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Dolomiten
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Pagina 6 di 18
Data: 01.05.1953
Descrizione fisica: 18
selbst, so daß man mit dem Verlust einiger Finger rechnen muß. Außerdem wurde sie an der Stirne verletzt; mehrere kleine Wun-. den mußten am ganzen Körper festgestellt werden. Die Heilung dürfte 30 Tage dauern. Weltlinger erlitt hingegen nur geringe Wunden im Gesicht, die in etwa zehn Tagen geheilt sein dürften. Wir gratulieren 40jähriges Promotionsjubiläum Am 30. April beging Herr Dr.,. Bruno Weber, Rechtsanwalt in Bruneck, die vier zigste Wiederkehr seiner Promotionsfeier. Bruno Weber wurde am 28. Jänner'1890 in Welsberg

geboren. Sein Vater war Hofrat Dr. Alois Weber, erster Staatsanwalt. Bruno Weber besuchte das Gymnasium an der «Stella maiutina», in Feldkirch und matu rierte im Franziskanergymnasium in Bozen 1908. Die Rechtswissenschaft studierte Herr Bruno Weber in Wien, Florenz und Rom und legte die Prüfungen teils in Wien, teils in Innsbruck ab. Die feierliche Promotion hielt er an der Leopold-Franzens-Universität zu Innsbruck. Nach Absolvierung der Rechtspraxis in Innsbruck, Bozen, Rovereto und Cortina trat

Dr. Bruno Weber als Kon zipient am 1. Mai 1913 in die Rechtsanwalts kanzlei des Dr. Hermann Mumelter-in Bo zen ein, die er am 20. Mai 1915 verlassen mußte, um Kriegsdienste zu leisten. Nach seiner Rückkehr aus- der Gefangenschaft schloß sich Dr. Weber am 1. März 1919 wie der seinem Schwager, Herrn' Dr. Hermann Mumelter, an, zog aber schon am 1. Jänner 1920 nach Bruneck um hier mit Dr. Her bert Graßner eine Rechtskanzlei zu führen. Seither ist Dr. Weber im Städtchen an der Rienz. Am 1. Jänner 1921

als Standschütze teils als Angehöriger des 2. Tiroler Kaiser- jägerregimenits mitmachte und an dessen Ende er in Gefangenschaft geriet, wurde er zum Oberleutnant befördert und mehr fach ausgezeichnet. Den zweiten Weltkrieg erlebte er als Oberleutnant beim 137. Ge birgsjägerregiment und mußte anschließend noch einundeinhalb Jaihre in amerikani scher Kriegsgefangenschaft zubringen. Herrn Dr. Weber, ein begeisterter Bergsteiger, der sich auch große Verdienste im Pustortalor Waidwerk erwarb und immer

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Schlern
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Pagina 53 di 111
Data: 01.05.1953
Descrizione fisica: 111
Ohren oder Nasen abgeschnitten; das Herz aus dem Leibe gerissen und um das Maul geschlagen (Burglehner, S. 986). 4 ) Der hernach zu Gufidaun ist enthauptet worden. 5 ) Ist hernach zu Gufidaun vom Henker abb re viert worden. im Heu über Nacht gelegen; sie wurden zur Rede, er versprach Hilfe. Actum den 8. Jenner. Es sey nit one, was er gesagt. Was aber seine Mitver schworene aussagten, läugnet er zum Theil. Den 11. Jenner. Er erläutert die Ge schichte vom Weber zwischen Imst und Wenns. Weber lag

im Heu, weil er sich vom Pfleger forcht. Dosser erzählt ihm, daß er auch in Neustift so einen Handl gehabt, einen verwundet habe und dann von Obrigkeit aufgesueht wurde. Er habe sich aber gewehrt. Einmal, erzählt er ihm, habe er ein ganzes Dörfl herausgefordert, und das sey zu Albeins gewesen und rev! zu schreiben ainer Bödexen oder Hure halber beschehen. Warum bleibst du da, sagte Dosser; gehe mit mir und erzählte ihm die vorhabende Aufruhr. Weber wollte doch nicht gehen, erhielt aber den Auf trag

, Leute zu werben, besonders da es hier viele Gartknechte gebe. Er sagte: da gebe es keine, aber in Fließ gebe es deren wohl. — Dosser kam mehrmalen dahin, redete ihn öfter darum an. Weber aber schlief abends bald ein, weil er im Tag hindurch hart arbeiten mußte. Dies machte den Dosser unwillig, daß er einst auf rief: Wie kannst du doch schlafen? Mir liegen die Sachen so an, daß ich oft hailbe Nächte nicht schlafen kann! Des andern Tags wollte Weber zum Holztrifften; Dos ser hielt ihn auf, ließ

Fleisch sieden von einem alten Weib, welches die Franzosen hatte“). Sie spielten dann im Stadel. Dos ser lehrte ihn, falsch spielen, gewann aber 3 Halbe Wein. Es kam der Herr Pfar rer des Orts dazu und hat an Käs, Brot und Wein drey Batzen bezahlt 7 ). Das übrige bezahlte Weber, weil er — Dosser — kein Geld hatte. Von ihrem Vorhaben aber sagten sie dem Herrn Pfarrer nichts. Um 1 Uhr zog Dosser weiter, nachdem er den Weber noch eingeladen, zum Wirth nach Schnals zu kommen. Sie wollten Churburg

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Schlern
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Pagina 65 di 111
Data: 01.05.1953
Descrizione fisica: 111
selbst in Wien z. B. das Tiroler Volks schauspiel nach eigenen Eindrücken ge schildert und damit das Kapitel in Al. Wei ßenbachs «Reise zum Congreß» (Wien 1816) nuanciert hatte * 14 * ). Weber sandte ihm jedooh neue Poesien zum Musenalmanach, vor allem seinen novellistischen Versuch «Die Liebe der Auserwählten». Der goethe- sierende Johannes war über dessen stili stische Verfassung enttäuscht, wagte je doch nicht, wieder selbst seine Einwände vorzubringen, und schob Streiter, der mit ihm gerade

Frieden geschlossen, vor. Strei ters Brief an Beda vom 29. Mai 1829 ist im «Schiern» (VI, S. 318/19) wörtlich ab gedruckt. Die beanstandete Novelle besit zen wir nicht. Aber wenn wir eine Vor stellung uns an «Hocheppan» machen dür fen, erfuhr sie eine strenge und doch wahlwollende Kritik, die freilich gar zu unverhüllt und noch dazu durch einen Dritten mitgeteilt war, so daß sie übel auf genommen wurde. Schülers Besänftigungs- versuüh vom 17. Juni erreichte seine Ab sicht nicht. Weber begab

sich schließlich 1830 auf Anraten des Homöopathen und Arztes Dr. Bernhard Mazegger nach Ta- rasp und zu Beginn des Juli nach einer zeitweiligen Besserung seines Brustlei dens nach Italien. Im Freundesbrief unterstreicht Schüler seine ehrliche, offene Gesinnung, Hoch schätzung und Kritik gegenüber Webers Dichtungen, aber auch persönliche Unter schiede in ihren Charakteren, Weltan schauungen und dichterischen Anlagen. Schüler pflegte eine gefällige Natürlich keit. Weber war auf Großes, Malerisches

und Überirdisches gerichtet, daher einer bilderreichen, schwunghaften Erhabenheit zugetan. Schüler neigte dem Rationalis mus, Weber dem Mystizismus zu. Schülers Einschätzung des kulturellen Eigenschaffens und Eigenlebens ebensowenig ein wie z. B. auf die politische Betätigung und Rolle Jo hanns im Landesverteidigungswesen Tirols; denn diese Kapitel sind noch nicht ergrün det. Mit besonderen Erwartungen sehen wir daher Viktor v. Gerambs großer Darstel lung von Erzherzog Johann und dessen Vor- und Mitarbeitern

. Beurteilung konnte daher im wesentlichen kaum anders ausfallen, aber beim Betrof fenen zunächst kaum eine andere Auf nahme finden. Bei der damaligen Enge und Abgeschlossenheit geistiger Betätigung wirkten sich persönliche Einseitigkeiten um so entscheidender in der Publizistik aus. Weber hatte außerdem Schülers kri tische Beurteilung von Streiters «Schüt zenbraut» und anderen Beiträgen seines Freundes in Erinnerung und schloß dar aus auf Schülers Verhalten gegenüber bei der Schaffen überhaupt. Bei Schüler

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Pagina 66 di 111
Data: 01.05.1953
Descrizione fisica: 111
erhalten; ich werde die zu vertheilenden Freyexemplare für Mitarbeiter und Redakteurs an Dich addressieren. Aber sorgt doch heuer um Gotteswillen für Anzei gen. Nach meiner Ansicht dürfte er dem In halte nach etwas unter dem vorigjährigen stehen; er hat gar zu wenig Prosa; Weber hat mich seiner prosaischen Arbeit angeführt; ich selbst bin wegen ungünstiger Stimmung zu nichts gekommen; Haiirsch Novelle 18 ) war für dießmahl zu lange, doch behalte ich sie für ein andermahl zurück. Wesselys Frem

lichstem Briefe, ist wohl auf Rechnung seiner «Prozesse» mit Streiter und Weber zu setzen. Schwer verschmerzt er die Be einträchtigung des Musenalmanachs durch Webers Rücktritt. Unter diesen Verhält nissen erlahmte sein dichterisches Schaf fen. Er war entschlossen, auch vom AlmanaCh zurückzutreten, falls sich kein würdiger Ersatz für Webers Beitrag er gebe. Dazu kamen Verdrießlichkeiten mit einem Hausverkauf, mit der Redaktion des «Boten», vor allem wegen des Fehlschlages mit dem Literaturblatt

. Schüler ergab sich philosophischen Studien und der Politik (er saß gleich B. Weber im Frankfurter Parlament 22 ), wurde landschaftlicher Ar chivar usw. Weber fühlte sich von Schüler zurückgestoßen und wandte sich zunächst gelehrten Arbeiten zu. Streiter, Flir und 22 ) Vom Innsbrucker «Journal der Lite ratur und Statistik» des Prof. Ignaz d e Lu ca (1782) bis zur ersten Tiroler Volks kunde seines Kollegen Josef Rohrer (1796) sollten Staatskunde und Staatsraison den besten Kräfteaufwand im Gemeinwesen

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