dieses zum neuen Abonnement ein und ver weisen auf die am Kops des Blattes ersichtlichen Bezugsbedingungen. Jenen Lesern, deren Abonnement mit Ende dieses Monats abläuft, werden wir in nächster Nummer eine Postanweisung beilegen, mittelst welcher die Abonnements-Erneuerung ehestens veranlaßt werden wolle. Die Administration. Die Uotksschule. Die Volksschule wird erst in neuerer Zeit als ein Hanptfaktor des öffentlichen Lebens betrachtet; in einzelnen Bevölkerungskreisen will man sich dieser Thatsache sogar
Volksschule aber wieder Forderungen, die zu erfüllen ihr theilweise versagt ist. Sie kann nämlich zur Bekämpfung der jetzt be sonders in den Hauptzentren der heutigen Kultur staaten immer stärker hervortretenden sozialistischen Anschauungen, zur Hebung der Sittlichkeit, nur mittelbar beitragen. Obwohl man zweifelsohne das Unabänderliche dieser Begrenzung einsehen sollte, macht man der „Neuschule" die heftigsten Vorwürfe und will glauben machen, daß sie eben durch ihr den modernen Verhältnissen angepaßtes
. — Die Volksschule ist die einzige staatlich organisirte Bildungsstätte für die große Volksmasse und deshalb erwartet man von ihr die Heilung von den angeführten und anderen Schäden unseres Zeitalters, denen man rathlos Imst, Samstag den 24. März 1894. gegenübersteht, deren Bekämpfung aber eine der weltdrängendsten Nothwcndigkeiten ist. Es wäre schlimm um unsere Volksschule bestellt, wenn sie, wie dies früher der Fall war, den Kindern ausschließlich Fähigkeiten, sagen wir im Lesen, Rechnen und Schreiben
gewaltigen Aufschwung genommen hat, allein nicht genügt. Die Bildung durch das Seminar hat den Charakter des Engumgrenzten, des Stereotypen, sie ist eine Art Hülle, welcher der be lebende und befruchtende Kern ermangelt. Der Lehrer der Volksschule aber, der den an seinen Stand ge stellten Anforderungen ganz gerecht werden will, bedarf einer vollkommenen Durchbildung, eines sicheren Blickes und eines ganz unabhängigen klaren eigenen Urtheils, um die Erfahrungen des wechsel- vollen Lebens, die Ergebnisse
. Jenes Ermangelnde aber kann man nicht durch Strafgesetze und polizeiliche Verordnungen ersetzen. Nur die Volksbildung und Volkserziehung durch Religion und Pädagogik kann hier helfen. Der Lehrer der Volksschule steht seiner Aufgabe nicht fern. Aber er verliert den Zögling aus den Augen, wo für diesen die eigentliche Bildung für's Leben erst ihren Anfang nimmt. In vielen Fällen verliert an jenem Zeitpunkte auch die Kirche ihren wohl- thätigen Einfluß auf deu jungen Menschen, der sich daun selbst überlassen