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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 07.08.1873
Descrizione fisica: 8
in Louisenthal bei Tegernsee und jetzt Besitzer deS Hotels am Hochfinsterniünzp^ß in Tirol, hat mit einer Anzahl Genossen einen groß artigen, über Süddeutschland (München-Pasjau- Dresden), Oesterreich (Salzburg Pilsen-Wien) und Ungarn (Pest Preßburg) ausgedehnten Verschleiß fal- scher Wechsel betrieben. Die Manipulation, mit der man die durchweg falschen, meist von fingirten fran zösischen Firmen trassirten Wechsel in Cours setzte, bestand darin, daß Schulteö oder einer seiner Ge nossen

sich bei dem zr-m Opfer auSersehenen Bankier unter einem in der HandelSwell mehr oder minder bekannten Namen (meist unter, der Firma eines HolzhändlerS) einführte, vorher zu diesem Zweck er- wordene Wechsel umsetzte, und so einen Vertrauen erweckenden Geschäftsverkehr eröffnete. Nachdem der jeweilige Holzhändler eine Zeit lang im Geschäfts- verkehr mir der betreffenden Bank gestanden, brachte er. gewöhnlich gleichzeitig mit ein paar guten Wech seln, eine langsichtige Tratte mit meist unbekannten Ausstellern

und Gi>anten zum Verkauf, die aber dem neuen guten Kunven zuliebe regelmäßig mit mehr oder weniger Widerstreben auch übernommen und diekontirt wurden. Der Verfallstag erschien, die weiter begebene Tratte k.m nicht zurück, mußte also honerirt fein, und der Kredit des Holzhändlers wuchs. Nun wurden weitere Wechsel verkaust, die alle honorirt wurden, so daß man in den Holzhänd ler nicht daS leileste Mißtrauen mehr setzte. Jetzt war der Augenblick der eigentlichen Aktion gekom men. Eine größere Zahl

auf bedeutende Beträge lautender Wechsel, gewöhnlich eine Summe von 10 , 12-, auch 20.000 Thalern repräsentirend, wurde in kurzen Zwischenräumen bei der vertrauensseligen -^Herausgegeben von der Wagncr'schen UniversitätS-Buch Firmz diskcntirt, und diese letzten Wechsel kamen alle mit Prolest zurück, alle auf denselben stehenden Namen und Firmen waren singirt, der Holzhändler war spurlos verschwunden und die Bank hatte 10» oder 20.000 Thaler zu verschmerzen. Die Untersuchung ergab, daß Schulte? stets meh rere

Banken zugleich in Angriff nahm, weßhalb er auch stet» zwischen München, Salzburg, Wien, Preßburg u. s. w. hin- und herfuhr, die fälligen Wechsel der einen Bank rnit dem Gelde der andern deckte, ferner die Beträte der verkauften Wechsel immer steigen ließ. Im Zeitraume von zwei Jahren setzte er um nahezu 170-000 Thlr. falche Wechsel i m, wovon er aber gegen 100 000 Thlr. wieder deckte, so daß ihm immerhin ein Gewinn von 69.000 bis 70.000 Thlr. ve> blieb. Als das Geschäft größere Dimensionen annahm

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 07.12.1907
Descrizione fisica: 10
zum Gemeindeamt gehen muß. Auch die Führung der Liste durch die Ge meinde ist keine übermäßige Last, wenn man be. denkt, daß besonders die weinbautreibenden Ge- Eine Mochsrlfäischerin von Staude. Aus den Erinnerungen eines Londoner Polizeibeamten. (Fortsetzung.) Das Lockenköpschen erwiderte mit etwas un sicherer Stimme, der Wechsel komme von einer Dame, in deren Dienste sie mehrere Jahre gestanden habe und die nun im Begriff stehe, auf den Konti nent zu reisen. Die Dame sei hiedurch veranlaßt

war etwas verlegen und stockte. Ich sah sie scharf an. „Nein,' hieß es endlich; der ganze Betrag des Wechsels gehöre ihr, der Miß Frances Fenchurch. — „Für rückständiges Salär oder ein Darlehen?' sragte ich lebhaft. — „Für beides,' war die zögernd abgegebene Ant wort, zu welcher nur das Zupfen der jüngeren Schwester die ältere vermochte. „Meine liebe Miß Fenchurch,' erwiderte ich ihr artig und beinahe in väterlichem Tone und legte den Wechsel vor mir auf den Tisch, „ich kann Ihnen nicht verhehlen

, daß dieser Umstand mich etwas mißtrauisch macht. Diskretion ist eine Pflicht meines Gewerbes; allein ein Wechsel von einer vornehmen Dame, die von ihren Domestiken borgt und denselben ihren Gehalt nicht bezahlt, sieht sehr verdächtig aus und es scheint mir kaum glaublich, daß die junge Dame, deren Name unter dem Wechsel steht und die im allgemeinen für eine reiche Erbin gilt, so sehr ihre Würde vergessen sollte, daß sie eine solche Niedrigkeit beginge . . .' Ich hielt inne und sah die beiden Mädchen scharf

an. Miß Frances war betreten und rang nach Worten; eine unverkennbare Angst lag auf ihr. In den Augen der jüngeren Schwester, Grace, war ein tötlicher Schreck zu lesen, aber es war eine Furcht aus ganz andern Motiven; ihr ent setzter Blick haftete fragend auf Frances, die endlich ruhig aufstand, nach dem Wechsel greifen und sich wieder entfernen wollte, indem sie eine entschuldi gende Phrase stammelte. Mit einem raschen Griff hatte ich jedoch den Wechsel wieder zur Hand genommen und sagte freundlicher

: „Mißverstehen Sie mich nicht, meine Damen. Ich bin weit entfernt, den mindesten Zweifel in Ihre Rechtlichkeit zu setzen, sonst würde ich mich mit Ihnen nicht so weit eingelassen haben. Ich weiß, daß Frau Frenchurch sehr brav und rechtlich ist, sonst hätte ich ihr auf ihre Anfrage nicht geantwortet. Aber die Angelegenheit mit dem Wechsel ist nicht ganz klar und sehr geheimnisvoll, und da 100 Psund ein Kapital sind, so werden Sie mir nicht verdenken, wenn ich Sie um volle Wahrheit und rückhaltlose Offenheit

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.11.1907
Descrizione fisica: 8
mich zwar nicht, weil ich am entgegengesetzten Ende der Stadt wohne, allein ich kenne Sie xar röuominöo und weiß, daß Sie Wechsel diskontieren. Ich stehe in Diensten der Firma Rustle & Smooth uni? habe den Wechsel von einer unserer besten Kunden, der honorablen Miß Snobston, der Nichte des Lord Blimley erhalten. Die Tratte ist von ihr aus einen gewissen Major Mumchanee gezogen, den Sie wohl auch kennen, und von demselben akzeptiert. Die Dame hat uns seit einigen Jahren mit ihrer Kund schaft beehrt, ist sehr verschwenderisch, aber bezahlt

. Mit Rücksicht auf die Abneigung der konservativen deutschen Kreise, auch in diesem Falle der slawischen Majorität Dienste zu leisten, lehnte Dr. Ebenhoch das ihm angebotene Präsidium ab. Nach dem Sturze des Ministeriums Badem hielt Dr. Ebenhoch am 26. Jänner 1898 im oberösterreichischen Landtage Axminster fragte mich'etwas betreten, ob denn der Wechsel nicht gut fei? „,Sagen Sie mir offen, versetzte ich, ,von wem haben Sie diese Tratte erhalten?' „,Von Miß Snobston selbst und eigenhändig/ erwiderte

er und gestand mir auf meine Frage, ob er noch andere Wechsel, von derselben Dame ge zogen, in Kurs gesetzt habe, ohne Zaudern, er habe noch einen andern Wechsel von derselben Ausstellerin im Betrage von hundert Pfund Sterling an einen Juwelier namens Sparkle zediert, dem Miß Snobston zwanzig Pfund schulde und der ihm den Ueberschuß herausbezahlt, nachdem er ihn ersucht habe, sein Giro darauf zu setzen, zum Beweis, daß der Wechsel aus rechtmäßige und geschäftliche Weise in seinen Besitz gekommen sei

. Der weitere Ver lauf meines Gespräches mit Herrn Axminster ließ mich entnehmen, daß dieser zweite Wechsel, der noch drei Wochen umlause, dazu bestimmt gewesen sei. der ehrenwerten Miß die Mittel zu verschaffen, daß sie den Winter hindurch ihren Aufenthalt in Brighton nehme. Ich besann mich eine Weile, hestete dann einen sesten Blick aus Axminster und sragte ihn, ob er imstande sei, diese Tratte von hundert Pfund aus eigenen Mitteln einzulösen, falls sie etwa von dem Akzeptanten nicht bezahlt

werden würde. „.Einlösen?'fragte der arme Teufel mit einem jähen tötlichen Schreck, und der kalte Angstschweiß trat ihm aus die Stirne schon bei dem bloßen Ge danken an die Möglichkeit, daß der Wechsel bei Verfall nicht honoriert werden würde. 'Ich, ihn

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 12.12.1906
Descrizione fisica: 8
Nr. 283 „Äozner Nachrichten', Mi Ami 29. SepkeinVer 1906, Vormittags präsentierte ein Mann in der B o znerFilia l-e der Kreditanstalt einen auf die Ordre des Thomas Flötzer lautendm Wechsel über 3000 Kronen zur Enilösung; a!uf ^diesem erschien als Aus steller A .Guschelbauier und der Wechsel trug den Vermerk: zahlbar bei der Kreditanstalt fi'rr Handel und GeweM in Bozen; auf der Riickseite stand ein Vermerk Ähnlichen In haltes mit den Fertigung: A. Guschelbauer. — Der Fremde gab über Befmgen

an, nicht selbst der Bezogene zu sein, son dern den Wechsel von einem Andern erhalten zu haben. Da der Leiter der Anstalt die Unterschrift iGiuschelbauers ge fälscht erklärte und ein Aviso seitens des Letzteren nicht vor lag, wurde die Eskomptierung des Wechsels abgelehnt. Am 13. Oktober 1906 endlich beauftragte ein Mann den Packträger Franz Schober in Innsbruck, unter Einhän digung eines Wechsels über 6000 Kronen im WMelgeschäfte Bederlunlger in Innsbruck nachzufragen, ob der „Schein' noch gültig fei, wobei

«r den Bankbeamten arrsdrücklich auf merksam Machen solle, daß auch rückwärts etwas zum lesen sei. Der Dienstmann- kam der Weisung nach, der Firma- theilhaber 'Karl Moli'nari besichtigte den Wechsel, ließ aber mit Rucksicht daivaiuf, daß er von dem ganz ähnlichen Be- trugs-falle zum Schaden der Firma Tschurtschenthaler in Bozen durch die polizeiliche 'Kurrenda in Kenntnis gesetzt worden war, lden ihm vom DieNstmannbezeichneten verdäH- tigen Burschen, verhaften. Dem Sicherheitswachinspektor Ertl gegenüber Nannte

noch andere Wechselfalsisikate, so einen ddo. Zürich, 7. Oktober 1906 über 20.000 Franks, ein anderer ddo. 12. Oktober 1906 über 600 ' Kronen Wteoffen, von denen jedoch nicht nachweisbar war, daß er sie schon zu einem Betrüge Vertvendet hätte. Die Wechsel über 9000 Kronen und 3000 Kronen, die er in Innsbruck bezw .bei der hiesigen Kreditanstalt zu eskomptieren ver sucht hatte, behauptet Moser verbrannt zu haben. > Moser, der wegen Verbrechens des Betruges schon 3 mal vorbestraft ist, 5var ehemals Zimmermann und Bauunterneh

, diorch Fälschung, eines Wechsels sich solches zn verschaffen. Am 3. Ssptencher 1906 ließ er sich im Barrkhause Beder- lunM in Innsbruck Vom Weilhaber dieser Firma, Emil Molinari, Mer Äe Form eines Wechsels Mehren und unter dem unrichtigen Vortvande, daß er nicht Mt schreiben könne, offenbar aber, damit die Schrift auf dem Wechsel eignen kauf männischen Charakter tvage und. zur Täuschung leichter die nen könne, auch ein Mechselblankett theilwÄse ausstellen, das nänGchg, das «er dann zum Betrüge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 03.03.1862
Descrizione fisica: 6
festgesetzten und öffentlich kundgemachten letzten Frist für die Eiiizielmng einer einzelnen Gat tung oder einer ganzen Austage von Banknoten, ist die Bank nicht mei,r verpflichtet, die eiiibcrufeiic» Bank noten einzulösen oder umzuwechieln. L- 2l. Die österreichische Nationalbank führt ilire Rechnungen in österreichischer Währung; sie ist be rechtigt : -,) Wechsel zn eseomptiren. I>) Darlehen gegen Handpfand zu erfolgen. c) Depositen zur Verwahrung zu übernehmen. «I) Geld und Wechsel in laufende Rechnungen

über nehmen. (Girogeschäft.) e) Anweisungen auf ihre eigenen Kassen auszu stellen. k) Verfallene CouponS von Grundrntlastnngs-Obli- gationen einzulösen. x) Zur Anfrechihaltnng eines entsprechenden Ver hältnisses zwischen ihrem Metallschatze und dem Banknoten.Umlaufe, Gold und Silber, gemünzt und nngcmiinzt, dann Wechsel auf auswärtige Plätze anzuschaffen und zu verkaufen. I.) Nach den durch die Allerhöchste Entschließung vom 16. März 1856 genehmigten und durch den Fknanzministerial-Erlaß vom 20. März 1356

(Reichsgesetz-Blatt Nr. 36) kundgemachten, mit gegenwärtigen Statuten im Anhange vereinigten Statuten und Reglement, Hypothekar-Darlehen zn gewähren. Das Geschäftsjahr der Bank beginnt am 1. Jänner und endet mit dem Zl. Dezember. <Z. 22. Die Bank eScomptirt gezogene nnd eigene Wechsel, welche auf österreichische Währung lauten; — der Zahler mag am Orte der Escomptekasse wohn haft fein, oder den Wechsel dort nnr zur Zahlung angewiesen haben. Die Baut kaun in Wien auch Wechsel eseomptiren, welche auf Plätzen

zahlbar sind, auf denen sich ein Bank-Filiale befindet.' Von den Filialen können auch Wechsel escomptirt werden, welche in Wien zahl bar sind. Die Bank wird von Zeit zn Zeit bestimmen, ob, nnd welche Effekten der öffentlichen und der Landes- fchnld (oder deren Eonpons) insoferne selbe längstens innerhalb drei Monaten zahlbar sind, von ihr im Escompte übernommen werden. Die Bank ist nicht verpflichtet, eine Ursache der verweigerten Escomptirnng anzngcben. Z. 23. Die Bank kann auf Gold, Silber

nach den von ihr fest zusetzenden Bestimmungen Gold, Silber, dann Werth- Papiere nnd Urkunden in Ansbewahrnng. Z. 26. Im Girogeschäfte übernimmt die Bank Gelder, Wechsel nnd Effekten ohne Verzinsung in laufender Rechnung, worüber nach Eingang durch Anweisung (eiil-lluc-) nnd Abschreibung anf dem zn diesem Behufe eröffneten Folium verfügt werden kann. Die Bankdirektion kann die angesnchte Eröffnung eines Folinms gewähren oder abweisen, ohne eine Ursache ihreS Beschlusses anzugeben. Z. 27. Im Anweisnngsgeschäfte

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 15.10.1880
Descrizione fisica: 6
. Man glaubt ein Kinderparlament zu hören oder eine Versammlung von Negern, liest man. was über dieses anziehende Thema von ungarischer Seite zu» sammengeichwefelt wird. Magyarisirung des Handels! Ja die Ungarn sollen nur magyarische Wechsel aus» stellen; der Vorschlag ist gut, wenn damit die Neu erung verbunden wird, daß wenigstens die magya. rischen Wechsel zu Ehren der magyarischen Sprache auch honorirt werden. Bisher mußten die meisten ungarischen Wechsel, die in den Handel kamen, cinge- klagt

werden und da man eine plötzliche Besserung von der Magyaufiruiig der Wechsel kaum zu erwarten hätte, werden die österreichischen Gläubiger daraus sehen, daß diese Wachset demsH geschrieben weisen, um wenigstens das Vergnügen zu haben, diese Wechsel lelen zu können. Ein Gleiches wird man auch zu dem Vorschlage bemerken dürfen, daß alle Handelsbücher ungarisch geführt werden sollen, sowie daß di- kauf männische Korrespondenz ungarisch geschrieben sein fall. Es grenzt dies an die Blasphemie, wenn bei der gegen- wältigen Lage

des ungarischen Handels und d:S kauf» männischen Credits die dortigen Organe keinen anderen Kummer haben, alS wie Bücher und Wechsel geschrie ben werben sollen. Sie sollen lieber darauf lehen, daß der ungarische Kaufmannsstand seine in Oester- reich eingegangenen Engagements pünktlich zuhalte, daß die Zahl der Insolvenzen, bei denen der österrei chische Handelsstand nur die Kosten d?S Concursver- fahrens einbüßt, abnehme, und sie werden mehr für den ungarischen Handel und den ungarischen Credit gethan

haben, als mit den läppischen Vorschlägen, in welcher Sprache Bücher und Wechsel abgefaßt werden sollen ! Im Handel heißt es zahlen, im Handel spielt das Gesetz eine Rohe und nicht die Grammatik. Der schönste ungarische Wechsel hat keinen Werth, wenn er am Verfallstage nicht eingelöst wird und dafür zu sorgen, ist die Sache des ohnehin arg genug geplagten Kaufmannsstandes. nicht jedoch für Orthographie und Kalligraphie der Schuldscheine! UebrigenS ist eS schon zu viel des Paprka. welche» uns die edlen! Brüder von jenseits

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 27.11.1907
Descrizione fisica: 10
und Pariserinnen auf Reisen abstiegen, namentlich von jenem Schlage, die sich auf ihren Visitenkarten als junge Witwen von Stande kundgeben. Es war ein Haus, dessen Bewohner wir nie aus den Augen verloren. Diesmal bestand Herrn Hays Anliegen einfach darin, ihm einen gewissen Herrn Kisherton ausfindig zu machen, der ihm einen Wechsel mit einem gefälschten Akzept verkaust hatte, das an geblich von einem vornehmen jungen Manne her rühren sollte. Herr Hay mochte jedoch hinterher diesem Fisherton nicht mehr getraut

haben und hatte ermittelt, daß der Wechsel bei Verfall nicht honoriert werden würde; er hatte daher jenen auf gefordert, denselben einzulösen oder ihm seinen Bormann zu bezeichnen. Wer aber nichts von sich hatte hören lassen, das war Fisherton gewesen. Nun sollte ich ihn aufsuchen und einstweilen in Gewahrsam nehmen, bis er beichtete oder seinen Raub wieder herausgäbe. Besagter Herr Franzis Fisherton war der Polizei nicht unbekannt. Wir kannten seine Lebensgeschichte und waren längst darauf aus, ihn einmal aus srischer

ihn als einen der Lockvögel zu heimlichen Spielhäusern und als Gelegenheitsmacher aller Art; aber er hatte seine obsuren Gewerbe seither so mit Umsicht betrieben, daß er nie über einem strafbaren Vergehen hatte ertappt werden können. Der Gedanke, ihn diesmal wegen Wechsel fälschung packen zu können, war mir ein gewisser Sporn und verursachte mir einige Freude. Zur Vorsicht aber ließ ich mir zuvor den gefälschten Wechsel zeigen, ehe ich meinen Pürschgang auf Fisherton antrat. Der erste Blick, den ich auf den Wechsel warf

, zerstörte meine Illusionen: Fisherton war unschuldig, der Wechsel trug unverkennbar die bekannten feinen Züge von Miß Snobston Hand schrift, jedoch nicht ihre Unterschrift, sondern in einem andern Namen — dieser und das Akzept waren gefälscht! Hei, das war eine Entdeckung für mich! Im Nu hatte ich das Formular in meiner Brieftasche, eilte damit zu meinem Chef, um Mel dung zu machen und mir die Ermächtigung zu weiteren Schritten zu erbitten; dann ging's zu dem alten Discount, um ihm einen Wink zu geben

. Als ich Fisherton nannte, stutzte er. Der Bursche war ihm wohlbekannt, in alten Zeiten eines seiner Opfer gewesen, jetzt gegen billige Provision einer seiner Spürhunde. „Erzählt mir alles, Freundchen,' sagte er zu mir, „und ich liesere euch Fisherton!' Eine Freundschaft ist der andern wert, und auf die Diskretion des Alten konnte ich rechnen; daher beichtete ich pflichtlich, was ich wußte, und zeigte ihm schließlich den Wechsel. „Dies gibt der Sache ein anderes Gesicht,' sagte er; „dieses Weibsbild

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 04.03.1884
Descrizione fisica: 12
seine Laufbahn als Ruderer und hinterließ neunzig Millionen Dollars. Ja, ja, es hält schwer, Erfolge zu erzielen, wenn man Geld mit allzu großer Leichtigkeit erlangen kann. Schon aus diesem Grunde sollte Niemand eines Andern Wechsel unter schreiben, ohne sich genügende Sicherheit bieten zu lassen, abgesehen davon,, daß man sich selbst dadurch leiHt dem Ruin aussetzt. Diese außer ordentlich beherzigenswerthe Lehre — deren Nichtbeachtung schon unsägliches Unheil ange richtet hat — illustrirt der Verfasser

der „Kunst, Geld zu machen' in vortrefflicher Weise durch das folgende Beispiel. Ein Mann, dessen Ge schäft gedeiht und 20,000 Dollars werth ist, kommt zu dir und sagt: „Sie wissen, daß ich 20,000 Dollars im Vermögen habe und keinen Cent schuldig bin. Wenn ich augenblicklich 5000 Dollars in Baarem hätte, so könnte icy eine Partie Waare kaufen, die mir binnen zwei Monaten das Doppelte einbrächte. Wollen Sie meinen Wechsel ginren?' Du weißt, daß der Mann wirklich ein Vermögen von 20.000 Dol lars

hat und daß du daher bei deiner Unter schrift für 5000 nichts riskirst; du thust ihm daher den erbetenen Gefallen, ohne Sicherstellung zu begehren. Nach kurzer Heit zeigt er dir den eingelösten Wechsel und theilt dir mit, er habe aus dem Geschäfte wirtlich den erwarteten Nutzen gezogen. Du freust dich, Gutes gethan zu haben, und leistest ihm das nächste Mal denselben Dienst, wobei du immer den Eindruck hast, es sei nicht nöthig, von einem so braven und pünktlichen Menschen Sicherstellung zu for dern. Aber gerade

der Unistand daß er so mühelos Geld zur Verfügung hat, ist für ihn ein Unglück. braucht nur einen Wechsel mit seiner und deiner Unterschrift in die Bank zu tragen, um ohne Umstände Casse zu erhalten. Das zieht üble Folgen nach sich. Eines Tages bekommt er Lust auf eine außerhalb seines Geschäftskreises liegende Spekulation, zu der eine zeitweilige Anlage von 10,000 Dollars er forderlich wäre, welche zweifellos wieder herein kommen, ehe ein Wechsel fällig werden kann. Er legt dir den Wechsel auf 10,000

Dollars vor und du unterfertigst denselben fast mecha nisch. Aber die Spekulation wickelt sich Nicht so rasch ab, wie dein Freund dachte; um die 10,000 Dollars einlösen zu können, müssen an dere 10,000 escomptirt werden. Ehe der neue Wechsel fällig ist, hat die Spekulation fehlge schlagen und das ganze Geld ist verloren. Dein Freund aber schämt sich (oder hütet sich) dir zu sagen, er habe spekulirt und sein halbes Ver mögen eingebüßt. Er will sich durch eine an dere Spekulation schadlos halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 23.12.1902
Descrizione fisica: 8
, der einzige belebende Hauch, der die Räume oft durcheilte, war Rosa, sie war der Sonnenstrahl im er auf das Guthaben seiner Mutter hin bereits gegen Wechsel von der Meraner gewerblichen Spar- und Vorschußkasse 5400 X genommen hatte. Dabei beging er noch Unterschristenfälschung. Karl Schmidt war hierin geständig. 2. KandiduS Thalmann Sattlermeister, unterschrieb auf Ersuchen K. Schmidts einen Wechsel auf 4000 X lautend. Thalmann tat es, weil auf dem Wechsel auch die Unterschriften sowohl der Mutter

. Schmidt händigte endlich dem Audorser den Wechsel ein, auf welchem Ehrhardt und statt des Holzgethan, der nicht zu finden gewesen sei, In genuin Prinoth unterschrieben hatten. Die Spar kasse von Schlanders zahlte ihm nun 10.000 X aus; Schmidt hatte aber beide Unterschriften selbst gemacht. 4. Am 1. Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz> Klotz in Untermais ein Darlehen von 6000 X auf gegen einen Wechsel, für den Anna Schmidt und Dr. Untersteiner durch ihre Unterschrift bürgten, später zahlte Schmidt

an Klotz 4000 X zurück. Als dann Dr. Untersteiner den Wechsel verlangte, lockte Schmidt den Wechsel dem Klotz heraus und gab ihm dasür eine Abschrift des früheren Wechsels, die die Unter schrift Dr. UntersteinerS nicht enthielt. Schmidt vollführte noch eine große Menge von Schwindeleien, die aber derzeit nicht strafgerichtlich verfolgt werden können, weil sie bei den Auslieferungsverhandlungen mit der englischen Regierung noch nicht ganz bekannt waren. Der Gerichtshof faßte die Anklage in fünf Fragen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 12.06.1869
Descrizione fisica: 10
mit »llllorvn ülllllicll bo- Nllnuton ürz!0»?nlssvu vvr,svl:lisvln, und nur jene für echt hallen, w lche mit dem Sivxvl UII«I Uor rliuia ,,?rav2 ^ol» XivZxlla In Xoroeadurs' veisehen sind. Die BezugS- quell-n sind in der heutigen Annonce angefüllt. Effekte«- und Wechsel-ßourse. Wien, li. Juni z«6o. Effecten. 5vL>. »Inheitl. StaatSsch. 62 — öpLt. ditto in Silber 70 10 «ank-Atiea .... 739 — Lredit-Aktien .... 296 70 1860er Los« .... 101 70 Wien, ZI. Juni. Wechsel. Silber 122 25 London 121 75 Dukaten

S 88'/, Frankfurt a. M. Wien: Schlußkurse. fl. 96 125— P. 124-/« G..- 4-/° Alsenzb.-Akt. Lj>/. P. 84— G.z 4»/- Aank.-Pfandbr. d. baier. Hyp. u. W.-Bant 91«/, P. 91'/. G.; 4°/» Bank-Obl. d. Hhp.- u. W.-Bank 100'/. P. 100>/« G.; österr. Kred.-Akt. LVZ'/, P. 302- G.z östcrr.- franz. StSb.-Akt. 35iZ'/< P- G.; 4«/o baier. Präm.- Anl. 107»/» P. 106»/« G. Wechsel auf Frankfurt 100 P. — G., auf Wien W>/, P. G.; für 100 fl. österr. Bankn. 96-/, P. 90«/« G. südd.WSHr. Frankfurt a. M., 11. Juni. Schlußlurse

. «°l. s» Wechsel auf Wien . . 95'/« „ „ London . 120»/» „ „ Paris . . 95'/, Ocsterr. Bank-Aktien. 718 „ Kredit-Aktien 301'/« Oest. Loose von 1860. 83-/-- . 1LL4. 119 S»/» Oest. Met. (engl.) . KS>/- S°/°Oest. Nat.-Anl.. . 55 Steuers. MeLv. 1866. 51'/« Oest.-Franz. StaatS- bahn-Aktien .... 353 Elisab.-Prior. I- Ein.. 74'/» Baier. Ostbahn-Slkt. . 125 5»/» baier. Anleihe . . 101'/, 4'/» °/<> „ „ . . 94>/- 4°/o „ Präm.-Anl. 106>/- 4°/o „ Grundrente — 4°/o „ Obligat. . . L3>/» Alsenzbahn 84 Badischc Präm.-Anl.. 104

Oberhessische Eisenb. . K7'/» 1882er Amerikaner. . L6 Napoleons 9.32>/, Lombarden —.— Rente 56'/», 50»/»- Schluß fester. New-Jjork, 10. Juni. Gold 139>/«. Wechsel in Gold 109^/«. Bonds per 18L2 122'/». Baumwolle 31>/«. Petro leum 31.— Liverpool» 9. Juni. (Baumwollmarkt.) Middling amerikan. 11'/«, Orleans 12—, Fair Dollerah 9'/», Mid dling Fair Dollerah 10.— Good Middling Dollerah 9>/». Fair Bengal L«/<- Fair Oomera 10>/s. Pernam 12.— Egyptian 12'/«. Smyrna lv'/«. Umsatz 10.000 Ballen. Herstoröene

.-Vank 332.— München, 11. Juni. Alföldbahn. .... 16550 Siebenb. Prior.. . 167.50 Franz Jos. Aktien . 186.75 Franz Jos. Prior.. 91.90 Steuerfreie Metall. von 1866 .... —.— Napoleons 9.96«/» Wechsel auf Augs burg . 103.25 „ „ London 12465 „ „ Paris . 49.55 „ „ Frank furt a. M. ... 103.40 Ung. Nordostbahn. —.— Lombarden 246.50 Rente 62.—. Flau. Vaier. 4°/<> ganzj. Obl. 88'/» P. LS'/« G.; 4°/° halbj. 88»/» P. 88>/« G.: 4°/» Gr. - Nent.- Obl. LL-/« P. 83'/- G.; 4'/-°/« ganzj. Obl

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1869
Descrizione fisica: 6
. Kein Staatsarchiv ist'besser verschlossen, als-dieses geheime Kabinct, und: mit Recht, denn ein einziges ungünstiges Urtheil der Bank, das in die Oesfentlichkeit dringt, ist genügend, um-dem Kredit eines Kauf-, mauns den Todesstoß zu geben. Ein Konnte, bestehend aus eini gen Angestellten der Bank und einigen Aktionären,-das jeden Tag von 12 — 1 Uhr Sitzung hält, entscheidet definitiv und nmvider- rusflich, ob ein Wechsel angenommen oder zurückgewiesen -wird. Das Bureau, welches den Wechsel in Empsang genommen

, wird davon, benachrichtigt und erläßt einen Zahlungsbefehl aw eine Kasse, die damit beauftragt ist, und theilt dem Aussteller mit, daß. er sein Geld erheben kann. Die Wechsel selbst werden in einem gewaltigen steinernen Zimmer aufbewährt — das Portefeuille. Im Jahr 1L63 betrug daS Wechselgeschäst 2,396,000 Stücke mit einer Summe von brechen gegen'die Nation wäre. Die Nation muß wissen, ivM. Verwendung sie^von ihren Reichthümern und ihrer Kraft könnte.. Was mich betrifft. iä> habe, wenn die Wähler in ibmü

^ Nacht und Theile! anch diesen ^ Tag fiel nu« ein; fruchtbar er biegen, dcr t 2,220,000,000 Fr., der Mittelwerth eines Wechsels - ist L2d ^ der sprechendste Beweis .dafür, wie besonders daS Kleingewerl'e der Mittelstand im Handel die Bank benützen, die großen machen lieber ' ihre Geschäfte für. sich, 'ohne dk Berm'ittlnng dtt^ anzugeheu. Jeden Abend werden die am andern Tage verfallen^ Wechsel den Einnehmern zugestellt, den bekannten AuSträg-'M ^ Bank^(llw-an der Zahl), deren grau befrackte Gestalt

zurück, wo sie, den Andrang sehr zahlreichen Publikums ansznhalten haben, daS beim ren des Wechsels ohne Geld eiligst )ich ans die.Beine machte . Paris so lange durchwandert/ bis es sich die Summe verschM - mit der. es seinen Wechsel bei dem Austräger auslöst, ehe der tag vorüber ijl. Große Zahlen, korrespondierend mit den all , Wechsel stehenden Asfichen, ei leichtern dem P- blikum, s^^ nehmer zu finden, dieser hat nun, wenn die Galerie endlich ^, von Besnchern. seiue Einnahme an den Kassier

abzulieseru, ^ Rechnung zn ordnen und neue Wechsel in Empfang zu u v um am andern Tag das gleiche Geschäft mit ermüdender^ Mäßigkeit wieder zu beginnen. — ' ' (Schluß folgt.)

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 14.09.1889
Descrizione fisica: 14
Dr. Pegger, geht kurz oahin, Karl Thorel habe 1. am 2V. September 1881 den GelrwcchSler Karl Scheibl in Salzburg um den Betrag von 460 fl. be trogen, indem er demselben sich unter dem falschen Namen De Saint Remy ans LeManS in Frankreich vorstellte und einen gefälschten Wechsel über 2000 Francs ddo. Paris, 22. September 1881. au die Ordre Aus de« Vereinen. In La«S, Bezirk Meran, hat sich eine frei willige Feuerwehr gebildet, deren Statuten von der k. k. Statthalter« zur KeuutuiS genommen wurden

- der ganzen Front entlang zu großartigen Jnfanterie- ziellen Verhältnisse veranlasste, auf einen falschen nnd Artillcriekäinpsen und zu iu kleineren Abtheilungen Check ddo. Loudou, 21. April 1882. über 80 Pf. St. I ausgeführten Cavalleriegefechten. Die DemarcationS- an die Ordre Mr. de Nowikosf, ausgestellt vou der Firma Henry King k Eie. in London, zahlbar bei der bayerischen VereinSbank in München, sein Giro zu gebeu, worauf dieser Check vom Bank- und Wechsel- Hanse Payr k Souvico hier ausbezahlt wurde

lang mit einem Freunde logierte. Damals hatte er uuterm 14. Octo ber in das Fremdenbuch des Hotels eingetragen: „Georgs St. Remy uud Charles Thorel'. St. Remy uud sein angeblicher Bruder Jong lebten auf gutem Fuße und ersterer zahlte pünktlich. Am Tage der Abreise von Salzburg, d. i. am 26. September 1881. erschien St. Rcmy beim Geldwechsler Karl Scheibl und präsentierte ihm den in der Anklage 1 be schriebenen Wechsel mit der Bitte, ihm die Valuta per 2000 Francs in österreichischem Gclve

einzulösen. Scheibl erwiderte ihm, dass er ihm eine ganz unbe kannte Person sei, und deshalb müsse er jemand nen nen, der für ihn einstehe, und da nannte er ihm den Pächter zum „Österreichische» Hof', Herrn Friedrich Schwarz. Sofort begaben sich beide zu diesem und auf die Bestätigung deS Schwarz, dass er den Herrn St. Remy kenne und sich bereit erklärte, ihm Credit zn gewähren und nöthigenfallS den Wechsel zum Hälstebetrage einzulösen, zahlte Scheibl dem St. Remy den Betrag von 460 fl. als Anzahlnng

und Stadtbad gelegen, zu cnipschlen. Für Unterhal tung der Eurgäste ist reichlich gesorgt und es finden täglich in den Frühstunden Concerte an dcr Quelle statt. Die Kaiser- Friedrich-Quellc wird bekanntlich besonders bei Schleimhaut St. Remy präsentierte Wechsel falsch war. DaS HanS I Erkrankungen des Rachens und Kehlkopss, der Luftröhre, des Osfroy-Fonch^ in Paris erklärte den Weclisel als I Magens und Darms, Blasen- und Nierenleiden. Gries, Hä- falsch, weil die Firma seit 30. Juni 1870 nicht mehr

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.08.1877
Descrizione fisica: 4
für ausländische Wech sel.) Aus Wien. 24. August schreibt man der „Gra- zer Tagespost: Aus betheiligten Kreisen ist der Wunsch laut geworden, daß eine Erlänterung des neuen Stem pelgesetzes vom 8. März 1876 behufs Beseitigung von Unzukömmlichkeiten bei der Straspraris bezüglich ausländischer Wechsel veranlaßt werde. Das k. k. Fi nanzministerium hat hierüber folgendes entschieden: „Tm Allgemeinen laste sich nur bemerken, daß Wechsel mit inländischem Ausstellungsorte als inländische Wech« sel erscheinen

, daß somit der Stempelpflicht in Anse hung derselben nur in der im Z 14 des bezogenen Ge setzes und L bezeichneten Weise, nämlich durch Ver Wendung amtlicher Blanquette oder durch Ueberstempe- lung der auf dem Wechsel vorschriftsmäßig und vor der Anbringung einer Parteienfertignug zu befestigen den stempelmarke entsprochen werden kann. Es er scheint daher der Vorgang der Ueberstempelungsämtcr gerechtfertigt, welche solche Wechsel beanständen, wenn sie erst nach Beisetzung des Acceptes zur Ueberstempe

von dem Zeitverluste würde der geringere Gebührensatz nur dann stattfinden, wenn der Wechsel im Auslande zahlbar wäre, während doch bei solchen Wechseln, welche der Allsländer für seine Schuld an den Inländer acceptirt, dem Letzteren in der Regel daran liegt, einen inländischen Zahlungs ort sich zu bedingen, wodurch die Gebührenpflicht des Wechsels wieder der eines inländischen gleichgestellt wird. Dagegen könne die Geschäftswelt jeder Verzögerung und jeder Strafe dadurch vorbeugen, daß in solchen Fällen

, wo der Acceptant iin Allslande sich befindet, der Wechsel in zwei Exemplaren ausgefertigt, eines derselben unter Beobachtung des Schlußsatzes des Z 4 des Gesetzes lediglich zur Beisetzung des Acceptes be stimmt. ver Gebührenpflicht aber durch vorschriftsmä ßige Stempelung des anderen Exemplares vor dessen Unterfertigung durch den Aussteller. Acceptanten oder eine andere Partei Genüge geleistet wird.' (Der Kronprinz in Miramar.) Der Kronprinz ist mit Gefolge mit dem Separat - Hofzuge gestern S Uhr Morgens

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.12.1893
Descrizione fisica: 4
in Mailand in Geschäftsverbindung. Er verkaufte Holz in Italien und erhielt, sei es direkt, sei eS durc Vermittelung des Hauses Minoletti, das Geld oder Accepte. Die Wechsel girirte Stimpfl an das Bank haus Minoletti, welches dieselben eSkomptirte und ihm das Baargeld übermittelte, respektive ihm den Betrag gutschrieb, da er mit der Firma in laufen dem Contocorrcnt stand. Bis 1890 wurden diese Geldgeschäfte anstandslos abgewickelt. Später sendete Stimpfl dem Bankhause nicht weniger als neun ge suchte

Wechsel, die verschiedene Namen trugen, welche cheils von seiner eigenen Hand herrührten, Heils von seinen beide» Töchtern, die er als unwis- ende Werkzeuge zu seinem Betrüge mißbrauchte. 2iese falschen Wechsel wurden von der Mailänder Sankfirma wirklich auch eskomptirt; das Haus er leidet dadurch einen Schaden von über 4000 fl. — Im Jahre 1890 überredete Stimpfl einen gewissen Franz Hafner, Wieser zu Voran, daß er mit seinen Veinerträgnissen am Geschäfte theilnehme; er sei bereit, ihm 50 Prozent

Verlesung einen ganzen Tag. — Der Angeklagte er klärt, daß er nicht schuldig sei, sondern immer die lbsicht gehabt habe, seinen Verbindlichkeiten nachzu kommen; und es wäre dies wohl auch nicht gesche hn, wenn bei der zwangsweisen Versteigerung seine Realität^ in Untermais nicht so nieder abgegangen wären, als dies der Fall gewesen. Stimpfl leugnet auch die 9 Wechsel und 1 Urkunde zum Schaden des Hafner gefälscht zu haben, kann sich aber nicht ausweisen, wer die Aussteller der betreffenden Wechsel

Schuldirektor Franz Höpperger und Hauptlehrer Heinrich Partl, bestimmt und überein- timmend, daß die Unterschriften auf den Wechseln und in einer Urkunde die Schriftzeichen des Stimpfl leien; zwei Wechsel ließ' er durch feine Töchter un terschreiben, natürlich ohne denselben zu sagen, daß sie damit etwas Unrechtes begehen. Nachdem das riesige Aktenmaterial zur Verlesung gebracht und die an die Geschworenen zu stellenden Fragen bekannt gemacht worden waren, begründete der Vertreter der öffentlichen Anklage

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.12.1902
Descrizione fisica: 8
Walser wird am kommen den März bei der Schlanderser Sparkasse den Wechsel einzu lösen haben. Wie groß sein effektiver Schade sein wird, kann er heute noch nicht angeben. , . ^ ^ Vertheidiger Herr Dr. Hub e r beantragt die Verneh mung der Mutter Schmidts, da dieser immer behauptet, diese hätte ihm gesagt, er solle noch die Unterschrift Walsers bei setzen. Der Gerichtshof gibt dem Antrage statt, und so wird Frau Ww. Schmidt auf morgen vorgeladen. Der Zeuge Candidus Thalmann, Sattlermeister in Meran

, bekundet, er sei dem Schmidt für 4000 Kronen Bürge gestanden, weil er die Unterschrift der Frau Schmidts, einer Bürgerstochter aus wohlhabendem Hause, auf dem Wechsel gesehen habe. Daß die Unterschrift gefälscht war, erkannte er nicht. Es liegen zunächst drei, auch mit dem Namen der Frau Klara Schmidt gezeichnete Wechsel vor; die genannte Frau erklärt indeß, nur zwei wirklich unterschrieben zu haben. Der Angeklagte Schmidt meint mit seltener Ruhe: „Das hab' ich ja schon w der Voruntersuchung gesagt

- und Vorschuß kasse ein Wechselblanquet zugesandt, das sie unterfertigt zu rücksandte. Dieser Wechsel also ist echt. S Da Schmidt behauptet, die anderen Wechsel habe seine Frau in der Kanzlei der Kasse selbst unterfertigt, beantragt Vertheidiger Dr. Huber, den Kassebeamten Nagel e eben falls vorzuladen, um diese Sache klar zu stellen. Der Gerichts« Hof gibt diesem Antrag Folge. Der nächste Zeuge, Herr Karl Huber, Vicebürgermek ster von Meran und Kassier der dortigen Spar- und Vorschuß« kasse, deponirt

über die Fälschung des Prolongationswechsels per 30.000 Kronen vom September 1901, den Schmidt mik der gefälschten Unterschrift seines Schwiegervaters, Herrn Anton Plant, eingereicht hatte. Herr Bettmesser, Prokurist der Firma Plant, wie Herr Anton Plant selbst, erklärten^ daß letzterer diesen Wechsel nicht unterschrieben habe. Die falsche Unterschrift war das Werk Schmidts, die Sache wurde aber, wie schon mitgetheilt, außergerichtlich beigelegt. Der Sachverständige im Schreibfache, Herr Prof. Math. Schreiber

, deponirt, daß die erstvorgelegten drei Wechs^ Unterschriften des Namens der Frau Klara Schmidt mit der Feder förmlich „gemalt' seien, nicht einfach hingeschrieben! Sie tragen aber alle drei so übereinstimmende Merkmale, daß es feststeht, daß sie alle von ein und derselben Hand sind. Auch der 1000-Kronen-Wechsel ist gefälscht. Die Frau hat von illen keinen unterschrieben; ob dies gerade der Angeklagte ge than hat, vermöge er nicht positiv zu behaupten. In ganz gleichem Sinne äußert sich Herr Direktor

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.10.1865
Descrizione fisica: 4
Ihrem Holz- unb Torfgeschäft noch ein ausgedehntes Wechselgeschäft be trieben und wucherische Zinsen genommen haben?' Müller: „Wenn mich Jemand um Geld angieug, so erlaubte mir mein glltes Herz nicht, ihm feine Bitte abzuschlagen und ich lieh ihm die gewünschte Summe.' Präsident: „Aber doch nur auf Wechsel?' Müller: freilich nur auf Wechsel, ich hätte ja sonst keine Sicherheit gehabt.' Präsident: „Und zu wucherischen Zinsen?' Müller: „Was heißt wucherische Zinsen? Ver dienen wird allemal groß geschrieben

. Wollen die Seutc viel Zinsen geben, so wäre ich doch ein Nan, sie nicht zu nehmen.' Präsident: „An wen verkauften Sie die Wechsel?' Müller: „An die Landesbank, dort kennt man mich als ehrlichen, zuverlässigen Geschäftsmann und ich hatte so viel Kredit, als ich wollte.' Präsident: „Sie sollen auch von Leuten, die Ihnen nichts schuldig waren, sich Accepte, sogenannte Gefälligkeitswechsel geben lassen und dieselben, um sich Geld zu Ihren Wuchergeschäften zu verschaffen, weiter verkauft haben. Das nennt

man Wechsel reiterei, mit der sich ehrliche, zuverlässige Geschäfts leute nicht abgeben.' Müller: „Was heißt Wechselreiterei? Ich bin den Leuten gefällig gewesen, sie sind mir wieder ge fällig gewesen, wie sich dies unter Christen ziemt. Ich habe am Verfalltage den Leuten das Geld gege ben, um die Wechsel prompt einzulösen, und das ist doch gewiß ehrlich und zuverlässig.' Präsident: „Aber Sie haben doch dieselben Per sonen, welche Ihnen nichts schuldig waren und nur aus Gefälligkeit Ihnen ihr Accept

auf Wechsel gege ben haben, verklagt und in den Schuldarrest bringen lassen, wie nennen Sie dies?'

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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 12.05.1917
Descrizione fisica: 12
worden war. Da der Kranke noch keine Antwort erhalte« hatte, fragte er etwas ungeduldiger: „Sonst nichts? Ist von meinem gute» Jungen keine Nachricht gekommen?' Da schoben sich die buschigen Brauen über de« graugrünen Augen Fritz von HassenfeldS dicht zusammen; eS war. als streckte sich seine Gestalt bei raschem Entschlüsse: .Nein! Aber ein Wechsel wurde heute zuge sandt. Ich denke, daß er iu Ordnung läuft und daß ich das Geld dafür anweisen kann.' „Ein Wechsel? Ich habe keinen unter, schriebe

«.' »Er trägt deinen Namen.' .Das ist nicht möglich. Dann ist er gefälscht. Du darfst ihn ruhig der Behörde übergeben.' Da griff Fritz von Haffenfeld mit eine« Lächeln, das aber der Alte nicht sehe« konnte, in seine Tasche. .Hier ist der Wechsel l Sieh ihn genauer au l Vielleicht erkennst du doch, daß er echt ist?' „Nein l' Aber dabei griff die dürre, zitternde Hand nach de« schmalen Streifen, de« ihm Fritz vo» Haffenfeld hinreichte. Und die Augen glitte» über das Wechselformular und suchten den Name

» deS Ausstellers. Da sagte Fritz von Haffenfeld mit langsamer Stimme: „Der Wechsel muß echt sein. Hans hat ihn ausgestellt. Und wenn HanS ei« Wechselfälscher wire, müßte er wohl die Uniform ausziehe».' Da zitterte die Hand des Alten »och »ehr als sonst. Seine Augen weitete» sich »ad wort los starrte er auf daS Papier. Seine Stimme sank z« einem lallenden Flüstern: „HanS — HanS? ' Und wieder wühlte Fritz von Haffenfeld; .DaS müßte er selbst wisse», daß die Ehre eS forderte, den Abschied z« nehmen, wen

« der Wechsel gefälscht sein würde.' Da hob Norbert vo» Hassenfeid den Kopf: „ES ist gut! Du mußt den Wechsel einlöse», du mußt! Und — und wen« er kommen sollte — dann — dann sage eS ihm, daß — daß ich ihn iu Uniform nicht mehr sehen möchte. Erst dann — dann soll er wieder kommen — vorher nicht — Retten wollte er sei« Kind: zugrunde gehen sollte der Sohn nicht, den er selbst immer verwöhnt hatte, an dessen Leichtsinn er etwas wie «ne Mitschuld empfinden mochte. Aber gestraft sollte er werde». Und daS wußte

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Meraner Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 16.05.1917
Descrizione fisica: 12
dann bettelte, dann würde er ihm wiederum alleS erlauben. Den Wechsel mußte er ja zahlen. Jeden- falls würde alles doch nnr so bleiben, daß Fritz daS Arbeitstier wie immer sein würde, und daß Hans gleich einer Drohne von seiner Arbeit lebe» sollte, ob in buntem Rock oder ohne diesen. Gegen HanS war der Bater stets zu schwach ge wesen. Da hörte Fritz von Hassenfeld stürmende Schritte die Treppe emporeilen. Klara konnte dies nicht sein. Da erschien auch schon ans dem Korridor in schmucker, eleganter

von Hassenfeld. »Dann weißt du ja alles. Aber schau, ich tkt es weder aus Schlechtigkeit noch ans Leichtsinn. Ich wußte, daß ich das Geld bestimmt zurück erhalten würde. Sieh selbst! Hier —hier habeich daS Geld für den Wechsel.' Dabei zerrte Hans von Hassenfeld seine Brief tasche heraus und wieS aus dieser eine Anzahl von Baakscheine». »Ich habe daS Geld l Damals wollte ich dem kranken Vater nur einen neuen Aerger ersparen, denn er hätte eS doch nicht geglaubt, daß ich das Geld wieder erhalten

würde. Nur deshalb, und weil mir Rosenfelder versprochen hatte, den Wechsel vor der Frist nicht ans der Hand zu geben, und denn, hier zähle selbst daS Geld! Gib mir den Wechsel! Alle Sorge über die Tat, die er in seinem Leichtsinn gar nicht bedacht hatte, war in dem Gesichte HänS von Hassenfelds zu lesen. Nun sah Fritz von Hassenfeld den Bruder klein, ganz Nein, eben den, dem doch alles sonst in de» Schoj fiel, auch die Liebe, die er vielleicht gar nicht gesucht hatte. .Nur um dem Kranken keinen Kummer

zu machen, keine Aufregung. Ich wußte doch, daß ich würde bezahlen können und daß ich vom Vater, wenn ich ihn gebettelt hätte, das Geld ohne einen Wechsel erhalte» haben würde. Aber daS war nicht nötig l Ich wußte doch daß ich das Geld wieder haben konnte. Ich wollte vom Bater nur die Aufregung abwenden! Dn mußt mich doch verstehen!' Aber seine suchenden Blicke begegneten in de« harten, unbeweglichen Gesichte seines Bruders keinem Verständnis. In diesen graugrünen Augen leuchtete eher etwas wie Schadenfreude

zu einem Röcheln: .DaS hat dein Neid getan. Du hast mir meinen Frohsinn und mein Lachen nie gegönnt. Deshalb wolltest du nun mein Leben vergifte»! Du hattest wohl schon lange auf eine solche Ge legenheit gelauert.' .WaS schimpfst du über mich? Ich tat nichts I Ich weiß mich frei von jeder Verdächtigung. Ich mußte dem Vater den Wechsel doch zeigen, ob ich für diesen das Gelb beschaffen sollte. Was fällst du deshalb mich an?' „Und — und waS sagte er?- .Daß ein Fälscher die Ehre verloren hat, den Rock zn tragen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.02.1873
Descrizione fisica: 8
nehmen und jeden schädigenden Frevel von ihm ferne halten! Und endlich — möge der Geist echter, chöner Menschlichkeit, deren makelreiner Träger und Förderer unser großer Nationaldichtcr in einen Werken wie in seinem Leben gewesen, fort und fort in unserm Kurbezirke, dieser Zu- Inchtsstätte von so viel Leiden und Hoffen, sein GotteS- und menschenwürdiges Amt segensreich verwalte». Verschiedenes. (Ein hölzerner Wechsel.) Unzarische Blätler theilen einen Rechtsfall mit, welcher augenscheinlich beim

dortigen Obergerichte zu großem Aergerniß Veranlassung gab. Es wurde uämlich ein Wechsel, auf 10 fl. lautend, einge klagt, welcher von landcsbekannt wohlhabenden Gutsbesitzern auf dem Deckel einer Cigarrenkiste ausgestellt war. In erster Instanz wurde die Wechselschuld zugeurtheilt; in zweiter Instanz jedoch wurde das meritorische Urtheil annnllnt, weil n.ich unzariichcm Wechselrechte der Wechsel »ine Uiknnoe sei und ei» Stück Holz nicht als Urkunde betrachtet werden könne. Auf weitere Berufung endlich

wi rdc in dritter Instanz der Bescheid deS AppeUationö - Gerichtes anuullirt und der hölzerne Wechsel als voUgütiger Wechsel- brief anerkannt. Der Nichter des Appellatious- GerichtShofeS, der diesen Rechtssall mittheilt, spricht leine Mißbilligung aus über diesen unpassenden Scherz. Er kann die angestrengte Klage nur als Scherz betracht««, weit der fragliche Wechsel in prachtvoll kalligraphischer Schrisl und auch nicht auf der Insel Crusoe's ausgestellt war, serner auch nicht anzunehmen sei

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