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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.07.1907
Descrizione fisica: 12
in der Seelsorge gearbeitet, kam er 1826 als Professor an das Gymnasium in Meran, wo er 22 Jahre lang, die letzten 16 Jahre in den Humanitätsklassen, lehrte. Webers literarische Tätigkeit machte mittlerweile seinen Namen in unserm Vaterlande und auch außerhalb der Grenzen desselben rühmlich bekannt. Da brach auch der Rcvolntionssturm des. Jahres 1848 über Europa herein; Beda Weber war der Abgeordnete des Meraner Bezirkes zur Frankfurter Nationalversammlung; im Kampfe des Guten gegen Parteileidenschaft

er ini Juni 1849 -au; die zahlreichen katholischen Einrichtungen, die Frankfurt ihm verdankt, be sonders aber die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes, bilden ein unvergängliches Denk mal für seine Wirksamkeit. Als Schriftsteller ist Beda Weber in weiteren Kreisen zunächst durch seine „Lieder aus Tirol' bekannt geworden. Wie stolz und kräftig, wie edel und erhaben beginnt nicht das Lied auf das Stammschloß Tirol: „Hoch ragt das alte Schloß Tirol, Du kennst, o Kaiser, kennst es wohl: Es steht

von Brandhosen weihet diese Schrift im Namen der Stadd Meran der Verfasser Beda Weber, Pro fessor' und den Abschnitten: 1. Aeltere Zu stände in der Gegend von Meran; 2. Meran, wie es jetzt ist; 3. Noch blühende Adelsgeschlech ter.in u:ü> um Meran; 4. Umgebung von Me ran; 5. Allgemeines über die Landgerichte Me ran und Lana; 6. Ordentliche-Reihenfolge der Stadtrichter in Meran seit 1495 ; 7. Das Volk im allgemeinen; 8. Grund und Boden; 9. Klima, Wasser, Obst, Trauben-, Milch-, und Molkenkur; il). Literatur

. Aus dieser langen Liste von Arbeiten sehen wir, das; Beda Weber seine Zeit ordentlich ausnützte und seine Talente nicht ver grub; er war ein Mann von Hellem Verstand und klarem Urteil, gereift durch ein wahrhaft universelles Wissen, ein Praktiker, der im ersten Angriff die Dinge richtiger auffaßte, als der lang überlegende Grübler, und doch verleugnet sich in ihm nie der hochgestimmte Dichter, vom milden Lichte der Romantik umflossen, Her edle Gemütsmensch, der hingebende. Menschenfreund und hochbegabte

, den Oberleutnanten Gamber, Morvey nnd Leutnant Konasch, fer ner Oberpostverwalter Liensberger, Hauptsteuer einnehmer Egger mit Osfizial Winkler,-Lehrer Kalß, Bildhauer Josef Moser, Vertreter der Presse :c. waren erschienen, um der Enthüllung des den Gelehrten Beda Weber ehrenden Denk- males beizuwohnen. Obmann des Meraner Mnseums Dr. Frz. Jnnerhofer hielt die Festrede: „Hochverehrte Herren ! Am 28. Februar l858 schloß in der Krönungsstadt Frankfurt a. M. Professor Beda Weber für immer seine Augen. Die Kunde

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 24.08.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 193 der „Bozner Zeitung' vom 24. August 1900. (Nachdruck verboten.) Minister und Mauer. Roman «on L. Haidheim. t43. Fortsetzung.) Als er sich lief erschüttert dann zum Gehen wandte, erkannte er dicht neben sich seinen einstigen Nebenbuhler, von Weber, der eben einem einlausenden Zuge entstiegen war. Hatte dieser den Abschied von Ulla gesehen? Und wenn auch! — sie ist mein und keine Macht der Welt entreibt sie mir! dachte er erglühend. Weber schien aber das Einst völlig vergessen

den Bahnsteig entlang und dem Ausgang zu. „Ich bin gern bereit, Herr von Weber; aber als ehrlicher Mann muh ich zuvor unsere gegenseitige Stel lung präcisiren', sagte er zögernd, erfüllt von einer eifersüchtigen Regung. „Wieso? Gegenseitige Stellung?' fragte Weber in alter Schärfe. Und nach einem festen Blick in Olswitz' ihm begegnende Augen fuhr er fort: „Sie lieben Ulla! Ich weih es, wußte alles bereits, als ich abreiste.' „Dann ist's gut! Wollen wir nicht in meine Wohnung treten? Sie ist ganz nah, Herr

von Weber.' „Lieber ginge ich — ich habe die ganze Nacht gesessen.' Sie schritten ohne fernere Worte dem nächsten Thore zu. weit aus der Stadt hinaus. Dann tranken sie in einer Garten wirthschaft Kaffee und gingen zurück; unterdeß erzählte Olswitz Weber alles, was Heddins Lage zu einer sehr ernsten machte. Auch daß sein Vater es war. welcher zuerst und durch einen Zufall entdeckt hatte, daß Winterthur die Sorenfelder Aktien auf kamen ließ, die ein Jeder damals für ein Spollgclü haben konnte und die zwei

und wollte doch nicht verhehlen, daß sie es war, um die ihm am meisten bangte. Noch hatte Olswitz nichts von den intimen Vorgängen in der Familie gesagt; jetzt hielt er damit nicht mehr zurück. Weber durfte nicht die leiseste Hoffnung mehr hegen. So fuhr er denn fort, bekannte Weber alles und sah an der Veränderung in dessen Zügen, daß der Aermste trotz allem noch gehofft hatte. Welche Nachrichten! Ulla ihm verloren, — völlig und für immer! „Ich bin in Ihren Augen wohl ein rechter Narr. Olswitz?' sagte er bitter. „Aber sehen

, falsche richtig gestellt werden. Heddin und seine Gattin konnten nicht ganz unwissend bleiben, daß Olswitz sich viele Mühe in ihrer Sache gab. Aber sie wandten sich bitter ab und schlössen die Augen, um es nur nicht sehen zu müssen. Besuche kamen selten zu ihnen und wurden niemals empfangen. Immer näher rückte der verhängnisvolle Tag. Der Finanzrath von Weber halte seine Geschäfte wieder übernommen und der wirk liche Geheimrath von Melsung an Heddins Stelle den Posten des Staatsministers

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 31.01.1923
Descrizione fisica: 8
, da die militäri sche Lage unhaltbar geworden ist, Italien einen Waffenstillstand anzutragen.' Die Mitglieder der Waffenstillstandskommission waren: General Vik tor Weber, der einst mit dem König von Montene gro wegen des Waffenstillstandes verhandelt hatte, Oberst Karl Schneller, in den ersten Kriegsjahren der Chef der italienischen Abteilung im Generalstab, Oberstleutnant Viktor Freiherr v. Seiler, vor Kriegsausbruch Militärattache? in Rom,einGeneral- stabshanptmann Kamills Nuggiera und endlich

ein ungarischer Oberst v. Nyeklieghi, der sich im Augen blick mehr um die Vorgänge in der ungarischen Hauptstadt, als um das Schicksal der Armee be kümmerte. Außerdem als Marinesachverständige der Fregattenkapitän Prinz Liechtenstein, ehemaliger Marineattachee in Italien, und Korvettenkapitän Zwierkowski, ein Pole. General Weber verstand nicht Italienisch. Von Fahnenträger und Trom peter begleitet, überschritt der Generalstabshaupt mann Nuggiera am 29. Oktober um 5 Uhr morgens die österreichisch-italienischen

zu schließen wäre.' Eine schriftliche Wiederholung des Verlangens wurde am nächsten Morgen durch Fernsprecher be antwortet, auch sie lautete, daß das Ersuchen durch ^ den G. d. I. Weber selbst erfolgen müsse, und fer ner, daß die Antwort durch den beglaubigten Vertre ter des Oberkommandos des österreichisch-ungari schen Heeres authentifiziert werde. Hauptmann Nuggiera kehrte zu den Mitgliedern der Kommission zurück. Die Kommission hatte indessen ihre Zeit mit der Konzipierung der Reden verbracht

, die sie vor dem Gegner halten wollte, immer dabei von den unruhigen Anfragen des Armeeoberkommandos Nach der Antwort des Hauptmanns gestört. Als man nichts Neues hörte, befahl am Vormittag des 30. Oktober der Kaiser, daß die gesamte Kommission die Linien zu überschreiten habe. Um 1 Uhr war der Hauptmann zurück. Nunmehr entschloß sich General Weber, selbst als Parlamentär zu den Ita lienern zu gehen, als Fahnenträger, die sich abwech selnd ablösten, standen ihm Oberst Schneller und Oberstleutnant Seiler zur Seite

an. Sie zählte sieben Köpfe, soviel wie die Abordnung des Generals Weber. Sie über reichte den Österreichern die Waffenstillstandsbedin gungen, und der Generalleutnant Pietro Padoglio, Eroberer von Görz, fügte hinzu, daß die Bedingun gen anzunehmen oder abzulehnen seien. Ver handlungen seien ausgeschlossen. Die Mitglieder der Kommission lasen das Schrift stück und hielten die Annähme der Bedingungen für unmöglich. Generaloberst Schneller wurde nach Trient geschickt, um mit dem Armeeoberkommando zu sprechen

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.02.1899
Descrizione fisica: 6
mit ihr zu unternehmen. Diese Wasserpartie würde ganz unverfänglich erscheinen und niemandem auffallen, auch sei ihr Ruf in keiner Meise gefährdet. Er sandte einen Dienstmann mit diesem Ltriefe zu Magda und bemerkte noch auf dem Kouvert, daß er auf demselben Wege und durch denselben Boten um Antwort bitte. Es war ihm bekannt, daß bei schönem Wetter feine Tante Weichert der in der Genesung begriffenen Frau Weber nach Tifchstetsejnen Wagen sandte,' damit ffe eilie Münde in frischer Mft spazieren fahren könne

, der gerade diesen Satz ab sichtlich so layt gesagt, als er, am Krankenbett der Frau Weber saß: .Sie .sind hoffentlich eine vernünftige alte Frau und werden einsehen, daß so verschiedenartige Elemente, wie der Sohn hochachtbarer Bürgersleute und ein junges Mädchen, welchem man die Zigeuner- Abstammung auf hundert Schritte ansieht, nicht zusammenpassen l' Bei dieser Erinnerung erfüllte der bittere Schmerz verletzten Stolzes ihre Brust und in trotziger Aufwallung nahm sie Briefbogen und Feder zur Hand

so geputzt zu finden, wie Fra» Weber eS nannte. „Aber Magda! Am Alltag willst Du Dein bestes Kleid anziehen ? Bedenke doch, daß wir nächstens das Pfingstfeft haben« und daß Du für die Feiertage dann dieselbe Toi» lette machen mutzt I Für die dramatische»» Stunde» ist das doch ein übertriebener Putz und die Schauspielerin verlangt das gewiß nicht. Deine Lehrerin weiß ja, daß Du. eil« armes Mädchen bist, sonst könntest Du ja die Stunden bezahlen.' Frau Weber machte sich hier in beste« Absicht einer kleinen

Unwahrheit schuldig. Seit ihrer Unterredung mit ihrem Verwandten hatte sich das Blatt für die arme Wittwe bedeutend gewandt. Von Armut und Ent behrungen war keine Rede mehr. FrauSyphr Weichert gewährte ihrer Schwägerin Amalie reichliche Mittel, um nicht nur ein auskömm liches sondern ein ganz behagliche» Leben führen zu können. Aber Magda durste hier» von nichts erfahren .- Fra» Weber wollte durchaus da« junge Mädchen an Einfachheit und Entsagung gewöhnen. Sie wollte Magda» Sang; zum Putz unterdrücken

, weil dieser Hang die Besorgnis der alten Frau erregte. Sie glaubte, daß Eitelkeit und Putzsucht leicht auf den Weg deS Verderbens führen. Uni» da Frau Weber fürchtete, daß das leichtsinnige Blut von Magdas Vater — über die Mutter wußte Frau Weber auch nicht viel Gutes zu berichten — sich auch auf Magda vererbt habe« so glaubte sie, das junge Mädchen gar nicht streng genug erziehen zu können. Wenigsten» dachte Frau Weber, daß? sie ungeheuer strenge Prinzipien Magda gegenüber verfolge. Im Grunde genommen ließ

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 25.07.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 168 der „Bozner Zeitung' vom 25. Juli 1900. (Nachdruck verboten.) Minister und Hauer. Roman von L. Haidheim. s13. Fortsetzung.) Aber dergleichen war auch früher schon vorgekommen, ohne ihre Ehe irgendwie zu be einflussen. Er dachte, allein geblieben, tief verstimmt über die Mittel nach, seiner ver wöhnten Frau die Nothwendigkeit einer spar samen Einrichtung begreiflich zu machen, da mit sein Gehalt langte. Aber sehr bald war er bei der anderen Sache: Warum kam Weber nicht? Helene

vorgebrachten Anordnungen zu bringen. End lich standen denn alle nach Wunsch. Jetzt ein letztes Probesingen! „Wo ist Weber? Ist er wieder nicht gekommen?' flüsterte dabei, statt ihren Part zu singen, eine der jungen Damen. „Natürlich glänzt er mal wieder durch Ab wesenheit. Wer das nicht versteht, ist mit einem Brett vorm Kopf geboren,' lautete die Antwort. „Nicht flüstern, meine Damen!' flehte der alte Opernheld. Die beiden jungen Schönheiten zuckten vornehm die Achseln, lie hen die Mundwinkel hängen

ganzen Chor!' lobte der einstige Heldentenor Ulla. Das ärgerte die Andern und sie fingen nun endlich an, sich mit einigem Ernst dieser letzten Probe hinzugeben. Forst assessor Olswitz war auf der Seite der Herren die beste Stütze des alten Sängers, der, mit Händen und Füßen zappelnd, den Chor weiter dirigierte. „Wo bleibt Weber denn aber heute wieder?' hieß es auch aus jener Seite. — Der neue Finanzrath ging in tiefen, auf geregten Gedanken in seiner Stube auf und ab, an deren Wänden eine ganze Reihe

wenig genug achtenden Majoratserben. Er hatte seiner Meinung nach wohl besseres zu thun. Im Grunde hätten sie ihm gar zürnend zugerufen: „Noch nie hat ein Reichsfreiherr von Weber eine Bürger liche geheirathet I' Ach, was ging ihn das an! Er hielt es nicht länger aus — dies Zagen und Zögern. Mit jedem Tage brannte sich diese Liebe tiefer in sein Herz und sein vorsichtiges Zaudern, wie sein unsicheres Za gen — er hatte für beides guten Grund ge habt; jetzt mußte ein Ende davon werden, jetzt sollt

an ihm vorüber — seine Gattin kalt sogar. Und Ulla? Vor vier Wochen hatte Weber die Ueberzeugung: Du bist ihrer Nei gung nicht nur nicht sicher, — Du hast sogar Ursache, daran ernst zu zweifeln. Schweben auf Hoffnungsflügeln und wieder ein jähes Verzagen wechselten unaufhörlich. Dennoch! Zu Ende mußte er kommen — so oder so — lächerlich wollte er nicht werden — hatte nicht Elise ihm vorgestern zugeflüstert: „Man weiß nicht, was man von Ihnen denken soll?' Wer? wer — „man?' Als Weber den Garten betrat

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 31.07.1900
Descrizione fisica: 6
- witz so treffend begründete nähere Berechtigung des Sorenselder Kreises .Weber lobte dieselbe als durchaus sachlich. „Ich kenue den Land rath, er ist ein feiner Kopf, aber rücksichtslos, sobald es irgend einen Kampf um's Recht gilt.' sagte er. Von dem Sohne erwähnten sie beide keine Silbe, obgleich jeder an den selben dachte. Weber brachte dann eine andere von ihm ausgefertigte Arbeit. Heddin war überrascht, diese schon zurück zu erhalten. „Sie sind ein überaus fleißiger Mensch, lieber Weber

jetzt — das sagte genug. — Weber wechselte die Farbe. „Ich würde Erzellenz sehr dank bar lein. —' „Sie haben zweifelsohne ein Recht auf Urlaub — sagten Sie nicht eines Tages einmal, Sie hätten zwei und ein halbes Jahr in keiner Sitzung gefehlt?' sagte Heddin mit äußerst ruhigem Tone. „Das war im vorigen Herbst, Exzellenz!' „So! So! Und nun brauchen Sie Erholung! Das ist selbst verständlich.' „Ich möchte nach Italien gehen, vielleicht nach Griechenland —' „Jetzt im Mai? Sie werden es zu heiß dort finden

? — Aber nein, seine Frau hatte ihm gerade in diesen Tagen wiederholt gesagt, die Tochter sei jetzt anscheinend ganz entschlossen, Webers Antrag anzunehmen. Daß Ulla nach so offener Be werbung verschmäht wurde — seine Ulla, sein Stolz — sein Liebling, machte Heddin völlig kopflos, sodaß er nicht im Traum ernstlich daran dachte, sie könnte es sein, die Weber verschmähte. Die beiden Herren hatten nur noch flüch tig einige geschäftliche Angelegenheiten zu ent ledigen, dann empfahl sich auch Weber, be gleitet

von den Wünschen seines Chefs für eine glückliche Reise. Durch die offene Thür sah Heddin im Vorzimmer schon eine Menge Leute warten. Aber — und wenn's der Herzog wäre! — er mußte einen Moment haben, sich zu sammeln, seinen Lieblingsplan zu begraben! Die Verwandtschaft mit den vornehmsten Familien des Landes — seit Jahren sein Traum, seine Sehnsucht. Und warum zog Weber sich zurück? Aus welchem Grunde? Er wußte es nicht — aber er war im tiefsten Innern doch überzeugt, daß nur sein bürgerlicher Name die Ursache

, aber er durfte sie ja nicht einmal die Hälfte seiner Sorge wissen lassen. „Weber war eben bei mir und bat um Urlaub; er will nach Italien!' sagte er an scheinend ganz gleichmüthig. Seine Frau blickte ihn starr an. sehr betroffen. Aber sie waren nicht umsonst ein glückliches, einträch tiges Paar trotz gelegentlicher kleiner Zwiste; sie verstanden sich in ernsten harten Fällen meist ohne Worte; so auch heute. Dann murmelte Frau Helene mit deutlicher Fassungs losigkeit; „Ich begreife nicht —I' „Wußte Ulla schon

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 11.07.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 156 der „Bozner Zeitung' vom 11. Juli 1900 (Nachdruck verboten.) Minister und Kauer. Roman von L. Haidheim. (6. Fortsetzung.) Ulla war glühend roth geworden, die El tern schien es aber nicht zu beachten. Den ganzen Tag und den folgenden sagte Heddin sich: „Ulla muß Weber heirathen. dann können sie mich nicht fallen lassen.' Gegen Olswitz machte er den freundlichen Wirth, aber dies doch in einer Manier, die dem jungen Manne, obwohl er wenig geneigt zu argwöhnischer Beobachtung

immer mit ihnen, aber wie wenn sie über das gewöhnliche Le ben hinwegglitten, so wenig merkten sie von der Gegenwart dieser Dritten. Das stellte sich die Kammerräthin, die befriedigt war, sie nicht allein gehen zu lassen, indeß nicht vor. Der Instinkt sagte Ulla wie Olswitz, daß die Eltern zu fürchten seien; sie nahmen, wie aus schweigende Verabredung, in ihrer Gegen wart ein kühleres Wesen an. „Ist Weber da gewesen?' fragte Heddin jeden Tag, wenn er aus dem Schlosse zurück kam, wo er neben

dem Zimmer des Herzogs arbeitete. Der Schloßbau verlangte ein täg liches Verkehren der Beiden. Als Weber aber in drei bis vier Tagen nicht erschienen war, überredete Heddin seine Frau: „Gieb eine kleine Tanzgesellschaft — ganz gemüthlich — nichts einem Balle gleiches. Weber muß Gelegenheit haben, Ulla näher zu treten. — Und was Olswitz betrifft — ich habe erfahren, — daß er sich bemüht hat, sich nach hier versetzen zu lassen. — Hoffent lich wirkt meine Gegenmine beim Oberjäger meister — so muß er fort

! Ich habe gedacht. Du könntest Sparrenberg ins Vertrauen ziehen. Deute ihm an, daß ich andere Pläne für Ulla habe — daß ich hoffe, Olswitz werde das Gastcecht nicht durch ein wenig erwünschtes Vorgehen verletzen.' „Aber — Mann, Ulla ist noch jung und Weber so wenig der Mann, ein Mädchen zur Liebe zu erwärmen.' „Helene l mußt Du durchaus Steine in meinen Weg werfen?' fuhr er ungeduldig auf. „Mein Himmel, Erich! aber man kann Ulla doch nicht zwingen.' — Er rannte unzufrieden hin und her — plötzlich stand

.' — Das begriff sie. Er sah sie an, sie unter warf sich seinem Willen. „Vor allem Ruhe, Helene — lächelnde Ruhe l Thu' nichts, was auch nur im gering sten den Schein erwecken kann, als wolltest Du, z. B. mit dem Balle oder mit besonderer Freundlichkeit, für Weber ein Entgegenkommen in Szene setzen.' Die Frau vermochte trotz aller Anstrengung nun doch nicht ihre Bestürzung verbergen. Wie ernst er das alles nahm? Daß ihres Mannes Lage keine gute war. hatte'sie in jener Nacht erkannt — aber wie viel Unruhe

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 04.06.1904
Descrizione fisica: 12
Schwurgericht verhandelt in de^ Montag, den 6. d. beginnenden, eine Woche wäh- renden zweiten Session folgende 1V Fälle: 1) MiWag, 6. d.. vorm. 9 Uhr: Gegen den ledigen Bauernfohn Lorenz Pritzinger aus Pfalzen wegen Verbrechens des Totschlags und der Übertretungen des Dicbstahls und der Mebstahlsteilnahme: gegen den ledigen Knecht Franz Ainort in Psalzen wegen Verbrechens der Mitschuld an: Totschlage. Die Anklage vertritt St.-A. Weber. 2) Dienstag, 7. d. von«. 9 Uhr: Gegem, die ledige Dienstmagd Fran- ziska

Hofer aus Vernuer wegen Verbrechens des Kindesmords. Die Anklage vertritt St.-S. Chri- stanell. Nachmittags 3 Uhr: Gegen den ledigen Taglöhner Augustin Ohrwalder mis Lay?n wegen« des Verbrechens der Notzucht und Schändung und Übertretung der öffentlichen Sicherheit. Die An> klage vertritt St.-A. Weber. Nachm. 5 Uhr: Gegen den ledigen Knecht Engelbert Wieser aus St. Pankraz in Ulten wegen des Verbrechens der Not zucht und Schänidung und Übertretung der öffent lichen Sittlichkeit. Die Anklage vertritt

St.-A. Weber. 5) Mittwoch, 8. d., vorm. S Uhr: Gegen Bcla Bilics, anjgebl. Geschäftsmann ans Rosenau in Ungarn, verehelicht, wegen des Verbrechens des Diebstahls. Die Anklage vertritt St.-S. Christa- uell. 6) Nachm. 3 Uhr: Gegen den Schlosserlehr lina .Anton, Saltuari aus Innsbruck, zuletzt in Kaliern, wegen,,des Perbr?che»s der^ Notzucht und SchäÄ>l»ng und.Übertretung der öffentlichen Sitt lichkeit Die Anklage . vertritt St.-A. Weber. 7) Donnerstag. ?, d., vorm. 9 Uhr: Gegen Ernst La»rde. alis-Loschwitz

-ir; Sachfem und Drucke'.el- bcsitzerÄ Mötth<? rd Ferrari aus Bozen wegeii Ver gehens »gegen die- Sicherheit der Ehrs, und der Überirctlyig der Ehrenbcleidigung (Privatanklage des Alsred Zechmeister in Meraw). Die Anklage vertritt St.»A. Weber. 3) Freitag. 10. d.. vorm. 9 Uhr: Gegen den Fuhrknechr Anton Tschöll in! Schlanders wegen Verbrechens der schweren körper lichen Beschädigung. Die Anklage vertritt St.-A. Weber. 9) Nachm. Uhr: Gegen Andrä Hei- mcher. verehelicht, suspendierter k. k. Gerichts

- offizial des Bozner Kreisgerichtes, wegen' Ber- brechens der Amtsveruntremmg und des Miß brauches der Amtsgewalt. Die Anklage vertritt St.-S. Christanell. 10) SamsLag, 11. d. vorinr. 9 Uhr: Gegen den ledigen Taglöhner Josef Fer rari aus Cavedine wegen Verbrechens des Tot schlags. Die Anklage vertritt St.-A. Weber. Zß Kindesmißhandlung. Über einen entsetzlichen Fall von Kindesmißhandlnng verhandelte Mittwoch ein Erkenntnissenat des Wiener Landssgerichtes. Der Schuhmachergehilfe Leopold Kratiger

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.03.1903
Descrizione fisica: 8
damit/ daß der Hausbesorger des Lehrlingsheims, Präses Mayerhofer, auf Wunsch des Allgewaltigen hinter der Pfarrkirche, welcher bei feinem Amtsantritte gesagt hattet er sei gesandt worden) Frieden zu stiften, entfernt wurde. An seine Stelle wurde 'Herr Felderer gesetzt, der Redakteur des „Tir. Vbl.'.. ' Das nächste Opfer sollte der Vereinsobmann/ Herr Bürstenbinder Weber werden. Zwei Mitglieder des Vereines übernahmen es, die „Gutgesinnten' zum Besuche der General versammlung zu bestimmen. In dieser Versammlung wurde

für „Aufklärung' gesorgt, indem ein» endlos langes „Sündenregister' des Herrn Weber vorge» bracht wurde. Dem ^Angeklagten' wurde erst in später Stunde das Wort erteilt und bald wieder entzogen, seine Freunde wurden mundtot gemacht, nur einem war es möglich zu sagen, daß dieses Vor gehen der schwärzeste Undank gegenüber einem Manne sei, der 36 Jahre treu der Partei gedient habe, zu mal alle vorgebrachten Anschuldigungen unwahr seien. Weber wurde trotzdem abgesetzt und seine Forderung auf Einsetzung

Weber empfehlen. ?. Weber, ein gebürti ger Tiroler, hat außer den noch heute geschätzten Werken „Das Land Tirol', „Bozen', „Meran', „Das Tal Passeier' auch geschrieben: „Blüten heiliger Liebe und Andacht' und die Geschichte der Nonne „Giovanna' Maria dalla Eroce und ihre Zeit' — war also keineswegs ein Freigeist. — 1842 schrieb Beda Weber (siehe Stenbs „Sängerkrieg in Tirol'): „Wie kann aber ein Geist wie der meinige gedeihen auf einer Lebensbahn, wo ihn die Heu chelei scheinheiliger Priester ganz

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 09.04.1904
Descrizione fisica: 10
haben; die Enttentemächte, die in diesem Fall ganz Europa hinter sich haben, werden aus ihrem Willen bestehen, und der Sultan wird zum Kreuze kriechen müssen. * Eine Drohung an Rußland. Bei der Budgetberatung im Generalgouvernementsrat be tonte, wie man aus Kalkutta meldet, der Vizekönig Lord Curzon die hohe Verantwortlichkeit, welche dem indischen Reiche in Asien obliege und sagte. Weber in Oberndorf, und der mit seinem Häuflein Kinder und mageren Verdienst hat's auch nicht da liegen, sonst hätte es der ehrliche

sind. Und ich denke es aus dem Ertrag selbst zu bezahlen, wenn ich nur einmal die erste Summe in Richtigkeit gebracht habe, was ja vortrefflich geht!' Die Frau sah zur Erde und schwieg; aber man sah ihr an, daß ihre Zweisel nicht besiegt, nicht überwunden waren. „Fürs Häusel,' nahm Burghofer das Wort wieder, „hab'ich einen Käufer; Grunerts Großknecht hat es schon lange am Strich. Er bezahlt's bar, da er sich das Geld dazu erspart hat. Die Vierzig beim Weber, nun, die müssen wir sreilich auf kündigen.' „Nein

, Bastel,' sagte die Frau, ihre Augen zu ihm erhebend, „das geht nicht! Wo soll der arme Weber gleich das Geld hernehmen? Es wird ihm in der teuern Zeit sauer genug, sich durch zuschlagen, und seine Interessen hat er doch immer l ordentlich bezahlt.' Indien gleiche einer Festung mit dem Meer als Festungsgraben ans 2 Seiten und den Bergen aus der dritten. Jenseits der Wälle ist ein Glacis von wechselnder Breite und Ausdehnung. Wir wünschen es nicht zu besetzen, aber wir wollen auch nicht zu geben

nicht erschwingen. Einmal muß er uns doch das Kapital zurückgeben. Er täte überhaupt besser, wenn er sein Häusel ver kaufte und machte sich schuldenfrei. Schuld bringt Ungeduld. Sein Nachbar Rother paßt schon lange daraus, weil er seinen Tochtermann hinsetzen will. Der bezahlte es ihm gut!' „Aber, aber, Bastel,' sagte die Frau, „es ist doch wohl vor Gott nicht recht, daß du den armen Weber zwingen willst, sein Obdach zu verkaufen. Wo soll er denn mit seinen Würmlein untev- schlüpfen? Nein, nein, Bastel

, unter solchen Um ständen ruht kein Segen auf unserem Gelde!' „Wie du nur gleich prophezeist!' versetzte der Mann verdrießlich. „Zwingen? Wer hat denn daS gesagt? Ich denke so: wenn ich zum Weber gehe und kündige ihms Kapital, und er spricht: La, wenn's sein muß, da reißen alle Stränge; in einem Vierteljahr sollst du dein Geld haben!' siehst du, Regina, so ist's doch sein freier Wille, und der Weber ist ein ehrlicher Mensch, der sein Wort hält. Und wenn ich dann weiß, daß ich in einem Vierteljahre bezahlt

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 12.01.1912
Descrizione fisica: 10
die Gelegenheit, um den« Herrn MufWoiinnaiidanten Dr. Rudolph namens der PeisÄMinlung d«r bestell Dank für ssrne /bewähr te. unwichtige Leitung zum Ausdrucke K, bringen. Nach Erschöpfung der Tagesordnmig schloß der Vorsitzende die Versaiwnlung .mt dem W»msche L.ülf ferneres Gedeihen. H. Z. Weber — Tirol. Mimchen. wird irns.geschrieben: Art den Tiroler Künstlern von Bedeutung dlc in München heimisch geworden sind., wie Tefregger, Wepfner, Putz, l'cißl,. Schieftl tritt nun aiuh ein Viraler Landschafter

: H. 'L. Weber, dessen Kollektivausstellung im Münchner Kunstverein berechtigtes Aufsehen erregte. Nam hafte 'Verkaufe biÄ^stm, daß das Publikum Hiese Kunst zu würdigen versteht, obwohl der Künstler dkir gewöhnliche,l- PublikumSgeschniack in -keiner Weise eutgegenkomnit. Im vergangene»r Jahre schon hatte Weber eine Kollettion italienischer Landschaften «rnsgestellt, die. um ihres fei»«:» To nes willen imd ivegen der Originalität der Auf fassung viele Frennde fanden. Heuer überraschte der ' Künstler

durch eine bisher an ihn, ungewohnte Kraft und Mmminentalität. Der Grund zir dieser Steigerung liegt zweifellos daräu, daß Weber z»»» heimischen Swffgebiet ziiruckgekehrt ist. Die Land schaft, uanientlNi Äidtirols, hat an ih»i «ineir Interpreten, gefunden, de? gemdeztr idaal genannt werde» nluß. Selbst der, d^r glai:bt/Hen intnnsten Zmiber. jener ivnndervollen Bcrglandschastm. nur Meraii nnd Bozen zn kennsr. »nnß Hier erfahren, dag die >Seele dieser Landschaft »och viel tieferer

und limningßaltiger.Deiitililg fW« ist.' Dabei?ist Weber nicht etwa StimnrnngsMnstln -inioferlt. daß er m der L<uids«haft mir em Mittel erblickt, seiwe besondere .Seelenstiminrnng zum Ausdrucke z» hingen, sondern das Bild-erwächsk ihm ans der liedevcllen Vertiefmlg i»x die eigentümlichen For- Uten der heimischen Sandschaft, in die. Farben, dr^

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Pagina 54 di 174
Autore: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 168 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Segnatura: II Z 92/43
ID interno: 104666
' an, 4 ) der eine Gesinnungsgemeinschaft aller entschieden katho lisch eingestellten Abgeordneten zur Wahrung der katholischen Interessen bildete 8 ), in rein politischen Dingen seinen Mitgliedern jedoch freie Hand ließ 6 ). In diesem 30 bis 40 Mann 7 ) starken Kreis, dessen Seele der namentlich von Beda Weber hoch verehrte preußische General von Radowitz war 8 ), fühlten sich die genannten Tiroler Abgeordneten, obwohl sie darin außer dem Dekan Lienbacher aus Salzburg die einzigen Österreicher waren, 9 ) sehr wohl, waren doch hier jene Männer vereint

, welche gleich ihnen die katholische Weltanschauung zur Richtschnur ihres politischen Denkens und Handelns machten 10 ). Beda Weber gefiel an dieser Gruppe auch, daß sie die deutsche Einheit nicht zentralistisch unter Verflüchtigung aller Besonder heiten der verschiedenen Länder und Völker Deutschlands begründen wollte, sondern J ) Streiter Revolution in Tirol, von einem Tiroler, S. 97; Springer, a. a. O., II, S. 389. 2 ) Eisenmann, Parteyen der teutschen Reichsversammlung, S. 17. 3 ) Eisenmann

, a. a. 0., S. 29; Schüssler, a. a. O., S. 16. *) Schnabel, a. a. 0., S. 58, erwähnt als eingeschriebene Vereinsmitglieder allerdings nur Flir, Feßler, Gasser, Kerer und B. Weber; aber auch Gredler — den B. Weber in den „Charak terbildern' einen ausgezeichneten Mann der katholischen Partei nennt — sowie Haßlwandter, Schmid, Gspan, Petzer, Stülz, vielleicht auch Vonbun dürften, wenn nicht Mitglieder, so doch Gäste und Anhänger des Vereins gewesen sein (vgl. B. Weber, a. a. 0., S. 335 und 353). 5 ) Die Kunde von der engen

im Frankfurter Parlament, S. 27 ff. ') Nach der Berechnung Schnabels; Lempp schätzt die Zahl der Mitglieder auf 50 bis 60 (a. a. 0., S. 31). 8 ) B. Weber, Charakterbilder, S. 334 f. B. Weber spricht von Radowitz im Tone großer Hochachtung, desgleichen von Lassaulx {ebenda, S. 369 ff.). Vom Freiherrn v. Ketteier, einem ebenfalls hervorragenden Mitglied des Vereins, zeigt sich Gasser innig eingenommen (Kath. BI. 1848, S. 1203). # ) Schnabel, a. a. 0., S. 58. 10 ) Flir klagte allerdings einmal, die „Gottseligen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 4
Data: 09.06.1903
Descrizione fisica: 4
Seite 2 „Der Tiroler'- Di-n-wg, g. Wieder ei« ßßargevvertust wegen Dnelkverweigeruug! Am Freitag brachte Abg. Schöpfer und Ge nossen an den Landesverteidigungsminister eine scharfe Duellinterpellation ein, die auch von den Konservativen unterschrieben worden war. Der Interpellation liegt folgende Angelegenheit zu Grunde: Der derzeitige Senior der katholischen Studenten verbindung „Austria' in Jnnsbru ck ^ur. Artur Weber, hatte am 16. Oktober 1902 beim Verlassen der Universität einem Mitgliede

der alldeutschen Verbindung „Brixia', welches ihm den Weg ver sperrte und ihn mit Hinweis auf seinen Charakter als Reserve-Offizier absichtlich provozierte, nach kurzem Wortwechsel eine Ohrfeige gegeben, worauf die Passage sofort freigelassen wurde. Der gezüchtigte Provokant Joerg reichte bei Gericht, beim Senat und beim militärischen Ehrenrate je eine Klage ein, welche mit Gegenklagen beantwortet wurden. Das Gericht -verurteilte Herrn Weber zu zehn Kronen, Herrn Joerg zu zwanzig Kronen Geldstrafe

(19. De zember 1902). Der Senat dagegen erteilte Herrn Weber mit Disziplinarerkenntnis vom 19. Dezember 1902 eine Rüge. Ein Rekurs dagegen an das Unterrichtsministerium wurde am 14. Mai d. I. unter Bestätigung der Senatsentscheidung abgewiesen. Gegen den Provokanten Joerg fand sich der Senat nicht bemüßigt, einzuschreiten. Die Entscheidung des militärischen Ehrengerichtes zog sich etwas hinaus. Herrn Joerg wurde am 14. Februar d. I. die Würdigkeit zur Ernennung zum Reserve-Kadetten aberkannt

und er vom Kadett-Aspiranten zum Reserve- Oberjäger degradiert. Herr Weber aber wurde nach einer ziemlich langwierigen Untersuchung mittelst Urteil des „Ehrenrates der k. u. k. achten Jnfanterie- Truppen-Division' vom 16. März 1903, bestätigt durch Kriegsminifterialerlaß vom 13. Mai d. I., seiner Kadettenauszeichnung für verlustig erklärt und gleichzeitig als Reservejäger zum vierten Regimente der Tiroler Kaiserjäger transferiert. Das Urteil des Ehrenrates besagt nämlich, daß Herr Weber „die Standesehre dadurch

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 02.08.1912
Descrizione fisica: 12
die erste Hilfe leistete, konnte keine äußerlichen Verletzungen konstatieren, doch wurde Notthof in das städt. Krankenhaus überführt, da es nicht ausgeschlossen ist, daß innere Verletzungen vorhanden sein könnten. (Autoraserei.) 'Der hiesige Tischler meister Anton Weber wurde, als er auf seinem Rade in Brixen aus der Bahnhof straße in oie Reichsstraße einbog, von einem! in schnellstem Tempo von rückwärts ohne Signalgebung saherrasenden Automobil ge streift und vom Rade geschleudert. Das Fähr rad! ging

dabei in ÄÄMmer, wÄhrend der Fahrer, von Glück reden konnte, daß, er vdn dem! Kraftwagen nicht überfahren wurde, son dern mit einigen leichten Verletzungen am Rücken undan der Hüfte davonkam Im ersten Augenblick konnte sich Weber nach: dem Sturz nicht rühren^ Die Insassen des Autos ließen den Wägen halten und einer wollte nach dem Verunglückten schauen. Als er jedoch be merkte, daß sich Weber erheben wollte, gab er dem Chauffeur ein Zeichen, und ohne sich weiter zu erkundigen, fuhren sie davon

. Weber raffte sich unter großen Schmerzen empor und wankte^zur Gendarmerie, wo er die Anzeige von dezni Vorfall erstattete. Tischlermeister Weber befindet sich nuMteHr in Untermais in Häuslicher Pflege. (Oeffentliche Vereinsversam'M- lung) Die hiesige Ortsgruppe des Reichs bundes deutscher Eisenbahner Oesterreichs be ruft für Montag> den 5. ds., halb! 9 Uhr abends eine Eisenbahner-Versawwlung ins Hotel „Graf von Meran', wobei der bekannte Sozialpvlitiker Ertl aus Wien das Referat

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 19.07.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 163 der „Bozner Zeitung' vom 19. Juli 1900. (Nachdruck verboten.) Minister und Dauer. Roman von L. Haidheim. (13. Fortsetzung.) „Wo mag Weber sein?' hörte sie eine und die andere Frage, theilweise mit einem Blick auf sie. „Ja, wo ist denn aber Weber? Warum ist er nicht hier?' Der Finanzassessor war eine der großen Partien dieses Winters. Man beobachtete schon lange mit mehr oder weniger Interesse seine Zurückhaltung den jungen Damen gegen über — und um so mehr dann den Vorzug

, den er Ulla Heddin plötzlich und ganz offen gab. „Da ist er! Da ist Weber!' Es gieng wie ein Flüstern durch die Reihen der Mütter, wie der Töchter. Nichts hätte deutlicher zeigen können, daß er in diesem Kreise psrsons, grats, w.ar. Er trat zu der Dame des Hauses und sprach mit ihr. Wie ernst er aussieht! Und — sie macht plötzlich auch ein ganz ernstes Gesicht. Man beobachtete neugierig; offenbar war da irgend etwas Bedeutsames vorgefallen. Jetzt verbeugte Weber sich wieder. Seine Augen suchten umher

fanden Ulla — Er schickte ihr — ob willkürlich oder unwillkürlich, wer konnte das errathen? — einen langen, seltsamen Blick. Er hielt den Schritt, der ihm schon wieder dem Ausgange des Saales zuführte, zögernd an. Aber sie hatte ihn nicht gesehen, wollte ihn nicht sehen-— jetzt war er schon ver schwunden. Die Miene der Festgeberin war ernst und umwölkt. „Weber kam nur, sich zu entschuldigen; sein Chef ist plötzlich kränker geworden — er arbeitete gerade mit ihm und der Minister

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 16.07.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 160 der „Bozner Zeitung' vom 16. Juli 1900. (Nachdruck verboten.) Minister und HZauer. Roman von L. Haidheim. t10. Fortsetzung.) „Ich sprach heute zufällig mit Weber dar über. Hätten mal sehen sollen, was für ein Gesicht er machte. „Ja, aber wie konnten Sie das auch —?' „Na — der Philipp Meyer erzählte, der Hausminister sei sehr krank — die Aerzte haben einen höchst bedenklichen Zustand kon- statirt —' „Was? Excellenz von Wartern? Bedenk lich? Dann wird Heddin sein Nachfolger

!' „Oho. das könnte auch sehr anders kommen !' „Wartern? Der Herzog läßt Heddin nicht fallen und er thut wohl daran. Der ganze Klatsch berührt Hoheit gar nicht. Der weiß, was er an Heddin hat!' „Weber schien anderer Meinung. Er machte ein ganz verzwicktes Gesicht.' „Aber Weber würde sicherlich nicht um Heddins Tochter werben, wenn . . . Natür lich ärgert ihn all dies Gerede jetzt. Der Teufel mag auch wissen, woher es kommt.' So ging das noch lange hin und her. — Der Wein macht offenherzig, man sprach

ich? Wir gönnen sie dem braven Weber — er liebt sie seit Jahren.' — „Ohne Absichten, Herr Lieutenant! Unser eins dürfte wohl an solche Vermessenheit nicht denken!' „Na, — na schließlich ist der Weg jedem Ehrenmann frei: ich weiß nur zufällig, daß Weber der begünstigste Verehrer sein soll.' „Ah, so!' Olswitz schwieg. Wie die Wunde brannte. Wie sein Selbstgefühl gede müthigt war. Und das Aergste — er konnte nicht los von der Liebe zu dem Mädchen! Tag und Nacht stand ihr Bild ihm vor der Seele. Er konnte

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 03.07.1875
Descrizione fisica: 6
» die UnglückSstätte. (DaS Leiche nbegänguiß des Kaisers Ferdiaaad) wird in Wien am Dienstag Nachmittags um 5 Uhr stattfiadea. Die Bigilie» beginne» am Mittwoch und dauern 4. Tage. Die Hoftrauer währt sechzehn Wochen. (KaiserUche Spende.) Der Kaiser hat z»r Li» dirung der Noth für die in Ofe» Verunglückte» 1500 Gulde» uud für die in de» Gemeinde» Smichow uud Kaschir bei Prag durch die Ueber» schwemmung hilssbedürstig Gewordeue» je 400 fl. gespendet. (Zum Weber- Strike iu Brüll».) Der Strike er streckt

sich auf vierzig Etablissements, i» deren »eh» einige wenige Arbeiter noch die Arbeit fortsetze». Bom Brünner StrafbezirkSgerichte wurde» Wege» Bedroß hnng arbeitswilliger Mitarbeiter ei» Weber z» sechs Woche» und zwei Arbeiterinnen zu je 10 Tage» Ar rest verurtheilt. Jüngst hat i» eiaem Haas« i» der Josesstadt eine geheime Weber-Versammlung stattge fünde». Da die Abhaltung der Versammlung nicht früher angezeigt und die Bewilligung nicht email holt wurde, so werde» die Veranstalter derselbe» zur Verantwortung

gezogen werden. Der Weber» Strike hat übrigens in dea letzten Tagen keine besondere Aenderung erfahren. Man hoff», daß der Strike im Lause dieser Woche beigelegt werden wird. Samstag fand abermals eine Versammlung der Fabrikanten statt. Dieselbe» bleibe» dabei, mit dem Arbeiter?»- mit« als solchem nicht zu verhandeln und den von den Webern geforderten Lohntarif zurückzuweisen. Es wurde jedem Einzelnen freigestellt, mit jenen Arbei tern welche geneigt scheinen, die Arbeit wieder auszu» nehmen

. Zu demsetben war nur Statthalter Weber, der LandeSkommandirende Phi- lippooich, Brigadier Fritfch und Fürst Carlo» AuerSperg geladen; die Suiten speiste» im Wartesa- lo». DaS Diner dauerte 40 Minuten, während des selben concertirte die Militärkapelle. Nach Beendi gung des Diners verabschiedete» sich beide Monar chen ; fie umarmten und küßten sich dreimal und schüt telten sich noch zum Abschiede die Hände. Als der russische Hofzug Hch in Bewegung fetzte, salutirten die beiden Monarchen ; Prinz Georg

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 09.11.1898
Descrizione fisica: 8
, ein guter Mensch?' »Ohne Zweifel,' antwortete Levy schnell, welcher glaubte, die alte Frau gewonnen zu haben, da er ihrem Blicke, welche Sie auf das Geld geworfen, angesehen, daß dasselbe hier wie allerorten seine Zauberkraft bewähre. »Nun,' sagte Fron Weber mit weicher Stimme, »sagen Sie dem Prinzen, wenn er einer armen Frau diese Summe schenken will, so wird sie es von ihm annehmen, weil er ein Prinz ist und fürstliche Geschenke machen kann. Er wird damit eine edle gute Handlnng begehen

und des Himmels Segen wird dann für ihn von zwei dankbaren Herzen erbeten werden!' Levy machte ein sehr überraschtes Gesicht und lächelte ironisch. .Meine liebe Frau Weber, geben Sie sich keinen Illusionen hin. Seine Durchlancht haben ein sehr weiches und gutes Herz Damen Deutsche, »erlange gegenüber, aber eine solch: Su>n:n-: einer ihm ganz unbekannten Frau M schenken, ohne zu wissen warum — nein, das dürfen Sie von seiner Güte nichc hoffen, das gienge zu weil!' .Ohne zu wissen warum?' wiederholte Frau Weber

, ohne die ihm zugefügie Beleidigung zu beachten. „Durchlaucht wollen sofort eine komfortable Wohnung mieten, herr liche Toiletten anschaffen und Ihre Nichte soll sogar, wenn sie reiten lernen will, ein Reitpferd zu ihrer Verfügung haben. Iedenfall soll das Loos ihrer Nichte bei Seiner Durch laucht ein glänzendes sein!' »Ich kenne das Loos> mein Lieber,' sagte Frau Weber ausstehend. „Die Fälle, daß überall i« Tirol die gefallene Jugend in Palästen stirbt, von LuxuS und Glanz umgeben, sind sehr, sehr selten. Als eme

- gnbv. würde die Mittel verweigern, um sein einüiges Opfer ordentlich begraben zulassen! Und nun. mein Herr, nehmen Sie Ihr Sünden» keld au^enbuckliq zurück! Ich fürchte meine Fing-.r damir zu besudeln, wenn ich es berühre. Verlassen Sie mich, so schnell Sie können, und sagen sie Ihrer hochgeslellnn Persönlich» keil, sie sollte sich keine Hoffnung machen; meine Nichte ist gut behütet, und nun hinaus! Sie Seelenverkäufer!' Gebieterisch wies Frau Weber aus' die Thür, welche im selben Augen» blick

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.05.1911
Descrizione fisica: 8
Nr. 103 „Bozuer Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Freitag, den 5. Mai 1911. Tatsache wird auch die rote Demagogie verblassen müssen! -^- Der Tod der Frau Marie Weber auf der Nax. Der Tod 'der Millionärin Marie Weber auf der Rax ist, wie sich nun heraussteyt, unterMnstänW verfolgt, die unbedingt auf ein Ver brechen hindeuten. Bekanntlich wurde die Frctp, die vorletzten Sonntag um 8 Uhr früh vom Knappen- Hof aus einen'Spaziergang über den ungefährlichen Zdasteig. unternommen hatte, unterhalb

des Steiges als Leiche aufgefunden. Montag früh nahm die An gelegenheit eine Wendung. Der erste, der. den Tod der Frau Weber meldete, war der 32jährige Knecht Heinrich Schöckl, beim Schützenwirt Matthias Flackl in der Hinterleiten bcdienstet. Er brachte die Nach richt zunächst, zum Richterbauer in die Kleinau, dessen Knecht mit ihm zur Fundstelle ging. Am anderen Tage aber übergab er Herxn Flackl vier Ringe der Verstorbenen mit der Bemerkung : „Die Ring'Hab' ich ihr abg' nomma, . damit s' - ka and'rer

nimmt.' Herr Flackl übergab.'die Ringe' sofort an die Ge meinde, lyclche nun von deal, Vorfälle die Gendar merie verstLkdigte. Schöckl.wurde 'ins Vexhör ge zogen.' Et' gestand nunein, liaß er 'mitdexFrau herumgerauft habe) da sie ihn nicht mögen habe. — Dies seine eigenen Worte. Mehr war von dem gei stig beschränken Menschen nicht herauszubringen. Mittwoch früh nun wurde er von der Gendämerie an den Tätort geführt. Eindringlich befragt, saugte er nun folgendes: Frau Weber sei ihm beim Blu- mensüchcn

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