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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 18
Data: 14.11.1929
Descrizione fisica: 18
Der Dauer und sein Wald. Ans «dem Pustertale. Der Wald, >der proste Mchen unseres Landes (Tirol 34.Z %) bedeckt, stellt für «den schwer um seine Existenz ringen«den Bauern einen nicht zu unterschätzenden Wert dar. Wir brauchten uns nur idle jährlichen Aussuhrziffern in Geld ausgedrückt, vor Augen zu führen, so sehen mir, dich jährlich durch -den Holzexport bedeutende Summen fremdes Geld ins Land und der Lartd- und Volkswirt- fchast zugute kommen. Vergleichen wir zum Beispiel idie Erträge

aus Wald und Viehzucht in Osttirol, aus Nord- tirol fehlen uns die Fahlen: Ertrag aus Viehzucht in Osttirol 1,955.000 8, Ertrag aus dem Walde 2,000.000 8. Obiwohl die Viehzucht in Osttirol Iber Haupterwerbszweig ist, weist dennoch der Wald einen gleichen Ertrag auf wie die Viehzucht, ganz genau sind idie «Zahlen, nament lich aus Viehzucht ja nicht zu nehmen. Zudem ist das Holz ein Artikel «der unentbehrlich ist und bleiben .wird, und >da manche Länder Mangel m «demselben haben, vor länger andauerUden

, schweren Absatzkrisen verschont bleibt. Ferner ist ib'as Holz eine Ware, die man dem Geschmack b«es Publikums, oder besser ges«agt, zu den am meisten gesuchten Sortimenten, «anpassen und verarbeiten kann. Der bäuerliche Besitzer, der «M Stück Wald sein Eigen nennt, kann sich außer dem Bau- und Brennholz, bedarf, auch noch jährlich ein Stück Geld, .gleichsam' als Verzinsung dieses Grundkapitales, aus dem Walde her ausholen. Als Brennholz kann er .außerdem solche Ware benützen, die zum Verkauf ungeeignet

oder wenigstens niedrig im Preise steht. Im Uebrigen aber soll der WM ein Notpfennig für den Bauern sein, der nur dann an° gegriffen werden soll, wenn >es die Not erheischt oder rentable Neuerungen in der Wirtschaft durchgeführt werden. Heute sind allerdings .viele Bauern infolge !der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse .gezwungen, all jährlich den Wald zur Deckung des Defizites in ihrer Mrtfchaft in Anspruch zu nehmen. Außer dem direkten finanzwirtschaftlichen Wert !des Waldles, der als blanke Schilling

in unsere Taschen rollt, stellt er einen anderen «großen Wert für die Landwirtschaft dar, um deretwillen der Wald nicht weniger als wie aus oben genanntem Grunde unsere Pflege und Schonung verdient. Was wären wohl unsere Täler und steilen Bergabhänge ohne Wald? Wilde Schluchten und SaNd- riesen, nacktes Felsgestein, «jeder Vegetation bar, oder wenigstens jeder besseren, gleich «den «Hochalmen, schutzlos dm Elementen preisgegeben. Es ist schon län«gst erkannte und erwiesene Tatsache

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 14.07.1949
Descrizione fisica: 10
ist, kann nicht durch Tren nung vom Erzeugungsmittel gewonnen werden. Die Holzernte erfolgt vielmehr, wenn nur der Zu wachs entnommen werden soll, durch Entnahme von so viel Stämmen aus dem Walde, die in ihrer Masse dem durchschnittlichen Jahreszuwachs an Holz auf der betreffenden Fläche entsprechen. Das Holz wächst immer wieder nach; es ist also unerschöpflich; freilich aber nur dann, wenn der Wald pfleglich behandelt und der Holzvorrat nicht verringert wird. Der Waldwirt kann auch im Gegensatz zum Landwirt

noch im höheren Er trage desselben Jahres auswirken. Eine schlechte Wirtschaft im Walde wird dagegen oft erst nach Jahren erkennbar; ebenso machen sich Aufwendungen in der Waldwirt schaft in der Regel erst nach Jahren bezahlt und bringen dem gegenwärtigen Eigentümer, der die Aufwendungen gemacht hat, in vielen Fällen noch keinen Nutzen. Es sind dies Besonderheiten, die nur der Wald wirtschaft eigen sind; sie verlangen allein schon eine Forstpolitik durch den Staat und die Be treuung der Waldwirtschaft

durch Forstgesetze, in der Absicht, die für die Erhaltung des Wal des erforderlichen Wirtschaftsgrundlagen unge schmälert zu erhalten und zu sichern. Dazu kommen noch die vielseitigen Aufgaben, die der Wald der Volksgesamtheit gegenüber zu erfüllen hat. Die erste dieser Aufgaben ist wohl „die Sicherstellung der in alle Lebensverhältnisse eingreifenden Holzbedürfnisse“, wie dies schon in dem Vorspruche zum Forstgesetz aus 1852 ein deutig und klar ausgesprochen ist. Wie groß ist aber die Mannigfaltigkeit

der Arbeitsgelegenhei ten, die der Wald in guten wie in bösen Jahren bietet? Wer kennt nicht die Schutzwirkungen des Waldes hinsichtlich des Klimas, des Wasserhaus haltes, der Bodenbindung, aber auch seine Be deutung für die Bewohnbarkeit des Landes und die Kultur des Volkes? Diese besonderen Verhältnisse der Waldwirt schaft, also die lange Zeitspanne zwischen Saat und Ernte, der nur der Waldwirtschaft eigene Er zeugungsvorgang, die Gefahr der Verringerung und Verschlechterung der Erzeugungsgrundlagen

bei unsachgemäßer Waldbehandlung sowie die überaus bedeutungsvollen Aufgaben des Waldes für die Allgemeinheit machen eine staatliche Ein wirkung auf die Forstwirtschaft unbedingt not wendig. Wie erfolgte diese Einwirkung in vergangenen Zeiten und wie geschieht sie heute? Wir wissen, daß unsere Heimat einst so dicht bewaldet war, daß der Wald ein Kulturhindernis bildete. Der Wald wurde bei der Besiedlung mit Feuer und Axt beseitigt und auch später noch, weil im Überfluß vorhanden, je nach Bedarf durch regellosen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 07.06.1928
Descrizione fisica: 16
, Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelang! jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 25 Groschen. Nr. 23. Innsbruck , Donnerstag den 7. Juni 1928. 27. Jahrgang. Wochenkalender : Freitag, 8. Medardus. Samstag, 9. Prim, u. Fel. Sonntag, 10. Margaretha. Montag, 11. Barnabas. Dienstag, 12. Leo III. Mittwoch, 13. Anton v. P. Donnerstag, 14. Basilius. Wald und Weide. Wald mild Weide gehören zu den wertvollsten Besitz tümern unserer Bauern. Der Wald liefert 'des benötigte Bauholz und Brennholz

und ist in seinen Ueberschüssen zugleich bie große Sparkasse, aus welcher in den Heilen der Not Abhebungen gemacht werben können. Der Wald ist 'der verläßlichste Regulator des Klimas in unserem Ge- birgslande. Wo Wald ist, wird es niemals >fo Palt wie in baumlosen Gegenden, uNd wo Wald ist, 'können Wind und Sonnenhitze keine großen Verheerungen anrichten. Der Wald hält die Feuchtigkeit sest, erleichtert damit die Regenbildung und schützt unsere steilen Gehänge vor Muhrbruch. Der Wald ist also lwegen seiner überragen

- den Nützlichkeit jeder Wertschätzung und Pflege würdig. Kaum weniger wertvoll als der Wald ist die Weide. Diese bietet durch mehrere Monate des Jahres unserem Dich köstliche Nahrung. Die Weide ermöglicht die Älpung d'es Viehes und gibt 'damit unseren Viehbeständen jene widerstandsfähige Gesundheit, weiche auch in den schlimmsten Feiten aus 'den Flachländlern die Händler auf unsere Märkte zieht. Wald und Weide sind in lgleicher Weise wertvoll und müssen in lgleicher Weise Pflege finden. Dabei muß

über jede Einseitigkeit ermieden wer den. Die Interessen von Wald und Weide scheinen sich nicht selten zu 'widersprechen. Wo ein gut bestockter ge schlossener Wald heranwächst, ist 'für gute Weide nicht mehr viel zu hoffen, und auf jenen Flächen, die zu den Li'eblingsplätzen der Herden gehören, wird sich kein Wald bitben können, auch wenn diese Flächen unterhalb der Holzgrenze gelegen sind. Die oft sich scheinbar wider ^ sprechenden Interessen von Wald und Weide müssen nach den Grundsätzen einer gesunden

Volkswirtschaft lausge glichen werden und jede einseitige Bevorzugung muß tunlichst 'vermieden bleiben. Die Bauern haben im all gemeinen das Bestreben, zu ungunsten des Waldes bic Weide zu bevorzugen, während die Forstorgane das Be streben haben, zu ungunsten der Weide 'den Wald zu be vorzugen. Aus diesem Gegensatz entstehen nicht wenige Reibungen und Mißhelligkeiten. Bei solchen 'Interessen gegensätzen ist meistens die Weide gegenüber dem Walde von vornherein im Nachteil. Denn zum Schutze und zur Pflege

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 19 di 28
Data: 07.07.1938
Descrizione fisica: 28
. Der Bannwald. Allen Bauern im Gau ist dieser Begriff geläufig: Der Wald bannt die Gefahren, die die Berge für Laus und Los und Mensch bedeuten. Er festigt den Boden, er bannt die Lahn und bietet so einen Riegel gegen die verlasiene Region des Berggürtels. Der Wald schützt das Tal vor Vermurung und Zerstörung, er schützt den Acker und sein Korn. Die Wichtigkeit des Waldbestandes für Berggebiete wurde von den Bewohnern schon längst erkannt und der Bannwald wurde geschützt und wo die Einsicht des Men schen

nicht selbst ausreichte, so trat das Gesetz und die Ver ordnung schützend vor den Wald und erhielt ihn vor Raub bau. Wo der Wald verschwindet ist das Ende der Landwirt schaft meist gekommen und da ohne Landwirtschaft der Mensch nicht leben kann, so ist der Wald der erste Schirm herr und beste Freund des Menschen. Die Folgen von Raubbau am Walde rächen sich fürch terlich und ganze Gebiete verwandeln sich in Wüste. Immer wieder kommen aus Amerika — dem Lande wo Milch und Lonig fließt — Meldungen, daß Sandstürme weite

Geschäft, der Wald aber nimmt Boden weg, daher brannte man weite Strecken von Wald nieder und bebaute die so gewonnenen Kultur gründe. War dieser Boden dann ausgebeutet, dann griff man eben auf weitere Waldgebiete zurück, machte diese „ur bar" und so ging diese Wirtschaft recht erträglich und fröh lich dahin und kein Mensch kam auf den guten Gedanken, daß mit dieser Art von Wirtschaft einmal Schluß sein werde und daß sich diese Sünden am Wald ganz furchtbar rächen würden. And der Wald rächte

sich! Die Feuchtigkeit des Waldes, welche den Boden hält und düngt war verflüchtigt. Der Wald, welcher in geschloffe nen weiten Flächen die Winde aus dem Lochgebirge auf hielt war verschwunden und frei und ungehindert strich der Sturm über die weiten Rasenflächen, die er vollkommen aus dörrte. Die Grasnarbe verdorrte und der Wind begann den Boden und die Erde anzunagen. Das Waffer wurde vom Boden auch nicht mehr langsam ausgenommen, sondern spülte die Erde weg, bis der Lumusboden weggenommen und der Schotter

oder Felsgrund zu Tage trat. And Sturm und Waffer arbeiteten weiter. Wo einst Wälder und hernach weite Aecker und Wiesen mit Farmen, Vieh und arbeitende Menschen waren, entstand die Wüste. Ein anderes Gebiet, das auch aus herrlichem Wald zu einer steinigen Wüste geworden, ist vielen unserer Kriegs teilnehmer im Karst wohlbekannt. Beim bloßen Wort „Karst" denkt jeder an Durst, an ausgedörrte Steinwüste, wo sich kein Leben mehr halten kann. Auch der Karst entstand auf ähnliche Weise wie die Wüsten der neuen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 13.08.1953
Descrizione fisica: 8
, aber auch unbe dingt dem Pessimismus zu frönen. Neuordnung von Wald und Weide Anmerkung der Redaktion: Auf der heuer in Frohnleitcn, Steiermark, stattgefunde nen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Wald und Weide sprach der durch seine Artikel in der „TBZ“ auch schon in Tirol bekannte steirische Forstfachmann, Oberforstmeister Dr.-Ing. Otto Eckmül - ner, über die Neuordnung von Wald und Weide. Seinen Ausführungen kommt eine besondere Be deutung zu, sollen doch in Zukunft Almwirtschaftler und Forstleute mehr

als bisher einvernehm lich die sie berührenden Probleme zu lösen versuchen. Bei den über den Sommer stattfinden den Almwanderkursen böte sich für unsere Bauern die beste Möglichkeit, die durch nachfolgenden, im Auszug wiedergegebenen Artikel angeschnittenen Fragen zu überdenken und zu einem eigenen Urteil zu kommen. Das Problem Wald und Weide ist so alt wie unser Bauerntum; unsere Vorfahren begannen schon vor mehrtausend Jahren im ungeheuren Urwald unserer Heimat Acker-, Wiesen- und Weideflächen zu roden

. Auch in den Hochlagen wurden umfangreiche Almrodungen durchgeführt, um Weideland für das Vieh zu gewinnen. Im ganzen kann man rechnen, daß im Verlauf von wenigen Jahrtausenden in Österreich min destens 6 bis 7 Millionen Hektar Wald gerodet und in landwirtschaftliche Kulturflächen umge- Avandelt wurden. Der Wald wurde bis in die hin tersten unzugänglichen Lagen zurückgedrängt und mit Feuer und Axt bekämpft und ausgerottet. Erst als die aufblühende Industrie (Eisen, Sil ber, Salz, Glas) immer mehr Holz und Holzkohle

oder Holzasche brauchte, wurden strenge gesetz liche Schutzbestimmungen für den noch vorhan denen Wald erlassen. Erst mit dem Aufkommen der Steinkohle und mit dem Rückgang der Eisen-, Silber- und Glas industrie wurde die Holzversorgung leichter und der Kampf um den Wald stiller. Im Reichsforst gesetz vom Jahre 1852 finden wir außer den Be stimmungen üb,er die Weidenutzungsrechte kein Wort mehr über die Waldweide, während in den früheren Waldordnungen die Waldweidefrage ein besonders umfangreiches Kapitel

von der großflächigen, ertragsarmen Extensivwirtschaft, die viel zu viel reine Handarbeit frißt. Ein Über gang zur Intensivwirtschaft auf kleinerer Fläche bahnt sich auch in der Weidewirtschaft an. Man kann wohl sagen, es handelt sich hier nicht w sehr um eine freiwillige Entwicklung als um ein eisernes Muß. ... In der Steiermark zumindest sind die Verhält nisse so, daß der Wald als das natürliche Schluß - glied der Pflanzenwelt überall dorthin vordiingt, wo ihn der Mensch nicht immer wieder dm eh unermüdliche

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Alpenland
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Pagina 14 di 18
Data: 24.04.1920
Descrizione fisica: 18
es ein Gesetz, daß sich so sehr auf die übereinstimmende Erfahrung vieler Völker und lan ger Zeiträume stützt, wie gerade dieses, das aufgehoben werden müßte, um die Haltung von 150.000 Ziegen mehr Au ermöglichen. ZrcifHn Zigenwejde und Entwaldung besteht ein auf- fallender Zusammenhang. B.trachtm wir J ne L ndsHoff n h d nen b't Ziegen- Haltung eins unbeschränk e war, so finden wir in Merk» würdiger Uebrremstimmung in allen diesen Ländern den einst vorhandene Wald teils nahezu vollständig, teils bis vuj

dm letzten Baum ausg« ottst. Gewöhnlich ist der Wald im weiten Umkrnse um die Dr su aft n vül ig v rs w ndcn nur in den all'rsn f nt:* Tlcix, menschenle rsten G bitten die er Länder gibts noch geschloffene Wälder. Zwischen der Waldzone und der Kahlen um die Ortschaften aber zieht sich ein G Ittel jammervollen Busches, in dem die Ziege herrscht. Tie er Buschgüttel greift immer tiefer in die Waldzone hinein, da er in dem an die Ortschaften angrenzenden Teile, wangtts Ruhe und Schonung, abstirbt. Kl? Mafien

aber hatten sie — und haben sie teils noch, — eins starke Ziegenhaltung, bis p zwei Stück auf den Kopf der Beiölk rung (Kleinasien hat beispielsweise heute kaum noch 5 Prozent Wald bei lein-r sehr dünnen VevüUenrttcfl. -Ich k nne Kl'inas'en selbst und habe staunenden Auges dis für unsere Begriffe unfaßbare Vegetatkonskrast jener von der Natur so gesegneten Gebitte bewundert. Es ist nicht möglich, daß der Mensch allein im Stande gewesen wäre, dort oder in andern der genannten Gebiete außer dem Hochgebirge den Wald so zurückzudrängn

das' Nadel holz, das fast l:tne Ausschlagsfähigkeit hat, zurückgedrängt wordm, ganz ansgerotttt wäre es 1oohd:m nicht worden. Aber der Wald jener G:biet«, war. wie fast allerorts, stark mit ausschlagsfähigem Laubhvlz gemischt. Hätten die großen Ziegenherden jener Länder nicht unerbittlich die Selbstverjüngung und di« Ausschläge in gelichteten und g trockneten Waldteilen, immer wieder abgeweidet, so müßten wenigstens Eichen- und Buchenwälder, mit spärlicher Nadelhohzbeimischung, auf uns gekomme,! fein

. Im 18. Iahrhundette noch war Konstanlinopel im Nord n auf der europäischen Seite, von Wald umgeben. .Ten ganzen Bosporus begleiteten beiderseits dicht be Mldete Höhenzüae Ti 's war also bereits drei Jahrhunderte nach der G.ie-- chenzeit. wo die Bevölkerung wesen lich dichter war. Tiefer Wald im Norden der Stadt ist bis auf einen kleinen Rest am Schwarzen Me re, 20 Kilometer enifernt, dem Walde von Belgrad, der der Wasserversorgung der Stadt w'gen stets als Bannwald behandelt wurde und von jeder Nutzung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 10.10.1902
Descrizione fisica: 16
, aber das haben sie beim ersten Blick ecknnt, wohin die Forderung des Herrn Dr. Pusch eigentlich hinausginge. Wir machen nur auf eines aufmerksam: Fast jeder Bauer in der Gemeinde ist Teilmaldbesitzer, aber nicht jeder hat den Teilwald gleich behandelt. Der eine hat ihn gut bewirtschaftet, hat Holz gespart, hat den Wald in gutem Stand >. erhalten, der Wald ist diesem wie ein Sparkassen- s düchel, das von Jahr zu Jahr eine größere Summe Wweist, und einmal, wenn die Zeit des Bedarfes fontntt, eine große Hilfe bringt

. Der andere hat m Wald nicht geschont, er hat ihn ausgeschlagen, den Erlös vielleicht sogar vertrunken; wenn die Not mmt, wird ihm der Wald nicht mehr helfen, er 'ann kaum den Hausbedarf davon decken, weil das Holz schon heraußen ist. Aber die in Lienz aufge- Mte Forderung des Herrn Landesausschußvertreters Pusch hilft ihm. Dadurch wird nämlich nicht lö | der leere Wald des' Verschwenders, sondern 77 oer volle Wald des Sparers als Gemeinde- oll erklärt; in Zukunft dürfen beide aus ihrem L Eo nur mehr den Haus

werden sollen. Wer kann ihnen verübeln, wenn sie dachten: „Schau, schau, wer Wald spart, spart nicht für sich und wer den Wald aushackt, der be kommt am geschonten Wald des andern einen Hinter halt", und wenn sie jetzt selbst die Wälder niederzu legen anfingen. Infolge der Stellungnahme des LandeSausschustvertreters Dr. Pusch haben im Lienzer Bezirk tatsächlich die Bauern nacheinander die Spar büchse ihres Waldes angegriffen, Holz geschlagen, so viel sie nur einmal konnten, dadurch die Wälder ge schädigt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.07.1948
Descrizione fisica: 8
Geldbeträge brauchen, sei cs für Bauten oder zur Deckung von schulden, immer wie der auf den Wald zurllckgreifen. In unseren Wäldern steckt aber nicht nur viel ungenütztes Holz sondern noch viel mehr ungenützte K r a f t. Die Meinung, der Wald wachse von selbst, ist zwar grundfalsch, denn abgesehen von der mehr als hun dertjährigen Umtriebszeit will der Wald auch ent sprechend gehegt und gepflegt sein. Es gibt Hochwaldstücke, die bei entsprechender Pflege anstatt einen Festmeter Holz pro Hektar zwei

froh, Arbeit und Verdienst zu finden. Daran und an die obenerwähnten Beispiele möge das Land- u. Forstwirtschaftsministerium und die Landesregierung beim Auswerfen der Beihilfen den- ken. Ohne Zuschüsse kann das Werk, das zum Wohle unserer Wälder und des Landes, das das Holz als Devisenquelle und als Kompensationsartikel drin- gend benMgt, nicht einmal begonnen, geschweige denn vollendet werden. Der Tiroler Bauer bietet die beste Gewähr dafür, daß er die Gelder richtig ver- wenden und seinen Wald

der Bergbauerngebiete, der langgestreckten entlegenen Kaum irgendwo ist der Zusammenhang zwischen zwei Kulturgattungen ein derart starker, sind die gegenseitigen Wechselbeziehungen so innige, wie zwischen Wald und Alm. Leider muß man aber fest stellen, daß diejenigen, welche in der Almregion wirtschaften, oder für die Wirtschaft in derselben verantwortlich sind, nicht immer der Wichtigkeit die ses Zusammenhanges, der einer schicksalmäßigen Verbundenheit gleichkommt, sich genügend bewußt sind! Der Wald

ist der Beschirmer der Almen! Dies war er besonders in seiner ur- sprünglichen Form, in welcher er sich frei entfalten konnte. Der Hochgebirgswald schützt alle darunter liegenden Kulturen vor Lawinen, Steinschlag, Mu ren, aber auch vor wer Einwirkung starker Luft strömungen und aller anderen, in diesen Lagen aufs äußerste gesteigerten Witterungsunbilden. Außer diesem direktem Nutzen ist der Wald der Hochregion aber für die Alm deshalb von Wichtigkeit, weil diese ihn als Lieferanten sowohl von Bauholz für Ställe

, Hütten, Zäune, Brunnentröge, als auch für die Inneneinrichtung von Hütten und Ställen, schließlich auch des so notwendigen Brennholzes nicht entbehren kann. — So manche Hochgebirgsalm mußte nur deshalb aufgegeben werden, und viele tausende Hektar Almboden wurden der Jagd preis- gegeben, weil der Wald entweder nicht erhalten werden konnte, oder weil der Raubbau und die unvernünftige, zerstörende Wirtschaft ihn zum Ver schwinden gebracht und damit der Alm die Grund lage entzogen hat. — Wenn man bedenkt

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 18.05.1934
Descrizione fisica: 16
. Die Mitglieösbeiträge werden regelmäßig von den Ortökassieren ein gehoben. Iunabmierneae. (Schluß.) Natrrrbeachtrrrrg des Bauer». Hast da schon einmal auf diese Laute in Feld und Wald recht hingelauscht? Ich fetze dir da ein Gedicht her, damit du siehst, wie das Auge des Dichters die Natur sieht und wie sein Ohr auf sie hinhorcht. Feldmusik und Waldmufik. Nicht bessre Musik in der weiten Welt Als das Singen und Klingen in Wald und Feld? Auf Flur und Wiese die freien Laute, Am Bergeshang und im Heidekraute: Welch

liebe Musik, welch gute Musik! Und die schönste, die beste Musik erschallt In Feld und Wald. Die Sänger erwachen in Busch und Hag Und Preisen den Schöpfer am frühen Tag,- Der Birkhan lockt auf dem Heidegipfel, Die Ningeltaube im Tannenwipfel: Das ist Felömusik und Waldmusik,- Und die schönste, die beste Musik erschallt In Feld und Wald. Und was im Lenze das Pflugrad singt. Der Gruß, den die Schwalbe vom Südlanö bringt. Das heimliche Weben der Sommerstille, Das Gummen der Biene, das Zirpen der Grille

: Ist holde Musik und süße Musik,- Und die schönste, die beste Musik erschallt In Feld und Wald. Und Senfenklirren, wie schneidig es klirrt. Und Sichelschwirren, wie scharf es schwirrt. Der Knaben Jauchzen beim Garbenbinden, Der Mädchen Lachen beim Kränzewinden: Ist gute Musik, trostreiche Musik,- Und die schönste, die beste Musik erschallt In Feld und Wald. Die Mühle, die unten im Tal sich dreht. Bei Tag und Nacht nicht stille steht. Mit ihren Wassern, die spritzen und brausen. Mit ihren Nädern

, die summen und sausen, Macht auch Musik und brave Musik,- Unö die schönste, die beste Musik erschallt In Feld und Wald. Der Sturm ist auch ein Musikant, Er fiedelt und pfeift durch das ganze Land! Bei seinem Blasen, bei seinem Geigen, Wie fliegen die Wolken im rasenden Neigen! Äst kühne Musik und wilde Musik,- Und die schönste, die beste Musik erschallt Ln Feld und Wald. Und fährt der Herr in der Wetternacht, Dann leuchten die Speichen, die Achse kracht; Die Wolkenrosse mit flatternden Mähnen

, Sie schnauben Blitze, sie stampfen und stöhnen: Ist große Musik und starke Musik, Und die schönste, die beste Musik erschallt In Feld und Wald. Und muß ich sterben, das ist mir weh. Dann legt mich unter Quendel und Klee, Wohl zwischen den Wald und die grüne Heide: Gern lauscht' ich immer auf alle beide. Auf Felömusik und Walömusik,- Denn die schönste, die beste Musik erschallt In Feld und Wald. Was sagst du zu diesem Gedichte? Hast du die Vorgänge in Feld und Wald schon einmal so betrachtet? Daß die Vögel

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Pagina 1 di 10
Data: 24.01.1952
Descrizione fisica: 10
Abgeordneten und Bundesräte beschloß die Bestellung des ge wesenen Staatssekretärs Andreas Korp zum Staatssekretär im Bundesministerium für In neres vorzuschlagen. Der Aufgabenkreis des neuen Staatssekretärs soll vor allem die mit der Bewirtschaftung zusammenhängenden Probleme umfassen. Der Wald — eine Insel der Seligen? Mit überzeugenden Aufsätzen wurde schon oft auf die immer größer werdende Wichtigkeit unserer Waldungen hingewiesen. Aus dem Munde unseres Handelsministers hörten wir z. B., daß der Export

auch die Landwirtschaft trifft bzw. schon getroffen hat. So wird der in den letzten Jahrzehnten zurückgegangene Ertrag auf den Almen in erster Linie auf den Rückgang des obersten Schutzwaldgürtels zurückgeführt, was nahezu ausnahmslos dem Tun des Menschen zu zuschreiben ist. Waldverwüstungcn im Süden und Westen Hingegen stellt sich ein Großteil der Bevölke rung hinsichtlich der Frage Wald nach wie vor auf den Standpunkt, als ob wir auf einer Insel der Seligen leben würden. Man kennt den Be griff Wald

nur von der Warte des Herausschlagens v on Holz, des Reingewinnes und man ist in kei ner Weise gewillt — wie es sonst in jedem an deren Wirtschaftszweig üblich ist —, wenigstens einen Teil des Reingewinnes für Pflegemaß nahmen wieder dem Wald zukommen zu las sen. Man stellt sich auf den Standpunkt, der Wald ist nicht umzubringen. Das tat man im Altertum und Kleinasien mit dem Ergebnis, daß heute ganze Kulturgegenden im Flugsand ver schwunden sind. Auf diesen Standpunkt stellten sich am Adriatischen Meer

und am Balkan auch die Römer und die Türken und es entstand der Karst. Riesige Waldflächen wurden vor nicht langer Zeit in Nordamerika gerodet oder nieder gebrannt und man machte daraus Ackerland. Der Erfolg war vielfach nur ein vorübergehender. Ebenso schnell wie man das Land urbar gemacht i hat, mußte man es wieder verlassen, denn die seinerzeit durch den Wald niedergehaltenen Naturelemente waren stärker als der wenig weit denkende Mensch. So gingen dort 20 Millionen Hektar — eine fast 20mal so große

Fläche als Tirol — ehemaliges Waldland durch Profitgier und Raubbau in kurzer Zeit für jede Kultivierung verloren. Da und dort erzählen alte Bauern, daß man in ihrer Jugendzeit auch der Meinung war, der Wald ihrer Gemeinde sei nicht umzubringen, es hat aber kaum 100 Jahre gebraucht, und so mancher Wald ist doch umgelegt worden. Der früher so reiche Wald kann in manchen Gemein den Tirols bezüglich Holz nicht einmal mehr den notwendigsten Haus- und Gutsbedarf decken. Damit ist in vielen Fällen

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Pagina 6 di 10
Data: 18.03.1954
Descrizione fisica: 10
Der Wald im März Bis hoch hinauf am Berg hat der Wald schon seine Schneelast abgeschüttelt. Auch die jüng sten Bäumchen strecken eines nach dem anderen wieder ihren Wipfel durch die weiße Decke, die ihnen durch viele Wochen Last war und Schutz zugleich. Die tieferen Tallagen sind schon aper, soweit sie von der Sonne erreicht werden. Mag auch der Winter immer wieder versuchen, die Landschaft mit seinen weißen Fangtüchern nochmals einzufangen, es gelingt ihm nur noch für kurze Zeit. Der Frühling

ist im Kommen. Wir begrüßen ihn alljährlich immer wieder wie ein lange erhofftes Geschenk. Eigentlich beginnt im Wald erst mit ihm das neue Jahr und die neue Arbeit. Galten doch unsere Anstrengungen in den vergangenen Wochen meist nur der Lieferung des im vorigen Jahr geschlagenen Holzes. Nun ist aber das meiste zu Tal und zur Säge geschafft; auf den Lagerplätzen türmen sich allerorts die Bloch ganter zu hohen Bergen. Nun stehen wir zu neuem Tun bereit. Wir beginnen jedoch unsere Arbeit im Walde

, wird auch bei uns, und zwar Anfang April ein . Tag des Baumes abgehalten, der in allen Bevölkerungskreisen bei jung und alt die Liebe zum Wald vertiefen und zur Verbreitung der Erkenntnis von seiner Be deutung beitragen soll. Sind nicht katastrierte Grundflächen auch Wald? In der Praxis ergeben sich bei der Durchführung der forstrechtlichen Bestimmungen, nament lich des Forstgesetzes vom Jahre 1852 und des Waldnutzungsgesetzes vom Jahre 1897, vielfach dadurch Schwierigkeiten, daß Unklarheit darüber herrscht

, ob diese Vorschriften auf die nicht im Grundbuch oder im Grundkataster als Wald eingetragenen, jedoch mit Bäumen oder Sträuchen» wenigstens teilweise bewachsenen Grundflächen anzuwenden sind. Im besonderen handelt es sich um die Frage der Verpflichtung zur Anmeldung von Holzbezügen nach dem Waldnutzungsgesetz. Da sich naturgemäß das Anwendungsgebiet der Forstgesetze nur auf den Wald oder Waldgrund erstreckt, kommt der Klärung der Begriffe „Wald“ oder „Waldgrund“ entscheidende Bedeutung zu. Da die Forstgesetze

keine näheren Bestimmun gen des Begriffes Waldgrund enthalten, ist die Frage, ob ein bestimmtes Grundstück der Wald oder einer anderen Kultur angehört, eine Tat bestandsfrage, bei deren Beantwortung es allein darauf ankommen wird, ob das betreffende Grund stück seiner natürlichen Beschaffenheit nach entweder Waldcharakter besitzt oder ihn schon in einem Zeitpunkt nach Inkrafttreten des Forstgesetzes besessen hat, ohne seither aus dem Forstzwang entlassen worden zu sein; oder aber, ob es diesen Charakter

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Pagina 3 di 16
Data: 31.03.1921
Descrizione fisica: 16
----- 11 Ar 11 m2) im Jahresbetrag (angenommen mit) 100 K, dann die jährlichen Verwaltungskosten und Steuern 60 K, verbleiben 923 K 69 h. Daher ist der Ertragswert des Vergleichswaldes (923 Ii 69 h X 20 —) 18463 K 80 h. Der katastrale Reinertrag des Vergleichswaldes beträgt 30 K. Daher entfällt auf 1 K Rein ertrag ein, Ertragswert von 615 K 46 h. Hiernach berechnet sich der Ertragswert des Waldbesitzers B wie folgt: Angenommen: B hat ein Bauernanweseü,dessen Grundflächen mit Ausnahmen der Alpen, Hut weiden und Wald, 5 Hektar

, der Wald aber 25 Hektar beträgt. Nachdem die Fläche des Wal des mehr als das Doppelte des sonstigen Grund besitzes (mit Ausnahme der Alpen und Hutweiden) ausmacht, übersteigt also der Waldbesitz des B das gesetzliche Ausmaß des sogenannten Haus-- Waldes. Der katastrale Reinertrag des Wald besitzes beträgt beispielsweise 50 K. Im übrigen sind, wie angenommen wird, Hotzart, Umtriebs zeit, Bonität, Bestockung, Bestandsalter und Brin- gungsverhältnisse annähernd gleich wie beim Ver gleichswalde

. Bei diesen Annahmen ergibt sich für den Wald besitz des ß folgender Ertragswert: 1 K kata- straler Reinertrag, daher 50 K katastraler Rein ertrag ; 615 L 16 h Ertragswert, 615,16 X 50 = 30758 K 30 h Ertragswert. Als Hauswald kann bekanntlich jener Wald angesehen werden, welcher nicht das Doppelte der Fläche (im vorliegenden Falle 5 Hektar) und nicht mehr als 30 Hektar überüeigt. Als Hauswald des B kann daher ein Waid im Flächenausmaße von IO Hektar angenommen werden. Auf die Gesamtfläche des Waldes per 25 Hektar

auch jenes bäuerlichen Waldbesitzes, welcher die Größe des Hauswaldes übersteigt, von dem landwirtschaftlichen Betriebe gesondert, jedoch gleichfalls, wie das Gut selbst durch Vergleich mit dem Ertragswerte eines Vergleichswal des zu bestimmen ist, entfällt auch für die Eigen tümer dieser Wälder eine eigene Ertragsberech nung, wie eine solche vorstehend für den Ertrags wert eines als Vergleichswald ausgestellten Wald besitzes aufgestellt wurde. Auch ein Abgabepflichtiger, dessen Waldbesitz den Umfang des Hauswaldes

ist. Ausmaß des mittleren Haubarkeitsdurchschnittszuwachses bei voller Bestockung (1.0) für Hochwald (90 jähriger Umtrieb) und für Ausschlagwald (30 jähriger Umtrieb) pro Hekiar in Kubikmetern. Fichte Tanne Buche Weißkiefer Schwarz kiefer Au-schlag- wald hart Ausschlag wald weich Bonität > sg- mg. sch. sg- mg.! sch. sg. mg. | ick. sg. mg. sch. sg-! mg. ■ fcfll > sg. Mg. ! sch. sg-! mg. sch. 9.2 6.2 3.3 9.3 > 6.3 3.3 ! 5.2 | 3.7 |2.2 7.4 5.2 3.0 I 5.3 | 4.0 2.7 4.3 2.9 U5 6.9 4.7 2.4 sg. — sehr gute

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 29.07.1954
Descrizione fisica: 10
Iler Wald im Juli Die Wetterpropheten, die für den Juli noch reichlichere Niederschläge als in den vergangenen Monaten vorhergesagt haben, behielten wirklich recht. Nur mit kurzen Unterbrechungen strömte in der ersten Julihälfte Regen und wieder Regen auf unser Land. Tagelang war kein Ende der sintflutartigen Niederschläge abzusehen und immer neue regenschwere Wolkenballen wälzten sich über die Grenzberge. Das Wasser, sonst ein Segen, wurde für viele zur Qual! Wir hörten von immer neuen kata

- und Niederschlagsverhältnisse wird einem klar, welch ungeheuer wichtige Aufgabe auch hier wieder der Wald zu erfüllen hat, welche Bedeutung ihm als Regulator im Wasserhaushalt der Landschaft zukommt. Bedenken wir doch, daß alljährlich rund 1400 Milliarden Hektoliter Wasser vorwiegend als Re gen auf die Landesfläche Tirols fallen. Wenn auch von dieser ungeheuren Menge direkt vom Erdboden weg viel Feuchtigkeit verdunstet, so könnten doch unsere Bach- und Flußgerinnen die Wassermassen nie aufnehmen, käme jeder Nie derschlag sofort

oberflächlich und ungehemmt zum Abfluß. Jeder Regentag hätte ein Hochwas ser zur Folge. Schützt aber ein dichter mehrstufiger Wald die Hänge, so gelangt schon ein Viertel der Niederschläge auf der bewaldeten Fläche gar nicht bis auf den Boden, sondern verdunstet wieder aus dem Kronendach. Das durch die Kronen dringende Wasser wird aber durch den Pflanzenwuchs, die Streu. Stöcke und Wurzeln immer wieder am Abfluß gehindert, so daß es schön langsam in den Verwitterungs boden einsickern

kann und dort in den vielen Hohlräumen und Spalten, die Erde, Wurzel werk und Steine bilden, wie von einem Schwamm aufgesaugt und festgehalten wird. Nur ein geringer Teil des normalen Nieder schlagswassers gelangt von bewaldeter Fläche oberflächlich zum Abfluß. Von dem im Boden aufgespeicherten Wasser pumpt sich aber der Wald wieder viel heraus, während der Rest in größere Tiefen abwandert, den Grundwasserstrom anreichert und der nach haltigen Speisung der Quellen* dient. So ist der Wasserkreislauf geregelt

einwirken können, ausge trocknet, kommen heiße Tage. Wie lange hält sich hingegen die Feuchtigkeit im Waldboden, der durch ein dichtes Kronendach vor zu schneller Austrocknung bewahrt wird. Notwendig braucht also die Erde ihr schützendes Pflanzenkleid, braucht den Wald, um ihre Fruchtbarkeit zu er halten. Schützt der Wald im Winter vor Lawinen gefahr, so schützt er in Regenperioden wie jetzt vor Abschwemmung, Vermurung und Überflu tung, in Dürrezeiten aber vor Trockenheit. Nicht besonders rücksichtsvoll

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 21.07.1949
Descrizione fisica: 10
und tierzüchterischer Beziehung bot, aber auch einige Stunden der Entspannung brachte und uns Ge- Buntes Allerlei Wer kennt nicht das geflügelte Wort: „Geh in die Baumschule!“, was soviel heißen sollte als: „Du bist blöd und zu nichts zu gebrauchen.“ Nun aber haben wir es gerade mit dem Wald als einem der größten wirtschaftlichen Faktoren zu tun und erst unlängst skizzenhaft aufgezeigt, welch große Bedeutung das Holz für unser ge samtes Leben gewonnen hat — es kann also nicht stimmen mit der Verbindung von Dummheit

und Baumschule. Im Gegenteil, gingen wir nur alle in die „Baumschule“, im übertragenen Sinne natürlich, und ließen uns möglichst viel vom We sen des Waldes erzählen, zum Beispiel über die Einflüsse des Waldes auf das Schicksal ganzer Völker. Im vergangenen Krieg hat sich erneut gezeigt, daß der Wald mehr wert ist als Panzer und Kanonen. Rußland konnte Finnland nur an einigen Stel len angreifen, der karelische Urwald bot keine Chancen für ausgedehnte Kampfhandlungen. Seine Verbindung mit Seen und Sümpfen

hinderte jeden Vormarsch. Denn Finnland besteht zu 73 Prozent seiner gesamten Bodenfläche aus Wald. Dann: wie sich die russischen Partisanen in den Wäldern sammelten und von dort aus die aus gedehnten deutschen Nachschublinien an griffen, so tun es heute die antibolschewistischen Gruppen im Baltikum, in Weißrußland und in der Ukraine — sie tun es genau so, wie es seinerzeit die Rus sen gegen die Tataren taten — sie haben den Wald als Verbündeten wie die Indianer im Kampfe gegen die Weißen

, wie die Germanen unter Hermann gegen die römischen Legionen. Nun betrachten wir die Bedeutung des Waldes einmal anders. Da ist ein Ort, er heißt Reutte, ein anderer Schwendt, ein dritter Kreith, ein vierter Brand. Solche und ähnliche Namen gibt es viele. Sie alle erzählen vom Kampfe des Sied lers gegen den Wald. Denn er bietet nicht nur Schutz:, sondern war auch Hindernis für den Men schen mit friedlichen Absichten. Man brauchte Wiesen für das Vieh. Der Wald mußte dem Sied lerdrang weichen. Und er spürte

an die zuständigen Stellen und Personen, die den Kurs ermöglichten. über den Wald delt und vom Wald und Wild beherrscht wurde. Wir sollten überhaupt nachdenken, warum ein Ding so heißt. Zum Beispiel erzählt uns das Wort „Forst“ einen ganzen Kulturabschnitt. Unter Forst stellt man sich einen großen Waldteil, meistens staatlich, vor. Forst kommt nun vom lateinischen foris, daß heißt „außerhalb“. Zur Zeit Karls des Großen bestanden Waldgenossenschaften, dem Bauern gehörige Wälder. Alle außerhalb

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 08.02.1914
Descrizione fisica: 16
feit, die wenig und schlechtes Heu liefern. Und von selbst kommt der Wald nicht mehr empor, besonders wenn der Grund sehr steil und son nig ist, vor allem aber, wenn es Kalkboden ist. Schauen wir uns einmal ein bischen den Scha den an, den man mit solch unvernünftigem Ab- jrjlgen stiftet. Eine Wiese war reichlich mit Holz bestanden. Der Bauer meinte, die vielen Büume verderben ihm mit ihrem Schatten den Graswuchs. Daran ist gewiß etwas Wahres. Aber doppelt so viel verdirbt ihm nach dem Abholzen

den et wa neu emporschießenden Wald mit sich fort. !/nd noch etwas. Man hat ganz unzweifelhaft festgestellt, daß die Blitzgefahr in dem Maße zunimmt, als der Waldreichtum abnimmt. Zu nächst weiß ja jedes Kind, daß der Blitz ge wöhnlich nicht ins Haus einschlägt, sondern in nahe Bäume. Einige hohe Lärchbäume nicht allzu weit vom Haus sind ausgezeichnete Blitz ableiter. Alan weiß aber heute auch, daß es in Gegenden, wo viel Wald ist, überhaupt nicht -u so viel Blitzschlägen kommt. Der Blitz ist nämlich

aus. Ist das nicht der Fall, so geschieht der Ausgleich eben erst, wenn die Spannung groß geworden, das heißt plötzlich, mit Gewalt. Die große Bedeutung, welche der Wald hat, rechtfertigt das Vorgehen der Regierung, welche bekanntlich darauf sieht, daß der Wald nicht zu sehr ausgerottet wird. Mancher wird zwar sagen: „Was geht das andere an, was ich mit meinem Eigentum mache ?" Mein Gu ter das ist höchst unchristlich gedacht. Darfst du beispielsweise einen Bach abkehren, der auch deinem Nachbar Nutzen bringt

geben, wenn sie sich beklagen. Ich greife nur eine Klage heraus, die in Tirol, besonders in Nord tirol, am häufigsten zu hören ist. Ein Forstbe amter wird etwa aus den Sudetenlättdern Whmen oder Mähren) nach Tirol versetzt. In den Sudetenländern gtbi es wunderschön ge pflegte Wälder mit großem Ertrag. Gebiete von der Größe einer kleinen Bezirkshaupt- mannschast sind ausschließlich mit Wald be standen. Die Großgrundbesitzer wissen ganz Mau, daß sie so am besten aus ihren Gewinn ^mmen, viel besser

, als wenn sie aus dem Wald zum Teil Weide machten. Die Weide hat in jenen Ländern nicht annähernd den Wert wie bei uns. Die Haupteinnahmsquelle Tirols ist eben die Viehzucht. Und nun geht der junge Beamte daran, auch bei uns so schö ne Wälder anzupflanzen. Dazu wählt er sich die schönsten Weideböden in den Gemeinde wäldern. Selbstredend ist es dort am bequem sten anzupflanzen und man wird dort auch die schönsten Bäume erzielen. Aber wohin soll der Bauer denn sein Vieh treiben ? Auf die Schutt halden, ins Felsgelemmer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 24.10.1913
Descrizione fisica: 16
Von der k. k. Statthalterei ^ für Tirol und Vorarlberg konzessioniertes Realitäten- Geschäfts- u. Hypotheken- Verkehrs- Burean des Kredit - Vereines der Tiroler Bauernsparkaffe Innsbruck, Margarethenplatz Nr. 6, Bozen, Kornmarttplatz. Lienz, Baueruheim, empfiehlt sich zur Vermittlung von Käufen und Ver käufen jeder Art zu den kulantesten Bedingungen. Kleines Wohnhaus mit Wasserkraft im Ziller tal ist sehr billig zu ver kaufen. Wohnhaus mit Hammerschmiede und Oekonornie, Wald, Gärten, Wiesen

ist bei kleiner An zahlung mit oder ohne Schmiede event. Schmiede allein, zu verkaufen. Schönes Anwesen im Hofmarkt Jnnichen, be stehend aus einem zwei stöckigen Zinshaus, kleinem Bauernhaus und geräumi gem Oekonomiegebäude für 20 Stück Vieh, 2 Pferde und 20 bis 30 Schafe, einige Schweine, samt 4000 Qua dratklafter Ackerland, ar rondiert, mit großer Ge- treideharpfe, 23.000 Klafter- Wiesenmahd, größtenteils zweimähdig, u. zirka 30.000 Klafter gut angestocktem Wald preiswert zu ver kaufen, event. zu verpach

und Wald. Ein kleines Gütl mit 1—2 Stück Vieh oder eine Krämerei mit Trafik wird zu kaufen gesucht. Ein Banernhos mit neuerbautem Futter hause, 7Joch Wiese 28 Joch Wald, 7 Joch Aecker und 6 Joch-Alpenwiese, 1 Stunde von Brixen und Klausen entfernt, ist bei geringer Anzahlung sehr billig zu verkaufen. Ein Banernan- wesen samt 3 / 4 Jauch Früh garten und Wiese beim Haus, 4 Jauch 600 Klafter Aecker, Wiesen, und Wald in der Nähe einer größeren Stadt Nordtirols ist um 9.200 K zu verkaufen. Ein Wohnhaus samt

Stall, Stadl, Schup fen, Backofen und zirka 20 Jauch Aecker, Wiesen und Wald im Mittelgebirge Innsbrucks ist um 28.000 K bei einer Anzahl, von zirka 14.000 K zu verkaufen. Landgut im Pustertal bestehend aus 37 Joch, Aecker, Wiesen, Waldungen, Metzmühlen mit 4 Mahlgängen, 1 Brei» tersäge, ist um 70.000 K bei einer Anzahlung von 20.000 K zu verkaufen. Gasthaus im Oberinntal, mit Wald und Aecker ist samt Inven tar bei geringer Anzahlung zu verkaufen. Bauernhaus mit Garten, Aecker und Wiesen im Ausmaße

von 126 ar 76 m 2 , einer Berg wiese 45 ar 3 m 2 und 4 Teile Wald 130 ar 52 m 2 in der Nähe Innsbrucks ist um 12.000 K bei einer Anzah lung von 5000 K zu ver kaufen. 224 Josef Veigl & Co., Schildermalerei, KIrchebner- n AVAn RlnUebner- straße 13 DOaCU) Straße 13 fertigen als Spezialität: 250 Glas -Firmenschilder, Eisen-, Milz- und Leinen-Schilder, plasflsch. Buchstaben. Prompter Provinz-Versand. Billigste Preise. Aufsehen Prospekte kosten frei von: erregt das neueste Modell 1913, des Origi nal Alsa

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 22.11.1934
Descrizione fisica: 12
Zeit heute in unser Land käme, würde er aber trotz aller Aenderungen die Berge noch wohl erkennen, aber etwas anderes würde ihn arg staunen machen: die Aenderung, die beim Wald eingetreten ist. In alter Zeit ging der Wald viel weiter hinauf als heute. Wer von euch auf den Almen gehütet oder auf den Bergmähdern gearbeitet hat, der ist wohl selbst schon daraufgekommen, daß der Wald früher viel höher an unseren Bergen emp-orgereicht haben muß. Ober der heu tigen Waldgrenze sieht man oft

noch Baumstrünke von dicken Lärchen, Fichten oder Zirbeln sichen oder es ragen noch die rindenlosen, abgestorbenen Stämme mit ihren abgedörrten Aststumpfen empor. Heute kommt dort kein Wald mehr empor. Früher sind aber hier noch mächtige Bäume gewachsen, wie wir da» aus ihren Ueberreften sehen können. Eine Oertkichkeit, Kohlstatt genannt, im Kolsaßtal liegt heute oberhalb des geschlossenen Waldes. Ihr Name und auch die Kohlenfunde im Boden erzählen, daß hier einst Kohle gebrannt wurde. Es muß also zur Zeit

, als man hier Kohlen brannte, der Wald über diese Stelle emp-orgereicht haben, -denn man hat das Holz jedenfalls nicht von unten heraufgeschafft und wird den Kohlenmeiler auch nicht gerade am -obersten Waldrand errichtet haben. Im innersten Ahrntal hinter Prettau liegt auf der Sonnseite die Alm Wieser Wersa in einer Höhe von 2000 bis 2100 Meter; heute wachsen hier nur mchr einige armselige Lärchen und Fichten. Man sieht aber noch bei der Alm große, alte Daumstrünke, und wo man etwa einen Meter tief gräbt, findet

des Ahrntals dien Wald ge- schlagen. Ein alter Bauer soll damals, als man den Wald niederifchlug, geklagt haben: „Jetzt zieht man Prettau -den Rock aus." Gr hatganz recht gehübt. Auf den Höhen, wo der austrocknende kalte Wind viel mchr Gewalt hat, konnte nach einem Kahlschlag kein Wald -mchr auf- kommen; die Folge war, daß die kalten Winde nun viel stärker über die Wiesen und Aecker und in die Häuser blasen konnten als früher, wo der Wald gegen den Wind schützte. Anderswo hat man den Wald ausgeschlagen

, um die Almweide -oder die Fläche der Bergmähder zu ver größern; was vom Wald der steilen Hänge übrig blich, haben dann Me Lawinen zerstört, fio daß die Gegend dauernd waldlos wuvde. Zur Zeit, als die ersten Bauern am Inn und an der Gtisch, am Eisack und an der Rienz ihre Wirtschaft an- fingen, war der Wald auch anders in seiner Zusammen setzung; es gab viel mehr Laubwald. Heute ist der Laub wald selten geworden. Rur in wenigen Landschaften gibt es noch große Buchenwälder und ganz selten einen Eichen- wald

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 25 di 32
Data: 04.10.1902
Descrizione fisica: 32
Extra-Beilage zur „Tiroler Larrdzeitrrrrg". DU Ccilvoäldcr in üirol Die ganz eigenartige Entwickelung, welche das Eigen thumsrecht an Wald und Weide im sogenannten Alttirol durchgemacht hat, und welche aus Anlass der Grundbuchs anlegung genauer untersucht werden musste, zeitigte im heurigen Sommerlandtage eine beachtenswerte Redeschlacht; der Ausgang blieb unentschieden, der Angriff, der von einigen Abgeordneten der Landgemeinden eingeleitet worden war, ist zwar augenblicklich abgeschlagen

erschienen und von der Vereinsbuchhandlung beziehbar sind. (Wald und Weide im tirolischen Grundbuche.) I. Als Einleitung möge eine gedrängte Schilderung des Rechtszustandes vorausgeschickt werden, wie er vor dem Jahre 1847 in Tirol bestand. Wald, Weide, Wasser sind die Güter der Natur, welche nach deutscher Rechtsauffassung im Allge meinen einer privatrechtlichen Unterjochung unter einen Einzelwillen nicht fähig sind; daher findet sich unser heutiger, dem römischen Rechte entlehnter, Eigenthums begriff

an diesen Gütern dort, wo deutsches Recht und deutsche Wirtschaftsform herrschend blieben, nicht. Diese Auffassung des deutschen Rechts, dass Privat eigenthum an Wald, Weide, Wasser nur ausnahmsweise bestehen könne, hat ihre Wurzel in dem social gewiss höchst bedeutungsvollen Grundsätze, dass an den Gütern der Natur die ausschließliche Herrschaft eines einzelnen nur in so ferne und in fo weit möglich ist, als durch mensch liche Arbeit die Natur in einer ganz bestimmten Richtung beeinflusst und zur Güterzeugung

, welcher die Unterlage menschlicher Arbeit, der Gegenstand mensch lichen Fleißes geworden war und das hervorbrachte, was Menschenhand vorbereitet hatte. Dies war auch die An schauung unserer Voreltern. Mit Ausnahme des urbar gemachten Landes war der mit Wald bedeckte Theil unseres Vaterlandes Tirol ferner das Weideland ein Gemeingnt aller Bewohner derselben Mark, derselben Gemeinde, das Erträgnis war für alle gleich zugänglich. Es ist zu bezweifeln, ob bei ungestörter Herrschaft des Volksrechtes

diese Gemeinschaftlichkeit in Wald und Weide, der sich der Gemeingenuss des fließenden Wassers angereicht hatte, auf die Dauer aufrecht erhalten worden wäre. Unsere zahlreich erhaltenen Dorfrechte, Weisthümer, beweisen, dass mit zunehmender Bevölkerung und mit der damit in Verbindung stehenden Wertsteigerung der Güter der Natur vielfach eine Einschränkung des Gemeingenusses in Form der Ausschließung gewisser erst später in die Markgenossenschaft eingetretener Volkskreise platz gegriffen hat, ein Vorgang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 04.01.1955
Descrizione fisica: 6
Sette 6 Nr. 2 Dienstag, 4. Jänner i*4S5 Volkszeitung — Wenn der Hochwald slirbt Welches Bild steigt da aui? Dunkle Fich tenwäldchen, durchsetzt von lichten Lärchen, gesäumt von niedem Birken, Ebereschen und anderem Gestände. Dazwischen un<j darüber ein paar einsame Zirben und dann die Krüp pelföhren der Almregion. Es ist kein ge schlossener Wald mehr; er löst sich in Baum- gruppen auf. Zuletzt klammem sich noch einzelne Bäume an den Bergflanken fest. Das ist die obere Waldgrenze. Dieser Wald

. Sie sind von einer herben Schönheit, die um somehr ans Herz greift, weil sie im Schwin den begriffen sind. Der Hochwald stirbt. Jahr um Jahr wird er kleiner, Bäume fallen im schütteren Wald durch Windwurf; die schmalen Waldstreifen kann in einem schneereichen Winter eine Lahne mitnehmen. Jedes Frühjahr apem umgerissene Baumstämme aus, und frisch gerissene Baumstrünk e stehen am Waldrand oder in den neu entstandenen Schneisen. Im mer tiefer wird die Waldgrenze herabge drückt. Wie konnte das so weit kommen? Ein Bei spiel

soll das traurige Bild der Entwaldung zeigen: Da ist ein Dorf über der Waldgrenze. Es liegt 1600 m hoch. Die kleinen Bannwälder am Barg sind die letzten Reste eines gewaltigen Waldes, der einst die nun kahlen Hänge dckte und in den Seitentälern hoch hinauf reichte. In diesen Wald brachen vor rund tausend Jahren die ersten Siedler ein. Sie räumten und rodeten, kultivierten und schu fen sich so eine Heimat. Die Häuser gab ihnen der Wald, die Weide gewannen sie dem Wald ab, die Umfriedung ihrer Felder entnahmen

sie dem Wald. Wie die Chronik vermeldet, wurde sogar Wald abgebrannt, einerseits um Weide zu gewinnen, andererseits, um sich der Waldtiere leichter zu erwehren; den Wald zu schonen, hatten sie damals noch nicht not. Durch Jahrhunderte blieb es ein Dorf im Walde. Aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts stammen Meldungen, die zeigen, daß der Wald sich gelichtet hatte, daß Lawinen nie dergingen. Nun war der Wald angebrochen und die Löcher wuchsen wie in einem ange faulten Zahn. Lahnstrich um Lahnstrich ver

breiterte sich, die Waldstreifen dazwischen wurden schmal und schmäler. So ging es weiter, und nun ducken sich im Schutze der kleinen Bannwälder noch einige Häusergrup pen. Was neu gebaut wird, kann sich nicht mehr unter der Schirmmauer des Waldes bergen, es muß eine solche aus Stein auffüh ren. Aus dem Walddorf ist ein Alpdorf ge worden. Das ist der erste Eindruck, den das Dorf macht; eine Alpe! und ein leises Wun dem, daß da noch Menschen wohnen. Es leben noch Menschen über der Wald grenze

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 11.09.1914
Descrizione fisica: 16
mm Rcatitiiten-, Geschäfts- und Hppotheken- Verkehrs- Bureau. des Kredit-Vereines der Tiroler Bauernsparkaffe Innsbruck, MargareLhenplatz 6 in !i § nt Bozen Kornmarktplatz. Lienz Bauernheim 1 !ll II empfiehlt sich zur Vermittlung von Käufen u. Ver käufen jeder Art zu den kulantesten Bedingungen. Von der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg konzessioniertes Bauernhaus mit Zu gebäude im guten Bauzustande, 10 Jauch Aecker, 4 Jauch Wald und 3 Gräser Weide recht im Bezirke Kitzbühel

gut angestocktem Wald preiswert zu ver kaufen, event. zu verpach ten. Anzahlung 12.000 K; es ist der schönste bäuer liche Besitz in Jnnichen, wo heute keine Gemeinde umlagen sind. Giu Wohnhaus samt Stall, Stadl, Schup fen, Backofen und zirka 20 Jauch Aecker, Wiesen und Wald im Mittelgebirge Innsbrucks ist um 28.000 K bei einer Anzahl, von zirka 14.000 K zu verkaufen. Gasthaus im Oberinntal, mit Wald und Aecker ist samt Inven tar bei geringer Anzahlung zu verkaufen. In Schönberg (Stubai

) ist ein Haus in sonniger Lage, Holz schupfe, Heustadel, 2 Ge müsegärten, 4 Klafter Holz bezug, 770 Klafter Eigen wald, 1885 Klafter Wiese, 302 Klafter Acker, mit möbl. Wohnung, um K 12.000.— bei einer Anzahlung von K 8000.— zu verkaufen. Günstige Gelegenheit für Schuhmacherei, die seit 17 Jahren dort betrieben wird. Bauernhaus mit Garten, Aecker und Wiesen im Ausmaße von 126 ar 76 nF, einer Berg wiese 45 ar 3 m- und 4 Teile Wald 130 ar 52 m 2 in der Nähe Innsbrucks ist um 12.000 K bei einer Anzah lung

von 5000 K zu ver kaufen. 224 Zu kaufen gesucht wird ein Bauernanwesen mit 10—15 Jauch Grund und Wald. Ein kleines Gütl mit 1—2 Stück Vieh oder eine Kramerei mit Trafik wird zu kaufen gesucht. Bauerhof mit neuerbautem Futter hause, 7Joch Wiese 28 Joch Wald, 7 Joch Aecker und 6 Joch-Alpenwiese, 1 Stunde von Brixen und Klausen entfernt, ist bei geringer Anzahlung sehr billig zu verkaufen. Mühte Mit Wohn haus Stall, Stadel, Garten, Obst anger, Wiesen usw. ist um 30.000 K, Anzahlung von 14.000

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 01.01.1915
Descrizione fisica: 20
noch als lohnend zu bezeichnen. Ein Blick auf die Karte sagt uns, daß Tirol durchwegs ein ge birgiges Land ist. Es umfaßt einen Flächeninhalt von 27.000 Quadratkilometer. Hievon sind 40 o/o der Fläche mit Wald bedeckt, 3Oo/o der Fläche nimmt das Weideland ein, 6o/o der Fläche entfallen auf Wiesen, 5 o/o der Fläche sind Ackerboden; der Rest also etwa 19o/o der Fläche gehören dem Kahlgebirge an. Inwieweit kommen nun die einzelnen Gebiete, als Wald, Weide, Wiesen, Ackerboden (Wein- und Obstbaugebiete) und Kahl

gebirge für den Bienenzuchtbetrieb in Betracht? Sehen wir uns einmal den Wald, der 40o/o des Gesamtflächen raumes einnimmt, näher an; wir werden finden, daß derselbe für die Bienenzucht geradezu ideal geschaffen ist. Kaum haben die lieben Bienlein im März, in höheren Lagen im April, ihren Reingungs- ausflng gemacht, fliegen sie instinktmäßig dem Walde zu. Sie finden dort schon Blutenstaub auf Erlen und Haseln. Es duftet auch bereits der Seidelbast und die Millionen Anemonen und Schneeglöckchen recken

auch schon ihre Köpfchen hervor. Und wenn erst die Salweide Blütenstaub und Honig spendet und gar noch wie in vielen Gegenden ausgedehnte Erikaflächen (Erika carnea) die Weidetracht unterstützen, dann kommt erst das richtige Leben in das Bienenvolk. Ende April bietet der Wald an Tracht Spitzahorn, Schwarzdorn, Heidelbeere, Waldwicke, Immergrün und Günsel. Im Mai erscheinen Berberitzen und Weißdorn. An der Fichte schmarozt die Quirlschild laus, welche tropfenweise süßen Saft von sich gibt. Dieser Saft

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