der sittlichen Gesetze hinzuleiten, und in der anderen Richtung, daß ihm jene absolut nothwendigen Kenntnisse geboten werden, welche es in dem durch oie natürlichen Verhältnisse ihm künftig gebotenen Wirkungskreise braucht, um als existenzfähiges und nützliches Mitglied der bür- Serlichen Gesellschaft zu leben, und welche für jeden Einzelnen, welcher einen weiteren Bildungsgrad antritt, als Grundlage da für dienen können. Nicht weniger, aber auch nicht mehr soll die Volksschule eisten und namentlich
nichts Anderes. (Ruse rechts: Sehr richtig!) uns aber hat die Volksschule trotz jener von mir früher schon anerkannten und vielfach hervorgehobenen technischen Ver vollkommnung nach meiner Ansicht in einer Hinsicht weniger, in anderen Hinsichten mehr und vielfach anderes, als ihre Aufgabe geleistet. Sie hat weniger geleistet in der ersten jener beiden Rich tungen, die ich als ihre Aufgabe bezeichnet habe, indem sie die Mitwirkung jener Autorität, wenn auch nicht zurückgewiesen, — das kann man nicht sagen
welche jedes Kind auf dem Lande täglich sieht, deren wissenschaft liche Ergründung aber ein jahrelanges eingehendes Studium erfordert (eigentlich schon voraussetzt), mit einer gewissen Wissen schaftlichkeit behandeln zu wollen, ich sage: über alle diese didak tische Spielereien und Experimente ist vielfach jene absolut noth wendige, sagen Sie meinetwegen pedantische Gründlichkeit verloren gegangen, welche für die Volksschule einmal unabweislich noth wendig erscheint. (Bravo! Bravo! rechts.) Denn diese allein
ist geeignet, für jene, deren Bildungsgang mit der Volksschule ihren Abschluß findet, die Kenntnisse, welche die Volksschule lehrt, zu einem festen sicheren, für das ganze Leben gewonnenen Besitz zu machen und zugleich auch jenen, welche dann einen weiteren Bildungsgang antreten, jene nicht breite, aber feste und sichere ich möchte sagen, quaderartige Basis zu bieten, auf welcher sich ein jeder Bildungsgang, auch bis zur höchsten Bildungsstufe auf bauen läßt. (Rufe rechts: Sehr gut!) In diesem „Zuwenig
, Mehr und Anderes" als in ihrer Aufgabe liegt, scheint mir die Erklärung und der Grund jener Uebelslände gelegen, welche eben zu vielfachen Klagen und Beschwerden, Wünschen und Be strebungen Anlaß geben. In dem, wovon ich gesagt habe, daß die Volksschule zu wenig leiste, liegt die Erklärung dafür, daß mit der fortschreiten den Bildung oder richtiger mit dem zunehmenden Umfange der in der Volksschule gebotenen Kenntnisse, die wahre Bildung des Geistes und Gemüthes keineswegs überall gleichen Schritt