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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1996
Kuens : Geschichte und Kultur
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Pagina 249 di 394
Autore: Pircher, Sepp [Red.] / [hrsg. von der Raiffeisenkasse Riffian-Kuens anläßlich ihres 100jährigen Bestandsjubiläums. Koordination: Sepp Pircher ... ]
Luogo: Kuens
Descrizione fisica: 387 S. : Ill.
Soggetto: g.Kuens ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: II A-22.451 ; II 142.947
ID interno: 102670
Die Volksschule von 1927 bis Herbst 1939 Im Herbst 1927 bekam auch die Volksschule Kuens - nach 145 Jahren deut scher Lehrpersonen- gleich zwei italienische Lehrerinnen, die kein Wort Deutsch verstanden, und so dem Niveau der Schüler in keiner Weise ge wachsen waren. Die 25jährige Maria Ragazzini und ihre jüngere Schwester Giacomina (Hilfslehrerin) übernahmen die Schulleitung; sie kamen aus Gr anarolo / Ravenna. Mit dem Schuljahr 1927/28 begann das Absinken der bisher lobenswert ge führten

Volksschule Kuens auf einen bisher unbekannten Tiefstand. Das Ver- hältnis Elternhaus-Schule nahm bedenkliche Formen an und lag bald im argen. Wir Neulinge lernten in der Schule weder Italienisch noch Deutsch und wa ren allzuoft uns selbst überlassen. Es kam nicht nur einmal vor, daß Maria und Giacomina hinter der Tafel weinten. Am meisten bekamen diesen schu lischen Niedergang die älteren Kinder zu spüren, die in den früheren Jahren einen geregelten Unterricht genossen hatten. 1927/28 besuchten 28 Kinder

(12 Knaben und 16 Mädchen) die Volksschule, im Schuljahr 1928/29 27 Kinder (11 Knaben und 16 Mädchen) und im Schul jahr 1929/30 32 (12 Knaben und 20 Mädchen). Im Herbst 1930 wurden die beiden Schwestern Ragazzini durch die Lehre rin Emma Rinaldi ersetzt. Sie stammte aus der Gegend von Verona. Frau Rinaldi wohnte nicht mehr im zweiten Stock des Schulhauses wie ihre Vor gängerinnen, sondern hatte im Stöckerhof ein Zimmer bekommen. Die neue Lehrerin verstand es, durch Sing- und Bewegungsspiele die Kinder

) die Volksschule. Rinaldis Nachfolgerinnen konnten in diesem Sinne auf einem festen Grund weiterbauen. Die deutsche Sprache allerdings blieb auf der Strecke. Dafür gab es nur einen Ausweg: den verbotenen Privatunterricht, die Katakom benschule. Im Herbst des Jahres 1931 übernahm die Lehrerin Magdalena Zanon die Schulleitung in Kuens. Die neue Lehrerin war ganz im Sinne der Arbeits schule tätig. Der Schwerpunkt ihres Schaffens lag daher in der Förderung der Handfertigkeit, und dies machte uns Kindern wahrlich

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1996
Kuens : Geschichte und Kultur
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Pagina 235 di 394
Autore: Pircher, Sepp [Red.] / [hrsg. von der Raiffeisenkasse Riffian-Kuens anläßlich ihres 100jährigen Bestandsjubiläums. Koordination: Sepp Pircher ... ]
Luogo: Kuens
Descrizione fisica: 387 S. : Ill.
Soggetto: g.Kuens ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: II A-22.451 ; II 142.947
ID interno: 102670
Perkhammer übte zur Zeit der Französischen Revolution und der Napoleo- nischen Kriege bis hin zur Neuordnung Europas im Wiener Kongreß in Kuens den Dienst als Volksschullehrer, Mesner und Organist aus. Die Wir ren jener Zeit, besonders aber die Verbannung des Pfarrers Thomas Aquin Gufler in die Festung Kufstein, nagten an seiner Gesundheit. Er starb im Jahre 1816 und wurde in Kuens begraben. Im Jahre 1816 bekam die Volksschule Kuens mit Leonhard Tusch einen neu en, 27jährigen Lehrer

die Volksschule bis zum 12. Lebensjahr besuchen; die anderen Kinder -beson ders die gesunden und starken- wurden als Arbeiter am Bauernhöfe ge braucht. Mit welcher Kleidung und mit welchem Schuhwerk die Kinder damals die Schule besuchten und wie es mit der Hygiene aussah, ist für das heutige Wohlstandsdenken nicht mehr vorstellbar. Lehrer Tusch starb 39jährig in Kuens am 7. August 1828. Im Herbst 1828 übernahm Lehrer Johann Dandler die einklassig- gemischte Volksschule in Kuens. (Er scheint im Jahre 1833

im Taufbuch als Taufpate des G. Zipperle am Mutlechenhof auf). Die Anzahl der schulpflichtigen Kin der bzw. der besuchenden dürfte auch während der Lehrtätigkeit Johann Dandlers dieselbe gewesen sein wie unter seinen Vorgängern. In diesem Zusammenhang ist hier die Aussage eines Schülers von Lehrer Dandler interessant: Es handelt sich um den im Jahre 1915 verstorbenen An gererbauern Josef Prantl. Dieser besuchte 1833 die Volksschule in Kuens. Er erzählte, daß er als vorgesehener Hoferbe die Schule besuchen

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1996
Kuens : Geschichte und Kultur
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Pagina 245 di 394
Autore: Pircher, Sepp [Red.] / [hrsg. von der Raiffeisenkasse Riffian-Kuens anläßlich ihres 100jährigen Bestandsjubiläums. Koordination: Sepp Pircher ... ]
Luogo: Kuens
Descrizione fisica: 387 S. : Ill.
Soggetto: g.Kuens ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: II A-22.451 ; II 142.947
ID interno: 102670
am 23. Juni 1912 die definitive Anstellung des Lehrers Josef Raffl einstimmig ab. An der Zahl der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen dürfte sich während dieser zwei Jahre wenig geändert haben. Auch die Lehr- und Lernmittel blieben wahrscheinlich dieselben, wohl aber wurde die Schulstube mit neuen Bänken versehen. Während des Schuljahres 1912/13 wurde dann die Lehrstelle in Kuens neu ausgeschrieben. So bekam die einklassig-gemischte Volksschule in Kuens im Herbst 1913 wieder einen neuen Lehrer

, nämlich Rudolf Mali (geh. 1893 in Meran). In diesem Schuljahr besuchten 37 Kinder die Volksschule. Bereits im Sommer und Herbst des Jahres 1914 wurden viele Lehrer zum Kriegsdienst eingezogen; zu ihnen gehörte auch Lehrer Rudolf Mali. So muß te man sich also für den Herbst 1914 um eine neue Lehrperson kümmern. Da die Kuenser Volksschule zu den einklassig-gemischten auf dem Lande gehörte, war es der Kriegslage wegen kaum möglich, einen Lehrer zu be kommen. Laut Aussage des damals neunjährigen Schülers

Gefangenschaft. Glücklicherweise konnte er bereits im Juni 1916 durch Austausch wieder keimkehren. Schon im Herbst 1916 unterrichtete Rudolf Mali wieder in Kuens, wo er bis Schulschluß 1919 blieb. Im Herbst 1919 wechselte Rudolf Mali von der einklassigen Volksschule Kuens in die mehrklassige nach Obermais. Sein Nachfolger war Johann Bauer aus Barbian. Das Jahr 1919 war von großer volkstumspolitischer Tragweite. Durch das Friedensdiktat von St. Germain kam Südtirol an Italien. Lehrer Bauer, der vom Herbst

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