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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 19 di 24
Data: 20.06.2006
Descrizione fisica: 24
PUSTERTAL Dienstag, 20.6.2006 Nr. 120 19 er Stegina Pforra Am vergangenen Sonntag ist der langjährige Pfarrer von Stegen, Franz Weber, im Alter von 77 Jahren gestorben Ein Seelsorger mit einer bewegten Lebensgeschichte. In den 60er-Jahren war er ein kleiner Held. von Artur Oberhofer I m gesamten Pustertal kannte man ihn als „Stegina Pforra“. Franz Weber, Jahrgang 1928, war ein Seelsorger des alten Schla ges: Hart aber herzlich. Vorgestern Nachmittag ist Pfarrer Weber, der von 1972 bis 1998

Pfarrer in Stegen war, im Bezirksaltersheim von Bruneck gestorben - kurz nach dem ihn Diözesanbischof Wilhelm Egger ein letztes Mal besucht hatte. Franz Weber, in St. Jakob/Bozen ge boren, wurde am 29. Juni 1955 in Trient zum Priester geweiht. In der Folge wirkte er als Kooperator in Girlan, Latsch, St. Ulrich und Klau sen. Von 1964 bis 1972 war Franz Weber Pfarrer in Burgstall, ehe er zum Pfarrer von Stegen ernannt wurde, wo er bis zu seiner Pensio nierung im Jahr 1998 tätig war. Ein Geistlicher

mit einer zeitweise sehr bewegten Lebensgeschichte. In den 60er-Jahren war der Seel sorger Franz Weber in die Schlag zeilen geraten. Der Pfarrer war der Begünstigung in einem Aufsehen erregenden Mordfall angeklagt ge wesen - im Fall des „lächelnden Giftmörders“ Johann Gfader. Franz Weber war Kooperator in Klausen, als der am Matscholerhof in Klausen beschäftigte Knecht Jo hann Gfader am Sonntag, 10. Sep tember 1961, einen Selbstmordver such unternahm. Der 32-Jährige durchtrennte sich die Pulsadern

der Ermittlungsstein ins Rollen. Eine Wirtschafterin, die am Matscholerhof tätig war, sagte aus, dass Regina Schrott Wein aus einem Krug getrunken und in der Folge Magenkrämpfe erlitten habe. Johann Gfader gestand zunächst den Mord („In dem Moment, wo ich das Gift in den Krug geworfen habe, war ich ohne Verstand“), zog sein Ge ständnis später aber zurück. Was hatte Pfarrer Franz Weber mit dem Fall zu tun? Der Pfarrer war im August 1961 auf dem Matscholerhof gewesen. Bei der Gelegenheit informierte die Wirt

und Kirche. Pfarrer Franz Weber kam einer ersten Zeugen-Vörlandung nicht nach. Erst als der Staatsanwalt damit drohte, den Geistlichen von der Po lizei vorführen zu lassen, erschien der Pfarrer vor Gericht. Weil sich Pfarrer Weber, so wie es sein Recht > Redaktion Pustenal: Silke Hinterwaldner - silke@tageszeitung.it Pfarrer Franz Weber: Staatsanwalt wollte den Pfarrer verhaften lassen war, auf das im Konkordat festge legte Recht auf Aussageverweige rung berief („Mein Stand ver pflichtet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 13.06.1953
Descrizione fisica: 12
, die Welt ist offen oh, du schöne, weite Welt Freundschaft! Eure Rosi. Liebe Rätselfreunde! Die Gewinner unseres Pfingsträtsels ge ben wir am nächsten Wochenende bekannt. Bitte, habt bis dahin Geduld! 11. Fortsetzung Da trat Toni näher an den Schreibtisch heran. „Wir wollen, daß Sie dafür sorgen, daß Herrn Hillmanns Wunsch in Erfüllung geht“, sagte er. „Daß sein steifes Bein ge heilt wird.“ „Darauf könnt ihr lange warten 1“ rief Weber. „Ich habe Herrn Hillmann nichts versprochen, ich kenne überhaupt

keinen Herrn Hillmann* und ob er ein steifes Bein hat oder nicht, geht mich nichts an. In mei nem Inserat steht auch nichts von der Hei lung lahmer Beine.“ Agnes hatte aufmerksam zugehört und ihre Schreibmaschine war bei Webers letz ten Worten wieder verstummt. „Aber, Herr Direktor 1“ rief sie nun. „Schweigen Sie!“ gab Weber zurück. Toni trat noch näher zu Weber. „Dieser Herr hier ist Hillmann“, sagte er. auf den Landstreicher weisend. „Sie können also nicht sagen, daß Sie keinen Herrn Hillmann kennen

. Er rieb das dritte magische Streich holz an* und sein Wunsch war, daß sein Bein gesund werde. Das Ist doch klar, nicht wahr?“ Weber sprang auf. „Nein. Nichts ist klar!“ brüllte er. „Hinaus mit euch!“ Da ging Toni zur Tür und öffnete sie. „Kinder!“ rief er. „Ja, Toni?“ schallte es zurück. „Kommt alle her und bleibt hier an der Tür stehen. Ja, hier an der Tür, damit Herr Direktor Weber euch sehen kann.“ Die Kinder steckten die Köpfe durch die Tür und die. die in der zweiten und dritten Reihe standen

, stellten sich auf die Fuß spitzen und reckten die Hälse, um Weber sehen zu können. Weber war ganz rot im Gesicht. Wütend rief er: „Wie viele seid ihr denn?“ „So ungefähr zweihundert“, entgegnete Toni. „Ist der Pförtner verrückt geworden?“ schrie Weber. „Zweihundert Kinder in die Fabrik einzulassen! Ich werde dem Mann zeigen —.“ Weber griff nach dem Telephon, aber Agnes machte ein Zeichen, er solle einhal- ten. „Die Kinder sind nicht zum erstenmal hier, Herr Direktor“, sagte sie. „Sie bringen

ihren Eltern oder Geschwistern das Mittag essen,“ Weber sah Agnes an. „So“, sagte er, denn auch er wußte im Augenblick nichts zu sagen. Dann aber fiel ihm etwas ein. „Ich warne Sie“- sagte er. „Mischen Sie sich nicht in Dinge ein. die Sie nichts angehen.“ Da stand Agnes auf und kam näher. „Mir hat die Sache mit den Inseraten und Plaka ten von Anfang an nicht gefallen“, sagte sie. „Ich habe Ihnen meine Meinung gesagt, doch Sie wollten nicht auf mich hören, Herr Direktor. Die Kinder haben recht. Sie ha ben

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 10.07.2001
Descrizione fisica: 16
en Bewertung unterziehen“. Falls sich eine „Mitschuld“ Un- terkirchers nachweisen lasse, sei dieser in Südtirol offensichtlich „fehl am Platz“ und müsse „ebenfalls abgelöst werden“. Bologneser Sauce Der Geschäftsführer der ÖVP-Tirol, Günther Weber, wurde bei einer Betriebsbesichtigung bei „Ducati Motor Spa“ in Bologna dabei ertappt, wie er den Teil 1 einer Kurbelwelle mitgehen ließ' Weber selbst spricht von einem, „Blödsinn“ und hinein „Missverständnis“. Mitreisende Volksparteilersehen

das aber anders. Von Christoph Franceschini L ausbubenstreiche mit 45 Jahren sind meistens ge fährlich, vor allem dann, wenn man sich als politischer Ak teur auf der offiziellen Schaubüh ne bewegt. Günther Weber scheint von dieser Binsenweis heit bisher nichts mitbekommen zu haben. Nur so lässt sich das er klären, was sich vor zehn Wochen in Bologna zugetragen hat. Am 10. und 11. Mai weilte der „Uni-Managment Club“ in Bolo gna. Der Club ist eine Vorfeldor ganisation der ÖVR ln der zwan zigköpfigen Gruppe mit dabei

war auch Günther Weber. Der 45- jährige Weber ist seit September vergangenen Jahres Hauptge schäftsführer der ÖVP-Tirol. Ein Höhepunkt der Exkursion in Bologna war die Besichtigung des „Ducati Moror spa“. Was sich im Muttenverk der legendären itali enischen Rennmaschinen in der Via Cavalieri Ducati 3 in Borgo Rmigale zugetragen hat, könnte zu einem mittleren Erdbeben in der Nordtiroler ÖVP führen. Im Ducati-Werk in Borgo Paniga- le gibt man sich zugeknöpft- „Es stimmt das es diesen Vorfall gege ben liat

“ und dem Nachrichtenmagazin „profil“ zu gespielt worden, ln der Er klärung, die von acht Mitgliedern des „Managment-Clubs“ darun ter dem Landesvorsitzenden und den Geschäftsführer unterzeich net wurde, wird Günther Weber offen des „versuchten Dieb stahls“ beschuldigt Die nordtiroler Delegation mus ste kurze Zeit im Ducati-Werk auf die Führerin warten. Dazu wurde die Gruppe in die Bar des Werks begleiteL „Herr Mag. Weber dem man das „Ducatä-Museum“ besichtigt hatte, w'o sich Weber laut Erklärung ebenfalls eher fle gelhaft

benahm, teilte die Führe rin den verdutzten Managment- Leuten mit dass ihr ein Diebstahl gemeldet wurde. Der Dieb soll das mitgenommende Stück heraus rücken und damit sei die Sache vergessen. Günther Weber gab sich aber nicht zu erkennen. Erst der herbeigerufene Wachdienst ! ÖVP-Geschäftsführer Günther Weber: „Es war sicher ein Blödsinn" nützte diese kurze. Wartezeit, zur Konsumation einer Flasche Wein zusammen mit einem Kollegen“, heißt es in der eidesstattlichen Er klärung. Die Auswirkungen zeig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 20.06.1953
Descrizione fisica: 12
zu verjagen.“ „So Sie tun nichts dazu. Aber ich werde etwas dazu tun“, sagte Herr Weber. Er packte den Werkführer am Arm. „Kommen Sie.“ Es war totenstill in der Fabrikhalle, als Weber und der Werkführer eintraten. Der Werkführer hatte nicht übertrieben: Auf, unter, hinter, vor jeder Maschine saßen oder lagen ein paar Kinder, sie hockten in den Kisten und saßen auf den aufgestapel ten Paketen, sie stützten den Kopf in die Hand und blickten alle gespannt auf Weber. Weber blickte von einem Ende des Saales

zum anderen. „Was macht ihr hier?“ rief er ganz laut. „Geht nach Hause! Ihr habt hier nichts zu suchen! Geht!“ Die Kinder rührten sich nicht vom Fleck. „Ich befehle euch, nach Hause zu ge hen!“ schrie Weber. Da klang von einer der Maschinen ein Lachen auf. Dann kam ein Lachen aus dem Winkel und dann lachte Toni, der in der Mitte des Saales stand, neben Hillmann und Agnes. „Wenn ihr nicht gehorcht, werde ich euch aus der Fabrik werfen lassen“, suchte Weber das Lachen zu übertönen „Das werden Sie nicht tun, Herr We ber

“, erwiderte Agnes. „Kein Mann und keine Frau in diesem Saal wird die Kinder anrühren. Wir sind in der Mehrzahl, Herr Weber.“ „Ihr seid in der Mehrzahl? Das wollen wir noch sehen!“ fauchte Weber. Er ging auf die Kreissäge zu, faßte das Kind, das dort saß, an den Armen und zerrte es her unter. Das Kind riß sich los, lief davon, Weber lief hinter ihm her — aber er drehte sich plötzlich um und blickte auf die Säge zurück: Auf der Säge saß ein anderes Kind und lachte aus vollem Herzen. „So“, sagte Herr Weber

. „Mich zum Besten halten! Mich! Mich! Ich werde euch zeigen! Ich werde mit euch fertig 1“ Er lief zu dem Telephon am Ende des Saales, hob den Hörer ab und verlangte die Feuerwehrzentrale. „Hier Zündholzfabrik Weber & Co “, rief er. „Kommen Sie, schnell. Senden Sie einen Spritzenwagen mit einem langen Schlauch. Ja, es eilt. Ob es brennt?“ Weber hielt inne. „Es eilt“, rief er schnell. Dann hängte er den Hörer ein und kam wieder in die Mitte der Halle. „Nun werden wir sehen, wer stärker

vor der Fabrik und die Feuerwehrmänner kamen mit einem gro ßen, dicken Schlauch. „Wo brennt es“, fragten sie. Sie blickten sich um. „Wir können kein Feuer sehen. Wo brennt es?“ „Es brennt nicht“, sagte Weber gelas sen. „Im Hofe ist ein Wasserhahn. Dort können Sie Ihren Schlauch anspannen.“ Die Feuerwehrleute sahen einander an. „Es brennt nicht. Wozu sollen wir den Schlauch anspannen?“ „Weil sie ihn auf die Kinder richten sol len“, sagte Weber. Nun nahmen die Feuerwehrleute ihre Helme ab und kratzten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 04.07.1953
Descrizione fisica: 12
P\E K/NDtftZiUt/NO Sie magischen MdWlzer (14. Fortsetzung) „Was Kaden Sie satt?" wiederholte er schallend. „Wer sind Sie? Was wollen Sie kier?" riet Weber, der einen neuen Feind in dem Fremden witterte. Der Mann verneigte sied und 20g den Hut „Gestatten Sie, daß ich mich vorstelle: Mein Name ist Adalbert Donner, Zauberer. In vielen Städten nennt man mich den gro ßen Adalbert Donner. Ich kam Kieker, um zu fragen, ob schon jemand' die magischen Zündhölzer gefunden hat.“ „Sie also sind es!“ rief

Weber zornig. „Sie sind der Mann, der an allem schuld ist!“ „Schuld? Woran bin ich denn schuld?“ fragte Donner lächelnd. „Sehen Sie sich doch um! Die ganze Fabrik ist voll Kinder! Die Kreissäge steht still, weil drei Kinder unter ihr liegen. Die Füllmaschine steht still, weil sieben Kinder auf ihr schlafen. Die Kisten können nicht gefüllt werden, weil die Kinder sich darin zur Nachtruhe gebettet haben! Und Sie fra gen noch, woran Sie schuld sind?“ Adalbert Donner wandte sich um und um und blickte

in alle Himmelsrichtungen. „Wahrlich“, sagte er, „es sieht hier sonder bar aus. Aber was habe ich damit zu tun?“ „Wer denn hat etwas damit zu tun?“ fragte Weber aufgebracht. „Sie mit Ihren magischen Zündhölzern —“ „Ich?“ Donner lachte. „Ich habe wohl viele Hasen und Tauben herbeigezaubert, aber noch nie Kinder. Und so viele Kinder auf einmal!“ „Ob Sie sie hergezaubert haben oder nicht, ist mir ganz gleichgültig! Mir liegt nur an einem: Daß Sie sie wegzaubern — fort — aus der Fabrik.“ „Das kann ich nicht“, sagte Donner

Eltern sagen, warum wir hier sind, werden sie uns er lauben, hierzubleiben“, meinte Toni. „Das werden sie nicht“, sagte Weber. „Und wißt ihr, warum sie das nicht tun werden? Weil sie Zündhölzer brauchen! Ja, das habt ihr ganz vergessen! Es gibt in der ganzen Stadt kein Zündholz mehr. Eure Mütter können kein Abendbrot bereiten, weil sie kein Zündholz haben, um im Herd Feuer zu machen. Der Bäcker kann kein Brot mehr backen. Wenn es kalt wird, kann die Großmutter nicht mehr den Ofen anzünden

— alles euretwegen, alles euret wegen! Und morgen gibt es kein Frühstück und kein Mittagessen, und die Fabriken können nicht arbeiten — euretwegen! Glaubt ihr, eure Eltern werden das zulas sen? Wegen eines Landstreichers, den nie mand in der Stadt kennt? Wegen eines Herrn Hillmann?“ Weber schwieg und die Kinder schwie gen. Diesmal schien Weber recht zu behal ten. Jedermann in der Stadt brauchte Zünd hölzer, es gab nicht genug Feuerzeuge und es war sehr umständlich, vom Nachbar Feuer zu holen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 14.09.2002
Descrizione fisica: 16
Tageszeitung „Ich will Gerechtigkeit für meinen toten Sohn“ Als Elisabeth Selbenbacher Weber, eine geborene Gsieserin, ihren Sohn Ingo am 22. Dezember 1997 in Hamburg verabschiedet, kann sie nicht ahnen, dass sie ihren Sohn nie mehr wieder lebend sehen würde. Die Mutter erhebt nun fünf Jahre nach dessen Tod bittere Vorwürfe gegen die Südtroler Justiz. Von Christine Losso D er damals 10-jährige Ingo Weber freute sich sehr, mit zwei weiteren Freun den nach Südtirol zu reisen

. „Ich habe ihn auch deshalb gehen lassen, weil Gsies für Ingo kein unbekannter Ort war, ich habe ihn von Kindesbeinen an immer wieder in meine Heimat ge bracht, damit er sieht, wo seine Mutter aufgewachsen ist“, er zählt Elisabeth Weber. Das letz te Mal hat Frau Weber am Silvestertag gegen fö.15 Uhr mit Ingo telefoniert. Nur weni ge Stunden später passierte die total betrunkenem Zustand, es hat mich gewundert, dass mit Ingo auch zwei Cousinen anwe send waren und keine von ihnen Nach einer Stunde kehrt der Langläufer

in einer Vorahnung zu der Stelle zurück und machte die schockierende Entdeckung. einer zweiten, hier in Hamburg durchgeführten, Obduktion deutlich ab“. Ingo Weber wurde in Gsies beerdigt und im Som- „Mein Sohn ist keine Randbemerkung" (cl) Vor wenigen Wochen hat Elisabeth Weber er neut einen Schock bekommen, als sie plötzlich den Brief des Bozner Rechtsanwaltes A. S. in Händen hielt. Der Rechtsanwalt wollte von ihr 350 Euro für „die randvermerkte Angelegenheit“ haben. Die Mutter will das nicht schlucken

. In ihrem Ant wortschreiben weist sie den Anwalt darauf hin, dass es bei der Autopsie etliche Fehler gegeben habe, die ihm offenbar nicht aufgefallen seien. So etwa, „dass da steht, dass unserem Ingo am 7. Ja nuar 1998 Blut abgenommen wurde, wobei w'ir un seren Ingo an genau diesem Tag bereits in Gsies zu Grabe getragen haben“. Frau Weber habe dem Rechtsanwalt all diese Einwände mitgeteilt, er aber habe sie gänzlich übergangen. „Mein Sohn ist keine randvermerkte Angelegenheit“. Tragödie. „Am Nachmittag

er schien mir Ingo noch völlig nor mal“, erzählt sie und das, ob wohl Zeugen später aussagen sollten, dass der Junge bereits da stockbetrunken durch die Gegend getorkelt sein soll. Fakt ist jedenfalls, dass sich Ingo Weber und seine Freunde am 31. Dezember 1997 abends in der Talschlusshütte in Gsies aufhielten. Augenzeugen be richten, dass sie den Jungen ge gen 3.30 Uhr morgens beim Zeltfest nebenan erneut gese hen hätten. „Er befand sich in Aus einem Vergleich der Gehälter der Bediensteten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 29.05.1998
Descrizione fisica: 16
auf die Bedeutung der Erziehung zur Stärkung ge gen ein Suchtverhalten hin, das auch im Beispielgeben seinen Ausdruck findet. Die zwei Wahrheiten Der Fall der vermeintlichen Kronzeugin Emilia Weber, die sich in eklatante Widersprüche verwickelt hat, zeigt auf daß der Schumrgerichtsprozeß gegen Florian Egger ein besonders delikater Prozeß ist. Weil das Opfer ein Carabiniere ist? Vox AliTTI! OllEIiHOFKI! P aolo Fava konnte seine Mißstimmung nicht über spielen: „Ginge es in die sem Prozeß nicht um einen Cara

biniere“, so der Verteidiger von Florian Egger, „dann wäre die Zeugin wegen Falschaussage ver haftet worden". Der Fall der ver meintlichen Kronzeugin Emilia Weber, die am Mittwoch vor Ge richt von eine]- regelrechten Exe kution des Carabiniere Candeloro Zamperini berichtete und den An geklagten solcherart schwerstens belastet hatte, dürfte sich für die öffentliche Anklage zum Bume rang entwickelt haben. Die Frau, die in der Gampenstraße Nr. 13 in Meran wohnt, hatte im Zeugen stand ausgesagt

, daß sie Augen zeugin des Tathergangs gewesen sei. Emilia Weber sagte unter an- Erstprotokoll der Zeugin Emilia Weber: „Kann keine weiteren Einzelheiten liefern'' derem, daß es zwischen Florian Eg ger und Candeloro Zamperini kein Handgemenge gegeben habe. „Die beiden hatten keinen physischen Kontakt“, erklärte die Flau, „der Angeklagte hat in schneller Abfol ge zwei Schüsse auf den Carabi niere in Zivil abgegeben. Ich habe die Mündungsfeuer gesehen.“ Die Aussagen der Zeugin stützten nicht nur die These

des vorsätzli chen Mordes von Staatsanwalt Cuno Tärfusser, sondern verleite ten auch die Prozeßbeobachter zu der Annahme, daß der Auftritt der Emilia Weber der prozeßentschei dende Moment gewesen wäre. Dabei ist der argumentative Fa den, den die Zeugin im Prozeß ausgelegt, keineswegs linear. Im Gegenteil. Zwei Verhörprotokol le, die der Tageszeitung vorliegen (siehe dazu eigenen Kasten), be weisen, daß Emilia Weber am Tag der Bluttat gegenüber den Cara binieri, und einen Tag später, am 13. Juni 1997

, gegenüber der Poli zei in bezug auf einige wesentliche Details eine ganz andere Version aufgetischt hatte. Weder hatte die Zeugin unmittelbar nach der Tat von einem Handgemenge gespro chen. Noch hatte Emilia Weber eine Darstellung gemacht, die auf eine Exekution schließen ließe. In einem Punkt sind die Wider spräche auf eklatante Alt und W r eise festzumachen: Während sie in den ersten Protokollen da von spricht, sie wäre in ihrem Wohnzimmer vor dem Fernseher gesessen, als sie plötzlich zwei Schüsse

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 17.07.2003
Descrizione fisica: 16
Do T7.7.2003 Nr. *44 Taneseftuna Luna Park auf Achse Seit mehr als 50 Jahren reist Iginia Weber mit dem „Luna Park“ durch halb Europa. Die Tageszeitung hat die nunmehr 78-Jährige bei ihrem letzten Auf enthalt in Meran getroffen. Von Christine Losso I ch mache diese Arbeit seit 50 Jahren, das Leben wird von Jahr zu Jahr härter und ich sehne mich danach, recht bald da mit aufzuhören“, erzählt Iginia Weber, die, seit sie 28 ist, zuerst mit ihrem Mann und dann mit ihren Töchtern einem nicht ganz

alltäglichen Beruf nachgeht: Sie ist Chefin eines Spielsaals beim „Luna Park“. Wehmütig denkt die FVau an jenen Tag, als der „Luna Park“ in ihr Dorf kam. Sie lebte damals in Mezzocorona und hatte keine Ahnung vom so ge nannten „fahrenden Volk“. „Mein Mann besaß ein Karussell, er war schön und jung und als ich ihn sah, habe ich mich sofort in ihn verliebt“, erinnert sich Frau Weber. Bald schon heirateten die beiden und Iginia begleitete ihren Mann. Nach und nach kamen die drei Töchter auf die Welt

. „Alle haben studiert“ berichtet sie stolz, und das, obw’ohl die Kinder in den verschiedenen Städten, in denen die Familie Station machte, oft bei Gott kein leichtes Leben hatten. „Unser erster Weg in je der neuen Stadt führte uns immer in die Schule, wir haben viele „sacrifici“ auf uns genommen, das Iginia Weben Passt auf eure Kinder auf können Sie mir glauben“, beteu ert Iginia Weber. Die Ausbildung ihrer Kinder w'ar dem Ehepaar sehr wichtig. Doch Hänseleien gehörten zum täglichen Brot der Mädchen, und mehr

als einmal haben sie sich für den Beruf ihrer Eltern geschämt Es gab aber auch solche, die sie beneideten. Und das, obwohl das Herumrei sen im Gegensatz zu heute oft recht anstrengend gewesen sei. „Jetzt ist das anders“, sagt Frau Weber, die seit dem Tode ihres Mannes mit einer ihrer Töchter auf Achse und sicher ist, dass es viele bei sich zu Hause nicht so schön und komfortabel haben wie sie in ihrem Wohnwagen. Sie gibt zw'ar zu, „ein interessan tes Leben gehabt zu haben“, doch heute mit 78 sei sie einfach oft mit den Genehmigungen

in den einzelnen Ortschaften immer schlimmer würde, immer größere Tabus würden aufgebaut, be trächtliche bürokratische Wider stände würden in den Weg gelegt. „Früher, ja, da war alles einfach, da hat man einfach alles zusam mengepackt und ist losgezogen“, sagt Iginia Weber. Heute ginge das auf keinen Fall, die großen Lastwagen brauchten oft eine of fizielle Begleitung und einmal an gelangt, seien die Spesen in den letzten Jahren auf ein Vielfaches angestiegen, sodass das Luna- Park-Völk keineswegs „groß ver

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Pagina 4 di 4
Data: 05.08.1942
Descrizione fisica: 4
Schauspieler der Zeit war; diese tief in den Höhlen liegenden dunklen Augen, mit denen er einen „König Lear"' gezeigt hatte, von dem die überwältigten Kritiker schrieben „Das war kein Lear, der den Wahnsinn hatte, der Wahnsinn hatte Lear", Augen, die als „Richarden." so grauenhaft eisig sein konnten, daß ein als Page im Stück fungierender junger Schauspieler auf offener Szene ohnmächtig geworden war. Die-Runde verstummte. Da aber sprang Devrient aus, mit einem Satz über den Tisch. „Der Weber

ist da! Der Freischütz-Weber!" Carl Maria von Weber war nach Berlin gekom men, um seine neue Oper in die Oesfentlichkeit zu geleiten. Seit Jahren hatte Gras von Brühl, der Generalintendant der König!. Bühnen, um Weber und mit ihm um die Erstehung der deutschen Oper gekämpft. War es ihm des ablehnenden Hofes und der Intrigen des Günftlings Spontini wegen nicht möglich gewesen, den genialen Verkünder deutscher Musik, der, ohne gewürdigt zu werden, an den Dresdener Hof gebunden war, gänzlich nach Berlin zu ziehen

, so hatte er doch nach mannigfachen Wider ständen wenigstens die Aufführung des „Freischütz" durchgesetzt, willens, neben der alles beherrschenden welschen Oper auch die deutsche sich behaupten zu lassen. Spontini hatte diese Ankündigung wie eine Kriegserklärung ausgenommen und seine mit un geheurem Pomp in Szene gesetzte Effekt-Oper „Olympia" ins Feld geführt, der der „Freischütz" mit nur geringen äußeren Mitteln gegenüber stand. — Weber hatte am Vormittag die Wolfschluchtszene ge probt; dabei war dem hinter den Kulissen

stehenden Choristen, der das Echo des Kasparfchen Kugel zählens zu imitieren hatte, diese Aufgabe allemal im Ton mißglückt. Bei der fünften Wiederholung aber kam auf einmal ein so täuschend ähnliches, natur getreues Echo hervor, das alle verwundert auf horchen ließ. Ludwig Devrient, der zufällig an der Bühne vorbeigekommen war, hatte sich diesen ge haltvollen Scherz erlaubt und Weber zugleich mit einem Briefchen zu Lutter Lc Wegener geladen. Zu Lutter Lc Wegener! Dorthin zu gehen verlohnt

sich. Dieser Tafelrunde gehörte auch der „Gespenster-., Dichter" E. T. A. Hossmann an, der zugleich der Uebersetzer der „Olympia" war. Kaum erkannt, war Weber auch schon an den Tisch gezogen, und ehe er die genannten Namen recht er fassen konnte, wurde ihm bereits das dritte Glas gefüllt. Fragen liefen, nach Dresden, nach Personen, die im Bereiche gemeinsamer Beziehungen lagen, nach Kind, dem Freischütz-Librettisten, der ebenfalls häufig Gast in diesem Keller gewesen war. „Werde ich auch den Kammergerichtsrat

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Dolomiten
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Pagina 17 di 40
Data: 26.10.1998
Descrizione fisica: 40
ftoforofott . Nr. 248 VOLKS- UND HOMATKMBE Montag! 26. Oktober 1998 Beda Weber - vor 200 Jahren geboren Beda Weber zählt zu den bekanntesten Gestalten des Landes Tirol in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anläßlich seines 200. Geburtstages möchten diese Zeilen an ihn erinnern und seine Bedeutung hervorheben, hat er doch in seiner Zeit bahnbrechend gewirkt vor allem in der Seelsorge, aber auch in der Politik und im Bereich des heimischen Schrifttums. Vorerst seien die wichtigsten Stationen

seines Lebens genannt. Die Eckdaten seines Lebens Geboren wurde Beda Weber in Lienz in Osttirol am 26. Ok tober 1798, also zur Zeit der Tiroler Freiheitskämpfe. Damit waren die Voraussetzungen zu einem Studium für den talen tierten Buben nicht gegeben; so erlernte er das Schusterhand werk. Sein Seelsorger, P. Cle mens Spiegelgraber, erreichte es schließlich doch, daß er bei seinen Mitbrüdem am Fran ziskanergymnasium in Bozen die Schule besuchen konnte. Nach zwei weiteren Jahren des Philosophiestudiums

in Inns bruck trat Weber 1820 in das Benediktinerkloster Marien berg ein. Nach dem Theologie studium in Innsbruck wurde er 1824 zum Priester • geweiht. Nach einem Jahr seelsorglicher Tätigkeit in Burgeis kam er nem Wahlspruch „Rastlose Thätigkeit allein ist Leben und begründet Leben: Gott sei darin unser Vorbild, die einzige Quel le der guten That und des ge sunden Lebens“ waren seine Kräfte bald aufgerieben, und so ist Beda Weber bereits im Jahre 1858 gestorben. Beda Weber als Topograph Beda Weber

liebte es, in der Freizeit die Gegenden zu durchwandern, wobei er tief schürfende Eindrücke von Volk und Land gewann. Diese hat er wiedergegeben, vor allem im dreibändigen Werk „Das Land Tirol. Ein Handbuch für Rei sende“, ferner u. a. in „Meran und seine Umgebung“ und „Die Stadt Bozen und ihre Umge bungen“. Daß Beda Weber auch als Dichter einiges Ansehen ge noß, erhellt sich daraus, daß . Der Frankfurter (Bartholomäus-)Dom, den Beda Weber restau rieren ließ. , Foto: „D“ erwartungsgemäß als Lehrer

geschickt, wo er sich wohl fühlte und die Bevölke rung schätzen lernte, was in seiner Tal-Ilias „Das Thal Pas seier und seine Bewohner“ sei nen Niederschlag fand. Im Jahre 1848 wählte der Kreis Meran Beda Weber zum Abgeordneten für die Frank furter Nationalversammlung. Neben seiner Tätigkeit im Par lament nutzte er die Zeii, um in den verschiedenen Kirchen Frankfurts zu predigen, und seine Predigten ließen offenbar aufhorchen - auch bei Nicht katholiken. Wohl vor allem aus diesem Grunde wünschte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 16.10.1948
Descrizione fisica: 10
des JSC) statt. Unzicker, München, deutscher Meister 1948 Die deutsche Meisterschaft gewann in Essen der Münchner Student Unzicker mit 13^ vor Kienin- ger (Köln) mit 12H Punkten. Stiibezah! hat ihm geholfen von mm s^pf Im Riefengebirge lebt ein armer Weber, der I )atte sieben unmündige Kinder und dazu eine ma- j ge re Ziege, die ebenfalls dauernd .rach Futter ruck- ; kerte. Als es eines Tages im Haufe gar nichts wehr * zu knabbern gab, machte er sich auf den Weg zu | seiner reichen Base, die so geizig

war, daß sie sich ! nur das Schwarze unterm Nagel gönnte. „Eine Schwaige voll Saubohnen kannst du ha- ! ben", sagte sie und holte eine.: Korb davon herbei. ! Sie waren alle schon schimmelig und von den Mäu i sen angebissen. Der Weber, der sich insgeheim ein paar Eier ! oder eine Schwarte Sp-eck erhofft hatte, sagte trotz- i dem danke schön und machte sich auf den Heimweg. I Es dämmerte schon, als er durch den Wald kam. ' Recht geheuer war ihm nicht zu Mute Aber ein gutes Gewissen und ein leerer Beute! lassen keine ■ Furcht

- i zahl hilf!" Aber nichts antwortete, nur der Wind j blies dem einsamen Wanderer um di« Ohren und ein Käuzchen schrie. Wie der Weber auf ein« Lichtung hinausttat. erhielt er plötzlich den Schritt. Da saß ruf einem nmgestürzten Baumstamm, gestützt auf einen mäch tigen Eichenstock, Rübezahl, wie ec dein Volke im Bilde vertraut ist. Jetzt darfst du keine Angst zeigen, sagte sich der Weber, sonst dreht er dir das Gesicht ins Genick. Ohne Zaudern schritt er weiter, obwohl ihm die Beine fast den Dienst

versagten. Geradewegs auf den Berggeist ging er zu. „Ist es erlaubt?" setzte er sich tapfer neben ihn, legte seinen Rucksack ab, zog ein Stück Brot aus der Tasche und begann es hinabzuwttrgen. Rübezahl warf ihm einen finsteren Blick zu. aus seinen Augen brannte es wie Kohlenfeuer Wenn er seinen Bart strich, knistern» es und ein Tritt non seinen Sieben Meilen stiefeln hätte genügt, drei Weber über Berg und Tal zu befördern. „Du scheinst mir ein recht armer Schlucker zu sein", ließ

er sich nach einer Weile mit einer Stimme, die wie tönendes Erz klang, vernehmen „was hast du denn in deinem Rucksack?" „Saubohnen", sagte der Weber. „Hast du denn Schweine?" „Nein. Kinder." „Und die fütterst d-u mit elenden Bohnen? Da- .>vn werden sie nicht fett werden." „Ich habe nichts anderes", klagte der Weber. „Ach, wenn mir nur Rübezahl hülfe." > Der Berggeist lachte schaurig und das Echo | lachte noch schauriger, daß des Webers Herz, das j ohnehin bereits in die Hofe gefallen war, noch J tiefer rutschte. „Haha

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 02.03.1999
Descrizione fisica: 16
, alles provinziell, alles amateurhaft, um nicht zu sagen laienhaft, ist. Diese Tatsache ruft nach Veränderung, nach Aufbruch zurück ins letzte Jahr tausend. Also erfindet GM eine Leibes übung der besonderen Art: Ent sorgung der Hoffnung, Entsor gung all dessen, was in diesem Land nur irgendwie nach Krea tivität und Phantasie, nach Uto pie, nach Freude am Spaß, nach Spaß am Humor, nach Humor in einer dunklen Zeit schmecken Kulturpolemik: Der gefeuerte Regisseur Markus Weber über Georg Mittendrein, die Vereinigten

Bühnen Bozen und die Zukunft des Südtiroler Theaters . ja, ÉsIÉr*' 7 ' ,/f|ppr „Mittig \f;i 'w Regisseur Markus Weber: „Nehmen wir ihn mit hinauf auf die Gipfel und zelqen wir ihm die Grenzen seines Horizontes. Wir sind Genau Mitten Drein aufzubrechen in die Zukunft..." rizontes. Wir sind Genau Mitten Drein aufzubrechen in die Zu kunft - nicht in die Baracke am Bahnhof, wo die Leibeigenen des GM immer noch dabei sind, die künstliche Fettleibigkeit ih res Nicht-Panini-Gebers zu ver hindern

. Der Australier aus Nordtirol verläßt per Zug und Jumbo Land und Kontinent, um irgendwann einmal zu Fuß zurückzukommen. Bozen, die Stadt mit dem Mann aus dem Eis, und ganz Südtirol hat dem Mann aus dem heißen Sand ein großes Geschenk gemacht: Er hat seine Heimat wieder gefun den und pflanzt sie nun als Keimling in seine neue. Australi en ist wie Tirol: Unbeugsam. Auch nach 2000. Markun Weber ZUR PER80M Markus Weber ist Direktor des Australian Childrens Musical Theatre, Regisseur, Autor und Übersetzer

mit der Heimat (eco) Der Nordtiroler Regis seur Markus Weber ist das jüngste Opfer eines skurril an mutenden K(r)ampfes um das Theaterstück „Heimatlos - Eine Wirtshausoper in einem Rausch“ von Reinhard E Gru ben Weber, der in Australien ein Kindertheater leitet, war von den VBB nach Bozen ge holt worden, um das von ihm verfaßte Kindermusical „Koala Joe“ und die Wirtshausoper zu inszenieren. Inszeniert hat er nur sein Kindermusical, die Regie von „Heimatlos“ wurde ihm vergangene Woche wieder entzogen

. Die Gründe für die vorzeitige Vetragsauflösung sind nicht bekannt. Weber darf die näheren Umstände der Trennung nicht bekanntgeben. Der Wochenzeitung FF sagte er: „Ich bin zum Schweigen verpflichtet, was die näheren Umstände meines Abganges angeht.“ In einem Brief an mehrere Medien und Theater leute hat er jetzt doch ange deutet, daß es in dem Konflikt um mehr als nur die Regie für das Stück geht. Für Weber steht die Zukunft des Südtiro ler Theaters auf dem Spiel. Zur Erinnerung: Der Bozner

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Volksbote
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Pagina 8 di 24
Data: 26.05.1988
Descrizione fisica: 24
Seite Donnerstag, den 26. Mai 1988 Das Lokalgeschehen im yplksboteil Mit Liedern, die mit dem Leben von Pater Beda Weber in Zusammenhang stehen, umrahmte der Schulchor die Gedenkfeier. Züchter zeigen ihre besten Pferde Haflingerschau im Passeiertal Gedenkfeier für Pater Beda Weber (1798-1858) Ein Großer in der Literatur Tirols Am vorvergangenen Samstag feier te bergbäuerlicher Züchterstolz am Sandhof in Passeier Triumphe. Der Haflingerzuchtverein Passeier bot ei ne gutbesuchte Pferdeschau

in Bronze (für 15 Jahre Dienst) gab es für Konrad Lech- thaler. Karl Prieth und Konrad Reich. Leo Gemaßmer wurde nach 40 Jahren Dienst zum Ehrenmitglied der Feuer wehr Kortsch ernannt. Das humanistische Gymnasium „Beda Weber“ veranstaltete in Zu sammenarbeit mit dem Landesver band für Heimatpflege am vergange nen Freitag abend im Festsaal des Liebeswerkes eine Gedenkfeier für Pater Beda Weber. Beda Weber hatte 13 Jahre lang am humanistischen Gymnasium der Benediktiner in Me ran als Professor für alte

der Grün dung und über das Vierteljahrhun- dert seiner Amtszeit. Gleichzeitig kündigte er seinen freiwilligen Rück tritt vom verantwortungsvollen Amt als Kommandant der Feuerwehr an, um einem anderen Kameraden die Führung überlassen zu können. Bürgermeister Heinrich Gasser war es überlassen, der tüchtigen Latzfon- den, das mit der Namensgebung „Be da Weber“ die Verbundenheit mit dem Kloster Marienberg und der Stadt Meran zum Ausdruck brachte. Beda Weber hatte am Gymnasium der Benediktiner von 1826

bis 1848 alle alten Sprachen unterrichtet. Einen biographischen Überblick über Beda Weber, der in der Literatur Tirols ein Fixpunkt ist, gab Dr. Lud wig Walther Regele. Am 28. Oktober 1798 in Lienz als Kind eines Kleinbau ern geboren, gehörte Beda Weber früh den dichterischen Kreisen Tirols an. Seine Gedichtbände brachten ihm jedoch keinen besonderen Ruf als Poeten ein. Umso bedeutender war er als Landeskundler und Schriftsteller. Ein bedeutender Wurf gelang ihm 1833 mit der Herausgabe der Lieder

Oswald von Wolkensteins. Ein Jahr später findet er in Schloß Obermonta- ni eine Nibelungenhandschrift; es ist die siebte, die für die Textkritik und für die Überlieferung bedeutsam wurde. Beda Weber war kein weitabge wandter Gelehrter, sondern streifte durch das Land und notierte. Wir ver- Bereich der photographischen Ver größerungsgeräte zu einer Firma von Weltruf entwickelt. Im Jahr 1966 er folgte der Umzug in die neuen Pro duktionsstätten im Süden von Brixen, doch blieben einzelne Abteilungen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 33 di 40
Data: 01.04.1955
Descrizione fisica: 40
Maxglan I. Obm.-Stellvertreter, H. Oberförster Weber, eröffnete in Vertretung unseres er krankten Obmannes, H. Amtsrat Großen- dorfer, die Versammlung, begrüßte die in großer Zahl Erschienenen, insbesondere auch den Obmann des Landesvereines Herrn Gluck und die Gäste aus der Nach bar-Ortsgruppe Aigen mit ihrem Obmann H. Rothauer an der Spitze. II. Weber nahm sodann beim Brand der Imkerkerze die Totenehrung vor und die Versammlung verharrte in stillem Ge denken an unseren verstorbenen Kamera

den Stieblaichinger aus Wals. Nach Feststellung der Beschlußfähigkeit leitete H. Weber die Tagesordnung ein; der eingebrachte Antrag auf Umstellung der Tagesordnung wurde von der Ver sammlung angenommen. Nach kurzem Tätigkeitsbericht erstat tete unser Kassier Zweimüller den Kassa bericht und die Revisoren den Bericht über die einwandfreie Gebarung. Dem Antrag der Revisoren auf Entlastung der Ortsgruppenleitung wurde einstimmig zu gestimmt. Der weitere Bericht über die gesonderte Abrechnung unserer ersten

öffentlichen Veranstaltung „Imkerball“ brachte die er freuliche Ueberraschung eines schönen finanziellen Erfolges zugunsten unserer verarmt gewesenen Kasse. Der besondere Applaus galt Zweimüller und allen ande ren Arbeitswurzen. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung erteilte H. Weber dem Referenten des Landes-Vereines, H. Obmann Glück, das Wort. Die Ausführungen H. Glücks befaßten sich in der Hauptsache mit der Futter zucker-Angelegenheit und mit der Nach richt über die vom Landwirtschaftsmini sterium

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1951
Descrizione fisica: 6
. Es gab einen ohrenbetäubenden Krach. Der Lastwagen wurde hochgehoben und zur Seite geschoben. Im nächsten Augenblick schoß eine Stichflamme aus dem grauen Auto. Männer stürzten vor und versuchten, den Chauffeur aus den Trümmern zu ziehen. Als Schlesinger ankam und ins Freie sprang, leg Montag vormittag begann der erste Ge schworenenprozeß im Lande Salzburg, und zwar gegen den 40jährigen Radiotechniker August Singer, der im Juli v. J. seine 16- jährige Geliebte, Gertrude Weber, in einem Salzburger

Hotelzimmer meuchlings ermor dete. Wie die Anklageschrift ausführt, hatte der Angeklagte das Mädchen während es schlief, durch 14 Stiche mit seinem Taschen messer gräßlich verstümmelt und dabei die linke Brust bis auf die Rippen freigelegt. Die eigentliche Todesursache war ein Stich in die rechte Lunge, der zu starkem Blutverlust und Ersticken führte. Wie die Anklageschrift weiter ausführt, hatte Singer die Weber, die ihr Elternhaus wegen einer Auseinandersetzung mit ihrem Vater verlassen hatte, darin

Geschwindigkeit in die stark abfal lende Strecke mit der folgenden Kurve einge fahren zu sein. Er schaltete zu jäh die elek- ten zwei Soldaten eben eine leblose Gestalt auf die regennasse Straße. Schlesinger rannte zu ihnen. In seinem Rücken heulte noch im mer die Sirene. Die Soldaten redeten auf ihn ein. Zwei versuchten mit Schaumlöschappa raten die Flammen zu ersticken. Schlesinger kniete neben dem Verunglückten nieder und sah ihm ins Gesicht. Er sah in das Gesicht des Redaktions dieners Heinrich Weber

sinn brachte ihn eines Tages in eine über alles peinliche Situation, in Verbindung mit einem Skandal erster Klasse. Roger Weigand sah sich ruiniert. Seine eben begonnene Karriere war zu Ende. Er Im Verhör gab Singer, der schon elf ver schiedene Erklärungen über den Verlauf der Tat abgegeben hatte, folgende Darstellung: Gertrude Weber habe einen Mann kennenge- lemt, der sie so beeindruckt habe, daß sie Singer erklärte, sie wolle bei ihrem neuen Bekannten bleiben. Er habe ihr dies auszu reden

versucht, es sei zu einem Streit gekom men und Gertrude Weber habe ihm erklärt, sie wolle Selbstmord begehen. Mit einem Mes ser, das er vorher zum Oeffnen einer Zeit schrift benützt hatte, habe sie die Geste des PulsaufSchneidens gemacht. Auf seine Be merkung hin, daß dies zu lange dauern würde, habe sie sich das Messer an den Hals gesetzt, zu ihm „feig“ gesagt und im gleichen Moment sei ein Blutstrahl aus ihrem Körper geschos sen. Er habe die Wunde zugehalten, plötzlich streckte sich Gertrude

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 30.05.1998
Descrizione fisica: 16
in den Gerichtssälen zu hause. „Aber so etwas“, sagt ganz ungläubig der Bozner Strafrechtler und Vertrauensan walt von Florian Egger, „ist mir noch nie passiert.“ Die Tageszeitung hatte gestern exklusiv die Inhalte zweier Ver hörprotokolle veröffentlicht. Laut diesen Akten hat die Zeugin Emi- lia Weber zunächst am Tag der Bluttat gegenüber den Carabinie- ri ausgesagt, sie habe zum Tatzeit punkt vor ihrem Fernsehgerät ge sessen. Einen 1hg später, am 13. (arob) Carlo Crestani hatte ein Problem

in der Gampenstraße. Im Prozeß dagegen berichtete die Zeugin, daß sie am Fenster ge standen und gesehen habe, daß es zwischen Florian Egger und dem Carabiniere Candeloro Zamperini kein Handgemenge gegeben habe. Im Gegenteil: Der Laurei ner habe den zweifachen Familienvater praktisch exeku tiert. Dieser Aussagen-Spagat der Zeugin Emilia Weber kann in sofern nicht als verfahrenstechni- Verhaftung gemacht worden waren. Auf den Fotos war spezi fiziert worden, welches das Ein schußloch und welche die Aus trittsstelle

Hoffnungen auf eine Verurteilung wegen Tot schlages noch lodern lassen, Emi lia Webers Dreher im Prozeß kann dagegen nur Lebenslang heißen. Der Präsident fier Schwurgerichtssenates, Carlo Bruccoleri, hat sich im Fall der Zeugin Emilia Weber womöglich etwas zu galant verhalten. Als in stitutionell neutraler Prozeßpart Mit einer Hand habe der Carabi niere ihn, Egger, am Arm, in dem er die Waffe hielt, gepackt, mit der anderen sei er ihm ins Ge sicht gefahren (tatsächlich verlor der Täter am Tatort sowohl

beispielsweise in totalem Kontrast zu den Aussagen der (vermeintlichen) Kronzeugin Emilia Weber, die von einem Tä ter gesprochen hatte, der sein Opfer stehend aus einem Meter Entfernung niedergestreckt einem siebenstündigen Ge spräch mit Florian Egger das Gefängnis verließ, stand für ihn fest „Das ist kein Krimineller.“ Der bekannte österreichische Gerichtssachverständige, der Gerichtschronik-Größen wie den mutmaßlichen Prostituierten- Mörder Jack Unterweger und den noch nicht verurteilten Briefbomben

, vor dem Fernseher geses sen") die Unwahrheit gesagt. Oder aber im Prozeß („Ich habe am Fenster gestanden und gese hen, wie er ihn niedergeschossen hat"). Im Fäll Weber sollte es denn noch einen investigativen Schwanz schlag geben: Am Donnerstag wurde der Carabiniere-Beamte Mauro F'risinghelli in den Zeu genstand gerufen. Er ist der Garlchtsqutachter Carlo Crestani: Problem mit Einschußloch •• habe. Wäre dem so gewesen und trägt man dem Einschußwinkel Rechnung, so hätte das.Opfer vor dem Täter nicht nur knien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 27.06.1953
Descrizione fisica: 12
!“ „Auf Wiedersehen!“ klang es von allen Maschinen und aus allen Kisten. „Auf Wie dersehen! Und vielen Dank!“ Als die Feuerwehrleute abgezogen waren, sagte Agnes lächelnd zu Weber: „Nun, Herr Direktor? Was werden Sie jetzt tun?“ Weber schwieg eine Weile. Dann fuhr er mit der Hand in die Tasche und holte ein paar Münzen hervor. „Der Klügere gibt nach“, murmelte er. „Hier ist Qeld, Herr Hillmann.“ Er reichte Hillmann die Münzen. Der Landstreicher betrachtete sie, sie lagen auf seiner flachen Hand, etwas Silber

und ein paar Kupferstücke. „Danke, Herr Direktor“, sagte er. „Aber das reicht nicht.“ Er zeigte die Münzen Agnes und Toni. Beide schüttelten den Kopf. „Nein, Herr Weber“, sagte Toni. „Die paar Groschen? Sie wissen sehr gut, daß man mit diesen paar Groschen nicht in ein Heilbad fahren kann!“ „Mehr gibt es nicht“, sagte Weber. Die Kinder spitzten die Ohren. Sie ließen Toni nicht aus dem Auge. Toni nahm das Geld aus Hillmanns Hand und gab es Weber zurück. „Hier“, sagte er. „Behalten Sie sich die paar Groschen

.“ Weber wußte nicht, was er antworten sollte. Sein Auge fiel auf ein kleines Mäd chen, das im Winkel unter den alten Säk- ken suchte, die dort aufgeschichtet waren. „Was machst du denn dort?“ fragte er. „Ich suche mir einen schönen, sauberen Sack, mit dem ich mich zudecken kann“, sagte das kleine Mädchen. „Und einen zweiten auf dem ich liegen kann. Die Maschine ist so hart.“ Da liefen die Kinder alle in den Winkel und holten sich Säcke. Sie falteten sie sorg fältig zusammen, so daß sie sie als Kissen

immerzu. Hallo! Hallo! Refrain: Du bist noch jung . . . Sorgen Im Winter in froststarren Bergen, wir sin gen immerzu. Hallo! Hallo! gebrauchen konnten, und schoben sie unter ihre Köpfe. Mit anderen Säcken deckten sie sich zu. „Das geht nicht“, rief Weber. „Ihr könnt euch hier nicht häuslich niederlassen! Das ist eine Fabrik und keine Schlafstube! Geht nach Hause!“ „Wir bleiben hier, bis Sie Herrn Hill mann das Geld geben, das er braucht, um sein Bein auszuheilen“, sagte Toni. „Das werde ich nie tun

!“ rief Weber. „Dann werden wir eben nicht von hier Weggehen“, antwortete Toni. „Macht, was ihr wollt!“ schrie Weber. „Ich habe die Geschichte satt! Satt! Satt!“ Da klang eine Stimme vom Tor her, hohl und laut und mächtig, wie ein Echo, das aus den fernen Bergen kommt: „Was haben Sie satt?“ Alle Augen wandten sich zum Tor. Dort stand ein Mann, in schwarzem Rock, mit hohem, weißem Kragen und schwarzer Kra watte, er hielt ein dünnes Stäbchen in der Hand und hatte einen weiten, rabenschwar zen Mantel

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 21 di 24
Data: 30.04.2005
Descrizione fisica: 24
? In der Erinnerungskultur ja. Man muss nur die Entwicklung von Fritz Weber mitverfolgen ... .. der zahlreiche Kriegsbücher geschrieben hat und den man in der Rezeption als den öster reichischen Remarque be zeichnet ... ja, und genau das bringt mich ja so auf Ritz Webers Kriegserinne rungen werden ständig und übe rall zitiert aber er war ein illegaler: Nazi, der den Anschluss Öster reichs sehr begrüßt hat und der damals seine Sicht des Krieges in zahlreichen Zeitungen veröffent licht hat. Weber war ein aktiver

und überzeugter Nazi, aber in der Erinnerungskultur werden selek tiv immer nur bestimmte Aus schnitte aus seinen Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg zitiert. Weber war ein Freund von Luis Trenker, bis die beiden sich in einem Plagiatsprozess zerstrit ten haben. Das ist eine sehr interessante Männergeschichte. Weber war im Krieg Trenkers Vorgesetzter, aber nach dem Krieg war Trenker bei weitem erfolgreicher. Wahrschein lich hat Weber Trenker bei den frühen Filmen beraten und Tren ker bezog

ihn bei der Abfassung seiner. Kriegserinnerungsbücher mit ein. Nach dem Zweiten Welt krieg ging es Weber sehr schlecht und er klagte Trenker auf Plagiat.- Trenker hat damals in einem Zei tungsinterview auf die Vorwürfe geantwortet, dass er Weber be reits mit viel Geld für die Mitarbeit abgegolten habe. Also es geht in dieser Geschichte einerseits um ei nen Männerkonflikt, aber es geht auch um die Hegemonie in der öf fentlichen Erinnerungskultur, wo Trenker mit seinen populären Darstellungen vom Krieg einfach

ihren hilflosen Ex- Liebhaber. Am Ende stößt der Obdachlose die Frau in den Fluss. „Riverside Drive“ stehe im Zentrum des Alien- Universums, stellte der Theaterkritiker der New Vbrk Ti mes, Bruce Weber, in seiner Re zension fest. Neurotische Wind macher. Rastlos-tölpelhafte Selbstsucher. Belesene Unterge- ' her. Unbelehrbare Pechvögel. Ein gebildete Kranke. Stammelnde Thomas Hochkofler und Lukas Lobis: Neurotische Windmacher. Rastlos-tölpelhafte Selbstsucher. Belesene Untergeher Unbelehrbare Pechvögel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 30.03.1951
Descrizione fisica: 4
, werden also auch weiterhin gerne entge gengenommen. Aus Stadt und Land Johannes Mario Simmel Oh Utrlöcöec Kriminal-Roma* tlUltlt (UftlC Hltltfl «•miORI IAIIIN.IVICNII 33 Die Papiere erwiesen sich zum größten Teil als Photokopien, zum Teil auch als Ori ginaldokumente. Sie alle hatten direkten Be zug auf die Person Thomas Hellers. Weber betrachtete interessiert mehrere in französischer Sprache abgefaßte Papiere der Pariser Universität, die sich auf die Ver leihung des Titels eines Doktor juris bezo gen, einen Heimatschein

, die Photokopie eines Taufscheines, einer Eheschließungs- urkunde und eines Geburtsscheines. Sein Gesicht sah beinahe dumm aus. Sein Gesicht sah immer dumm aus, wenn Hein rich Weber intensiv nachdachte. Es war Weber klar, daß der Inhalt des Kuverts die Gestalt des unbekannten gelegentlichen Mit arbeiters in einem neuen, sehr interessanten Licht erscheinen ließ. Weber hätte sich gern mit ihm unterhalten, doch dieser war zu jener Zeit bereits verschwunden. Der Re daktionsdiener beschloß, das Kuvert zu be halten

und den weiteren Verlauf der Ereig nisse abzuwarten. Es war gerade ihr weiterer Verlauf, der ihn bewegte, seinen Fund zu verheimlichen. Der Tod seines Chefredakteurs und die Ent deckung des ermordeten Unbekannten schu fen eine neue Situation. Weber überlegte, daß er — selbst wenn er es wollte — jetzt nicht mehr mit dem Kuvert herausrücken konnte, ohne in den Verdacht der Täterschaft zu geraten und in die ganze geheimnisvolle Angelegenheit verwickelt zu werden. Ein Gespräch mit Dr. Czerny, der sich eindring

lich nach einem Umschlag mit Dokumenten erkundigte, die Fragen der Polizei und schließlich das Auftauchen der zweiten Frau Heller ließen den Redaktionsdiener den Ent schluß fassen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Ohne große Worte, still und ge duldig, wie es seine Art war, schaltete sich Heirich Weber, der Romantiker, in das Ge schehen des Tages ein. Er hatte das Gefühl, daß seine Stunde gekommen war. Frau Heller, die er im Hotel „Exzelsior“ anrief, schien zu erschrecken

, als sie seine Stimme hörte. Weber faßte sich kurz. Er war ein Feind vieler Worte. „Ich muß Sie sprechen.“ „Sie können nicht ins Hotel . . „Natürlich nicht.“ Weber hustete unge duldig. „Wo denn?“ Der Redaktionsdiener nannte eine Adresse. „Ich komme“, sagte die erste Frau Heller. „Aber allein“, sagte der Redaktions diener. Frau Heller räusperte sich, als wollte sie etwas sagen, aber sie überlegte es sich und bängte einfach ein. Heinrich Weber rieb sich die Hände, zog dann seinen schwarzen Arbeitsmantel aus und sah

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 12.03.1953
Descrizione fisica: 12
landesveterinärdirektor vr. Dr. Fritz Weber im Ruhestand git Ende des verflossenen Jahres trat Hofrat n r Weber in den Ruhestand. Mit ihm schied einer der verdientesten Männer um die Seuchen bekämpfung i*n Tirol aus dem aktiven Dienst. Bevor wir näher auf seine Arbeiten und Be mühungen um Wohl und Wehe dos Tiroler Vieh bestandes und damit der bäuerlichen Bevölke rung des Landes eingehen, wollen wir uns seinen Werdegang beleuchten. Als Sohn einfacher Leute 1887 in Neumarkt bei Salzburg geboren

, diente er nach der Gym nasialzeit in Salzburg als Einjährigfreiwilliger Juli 1939 alp Amtstierarzt in Imst und Rcutte wieder in Dienst gesetzt. 1942 ging dann das Wanderleben weiter, als man ihn bis zum Kriegs ende ins Altreich schickte. i Gleich nach dem Krieg trat er wieder bei der Veterinärabteilung der Landeshauptmannschaft in Innsbruck in Di'enst und wurde im November ! 1945 mit deren Leitung betraut. 1949 wurde Dr. Weber vom Bundespräsidenten zum Wirk lichen Hofrat ernannt. Drei

seiner Hauptbetätigungsgebiete seien be sonder erwähnt: Die Bekämpfung des seuehen- haften Verwerfens der Rinder, der Rindertuber kulose und der Maul- und Klauenseuche. Schon immer war es eine der Hauptsorgen und Hauptschäden des Bauern, wenn in seinem Stall seuchenhaftes Verwerfen auftauchte. Dr. Weber ließ hier kein Mittel unversucht, um vor allem schon vor einem Verwerfen den Träger dieser Infektion, den Bazillus Abortus Bang, festzustel len. In diesem Sinne leitete er eine großzügige Untersuchungs- und Impfungsaktion

im ganzen Lande ein. Eine der Hauptsorgen für den Tierhalter und Tierarzt stellt seit, langem die Rindertuberkulose dar. In den letzten Jahren wurden nun in wei ten Gebieten des Landes durch Tbc-Unter suchungen der Gesundheitszustand der Tiere Dr. Fritz Weber von 1908 bis 1909 im 1. Tiroler Kaiserjägerregi ment. Kurz nach Vollendung des Studiums an der Tierärztlichen Hochschule in Wien rückte er schon am 1. August 1914 wieder zu seinem ge liebten 1. Tiroler Kaiserjägerregiment alp Fähn rich

i. R. ein und zog nach Galizien. In einem schweren Gefecht am »7. September 1914 ver wundete ihn eine Maschinengewehrgarbe schwer. Er geriet in russische Gefangenschaft und kam nach Sibirien. Kurz nach seinem Austausch über Schweden und seiner Heimkehr trat er im April 1918 in der k. k. Staathalterei in Innsbruck in den Staatsdienst ein. In dieser Zeit meinte es festgestellt. An der Organisation dieser Aktion und in ihrer Durchführung war Hofrat Dr. Weber maßgeblich beteiligt. Als e,s im Vorjahr sehr schwierig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 06.10.1955
Descrizione fisica: 12
, Dr. et Mag. Richard jg Kwizda, im Touring-Haus des Hotels „lyrol . Innsbruck, Brunecker Straße 12. Laxidesvetermärdirektor i. R. Hofrat Dr. Weber gestorben Am 29. September hat unser Land einen aufrechten Mann, einen Mann von echtem. Schrot und Korn verloren. Landesveterinär direktor in Pension Hof rat DDr. Fritz Weber ist nach langer Krankheit auf seinem Besitz „Bad Leopoldsruhe“ in Lienz gestorben. In Neumarkt bei Salzburg 1887 geboren, be suchte er in Salzburg das Gymnasium. Vom Oktober 1908

der Erholung trat er in den Staatsdienst und kam als Bezirkstierarzt nach Lienz. Von 1926 bis 1933 war er österreichischer Veterinärdelegier ter für das Deutsche Reich in München. Nach der Änderung der politischen Lage in Deutsch land und wegen der damaligen Spannung zwi schen Deutschland und Österreich wurde der Posten eines österreichischen Veterinär delegier ten in München im Jahre 1933 aufgelassen. Von 1933 bis Herbst 1938 war Dr. Weber Stell vertreter des Landesveterinärdirektors in Inns bruck

. Nach dem politischen Umstürze in Österreich und dessen Eingliederung in das Deutsche Reich wurde Dr. Weber wegen seiner katholischen Weltanschauung und seiner öster reichischen Gesinnung zunächst vom Dienste enthoben, nach einiger Zeit jedoch wieder in Dienst genommen, aber von einem Amte zum anderen und zuletzt nach Worbis in Mittel deutschland versetzt, wo er bis Kriegsende ver blieben ist. Im Jahre 1945 nach Tirol zurück gekehrt, wurde er Landesveterinärdirektor. Im Jahre 1950 hat ihn der Bundespräsident

zum Wirklichen Hofrat ernannt. Wegen Erreichung der gesetzlichen Altersgrenze ist Dr. Weber mit 31. Dezember 1952 in den Ruhestand ge treten. Hofrat Dr. Weber hat sich für das Veterinär wesen, Landwirtschaft und Bauern eine Fülle von Verdiensten erworben. Als seinerzeitiger Veterinärdelegierter in München hatte er viele wichtige Aufgaben veterinärer und wirtschaft licher Art zu erfüllen. Der Export von. Tieren und tierischen Produkten nach Deutschland hat durch seine Interventionen bei den zuständi gen

Behörden in Deutschland viel Belebung er fahren. Im Herbst 1945 wurde Dr. Weber zum Lan desveterinärdirektor von Tirol bestellt. Wie be kannt, hat die österreichische Verwaltung nach dem Kriege neu aufgebaut werden müssen. Der Aufbau hatte viele nachkriegsbedingte Schwierigkeiten und wurde durch Einmischun gen der Besatzung oft gehemmt. Auf dem vete rinären Gebiete dieses Aufbaues hatte Dr. We ber sich mit den verschiedenen Aufgaben zu befassen und hat diese bei seinem Organisa tionstalente oft

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