von 18 Litern Wasser. Waldwirtschaft. Der Baueruwald. Manches Stück Wald ist schon in Acker land umgewandelt worden. Man glaubte oder redete sich doch ein, daß Ackerland mehr einbringe als Wald. Jedenfalls war der Erlös aus den niedergeschlagenen Hölzern sehr willkommen. Auch bei hohen Getreidepreisen bringt nichts wie das ..Zentral blatt f. d. d. Holzhandel' richtig bemerkt, in allen Einzelfällen ein Ackerland mehr als ein Grundstück, das als Wald oder als Weide benützt wird. Hat z. B. jemand
für ein oder zwei Ge spanne zu viel, und für zwei bzw. drei Gespanne zu wenig Ackerland, und auch sonst keine Gelegenheit, seine Zugtiere hinreichend zu beschäftigen, so ist es sehr vorteilhaft, die Acker wirtschaft durch teilweisen Wald- oder Weidebetrieb mit der vorhandenen Zugkraft in Einklang zu bringen. Auch kann der Wald durch .Gewinnung von Holzwolle als Streumittel, durch Gräben und Teiche, in welchen dungreiche Lauberde auf gefangen wird und, wo Niederwald in Betracht kommt, durch Roggeneinfaat
der Ackerwirtschaft dienstbar gemacht werden. Der Wald gibt auch Beschäftigung im Winter. Wer Arbeits kräfte im Winter beschäftigen kann, wird solche auch im Som mer leicht haben können. Ehedem wurden durch landwirtschaft liche Hausindustrie, die im Sommer ruhte, viele Arbeitskräfte im Winter beschäftigt.. Diese Art der Industrie ist leider fast ganz ausgestorben. Bis jetzt aber haben sich die großindu- striellen Verhältnisse noch nicht derartig entwickelt, daß im großen Maßstabe Arbeiter zur Winterszeit
mit Industrie und zur Sommerszeit mit Landwirtschaft beschäftigt werden. An . Anfängen zu diesem Wechsel der Arbeit fehlt es freilich nicht. Durch Umwandlung von Wald in Ackerland wurde einerseits die winterliche Beschäftigung vermindert, andererseits die sommerliche Beschäftigung bedeutend vermehrt, wodurch der ländliche Arbeitermangel bedeutend gesteigert werden mußte. Viehzucht. Die Pferdehufe. Für den künftigen Dienst des Pferdes kommt ein fehr wichtiger Faktor in Betracht, der nur durch reichliche