. Später

, als Dr. Tinzl die zwei Bürgen Erhard und Prinoth in der Sache befragte, erklärten sie, von einem derartigen Wechsel gar nichts zu wissen; die Unterschriften seien gefälscht. Schmidt gesteht auch, die Unterschrift des Prinoth nachgeahmt zu haben, bezüglich der Unterschrist des Erhard aber verhält er sich leugnend. 4. Betrug zum Schade» des Franz Klotz, Geschäftsmann in Untermais. Äm I.Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz Klotz ein Darlehen von 6000 Kronen gegen Wechsel auf, wobei Anna Schmidt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 18.03.1932
Descrizione fisica: 16
seiner Stimmittel — in Wahrheit aber hat ihm nicht eine eitrige Mandelentzün dung, sondern ein finanzieller K r a nkheits^- Prozeß die Stimme verschlagen. Seine Schul d e n sind ins Abenteuerliche gewachsen, sie haben eine Höhe von mehr als vier Millionen Schilling erreicht: eine Million Schilling für Wechsel, zwei Millionen an Finanzinstitute und sünshunderttausend Schilling Steuer schulden. Ein Familienrat hat daher den Heimwehrführer auf Urlaub geschickt, nach Zürs am Arlberg: dort widmet er sich nicht mehr

, werden, so daß der unbedeckte Rest von 22,6 Millionen Schilling nachträglich als unvorhergesehener Abgang aus dem landlwirtschaftlichen Notopfer gebucht werden mußte). Sozialversicherung tNettomehraufwand gegenüber dem Voranschlag) 37,1 Mill. Schilling. Investitionen: Post 40,7, Eisenbahnen 25,8, zusammen 68,8 Mill. Schillina. Wechsel befinden sich zum Teil in der Hand von Menschen, die Starhemberg als „Asiaten" bezeichnet hat und deren K ö p f e e r r o l le n lassen wollte: vorläufig hat er sich damit begnügt

der Bankrott des Heimwehrführers, die Wechsel auf die Zukunft werden fäl lig, der Putsch ist ausgeblieben, die Gläubiger stellen sich ein. Da hat sich der „große Führer" still davongeschlichen und die Masse zurückgelassen: die Konkursmasse des Heima ts chutzes. Durch diese außerordentliche Belastung von zusammen 226,2 Mill. Schilling ist somit der weitaus größte Teil des Budgetabganges von 275,1 Mill. Schilling erklärt. Der restliche Budgetabgang von 48,9 Mill. Schilling er gibt sich kurz ausgedrückt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 29.06.1895
Descrizione fisica: 16
von seinem Rechtsfreunde beschlagnahmte Waare von der Unionbank belehnt und dann auch für ihn von derselben verkaust worden sei. Der Onkel der Brüder. Siegl, der Branntweiner Bernhard Friedmann, erzählt, er habe erst, als seine Neffen von Rosenfeld bedrängt wurden und ihn um Hilfe baten, mit einigen hundert Gulden ausgeholfen. Advoeat Dr. Alfred Pollak, der Recyrsfreund Rosenfelds, erzählt, daß Julius Siegl ihm die Emulation falscher Wechsel zugestanden, sich aber für solvent und bereit erklärt 'habe, die falschen

Wechsel mit echten einzulösen. St.A. Ich denke, es wäre doch Ihre Pflicht gewesen, auch an die anderen Gläubiger der Firma zu denken. — Z. Als Rechtsanwalt habe ich vor Allem mein Haus im Auge zu halten, ich befand mich ja nicht in dem Verhältnisse eines Masseverwalters. St.A. Warum haben Sie der Firma Siegl nicht gerathen, in den Concurs zu gehen? — Z. Wenn irgend etwas vorgekommen wäre, das die Insolvenz erkennen ließ, so würde ich im Interesse meiner Partei den Concurs selbst er öffnen haben lassen

. Ein Geschworener: Die Tauferer'schen Deckungs wechsel sollen in Ihrer Kanzlei ausgefüllt worden sein, Sie sollen, während dies von Julius Siegl geschah, in demselben Zimmer auf und ab gegan gen sein. — Z. Daß ich während der Ausfül- Umg dieser Wechsel im Zimmer auf und ab ge gangen bin, ist möglich. Was bei der Ausfül lung vorgefallen ist, darum habe ich mich nicht' bekümmert. Der Zeuge Alfred Winter ist im Besitze von fünf Wechseln, die er von Siegel erhielt. Einer der Wechsel ist von Tauferer unterzeichnet

, der Zeuge hält ihn für falsch. Zeuge Karl Kirchkchner ist Lohgerber in Meran. Er kennt den Julius Siegl seit dem Jahre 1891. Der Zeuge hat dem Siegl für Waarenlieferungen Accepte gegeben. Er erMrt, daß dann die Firma auch um Gefälligkeits-Accepte au ihn Herange treten sei, die er auch gewahrt habe, jedoch mir gegen Uebernahme von entsprechenden Verbind» lichkeiten der Firma. Die letzten Wechsel habe er der Firma im Mai 1894 eingesendet; dann seien eine Menge Briefe gekommen, in welchen wieder Wechsel

begehrt wurden, er habe aber keine mehr hergegeben. Dann sei einer von den Brüdern selbst nach Meran gekommen. Pr. Welcher? - Z. Der Moriz. — Moriz Siegl: Ich war nie dort. — Pr. Mit wem haben Sie denn hauptsächlich verkehrt? Z. Mit Julius und Moriz Siegl. — Dr. Schneeberger : Welchen von den Angeklagten halten Sie denn für den Moriz ? Z. (auf Albert Siegl zeigend): Den da. - Dr. Sch. szu Moriz Siegl): Stehen Sie auf (ge schieht). Z. Den kenne ich nicht. — Pr. Wie viele Wechsel sind durch die Siegls

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 24
Data: 18.12.1902
Descrizione fisica: 24
ersteres am ^.^SepteMer ^^1 'fällig wurde^MchdemiilUn Karl PlaiA au^Hu^t-1901^ überreichte Kart Schmidt M^W^genanUensSp einen. Wölongations- : wechsel, Mr!WW9 , aW I Mlchems.-Äe)N-)N't7e r s ch r l^MHines SchDegMaMs ÄntW Pl^ t War..' Man beschloß da^ niMÄeM . SträfMiDe.ZÜ-i'sberMktvoÄen, )sonÄ Am QchWngMnG Zinänzen Zu gÄ Schwieg gervater intervenÄ^und die! wechselmäßige.Hastimg für diese 30^000. .Kronen Mernahm.^Bev diesÄn .Anlaffe//es Wär ' arm 21 D'^tAWPi^Rahm der Äechtsfreund Mtl^v. Hrabnmyr, uut

der Die Anklagender'A'K'DaaWn^äM^aA'^HWm Karl dete: her Mutter - Schmidts M0H Monhlr innd 1 leistete dem Schmidt für ein ebenso hohes, bei der Schlanderser Sparkasse aufzunehmendes Darlehen Bürgschaft vnter der Bedingung, daß die alte Frau Schmidt ihr Mithaben nicht abtreibt. Schmidt versprach dies, verschwieg abpr, daß er auf ebeu die ses Guthaben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meraner gewerblichen Spar- und Vorschußkasse bereits 5400 Kronen behoben hatte, wobei er noch dazn^ eine Unterschriftenfälschung beging./Walser

ist mithin Mchgdigt.-Kiesell' Betrug gesteht Schmidt ein. ^ 2. Betrug zum Schadeil. des. Handidus A h' ä l m a n n, SattleMeister jtn^ -Meran. 1 Candihüs! Mal- Mauu leistete dem Schmidt für einen auf 4000 Kronen lau tenden Wechsel Bürgschaft^ aber nur, weit erlauf > dem Wechsel die /Wterschrift ^ des ^Angeklagten sah, welch - letztere als die Tochter eines wohlhabenden Mannes viel Kre dit, genoß. Später jedoch Mllte-sich's^rheraus, daß die Nirter- 'schrift der Klara Schmidt gefälscht war. Karl Schmidt

am Als Bürgen versprach er seine Mut ter, den Josef Erhard, Holzschnitzer, uud den Anton Holz gethan, Bäckermeister, , beizustellen.'Der Vertreter der Spar kasse Schlanders, Dr. Tiuzl, - betraute seinen langjährigen Solizitator, Johanil Audorfer mit der Abwicklung dieses Ge schäftes. Schmidt händigte dein Alidorser nach laiigen Ver handlungen einen Wechsel ein, - auf welchem Anna Schmidt, Josef Erhard und statt des Hol,gethan, der angeblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen

! un terzeichnet waren. Ausdorfer begab sich iuit denl Wechsel nach Schlanders und die Sparkasse zahlte die 10.000 Kronen aus. Später, als Dr. Tinzl die zwei Bürgen Erhard und Prinoth in der Sache befragte, erklärteil sie,? Iion einem derartigen! Wechsel, gar nichts zu wisseil: die Unterschriften seien-gefälscht. Schmidt gesteht. auch,. die.Unterschrift, des Prilioth uach^e- ahmt zu haben, bezüglich der Unterschrift des Erhard aber verhall er sich leugnend. — 4. Betrug zum Schaden des Franz Klo

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