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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 25.05.1913
Descrizione fisica: 16
lechn als i doch er di versti habe dann Htifd frötij weil zialre Nach? Stell, abw.c war, gefaß! vor d kenntr nifier, schloff Nach rsrs Richard Wagner. 1913 Bon Ernst Edgar Reimdrdes. (Nachdruck verboten., m 22. Mai feiert die gesamte musikalische Welt den kundertsten Geburtstag des Mei sters von Bayreuth, des genialen Reformators der unter romantischen Einflüsser entarteten deutschen Oper die er zum echten Musik drama umgcstaltete. Wie Beethoven die erste Hälfte des neunzehnten Jahrhun derts

beherrschte, so hat Wagner der zweiten den Stempel seiner Eigenart auf- gedrückt. Dichterisch ebenfalls hochbegabt, strebte er nach der Bereinigung von Poesie und Musik, der sich auch die übrigen Sckwesterküi ste bei gesellen sollten, um das Drama zur größtmöglichen Wirkung zu bringen. Dieser Grundgedanke trat überwäl tigend groß in die Erschei nung bei der Erstaufführung seines Nibelungenringcs zu Bayreuth im Sommer 1876. Bis er diesen Tag des Triumphes erlebte, mußte Wagner schwere Kämpfe be stehen

. Der Weg zum Ruhm war für ihn mühevoll und mit Dornen bestreut. Wenn es ihm auch zu Lebzeiten keineswegs an Anerkennung fehlte, die rückhaltlose Wür digung seines Schaffens und Strebens blieb der Nachwelt Vorbehalten, denn daß die Wagnersche Musik auch in der Gegenwart noch Widersacher hat, die Bedeutung und Ziel derselben mißverstehen, fällt nicht weiter ins Gewicht. Wagner wurde zu Leipzig als Sohn eines Polizeiaktuars geboren, der bereits sechs Monate später starb. Die Mutter mußte sich mit ihren Kindern

mühsam durchschlagen, bis sie ihnen 1814 in der Person des Schauspielers und Porträt malers Ludwig Geyer einen neuen, treu- Richard Wagner. (Zu,einem hundertsten Geburtslage — 22. Mai isi 3 ) gingen zwei Geschwister Wagners, Albert und Rosalie, zur Bühne. Es ist daher leicht begreiflich, daß bei dem Kuaben frühzeitig die List am Theater erwachte. Als Schüler verfaßte Wagner verschiedene Gedichte, er schrieb auch ein Trauerspiel nach Shakespeareschem Mi ster, in welchem nicht weniger als 42 Personen

umkameu. 1821 bis 1822 besuchte Wagner die Privatschule des Pastors Alt in Eisleben, dann kam er in die Dresdner Kreuz schule. Da zwei seiner Schwe stern Klavierunterricht hatten, erhielt Wagner ebenfalls sol chen, doch >var ihm die Musik vorläufig noch eine Neben sache. Auf der Schule in teressierte er sich am meisten für das griechische Altertum, mit großem Vergnügen über setzte er die Odyssee. Später galt sein Hauptinteresse den phante stschen Erzählungen E. Th. A. Hosfmanns. Einen gewalt'gen

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Tiroler Post
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Pagina 16 di 20
Data: 16.05.1913
Descrizione fisica: 20
zu verteidigen. So erscheint uns Wagners Leben, wenig stens in seinen früheren Perioden, als ein Leben lei denschaftlicher Kämpfe gegen alte, verrottete, überlebte Vor urteile auf musikalischem Ge biete. Wagner ist seiner Ab stammung nach ein Kind des Volkes. Entfernte Vorfahren von ihm waren bescheidene, sächsische Dorflehrer gewesen, die durch ihren Beruf mit dem Volke in steter inniger Be ziehung standen. Wir dürfen annehmen, daß der Nach komme von ihnen nicht nur die tapfere Zähigkeit seiner Natur geerbt

hat, die ihn Ar mut, Trübsal und Kummer einer Künstlerlaufbahn sieg reich überwinden ließ, sondern auch die Liebe zum Volke, dessen alte Sagen er in so großartiger Schönheit wieder zum Leben erweckte. Einige Monate vor der denkwürdigen Völkerschlacht, am 22. Mai 1813, wurde Wagner in Leipzig als der Sohn eines Polizeiaktuars ge boren. Die Ansammlung so gewaltiger Truppenmassen, die riesige Menge von Verwunde ten und Gefallenen mußten in der Stadt ansteckende Krank heiten Hervorrufen. Einer solchen Epidemie erlag

Wagners Vater kurze Zeit nach der Geburt seines Sohnes. Zwei Jahre später heiratete die Mutter einen treuen Freund ihres ersten Manes, den Schauspieler und Maler Ferdinand Geyer in Dresden. Hier verlebte Wagner seine ersten Kinderjahre. Geyer starb 1821, und seine Familie kehrte wieder nach Leipzig zurück. Dort besuchte nun der junge Wagner die hö heren Schulen und studierte auch an der Universität, freilichziemlich planlos und mehr aus Lieb haberei und Laune. Und nun beginnt in dem jugend lichen

Feuer geist die innere Entwickelung zum Musiker ihren Anfang zu nehmen. Wagner war nichts weniger als ein Wun derkind; aber Der schiele Durm cker Kirche zu Delft in Holland. Das mittelfrankilche Blindenheim in Nürnberg. auch nichts in seinem Wesen deutete auf seine spätere geniale musikalische Entfaltung hin. Als er in einer kurzen Spanne Zeit Vater und Stiefvater verloren hatte, stand ihm kein männlicher Wille zur Seite, der ihm Leiter und Wegweiser im Leben hätte sein können. So kam

es, daß der Jüngling den widersprechendsten Einflüssen ausgesetzt war. Malerei, Literatur, dramatische Kunst und Musik zogen ihn auf gleiche Weise an und gaben seinen mannigfachen Fähigkeiten Nahrung genug. Die Neigung zur Malerei scheint ihm von seinem Stiefvater überpflanzt worden zu sein, der neben seinem Schauspielerberuf mit Liebe die Malkunst pflegte. Aber auch dramatische Instinkte müssen in der Familie Wagner geherrscht haben. Der Vater, Friedrich Wagner, war mit Leidenschaft dem Theater zugetan

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 09.09.1933
Descrizione fisica: 12
Direktor Karl Wagner aus dem aktiven Schuldienste. 35 volle Jahre wirkte Direktor Wagner an der Kufsteiner Volksschule mit größtem Erfolge. Er wurde im Jahre 1875 zu Dortmund in Westfalen geboren und kam studienhalber nach Tirol, wo er 1898 die Lehrerbil dungsanstalt in Innsbruck absolvierte. Im Herbste des gleichen Jahres erhielt er eine provisorische Lehrerstelle in Kusstein, die ihm im Jahre 1900 nach mit Erfolg ab gelegter Lehrbefähigungsprüfung definitiv verliehen wurde. Im Jahre 1901 wurde Wagner

nach dem Tode seines Vorgängers die Leitung der Knaben- und Mäd chenvolksschule und die Leitung der gewerblichen Fort bildungsschule in Kufstein übertragen, die er bis jetzt inne hatte. Im.Jahre 1912 verfaßte Direktor Wagner anläßlich der Einweihung des neuen Schulhauses eine Geschichte der Volksschule Kufstein, worin er das Bestehen einer Hans Falkner aus Obergurgl. der von den Italienern (Club Alpina Italiano) als Leiter der Sommer-Skikurse aus dem Adamellogletscher (Loppiaschule) auf die Loppia alta

berufene Trainer; sein Vorgänger war der Norweger Kilberg. Die Italiener ziehen heute die Arlbergschule vor. Schule in Kufstein bis zum Jahre 1399 nachwies. Diese Schulgeschichte, eine einzige ihrer Art in Tirol, wurde von der Statthalterei für alle Lehrerbüchereien Tirols angekauft. Im Jahre 1913 wurde Wagner der Direk tortitel verliehen. Während des Krieges, im Jahre 1915, wurde Direktor Wagner zum Schulinspektor für Imst ernannt, welche Stelle er bis zum Jahre 1920 inne hatte und von Kufstein

aus den Jnspektionsdienst versah. Er sollte dann seinen Amtssitz in Imst nehmen, doch konnte er sich von dem ihm lieb gewordenen Kuf stein nicht trennen und legte deshalb die Stelle nieder. Aus dem gleichen Grunde lehnte er auch eine Berufung als Schulinspektor für den Bezirk Schwaz ab. — Im Jahre 1915 rückte Direktor Wagner als Einjährig- Freiwilliger zum 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ein, wurde jedoch, nachdem er die Reserveoffiziersschule absolviert hatte, als für den Zivildienst unentbehrlich

vom Militärdienste enthoben. Direktor Wagner hatte ein besonderes Interesse für Heimatkunde und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des Kufsteiner Vereines für Heimatkunde, dessen Ob mann er auch seit vielen Jahren ist. Außerdem ist er Korrespondent des Bundesdenkmalamtes und Aus schußmitglied mehrerer Vereine. Auch am öffentlichen Leben der Gemeinde nahm Di rektor Wagner lebhaften Anteil. Allerdings war er nie ein politischer Heißsporn, dafür nahm er an sach licher und wirtschaftlicher Arbeit regen Anteil

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 16 di 20
Data: 16.05.1913
Descrizione fisica: 20
Vor urteile auf musikalischem Ge biete. Wagner ist seiner Ab- stammung nach ein Kind des Volkes. Entfernte Vorfahren von ihm waren bescheidene, sächsische Dorflehrer gewesen, die durch ihren Beruf mit dem Volke in steter inniger Be ziehung standen. Wir dürfen annehmen, daß der Nach komme von ihnen nicht nur die tapfere Zähigkeit seiner Natur geerbt hat,-die ihn Ar mut, Trübsal und Kpmmer einer Künstlerlaufbahn sieg reich überwinden ließ, sondern auch die Liebe zum Volke, dessen alte Sagen

er in so großartiger Schönheit wieder zum Leben erweckte. Einige Monate vor der denkwürdigen Völkerschlacht, am 22. Mai 1813, wurde Wagner in Leipzig als der Sohn eines Polizeiaktuars ge boren. Die Ansammlung so gewaltiger Truppenmassen, die riesige Menge von Verwunde ten und Gefallenen mußten in der Stadt ansteckende Krank heiten Hervorrufen. Einer solchen Epidemie erlag Wagners Vater kurze Zeit nach der Geburt seines Sohnes. Zwei Jahre später heiratete die Mutter einen treuen Freund ihres ersten Manes

, den Schauspieler und Maler Ferdinand Geyer in Dresden. Hier verlebte Wagner seine ersten Kinderjahre. Geyer starb 1821, und seine Familie kehrte wieder nach Leipzig zurück. Dort besuchte nun der junge Wagner die hö heren Schulen und studierte auch an der Universität, freilichziemlich planlos und mehr aus Lieb haberei und Laune. Und nun beginnt in dem jugend lichen Feuer geist die innere Entwickelung zum Musiker ihren Anfang zu nehmen. Wagner war nichts weniger als ein Wun derkind

ihm von seinem Stiefvater überpflanzt worden zu sein, der neben seinem Schauspielerberuf mit Liebe die Malkunst pflegte. Aber auch dramatische Instinkte müssen in der Familie Wagner geherrscht haben. Der Vater, Friedrich Wagner, war mit Leidenschaft dem Theater zugetan und hatte gelegentlich selbst die Bühne betreten. Drei seiner Töchter, Rosalie, Luise und Klara widmeten sich mit Eifer dem Schau spielerberuf, und eine Nichte unseres Richard Wagner, Jo hanna, hat später als Wag nersängerin einen bedeuten den Ruf

genossen. So konnte es nicht fehlen, daß Richard Wagner, wenn er auch für den Beruf des Bühnenkünstlers keine große Zuneigung em pfand, durch seine tägliche Be rührung mit dem Theater leben sich mühelos und fast spielend die vielen kleinen Einzelheiten der dramatischen Technik aneignete, die ihm später bei der Gestaltung sei ner Werke so unentbehrliche Dienste leisten sollten. Es ist eigenartig, daß Wagner erst durch das Drama zur Musik geführt wurde, daß fein Ge schmack für Musik der Liebe

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1910/1912)
Jahresbericht der Staatsoberrealschule zu Innsbruck ; 1909/10 -1911/12
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Pagina 95 di 192
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Lingua: Deutsch
Commenti: Kiechl, Ernst: Methode und Anschauung im erdkundlichen Unterricht / von Ernst Kiechl. - 1911<br>Huber, Joseph: Zur Methodik der Mundartenforschung / von Joseph Huber. - 1910<br>Seibert, H. J.: Skilauf und Schule / von H. J. Seibert. - 1911
Soggetto: c.Innsbruck / Bundesrealgymnasium Innsbruck ; f.Bericht
Segnatura: II Z 107/1909-11
ID interno: 478243
95 von A.. Achleitner und F. .Uhl. Leipzig, A. H. Payer, o. J. — „Bote für Tirol und Vorarlberg“ ■ 1896, Nr. 103—105.) 38. Rede zur Bergmannfeier in Hittisau. (Bregenz, Müller, 1896.) 39. Die Ermordung des vorarlbergischen Kreishauptmanns J. A. von Inder mauer (am 10. August 1796) und ihre Folgen. (Innsbruck, Wagner, 1896.) 40. Zur Erinnerung an Jakob Jehly. (Ebendort 1897.) 41. Der Streit der Sonnenberger mit den Montafonern um den Besitz der Ortschaft Stallehr und um Bea te □ er ungerechte

(1554—1587). (Programm der Staats-Oberrealschule 1897. Sonderabdruck bei Wagner.) 42. Die österreichischen Vögte von Bludenz. (Programm 1899. Sonder- abdruck bei Wagner.) 43. Beiträge zur Geschichte des Frauenklosters St. Peter bei Bludenz. (Programm der . Staats-Oberrealscliule 1901. Sonderabdruck bei Wagner.) 44. Johann Josef Bailogg, der Landammann von Montafon. (Innsbruck, Wagner 1901.) . 45. Beiträge zur Geschichte des Montafoner Wappens. Mit Anmerkungen über die Familie Friz

und die Vorgesetzten von Montafon, (Programm der Staats-Oberrealschule 1903. Sonderabdruck bei Wagner.) 46. Zwei kleine Bemerkungen zur Geschichte des vorarlbergischen Schrift tums. (Vorarlberger Landeszeitung 1903, Nr. 102.) 47. Der Streit zwischen Bludenz und Sonnenberg über die Besteuerung -des Klosters St. Peter und andere.Rechte,..1686—1695. (Innsbruck, Pro gramm 1904. Sonderabdruek bei Wagner.) 48. Robert Byr, (Bettelheims „Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog“, 8. Band, 1904, 8. 405

Bilder aus der Geschichte Vorarlbergs' im Zeitalter Maria Theresias und Josefs II. (Festschrift zum fünfzigjährigen Bestände des Vorarlberger Museumsvereines, zugleich 44. Jahresbericht über das Jahr 19061 S.;93— 111 .), v : ; . v 53. Angelika von Hörmann. („Vorarlberger Landeszeitung“ 1907, Nr.48.) 54. Gebhard Wölfle, Schwänke in der Mundart von Bizau für die Bre- genzerwälder Bauernbühne. Mit einer Einleitung. (Innsbruck, Wagner, 1908 )

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Giornali e riviste
Außferner Zeitung
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Pagina 16 di 20
Data: 17.05.1913
Descrizione fisica: 20
die be deutendste seines Lebens gewesen.' Es darf uns nicht wun dern, daß er mit seinen neuen Gedanken aus hartnäckigen Widerstand stieß, der ihn reizte, sich gegen die Angriffe und falschen Urteile seiner Gegner zu verteidigen. So erscheint uns Wagners Leben, wenig- stens in seinen früheren ^ | Perioden, als ein Leben lei- f.. . denschastlicher Kämpfe gegen alte, verrottete, überlebte Vor urteile auf musikalischem Ge biete. Wagner ist seiner Ab- stainmung nach ein Kind des Volkes. Entfernte Vorfahren von ihni

waren bescheidene, sächsische Dorflehrer gewesen, die durch ihren Beruf mit dem Volke in steter inniger Be ziehung standen. Wir dürfen annehmen, daß der Nach komme von ihnen nicht nur die tapfere Zähigkeit seiner Natur geerbt hat, die ihn Ar mut, Trübsal und Kummer einer Küipstlerlaufbahn sieg reich überwinden ließ, sondern auch die Liebe zum Volke, dessen alte Sagen er in so großartiger Schönheit wieder zum Leben erwecktem Einige Monate vor der denkwiirdigen Völkerschlacht, am 22. Mai 1813, wurde Wagner

in Leipzig als der Sohn eines Polizeiaktuars ge boren. Die Ansammlung so gewaltiger Truppenmasscn, die riesige Menge von Verwunde ten und Gefallenen mußten in der Stadt ansteckende Krank heiten Hervorrufen. Einer solchen Epidemie erlag Wagners Vater kurze Zeit nach der Geburt seines Sohnes. Zwei Jahre später heiratete die Mutter einen treuen Freund ihres ersten Manes, den Schauspieler und Maler Ferdinand Geyer in Dresden. Hier verlebte Wagner seine ersten Kinderjahre. Geyer starb 1821, und Zeine Familie

kehrte wieder nach 1 Leipzig zurück. Dort besuchte nun der junge Wagner die hö heren Schulen und studierte auch an der Universität, freilich ziemlich planlos und mehr aus Lieb haberei und Laune. Und nun beginnt in dem jugend lichen Feuer- gcist die innere Entwickelung zum Musiker ihren Anfang zu nehmen. Wagner war Nichts weniger als ein Wun derkind; aber auch nichts in seinem Wesen deutete auf seine spätere geniale musikalische Entfaltung hin. Als er in einer kurzen Spanne Zeit Vater und Stiefvater

mit Liebe die Malkunst pflegte. Aber auch dramatische Jiistinkte müssen in der Familie Wagner geherrscht haben. Der Vater, Friedrich Wagner, war mit Leidenschaft dem Theater zugetan und hatte gelegentlich selbst die Bühne betreten. Drei seiner Töchter, Rosalie, Luise und Klara widmeten sich mit Eifer dem Schau spielerberus, und eine Nichte unseres Richard Wagner, Jo hanna, hat später als Wag nersängerin einen bedeuten den Nus genossen. So konnte es nicht fehlen, daß Richard Wagner

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1910/1912)
Jahresbericht der Staatsoberrealschule zu Innsbruck ; 1909/10 -1911/12
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Pagina 93 di 192
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Lingua: Deutsch
Commenti: Kiechl, Ernst: Methode und Anschauung im erdkundlichen Unterricht / von Ernst Kiechl. - 1911<br>Huber, Joseph: Zur Methodik der Mundartenforschung / von Joseph Huber. - 1910<br>Seibert, H. J.: Skilauf und Schule / von H. J. Seibert. - 1911
Soggetto: c.Innsbruck / Bundesrealgymnasium Innsbruck ; f.Bericht
Segnatura: II Z 107/1909-11
ID interno: 478243
Felders, des Bauers, Dichters und Volks mannes aus dem Bregenzerwalde 1874 (2. Auflage, Innsbruck, Wagner, 1876). 4. Balthasar Hunolds „Wache Träume.“ (Deutsche-Zeitung [Wien] 1875, Nr. 1358.) 5. Neue Bücher über Tirol („Feldkircher-Zeitung“ 1877, Nr. 14—16). 6. Josef Feldkirchers Gedichte in der Mundart von Andelsbuch im Bre- genzerwalde (Innsbruck, Wagner, 1877). 7- Ludwig Steub und seine „Lyrischen Reisen“. (Edlingers B Literatur blatt ‘ II. Band 1878, S. 343 fl.). 8- Spaziergänge in Vorarlberg

. („Bote für Tirol und Vorarlberg“ 1878, Nr. 154—161.) 9. Beiträge zur Geschichte der Volksschule in Vorarlberg. („Bote für Tirol und Vorarlberg“ 1879, davon Sonderabdruck.) 10. Die Feldkircher Unruhen von 1768. (Innsbruck, Wagner, 1883.) 11. Das Begnadigungsrecht der Stadt Feldkirch und des hinteren Bre genzerwaldes, (Programm der Staats-Oberrealschule in Innsbruck 1883 ; davon Sonderabdruck bei Wagner.) 12. Die Erwerbung des vorarlbergischen Gerichtes Tannberg durch Österreich. (Innsbruck, Programm

der St.-0.-Bi. 1886. Sonderabdruck bei Wagner.) . 13. Die mundartliche Dichtung des Österreichischen Rheinlandes. („Deutsche Zeitung“, Wien, 1887, Nr. 5549 und 5552.) 14. Hermann von Giltn in seinen Beziehungen zu Vorarlberg, (Inns bruck, Wagner, 1887.) 15. Die Kunstabteilung der Landesausstellung in Bregenz. („Innsbrucker Tagblatt 1887, Nr. 218 f.) 16- Die Erwerbung der vorarlbergischen Grafschaft Sonnenberg durch Österreich. (Programm der Staats- Oberrealschule 1888, davon Sonderab druck bei Wagner.) 17. Ludwig

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 25.05.1913
Descrizione fisica: 16
wurde. Zunächst fanden die beiden wenig Gefallen aneinander. Eine große Freude wurde Wagner im Frühling 1841 zuteil, die Dresdner Hofoper nahm seinen „Rienzi" an, der am 20. Oktober 1842 mit Tichatschek und der Schröder-Devrient in den Hauptpartien zur Aufführung gelangte. Der Komponist wohnte derselben bei, die ihm einen glänzenden Erfolg brachte. Wagners nächstes Werk, „Der fliegende Holländer", 1841 während eines Sommeraufenthalts in Meudon bei Paris entstanden, wurde eben falls in Dresden zuerst

aufgeführt, und zwar am 2. Januar 1843. Die Berliner Oper nahm das Werk auf Meyerbeers Empfehlung an. Der „Fliegende Holländer", dessen Grundmotiv ebenso wie das zum „Tann- häüfer" von Heine stammt, übertrifft den „Rienzi" durch Eigenart der Erfindung und künstlerische Durchbildung, poetischen Gehalt und me lodischen Reiz. Wagner tat mit diesem Werk den bedeutungsvollen Schritt von der herkömmlichen Oper hinweg zum nationalen Musik drama. Bald nach der Aufführung des „Fliegenden Holländer" wurde Wagner

als Kapellmeister „auf Lebenszeit" für die „Dresdner Hofoper" verpflichtet, der er jedoch mir sechs Jahre angehörte. Während dieser Zeit erwarb er sich große Verdienste um die Aufführung deutscher Meister werke. Als Dirigent der Dresdner Liedertafel, für die er sein „Liebes- mahl der Apostel" komponierte, zeichnete der Künstler sich ebenfalls in hohem Grade aus. Zu den neuen dramatischen Plänen, die ihn beschäftigten, gehörte der „Tannhäuser", dessen Musik 1845 vollendet wurde. Bald darauf reiste Wagner

zur Erholung nach Marienbad, wo er den Plan zu den „Meistersingern" und zum „Lohengrin" entwarf. Die erste Aufführung des „Tannhäuser" in Dresden am 19. Oktober 1845 brachte Wagner trotz günstiger Aufnahme vieler Einzelheiten nicht den ersehnten Erfolg, namentlich enttäuschte der Schluß allgemein. Erst yach mancherlei Aende- rungen und Streichungen fand das Werk bei Presse und Publikum die verdiente Würdigung. Vergebens bemühte sich Wagner für den Klavier auszug des „Tannhäuser" einen Verleger zu finden

, er mußte die erste Auflage auf eigene Kosten Herstellen lassen. Ungeachtet der erlittenen Enttäuschungen wandte Wagner sich mit Eifer dem „Lohengrin" zu, den er 1848 vollendete. Dies Werk bedeutet wieder einen mächtigen Schritt vorwärts auf der Bahn der Opernreform, die Komposition zeigt größere Linien, das Orchester ist harmonisch reicher, das thematische Gewebe der Leitmotive dichter und klarer gesponnen. In Dresden gelang es Wagner nicht, „Lohengrin" auf die Bühne zu bringen, erst 1850 erlebte bas

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 27.05.1933
Descrizione fisica: 16
Nicharä Wagner - ein deutscher Meister. Johanna Wagner, die Mutter des Minna Wagner, geb. Planer, Richard Cosima Wagner, Liszts Tochter, die zweite Mathilde Wesendonk, die dem Meister Meisters. Wagners erste Frau. Frau des Meisters. besonders nahe stand. Richard Wagners Geburtshaus in Leipzig. «Hi« Da -ch der, vir UttOr mi* Hörden rrsscht. ja Uchrrrr, .««!? wird, MX* \t Brchrichr an i«4». Vkrsrrrw«. kchrr alt, «ttt* Aszm. tzrrzk. hmUxt. Jtmfme htt, «mit Möglich 4mr sn chnrm S> Kch

M mk fr M Bef worden, Zuhaber^ Kesetzliche Rrchrsna rvrrvk«. AuSw rSrs^chk Wr'li «ros HE S ,l>er St^khtM llkhnrd Wagant, 1849 An den Stätten, die von dem Namen Richard Wagner ihre Weihe empfangen haben, sind die Feste zu Ehren des fünfzig sten Todestages des Meisters längst verrauscht. Vorbei sind die Festtage von München, Wien^ Berlin und auch Paris, vorbei ist die Stunde der Weihe vom Mittag des 13. Februar im Haus Wahnfried im Festspielort Bayreuth. Vorbei ist auch die große Ausführung der „Meistersinger

in den ersten 'Iunitagen durch ein Richard-Wagner-Festkonzert beweisen, daß es sich die alte Ehr furcht vor den großen deutschen Meistern gewahrt hat. Wir Deutschen nennen uns nicht ungern das Volk der Dichter und Denker, und das hat seinen Grund darin, daß aus dem deutschen Menschenstamme vielleicht die meisten Männer auf gestiegen sind, deren Namen vor der Nachwelt ihren Klang behalten haben. Wir wollen, wenn wir Richard Wagners gedenken, darüber nicht eines Goethe und Schiller, eines Mozart

und. Beethoven, eines Johann Sebastian Bach ver gessen. Auch sie waren kerndeutsche Meister, deutsch in den Offenbarungen ihrer Kunst, deutsch in ihrem Wesen und in ihrem Bekenntnis. Richard Wagner, dessen fünfzigsten Todes tag wir heuer begehen, ist unter den deutschen Geisteshelden der unserer Gegenwart am meisten verwandte. Sein Wollen ging auf ein großes deutsches Gesamtkunstwerk, sein Wirken ergab das Wort-Ton-Drama, das, überdimensional in seiner Konzeption, alle Innigkeit und Wucht deutschen Wesens

in großen würdigen deutschen Kunstwerken vereinigt. Wie be wußt der Meister als Ziel gerade das deutsche Gesamtkuust- werk als Vollendung seines Schaffens ins Auge gefaßt behielt, beweist ein Ausspruch über seine eigenen Werke. Er sagt über das Wort-Ton-Drama fBd. 9, Gesammelte Werke) es sei „die einzige, dem deutschen Geiste durchaus entsprechende, von ihm erschaffene, rein menschliche und doch ihm original angehörige neue Kunstform". Richard Wagner hat in seinem Vaterlande soviel zu leiden

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1904
Speckbacher : eine Tiroler Heldengeschichte
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Pagina 563 di 567
Autore: Mair, Josef Friedrich / von Josef Friedrich Mair
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: IV, 558 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: I 60.151
ID interno: 216668
Benützte (Quellen. A n g a b e n und Auskünfte der hochwohlgebornen Frau Emilie Stolz-Speckbacher, der Enkelin des Helden. — Auszüge aus den kanonischen Büchern der Pfarren Gnaden wald, Hall, Tulfes und Volders. — Barth ol d y, Der .Krieg 'der Tiroler Landlente im Jahre 1809, Berlin, Hitzig, 1814. — Dr. Egger, Geschichte Tirols, III. Band, Innsbruck, Wagner, 1880. — Gleirfcher, Josef Speckbacher, Wien, Pich 1er, 1881. — Ha n d s ch r i f t e n S p e ck b a che r § in beut 'Besitze

seiner Enkelin, der Frau Emilie Stolz-Speckbacher in Innsbruck. — v. Zormayr, Joseph Speckbacher, Berlin, Renner, 1844. I)r. Hueber, Michael Pfurtscheller von Fulpmes, Innsbruck, Wagner, 1891. — Jäger, Die Priester- Verfolgung in Tirol, Wien, Sartori, 1868.' — Kuk, Josef Speckbacher, Jnnsbrllck, Bereinsbuchhandlrmg, 1885. — Kr vues, Geschichte Österreichs, Wien, Waldheim, 1879. — Dr. Lieber, Aus dein Leben Speckbachers, Volks- und Landwirtschafts- Kalender 1892, Innsbruck, Wagner. — Mareti ch v. R i v- Ulpon

, Die zweite und dritte Berg Jsel-Schlacht, Innsbruck, Wagner, 1895. — Mar etich v. Riv-Alpvn, Die vierte Berg Jsel-Schlacht, Innsbruck, Wagner, 1899. — Maretich v. Riv Alpon, Die Kämpfe im Passe Strub nnb in den Pässen des Pinzgaues 1809, Strefsleurs österr. militar. Zeitschrift, Jahr gang 1895. — M a yr, Der Mann von Rinn und Kriegs ereignisse in Tirol 1809, Innsbruck. Ostermann, 1851. — M eng h in (Scherer, Hausotter), Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg, Innsbruck, Wagner, V. Auslage

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Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 16.02.1908
Descrizione fisica: 16
-3u Richard Wagners 25. Todestag. H t t drei Bildern.) m 13. Februar dieses Jahres sind es fünfundzwanzig Jahre her, daß Richard Wagner, fern seiner deutschen Heimat, in Venedig im Palast Vendramin Deutschland und der Welt entrissen wurde. Wir glau ben, dasAndenken desgroßen Toten nicht besser ehren zu können, als dadurch, daß wir Aufzeichnungen über die letzten Tage des Meisters veröffentlichen, die ihn auch als großen Menschen zeigen und die 1883 unmittelbar unter dem erschütternden Eindruck

der Nachricht von seinem Tode von Henry Perl, der Richard Wagner damals nahestand, , nieder geschrieben wurden.*) Richard Wagner hatte mit seiner Familie nach großen Vorbereitungen am 24. September 1882 den Palast Vendramin in Vene dig bezogen. Wir beginnen mit einer Schilderung der Besichtigung der Wohnung. Ganz zuletzt und gleich sam mit einer gewissen Scheu betrat er sWagner) das ge räumige Schlafzimmer und ein zweites daranstoßendes Gemach mit Alkoven, in dem gleichfalls ein Doppel bett stand

, und endlich sein Arbeitszimmer. In letzteres ging er ganz allein, es war dies eine Marotte von ihm, und nur der kleine alte Tapezierer folgte — wie er uns erzählte, nicht ohne Herz klopfen —, der Meister hatte ihm nämlich den Auftrag erteilt, dieses Gemach nach seiner besonderen Angabe mit Venezianerstosfen, alten Richard SS’ÄÄTC <8U ,eln " n korieren. Der Stoff, welcher dazu ausgewählt worden, war von kostbarster Beschaffenheit. Richard Wagner wollte seinem venezianischen Aufenthalte Rechnung tragen

und stimmungsvoll umgeben sein. Es ist hier noch nicht der Moment, und doch können wir nicht umhin, jetzt schon davon zu sprechen, daß diese ausgesprochene Prachtliebe, welche Wagner in seinen Wohnräumen, an der häuslichen Kleidung seiner Ge- Wie kann jemand von einem Riesengeiste wie Wagner, von einem schöpferischen Genius, wie ihn nur jedes Jahrhundert einmal gebiert denken, daß er als Greis mit dem langen Silberhaare durch Goldbrokat oder lichtfarbigen Atlas den Zauber seiner Persönlichkeit erhöhen

die Runenschrift der Zeit verwischen würde, und ähnliche Albernheiten mehr wie sie alten Koketten zu Lasten gelegt werden und die nur Böswilligkeit allein einem Richard Wagner in die Schuhe schieben konnte! Wagner, der einfachste, gütigste Mensch, nicht allein in seiner Härrslichkeit, son dern überall dort, wo er nicht auf Gegenpart seiner hehren Aufgabe stieß, solches zuzumuten! Einem Manne, der beispielsweise die heut zutage im Ersterben liegende Höflichkeit gegen Unter gebene— und darin liegt das Verdienst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 08.03.1937
Descrizione fisica: 8
©eite 4 Montag, den 8. März 1937 ^ . Las ist Wagner-Jauregg Uh. Wie n, 8. Niärz. Gestern vollendete der österreichi sche Nobelpreisträger, Universitätsprofessor Hofrat Dr. Julius Wagner-iJauregg, der siegreiche Bekätnpser der Pa ralyse, sein achtzigstes 'Lebensjahr. Aus diesem Anlasse ver anstaltete der Verein für Psychologie und Psychiatrie und die Wiener Psychiatrische Klinik am iSamstag, den 6. März, um halb 11 Uhr vormittags im großen Hörsaale der ge nannten Klinik in der Lazarettgasse

eine Feier, an der alles, 'was im medizinischen Wien Rang und Namen hat, teil- nahm, — nur der Gefeierte selbst nicht. Hofrat Wagner- Jauregg ist Samstag früh in aller Stille verreist — nie mand wußte wohin. Am Montag, den 9. Mürz, wird er wieder pünktlich seine tägliche Ordination abhälten, das ist alles, was 'die Haushälterin den vielen Ansragenden zur Antwort gibt. • klm 7. März 1857 wurde Julius Wagner als Sohn eines Finanzrates in Wels in Oberösterreich geboren. In Wien studierte er Medizin. Schon

alsStudent beschäftigte er sich mit wissenschaftlichen Problemen und der Einund zwanzigjährige erregte durch seine erste wissenschaftliche Arbeit über „Ursprung und Funktion der beschleunigenden Herznerven" bereits Aussehen. Der junge Arzt wollte sich für Chirurgie spezialisieren und sicherlich wäre Wagner- Jauregg au chein rveltberühmter Chirurg geworden . . wenn nicht ein anderer, weit weniger begabter Arzt durch hohe Protektion die Assistentenstelle erhalten hätte, um die sich Wagner beworben

'hatte. Ein wenig enttäuscht und verbittert, über doch voll jugendlichen Tatendurstes wandte sich Julius Wagner-iJauregg nunmehr der Psychia trie zu. Er wurde in Wien Assistent Mi dem damals sehr bekannten Psychiater Professor Dr. Leidesdorf —• und mit dreißig Jahren bereits Vorstand an der Nervenklinik in Graz. Die Tatsache, daß er sich als junger Arzt nicht wie so viele seines Faches sofort der Psychiatrie zugewendet, son dern mit Interner Medizin und Chirurgie beschäftigt hatte, ivar mit ein Geheimnis

seines großen Erfolges, den er da mals bereits zu verzeichnen 'hatte. Seine vielseitige ärzt liche Ausbildung schützte ihn vor jener gefährlichen Ein seitigkeit, die man gar oft den Fachärzten im allgemeinen und den Psychiatern im 'besonderen vorwirst. 1887 gab Wagner-Jauregg 'bereits die erste Anregung zur Behand lung von Geisteskrankheiten mit künstlichem Fieber in einer wissenschaftlichen Arbeit: „Ueber die Einwirkungen fieber hafter Erkrankungen auf Psychosen". Aber dreißig Jahre später erst, närNlich

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 27.07.2005
Descrizione fisica: 16
I m L a n d ir REDAKTION MERAN Christine Losso Tel. 348/2218868 e-mail: lossochristine@rolmail.net „Habe der Sanität 2,3 Millionen Euro Einsparungen gebracht" Während Landesrat Richard Theiner von Sparmaßnahmen in der Sanität spricht und die vier Südtiroler Sanitätsbetriebe Zusammenlegen will, zeigt Dorothee Wagner, die in Meran ein privates Heim für Demenzkranke betreibt, wie’s wirklich geht Sie legt Fakten vor, die belegen, „der Sanität in den letzten fünfJahren 2,3 Millionen Euro eingespart

zu haben“. Von Christine Losso E s braucht Strukturrefor men, um auch künftig höchste Qualität • und gleichzeitig langfristige Finan zierbarkeit im Südtiroler Gesund heitswesen sicherzustellen“, sagt Theiner. „Es braucht eine andere Sicht der Dinge, weniger Medika mente, Geduld und Menschlich keit“, so indes Dorothee Wagner, die dem Standardpflegezustand „sehr kritisch“ gegenübersteht. Wagner, die eigentlich aus Würz burg stammt, seit 1996 in Ober mais im „Haus Sonnenschein“ eine völlig andere Pflege für alte

und vorwiegend Demenzkranke nach Südtirol gebracht hat und seit 1. Dezember in das Ex-Hötel Bel Sit in die Meraner Pendl- straße umgesiedelt ist, hat sich völlig gegen die Ruhigstellung von Demenzkranken gestellt, weil man in der Altenpflege auch ohne Sedativa arbeiten kann, sagt sie. Wagner schneidet damit ein hei kles Thema an, doch ihre Metho de, die seit Jahren äußerst erfolg reich ist, spricht für sie. „Wir pfle gen hier 20 Menschen und die kosten 67 Euro pro 24 Stunden Rund-um-die-Uhr-Pflege

, die wir gänzlich ohne Ruhigsteller be werkstelligen“, hakt Wagner nach. Damit habe sie der Sani tätseinheit geholfen, „in den letz ten fünf Jahren rund 2,3 Millio nen Euro einzusparen“, Zahlen und Daten würden das beweisen. Der Gedanke, dass Demenzer krankte in „normalen“ Pflegehei men immer noch ans Bett gefes selt und mit Medikamenten ruhig gestellt werden, ist aber dennoch so menschenunwürdig wie wahr. „Diese Entmündigung dauert im Schnitt sieben bis zwölf Jahre“, weiß Wagner zu berichten. So lan ge leben

Demenzkranke mit ihrer Krankheit. Das Haus Sonnenschein indes hat sich zur Aufgabe gemacht, die Al tenarbeit zu einem öffentlichen Thema zu machen und Wagner Dorothee Wagner: Es steckt ein unglaubliches Potential in allen Menschen, auch in demenzkranken holte sich hierfür^ Schützenhilfe von kompetenten Ärzten, die auf ihrer Wellenlänge schwimmen. „Viel zu wenig Menschen machen sich Gedanken um die Prozesse des Alters und den damit verbun denen Aufgaben“, zählt etwa der Primär der Geriatrie in Meran

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 16
Data: 06.04.1901
Descrizione fisica: 16
es ist ein stilles Mahnen An das letzte Aufersteh'n. INicdrich Fekdhuh. Ulrike § tu erb. Erz ählu g. ——-—- ' (Nachdruck verboten.) erthold Wagner trat in die Stube. Anselm Hitler, der, das graue Haupt tief auf die Brust gesenkt, im Armstuhl saß, erhob jetzt den Kopf und blickte erstaunt nach dem Eintretendeu. „Alter Freund, kennst Du mich nicht mehr?" sagte dieser, auf ihn zueilend und seine Hand fassend. „Du bist es, Berthold," rief nun Hitler und wie Sonnen schein flog es über sein gefurchtes Antlitz

, „das ist eine große, freudige Ueberraschung." „Ich hatte ein wichtiges Geschäft in B . . . zu besorgen," sprach Wagner, „und da beschloß ich, auf der Rückreise den Umweg nicht zu scheuen und Dich für ein paar Stunden zu besuchen. Wie geht es Dir, warum hast Du mir so lange Zeit nicht geschrieben?" „Ach Gott, was hätte ich schreiben können? Nichts als Klagen und Klagen, mit mir ist es rasch thalab gegangen, und es sollte mich nicht Wunder nehmen, wenn es noch dazu käme, daß ich betteln gehen müßte." Tiefe Bewegung

glitt über das Antlitz des Besuchers, un willkürlich schweifte sein Blick durch die kahle, schmucklose, dumpfe Stube. „Nicht wahr, hier ist es nicht so schön, wie in Tanuberg," sagte Hiller mit bitterem Schmerz. „Lust und Licht findet man hier sehr schwach vertreten, dafür gibt es Feuchtigkeit genug und selbst dies elende Quartier werde ich bald nicht mehr bezahlen können." Wagner zog seine Brieftasche hervor, entnahm derselben eine Banknote und legte sie auf den Tisch. Hiller schob

sie von sich. „Ich könnte Dir dies Darlehen wohl nie zurückzahlen," sagte er, „darum will ich es nicht annehmen; übrigens danke ich Dir für Deine edle Absicht." „Mich, Deinen alten Schulkameraden, darfst Tu nicht zu rückweisen, wenn ich ein wenig Deine traurige Lage zu ver bessern suche," sagte Wagner, „wollte Gott, daß ich mehr ent behren könnte. Wir sind Beide eben nicht auf eiuen grünen Zweig gekommen. Höre, Du machst mich ernstlich böse, wenn Du die Summe nicht nimmst, Du bist es Deiner kleinen Enkelin schuldig, dies zu thun

." Thränen traten in Hiller's Augen. Ja, damit hatte Berthold den Weg zu seinem Herzen gefunden, damit seinen Widerstand gebrochen. Mit Wärme dankte er dem Freund. „Ich habe wohl gehört, daß Du bei der Aktiengesellschaft „Abundantia" Verluste erlitten hast," sprach Wagner, „dachte aber nicht, daß es so schlimm um Dich stünde." „Nachdem ich Tannberg, das mir seit dem Tode meines Sohnes völlig verleidet worden, verkauft hatte, folgte ich leider schlechtem Rath und legte den ganzen Erlös für das schöne Gut

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