Untersuchung ergab, daß der Nachlässigkeit eines Müllers die Verant wortung für das vergiftete Mehl zuzuschrei« ben ist. Volksbewegung gegen Diktatorenwillkür Nur drei Minuten ... lohannes Mario Simmel D» Uttlöpöec Kriminal-Roman ffÜüllt tlfiQC Hlllftl tOmiOHl lAlliM.mtHil 65 Während dessen die anderen Herren zum Umbruch gingen, holte Weber Hellers Re volver aus Czernys Zimmer, ging Renard in das Zimmer Hellers nach, zwang ihn dort, in den bewußten Schrank zu treten, und erschoß ihn, nachdem
er ihm sämtliche Dokumente und den Inhalt seiner Taschen abgenommen hatte. Dann legte er den Revolver, den er mit einem Gummihandschuh angefaßt hatte, in Hellers Lade zurück.“ Wagner dachte kurz nach. „Es ist übrigens nicht gesagt, daß Renard die Photokopien noch bei sich trug, als We ber ihn erschoß. Vielleicht versteckte er sie irgendwo und Weber fand sie. Tatsache ist, daß der Mörder sie bei sich trug, als er gegen die Straßensperre raste. Als, wie verabredet, Frau Renard, alias Heller, ankam, meldete
er sie an und wartete auf die Dinge, die da kommen sollten. Vor her hatte er dafür gesorgt, daß der Metteur Maier das Bild gegen die alarmierende Notiz austauschte. Das war eine gefährliche Ope ration, aber sie gelang. Maier wußte natür lich nicht, daß Weber sein Auftraggeber war. Seine Frau hat ausgesagt, daß er alle Weisun gen stets schriftlich erhielt. Aber durch seine Arbeit in der Redaktion vermochte der Die ner ständig zu beobachten, ob sie auch aus geführt wurden. Er legte, als er Heller mit Frau Renard
aus dessen Zimmer kommen sah, das präpa rierte Zeitungsexemplar zuoberst und der Trick gelang: Heller nahm das Blatt, ging in sein Zimmer zurück und verlor, als er die Nachricht las, die Nerven. Er erschoß sich. Es kam Weber sehr gelegen, daß er sich erschoß, denn natürlich hatte er sich die Sache mit der Erbschaft, die nun auf die legi time Frau übergehen würde, auch schon über legt. Es kam ihm selbstverständlich auch sehr gelegen, daß die zweite Frau Heller als erste in das Zimmer stürzte und den Revolver
darüber zerbrochen, wo ich zuletzt eine Flasche mit Gin gesehen habe. Jetzt weiß ich es wieder!“ „In Webers Zimmer?“ „Ja“, sagte Maria und setzte sich wieder. Wagner nickte. „Nun kommen wir zu dem Mord an dem Metteur Maier. Weber, der sich zu Mittag mit Frau Renard traf und dabei von Schlesin ger erwischt wurde, sah, daß nicht alles so ablief, wie er es gehofft hatte. Klinger bockte, Lang betrug sich gleich falls nicht programmgemäß, und es stand zu fürchten, daß wir irgendwann die Identität