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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 13.06.1953
Descrizione fisica: 12
, die Welt ist offen oh, du schöne, weite Welt Freundschaft! Eure Rosi. Liebe Rätselfreunde! Die Gewinner unseres Pfingsträtsels ge ben wir am nächsten Wochenende bekannt. Bitte, habt bis dahin Geduld! 11. Fortsetzung Da trat Toni näher an den Schreibtisch heran. „Wir wollen, daß Sie dafür sorgen, daß Herrn Hillmanns Wunsch in Erfüllung geht“, sagte er. „Daß sein steifes Bein ge heilt wird.“ „Darauf könnt ihr lange warten 1“ rief Weber. „Ich habe Herrn Hillmann nichts versprochen, ich kenne überhaupt

keinen Herrn Hillmann* und ob er ein steifes Bein hat oder nicht, geht mich nichts an. In mei nem Inserat steht auch nichts von der Hei lung lahmer Beine.“ Agnes hatte aufmerksam zugehört und ihre Schreibmaschine war bei Webers letz ten Worten wieder verstummt. „Aber, Herr Direktor 1“ rief sie nun. „Schweigen Sie!“ gab Weber zurück. Toni trat noch näher zu Weber. „Dieser Herr hier ist Hillmann“, sagte er. auf den Landstreicher weisend. „Sie können also nicht sagen, daß Sie keinen Herrn Hillmann kennen

. Er rieb das dritte magische Streich holz an* und sein Wunsch war, daß sein Bein gesund werde. Das Ist doch klar, nicht wahr?“ Weber sprang auf. „Nein. Nichts ist klar!“ brüllte er. „Hinaus mit euch!“ Da ging Toni zur Tür und öffnete sie. „Kinder!“ rief er. „Ja, Toni?“ schallte es zurück. „Kommt alle her und bleibt hier an der Tür stehen. Ja, hier an der Tür, damit Herr Direktor Weber euch sehen kann.“ Die Kinder steckten die Köpfe durch die Tür und die. die in der zweiten und dritten Reihe standen

, stellten sich auf die Fuß spitzen und reckten die Hälse, um Weber sehen zu können. Weber war ganz rot im Gesicht. Wütend rief er: „Wie viele seid ihr denn?“ „So ungefähr zweihundert“, entgegnete Toni. „Ist der Pförtner verrückt geworden?“ schrie Weber. „Zweihundert Kinder in die Fabrik einzulassen! Ich werde dem Mann zeigen —.“ Weber griff nach dem Telephon, aber Agnes machte ein Zeichen, er solle einhal- ten. „Die Kinder sind nicht zum erstenmal hier, Herr Direktor“, sagte sie. „Sie bringen

ihren Eltern oder Geschwistern das Mittag essen,“ Weber sah Agnes an. „So“, sagte er, denn auch er wußte im Augenblick nichts zu sagen. Dann aber fiel ihm etwas ein. „Ich warne Sie“- sagte er. „Mischen Sie sich nicht in Dinge ein. die Sie nichts angehen.“ Da stand Agnes auf und kam näher. „Mir hat die Sache mit den Inseraten und Plaka ten von Anfang an nicht gefallen“, sagte sie. „Ich habe Ihnen meine Meinung gesagt, doch Sie wollten nicht auf mich hören, Herr Direktor. Die Kinder haben recht. Sie ha ben

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 18.05.1913
Descrizione fisica: 12
wenigen Exemplaren vertreten findet, beweist übri gens ja scholl seine Anstellung in Hötting. Romed Weber ist nämlich in Bozen als Kna be nschän der verurteilt worden. Einen Knabenschänder macht man sonst wohl nicht zum Organisten, weil er als solcher mit Knaben verkeh ren muß, also die beste Gelegenheit hat, auss neue eine ruchlose Schandtat zu verübeu. Dem Romed Weber aber haben die Höttinger Psarrgewaltigen die unselige Missetat nachgesehen; nachgesehen aus dem alleinigen Grunde

, weil er eben ein Schwarzer war, wie mau ihn nicht alle Tage trifft; ein Schwar zer, der mit jeder Geste konstatiert: Ich bin fromm, ich bin schwarz. Weder der Pfarrer, noch ein an derer von den Schwarzen Höttings erinnerte sich welche Untat Weber in Bozen verbrochen; alles war vergeben und vergessen. Jetzt hat sich Romed Weber seinen schwarzen Höt- tinger Freunden wenig angenehm in Erinnerung gebracht. Romed Weber ist rückfällig geworden: er hat in Hötting mehrere Kna >en geschändet. Geschändet

unter Umständen, die aufs neue die alte Wahrheit bestätigen, daß in den ärgsten Frömnr- lingen oft die größten Scheusale verborgen sind. Rom. Weber hat Knaben in der Kirche, wie man sagt, ans d e m C h or geschän det; die Methode der Schändung ist so ekelerre gend, daß wir sie auch nicht andeutungsweise wie dergeben können. Andere Knaben schändete Weber im Abort des Gastha uses Fisch- ler. Im ganzen sollen etwa 10 Kna ben von d e in U n z n ch t s m e,n s ch e n zur Be friedigung seiner perversen Leiden

schaften verführt worden sein." Diesen Bericht brachte die „Volkszeitung" am 13. ds. Mts. und am nächsten Tage konnte sie bereits wieder eine neue noch größere klerikale Schweinerei vermelden: „Wieder ein frommer Wüstling. Der Kochi des Iesuitenkonvjiktes schändet Knaben! Es ist so: Ein Unglück kommt niemals allein! Gestern ist wie ein furcht bares Hagelwetter über die Köpfe der Schwarzen die Enthüllung von den Missetaten ihres Höttin- ger Apostels Romed Weber niedergeprasselt, heute kommen die Untaten

, und wer Mensch ist, der kann sich nie so an der Menschheit vergehen! Vom Höttinger Wüstling. Die Kinderschändereien des frommen Romed We ber sind ausgekommen durch ein junges Schul mädchen. Die Kleine sang im Chor mit und wurde auf dem Chor, also in der Kirche, von dem Frömmling Romed Weber geschändet; das arme Kind erkrankte darauf an einem schwe ren Unterleibsleiden und mußte ins Spi tal gebracht werden. Dort sagte es, wer es geschän det hat. Daraufhin wurde der fromme Unzuchts mensch verhaftet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.05.1913
Descrizione fisica: 8
von der Abordnung angenommen wurde. Sin frommer Wüstling. Der Organist Weber von Hölting — Knaben schänder. Der fromme Romed Weber ist Organist der Höt° tinger Pfarrkirche und als solcher selbstverständlich eine feste Stütze der Schwarzen. Bei Wahlen und sonstigen Anlässen agitierte er mit einem Feuereifer, wie ihn nur eingefleischte Parteimänner aufbringen können. Daß er ein eingefleischter Schwarzer ist, ein Schwarzer, wie man sie heutzutage nur noch in wenigen Exemplaren vertreten findet, beweist übri gens

ja schon seine Anstellung in Hötting. Romed Weber ist nämlich in Bozen als Knabenschänder ver urteilt worden. Einen Knabenschänder macht man sonst wohl nicht zum Organisten, weil er als sol cher mit Knaben verkehren muß, also die beste Ge legenheit hat, aufs neue eine ruchlose Schandtat zu verüben. Dem Romed Weber aber haben die Höt- tinger Pfarrgewaltigen die unselige Missetat nach gesehen; nachgesehen aus dem alleinigen Grunde, weil er eben ein Schwarzer war, wie man ihn nicht alle Tage trifft

; ein Schwarzer, der mit jeder Geste konstatiert: Jchbinfromm, ichbinschwarz! Dem Höttinger Pfarrer, der bekanntlich eine, allerdings nicht ganz ausgebackene, Autokraten- natur ist, war der fromme Organist tief ins Herz gewachsen. Einmal, weil Romed Weber in allen Wirtshäusern das hohe Lied vom Universal menschen Chrysostomus Mößl sang; zweitens, weil er dem Pfarrer sehr ergeben, und.drittens, weil ev eine Stütze der Steffanerpartei ist, die der Pfarrer lange zu erhalten wünscht.-weilsie-sich-so duldsam

unter seinem Pantoffel beugt; viertens, und das ist Wohl das Wesentliche: in Romed Weber erblickte der Pfarrer auch das Ideal eines Frommen, das Mu ster eines Menschen. Weder der Pfarrer, noch ein anderer von den Schwarzen Höttings erinnerte sich welche Untat Weber in Bozen verbrochen; alles war vergeben und vergessen. Jetzt hat sich Romed Weber seinen schwarzen Höt tinger Freunden wenig angenehm in Erinnerung gebracht. Romed Weber ist rückfällig gewor» den: er hat in Hötting mehrere Knaben geschändet. Geschändet

unter Umständen, die aufs neue die alte Wahrheit bestätigen, daß in den ärgsten Frömmlin- gen oft die größten Scheusale verborgen sind. Romed Weber hat Knaben in der Kirche, wie man sagt, aus dem Chor, geschändet; die Methode der Schändung ist so ekelerregend, daß wir sie auch nicht andeu- tungsweise Wiedergaben können. Andere Knaben schändete Weber im Abort des Gasthauses Fischler. (Der Besitzer des Gaschauses ist bekanntlich ein Patentschwarzer.) Im ganzen sollen etwa 10 Knaben von dem Un« znchtsnienschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 16.10.1948
Descrizione fisica: 10
des JSC) statt. Unzicker, München, deutscher Meister 1948 Die deutsche Meisterschaft gewann in Essen der Münchner Student Unzicker mit 13^ vor Kienin- ger (Köln) mit 12H Punkten. Stiibezah! hat ihm geholfen von mm s^pf Im Riefengebirge lebt ein armer Weber, der I )atte sieben unmündige Kinder und dazu eine ma- j ge re Ziege, die ebenfalls dauernd .rach Futter ruck- ; kerte. Als es eines Tages im Haufe gar nichts wehr * zu knabbern gab, machte er sich auf den Weg zu | seiner reichen Base, die so geizig

war, daß sie sich ! nur das Schwarze unterm Nagel gönnte. „Eine Schwaige voll Saubohnen kannst du ha- ! ben", sagte sie und holte eine.: Korb davon herbei. ! Sie waren alle schon schimmelig und von den Mäu i sen angebissen. Der Weber, der sich insgeheim ein paar Eier ! oder eine Schwarte Sp-eck erhofft hatte, sagte trotz- i dem danke schön und machte sich auf den Heimweg. I Es dämmerte schon, als er durch den Wald kam. ' Recht geheuer war ihm nicht zu Mute Aber ein gutes Gewissen und ein leerer Beute! lassen keine ■ Furcht

- i zahl hilf!" Aber nichts antwortete, nur der Wind j blies dem einsamen Wanderer um di« Ohren und ein Käuzchen schrie. Wie der Weber auf ein« Lichtung hinausttat. erhielt er plötzlich den Schritt. Da saß ruf einem nmgestürzten Baumstamm, gestützt auf einen mäch tigen Eichenstock, Rübezahl, wie ec dein Volke im Bilde vertraut ist. Jetzt darfst du keine Angst zeigen, sagte sich der Weber, sonst dreht er dir das Gesicht ins Genick. Ohne Zaudern schritt er weiter, obwohl ihm die Beine fast den Dienst

versagten. Geradewegs auf den Berggeist ging er zu. „Ist es erlaubt?" setzte er sich tapfer neben ihn, legte seinen Rucksack ab, zog ein Stück Brot aus der Tasche und begann es hinabzuwttrgen. Rübezahl warf ihm einen finsteren Blick zu. aus seinen Augen brannte es wie Kohlenfeuer Wenn er seinen Bart strich, knistern» es und ein Tritt non seinen Sieben Meilen stiefeln hätte genügt, drei Weber über Berg und Tal zu befördern. „Du scheinst mir ein recht armer Schlucker zu sein", ließ

er sich nach einer Weile mit einer Stimme, die wie tönendes Erz klang, vernehmen „was hast du denn in deinem Rucksack?" „Saubohnen", sagte der Weber. „Hast du denn Schweine?" „Nein. Kinder." „Und die fütterst d-u mit elenden Bohnen? Da- .>vn werden sie nicht fett werden." „Ich habe nichts anderes", klagte der Weber. „Ach, wenn mir nur Rübezahl hülfe." > Der Berggeist lachte schaurig und das Echo | lachte noch schauriger, daß des Webers Herz, das j ohnehin bereits in die Hofe gefallen war, noch J tiefer rutschte. „Haha

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.02.1938
Descrizione fisica: 6
zu können, folgte er dem erhalrenen Der Zufall — hier ein wirklich seltener, — spielte: drei Karten waren zurückgekommen, drei Rangplätze. Zwei davon waren eben vergeben worden. Grütt erhielt den letzten. Beda Weber. Zu feinem 80. Todestag: 28. Februar. Einer der vielseitigsten Männer, die der Kurstadt Meran und dem Lande Tirol ihr ganzes Sinnen und Wirken geweiht haben, ist wohl der Benediktiner Beda Weber, der spätere Stadtpfarrer von Frankfurt a. M. Beda Weber ist ein Sohn Osttirols. Am 28. Oktober 1798

zu Lienz geboren, wuchs der kleine Weber im Vaterhause auf. Vater Johann Weber besaß in der Vorstadt „Rindermarkt" ein kleines Häuschen mit Wiesengrund für zwei Kühe. Nach der Normalschule, in der ihn Pater Klemens Spiegel- graber unterrichtete, kam der junge Weber zu einem Schuster in die Lehre, bei dem er nach abgelaufener Lehrzeit Geselle wurde. Mit einem Empfehlungsschreiben wanderte Weber, nachdem er das 16. Lebensjahr vollendet hatte, nach Bozen. Sein Lehrer hatte es nicht übers Herz bringen

können, dem Buben keine weitere Ausbildung mehr zukommen zu lassen, und so wandte er sich mit einem lateinischen Brief an Pater Pugneth mit der Bitte: „Hier übersende ich dir einen Schuster, bei wel chem jedoch das Sprichwort ,sutor non ultra’ keine Geltung hat. Sei so gut und nimm dich darum an." Weber besuchte nun das Bozner Franziskanergymnasium, trat 1820 gemeinsam mit Pius Z i n g e r l e in das Stift Marienberg ein, wo er 1821 das Ordensgelübde ablegte und 1824 zum Priester geweiht wurde. Zwei Jahre

- und Talserstadt ge widmet hat, atmen in ihrer Anschaulichkeit und Lebendigkeit eine Frische, die sich bis heute erhielt. „Meran und Um gebung" (1845), „Die Stadt Bozen und Umgebung" (1849), „Das Tal Pafseier und seine Bewohner" (1852) gehören auch heute noch zu den Werken, die den Grundstock unserer heimischen Reiseliteratur und Landesbeschreibung bilden. Auch als Parlamentarier war Beda Weber ein Mann von Energie, Tatkraft und weitschauendem Blick: der Pfarrer von Frankfurt hat in manchen seiner späteren

Schriften die Ver hältnisse jener Zeit mit außergewöhnlicher Feinheit, mit Witz und Sarkasmus, anderseits wiederum mit markigen und kraft vollen Worten gegeißelt. Es ist mehr als begreiflich, daß die oft zu kräftigen Worte Webers ihm manchen Kampf in nächster Umgebung verschafften, so auch mit Hermann von G i I m, der ihn als den einflußreichsten unter seinen Gegnern betrachtete. (Der Sammler, 1906.) Die überwiegende Mehrheit seiner Lebenstage durfte Weber seiner Heimat gehören — „und was in unseren

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 10.10.1916
Descrizione fisica: 4
und dazu noch ein Handwerk lernen; Handwerk hat goldenen Boden." Statt aus die Schulbank setzte sich Weber auf den Drei- suh und begann wacker zu nähen und zu klopfen; lein Meister, der gemütliche Nachbar, sagte wieder holt: „Bub, du rnußt ein Schuster werden, wie's Echt leicht einen gegeben hat!" Deich dem berühmten Nürnberger Schuhmacher Hans Sachs, übte sich auch Hans Weber als Poet chsrig im Singen und Sagen. Sein Vater war hiwin der beste Meister, der voll Witz und Phantas hierin der beste.Meister, der voll Witz

der Mahnung des Paters Klemens: „Fröhlich in Ehren!" An Feiertagen ging Weber gern ins Freie; das war ein rüstig Wandern hinüber zum fischreichen Tristacher-See, dessen Wellen traulich in der Wald einsamkeit murmeln und raunen, oder empor zum St. Helenakirchlein, das wundersam vom Sonnen berg blinkt und winkt; oder auch noch höher zur ge waltigen Schleunitz, von ihrer Spitze weit in Got tes schone Welt hinauszublicken. Da regte sich im jungen Herzen oft mächtige Sehnsucht, noch weiter zu wandern

. Auf den Bäum bin ich gestiegen — Ach das Herz war mir so schwer: In das blaue Himmelsmeer Mit den Lerchen möcht' ich fliegen. Karfreitag des Jahres 1814! Schon hatte Weber sein Bündel geschnürt und den Wanderstab ergriffen, als Gesell hjnauszuzichen; der Vater Ein deutsches TauO Kriegs : fahrzeug in Amerika. Aus einem Streiszug im Ozean. — Freund liche Aufnahme. — Ohne Ergänzung der . . rate wieder weitergesahren. kb. Berlin. 8. Oktober. Der Vertreter des Wolffbureau meldet aus New-Port (Rhode-Jsland

und nimm dich seiner an." — Mit seiner langen, hageren Gestalt überragte Weber alle Mitschüler, noch mehr aber mit seinem reichen Talent und Fleiß. Sein. Freund Aigner berichtet: Morgens kam Weber schon um 5 Uhr in die Kapuzinerkirche, zu ministrieren; denn er war sehr religiösen Sinnes und hatte sich von jeher das Ziel gesetzt, Priester zu werden. Nur wenige freie Augenblicke blieben ihm, und diese brachten wir dann in großer Heiterkeit zu.

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 12
Data: 28.02.1902
Descrizione fisica: 12
Einkaufsgelegen heit, weshalb dieser Weinmarkt von in- und ausländischen Weinhändlern und Wirten von Jahr zu Jahr mit stets steigender Frequenz besucht wird. (Der Musikverein in Innsbruck) hat nach längerer Pause das Feld seiner Wirksamkeit als Concertinstitut wieder betreten und die zweite Hälfte der Klassikeraufführungen mit dem Kammermusikabende am 24. Februar im kleinen Stadt saale eröffnet. Das Münchner Strelchquartett Weber, welches für diesen Abend gewonnen wurde, steht seit einer Reihe von Jahren

" über alles geht. Nach den künstlerischen Tendenzen, welche das Quartett Weber vertritt, hat nicht nur das Quartett ols solches das Recht subjectiven Empfindens und dem ent sprechender Aeußerung desselben, sondern es ist auch aller dings nur bis zu einem gewissen Grade, der Auffassung der einzelnen freier Spielraum geboten, der einzelne hat — natürlich nicht in einer seinen Quartettgenoffen heterogenen Weise — Gelegenheit, in gewissem Maße seine künstlerische Individualität zur Geltung zu bringen

, was dem Quartette Weber umsomehr zu gute kommt, als die beiden hervor- tretendsten Stimmen (Violine I. und Cello) in den Händen erstklassiger Künstler, der Herrn Josef Miroslav Weber und Carl Ebner liegen. Dass die beiden Mittelstimmen (Violin II und Viola, vertreten durch die Herrn Hanns Leitner und Heinrich Biehrle) sowohl hinsichtlich der Ausdrucksfähigkeit als auch der Tonstärke mitunter zurück treten, lässt sich nicht läugnen. Vollkommen ungerechtfertigt wäre es jedoch, wenn man behaupten wollte, dass

sich dieser Unterschied hin und wieder störend bemerkbar mache. Das Quartett Weber verfügt über eine Kraft des Ausdrucks, einen Schwung und eine Klangfülle, deren sich nicht jede ähnliche Vereinigung rühmen kann. Genaue und feinsinnige Gliederung, deutliche Herausarbeitung des Thematischen, wirkungsvolles Hervorheben aller Contraste und Steigerungen und schönes Zusammenspiel lassen die feinfühlig gebildeten Musiker erkennen und zeigen die schätzenswerthesten Eigen schaften der Vertreter der Kammermusik im hellsten

Lichte, Vorzüge die allerdings den Leiter des Quartettes in erster Linie treffen. Das Kammerconcert am 24. Februar erfüllte unsere Erwartungen in vollem Maße. Das glücklich ge wählte Programm umfasste je ein Quartet von Mendels sohn, Josef Miroslav Weber und Haydn. Das erste (Es-dur, op. 12) mit seiner gefälligen, liebenswürdigen Melodik, seinen leichten und ungezwungenen Formen erfuhr eine sehr gute Wiedergabe; die zierliche Canzonetta und der brillante Schlusssatz waren von besonderes Wirkung

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 20
Data: 20.03.1908
Descrizione fisica: 20
lauter Männer der josefinischen Schule, zum Teile Spötter im Sinne der lüderlichen Enzyklo pädisten." Trotzdem er eifrig die deutsche Lektüre betrieb und größere Fußwanderungen machte, schloß er seine Studien gut ab. Nun trat Joh. Weber in das Benediktinerstift Marienberg ein und nahm den Namen Beda an. Ein Jahr ver lebte der Freigeist in der Klosterzelle, dann be zog Beda wieder die Hochschule, um Theologie zu studieren und seine Lehramtsprüfung zu bestehen. Die „josefinischen Jämmerlichkeiten

' empor und lenke Meine Seele himmelwärts ..." Als nach Aufhebung der theologischen Fakul tät Weber ins Brixener Seminar zog, begleitete ihn seine schwungvolle Poesie der Ideale auch dorthin, welche bald von Hormayr, bald von Klopstock, Schiller und den Romantikern be einflußt war. Hier begann Weber auch die Studien über Oswald von Wolkenstein. Diese Seminars zeit war für den Ringenden zum Sturm und Drang. Da tat er den Ausspruch: „Dann werde ich ein Priester und kein Pfaffe!" Er haßte das ckolce kar

mente der faulen Titelträger. 1824 er hielt Beda die Priesterweihe. Noch ein Jahr Pa- storal-Studien in Trient und er zog nach Marien berg, um als Hilfspriester in Burgeis seine ersten Lorbeeren als Kanzelredner zu ernten. Endlich trat er seinen eigentlichen Beruf als Professor am Meraner Gymnasium an, den er 20 Jahre in Freundschaft mit feinen Kollegen P. Zingerle und A. Jäger mit Liebe und Neigung ausübte. Weber hat nach Aussage des ersteren wie kein anderer anregend und zündend auf die Jugend

gewirkt. Den Beweis liefern die ehrenvollen Berufungen, z. B. an die Innsbrucker Universität. Die Bitten seines Prälaten und das Wohl der Anstalt hielten den Ehrgeizigen von der Annahme ab. Im zweiten Jahre seiner Lehrtätigkeit er scheinen die „Alpenblumen", der langgeplante Musenalmanach, an dem Streiter, Schüler, Weber, Zingerle, Berger, Strobl, Lama, Thaler, Mazegger, Mosburg, Senn, Bauernfeld, Tschaunigg und Castelli während der drei Jahrgänge teilnahmen. Beda trug meist zur Bereicherung der Lyrik

bei. Dann aber trat seine poetische Tätigkeit allmählich zurück, da bald Zwist unter den Freunden aus brach. Den Übergang zur ernsten Wissenschaft bildet feine Romreise, bei der er, charakteristisch für ihn und die temporäre Bewegung in Tirol, schrieb: „Die Mönche sind hier (in Rom) dumm, die Jesuiten ausgenommen. Ich mag zwar keinen Jesuiten schmecken, aber ich bin es der Wahrheit schuldig: sie sind bescheidene, gelehrte, tätige Leute." Nun begab sich Weber an den Wolken stein, wobei er auf dem Schlosse Montan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.09.1908
Descrizione fisica: 8
, so wird dir der Lohn nicht ausbleiben!" „Ja, ja, mein lieber Weber-Seff, so ist es," erklärte schnippisch die Wirtin, die von der Rede des Pfarrers ganz begeistert war. Weber-Seff war sichtlich erregt und da er nicht die Gewandt heit besaß, die Erregung zu unterdrücken, so schlug er derb auf den Tisch. „So, da versteckt sich nach Ihrer Ansicht unser Herrgott in einen Fabrikanten, um arme Leute zu prüfen, oB'fte demütig und geduldig sind? — Komm', Alte!" Er ergriff seine Frau bei der Hand. „Ich müßte mit dem Herrn

!" Jetzt war es auch mit der Ruhe des Pfarrers zu Ende. ©tttt Gesicht war blutrot, die Zornesader angeschwollen, seine Augen sprühten Haß und instinktiv ballten sich die Fäuste. „Weber-Josef, du bist ein Frevler! Du trägst dich mit auf rührerischen Gedanken, dafür wird dir die Strafe nicht ausbleiben V Er setzte seinen Hut auf ünd ohne Gruß verließ er' das Lokal. Erregt stellte sich die Wirtin vor den Weber-Seff: „Hinaus aus meinem Haus mit deinen frevlerischen Reden! Wer den Herrn Pfarrer beleidigt, beleidigt unseren Herrgott

!^ „Ihr frevelt, ihr scheinheilige Brut, da ihr anders denkt und anders handelt und gegen arme Leute ein Herz von Stein habt!^ Alle Weber standen wie auf Kommanda auf und drängten sich zur Tür. Nur Weber-Seff stand vor der Wirtin und sah sie mit haßerfüllten Augen an. „Du brauchst nicht so protzig zu tun und die Leute hinaus jagen; vielleicht bist du noch einmal froh, wenn solch ein ver hungerter Weber hereinkommt. Wenn es auf der Welt nur Pfar reien und Wirtshäuser gäbe, da wären die Pfaffen und die Wirte

der Stube stehen, entblößte sein Haupt, legte die roten Hände gefaltet über den Bauch und verrichtete, die Augen gegen die rauchge schwärzte Zimmerdecke gerichtet, seine Andacht. ^ Die Wirtin fiel vor dem großen Kruzifix, vor dem ein Oel- lämpchen brannte, auf die Knie und starrte inbrünstig auf den gekreuzigten Jesu, der aber keine Notiz von ihr nahm. Die Weber und die Bauern hatten ihre Häupter entblößt und starrten wie weltentrückt vor sich hin, nur die Lippen bewegten sich, das einzige Lebenszeichen

wieder zum Pfarrer. Jrwbmanb HaMfkh, „Der Weber-Seff".

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.09.1908
Descrizione fisica: 8
, jetzt werden wir es einmal an Ihnen probieren, damit Sie es kennen lernen, wie es ist, wenn man einen Gulden Strafe bekommt! Hahaha!" Alle Weber und auch die Frauen lachteu laut aus. „Der wird ein Gesicht machen wie der Totengräber, wenn kein Mensch sterben will! Hahaha!" Weber-Seffs Frau kam bis in die Mitte der Stube. Ihr Körper bebte und die Augen sprühten Zorn. „Rebellion wollt ihr machen und so schön reden wollt ihr mit den Ludern, die uns so gepeinigt haben? Ich sag' euch nur sv viel: wenn ich die Hausmannin — die gnädige Frau

wie ein Gauderhahn, bleibt stehen und schreit mich an: Guten Morgen sagt man jedem Dienstmensch; zu mir sagt man: Küss' die Hand, gnädige Frau! Merken Sie sich das und treten Sie aus dem Wege, wenn ich komme, damit ich mir mein Kleid nicht an Ihrem Kittel be schmutze !" , „So ein Luder!" riefen alle entrüstet. „Das hat sie dir gefagt ? // rief Weber-Seff außer sich vor Wut. „Ja, das hat sie mir gesagt, der Schlampen, der verfluchte! ~~ Deshalb sage ich, soll kommen, was da will, aber rächen müssen

wir uns!'" I „Ja, rächen müssen wir uns!" riefen alle begeistert. i „Wir armen Weiber haben dieselben Schmerzen wie die reichen. Freilich nur die Schmerzen, die Freuden haben die reichen allein. Darum —" Ein ungestümes Pochen an der Haustüre unterbrach den Rede strom des zornigen Weibes. Alle fuhren erschrocken zusamnren, als wären sie sich einer schlechten Tat bewußt. Auch Weber-Seff war betroffen und nur mühsam konnte er sich .beherrschen, um keine Schwäche vor den anderen zu zeigen. — 55 - Heftiger als das erstemal

ließ sich das Pochen von neuem vernehmen. „Geh, Alte, mache einmal auf!" Das Weib kam dem Wunsche des Mannes nach, sie verließ die Stube, um zu öffnen. „Jesi^, Maria, der Gendarm kommt!" stürzte nach einer Weile die Frau in die Stube. „Jesus, Maria, Josef, was wird denn da werden!" riesen entsetzt die beiden anderen Frauen und sahen ängstlich und besorgt ihre Männer an. 1 „O Jerum, Jerum, das ist eine Welt!" kam es aus dem Winkel. Die Weber hatten keine Zeit mehr, sich zu äußern, denn schon wurde

hingen an dem Schützer des Gesetzes. „Was wird denn der Herr Gendarm wünschen?" frug Weber- Seff, nähertretend. „Ich wünsche vor allem Aufllärung über das, was hier vor geht. Mir wurde von glaubwürdiger Seite die Anzeige erstattet, daß der Josef Eichler, sogenannt Weber-Seff, gestern die Weber im öffentlichen Gafthause aufgefordert hat, heute hier in seiner Wohnung zu erscheinen; er werde ihnen sagen, wie man sich den Lohn erhöhen kann. Durch die Anwesenheit so vieler Menschen ir: Ihrer Wohnung finde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 21.09.1908
Descrizione fisica: 10
noch! Gendarmen ausrücken, wie der Weber-Seff sagt, da kann es ja nicht so gefährlich werden; um den Kopf wird es nicht gehen." „Ihr verdammten Lappsäcke," fuhr Weber-Seff energisch auf, „laßt euch nicht von den Weibern einschüchtern, die werden froh sein, wenn wir ihnen etwas Schönes mitbringen werden. Jetzt heißt es, einmal Ernst machen und nicht bloß immer jammern und klagen und sich dabei die Haut über die Ohren herunterziehen zu lassen. Kanonen und Säbel haben wir ja nicht, aber einen dicken Knüppel

, wenn wir uns die neue Fahne aus der Kirche mitnehmen würden. Wir haben ja auch darauf gezahlt, warum sollen wir sie denn nicht einmal benützen?" Triumphierend sah er sich im Kreise um, ob man ihn für seinen Vorschlag nicht bewundere, doch wurde derselbe ziemlich kühl jsl.m: M Ml _Jt: ml '.ml - 29 - sich Weber-Seff leise zu den Anwesenden, „er muß halt doch nicht mehr richtig im Kopfe sein." „Ach, wenn nur unser Herrgott schon bald ein Mittel machen möcht' und möchte einen von dem Kreuz befreien!" ergänzte sein Weib

und seufzte dabei. „Warum ist denn der Richter-Ton nicht mitgekommen?" srug Weber-Seff. „Dem ist ein Unglück passiert," antwortete der Kaspar, der am Bettrande saß und seine Pfeife rauchte; „beide Kinder sind ihm heute gestorben." „Was hat ihnen denn gefehlt?" srug Weber-Seff gleichgültig. „Wer weiß. Einen Doktor konnte er nicht haben — das können sich bloß reiche Leute erlauben — da mußten sie halt zu-, gründe gehen wie ein Stück Vieh, ohne daß man wüßte, woran sie eigentlich gestorben sind." Die Frauen

unterhielten sich, horchten aber dabei auf das Gespräch der Männer; diese rauchten ihre Pfeifen und taten ziemlich gleichgültig, da sie heute wegen anderen Dingen gekommen waren und keine Lust hatten, Sachen zu besprechen, die für sie kein Ereignis, sondern Alltägliches waren. Die Kinder saßen im Winkel beim Ofen und machten noch immer erschrockene Gesichter, da sie an die vielen Menschen nicht gewöhnt waren. Weber-Seff schüttelte den Kopf: „Es ist aber schrecklich mit der Sterblichkeit der Kinder

!" „Geh, geh, tu nur uicht weinen," tröstete das Weib des Weber-Seff die weinende Frau, „sei froh, daß dir dein Mädchen gestorben ist. Was hätte sie denn auf der Welt, wenn sie leben würde, als wie Not und Elend. Wer weiß, zu was es gut ist Md welcher Gefahr sie aus dem Wege ging." Fsrdina»d Hanusch, „Der Weber-Seff",

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 5 di 8
Data: 16.12.1916
Descrizione fisica: 8
. Es sind dies 14jährige Burschen. Diese können's weit bringen. Rettungsabteilung der freiwilligen Feuerwehr Schwaz. An Stelle eines Kranzes auf das Grab des Bürstenfabrikanten Herrn Weber, dem Vater des Musikdirektors Herrn Josef Weber übergab der Liederkranz Schtvaz der Rettungsabteilung der freiw. Feuerwehr 10 Kronen, wofür hiemit der herzlichste Dank ausgesprochen wird. Ein schönes Geschenk hat der Nikolaus einem braven Familienvater gebracht. Giovanni Negri, ein Flüchtling aus Südtirol (Vigne bei Ares

), der in S ch w a z ein schützendes Asyl vor den Greueln des Krieges fand, erhielt dieser Tage ein kaiserliches Geschenk von 500 Kronen sowie eine silberne Uhr als Zeichen der Allerhöchsten Anerkennung für die treuen Dienste, die diese Familie dem Herrscherhaus und dem Vater lande leistete und noch leistet. Der Genannte ist nämlich Vater von acht Söhnen, die mit ihren Le'bern unsere heimatlichen Grenzen schützen. Begräbnisse. Am 12. ds. fand unter großer Beteiligung die Beerdigung des Bürstenfabri kanten Franz Karl Weber statt

. Der Verbli chene ivar eine weitum bekannte Persönlichkeit. In seinen jungen Jahren machte er zu Fuß eine Wallfahrt von seiner Heimat Germersheim in Bayern nach Rom. Auf seiner Rückreise kam er nur mehr nach Bozen, ließ sich dort nieder und war lange Zeit Senior des katholischen Gesellen vereines. Später überfiedelte er nach Schwaz. In feinem Geschäfte war Weber ein tüchtiger Meister, dessen Erzeugnisse weit über die Gren zen der Heimat hinaus Beachtung fanden. Sein Name

ist auch mit einer sehr praktischen Erfin dung eines seiner Spezialerzeugnisse weitum be kannt geworden. — Am 13. ds. wurde auf dem städtischen Friedhöfe der k. u. k. Untersäger des I. Landesfckützen-Regimentes, Andreas Lose -- rer aus Kösien beerdigt. Der Verstorbene stand im 27. Lebensjahre. An Stelle eines Kranzes auf das Grab des Bürstenfabrikanten Herrn Weber, dem Vater des Musikdirektors Herrn Josef Weber, übergab der Liederkranz Schwaz der Rettungsabteilung dev freiw. Feuerwehr Schwaz 10 Kronen. Spende. Anstatt Blumen

auf die Bahre ihres Vaters Franz Weber sandte uns Frau Oberst Begna, geb Weber, aus Warasdin 60 Kronen für den St. Vinzenzverein. Ein herzliches Ver gelts Gott! Sterbefall. In der Nacht vom 12. auf den 13. ds. M. verschied die Kaufmannsgattin Maria K i r ch m a i r geb. Kreutner. Sie stand erst im 32. Lebensjahre und hinterläßt einen trauernde.?, Gatten und zwei minderjährige Kinder. Söll. Am 10. Februar d. I. ist hier eine Karte von Augustin Pirchmoser, Tischlerbauer, zurzeit in rus sischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 14.09.1908
Descrizione fisica: 8
. „Solche Reden dulde ich nicht in meinem christlichen Muse", ries die Wirtin aufspringend. „Das ist schon gegen Gott Und die Menschen, was die Leute heutzutage zusammenschimpfen." „Hast recht, Barbara, es ist nicht mehr schön auf der Wett — dann wollen die Leute Glück haben!" sekundierte ein Bauer. Verächtlich sah Weber-Seffs Frau die Wirtin an. „Wenn man sitzt wie die Made im Speck und nur daß Geld von den armen Leuten einstreichen kann und zu dem oft noch zu faul ist, dann kann man leicht auf die armen

Leute schimpfen; wenn aber die Barbara selber nichts zu beißen hätte, da wollten wir nur sehen, wie sie die Fresse aufreißen würde!" „Ja, ja, Barbara, so ist es!" riefen die Weber triumphierend. „Christliches Haus hat sie gesagt," mischte sich Weber-Seff hinein. „Daß doch die Leute, wenn sie zu etwas kommen, alle ss scheinheilig sind. Dein Haus mag wohl christlich sein, ob du aber christlich bist und handelst, das möchte ich bezweifeln wollen. Schau, ich bin ein armer Teufel; habe von meinem Vater

heit. Auch für die Wirtin waren die Worte des Weber-Seff giftige Pfeile, welche bis in ihr Innerstes drangen. Sie zitterte am ganzen Körper vor Wut und die hämischen Gesichter der Weber, die ihr wie Teufelsfratzen vorkamen, waren nicht angetan, sie siüed- - 17 - Kerl gchörk schon längst inß ArLeitshaus, damit Atz AtzWkindr von dem Blutegel hefrLit würde," erklärt« m BMÄ mii drohendem Blick. „Wenn es noch eine Weile hauet?, können wir mitsammen 'geIen," gab der Bettler bissig zurück

. ,-So ein Haderlump!" brummte der Bauer und wandte sich ab. „Warum bleibst du denn nicht bei uns, Kuriert? Wenn sa viel« Leute im Orte arbeiten und leben, da wäre doch für diH aüH noch Platz und brauchtest nicht in der Welt herumziehen." Fast teilnahmsvoll sprach Weber-Seff diese Worte. --Seid ihr nicht schon Bettler genug im Orte? Bevor ich hietz bleiben würde, um mich um zwei Gulden wöchentlich Hinter de« Webstuhl zu setzen, da bring' ich lieber jemanden um, damit ich lebenslänglich eingesperrt

werde." Die Anwesenden machten bei diesen Worten erschrockene Ge» sichter, die Wirtin bekreuzte sich. Ger Bettler fuhr fort: „Die Arrestanten leben zehnmal besser wie ihr als Hausweber, denn —" „Das ist nicht wahr," fuhren einige Weber auf. „Das ist nicht wahr? Weil ihr noch nichts Besseres kenne« gelernt hat, daher kommt euch euer Elend gar nicht mehr zunk Bewußtsein. Der Verbrecher hat eine ordentliche, reittgehaltenL Zelle, ihr habt ein elendes Loch öon einer Wohnung, von dere« Raum der Webstuhl drei Teile

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 26.10.1918
Descrizione fisica: 4
trauenspersonen sind zu bestimmtem Erscheinen eingeladen. Tagesordnung äußerst wichtig! * Ein Delegiertentag der Tiroler Lehrerschaft findet am 4. November in Innsbruck statt, die Einladungen hiezu gehen hinaus. Genosse Heinrich Weber tot. Diese erschütternde Nach richt verbreitete sich vorgestern mit Blitzesschnelle unter allen Genossen Eisenbahnern. Am Samstag noch im Dienste, hat dem noch sehr rüstigen Mann am Dienstag, den 21. Oktober morgens rin Schlaganfall ein über raschend schnelles Ende bereitet

. Mit Genossen Heinrich Weber ist wieder eine jener markigen Gestalten aus dem Leben gegangen, an die man sich immer gerne er innert. Markig in seiner Natur, markig in seinem Den ken und Handeln. Aus armer Eisenbahnwächters-Familie aus Hall i. T. entstammend» mußte Gen. Weber frühzeitig, nach freudloser Jugend, in die harte Fron des Kapitals. Schon als fünfzehnjähriger Knabe mußte er sich sein Brot verdienen bei härtester, schwerer Arbeit als Oberbauarbei- ter. Mit Ausnahme seiner Mikitärzeit stand er somit

und mit Sach kenntnis für die Interessen der Arbeiter eingetreten. Da für danken wir ihm ganz besonders. Dem Ausschuß der Ortsgruppe I gehörte er seit der Gründung bis zum Tode an. Auch da wird sein Rat schwer vermißt werden. Für die Partei und Gewerkschaft war ihm kein Opfer zu groß. Unermüdlich war er in der Agitation. Daß heute die Ober bauarbeiter die bestorganisierte Gruppe unter den Eisen bahnern Innsbrucks sind, ist mit ein Verdienst des rühri gen Gen. Weber. Nun ist er tot und weilt nicht mehr

unter uns. Sein Geist aber wird fortleben in der Eisenbahner- schast. Jetzt, wo so gewaltiges Geschehen, so gewaltige po litische Veränderungen vor sich gehen, trifft es den Freun des Verstorbenen doppelt hart, daß dem Toten nicht be- schieden war, die Situation, die er auf Grund seiner so zialistischen Ueberzeugung kommen sah, auch voll mitzü- erleben. So wix Gen. Weber seine Pflicht als Genosse stets erfüllte, so treu und liebenswürdig war er in gesellschaft licher Hinsicht. Der Eisenbahner-Almklub, jene alte Ver

einigung gleichgesinnter Eisenbahner, die als Natur freunde schon frühzeitig für den Aufenthalt in gesunder, freier Waldesluft in vorzüglicher Weise vorsorgten, ver lieren in Gen. Weber ihren langjährigen, tüchtigen Ob mann. Unter seiner Leitung ist auf der Hungerburg nächst des Weges aus das Hafele^r ein schönes Heim dieses ge selligen Vereines entstanden und als Gaststätte für Freunde und Erholungsbedürftige ausgestattet worden. Desglei chen verliert die erst gegründete, äußerst rührige Inns brucker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.11.1912
Descrizione fisica: 8
, daß dieses absichtlich in das Rohr gestopft wurde, um einen Sabotageakt zu begehen. Theater. „Die Weber". Zur morgigen Aufführung im Stadttheater in Innsbruck. Im heurigen Jahre, und zwar am 15. November, feierte Gerhart Hauptmann, einer der größten und erfolgreichsten dramatischen Dichter Deutschlands, seinen 60. Geburtstag. Eine Huldigungsbewegung für den Dichter geht durch die ganze literarische Welt und alle namhaften deutschen Bühnen brin gen und brachten Werke von Gerhart Hauptmann zur Aufführung. Direktor

Thurner hat sich sogar in anerkennenswerter Weife dazu entschlosfen, in das heurige Spieljahr einen Hauptmann-Zyklus einzulegen, und eröffnete die Saison gleich mit der Komödie „College Crampton". Als zweite Auffüh rung, die gewissermaßen als Geburtstagsfeier des Dichters gelten soll, ist für morgen Donnerstag das soziale Drama „Die Weber" in Aussicht ge nommen. Dieses Drama, das in seiner ersten Fassung in schlesischer Mundart („De Waber") erschien und kolossales Aufsehen erregte, schildert

mit der bei Gerhart Hauptmann gewohnten Naturtreue das Elend der armen schlesischen Weber. Es bildet eine ergreifende Anklage gegen das Ausbeutertum und wirkt speziell auf ein Arbeiterpublikum geradezu er schütternd. Gerhart Hauptmann hat den Stoff zu dieser Elendstragödie aus Erzählungen seines Vaters vom Großvater, der in jungen Jahren ein armer Weber war, geschöpft. Aber auch aus eigener Wahnehmung, obwohl nicht in ihren Kreisen lebend, kannte er das Elend des Webervolkes seiner schlesischen Heimat

sind ihnen eigen." Man sieht, der Dichter hat das Volk, das er schil dert, genau beobachtet. Aber auch aus dem herz losen, ausbeuterischen Unternehmer Dreißiger, einem fettleibigen Asthmatiker, macht Hauptmann eine typische Figur. Er läßt ihn vom renitenten Weber Bäcker apostrophieren: „A so a richtiger Fabrikante, der wird mit zwee-dreihundert Webern fertich, eh man sich umsieht. Da läßt a ooch noch ni a paar morsche Knochen übrig. A so eener, der hat vier Mag'n wie 'ne Kuh und a Gebiß wie a Wolf." „Die Weber

" sind eines der besten Werke, die uns Gerhart Hauptmanns Wirklichkeitskunst beschert hat. Es ist ein Aufschrei eines gewaltigen sozialen Mitgefühls, es illustriert erschütternd den Kampf der Armen „um a Dach über a KoPP un a Hemde uf a Leib". „Die Weber" sind das dramatische Sturmlied jener gewaltigen Welle der sozialen Be wegung, die in den vierziger Jahren in Deutschland einsetzte und die ganze zivilisierte Welt erfaßte. Vielleicht befriedigt der Ausgang des Dramas die Zuhörer aus Proletarierkreisen nicht ganz

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 31.05.1924
Descrizione fisica: 12
nicht lange währte, indem er schon vor Ablauf des Stu dienjahres 1816 nach Wien übersiedeln mußte. Nach, seinem Berichte wäre Weber in jener Zett ein Mnsterstndent gewesen und wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln; aber in der Folge scheint sein Naturell mehr zum Durchbruch gekommen zu sein, er soll sick/um ein regelmäßiges Studium nicht gekümmert und den Professoren auch sonst Anlaß zu Klagen gegeben haben, jedoch durfte cr sich, gestützt auf seine Gönner — die I. v. Gvo- vanellische nnd

Zalllngerische Familie, in deren Haus Weber Hofmeister geworden war — viel herausnehmen, was bei andern crrmen laesae majestatis (Staatsverbrechen D. R.) gewesen wäre. Den von B. Weber in der Autobiographie erhobenen Vorwurf, daß er bei dm Professoren betreffs seiner K^chen- lektüre wenig Halt und Billigung gefunden habe, weist Joh. B. Schöpf mit dem Hin weise zurück, daß Weber heilte Augustins Con- fession, morgen den nächstbesten Roman, über morgen Thomas a Kempis usw. gelesen habe, welch' unordentliche

zu können, zur Täuschung des Novizenmeisters manchen frommen Betrug sich erlauben mußte, wie er selbst erzählte. So- war es unstreitig besser, daß sich der Körper bald gvgm die zugemutete Abtötung sträubte und zu dem Schritte zwang- der Beda später viel schoerec geworden wäre. Aigner, der im Herbst. 1618 als Kaijer- jägec voll Wim nach Innsbruck gekommen und alsbald von Weber in der Kaserne aus- gesucht wordm war, schreibt über oas Wie dersehen: „Ich erkannte ihn nicht sogleich, so blaß, eingefallen nnd abgehärmt sah

er Ms. Er Hatte, sonst vöLü; bartlos, am Kinn einige wenige lange Barthaare nnd trug eilten ! sehr langen Kaputrock am Leibe. Ich habr diesen Moment des Wiedersehens immer leb haft lm Gedächtnis behalten, denn Beda yatte sch sehr verändert und- sein sonst heiteres Ge müt schien sehr gedrückt zu sein." Dem Freunde eröfsnete Weber schon damals, daß. er sich nach Marienberg wendell wolle. Vorerst ab solvierte er jedach in Innsbruck oie beiden philosophischen Curse und zwar mit dem bestell Erfolge. Insbesondere

. Diesem Vereine trat ü. a. Weber als tätiges Mitglied bei. Nach THaler stammen aus dieser Zeit die Gedichte „An die Muse", „An mein Vaterland", „Siegessang" (fehlt in den Liedern ans Tirol) und „Tie letzten Worte der Büßerin", womit die poe tischen Erzengnisse kaum erschöpf: sein dür-ten. Nach. Ablauf der zwei Jahre trat Beda seinen! Vorsätze gemäß — zugleich mit Pius Zingerle — in Marienberg ein. In dem altehrwürdigen Stifte Mit seiner herrlichen Aussicht, die Tirol 2, 291 mit Wärine ge schildert

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 12
Data: 09.12.1898
Descrizione fisica: 12
in unserem Lande gegeitwärtig einen unge ahnten Aufschwung nimmt. Es gibt dermalen wohl keinen größeren Bezirk in unserem Lande, wo man sich nicht mit dem Plane elektrischer Anlagen beschäftigt. (Zur hundertjährigen Geburtstagsfeier Beda Webers) Beda Weber, geboren am 26. Oktob. 1798 zu Lienz, gestor ben als Stadtpfarrer zu Frankfurt am Main am 1. März 1853, besuchte in seiner Vaterstadt die von den hochw. Franziskanern geleitete Volksschule und erlernte dann aus freier Wahl mit Einverständnis

seines bäuerlichen Vaters das Schuhmacherhandwerk. 'Nach 3 Jahren als Geselle frei gesprochen, bereits im 16. Lebensjahre stehend, wurde er durch einen günstigen Zufall mit dem Franziskaner Spiel- graber bekannt; dessen Anregung ist es zu verdanken, daß der damals den Taufnamen Johannes führende Weber nach Bozen kam unb daselbst das von den Franziskanern geleitete Gymnasium besuchen unb in 4 Jahren vollenden konnte. Nur die schwankende Gesundheit war dem beabsich tigten Eintritte in den Kapuzinerorden hinderlich

. Obwohl lungenkrank und von den Ärzten bereits aufgegen, übersie delte der nach Wissenschaft durstige Johannes Weber nun nach Innsbruck, Hörle dort an der Universität 2 Jahre Phi losophie, klassische Philologie und lernte nebstbei neuere Sprachen. Hierauf erfolgte dessen Eintritt in den Benedik tiner-Orden zu Marienberg; dann legte er die Profeß am 21. Ottober 1821 ab, wobei er den Namen „Beda" erhielt, bezog abermals die Universität Innsbruck, um 2 Jahre Theo logie zu hören ; den dritten Jahrgang

brachte er im Semi nar in Brixen, den vierten in der theologischen Lehranstalt in ,Trient zu. Nach, kurzer Verwendung in der Seelsorge, kam P. Beda Weber im Jahre 1826 als Professor an das Gynasiüm nach Meran, welche Stelle er daselbst 22 Jahre mit .einem Rufe als wissenschaftlicher Schulmann inne- , hatte; 1839 —1841 war er Caplan in der Pfarre 1 St-. Martin in Passeier. Im Jahre 1848 erfolgte dessen Wahl als Abgeordneter des Burggrafenamtes in die deutsche National-Versammlung zu Frankfurt am Main

; dort wurde er in der Folge Stadtpfarrer und Domkapitular der Diözese Limburg; solcher verblieb er bis zu seinem Ableben. — Die Akademien der Wissenschaften zu Wien und München ernannten ihn zu ihrem Ehrenmitgliede, Se. Majestät Kaiser Franz Josef verlieh dem gefeierten Ordensmanne den Franz Josef-Orden. Die Erzherzoge Johann und Stephan zeichne ten ihn besonders aus. Beda Weber ist als Schriftsteller in, weiteren Kreisen durch seine „Lieder aus Tirol" zunächst bekannt geworden. Dessen Profanwerke

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 16
Data: 20.07.1907
Descrizione fisica: 16
, auch darin lobenswert werktätig erweise. Als Kapell meister der Stagione wurde der von Leoncavallo für seine vortrefflichen Pagliacci-Aufführungen mittels eines sehr schmeichelhaften Briefes belobte Maestro Borleng hi ausersehen. Wir werden s. Z. auf das löbliche Projekt eingehender zurückkommen. Beda Weber-Denkmal. In Meran (Gilfprome- nade) fand am 8. d. M. unter Teilnahme der Hono ratioren des Kurortes die feierliche Enthüllung der vom Bildhauer Josef Moser hergestellten Marmor büste

des als Städtpfarrer von Frankfurt a. M. ver storbenen Tiroler Schriftstellers Beda Weber statt. Die Festrede hielt Museumsvereins-Vorstand Dr. Franz Innerhofer, dessen Bemühungen hauptsächlich das Zustandekommen des Denkmals zu danken ist. Der einfache Sockel zeigt den Namen Beda Weber in Goldlettern. Kurvorsteher Dr. Huber übernahm das Denkmal namens der Kurvorstehung. Von aus wärts, besonders Innsbruck und Lienz, waren Zu stimmungsschreiben und Telegramme eingetroffen. Die einfache, aber erhebende Feier wurde

durch Ge sangs- und Musikvorträge, arrangiert vc n Chordirek tor Franz X. Gruber, verschönt. Beda Weber wurde am 26. Oktober 1798 als Sohn e nes Landmannes geboren und erlernte das Schusterhandwerk, welches er 3 Jahre lang betrieb, worauf er ans Gymnasium in Bozen ging, wo er seinen Unterhalt hauptsächlich als Hauslehrer verdiente. Im Herbste 1818 bezog Beda Weßer die Hochschule zu Innsbruck. 1820 trat er mit Pius Zingerle in das Marienberger Benediktiner stift, das ihn ein Jahr darauf wieder an die Univer

sität nach Innsbruck und 1823 an die bischöfliche Lehranstalt nach Brixen sandte. Im September 1824 wurde Weber dort zum Priester geweiht und stu- stierte hierauf an der bischöflichen Lehranstalt zu Trient. 1825 begann Beda Weber seine seelsorgliche Tätigkeit als Kaplan in Burgeis (Obervinschgaul und wurde nach 13 Monaten als Gymnasiallehrer nach Meran berufen. Nach 13jähriger Lehrtätigkeit ging Weber als Kaplan nach St. Martin in Passeier und nach zwei Jahren kehrte er wieder als Professor

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 08.09.1932
Descrizione fisica: 6
, daß die Unterschla gungen auf mehrere Jahre zurückreichen. Die vorläufig festgestellte Summe der Unterschleife beträgt rund 35.000 S. Sie dürfte sich noch wesentlich erhöhen. gehn Schilling oder das Leben! Ein 22mal vorbestrafter Totschläger vor den Geschworenen. — Den Tarockpartner wegen Verweigerung eines kleinen Darlehens erstochen. Wien, 7. September. In der ersten Verhandlung der Herbstsession des Landes gerichtes 2 hatte sich der 31jährige Josef Karl Weber wegen des Verbrechens des Totschlages und wegen

Diebstahls zu verantworten. Der Beschuldigte ist nach der Schilderung der Anklageschrift ein richtiges Exemplar des Vorstadtver- brechertums. Seinen Beruf, er ist Selchergehilfe, übt er nur zeitweise aus und das durch die Gelegenheitsarbeit erworbene Geld wird dann rasch in Gast- und Kaffeehäusern angebracht. Zwischendurch wird gestohlen, betrogen und gerauft. Was dazu geführt hat, daß Weber trotz seines Atters von erst 31 Jahren bereits 22mal mit dem Gericht Bekanntschaft gemacht hat und Vorstrafen

bis zu zwei Jahren schweren Kerkers abzubüßen hatte. In der Nacht zum 25. März nahm der damals schon stark angeheiterte Wilhelm SBeblr, der mit dem Angeklagten nicht verwandt ist, Josef Weber aus Mitleid in einem Auto taxi ein Stückchen Weges mit. Zum Dank dafür stahl ihm der Beschuldigte die Brieftasche mit 20 8 Inhalt. Das Drama im Nachtcafv. Am 30. März kam er mit seiner Geliebten Rosa Hengl in das Kaffeehaus des Ernst Bayer. Dort traf er die ihm bereits bekannten Josef Patzelt und Otto Prinz sowie

die zwei Schwestern Iosefine und Adelheid Dworschak. Die Männer spielten ein Kartenspiel und als es früh wurde, hatte Weber eine Zeche von 20 8, die er nicht bezahlen konnte. Er wollte sich nun von Prinz einen Betrag von 10 8 ausborgen und als sich dieser weigerte, kam es zu einer Rauferei. Prinz flüchtete auf die Straße, aber Weber verfolgte ihn, trieb ihn im Kreise umher und stieß ihn, so daß Prinz stürzte. Im Falle versetzte Weber dem Stürzenden einen Messerstich in das Gesicht, der den Schädelraum

öffnete. Ein schweres Siechtum durch fast vier Wochen war die Folge. Prinz wurde von tobsucht-artigen Erregungszustän den gequält und schließlich ttat, nachdem der große, starke Mann auf 45 Kilogramm abgemagert war, der Tod. ein. Josef Weber, der Volltrunkenheit vorschützte, stellte in Ab rede, den Prinz gestochen zu haben. Später gab er jedoch zu, einen Stich gegen Prinz geführt zu haben, aber nur zur Ab wehr, da ihn Prinz, ein bekannter Gewalttäter, bedroht habe. Vors.: Sie sind unzählige Male

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 22.06.1902
Descrizione fisica: 12
verschwinden Anlassen. Das schamlose Diplom hat nämlich, o hört es, christliche Jungfrauen! in oam Eck a Bild, auf dem darg'stellt ist, wia a junge Munter mit viel Holz bei der Wand ihr Kind stillt, was unser oans mit seinem keuschen Gemüath natürlich net ohne unzüchtige Anwandlungen an schauen kann, weil der Teufel net schlaft und oam allerhand Gedanken einblast, dö mit dem Vorgang in Verbindung stiahn. Wenn alle Staatsanwälte so hinter der Unkeuschheit hear waren, wia der Weber, nachher hätt

die jungfräuliche Tugend viel an leich teren Stand als aso, wo die natürlichen Anfechtungen des Teufels in jeder Weise unterstützt werden. Die rettende Thal vom Weber, dear als Student an g'spaßigen Spitznamen g'habt hat, dear mit dem Bild aus dem Diplom sogar in an gewissen Zu sammenhang steaht, ist um so merkwürdiger und anerkennenswerther, als er a sogenannter „alter" Herr des Corps „Gothia" in Innsbruck ist, aber er ist in Wahrheit net alt, sondern, was man so sagt, in den besten Jahren. Ach ja! Teigl eini

, hat's heut wieder amal a sündhafte Sunnwendhitz, und iatzt kimmt zum Unglück a' no der Herr Weber daher. I schau, daß i weiter kimm, denn, aufrichtig geredet, ist mir sei Anblick seit dear Zeit no ge fährlicher als dear vom Diplom. Drum nur fort, vor i aus dem himmlischen Gleichgewicht und bis zum Halsband in sündhafte Gedanken fall. Fort — fort (Ter Curat Fillunger von Tscherms ist a wohlthätiger Mann) hoaßt an Artikel in der Nr.114, auf den mir der Dr. I. Koellensperger, Advokat in Lana

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 20
Data: 20.03.1908
Descrizione fisica: 20
, während in nächster Nähe unsere Landsleute Straßburg in Trüm mer geschossen haben. Beda Weber. Zum 50. Gedächtnistage seines Todes. (Nachdruck verboten.) Lienz, Meran und Frankfurt begehen einen Feiertag zu Ehren eines gemeinsamen Bürgers, der vor 50 Jahren die Welt verlassen, vor 60 von seiner Heimat Abschied nahm, vor 110 das Licht der Welt erblickte. Es ist Beda Weber. „Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt, Schwankt sein Charakterbild in der Geschichte", konnte noch mit Recht Prof. Dr. I. E. Wacker- nell

zu Anfang seines Wertes „Beda Weber 1798 —1858" schreiben, aber mit diesem Werke steht klar und offen Bedas Charakter und Lebens gang vor unseren Augen. Er ist nicht jener Mann, als welchen ihn L. Steub in seinem „Sängerkrieg in Tirol" hingestellt hat. A. Pichler hat ihn besser kennen gelernt und zu schätzen ge wußt. Und Ph. Veit durfte es wagen, einem Apostel in dem Altarbild des Kaiserdomes zu Frankfurt Bedas Kopf zu geben. In dieser Kirche prangt auch das Glasgemälde zu Ehren Bedas. Meran und Lienz

haben ihn: Standbilder aus Mannor und Erz errichtet und nach seinem Namen Straßen benannt. Brühls „Lebensabriß und Auswahl der Werke Beda Webers", Wackernells großes Werk, sollen als Hauptquelle, N. Scheids „Beda Weber", der nach letzteren) gezeichnet ist, als Leitfaden des folgenden Lebensbildes sein. Johann C h r y s o st. Weber kam am 28. Februar 1798 zu Lienz als Sohn eines Klein bauern zur Welt. Der lebensfrohe Vater hatte etwas studiert und kannte die Lust zum Fabulieren und Satirenschreiben. Die Mutter rvar

eine stille, wohltätige Frau, für welche der Sohn stets ein anhängliches Herz bewies. Außer dem Hause er hielt Weber den ersten Unterricht beim Franzis kaner Spiegelgraber, der ihn für die Tiroler Kämpfe begeisterte, Nach des Vaters Wille lernte der begabte Knabe die Schusterei. 1814 gings jedoch „von Hammer und Leder zur Tinte und Feder". In vier Jahren vollendete er das sechs- klaffige Gymnasium zu Bozen mit den besten Er-

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