7.387 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1913/18_05_1913/TIWAS_1913_05_18_2_object_7948662.png
Pagina 2 di 12
Data: 18.05.1913
Descrizione fisica: 12
wenigen Exemplaren vertreten findet, beweist übri gens ja scholl seine Anstellung in Hötting. Romed Weber ist nämlich in Bozen als Kna be nschän der verurteilt worden. Einen Knabenschänder macht man sonst wohl nicht zum Organisten, weil er als solcher mit Knaben verkeh ren muß, also die beste Gelegenheit hat, auss neue eine ruchlose Schandtat zu verübeu. Dem Romed Weber aber haben die Höttinger Psarrgewaltigen die unselige Missetat nachgesehen; nachgesehen aus dem alleinigen Grunde

, weil er eben ein Schwarzer war, wie mau ihn nicht alle Tage trifft; ein Schwar zer, der mit jeder Geste konstatiert: Ich bin fromm, ich bin schwarz. Weder der Pfarrer, noch ein an derer von den Schwarzen Höttings erinnerte sich welche Untat Weber in Bozen verbrochen; alles war vergeben und vergessen. Jetzt hat sich Romed Weber seinen schwarzen Höt- tinger Freunden wenig angenehm in Erinnerung gebracht. Romed Weber ist rückfällig geworden: er hat in Hötting mehrere Kna >en geschändet. Geschändet

unter Umständen, die aufs neue die alte Wahrheit bestätigen, daß in den ärgsten Frömnr- lingen oft die größten Scheusale verborgen sind. Rom. Weber hat Knaben in der Kirche, wie man sagt, ans d e m C h or geschän det; die Methode der Schändung ist so ekelerre gend, daß wir sie auch nicht andeutungsweise wie dergeben können. Andere Knaben schändete Weber im Abort des Gastha uses Fisch- ler. Im ganzen sollen etwa 10 Kna ben von d e in U n z n ch t s m e,n s ch e n zur Be friedigung seiner perversen Leiden

schaften verführt worden sein." Diesen Bericht brachte die „Volkszeitung" am 13. ds. Mts. und am nächsten Tage konnte sie bereits wieder eine neue noch größere klerikale Schweinerei vermelden: „Wieder ein frommer Wüstling. Der Kochi des Iesuitenkonvjiktes schändet Knaben! Es ist so: Ein Unglück kommt niemals allein! Gestern ist wie ein furcht bares Hagelwetter über die Köpfe der Schwarzen die Enthüllung von den Missetaten ihres Höttin- ger Apostels Romed Weber niedergeprasselt, heute kommen die Untaten

, und wer Mensch ist, der kann sich nie so an der Menschheit vergehen! Vom Höttinger Wüstling. Die Kinderschändereien des frommen Romed We ber sind ausgekommen durch ein junges Schul mädchen. Die Kleine sang im Chor mit und wurde auf dem Chor, also in der Kirche, von dem Frömmling Romed Weber geschändet; das arme Kind erkrankte darauf an einem schwe ren Unterleibsleiden und mußte ins Spi tal gebracht werden. Dort sagte es, wer es geschän det hat. Daraufhin wurde der fromme Unzuchts mensch verhaftet

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/13_05_1913/TIRVO_1913_05_13_2_object_7603707.png
Pagina 2 di 8
Data: 13.05.1913
Descrizione fisica: 8
von der Abordnung angenommen wurde. Sin frommer Wüstling. Der Organist Weber von Hölting — Knaben schänder. Der fromme Romed Weber ist Organist der Höt° tinger Pfarrkirche und als solcher selbstverständlich eine feste Stütze der Schwarzen. Bei Wahlen und sonstigen Anlässen agitierte er mit einem Feuereifer, wie ihn nur eingefleischte Parteimänner aufbringen können. Daß er ein eingefleischter Schwarzer ist, ein Schwarzer, wie man sie heutzutage nur noch in wenigen Exemplaren vertreten findet, beweist übri gens

ja schon seine Anstellung in Hötting. Romed Weber ist nämlich in Bozen als Knabenschänder ver urteilt worden. Einen Knabenschänder macht man sonst wohl nicht zum Organisten, weil er als sol cher mit Knaben verkehren muß, also die beste Ge legenheit hat, aufs neue eine ruchlose Schandtat zu verüben. Dem Romed Weber aber haben die Höt- tinger Pfarrgewaltigen die unselige Missetat nach gesehen; nachgesehen aus dem alleinigen Grunde, weil er eben ein Schwarzer war, wie man ihn nicht alle Tage trifft

; ein Schwarzer, der mit jeder Geste konstatiert: Jchbinfromm, ichbinschwarz! Dem Höttinger Pfarrer, der bekanntlich eine, allerdings nicht ganz ausgebackene, Autokraten- natur ist, war der fromme Organist tief ins Herz gewachsen. Einmal, weil Romed Weber in allen Wirtshäusern das hohe Lied vom Universal menschen Chrysostomus Mößl sang; zweitens, weil er dem Pfarrer sehr ergeben, und.drittens, weil ev eine Stütze der Steffanerpartei ist, die der Pfarrer lange zu erhalten wünscht.-weilsie-sich-so duldsam

unter seinem Pantoffel beugt; viertens, und das ist Wohl das Wesentliche: in Romed Weber erblickte der Pfarrer auch das Ideal eines Frommen, das Mu ster eines Menschen. Weder der Pfarrer, noch ein anderer von den Schwarzen Höttings erinnerte sich welche Untat Weber in Bozen verbrochen; alles war vergeben und vergessen. Jetzt hat sich Romed Weber seinen schwarzen Höt tinger Freunden wenig angenehm in Erinnerung gebracht. Romed Weber ist rückfällig gewor» den: er hat in Hötting mehrere Knaben geschändet. Geschändet

unter Umständen, die aufs neue die alte Wahrheit bestätigen, daß in den ärgsten Frömmlin- gen oft die größten Scheusale verborgen sind. Romed Weber hat Knaben in der Kirche, wie man sagt, aus dem Chor, geschändet; die Methode der Schändung ist so ekelerregend, daß wir sie auch nicht andeu- tungsweise Wiedergaben können. Andere Knaben schändete Weber im Abort des Gasthauses Fischler. (Der Besitzer des Gaschauses ist bekanntlich ein Patentschwarzer.) Im ganzen sollen etwa 10 Knaben von dem Un« znchtsnienschen

2
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1916/10_10_1916/ZDB-3091117-5_1916_10_10_1_object_8499179.png
Pagina 1 di 4
Data: 10.10.1916
Descrizione fisica: 4
und dazu noch ein Handwerk lernen; Handwerk hat goldenen Boden." Statt aus die Schulbank setzte sich Weber auf den Drei- suh und begann wacker zu nähen und zu klopfen; lein Meister, der gemütliche Nachbar, sagte wieder holt: „Bub, du rnußt ein Schuster werden, wie's Echt leicht einen gegeben hat!" Deich dem berühmten Nürnberger Schuhmacher Hans Sachs, übte sich auch Hans Weber als Poet chsrig im Singen und Sagen. Sein Vater war hiwin der beste Meister, der voll Witz und Phantas hierin der beste.Meister, der voll Witz

der Mahnung des Paters Klemens: „Fröhlich in Ehren!" An Feiertagen ging Weber gern ins Freie; das war ein rüstig Wandern hinüber zum fischreichen Tristacher-See, dessen Wellen traulich in der Wald einsamkeit murmeln und raunen, oder empor zum St. Helenakirchlein, das wundersam vom Sonnen berg blinkt und winkt; oder auch noch höher zur ge waltigen Schleunitz, von ihrer Spitze weit in Got tes schone Welt hinauszublicken. Da regte sich im jungen Herzen oft mächtige Sehnsucht, noch weiter zu wandern

. Auf den Bäum bin ich gestiegen — Ach das Herz war mir so schwer: In das blaue Himmelsmeer Mit den Lerchen möcht' ich fliegen. Karfreitag des Jahres 1814! Schon hatte Weber sein Bündel geschnürt und den Wanderstab ergriffen, als Gesell hjnauszuzichen; der Vater Ein deutsches TauO Kriegs : fahrzeug in Amerika. Aus einem Streiszug im Ozean. — Freund liche Aufnahme. — Ohne Ergänzung der . . rate wieder weitergesahren. kb. Berlin. 8. Oktober. Der Vertreter des Wolffbureau meldet aus New-Port (Rhode-Jsland

und nimm dich seiner an." — Mit seiner langen, hageren Gestalt überragte Weber alle Mitschüler, noch mehr aber mit seinem reichen Talent und Fleiß. Sein. Freund Aigner berichtet: Morgens kam Weber schon um 5 Uhr in die Kapuzinerkirche, zu ministrieren; denn er war sehr religiösen Sinnes und hatte sich von jeher das Ziel gesetzt, Priester zu werden. Nur wenige freie Augenblicke blieben ihm, und diese brachten wir dann in großer Heiterkeit zu.

3
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/14_10_1913/TIRVO_1913_10_14_4_object_7603851.png
Pagina 4 di 8
Data: 14.10.1913
Descrizione fisica: 8
Bürgermeistereisekretär Pe ter Weber in Dieburg wegen Unterschlagung öffent licher Gelder zu einem Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust. Die Verhandlung entrollte ein Bild von den in der schwarzen Dieburger Stadtver waltung herrschenden Zuständen, die der Verteidiger des Weber als himmelschreiend bezeichnet. Weber war 26 Jahre lang auf der Bürgermeisterei beschäf tigt und sozusagen die rechte Hand des Bürgermei sters. Als er 1909 wegen Unterschlagung von Mün delgeldern sechs Monate Gefängnis erhalten hatte, wurde

er auf Betreiben seiner schwarzen Freunde nach dreimonatiger Strafverbüßung begnadigt und auf seinen alten Platz im Dieburger Stadthause zu rückberufen. Selbst der Staatsanwalt sprach dar über seine Verwunderung aus und verwies darauf, wie es aller Anstrengungen des Amtsgerichtes und Kreisamtes bedurft hätte, damit Weber nicht auch wieder Standesbeamter wurde. Diese Tatsachen und die Art, wie Weber nun wieder auf der Bür germeisterei schalten und walten konnte, gestatten allerdings Schlüffe zu unbegrenzten

Möglichkeiten. Obwohl es eine Stadtkaffe gab, maßte sich der Mann an, die verschiedensten gemeindlichen Gelder zu ver einnahmen: er legte es sogar besonders darauf an, daß sie an ihn entrichtet wurden. Als der Polizei diener, der das Geld auf der Post abzuholen hatte, dieses dem Bürgermeister bringen wollte, mußte er Volkr-Zertnng es dem Weber auf dessen Aufforderung geben, der es jedoch in seiner Tasche verschwinden ließ. Ein andermal hatte der Polizeidiener eine größere Summe von der Post auf den Tisch

des gerade ab wesenden Ortsoberhauptes gelegt; Weber sah das vom Nebenzimmer aus und bald war das Geld ver schwunden. Weiters behaupteten ein als Zeuge ver nommener Dieburger Hotelier wie auch der Ange klagte, der Bürgermeister und sein Sohn, der eine Gastwirtschaft betreibt, hätten sich vom Oktroi auf Bier jahrelang gedrückt! Eine im Frühjahre vor genommene Revision ergab, daß Weber etwa 1700 Mark an Oktroi, Wiege- und Marktstandgeldern in seine Tasche habe fließen lassen. Auch um alte Ur kunden

aus der Zeit von 1600, die er vermutlich versilbern wollte, hatte er die Stadt bestohlen. In dem Gerichtsurteil heißt es, daß „eine gewisse Nach lässigkeit bei den Personen, die Weber das Ver trauen schenkten, das er nicht verdiente", als straf mildernd berücksichtigt wurde. Also 'dem schwarzen Dieburg ist auch vom Gericht die Schlamperei in seiner Kommunalverwaltung attestiert, die das Zentrum so gern sonstwo schmählt. Klerikale Ge meindeverwaltung ! Wo ist der Erddurchmesser am größte»? Diese Frage

4
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1917/06_01_1917/OBEWO_1917_01_06_3_object_8038747.png
Pagina 3 di 8
Data: 06.01.1917
Descrizione fisica: 8
in Inns bruck. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große Reue. Ein Ivvjähnger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberswchter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten

, wurde ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen aufzuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsgmen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud- Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter

Weberstochter. Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und aus den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschüll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und feine gute

i af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i ö g'wes'n, boll sie ins (uns) 2llte hob'n bis in Obernwas ummergezoch'n, do hob'n mir a Halbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben

Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum' Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Ter k. u. k. Gesandte in München f. Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge storben. Ueber eine halbe Million

5
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1917/05_01_1917/TIPOS_1917_01_05_3_object_8209652.png
Pagina 3 di 8
Data: 05.01.1917
Descrizione fisica: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große 'Reue. Ein IMjähriger. Aus S t. M a r t i n i. Paff, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, fein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberswchter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Welse

ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen mlszuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter

selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tfchöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und seine gute Gattin pflegen

wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i a g'wes'n, boll sie ins (uns) Mte hob'n bis in Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Halbe Wein und Wurstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni "1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifcken. wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herr gott

auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Gesandte in München t- Der | österreichisch-ungarische Gesandte in München ! v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich- ! ketten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- j storben. lieber eine halbe Million Kronen gestohlen

6
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1917/06_01_1917/ZDB-3062711-4_1917_01_06_3_object_8231987.png
Pagina 3 di 8
Data: 06.01.1917
Descrizione fisica: 8
bruck. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte größe Neue. Ein Ivvjähriger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender

Las wichtig Geschäft, Spulen auszuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter

selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war. so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und feine gute Gattin pflegen

wollsohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i a z g'wes'n, boll sie ins (uns) Alte hob'n bis in ! Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holde ; Wein und Wurstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. ; Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat j der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpseifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herr

gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber * Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Gesandte in München t- Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich- j keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- j starken. Ueber eine halbe Million

7
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1917/05_01_1917/ZDB-3091117-5_1917_01_05_3_object_8499325.png
Pagina 3 di 8
Data: 05.01.1917
Descrizione fisica: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große Reue. Ein lOOjähnger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 109. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur Zwei

ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen auszuwinden, iibertragen, und innner mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter

, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus fantt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tfchöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und seine gute Gattin

i af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-UmZUg) bin i a \ g'wes'n, boll sie ins (uns) Me hob'n bis in j Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holde ! Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- ! kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. ; Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat ! der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpseifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt

den lieben Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Ge sandte in München t- Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- ! ftorben. lieber eine halbe

8
Giornali e riviste
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1917/06_01_1917/ZDB-3074699-1_1917_01_06_3_object_8492358.png
Pagina 3 di 8
Data: 06.01.1917
Descrizione fisica: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte Ein Ivvjährigxr. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier rm Dorfe Pster Platter, vulgo Weber Peter fern 100 Lebensfahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter <geb. 1779. geft. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Smkt Leonhard. Don seinen sechs Geschwistern. Ma- ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur Zwetem Alter

von über 2 Jahren. Peters Leben verlief ziemlich eintönig. Kaum konnte er die Hofen tragen, wurde ihm schon das wichtige Geschäft» Spulen aufzuwinden, übertragen, unb immer mehr erlernte er unter der bündigen Leitung fei nes Vaters, bis er das schwierige wid anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen"seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber

wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in ferne 80er Jahre ivebte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich em kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele'. Ob- ivohl dies vom Sohne nicht schön ^handelt war, so war es doch durch Gottes Fügung

a der erst n Seite. Die Ei senbuhn hon i lei zwoamol g' s e ch n, voll t af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr n- fohrtqspisl (Volksschauspiel-Umzug) bm r a a'wes'n. boll sie ins (uns) Alte hob n bis m Obernwas ummergezoch'n, do hob'n nur a Halbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21 Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifcken. wenn ihm nicht etwa auch bald infolge

der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben ^Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch taglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordmarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er fo alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott . Der k. u. k. Gesandte m München P. Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v Belics, der anläßlich der Krönungsfeterlich- keiten in Budapest weilte

9
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1911/31_12_1911/TIWAS_1911_12_31_6_object_7947716.png
Pagina 6 di 12
Data: 31.12.1911
Descrizione fisica: 12
haben, verdie nen 47 Heller täglich. Die Auswanderung nimmt zu, die Resultate der Volkszählung sind erschreckend, Häuser verfallen, ge segnete Landstriche werden arm und die Tuberkulose reißt in das jammervolle, vom Hunger zermürbte Menschenmaterial gewaltige Lücken. Die Kinder sterblichkeit ist erschreckend groß. Die Lehrer klagen über das Elend der Weber kinder. Die Schule lockt sie, das hat seinen trifti- Grund, sie bekommen warme Suppe und die gibt's sonst nicht in den Weberhäusern. Mitten

- gruppe Wien des Bundes der Deutschen in Ost böhmen "und des Deutschen Schulvereines dieses großgedachte Hilfswerk eingeleitet und ist zu die sem Behufe bereits mit den dortigen maßgebenden Persönlichkeiten in Verbindung getreten. Durch Aufrufe, vornehmlich an die Frauen Oesterreichs, bei Bedarf die Erzeugnisse der dortigen Weber zu beziehen, ist eine vom Reichsverein für Kinderschutz angeregte Sammelstelle für einlaufende Bestellun gen geschaffen worden. Die angesammelten Bestel- des in Stockhol

residierenden spanischen Gesandten — von dem Privat- und Regentenleben dieser gro ßen Königin entwirft, ist ungemein schön. „Ihre Gestalt ist mehr als mittelmäßig", schrieb er; „sie hat eine erhabene Stirne, lebhafte Augen, eine Adlernase und einen reizenden Mund. (Fortsetzung folgte der Schande lungen werden den dortigen Komitees zur Abgabe an die Weber übermittelt. Um jedoch den Zwi schenhandel, welcher die hauptsächlichste Ursache der äußerst gedrückten Lohnverhältnisse bildet, möglichst ausschalten

Privatunternehmen aus dem finanziellen Dreck zu helfen und noch weitere zehntausend Kro nen in Aussicht gestellt haben soll, die Sorge da für, viertausend arme Weber vor dem elendiglichen Hungertode zu bewahren, privater Wohltätigkeit überläßt. Gar nicht zu reden davon, daß obwohl die Zinsen einer einzigen Woche von dem Vermögen der römischen Kirche in Oesterreich, das sich auf we nigstens dreitausend Millionen beläuft, hinreichen würden, das Elend dieser viertausend Weber mit einem Schlage aus der Welt

10
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1912/24_12_1912/ZDB-3091117-5_1912_12_24_2_object_8495004.png
Pagina 2 di 20
Data: 24.12.1912
Descrizione fisica: 20
. Eine Mondnacht wie diese war es gewesen, da zog er wie ein flüchtiges Wild an demselben Kreuze vorüber, das Kainszeichen aus der Stirne. Wie er dazu gekommen war? Er wußte es selbst kaum zu sagen. Sie waren ja so glücklich zusammen gewesen, er und sein Weib und sein kleines Mädchen. Das kleine Haus am Ende des Dorfes gehörte ihm, das hatte sein Großvater mit eignen Händen gebaut, und er, Barthel Weber, sein Enkel, hatte wacker geschafft und gespart, das kleine Gütchen zu erhalten und zu vergrößern. Gut

seine Lieben zum letztenmal ge sehen habe! Einen scheuen Blick warf er zum Kreuz empor; mit furchtbarer Anklage sah das Christusbild zu ihm hernieder. Er konnte seinen Anblick nicht ertragen. „Fort, nur fort!" ries es in ihm. Schnell war er der Stelle enteilt, hatte sich in den dichten Wald geschlagen und war verschwunden auf Nimmerwiederkehr. Jahre gingen dahin, aber Barthel Weber blieb ver schollen. Er war nach Tirol und dann nach der Schweiz geflohen, in ein stilles, weltentferntes Tal, wo ihn nie mand

kannte. Der einst so brave, rechtliche Mann hatte sich einer Bande Wildschützen angeschlossen, an deren Spitze er sein Unwesen weiter trieb. Länger als zehn Jahre hatte Barthel Weber in fernem, fremdem Lande ein wildes, verwegenes Leben geführt, als ein Umstand eintrat, der ihn wieder in die Heimat fiihrte. Die unter seiner Leitung stehende Bande wurde nach langem Fahnden der Forstbeamten entdeckt und mit Hilfe einer kleinen Abteilung berittener Gendarmen einge- sangen und dingfest gemacht, dlm

ihr Führer, Barthel Weber, entkam. Gepeinigt von der Furcht einer noch möglichen Ent deckung, gemartert von der unauslöschlichen Sehnsucht nach seinen Lieben, gefoltert von den Vorwürfen seines nie schlafenden Gewissens, schlich er wochenlang durch die Schluchten und Gründe des Gebirges; am Tage sich ver bergend, die Menschen fliehend, kam er der Heimat näher. Er hatte nur einen Gedanken: Weib und Kind noch einmal zu sehen, dann wollte er in einem anderen Lande sein wildes Leben weitersühren, bis der Tod

saß und kämpfte, er wußte es nicht. Als endlich die Sonne aufging und ihr helles funkelndes Gold im Schnee glitzerte, hatte Barthel Weber ausgekämpft. Als die Weihnachtsmorgenglocken erklangen, stieg er von der Kreuzeshöhe herab. Aber wenn er fiirchtete, er kannt zu werden, so war diese Besorgnis unbegründet, denn vier Monate nach seiner Flucht war aus dem Bodensee die unkenntliche Leiche eines Mannes gezogen worden, die die Leute seines Ortes als die ihres vormaligen Mitbewohners Barthel Weber

11
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1912/13_12_1912/TIPOS_1912_12_13_18_object_8206273.png
Pagina 18 di 24
Data: 13.12.1912
Descrizione fisica: 24
. Sie waren ja so glücklich zusammen gewesen, er und sein Weib und sein kleines Mädchen. Das kleine Haus am Ende des Dorfes gehörte ihm, das hatte sein Großvater mit eignen Händen gebaut, und er, Barthel Weber, sein Enkel, hatte wacker geschafft und gespart, das kleine Gütchen zu erhalten und zu vergrößern. Gut und brav itnd recht lich war er gewesen, aber auch heftig, zum Ausbrausen ge neigt, und das war sein schlimmster Fehler. Das hatte ihn zum Mörder gentacht. Mit grausamer Deutlichkeit stand jene Zeit

, nur fort!" ries es in ihm. Schnell war er der Stelle enteilt, hatte sich in den dichten Wald geschlagen und war verschwunden auf Nimmerwiederkehr. Jahre gingen dahin, aber Barthel Weber blieb ver schollen. Er war nach Tirol und dann nach der Schweiz geflohen, in ein stilles, weltentferntes Tal, wo ihn nie mand kannte. Der einst so brave, rechtliche Mann hatte sich einer Bande Wildschützen angeschlossen, an deren Spitze er sein Unwesen weiter trieb. Länger als zehn Jahre hatte Barthel Weber in fernem

, fremdem Lande ein wildes, verwegenes Leben geführt, als ein Umstand eintrat, der ihn wieder in die Heimat führte. Die unter seiner Leitung stehende Bande wurde nach langent Fahnden der Forstbeamten entdeckt und mit Hilfe einer kleinen Abteilung berittener Gendarmen einge fangen und dingfest gemacht. Nur ihr Führer, Barthel Weber, entkam. Gepeinigt von der Furcht einer noch möglichen Ent deckung, gemartert von der unauslöschlichen Sehnsucht nach seinen Lieben, gefoltert von den Vorwürfen seines nie

war und daß es mrr noch einen Ausweg für ihn gab: sich dem Gerichte zu stellen und seine Schuld zu sühnen. Da rief der Glocken eherner Mund zum Beginn der Christmette. Wie im Traum, aber schnell, schlich er aus Umwegen der Kirche zu. Was weiter geschah, haben wir be reits erzählt. Wie lange er so an der Kreuzeshöhe saß und kämpfte, er wußte es nicht. Als endlich die Sonne aufging und ihr Helles funkelndes Gold im Sckmee glitzerte, hatte Barthel Weber ausgekämpft. - Als die Weihnachtsmorgenglocken erklangen

, stieg er von der Kreuzeshöhe herab. Aber wenn er fürchtete, er kannt zu werden, so war diese Besorgnis unbegründet, denn vier Monate nach seiner Flucht war aus dem Bodensee die unkenntliche Leiche eines Mannes gezogen worden, die die Leute seines Ortes als die ihres vormaligen Mitbewohners Barthel Weber erkannt und im hintersten Winkel des Gottesackers verscharrt hatten. Hinter der schneebedeckten Gartenhecke versteckt, wartete er, bis er sein Weib mit Grete von der Kirche zurückkommen

12
Giornali e riviste
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1916/16_12_1916/ZDB-3074699-1_1916_12_16_5_object_8492332.png
Pagina 5 di 8
Data: 16.12.1916
Descrizione fisica: 8
. Es sind dies 14jährige Burschen. Diese können's weit bringen. Rettungsabteilung der freiwilligen Feuerwehr Schwaz. An Stelle eines Kranzes auf das Grab des Bürstenfabrikanten Herrn Weber, dem Vater des Musikdirektors Herrn Josef Weber übergab der Liederkranz Schtvaz der Rettungsabteilung der freiw. Feuerwehr 10 Kronen, wofür hiemit der herzlichste Dank ausgesprochen wird. Ein schönes Geschenk hat der Nikolaus einem braven Familienvater gebracht. Giovanni Negri, ein Flüchtling aus Südtirol (Vigne bei Ares

), der in S ch w a z ein schützendes Asyl vor den Greueln des Krieges fand, erhielt dieser Tage ein kaiserliches Geschenk von 500 Kronen sowie eine silberne Uhr als Zeichen der Allerhöchsten Anerkennung für die treuen Dienste, die diese Familie dem Herrscherhaus und dem Vater lande leistete und noch leistet. Der Genannte ist nämlich Vater von acht Söhnen, die mit ihren Le'bern unsere heimatlichen Grenzen schützen. Begräbnisse. Am 12. ds. fand unter großer Beteiligung die Beerdigung des Bürstenfabri kanten Franz Karl Weber statt

. Der Verbli chene ivar eine weitum bekannte Persönlichkeit. In seinen jungen Jahren machte er zu Fuß eine Wallfahrt von seiner Heimat Germersheim in Bayern nach Rom. Auf seiner Rückreise kam er nur mehr nach Bozen, ließ sich dort nieder und war lange Zeit Senior des katholischen Gesellen vereines. Später überfiedelte er nach Schwaz. In feinem Geschäfte war Weber ein tüchtiger Meister, dessen Erzeugnisse weit über die Gren zen der Heimat hinaus Beachtung fanden. Sein Name

ist auch mit einer sehr praktischen Erfin dung eines seiner Spezialerzeugnisse weitum be kannt geworden. — Am 13. ds. wurde auf dem städtischen Friedhöfe der k. u. k. Untersäger des I. Landesfckützen-Regimentes, Andreas Lose -- rer aus Kösien beerdigt. Der Verstorbene stand im 27. Lebensjahre. An Stelle eines Kranzes auf das Grab des Bürstenfabrikanten Herrn Weber, dem Vater des Musikdirektors Herrn Josef Weber, übergab der Liederkranz Schwaz der Rettungsabteilung dev freiw. Feuerwehr Schwaz 10 Kronen. Spende. Anstatt Blumen

auf die Bahre ihres Vaters Franz Weber sandte uns Frau Oberst Begna, geb Weber, aus Warasdin 60 Kronen für den St. Vinzenzverein. Ein herzliches Ver gelts Gott! Sterbefall. In der Nacht vom 12. auf den 13. ds. M. verschied die Kaufmannsgattin Maria K i r ch m a i r geb. Kreutner. Sie stand erst im 32. Lebensjahre und hinterläßt einen trauernde.?, Gatten und zwei minderjährige Kinder. Söll. Am 10. Februar d. I. ist hier eine Karte von Augustin Pirchmoser, Tischlerbauer, zurzeit in rus sischer

13
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1912/22_12_1912/ARBEI_1912_12_22_10_object_7967869.png
Pagina 10 di 20
Data: 22.12.1912
Descrizione fisica: 20
geschlagen und war verschwunden auf Nimmerwiederkehr. , Jahre gingen dahin, aber Barthel Weber blreb ver schollen. Er war iiach Tirol und dann nach der Schweiz npflnben in ein stilles, weltentferntes Tal, wo ihn me mand kannte. Der einst so brave, rechtliche Mann hatte sich einer Bande Wildschützen angeschlossen, an deren Spitze er sein Unwesen weiter trieb. Länger als zehn Jahre hatte Barthel Weber m fernem fremdem Lande ein wildes, verwegenes Leben geführt, als ein Umstand eintrat

, der ihn wieder in die Heimat führte. Die unter feiner Leitung stehende Bande wurde nach langem Fahnden der Forstbeamten entdeckt und mit Hilfe eine^kleLn Abteilung berittener Gendarmen -mg-, fangen und dingfest gemacht. Nur ihr Führer, Barthet Weber, entkam. .. Gepeinigt von der Furcht einer noch mogttchen Ent deckuna gemartert von der unauslöschlichen Sehnsucht nach iestien Lieben gefoltert von den Vorwürfen seines me schlafenden Gewissens, (<» « . Sckluckten und Gründe des Gebirge», am Tage stck beraend die Menschen

-um Beginn der Cbriftmette. Wie im Traum, aber schnell, schlich er aus Umwegen der Kirche zu. Was weiter geschah, haben wir be- tafle er so an der Kreuzeshohe , ab und kämpft-, er wustte es nicht. Als endlich die Sonne aufging und ihr Helles funkelndes Gold im Schnee glitzerte, hatte Barthel Weber ausgekämpft. Als die Weihnachtsmorgenglocken erklangen, stieg er h her Kreuzesböbe herab. Aber wenn er fürchtete, er kannt zu werden, so war diese Besorgnis ""begründet, denn vwr Monate nach seiner Flucht

war aus dem Bodensee d e unkenntliche Leiche eines Mannes gezogen worden, die die Leute seines Ortes als die ihres vormaligen Mitbewohners Barthel^ Weber erkannt und im hintersten Wmkel des Gottesackers verscharrt hatten. . Hinter der schneebedeckten Gartenhecke versteckt wartete er bis er sein Weib mit Grete von der Kirche zuruckkommen imd in das Gaus treten sah. Aber erst nach einer Weile hatte er den Mut, ihnen zu folgen und sich der Haustur zu nähern. Leise drückte er auf die Klinke und öffnete

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/26_10_1918/TIRVO_1918_10_26_4_object_7616303.png
Pagina 4 di 4
Data: 26.10.1918
Descrizione fisica: 4
trauenspersonen sind zu bestimmtem Erscheinen eingeladen. Tagesordnung äußerst wichtig! * Ein Delegiertentag der Tiroler Lehrerschaft findet am 4. November in Innsbruck statt, die Einladungen hiezu gehen hinaus. Genosse Heinrich Weber tot. Diese erschütternde Nach richt verbreitete sich vorgestern mit Blitzesschnelle unter allen Genossen Eisenbahnern. Am Samstag noch im Dienste, hat dem noch sehr rüstigen Mann am Dienstag, den 21. Oktober morgens rin Schlaganfall ein über raschend schnelles Ende bereitet

. Mit Genossen Heinrich Weber ist wieder eine jener markigen Gestalten aus dem Leben gegangen, an die man sich immer gerne er innert. Markig in seiner Natur, markig in seinem Den ken und Handeln. Aus armer Eisenbahnwächters-Familie aus Hall i. T. entstammend» mußte Gen. Weber frühzeitig, nach freudloser Jugend, in die harte Fron des Kapitals. Schon als fünfzehnjähriger Knabe mußte er sich sein Brot verdienen bei härtester, schwerer Arbeit als Oberbauarbei- ter. Mit Ausnahme seiner Mikitärzeit stand er somit

und mit Sach kenntnis für die Interessen der Arbeiter eingetreten. Da für danken wir ihm ganz besonders. Dem Ausschuß der Ortsgruppe I gehörte er seit der Gründung bis zum Tode an. Auch da wird sein Rat schwer vermißt werden. Für die Partei und Gewerkschaft war ihm kein Opfer zu groß. Unermüdlich war er in der Agitation. Daß heute die Ober bauarbeiter die bestorganisierte Gruppe unter den Eisen bahnern Innsbrucks sind, ist mit ein Verdienst des rühri gen Gen. Weber. Nun ist er tot und weilt nicht mehr

unter uns. Sein Geist aber wird fortleben in der Eisenbahner- schast. Jetzt, wo so gewaltiges Geschehen, so gewaltige po litische Veränderungen vor sich gehen, trifft es den Freun des Verstorbenen doppelt hart, daß dem Toten nicht be- schieden war, die Situation, die er auf Grund seiner so zialistischen Ueberzeugung kommen sah, auch voll mitzü- erleben. So wix Gen. Weber seine Pflicht als Genosse stets erfüllte, so treu und liebenswürdig war er in gesellschaft licher Hinsicht. Der Eisenbahner-Almklub, jene alte Ver

einigung gleichgesinnter Eisenbahner, die als Natur freunde schon frühzeitig für den Aufenthalt in gesunder, freier Waldesluft in vorzüglicher Weise vorsorgten, ver lieren in Gen. Weber ihren langjährigen, tüchtigen Ob mann. Unter seiner Leitung ist auf der Hungerburg nächst des Weges aus das Hafele^r ein schönes Heim dieses ge selligen Vereines entstanden und als Gaststätte für Freunde und Erholungsbedürftige ausgestattet worden. Desglei chen verliert die erst gegründete, äußerst rührige Inns brucker

15
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1912/01_12_1912/TIWAS_1912_12_01_8_object_7948316.png
Pagina 8 di 28
Data: 01.12.1912
Descrizione fisica: 28
Seite 8 „Tiroler Wastl". Nr. 663 Stadt-Theater Zu Ehren Gerhart Hauptmanns, dessen fünfzig ster Geburtstag an allen deutschen Schauspielhäu sern gefeiert wurde, ist hier sein erstes durchschla gendes Werk „Die Weber" aufgeführt worden. Direktor Thurner ließ der Vorstellung eine kleine Ansprache vorangehen, wobei er lobenswerter Weise auch wieder dem Dichter selbst das Wort gab, in dem er ein Lob auf die Duldsamkeit verlas, das Hauptmann einer Zeitung ins Merkbuch schrieb. Der Dichter erblickt

hin. An diesem leidenden Widerstand, der die Anwendung jeglicher Gewalt verachtet und auch an fremder keinen Anteil nimmt, müßte jede Gewalt notwendig zerschellen. Schaut man Hauptmanns Weber von diesem Gesichtspunkte an, und betrach- tet man, wie das den Webern zugefügte Bebel durch Anwendung von Gegengewalt ins Ungeheuer^ liche, Erschreckende wächst, dann begreift man, wie die seit ihrer Erstarkung gewalttätig gewordene So zialdemokratie diesem Werke Hauptmanns, das sie anfänglich so begeistert aufnahm

, nun den Rücken wendet. So war es auch hier; das Stehparterre und die Gallerte, die nur einen Bruchteil der orga nisierten Sozialdemokraten fassen können, wiesen starke Lücken auf, und die da waren, waren größten teils junge Studenten und anderes Volk, das den Dichter der Weber verehrt, aber die Sozialdemokra ten, zumal die führenden Häupter, waren zu Hause geblieben, oder aber in die Schänken gegangen, in denen seine Zwietracht gesät wird, die in den Webern so furchtbar aufgeht und laut und eindringlich

jedes Dienstes der Gewalt untätigen Widerstand entgegen zu setzen, ist Hauptmann, ob nun mit oder ohne Absicht sei wiederum dahingestellt, vorüberge gangen. Es ist ihm nur die gegenständliche Schilde rung des Weber-Elends der 40er Jahre, jener Zeit, wo die Handweberei durch die maschinelle erdrückt und verdrängt wurde, zutun gewesen, und diese seine Absicht hat er so scharfäugig verfolgt, daß er das sten Reichstage als mächtige Partei auftauchten und von da an mit den Ultramontanen zusammen jene gefährliche

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/20_11_1912/TIRVO_1912_11_20_5_object_7603502.png
Pagina 5 di 8
Data: 20.11.1912
Descrizione fisica: 8
, daß dieses absichtlich in das Rohr gestopft wurde, um einen Sabotageakt zu begehen. Theater. „Die Weber". Zur morgigen Aufführung im Stadttheater in Innsbruck. Im heurigen Jahre, und zwar am 15. November, feierte Gerhart Hauptmann, einer der größten und erfolgreichsten dramatischen Dichter Deutschlands, seinen 60. Geburtstag. Eine Huldigungsbewegung für den Dichter geht durch die ganze literarische Welt und alle namhaften deutschen Bühnen brin gen und brachten Werke von Gerhart Hauptmann zur Aufführung. Direktor

Thurner hat sich sogar in anerkennenswerter Weife dazu entschlosfen, in das heurige Spieljahr einen Hauptmann-Zyklus einzulegen, und eröffnete die Saison gleich mit der Komödie „College Crampton". Als zweite Auffüh rung, die gewissermaßen als Geburtstagsfeier des Dichters gelten soll, ist für morgen Donnerstag das soziale Drama „Die Weber" in Aussicht ge nommen. Dieses Drama, das in seiner ersten Fassung in schlesischer Mundart („De Waber") erschien und kolossales Aufsehen erregte, schildert

mit der bei Gerhart Hauptmann gewohnten Naturtreue das Elend der armen schlesischen Weber. Es bildet eine ergreifende Anklage gegen das Ausbeutertum und wirkt speziell auf ein Arbeiterpublikum geradezu er schütternd. Gerhart Hauptmann hat den Stoff zu dieser Elendstragödie aus Erzählungen seines Vaters vom Großvater, der in jungen Jahren ein armer Weber war, geschöpft. Aber auch aus eigener Wahnehmung, obwohl nicht in ihren Kreisen lebend, kannte er das Elend des Webervolkes seiner schlesischen Heimat

sind ihnen eigen." Man sieht, der Dichter hat das Volk, das er schil dert, genau beobachtet. Aber auch aus dem herz losen, ausbeuterischen Unternehmer Dreißiger, einem fettleibigen Asthmatiker, macht Hauptmann eine typische Figur. Er läßt ihn vom renitenten Weber Bäcker apostrophieren: „A so a richtiger Fabrikante, der wird mit zwee-dreihundert Webern fertich, eh man sich umsieht. Da läßt a ooch noch ni a paar morsche Knochen übrig. A so eener, der hat vier Mag'n wie 'ne Kuh und a Gebiß wie a Wolf." „Die Weber

" sind eines der besten Werke, die uns Gerhart Hauptmanns Wirklichkeitskunst beschert hat. Es ist ein Aufschrei eines gewaltigen sozialen Mitgefühls, es illustriert erschütternd den Kampf der Armen „um a Dach über a KoPP un a Hemde uf a Leib". „Die Weber" sind das dramatische Sturmlied jener gewaltigen Welle der sozialen Be wegung, die in den vierziger Jahren in Deutschland einsetzte und die ganze zivilisierte Welt erfaßte. Vielleicht befriedigt der Ausgang des Dramas die Zuhörer aus Proletarierkreisen nicht ganz

17
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/04_01_1917/NEUEZ_1917_01_04_3_object_8144341.png
Pagina 3 di 4
Data: 04.01.1917
Descrizione fisica: 4
, die auch in allen Gemeinden des Bezirkes und in allen Milch- und Burter- verschleißstellen .in den Höchstpreistarisen bekanntgegeben werden muß, unbedingt eingtzhalten werden. (Ein Hundertjähriger.) In St. Maxtin, Pas seier vollendet morgen, 4.' Jänner, Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein hundertstes Lebensjahr. 'Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gestorben 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter ans Sankt Leonhard. Bon seinen sechs Geschwistern: Maria, Magdalena, Maria, Johann

, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur zwei ein Älter von über 2 Fahren. Peters Leben ver lief ziemlich eintönig. Er erlernte unter der kundigen Leitung seines Vaters das schwierige und anstrengende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers. Am 18 August 1851 vermählte er sich mit Gertrud' Platter aus' Moos'.' Dieser Ehe entsproßten zwei Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber ivurden also eine rich tige Weber-Familie: Der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter selbst Weber

, seine'beiden'Söhne auch^ Weber. 'Bis in 'seine 80er Jahre webte er zu Hanse und auf Stören. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele".' Dieser pflegte den alten Peter wie ein eigenes Kind, sodaß er recht zufrieden lebt. Von sich selber sagt der Peter: „Hearm tue i wo'llt'n Menig und ist a oft bösser bei dö lötz'n Zeit'n. Zum sech'n (sehen

) hon i bis in die 80er Johr nie kuan Aug'nglos gebraucht und hon olm gearn g'lesn, ob'r iatz möchten'im Burggräfler schun olle Buachstämme (alle Buchstaben) also groaß sein, als wie die obersten a der ernstn Seite. Die Eisenbuhn hon i lei zwoamol g'sechn, boll i af Trens wollfohrt'n gongen bin." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge

18
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/17_11_1913/TIRVO_1913_11_17_2_object_7606085.png
Pagina 2 di 8
Data: 17.11.1913
Descrizione fisica: 8
wieder erneuerten, solange die Wagen mit den Kriegshelden durch die dichte Menschenmasse hindurchfuhren. Zu den ent setzenerregenden Vorgängen, respektive deren Vor geschichte, wird uns mitgeteilt: Im Laufe des Nachmittags soll in der Schloß kaserne eine Ehrenratssitzung stattgefunden haben. Bei dieser Besprechung sollen unter anderen auch die Offiziere Baron Weber und v. Adamowitsch aus Enns teilgenommen haben. Unmittelbar nach der Sitzung begaben sich die beiden genannten Offiziere in unsere Redaktion

. Für dieses Betragen gibt es keinen Ausdruck, der stark genug wäre, es gebüh rend zu bezeichnen. Dazu kommt noch, daß weder Baron Weber noch sein Freund einem verständi gen Zureden Gehör schenkte. Genosse Dametz und Genosse Köglmeier bemühten sich genug, die Raus brüder durch Worte zur Vernunft zu bringen; das war vergeblich. * - Genosse Köglmeier, der Sekretär des Metallarbei terverbandes, stellt uns folgende Darstellung seiner Wahrnehmungen zur Verfügung: . Ich war in meiner Kanzlei mit Arbeiten beschäf tigt

, als plötzlich ein Geschrei vom Gang aus ertönte und ich den Eindruck hatte, daß ein Unglück ge schehen sei. Ich lief sofort hinaus und fragte: „Was gibt's?" Einige Leute bemerkten, in der Redaktion seien Offiziere, welche auf die Redakteure losgeschla gen haben und selbe verletzten. Ich betrat sofort die Redaktion, wo zwei Offiziere erregt standen, von denen der Oberleutnant Weber mit gezogenem Sa chet kampfbereit dastand, der Leutnant stand ruhig; -dann fragte ich ebenso, was los sei. Er bemerkte

mir gegenüber, wegen eines Zeitungsartikels. Der Ober leutnant mit gezogenem Säbel schrie: „So eine Ge meinheit, so eine Schweinerei." Ich erwiderte: „Aber schaun Sie, meine Herren, wenn Ihnen Un recht geschehen ist, so werden Sie schon rehabilitiert werden, das läßt sich doch ruhig abmachen, das macht man doch nicht im 20. Jahrhundert. Es ist doch kein Anlaß da, vom Säbel Gebrauch zu machen; ich bitte Sie im Interesse aller, den Säbel zu versor gen." . Oberleutnant Weber bemerkte: „Verschaffen Sie mir Ruhe

." „Das geschieht ja so," sagte ich, „es wird sich ja alles beruhigen." Auf das hin stellte sich Weber provokatorisch hin und fing wie ein Gas senjunge an zu pfeifen. Während dieser Aussprache ist schon das ganze Personal bei der Tür gestanden. Auf das Pfeifen hi» machten die Leute die Bemerkung: „Schöne Bil dung!" Auf das hin schrie Oberleutnant Weber: „Maul halten!" im echten Kommißton. Neben m'r stand ein junger Setzer, welcher bemerkte: „In un serem Zimmer wird man wohl noch reden können." Nun hieb

19
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1913/28_06_1913/ZDB-3062711-4_1913_06_28_18_object_8229230.png
Pagina 18 di 20
Data: 28.06.1913
Descrizione fisica: 20
und Industrie in hoher Blüte. Die Baumwollspinnereien und Webereien genießen einen Welt ruf, und die Erzeugnisse der Augsburger Weberei sind noch heute so berühmt, wie sie es einst im Mittelalter gewesen. Damals, als Augsburg die erste Handelsstadt Süddeutschlands war, spiel ten die Zünfte eine große Rolle. Die Bäcker, Weber und Metzger hatten ihre Zunfthäuser, und besonders die Weber errichteten im Jahre 1368 ein Zunftregiment, durch welches die früheren I Patrizier nicht mehr den Hauptanteil

an der Verwaltung der Stadt hatten. Im Jahre 1548 schasste Karl V. das Zunft regiment ab und stellte die aristokra tische Regierungs form wieder her. Gleichzeitig ge langte das Weber haus, das aus dem Anfang des 16. Jahr hunderts stammt, in den Besitz der Stadt und blieb bis in die Mitte des vorigen Jahrhun derts der Sitz des Webcrgewerbcs. Das alte Ge bäude mit seiner reichen geschicht lichen Vergangen heit soll nun einem Neubau weichen. Es wäre bedauerlich, wenn dadurch die Stadt wieder um eines ihrer inter

essantesten Gebäude beraubt würde, und zahlreiche und ge wichtige Stimmen wurden laut, die gegen das geplante Niederlegen des ehe maligen Weber zunfthauses Ein spruch erheben. In einem offenen Briefe protestieren auch die Münchener Künstler dagegen, und unter den Unterschriften findet man unter anderen die Namen Franz von Defregger, Franz von Stuck und Toni Stadler. -* — ■«v > Das neue Richard Wagner-Denkmal in München. Das neue Richard Wagner-Denkmal in ITlünchen. (Mit Abbildung.) Feier des 100

20
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/27_06_1913/TIPOS_1913_06_27_18_object_8206859.png
Pagina 18 di 20
Data: 27.06.1913
Descrizione fisica: 20
Hauptstadt des bayerischen Regierungs bezirkes Schwaben, stehen Handel und Industrie in hoher Blüte. Die Baumwollspinnereien und Webereien genießen einen Welt ruf, und die Erzeugnisse der Augsburger Weberei sind noch heute so berühmt, wie sie es einst im Mittelalter gewesen. Damals, als Augsburg die erste Handelsstadt Süddeutschlands war, spiel ten die Zünfte eine große Rolle. Die Bäcker, Weber und Metzger hatten ihre Zunfthäuser, und besonders die Weber errichteten im Jahre 1368 ein Zunftregiment

, durch welches die früheren Patrizier nicht mehr den Hauptanteil an der Verwaltung der Stadt hatten. Im Jahre 1548 schaffte Karl V. das Zunft regiment ab und stellte die aristokra tische Regierungs form wieder her. Gleichzeitig ge langte das Weber haus, das aus dem Anfang des 16. Jahr hunderts stammt, in den Besitz der Stadt und blieb bis in die Mitte des vorigen Jahrhun derts der Sitz des Webcrgewerbes. Das alte Ge bäude mit seiner reichen geschicht lichen Vergangen heit soll nun einem Neubau weichen. Es wäre

bedauerlich, wenn dadurch die Stadt wieder um eines ihrer inter essantesten Gebäude beraubt würde, und zahlreiche und ge wichtige Stimmen wurden laut, die gegen das geplante Niederlegen des ehe maligen Weber zunfthauses Ein spruch erheben. In einem offenen Briefe protestieren auch die Münchener Künstler dagegen, und unter den Unterschriften findet man unter anderen die Namen Franz von Defregger, Franz von Stuck und Toni Stadler. <->—<> Das neue Richard Wagner-Denkmal in München. (Mit Abbildung.) «Hur

21