: Gamion im Westen, am Weg nach Moos; Happerg und Buchenegg im Süden, zur linken Seite der Passer. In der Gemeinde St. Martin: Steinhaus, Gereit und Baumkirch. Vier in der Gemeinde Ried: Kalbbauer (Kalben), Weingart (auch Granstein), Haupt- bold und Saltaus. Endlich einer in der Gemeinde Schweinsteg: Erbion. Beda Weber 8 ) nennt fast zur gleichen Zeit, 1838, zwölf Schildhöfe, mit stark abweichender Namengebung: Kamion, Steinhaus, Obergereit, Untergereit (später Baumkirch), in der Kalbe, Weingart
Namengebung für die einzelnen Schildhöfe ist sicherlich darauf zurückzuführen, daß die Höfe zeitweilig geteilt und dann vielleicht später wieder zusammengelegt wurden, oder daß aber dem Urhof oder einem Teilhof der Name des jeweiligen Be sitzers beigelegt wurde. Trotzdem ist aber die Identifizierung der heute noch bestehenden Schildhöfe eindeutig, wobei allerdings zu bemerken ist, daß Wein gartner in seinen Kunstdenkmälern Südtirols"), den Pseirer einschließt und •) Beda Weber: Das Tal Passeier
und seine Bewohner, Meran 1902, S. 25 ff. *) Joh. Jak. Staffier: Tirol und Vor arlberg, statistisch und topogra phisch mit geschichtlichen Bemer kungen, Innsbruck 1839—1846, S. 708 ff. 8 ) Beda Weber: Das Land Tirol, Bd.III., Innsbruck 1838, S. 299 f. •) Josef Weingartner: Die Kunstdenk mäler des Etschlandes, Wien 1930, Bd. IV. S. 171 ff.