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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 18.05.1913
Descrizione fisica: 12
wenigen Exemplaren vertreten findet, beweist übri gens ja scholl seine Anstellung in Hötting. Romed Weber ist nämlich in Bozen als Kna be nschän der verurteilt worden. Einen Knabenschänder macht man sonst wohl nicht zum Organisten, weil er als solcher mit Knaben verkeh ren muß, also die beste Gelegenheit hat, auss neue eine ruchlose Schandtat zu verübeu. Dem Romed Weber aber haben die Höttinger Psarrgewaltigen die unselige Missetat nachgesehen; nachgesehen aus dem alleinigen Grunde

, weil er eben ein Schwarzer war, wie mau ihn nicht alle Tage trifft; ein Schwar zer, der mit jeder Geste konstatiert: Ich bin fromm, ich bin schwarz. Weder der Pfarrer, noch ein an derer von den Schwarzen Höttings erinnerte sich welche Untat Weber in Bozen verbrochen; alles war vergeben und vergessen. Jetzt hat sich Romed Weber seinen schwarzen Höt- tinger Freunden wenig angenehm in Erinnerung gebracht. Romed Weber ist rückfällig geworden: er hat in Hötting mehrere Kna >en geschändet. Geschändet

unter Umständen, die aufs neue die alte Wahrheit bestätigen, daß in den ärgsten Frömnr- lingen oft die größten Scheusale verborgen sind. Rom. Weber hat Knaben in der Kirche, wie man sagt, ans d e m C h or geschän det; die Methode der Schändung ist so ekelerre gend, daß wir sie auch nicht andeutungsweise wie dergeben können. Andere Knaben schändete Weber im Abort des Gastha uses Fisch- ler. Im ganzen sollen etwa 10 Kna ben von d e in U n z n ch t s m e,n s ch e n zur Be friedigung seiner perversen Leiden

schaften verführt worden sein." Diesen Bericht brachte die „Volkszeitung" am 13. ds. Mts. und am nächsten Tage konnte sie bereits wieder eine neue noch größere klerikale Schweinerei vermelden: „Wieder ein frommer Wüstling. Der Kochi des Iesuitenkonvjiktes schändet Knaben! Es ist so: Ein Unglück kommt niemals allein! Gestern ist wie ein furcht bares Hagelwetter über die Köpfe der Schwarzen die Enthüllung von den Missetaten ihres Höttin- ger Apostels Romed Weber niedergeprasselt, heute kommen die Untaten

, und wer Mensch ist, der kann sich nie so an der Menschheit vergehen! Vom Höttinger Wüstling. Die Kinderschändereien des frommen Romed We ber sind ausgekommen durch ein junges Schul mädchen. Die Kleine sang im Chor mit und wurde auf dem Chor, also in der Kirche, von dem Frömmling Romed Weber geschändet; das arme Kind erkrankte darauf an einem schwe ren Unterleibsleiden und mußte ins Spi tal gebracht werden. Dort sagte es, wer es geschän det hat. Daraufhin wurde der fromme Unzuchts mensch verhaftet

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.01.1929
Descrizione fisica: 6
. Einige hatten die Löffel schon aus ihren leeren Tellern genom men und steckten sie in den Mund, sie lutschten daran, wie kleine Kinder das öfters tun. Einige Wärter standen, in Abständen um den Tisch herum, hinter den Stühlen der Irren. Der blonde Weber nahm einen großen Schöpflöffel und füllte die Blech- teller. Da schrie der Rote: „Herrgottsakrament, Weber, du Simpel, so gib doch mir Zuerst, ich Hab' doch so Hunger." Ruhig füllte ihm der blonde Weber den Teller. Die Irren löffelten hastig die Suppe; am gierigsten

schlang der Rote, der m wenigen Augenblicken seinen Teller leer hatte und aufstehend chn mit langgestreckten Armen dem blonden Weber von neuem hinhielt: Drei Tage Arrest für ein Eiserjuchtsalteniat. Die des versuchten Gattenmordes beschuldigte Paula König nur wegen Gattemmtzhailblungverurteilt. Wien, 10. Jänner. Ein außergewöhnlicher Fall von Gattenmißhandlung, der durch längere Zeit als mutmaßliches Verbrechen des versuchten Gattenmordes das Lande Gericht beschäf tigt batte, kam gestern beim Wiener

zum Dienstag von vier Unbekannten überfallen und zu Boden geschlagen. Der in seiner Be gleitung befindliche Sohn flüchtete, während seine Haus- „So füll' mir ihn doch, du Rindvieh." sagte er schier weiner lich. Weber schöpfte aufs neue die Abendsuppe in des Roten Teller, wieder schlang dieser in aller Eile, besonders als er sah, daß noch viele der Irren dem Weber ihren Teller zum Füllen hinhielten. „Einer nach dem andern in aller Ruhe," sagte Weber und begann die Teller vollzuschöpsen. „Halt, Weber

, die fressen mir ja alles weg, zuerst mir, du Kamel," schrie der Rote wütend. Als der blonde Weber nicht auf ihn hörte, nahm er rasch einem andern Kranken den frisch gefüllten Teller aus der Hand und warf ihm seinen leeren hin. „So," sagte beleid!gt der seines vollen Tellers Beraubte, „jetzt esse ich übechaupi nichts mehr heute, sowas ist doch eine Unverschämtheit." „Ja, ja." entgegnete gelassen der blonde Weber, „kommen Sie. Müller, geben Sie den leeren Teller, hier ist noch genug Suppe. Ihr werdet

und lachte schal lend. er vergaß darüber einen Augenblick die Suppe. Die Tischrunde stimmte in des Roten Lachen ein. Während alle lachten, nahm der Rote rasch einem andern den vollen Teller weg und begann die Suppe zu trinken. Der blonde We ber füllte sofort einen andern Teller und stellte den auf den leeren Platz, ehe der Irre wahrnahm, daß ihm seine Suppe fehlte. Weber kannte ja die Tänze des Roten. Müller aber, durch das Lachen noch tiefer gekränkt, als durch den Raub feiner Suppe, sagte wütend

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 12
Data: 08.04.1904
Descrizione fisica: 12
dieses Apfels eine ungeheure ist. — Beide Sorten sind ausgezeichnete WirtschaftSüpfel, aber auch noch gut für die Tafel. — Die Nummer mit diesem Artikel sendet das GeschästSamt des Praktischen Rat gebers in Frankfurt a. Oder gern auf Verlangen kostenlos zu. (Ein Denkmal für Beda Weber.) Dr. Jnnerhofer von Meran versendete jüngst folgende Schrift: „Seit dem Erscheinen von Professor Wackernells ausgezeichnetem Werke: „Beda Weber und die tirolische Literatur" weiß man genau wer Beda Weber war. Sein Bild

, das „in der Parteien Haß und Gunst" bisher in grellster Gegensätzlichkeit schwankte, steht heute dank der gewiffenhaften Forschung und lichtvollen Darstellung Dr. Wackernells klar und deutlich vor uns. Der Meraner Gymnasialprofeffor Beda Weber war nicht mehr und nicht weniger als der geistige Bannerträger Tirols im Vormärz und noch lange nachher, bis zu seinem ständigen Aufenthalte zu Frankfurt am Main. Ja, man kann mit Fug und Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol zum erstenmal mit dem literarischen

Leben Großdeutschlands verknüpft. In Wien und in Augsburg war Weber ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschützt, wie im stillen Spießbürgerstädtchen an der Passer. Doch von hier aus wob sein großzügiges Wesen an dem Aufschwung und der Zukunft der tirolischen Literatur, die sich seit ihm einen höchst beachtenswerten Rang erworben und die Augen der Nation im vollsten Maße auf sich gezogen hat. Demnach gebürt dem großen Geistesmanne gerade in Meran, das seine geistige Werk- und Heimstätte

. Der Ruf Meran« ist innig ver wachsen mit dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die Nachgeborenen und die Tausende von fremden Güsten die Züge dieses seltenen Geistesmannes schauen und zugleich die Dankbarkeit der Meraner für solche Bestrebungen wahr nehmen. Zwei Städte waren es vorzugsweise, in welchen Beda Weber gewirkt hat: Meran und Frankfurt am Main. Während der unvergeßliche Geistesheld in Meran, hauptsächlich als Gymnasiallehrer und Schriftsteller wirkte, war er in Frankfurt der großdeutsche

Politiker, der gefeierte Seelsorger und Kanzelredner. Zudem ist die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes sein Werk. Man darf daher wohl erwarten, daß auch Frankfurt an der Errichtung des Denkmals regen Anteil nimmt und es dürfte die schönste Auszeichnung für den seltenen Mann sein, wenn sich zwei deutsche Städte in seine Ehrung teilen. Meran hat der Stadt Frankfurt am Main durch eine kampfes frohe Wahl den Tiroler Geistesaristokraten Beda Weber gegeben, nun mögen die beiden am südlichsten Rande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.09.1908
Descrizione fisica: 8
.) In der Malferteiner Mühle arbeiten zwei christliche Arbeiter. Unter diesen Leuten sollte es doch nicht Vorkommen, daß einer den andern bestiehlt. Der „Tiroler" zählt zwar nur die „Roten" zu den schlechten Menschen, es gibt aber auch unter seinen Anhängern „kleptomatische" Leute. So — 83 — Entrüstet fuhr Weber-Seff auf: „Ja zum Teufel, kann ich denn in meiner Stube nicht machen, was ich will? Hat da die Behörde auch das Recht, die Nase hineinzustecken?" „Regen Sie sich nicht auf, das fönitte Ihnen schaden

er sich den dunklen Schnurrbart. Weber-Seff schüttelte ungläubig den Kopf: „Das scheint mir eine schölle Ordnung zu sein, wenn man neure nacy ^ejeyen oestraft, d:e oieselber: niemals kennen gelernt haben! — Sagen Sie mir einmal, Herr Gendarm, muß denn der Pfarrer die Messen, Hochämter und Predigten, wo doch die Leuttz aus dem ganzen Dorfe zusammenkommen, auch anzeigen?" „Ich bil: zwar nicht gekommen, um Ihnen einen Vortrag über die Gesetze zu halten, aber zur Beruhigung kann ich Ihnen Mitteilen, daß derartige

Dinge vom Gesetze ausgenommen sind." Die Weber sahen bei dieser Erklärung des Gendarmen erstaunt, drxin; sie konnten es mit ihrem hausbackenen Verstände, der sich mehr an das Naturrecht als an das römische hält, nicht begreifen, daß bei solchen Dingen mit zweierlei Maß gemessen werden könne. „Gut, Herr Gendarm ! Zeigen Sie mich an; lvenn der Pfarrer nicht bestraft wird, dann kann ich es auch nicht werden, denn wenn schon Gesetze vorhanden sind, dann müssen sie für alle gleich sein, für den Weber

sowie für den Pfarrer." „Ja, das mein' ich auch!" erklärte der Kaspar ernst. „Das Gerede hilft nichts; die Versammlung hat stattgefunden, das Delikt ist vorhanden und ich muß meine Pflicht erfüllen und die Anzeige erstatten." Der Gendarm entnahm seiner Diensttasche ein großes Notiz buch, trat nahe zur Lampe und richtete seine Blicke auf den' Weber-Seff. „Wie heißen Sie?^ „Josef Eichler, sogenannt Weber-Seff." „Wann geboren?" - 33 - „Jetzt hört mir aber einmal auf mit euren Dummheiten!^ rief Weber

. Weber-Seff fuhr fort: „Wer also dafür ist, daß wir au: 1. Mai, mit starken Knüppeln ausgerüstet, in die. Stadt ziehen, der möge die Hand erheben!" Alle hoben die Rechte in die Höhe, nur ein kleiner, bleicher Mensch mit einem Kindergesichte, der am Fensterbrette saß, ent hielt sich der Abstimmung und starrte vor sich hin. „Warum stimmst du nicht, Krumpholz?" frug Weber-Seff.^ „Ihr könnt leicht stimmen," erwiderte der Angerufene furcht sam 'und sah im Kreise herun:, „ihr habt nichts zu verlieren

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 05.07.1933
Descrizione fisica: 6
auf fechsMonate strengen Arrest und Ersatz der Kosten an den Privatbeteilig ten. Die Strafe wurde bedingt mit dreijähriger Probe zeit verhängt. Wolitische Raufeeei in Abfam Innsbruck, 4. Juli. Am 31. März 1933 kam es nachts in Absam zwi schen Friedrich und Walter Markl, Johann Seiwald und mehreren anderen Burschen auf der einen und Ferdinand Weber, Johann Weber und Josef Darn- hofer und zwei weiteren Absamern auf der anderen Seite zu einem Streit. Die Nationalsozialisten waren zum Teil uniformiert

. Der Nationalsozialist Walter Markl schlug dem Fer dinand Walter mit einer Stahlrute über den Kops, wodurch dieser mehrere Verletzungen erlitt. Dieser Schlag mit der Stahlrute war der Auftakt für die weiteren Raufszenen, die zu einer wahren Schlacht ausarteten. Ferdinand und Johann Weber, die unbe waffnet waren, entwanden schließlich unter Schlagen, Beißen und Kratzen dem Walter Markl seine Stahl, waffe. Nun flüchtete Walter Markl in das Gast haus der Maria Peinstingl. Diese sperrte die Haustüre

ab, um eine Verfolgung des geflüchteten Markl zu verhindern. Ferdinand Weber und mehrere andere Burschen schrien nun vor dem Gasthause: „Heraus mit den Hit lern!" Walter Markl war nämlich eingeschrie benes Mitglied der N. S. D. A. P.! Als die Wirtin Maria Peinstingl herausries, bei ihr seien keine „Hit ler", schlug Ferdinand Walter mit der dem Mark! ent wandten Stahlrute die zwei O b e r l i ch t f e n st e r bei der Haustüre ein. Dann drückte Ferdinand Weber die Haustüre mit Gewalt ein und drang, gefolgt von Johann

Weber und Josef Darnhofer, ins Haus ein. Die Burschen wollten dann nach einem scharfen Wort wechsel mit der Wirtin das Haus nach dem „Nazi", wk sie sich ausdrückten, durchsuchen. Erst allmählich gelang es, die Burschen zu beruhigen, worauf sie das Haus, verließen. Ferdinand Weber, Johann Weber, Josef Darnhofer halten sich heute vor dem Schöffensenat des OLGR. Dr. B i ch l e r wegen der geschilderten Delikte zu ver antworten. Die verschiedentlichen anderen Kampfszenen der nächtlichen Schlacht

, die sich länger hinzog, waren nicht Gegenstand der Anklage. Die Beschuldigten wa ren der ihnen zur Last gelegten Handlungen im we sentlichen geständig. Alle drei Beschuldigten sind bereits vorbestraft, Ferdinand Weber allein neunzehnmal. Sie wurden vom Schöffensenat im Sinne der öffentlichen Anklage schuldig erkannt und Ferdinand Weber zu 1 Mo nat strengen Arrest, Johann Weber und Josef Darn hofer zu je 3 Wochen strengen Arrest verurteilt; bei Darnhofer wurde die Verurteilung bedingt ausge sprochen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.02.1938
Descrizione fisica: 6
zu können, folgte er dem erhalrenen Der Zufall — hier ein wirklich seltener, — spielte: drei Karten waren zurückgekommen, drei Rangplätze. Zwei davon waren eben vergeben worden. Grütt erhielt den letzten. Beda Weber. Zu feinem 80. Todestag: 28. Februar. Einer der vielseitigsten Männer, die der Kurstadt Meran und dem Lande Tirol ihr ganzes Sinnen und Wirken geweiht haben, ist wohl der Benediktiner Beda Weber, der spätere Stadtpfarrer von Frankfurt a. M. Beda Weber ist ein Sohn Osttirols. Am 28. Oktober 1798

zu Lienz geboren, wuchs der kleine Weber im Vaterhause auf. Vater Johann Weber besaß in der Vorstadt „Rindermarkt" ein kleines Häuschen mit Wiesengrund für zwei Kühe. Nach der Normalschule, in der ihn Pater Klemens Spiegel- graber unterrichtete, kam der junge Weber zu einem Schuster in die Lehre, bei dem er nach abgelaufener Lehrzeit Geselle wurde. Mit einem Empfehlungsschreiben wanderte Weber, nachdem er das 16. Lebensjahr vollendet hatte, nach Bozen. Sein Lehrer hatte es nicht übers Herz bringen

können, dem Buben keine weitere Ausbildung mehr zukommen zu lassen, und so wandte er sich mit einem lateinischen Brief an Pater Pugneth mit der Bitte: „Hier übersende ich dir einen Schuster, bei wel chem jedoch das Sprichwort ,sutor non ultra’ keine Geltung hat. Sei so gut und nimm dich darum an." Weber besuchte nun das Bozner Franziskanergymnasium, trat 1820 gemeinsam mit Pius Z i n g e r l e in das Stift Marienberg ein, wo er 1821 das Ordensgelübde ablegte und 1824 zum Priester geweiht wurde. Zwei Jahre

- und Talserstadt ge widmet hat, atmen in ihrer Anschaulichkeit und Lebendigkeit eine Frische, die sich bis heute erhielt. „Meran und Um gebung" (1845), „Die Stadt Bozen und Umgebung" (1849), „Das Tal Pafseier und seine Bewohner" (1852) gehören auch heute noch zu den Werken, die den Grundstock unserer heimischen Reiseliteratur und Landesbeschreibung bilden. Auch als Parlamentarier war Beda Weber ein Mann von Energie, Tatkraft und weitschauendem Blick: der Pfarrer von Frankfurt hat in manchen seiner späteren

Schriften die Ver hältnisse jener Zeit mit außergewöhnlicher Feinheit, mit Witz und Sarkasmus, anderseits wiederum mit markigen und kraft vollen Worten gegeißelt. Es ist mehr als begreiflich, daß die oft zu kräftigen Worte Webers ihm manchen Kampf in nächster Umgebung verschafften, so auch mit Hermann von G i I m, der ihn als den einflußreichsten unter seinen Gegnern betrachtete. (Der Sammler, 1906.) Die überwiegende Mehrheit seiner Lebenstage durfte Weber seiner Heimat gehören — „und was in unseren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 11.09.1908
Descrizione fisica: 8
machen. Verstanden?" „Hat nicht ein Hahn gekräht?" frug der Bauer höhnisch, womit er auf die Fistelstimme anspielte. „Ihr zerreißt euch gern die Mäuler wegen dem bißchen blauen Montag," fuhr der Kaspar-Weber auf. „Da nimmt sich die Wirtin, die früh bis um neun Uhr im Bett liegt —" „Wer liegt bis um Neune?" fuhr die Wirtin dazwischen. „— und Bauern, die den ganzen Winter auf der Bären haut liegen, die Goschen voll. Daß aber die Weber vott früh um vier bis nachts um zehn Uhr und noch länger arbeiten müssen

, daß man oft auch Sonntags den ganzen Tag hinter der Krax sitzen muß, unl die paar Kreuzer, von dem wissen die Leute nichts. Es ist halt schon einmal so: wenn ein armer Teufel die ganze Woche Hunger leidet, da weiß fein Mensch etwas davon; wenn mail sich aber Sonntags einen Kuchen bäckt, dann weiß es das ganze Dorf." Die Wirtin ging zu denk Tische der Bauern und machte eine geringschätzige Bewegung gegen die Weber. Im Rahmen der Tür erschien der Weber-Seff mit seiner Bürde unb zwängte sich hindurch. „Guten

Abend!" „Guten Abend!" gaben die Weber zurück, während die Bauern keine Notiz von dem Eintretenden nahmen. Er warf das Bündel mürrisch in die Ecke und versuchte feinen Körper, der durch das stundenlange Tragen der schweren Bürde gekrümmt zu sein schien, gerade zu richten. „Ah, der Weber-Seff geht an einem Montag liefern, wenn andere Leute kein Geld mehr haben!" rief der mit der Fistel stimme lachend. Weber-Seff trat zum Tische, bei dem der Kaspar saß, der ihm einen Stuhl zuschvb. „Komm', setz

um — •—! Gestern bin ich noch den ganzen Tag gesessen, bis ich endlich den Schwanz herunter hatte. Heute Hab' ich die Ware in die Stadt getragen. Wie der Unternehmer dieselbe durchsieht, stellt er mir eine Masse Fehler aus und zieht mir richtig einen Gulden vom Lohlle ab. Ich hätte beit Kerl erwürgen können vor lauter Wut, aber man muß noch ruhig sein, sonst bekommt man überhaupt keine Werft mehr und man ist ein ganzer Bettler fertig." „Ja, ja, es ist so," bemerkten einzelne Weber seufzend. „Jetzt bring

ich die paar Groschen," fuhr Weber-Seff fort und warf das Geld auf den Tisch. „Sollen die auf Essen, Kleider oder andere Dinge, oder wäre es nicht gescheiter, man kaufte sich einen Strick, um sich aus dem ersten Baum aufzuhängen, da mit man von der verfluchten Welt nichts mehr hören und sehen würde?" Er hatte in seiner Aufregung ganz auf das Trinken vergessen, lvas er nun durch einen langen Zug nachholte. Die übrigen anwesenden Weber hatten ruhig zugehört und saßen in Gedanken versunken

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.01.1929
Descrizione fisica: 8
. Der Häftling stand gerade aufgerichtet, nicht mehr vornüber gebeugt, wie damals, als er in dieses Haus eingetreten war. Als er sich ins Wasser legte, sagte der Oberarzt: „Wirklich, Sie haben eine glückliche Natur" Währenddem rüstete der blonde Weber mit zwei anderen Wärtern im Zimmer des Häftlings das neue Bett. Dann lieh er die Matratzenteile und das Bettzeug sorgfältig auf die Kammer tragen, damit auch diese Sachen abgesucht werden konnten. Dieweil die Wärter das Bett rüsteten, fragte der kleine

Goldschmied zutraulich: ' „Sie, Weber, tut das sehr weh, wenn man die Spritze be kommt?" „Sogar sehr weh tut's, gib nur Obacht, damit du keine be kommst," antwortete lächelnd der blonde Weber. «Nein, nein, ich will keine, Weber, ich will ja brav sein und schön im Bett bleiben," sagte der junge Paralytiker kläglich mit jämmerlicher Stimme. Die Freiheit der Amateursender. Das Neujahrsgeschenk der Geaeraldireküon der Postverwaltung an die österreichischen Radioamateure. Wie«, 5. Jänner. Die Generaldirektion

sein wollen," entgegnete gutmütig der blonde Weber. Der Häftling war mit seinem Bade zu Ende, Sorglich, wie eine Mutter ihr Kind, hüllte der Wärter Schätzte ihn in das große Badetuch ein. Der Häftling wollte seine Wäsche wieder anziehen. da reichte ihm der Oberarzt die frische, die er vorher mit Weber durchsucht hatte; er sagte: „Lassen Sie Ihre getragene Wäsche bitte liegen, nehmen Sie diese frische." Er wollte auch diese getragene Leibwäsche mit Weber durch suchen; denn er muhte den Beweis erbringen, daß er recht

, Sie werden ja selbst fühlen, wenn es Ihnen zu viel wird. Sie können überall herumgehen." sagte der Oberarzt. Dann ging er hinaus, in den Saal zum blonden Weber: „Lasten Sie dem Hauptmann seine Kleider. Tabak und Pfeife geben, der Herr kann überall herum gehen." Der Wärter brachte dem Häftling die Kleider. Während des Anziehens fragte er lächelnd den blonden Weber: „Nun, sagen Sie mal, warum haben Sie mir schon wieder frische Bettwäsche gegeben?" „Die Hausordnung in Ihrem Falle, Herr Hauptmann," ent gegnete Weber

Sensation. Da lachte auch der blonde Weber. Der Häftling stopfte rajch seine Pfeife und sagte: „Geben Sie mir Feuer, Wärter." Weber steckte ein Streichholz an, und der Häftling stieß große Rauchwolken hinaus. Er setzte sich bequem in einen Stuhl und hatte das Gefühl, etwas Schweres und Böses, das ihn bislang niederdrückte, habe sich von seinen Schultern gelöst. Langsam blies er den Rauch hinaus. Der Wärter Becherer öffnete die Tür zum Flur, ein grauhaariger Mann stand hinter ihm Der Wärter schaute

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 20
Data: 20.03.1908
Descrizione fisica: 20
lauter Männer der josefinischen Schule, zum Teile Spötter im Sinne der lüderlichen Enzyklo pädisten." Trotzdem er eifrig die deutsche Lektüre betrieb und größere Fußwanderungen machte, schloß er seine Studien gut ab. Nun trat Joh. Weber in das Benediktinerstift Marienberg ein und nahm den Namen Beda an. Ein Jahr ver lebte der Freigeist in der Klosterzelle, dann be zog Beda wieder die Hochschule, um Theologie zu studieren und seine Lehramtsprüfung zu bestehen. Die „josefinischen Jämmerlichkeiten

' empor und lenke Meine Seele himmelwärts ..." Als nach Aufhebung der theologischen Fakul tät Weber ins Brixener Seminar zog, begleitete ihn seine schwungvolle Poesie der Ideale auch dorthin, welche bald von Hormayr, bald von Klopstock, Schiller und den Romantikern be einflußt war. Hier begann Weber auch die Studien über Oswald von Wolkenstein. Diese Seminars zeit war für den Ringenden zum Sturm und Drang. Da tat er den Ausspruch: „Dann werde ich ein Priester und kein Pfaffe!" Er haßte das ckolce kar

mente der faulen Titelträger. 1824 er hielt Beda die Priesterweihe. Noch ein Jahr Pa- storal-Studien in Trient und er zog nach Marien berg, um als Hilfspriester in Burgeis seine ersten Lorbeeren als Kanzelredner zu ernten. Endlich trat er seinen eigentlichen Beruf als Professor am Meraner Gymnasium an, den er 20 Jahre in Freundschaft mit feinen Kollegen P. Zingerle und A. Jäger mit Liebe und Neigung ausübte. Weber hat nach Aussage des ersteren wie kein anderer anregend und zündend auf die Jugend

gewirkt. Den Beweis liefern die ehrenvollen Berufungen, z. B. an die Innsbrucker Universität. Die Bitten seines Prälaten und das Wohl der Anstalt hielten den Ehrgeizigen von der Annahme ab. Im zweiten Jahre seiner Lehrtätigkeit er scheinen die „Alpenblumen", der langgeplante Musenalmanach, an dem Streiter, Schüler, Weber, Zingerle, Berger, Strobl, Lama, Thaler, Mazegger, Mosburg, Senn, Bauernfeld, Tschaunigg und Castelli während der drei Jahrgänge teilnahmen. Beda trug meist zur Bereicherung der Lyrik

bei. Dann aber trat seine poetische Tätigkeit allmählich zurück, da bald Zwist unter den Freunden aus brach. Den Übergang zur ernsten Wissenschaft bildet feine Romreise, bei der er, charakteristisch für ihn und die temporäre Bewegung in Tirol, schrieb: „Die Mönche sind hier (in Rom) dumm, die Jesuiten ausgenommen. Ich mag zwar keinen Jesuiten schmecken, aber ich bin es der Wahrheit schuldig: sie sind bescheidene, gelehrte, tätige Leute." Nun begab sich Weber an den Wolken stein, wobei er auf dem Schlosse Montan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.10.1913
Descrizione fisica: 8
Bürgermeistereisekretär Pe ter Weber in Dieburg wegen Unterschlagung öffent licher Gelder zu einem Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust. Die Verhandlung entrollte ein Bild von den in der schwarzen Dieburger Stadtver waltung herrschenden Zuständen, die der Verteidiger des Weber als himmelschreiend bezeichnet. Weber war 26 Jahre lang auf der Bürgermeisterei beschäf tigt und sozusagen die rechte Hand des Bürgermei sters. Als er 1909 wegen Unterschlagung von Mün delgeldern sechs Monate Gefängnis erhalten hatte, wurde

er auf Betreiben seiner schwarzen Freunde nach dreimonatiger Strafverbüßung begnadigt und auf seinen alten Platz im Dieburger Stadthause zu rückberufen. Selbst der Staatsanwalt sprach dar über seine Verwunderung aus und verwies darauf, wie es aller Anstrengungen des Amtsgerichtes und Kreisamtes bedurft hätte, damit Weber nicht auch wieder Standesbeamter wurde. Diese Tatsachen und die Art, wie Weber nun wieder auf der Bür germeisterei schalten und walten konnte, gestatten allerdings Schlüffe zu unbegrenzten

Möglichkeiten. Obwohl es eine Stadtkaffe gab, maßte sich der Mann an, die verschiedensten gemeindlichen Gelder zu ver einnahmen: er legte es sogar besonders darauf an, daß sie an ihn entrichtet wurden. Als der Polizei diener, der das Geld auf der Post abzuholen hatte, dieses dem Bürgermeister bringen wollte, mußte er Volkr-Zertnng es dem Weber auf dessen Aufforderung geben, der es jedoch in seiner Tasche verschwinden ließ. Ein andermal hatte der Polizeidiener eine größere Summe von der Post auf den Tisch

des gerade ab wesenden Ortsoberhauptes gelegt; Weber sah das vom Nebenzimmer aus und bald war das Geld ver schwunden. Weiters behaupteten ein als Zeuge ver nommener Dieburger Hotelier wie auch der Ange klagte, der Bürgermeister und sein Sohn, der eine Gastwirtschaft betreibt, hätten sich vom Oktroi auf Bier jahrelang gedrückt! Eine im Frühjahre vor genommene Revision ergab, daß Weber etwa 1700 Mark an Oktroi, Wiege- und Marktstandgeldern in seine Tasche habe fließen lassen. Auch um alte Ur kunden

aus der Zeit von 1600, die er vermutlich versilbern wollte, hatte er die Stadt bestohlen. In dem Gerichtsurteil heißt es, daß „eine gewisse Nach lässigkeit bei den Personen, die Weber das Ver trauen schenkten, das er nicht verdiente", als straf mildernd berücksichtigt wurde. Also 'dem schwarzen Dieburg ist auch vom Gericht die Schlamperei in seiner Kommunalverwaltung attestiert, die das Zentrum so gern sonstwo schmählt. Klerikale Ge meindeverwaltung ! Wo ist der Erddurchmesser am größte»? Diese Frage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 08.09.1934
Descrizione fisica: 12
schaftsbund der österreichischen Arbeiter und Angestellten einberusene Versammlung aller Handels- und Transport arbeiter statt, in welcher über den Zweck des Gewerkschafts Der Freund Von Alexander Keller Ludwig Weber ging langsam über die Brücke. Es war zehn Uhr abends. Der Wind pfiff übers Wasser. Die Lichter brannten trübe. Aber Weber beachtete es nicht. Er hatte genug. Zehn Tage lang hatte er 'beinahe nichts mehr ge gessen. Jetzt wollte er Schluß machen. Fort mit dem elenden Leben . . . Er legte

eine Hand auf die Brüstung . . . warf noch einen Blick auf die treibenden Wolken — da . . . berührte jemand seine Schulter. »Einen Augenblick," sagte der elegant gekleidete Herr, der hinter ihm stand. „Was ist's? Liebe? Krankheit? Eifer sucht?" Weber wandte sich unwirsch um. „Not . . ." sagte er hart. „Not. . ." Die nächsten zehn Minuten vergingen wie ein wüster Traum. Die beiden Männer standen unterm Brückenbogen. Der Fremde hatte sich vorgestellt. „Ich bin Direktor Mül ler ... ja — einfach Müller

, die zum Teil ihre Durchfahrt nach Wien zur Heldendenk malfeier zu einem Besuch des Heldenbuches und der Messe benützten; namentlich am Nachmittag war das Bild durch viele Schützen in Tracht belebt. Trotz der Wirtschaftskrise äußern sich die Aussteller verhältnismäßig günstig über die gemachten Erfahrungen. Das Messegeschäft ist zweifellos an meine Legitimation und vergessen Sie nicht . . . Direktor Hans Müller. Morgen um die Zeit treffen wir uns wieder hier." Weber schüttelte den Kopf. „Das verstehe

. . . Wie? Sie wird Sie nicht erkennen? A bah — Sie wird sich an Ihren Tisch setzen und wird glauben, daß ich es bin . . . Um Mitternacht ist sie nicht mehr ganz nüchtern . . . Richtig — hier haben Sie noch Geld . . , Sind Sie einverstanden?" Weber nickte. Was lag daran? Umbringen konnte er sich auch am nächsten Tag. Trotzdem zögerte er. Der Fremde drückte ihm den zweiten Tausender in die Hand. Dann den dritten und den vierten . . . Beim vierten begann We ber die Welt aus freundlicheren Augen anzusehen. Sie trennten

sich als Freunde . . . Um elf Uhr war Weber im „Nachtfalter". Es war wunderbar. Die Kleider des anderen saßen ihm wie ange gossen. Er trank einen Champagner nach dem anderen. 2. -. Hirschfleisch —.80 bis 2.—, Rehfleisch 1.— bis 2.80, Poularde 4.40, Brat-, Backhuhn 3.80, Suppenhuhn 2.20 bis 3.—, Gänse 3.80, Enten 3.20, Fasan Stück 2.—, 2.50, 3. —, Hähne leb. 1.80, Rebhuhn 1.—, 1.60. Fische: Forellen 10.—, Karpfen leb. 3.60, Schellfisch 3.—, Seelachs 2.—, Kabeljau 2.—, Makrelen 2.—. Merlan 2.—, Schill, Zander

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 12.03.1953
Descrizione fisica: 12
landesveterinärdirektor vr. Dr. Fritz Weber im Ruhestand git Ende des verflossenen Jahres trat Hofrat n r Weber in den Ruhestand. Mit ihm schied einer der verdientesten Männer um die Seuchen bekämpfung i*n Tirol aus dem aktiven Dienst. Bevor wir näher auf seine Arbeiten und Be mühungen um Wohl und Wehe dos Tiroler Vieh bestandes und damit der bäuerlichen Bevölke rung des Landes eingehen, wollen wir uns seinen Werdegang beleuchten. Als Sohn einfacher Leute 1887 in Neumarkt bei Salzburg geboren

, diente er nach der Gym nasialzeit in Salzburg als Einjährigfreiwilliger Juli 1939 alp Amtstierarzt in Imst und Rcutte wieder in Dienst gesetzt. 1942 ging dann das Wanderleben weiter, als man ihn bis zum Kriegs ende ins Altreich schickte. i Gleich nach dem Krieg trat er wieder bei der Veterinärabteilung der Landeshauptmannschaft in Innsbruck in Di'enst und wurde im November ! 1945 mit deren Leitung betraut. 1949 wurde Dr. Weber vom Bundespräsidenten zum Wirk lichen Hofrat ernannt. Drei

seiner Hauptbetätigungsgebiete seien be sonder erwähnt: Die Bekämpfung des seuehen- haften Verwerfens der Rinder, der Rindertuber kulose und der Maul- und Klauenseuche. Schon immer war es eine der Hauptsorgen und Hauptschäden des Bauern, wenn in seinem Stall seuchenhaftes Verwerfen auftauchte. Dr. Weber ließ hier kein Mittel unversucht, um vor allem schon vor einem Verwerfen den Träger dieser Infektion, den Bazillus Abortus Bang, festzustel len. In diesem Sinne leitete er eine großzügige Untersuchungs- und Impfungsaktion

im ganzen Lande ein. Eine der Hauptsorgen für den Tierhalter und Tierarzt stellt seit, langem die Rindertuberkulose dar. In den letzten Jahren wurden nun in wei ten Gebieten des Landes durch Tbc-Unter suchungen der Gesundheitszustand der Tiere Dr. Fritz Weber von 1908 bis 1909 im 1. Tiroler Kaiserjägerregi ment. Kurz nach Vollendung des Studiums an der Tierärztlichen Hochschule in Wien rückte er schon am 1. August 1914 wieder zu seinem ge liebten 1. Tiroler Kaiserjägerregiment alp Fähn rich

i. R. ein und zog nach Galizien. In einem schweren Gefecht am »7. September 1914 ver wundete ihn eine Maschinengewehrgarbe schwer. Er geriet in russische Gefangenschaft und kam nach Sibirien. Kurz nach seinem Austausch über Schweden und seiner Heimkehr trat er im April 1918 in der k. k. Staathalterei in Innsbruck in den Staatsdienst ein. In dieser Zeit meinte es festgestellt. An der Organisation dieser Aktion und in ihrer Durchführung war Hofrat Dr. Weber maßgeblich beteiligt. Als e,s im Vorjahr sehr schwierig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 06.10.1955
Descrizione fisica: 12
, Dr. et Mag. Richard jg Kwizda, im Touring-Haus des Hotels „lyrol . Innsbruck, Brunecker Straße 12. Laxidesvetermärdirektor i. R. Hofrat Dr. Weber gestorben Am 29. September hat unser Land einen aufrechten Mann, einen Mann von echtem. Schrot und Korn verloren. Landesveterinär direktor in Pension Hof rat DDr. Fritz Weber ist nach langer Krankheit auf seinem Besitz „Bad Leopoldsruhe“ in Lienz gestorben. In Neumarkt bei Salzburg 1887 geboren, be suchte er in Salzburg das Gymnasium. Vom Oktober 1908

der Erholung trat er in den Staatsdienst und kam als Bezirkstierarzt nach Lienz. Von 1926 bis 1933 war er österreichischer Veterinärdelegier ter für das Deutsche Reich in München. Nach der Änderung der politischen Lage in Deutsch land und wegen der damaligen Spannung zwi schen Deutschland und Österreich wurde der Posten eines österreichischen Veterinär delegier ten in München im Jahre 1933 aufgelassen. Von 1933 bis Herbst 1938 war Dr. Weber Stell vertreter des Landesveterinärdirektors in Inns bruck

. Nach dem politischen Umstürze in Österreich und dessen Eingliederung in das Deutsche Reich wurde Dr. Weber wegen seiner katholischen Weltanschauung und seiner öster reichischen Gesinnung zunächst vom Dienste enthoben, nach einiger Zeit jedoch wieder in Dienst genommen, aber von einem Amte zum anderen und zuletzt nach Worbis in Mittel deutschland versetzt, wo er bis Kriegsende ver blieben ist. Im Jahre 1945 nach Tirol zurück gekehrt, wurde er Landesveterinärdirektor. Im Jahre 1950 hat ihn der Bundespräsident

zum Wirklichen Hofrat ernannt. Wegen Erreichung der gesetzlichen Altersgrenze ist Dr. Weber mit 31. Dezember 1952 in den Ruhestand ge treten. Hofrat Dr. Weber hat sich für das Veterinär wesen, Landwirtschaft und Bauern eine Fülle von Verdiensten erworben. Als seinerzeitiger Veterinärdelegierter in München hatte er viele wichtige Aufgaben veterinärer und wirtschaft licher Art zu erfüllen. Der Export von. Tieren und tierischen Produkten nach Deutschland hat durch seine Interventionen bei den zuständi gen

Behörden in Deutschland viel Belebung er fahren. Im Herbst 1945 wurde Dr. Weber zum Lan desveterinärdirektor von Tirol bestellt. Wie be kannt, hat die österreichische Verwaltung nach dem Kriege neu aufgebaut werden müssen. Der Aufbau hatte viele nachkriegsbedingte Schwierigkeiten und wurde durch Einmischun gen der Besatzung oft gehemmt. Auf dem vete rinären Gebiete dieses Aufbaues hatte Dr. We ber sich mit den verschiedenen Aufgaben zu befassen und hat diese bei seinem Organisa tionstalente oft

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 20
Data: 24.12.1912
Descrizione fisica: 20
. Eine Mondnacht wie diese war es gewesen, da zog er wie ein flüchtiges Wild an demselben Kreuze vorüber, das Kainszeichen aus der Stirne. Wie er dazu gekommen war? Er wußte es selbst kaum zu sagen. Sie waren ja so glücklich zusammen gewesen, er und sein Weib und sein kleines Mädchen. Das kleine Haus am Ende des Dorfes gehörte ihm, das hatte sein Großvater mit eignen Händen gebaut, und er, Barthel Weber, sein Enkel, hatte wacker geschafft und gespart, das kleine Gütchen zu erhalten und zu vergrößern. Gut

seine Lieben zum letztenmal ge sehen habe! Einen scheuen Blick warf er zum Kreuz empor; mit furchtbarer Anklage sah das Christusbild zu ihm hernieder. Er konnte seinen Anblick nicht ertragen. „Fort, nur fort!" ries es in ihm. Schnell war er der Stelle enteilt, hatte sich in den dichten Wald geschlagen und war verschwunden auf Nimmerwiederkehr. Jahre gingen dahin, aber Barthel Weber blieb ver schollen. Er war nach Tirol und dann nach der Schweiz geflohen, in ein stilles, weltentferntes Tal, wo ihn nie mand

kannte. Der einst so brave, rechtliche Mann hatte sich einer Bande Wildschützen angeschlossen, an deren Spitze er sein Unwesen weiter trieb. Länger als zehn Jahre hatte Barthel Weber in fernem, fremdem Lande ein wildes, verwegenes Leben geführt, als ein Umstand eintrat, der ihn wieder in die Heimat fiihrte. Die unter seiner Leitung stehende Bande wurde nach langem Fahnden der Forstbeamten entdeckt und mit Hilfe einer kleinen Abteilung berittener Gendarmen einge- sangen und dingfest gemacht, dlm

ihr Führer, Barthel Weber, entkam. Gepeinigt von der Furcht einer noch möglichen Ent deckung, gemartert von der unauslöschlichen Sehnsucht nach seinen Lieben, gefoltert von den Vorwürfen seines nie schlafenden Gewissens, schlich er wochenlang durch die Schluchten und Gründe des Gebirges; am Tage sich ver bergend, die Menschen fliehend, kam er der Heimat näher. Er hatte nur einen Gedanken: Weib und Kind noch einmal zu sehen, dann wollte er in einem anderen Lande sein wildes Leben weitersühren, bis der Tod

saß und kämpfte, er wußte es nicht. Als endlich die Sonne aufging und ihr helles funkelndes Gold im Schnee glitzerte, hatte Barthel Weber ausgekämpft. Als die Weihnachtsmorgenglocken erklangen, stieg er von der Kreuzeshöhe herab. Aber wenn er fiirchtete, er kannt zu werden, so war diese Besorgnis unbegründet, denn vier Monate nach seiner Flucht war aus dem Bodensee die unkenntliche Leiche eines Mannes gezogen worden, die die Leute seines Ortes als die ihres vormaligen Mitbewohners Barthel Weber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.04.1951
Descrizione fisica: 4
gesucht hatten. Er brachte das Parkett brett wieder in seine alte Lage. Auf dem Tisch neben sich sah er zwei Gläser und eine frische Flasche Milch stehen. Maier bemerkte, daß er durstig geworden war. Er nahm die Milchflasche und stieß gerade das Pappe blättchen durch, das den Hals verschloß, als sich die Tür öffnete und noch jemand in den Umbruchsaal kam. 4. Es dämmerte bereits stark, als Heinrich Weber in die Redaktion zurückkam. An die sem Tage kam er später als sonst, aber es fiel niemandem

auf, denn auch die anderen Mitglieder der Redaktion verspäteten sich. Weber begrüßte höflich die beiden deputier ten Kriminalbeamten, die vor der Lifttür Wien, 9. April (APA). Der vierte ordent liche Bundestag des Bundes Sozialistischer Akademiker, Intellektueller und Künstler wählte einstimmig zum Präsidenten Bundes minister Ing Karl Waldbrunner, zum geschäftsführenden Obmann Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Rosenzweig. In einer Reso lution stellte der Bundestag mit Befriedigung fest, daß der BSA nach fünfjährigem Bestand mehr als 6000

des Regens, der zeitweise ziemlich stark war, saßen und Patience spielten, ging in sein Zimmer und zog seinen schwarzen Arbeits mantel an. Danach holte er aus dem Nach richtenraum den Tagesdienst der APA., mehrere Briefe und Zeitschriften und machte sich daran, sie in die einzelnen Redaktions räume zu tragen. Heinrich Weber besuchte auf diese Weise der Reihe nach die Zimmer Längs, Klingers, Dr. Czernys und Herbigs, von dessen augenblicklichem Aufenthaltsort er noch nichts wußte. Die Zimmer

waren alle leer und bereits aufgeräumt. Als nächster traf Lang ein. Auch er grüßte die beiden Kriminalbeamten höflich, nickte Weber, der aus seinem Zimmer sah, zu. und ging den langen Gang hinunter. Einige Minuten später erschien Klinger. Er sah noch verfallener als zu Mittag aus und hatte sichtliche Mühe, die Augen offen zu halten. Mit schleppenden Schritten und gesenktem Kopf ging er an Längs Zimmer vorüber, aus dem das Geklapper einer Schreibmaschine klang. Die Redakteure ver wendeten die ruhigen Stunden

des Nach mittags für gewöhnlich dazu, aufgelaufene Post zu erledigen oder Artikel umzuschreiben. Dr. Czerny kam als letzter. Er schloß sich in seinem Zimmer ein und arbeitete kurze Zeit. Dann erschien er wieder auf dem Gang und rief nach dem Redaktionsdiener. Weber tauchte aus seiner Loge auf. „Sie suchen mich, Herr DoktorT“ meinen gesellschaftlichen Interesse. Der BSA als Interessengemeinschaft der Akademiker und Intellektuellen fordert entscheidende Maßnahmen zur Abänderung dieser Entwick lung. Der Bundestag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 02.11.1923
Descrizione fisica: 16
Gasser. Z.-G- Wieiftm. B. Altstiere. 1. Klasse: Larrdw. Schule Rocholz, Lud wig Dandler, Z.-G. Achenkirch. 2. Klasse: Z.-G. Wiesing. Jakob Eder, Z.-G. Gall- zekn, Z.-G. Bnrck, Simon Rainer, Z.-G. Jenbach 3. Masse: Eberhard Euzeuberg, Z.-G. Schwaz. C. Kalbinnen. 1. Klasse: Alois Graus, Rotholz (zwei mal), Rudolf Kirchmair, Z.-G. Buch (zweimal), Landw. Schicke Rotholz (viermal), Ludwig Kaufmann, Z.-G. Buch, Alois Weber, Z.-G. Jenbach, Konrad Mölk, Z.-G. Jen bach, In genuin Schösser, Z.-G. Bruck, Simon

Treichl, Z.-G. Schwaz, Heinrich Schallhart, Z.-G, Terfens. 2. Klaffe: Rudolf Kirchsnarr, Z.-G. Buch (zweimal), Alois Graus, Rotholz, Franz Wer, Z.-G. Buch, Witwe Hußt, Z.-G. Buch Landw. Schule Rotholz (zweimal), Ädwig Kanslttann, Z.G. Buch Alois Weber, Z.-G. Jenbach (dreimal), Josef Sattler, Z.-G. Jenbach, Franz Föger, Z.-G. Terfens, Heinrich Schallhart, Z.-G. Ter fens (dreimal). 3. Klasse: Gottfried TmG, Z.-G. Wiesing, Landw. Schule Rocholz, Andrä Gredler, Z.-G. Bach, Alois We ber, Z.-G. Jenbach

Johann Madl, Z.G. Wiesing, Josef Tanzl, Z.G. Wiesing- Peter Leitinger, Z.-G. Ach.enkirch (dreimal), Joses Schrattcnthalcr, Z.-G. Achen kirch (zweimal), Fränz Eder, Z.G. Buch Landw. Schule Rotholz (viermal), Alois Weber, Z.G. Jenbach Georg Pöll, Z.G. Gnadenwald, Andrä Kirchmair, Z.-G. Schwaz, Nikolaus Hechenblaikner, Z.G. Bruck, Matthias Rere- moser, Z.-G. Mesing, Alois Pvanll, Z.G. Jenbach Franz Pirchner, Z.G. Jenbach Konrad Mölk, Z.-G. Jenbach (viermal), Simon Rainer, Z.G. Jenbach, Jo hann

, Zg. Münster, Notburg Gschwendtner, Zg. Kündl, Gg. Weber, Zg. Rattenberg, Anton Tolkinger, Zg. Kranrsach; in der 3. Klasse: Jo hann Meixner, Zg. Münster, Johann Salzburger, Zg. Kranrsach Anton Moser, Zg. Kramsach, Gg. Weber, Zg. Radfeld, Stanislaus Guggenbichler, Zg. Kramsach, Nikolaus Brunner, Zg. Kramsach, Andrä Bramböck, Zg. Kranrsach. Altstiere in der 1. Klaffe: Peter Banmann, Zg. Münster, V.-Z.G. Kündl; in der 2. Klasse: V.-Z.G. Breitenbach, Josef Beer, Za. Unterangerberg, Pius Mo ser, Zg. Kramsach

, Gg. Weber, Zg. Radfeld. Kalbinnen in der 1. Klaffe: Franz Greiderer, Zg. Radseld, Gg. Weber, Zg. Radseld, Johann Kögl, Zg. Münster, Josef Stecher, Zg. Münster, Gottfried Siegele, Zg. Münster; in der 2. Klaffe: Josef Wied mann, Zg. Kramsach Peter Baumann, Zg. Münster (zweinml), Gg Weber, Zg Radfeld, Gottfried Geister, Zg. Münster, Johann Dengg, Za. Münster, Anton Kögl, Zg Münster, Tob. Zeindl, Zg Münster, Johann Kögl, Zg. Münster, Johann Gasteiger, Zg. Radseld; in der 3. Klaffe: Peter Baumann

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 22.02.1903
Descrizione fisica: 12
8 Tiroler Wastl Ein Mann, der vermöge seiner hervorragenden Geistesgaben, seines Fleißes und Charakters mehr hätte sein können als er war — der k. k. Aichmeister und Gemeinderat Weber — wurde am Freitag zur ewi gen Ruhe gebettet. Von einer Dienstreise am Dienstag Mittag zurück- gekehrt, erlag er abends einem schleichenden Leiden, das ihn vor einigen Jahren auch ans einer Dienstreise befallen hatte. Wer den Verstorbenen näher kannte, schätze in ihm den überaus pflichttreuen Beamten

, opferwilligen und uneigennützigen Gemeindevertreter, zärtlichen Familienvater und treuesten Freund. Seit der Errichtung der Aichämter d. i. seit 1875) wirkte Weber in Innsbruck als Aichmeister in der 9. Rangs klasse und versah als solcher den widerlichsten und odiösesten Teil des bei unreellen Geschäftsleuten ver haßten Aichmeisters. Trotzdem er ein Muster und Vor bild erstaunlichen Pflichteifers war lind eine geradezu eminente sachliche Befähigung besaß, kam er ilicht vor wärts. Warum etwa? Gieng

es anderen ebenso? Nein! Manche Faulpelze und hochmütige Schwach- köpfe stolzieren in höheren Nangsklassen herum: sie brauchen nur Kriecher oder Frömmler zu sein. Weber kam doch nicht weiter, weil diejenigen, die dazu berufen und verpflichtet gewesen wären, sich nicht für ihn, sondern für sich rührten, weil sie an maß gebender Stelle sich unter tiefen Bücklingen in den Vordergrund zu stellen wußten, um für sich zu sorgen und den Mann, von dem sie wußten, daß er in seiner völlig sträflichen Bescheidenheit trotz

aller Kränkung denKarren unverdrossen weiterziehen werde, im Schatten stehen zu lassen bis ihn die Arbeitslast erdrückte. Es ist volle Wahrheit, wenn in der Beamtenschaft bei welcher Weber in großem Ansehen stand, wie selten einer, gesagt wird: ,,Er hat sich seine Krankheit schon vor Jahren und jetzt seinen Tod im Dienste geholt. Wird der Staat, der sich an diesem Manne schwer versündigt hat, so viel Raison haben, der Hinterbliebenen Familie Ersatz zu bieten? — Aus dö Frag werden die Einsender von mir wohl

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Tiroler Post
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Pagina 18 di 24
Data: 13.12.1912
Descrizione fisica: 24
. Sie waren ja so glücklich zusammen gewesen, er und sein Weib und sein kleines Mädchen. Das kleine Haus am Ende des Dorfes gehörte ihm, das hatte sein Großvater mit eignen Händen gebaut, und er, Barthel Weber, sein Enkel, hatte wacker geschafft und gespart, das kleine Gütchen zu erhalten und zu vergrößern. Gut und brav itnd recht lich war er gewesen, aber auch heftig, zum Ausbrausen ge neigt, und das war sein schlimmster Fehler. Das hatte ihn zum Mörder gentacht. Mit grausamer Deutlichkeit stand jene Zeit

, nur fort!" ries es in ihm. Schnell war er der Stelle enteilt, hatte sich in den dichten Wald geschlagen und war verschwunden auf Nimmerwiederkehr. Jahre gingen dahin, aber Barthel Weber blieb ver schollen. Er war nach Tirol und dann nach der Schweiz geflohen, in ein stilles, weltentferntes Tal, wo ihn nie mand kannte. Der einst so brave, rechtliche Mann hatte sich einer Bande Wildschützen angeschlossen, an deren Spitze er sein Unwesen weiter trieb. Länger als zehn Jahre hatte Barthel Weber in fernem

, fremdem Lande ein wildes, verwegenes Leben geführt, als ein Umstand eintrat, der ihn wieder in die Heimat führte. Die unter seiner Leitung stehende Bande wurde nach langent Fahnden der Forstbeamten entdeckt und mit Hilfe einer kleinen Abteilung berittener Gendarmen einge fangen und dingfest gemacht. Nur ihr Führer, Barthel Weber, entkam. Gepeinigt von der Furcht einer noch möglichen Ent deckung, gemartert von der unauslöschlichen Sehnsucht nach seinen Lieben, gefoltert von den Vorwürfen seines nie

war und daß es mrr noch einen Ausweg für ihn gab: sich dem Gerichte zu stellen und seine Schuld zu sühnen. Da rief der Glocken eherner Mund zum Beginn der Christmette. Wie im Traum, aber schnell, schlich er aus Umwegen der Kirche zu. Was weiter geschah, haben wir be reits erzählt. Wie lange er so an der Kreuzeshöhe saß und kämpfte, er wußte es nicht. Als endlich die Sonne aufging und ihr Helles funkelndes Gold im Sckmee glitzerte, hatte Barthel Weber ausgekämpft. - Als die Weihnachtsmorgenglocken erklangen

, stieg er von der Kreuzeshöhe herab. Aber wenn er fürchtete, er kannt zu werden, so war diese Besorgnis unbegründet, denn vier Monate nach seiner Flucht war aus dem Bodensee die unkenntliche Leiche eines Mannes gezogen worden, die die Leute seines Ortes als die ihres vormaligen Mitbewohners Barthel Weber erkannt und im hintersten Winkel des Gottesackers verscharrt hatten. Hinter der schneebedeckten Gartenhecke versteckt, wartete er, bis er sein Weib mit Grete von der Kirche zurückkommen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 5 di 8
Data: 16.12.1916
Descrizione fisica: 8
. Es sind dies 14jährige Burschen. Diese können's weit bringen. Rettungsabteilung der freiwilligen Feuerwehr Schwaz. An Stelle eines Kranzes auf das Grab des Bürstenfabrikanten Herrn Weber, dem Vater des Musikdirektors Herrn Josef Weber übergab der Liederkranz Schtvaz der Rettungsabteilung der freiw. Feuerwehr 10 Kronen, wofür hiemit der herzlichste Dank ausgesprochen wird. Ein schönes Geschenk hat der Nikolaus einem braven Familienvater gebracht. Giovanni Negri, ein Flüchtling aus Südtirol (Vigne bei Ares

), der in S ch w a z ein schützendes Asyl vor den Greueln des Krieges fand, erhielt dieser Tage ein kaiserliches Geschenk von 500 Kronen sowie eine silberne Uhr als Zeichen der Allerhöchsten Anerkennung für die treuen Dienste, die diese Familie dem Herrscherhaus und dem Vater lande leistete und noch leistet. Der Genannte ist nämlich Vater von acht Söhnen, die mit ihren Le'bern unsere heimatlichen Grenzen schützen. Begräbnisse. Am 12. ds. fand unter großer Beteiligung die Beerdigung des Bürstenfabri kanten Franz Karl Weber statt

. Der Verbli chene ivar eine weitum bekannte Persönlichkeit. In seinen jungen Jahren machte er zu Fuß eine Wallfahrt von seiner Heimat Germersheim in Bayern nach Rom. Auf seiner Rückreise kam er nur mehr nach Bozen, ließ sich dort nieder und war lange Zeit Senior des katholischen Gesellen vereines. Später überfiedelte er nach Schwaz. In feinem Geschäfte war Weber ein tüchtiger Meister, dessen Erzeugnisse weit über die Gren zen der Heimat hinaus Beachtung fanden. Sein Name

ist auch mit einer sehr praktischen Erfin dung eines seiner Spezialerzeugnisse weitum be kannt geworden. — Am 13. ds. wurde auf dem städtischen Friedhöfe der k. u. k. Untersäger des I. Landesfckützen-Regimentes, Andreas Lose -- rer aus Kösien beerdigt. Der Verstorbene stand im 27. Lebensjahre. An Stelle eines Kranzes auf das Grab des Bürstenfabrikanten Herrn Weber, dem Vater des Musikdirektors Herrn Josef Weber, übergab der Liederkranz Schwaz der Rettungsabteilung dev freiw. Feuerwehr Schwaz 10 Kronen. Spende. Anstatt Blumen

auf die Bahre ihres Vaters Franz Weber sandte uns Frau Oberst Begna, geb Weber, aus Warasdin 60 Kronen für den St. Vinzenzverein. Ein herzliches Ver gelts Gott! Sterbefall. In der Nacht vom 12. auf den 13. ds. M. verschied die Kaufmannsgattin Maria K i r ch m a i r geb. Kreutner. Sie stand erst im 32. Lebensjahre und hinterläßt einen trauernde.?, Gatten und zwei minderjährige Kinder. Söll. Am 10. Februar d. I. ist hier eine Karte von Augustin Pirchmoser, Tischlerbauer, zurzeit in rus sischer

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