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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 12
Data: 23.12.1915
Descrizione fisica: 12
zuckt, dagegen nur mit tiefer Ergriffenheit dem einsamen heiligen Abend entgegensieht, war feiner Familie nie näher gestanden als jetzt in der Trennung. So werden viele durch den Krieg die Liebe zu Heimat und Herd neu erobern, die tiefer- lliegenden Quellen der seelischen Weihe des Fa milienlebens neu entdecken. Darin liegt ein Weih- uachtssegen des Krieges, eine Bethlehemgnade. Sein Christkindl. Mine Weihnachtserzählung van Julius Gütz. Der Reservekorporal Vinzenz Mooslacher stapfte mit feinem

verwundeten Bein schlverfällig durch den schon arg dunklen Hausflur. Und eine kleine Weile lang blieb er noch unschlüssig vor dem Spitalstore stehen und ließ sich, die graue, sinkt einem Zweiraiserbildchen aus Email ge schmückte Soldatenkappe in den Nacken zurück- gefchoben, die frische Winterluft um seine Stirne .Wehen. ; < Man sah es ihm dabei deutlich genug an und ohne daß er selbst noch etwas hätte sagen brauchen: in einer besonders rosigen Laune Bfc* ffand er sich keinesfalls. Vinzenz Mooslacher tour

, wie man dies wienerisch zu sagen pflegt, heute -einmal ganz gründlich schief gewickelt . . . Da war ihm nach langem Bitten endlich Wusgang bewilligt worden, auf den er sich schon so sehr gefreut hatte. Und nun, da diese heißer seh Uten Stunden schlugen, hatte ein unvorausseh barer Umstand alle gute Laune und eine noch vor kurzem vorhandene Freude zerstört. Dieser Um stand war eigentlich, genau genommen, eine ro senrote, gar nicht erwartete Feldpostkarte ge- ^wefen, und dem Reservekorporal Vinzenz Moos- -lacher gerade

vorhin, bei der eingelangten Nach- unttagspost von der blassen, diensteifrigen Spi- stalsschwester aufs Bett gelegt worden. Der über raschte Adressat begann natürlich sofort den er sichtlich eilig und mehrfach wie in Hieroglyphen- sformen hingeritzelten Inhalt dieser seltsamen -Karte zu studieren. Sie trug das Datum des 10. ^Dezember und war so allem Anscheine nach auf -den erdenklichsten Urnwegen in das Wiener Rote -Kreuz-Spital gewandert. Vinzenz Mooslacher hatte zuerst einen Ju belruf ausgestoßen

. Ein Gruß von seinem Re- gimente war das, ein Lebenszeichen von den streuen Zugskameraden. Fast alle hatten sich auf der Karte unterschrieben. Der Zugsführer Gre- stich, die Korporale Ertl und Schramm, der Ge streite Stöhr, dann der Linktaler Schanerl, der !Wasserburger Edi, der Kronika, der Brandt, der 'Haßmann — ja, und ganz oben, richtig und wirklich sogar der Leutnant auch! . . . „Lieber Vinzenz!" schrieb der Zugssührer, „wir senden Dir alle die schönsten Grüße. Und es ist uns sehr leid

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 10
Data: 22.07.1899
Descrizione fisica: 10
am Ausstellungsplatz ein Wohlthätigkeits-Konzert. Die Musik besorgt dieKapelle des oberösterreichischen Hausregimentes Nr. 14. Um 10 Uhr wird ein Feuerwerk ab gebrannt aus dem Atelier der bestbewährten FirmaPaulHeigelinJnnsbruck-Wilten. Eintritts preis 1 Krone. Die Vinzenz-Konferenzen. Bei dem ein fachen, kostenlosen Familienfeste (General-Ver sammlung der Vinzenz-Konferenzen), welches am Mittwoch, am Feste des hl. Vinzenz von Paul, hier abgehalten wurde, betonten die Redner die absolute Nothwendigkeit

. Aus dem Berichte des Zen- tralrathes sei hervorgehoben, dass die Vinzenz konferenzen von Tirol (28) eine Gesammtein- nahme von 51.017 fl. im Jahre 1898 hatten, 634 Familien mit ungezählten Kindern unter stützten, welche von 430 Mitbrüdern wöchentlich besucht uiw denen in den verschiedensten An liegen mit Rath und That geholfen wurde. Für Kinderpflege und Rettung wurden 9000 fl. aufgeweudet; die Vinzenz-Konferenzen von Tirol arbeiten in aller Stille an ihrer richtigen Aufgabe als Vermittler zwischen Arm

und Reich weiter; alles Menschliche ist fehlerhaft und schwach, daher bedarf es immer von Zeit zu Zeit der Aufmunterung und Ermahnung, und das ist auch ein Hauptzweck der vier vor geschriebenen Generalversammlungen. Zum Schlüsse hielt noch der hochwürdige Herr Prior Johann Paul der P. P. Servilen eine alle Anwesenden begeisternde Ansprache, dass die Vinzenz-Vereine ein Werk der Vorsehung seien und dass sie wohl auch viel durch ihre Barm herzigkeit beitragen, um den strafenden Arm der Gerechtigkeit

Gottes aufzuhalten. Wir schließen mit den drei Hauptpunkten, welche der Präsident der Stadtkonferenz den Anwesenden an's Herz legte: 1. Den pünktlichen Besuch der wöchentlichen Sitzungen. 2. Der liebevolle, persönliche und richtig ausgeführte Armenbesuch. 3. Die Sammlung von Liebesgaben aller Art bei den Reichen. Wir schließen hier das Ver zeichnis der hiesigen Vinzenz-Konferenzen an: Vinzenz-Konferenz der Stadt Inns bruck, jeden Montag 7 Uhr abends im kathol. Kasino mit Ausnahme von August und Sep

tember. — Vinzenz-KonferenzSt. Anton für Hötting, jeden Freitag 7 Uhr abends im katholischen Kasino. — Vinzenz-Kon ferenz St. Laurentius .für Wilten, jeden Donnerstag 6 Uhr abends in der Mosaik anstalt. — Vinzenz-Konferenz zur Mutter der Barmherzigkeit für Höt ting e r a u und K e r s ch e n t h a l, jeden Donners tag 7 1 /* Abends im katholischen Kasino. — Vinzenz-Konferenz zum h e i l. K a s s i a n für Pradl, jeden Freitag 7 Uhr abends im Sjx Josef Vereinshaus, Universitätsstraße. — Die kirchliche

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Alpenländer-Bote
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Pagina 22 di 24
Data: 22.03.1914
Descrizione fisica: 24
Vater senkte tief und sagte: „Gott erbarme sich meines unglücklichen Sohnes)" Zwei Jahre waren indes verstrichen. Vinzenz war Vater geworden und seine innere, gute Natur, die nur durch ein ver borgenes, aber schweres Leckren gewaltsam niedergedrückt wurde, machte sich zuweilen in tausend zättlichen Worten und Liebkosungen gegen sein Kind Luft. So saß er cm einem Sommerabende mit seiner Familie vor der Türe seiner Wohnung und fing mit den Armen sein Kind aus, das an der Hand seiner Mutter

auf ihn zukam und heute zum erstenmal den Namen: „Vater" stammelte. Vinzenz, stolz und außer sich vor Freude, überhäufte seinen Sohn mit Liebkosungen, und die atte Mutter, die ihren Sohn so glücklich sah, konnte sich in ihrer Freude darüber nicht fassen und rief: „Gott sei Lob und Dank! Unser Vinzenz ist glücklich l" Aber Vinzenz schauderte bei diesen Worten seiner Mutter, setzte sein Kind wieder auf die Erde und sprach mit halberstickter Stimme: „Ich glücklich? Das werde ich nie. Dieses Kind

, aber das Übel verschlimmerte sich. Menschliche Wissenschaft ist ohnmächtig gegen die Hand Gottes. Agnes lag an der Wiege auf ihren Knien, mit der einen Hand unterstützte sie das Köpflein ihres Söhnleins, in der anderen hielt sie ihren Rosenkranz und brachte Gebet rmd ihre Tränen Gott zum Opftr dar. Vinzenz aber schritt in größter Aufregung durch das Zimnler, ballte die Hände, schlug sich vor die Stirn, wägend seine alten Ettern in tiefster Betrübnis sich in eine Ecke zurückge zogen hatten. Aus einen Schrei

von Agnes stürzten sie zur Wiege; das arme Kind zuckte in den heftigsten Krämpfen. Bei diesem Anblicke stürzte Vinzenz aus dem Hause, kam aber nach wenigen Augen blicken wieder zurück. „Der Arzt will nicht mehr kommen", sagte er mit Bilterkeit, „es ist keine Hoffnung mehr, das Kind muß sterben, er hat es mir gesagt — dieser Mann mit seinem gefühl losen, eisernen Herzen, mir, der ich meinen letzten Blutstropfen vergießen möchte, um es zu retten!" Bei diesen Worten warf er sich über die Wiege und benetzte

mit heißen Tränen das bleiche Gesicht seines Kindes. „Vinzenz", sagte sein Vater mit Ruhe und Würde, „der, welcher es gegeben hat, ist Herr, es auch zu nehmen; wir müssen uns seinem heiligen Willen unterwerfen". „Vinzenz", sagte ihm seine Frau mit unbeschreiblicher Sanftmut und mit Vertrauen, „der, welcher es gegeben hat, kann es auch erhallen. Lasset uns beten!" „So betet denn", rief der verzweifelte Vater, „Ihr, die Ihr noch beten könnt, die Ihr noch liebt, die Ihr noch glaubt! Betet! Betet

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 25.12.1915
Descrizione fisica: 16
geblendet. All die wochenlange' Zeit, die er zwi schen den Spitalsmauern hatte zubringen müs sen, kanl ihm jetzt klar und deutlich zum Bewußt sein. Ein dichter Strom von Passanten umgab Vinzenz Mooslacher. Allerlei' Leute, die Ge schäfte betraten, aus solchen kamen. Und wieder aridere, die vor den festlich erleuchteten Schau fenstern der geschmückten Läden standen, ange lockt von dem farbenbunten Bilde und dem stark strahlenden Licht, das bis auf bte. Straße hin auszulaufen schien

bildeten die Musik dieser abend lichen Großstadtstraße. Summender Gongschlag, Klingeln und Pfeifen. Dann ein chaotisches und unverständliches Stimmengewirr, das taktweise Ausklappern vieler Schritte — und da, knapp vor Mooslacher, das laute hartnäckige Rusen eines Hausierers: „Christbaumkerzen — sehr billig! Ein Dutzend nur 10 Heller!" Wieder blieb der Reservekorporal Vinzenz Mooslacher jäh stehen und schüttelte verwundert, beinahe ungläubig seinen Kops. Wie schnell doch dieses furchtbare Jahr

vergangen! Es kam ihm oor, als wäre ganz vor kurzem erst Sommer ge- vesen, jener klirrende und wassenstarrende Som mer, in dem er, der Mooslacher Vinzenz, blühende Rosen aus seiner Kappe, mit dem Re giment ins Feld gezogen. Und doch: Heute schrieb man den 21. Dezember, in drei Tagen war der heilige Abend. Langsam schritt der Soldat weiter . . . Aber auf seiner Stirne zogen sich böse Falten und verdorssen sank die Unterlippe herab. Es waren keine fröhlichen Gedanken, die den Ver wundeten bewegten

für die Einladung!" begann er. Doch der Offizier schnitt ihm' jede weitere Rede ab mit warmen, gütigen Worten: „Lassen Sie das, Mooslacher! Uns beiden tut das Sitzen besser als das Stehen." Und mit einem freundlichen Lächeln fügte er noch hinzu: „Wir sind ja alle zwei jetzt ein paar invalide Kameraden!" Und Vinzenz Mooslacher tat auch bald dem dunkelroten Vöslauer, den der Oberst auf den Tisch bringen ließ, alle Ehre und kam immer besser ins Erzählen. Wie es damals gewesen sei am Dnjesterübergang

und der Mooslacher Vinzenz wurde immer redseliger. Er zeigte sogar die Feldpostkarte, die er heute nach mittags erhalten hatte. „Herr Oberst, diese glücklichen Kameraden!" Ein düsterer Schatten flog über Moos lachers vordem noch frohes Gesicht . . . Aber da ertönte die erst-mahnende Stimme des Obersts nehmen ihm. „Mooslacher, schauen Sie mich an! Glauben Sie, ich wäre nicht auch lieber bei meinem Re giment?" ... In gehobenster Stimmung verabschiedete sich später der Korporal mit pflichtschuldigen Dankesworten

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 16
Data: 24.12.1915
Descrizione fisica: 16
geblendet. All die' wochenlang^ Zeit, die er zwi schen den Spitalsmauern hatte zubringen müs sen, kam ihm jetzt klar und deutlich zum Bewußt sein. Ein dichter Strom von Passanten umgab Vinzenz Mooslacher. Allerlei Leute, die Ge schäfte betraten, aus solchen kamen. Und wieder andere, die vor den festlich erleuchteten Schau fenstern der.geschmückten Läden standen, ange lockt von dem farbenbunten Bilde und dem stark strahlenden Licht, das bis auf die Straße hin- auszulaufen schien. Spaziergänger

die Musik dieser abend lichen Großstadtstraße. Summender Gongschlag, Klingeln und Pfeifen. Dann ein chaotisches und unverständliches Stimmengewirr, das taktweise Aufklappern vieler Schritte — und da, knapp vor Mooslacher, das laute hartnäckige Rusen eines Hausierers: „Christbaumkerzen — sehr billig! Ein Dutzend nur 10 Heller!" Wieder blieb der Reservekorporal Vinzenz Mooslacher jäh stehen und schüttelte verwundert, beinahe ungläubig seinen Kopf. Wie schnell doch dieses furchtbare Jahr vergangen! Es kam

ihm vor, als wäre ganz vor kurzem erst Sommer ge wesen, jener klirrende und waffenstarrende Som mer, in dem er. der Mooslacher Vinzenz, blühende Rosen auf seiner Kappe, mit dem Re giment ins Feld gezogen. Und doch: Heute schrieb man den 21. Dezember, in drei Tagen war der heilige Abend. Langsam schritt der Soldat weiter . . . Aber auf seiner Stirne zogen sich böse Falten und verdorssen sank die Unterlippe herab. Cs waren kerne fröhlichen Gedanken, die den Ver wundeten bewegten — keine glücklichen und hoff

!" begann er. Doch der Offizier schnitt ihm jede weitere Rede ab mit warmen, gütigen Worten: „Lasten Sie das, Mooslacher! Uns beiden, tut das Sitzen besser als das Stehen." Und mit einem freundlichen Lächeln fügte er noch hinzu: „Wir und ja alle zwei jetzt ein paar invalide Kameraden!" Und Vinzenz Mooslacher tat auch bald dem dunkelroten Vöslauer, den der Oberst auf den Tisch bringen ließ, alle Ehre und kam immer besser ins Erzählen. Wie es damals gewesen sei am Dnjesterübergang, wo er seine Verwundung

erhalten. Der Oberst hörte mit Interesse den Bericht, doch auf einmal stutzte er, als käme ihm etwas in Erinnerung. „Mooslacher, ist mir damals nicht eine Mel dung zugegangen, eine Meldung von Ihrem Kompaniekommandanten?" fragte er. Der Korporal bejahte. „Gut! Und in der ist doch auch gestanden, daß Sie, Mooslacher, sich durch besondere Tap ferkeit ausgezeichnet hätten!" Der Offizier bemerkte das abermalige Er röten und stumme Nicken des Soldaten. Eine zweite Flasche Wein kam und der Mooslacher Vinzenz

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Außferner Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 25.12.1915
Descrizione fisica: 16
geblendet. All die wochenlange Zeit, die er zwi schen den Spitalsmauern hatte zubringen müs sen, kanl ihm jetzt klar und deutlich zum Bewußt sein. Ein dichter Strom von Passanten umgab Vinzenz Mooslacher. Allerlei Leute, die Ge schäfte betraten, aus solchen kamen. Und wieder andere, die vor den festlich erleuchteten Schau fenstern der geschmückten Läden standen, ange- lockt von dem farbenbunten Bilde und dem stark strahlenden Licht, das bis auf die Straße hin auszulaufen schien. Spaziergänger

die Musik dieser abend lichen Großstadtstraße. Summender Gongschlag, Klingeln und Pfeifen. Dann ein chaotisches und unverständliches Stimmengewirr, das taktweise Aufklappern vieler Schritte — und da, knapp vor Mooslacher, das laute hartnäckige Rufen eines Hausierers: „Christbaumkerzen — sehr billig! Ein Dutzend nur 10 Heller!" Wieder blieb der Reservekorporal Vinzenz Mooslacher jäh stehen und schüttelte verwundert, beinahe ungläubig seinen Kopf. Wie schnell doch dieses furchtbare Jahr vergangen! Es kam

ihm oor, als wäre ganz vor kurzem erst Sommer ge wesen, jener klirrende und waffenstarrende Som mer, in dem er, der Mooslacher Vinzenz, blühende Rosen auf seiner Kappe, mit dem Re giment ins Feld gezogen. Und doch: Heute schrieb man den 21. Dezember, in drei Tagen war der heilige Abend. Langsam schritt der Soldat weiter . . . Aber aus seiner Stirne zogen sich böse Falten und verdorssen sank die Unterlippe herab. Es waren keine fröhlichen Gedanken, die den Ver wundeten bewegten — keine glücklichen

für die Einladung!" begann er. Doch der Offizier schnitt ihm jede weitere Rede ab mit warmen, gütigen Worten: „Lasten Sie das, Mooslacher! Uns beiden tut das Sitzen bester als das Stehen." Und mit einem freundlichen Lächeln fügte er noch hinzu: „Wir lind ja alle zwei jetzt ein paar invalide Kameraden!" Und Vinzenz Mooslacher tat auch bald dem dunkelroten Vöslauer, den der Oberst auf den Tisch bringen ließ, alle Ehre und kam immer besser ins Erzählen. Wie es damals gewesen sei am Dnjesterübergang

_ und der Mooslacher Vinzenz wurde immer redseliger. Er zeigte sogar die Feldpostkarte, die er heute nach mittags erhalten hatte. „Herr,Oberst, diese glücklichen Kameraden!" Ein düsterer Schatten flog über Moos lachers vordem noch frohes Gesicht . . . Aber da ertönte die erst-mahnende Stimme des Obersts nehmen ihm. „Mooslacher, schauen Sie mich an! Glauben Sie, ich wäre nicht auch lieber bei meinem Re giment?" ... In gehobenster Stimmung verabschiedete sich später der Korporal mit pflichtschuldigen Dankesworten

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 10 di 16
Data: 25.12.1915
Descrizione fisica: 16
geblendet. All die wochenlange- Zelt, die er Zwi schen den Spitalsmauern hatte zubringen müs sen, kanr ihm jetzt klar und deutlich zum Bewußt sein. Ein dichter Strom von Passanten umgab Vinzenz Mooslacher. Allerlei Leute, die Ge schäfte betraten, aus solchen kamen. Und wieder anbere, die vor den festlich erleuchteten Schau fenstern der geschmückten Läden standen, ange lockt von dem farbenbunten-Bilde und dem stark strahlenden Licht, das bis auf die Straße hin- auszulaufen schien. Spaziergänger

die Musik dieser abend lichen Großstadtstraße. Summender Gongschlag, Klingeln und Pfeifen. Dann ein chaotisches mü> unverständliches Stimmengewirr, das taktweise Aufklappern vieler Schritte — und da, knapp sor Mooslacher, das laute hartnäckige Rufen eines Hausierers: „Ehristbaumkerzen —- sehr billig! Ein Dutzend nur 10 Heller!" Wieder blieb der Reservekorporal Vinzenz Mooslacher jäh stehen und schüttelte verwundert, beinahe ungläubig seinen Kopf. Wie schnell doch dieses furchtbare Jahr vergangen! Es kam

ihm oor, als wäre ganz vor kurzem erst Sommer ge wesen, jener klirrende und waffenstarrende Som mer, in dem er, der Mooslacher Vinzenz, blühende Rosen auf seiner Kappe, mit dem Re giment ins Feld gezogen. Und doch: Heute schrieb man den 21. Dezember, in drei Tagen war der heilige Abend. Langsam schritt der Soldat weiter . . . Aber auf seiner Stirne zogen sich böse Falten und verdorssen sank die Unterlippe herab. Es waren keine fröhlichen Gedanken, die den Ver wundeten bewegten — keine glücklichen

gehorsamst für die Einladung!" begann er. Doch der Offizier schnitt ihm jede weitere Rede ab mit warmen, gütigen Worten: „Lassen Sie das. Mooslacher! Uns beiden tut das Sitzen besser als das Stehen." Und mit einem freundlichen Lächeln fügte er noch hinzu: „Wir sind ja alle zwei jetzt ein paar invalide Kameraden!" Und Vinzenz Mooslacher tat auch bald dem dunkelroten Vöslauer, den der Oberst auf den Trsch bringen ließ, alle Ehre und kam immer besser ins Erzählen. Wie es damals gewesen sei

Wein kam und der Mooslacher Vinzenz wurde immer redseliger. Er zeigte sogar die Feldpostkarte, die er heute nach mittags erhalten hatte. „Herr Oberst, diese glücklichen Kameraden!" Ein düsterer Schatten flog über Moos lachers vordem noch frohes Gesicht . . . Aber da ertönte die erst-mahnende Stimme des Obersts nehmen ihm. „Mooslacher, schauen Sie mich an! Glauben Sie, »ich wäre nicht auch lieber bei meinem Re giment?" ... In gehobenster Stimmung verabschiedete sich später der Korporal

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 24.12.1915
Descrizione fisica: 16
bildeten die Musik dieser abend lichen Großstadtstraße. Summender Gongschlag, Klingeln und Pfeifen. Dann ein chaotisches urw unverständliches Stimmengewirr, das taktweise Aufklappern vieler Schritte — und da, knapp oor Mooslacher, das laute hartnäckige Rufen eines Hausierers: „Ehristbaumkerzen — sehr billig! Sin Dutzend nur 10 Heller!" Wieder blieb der Reservekorporal Vinzenz Mooslacher jäh stehen und schüttelte verwundert, beinahe ungläubig seinen Kopf. Wie schnell doch dieses furchtbare Jahr

vergangen! Es kam ihm vor, als wäre ganz vor kurzem erst Sommer ge wesen, jener klirrende und waffenstarrende Som mer, in dem er, der Mooslacher Vinzenz, blühende Rosen auf seiner Kappe, mit dem Re giment ins Feld gezogen. Und doch: Heute schrieb man den 21. Dezember, in drei Tagen war der heilige Abend. Langsam schritt der Soldat weiter. . . Aber auf seiner Stirne zogen sich böse Falten und verdorssen sank die Unterlippe herab. Es waren keine fröhlichen Gedanken, die den Ver wundeten bewegten

gehorsamst für die Einladung!" begann er. Doch der Offizier schnitt ihm jede weitere Rede ab mit warmen, gütigen Worten: „Lassen Sie das, Mooslacher! Uns beiden tut das Sitzen bester als das Stehen." Und mit einem freundlichen Lächeln fügte er noch hinzu: „Wir sind ja alle zwei jetzt ein paar invalide Kameraden!" Und Vinzenz Mooslacher tat auch bald dem dunkelroten Vöslauer, den der Oberst auf den Tisch bringen ließ, alle Ehre und kam immer bester ins Erzählen. Wie es damals gewesen sei

Wein kam und der Mooslacher Vinzenz wurde immer redseliger. Er zeigte sogar die Feldpostkarts, dis er heute nach mittags erhalten hatte. „Herr Oberst, diese glücklichen Kameraden!" Ein düsterer Schatten flog über Moos lachers vordem noch frohes Gesicht . . . Aber da ertönte die erst-rnahnende Stimme des Obersts nehmen ihm. „Mooslacher. schauen Sie mich an! Glauben Sie, ich wäre nicht auch lieber bei meinem Re giment?" ... In gehobenster Stintmung verabschiedete sich später der Korporal

! Wie in allen anderen, brennt auch in dem Spitale, in dem sich der Mooslacher Vinzenz be findet, ein strahlender, dicht behängter Christ baum. Die Schwestern verteilen die Liebesgaben und bei allen Soldaten sieht man heute nur frohe und zufriedene Gesichter. Am glücklichsten aber schaut der Reservekorporal Vinzenz Mooslacher drein, in seinen Augen schimmert es feucht vor lauter Seligkeit . . . Er kann den Blick nickt von der glitzernden Auszeichnung, wenden, die ihm vorhin der Kom mandant des Spitales mit einer feierlichen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 30.11.1929
Descrizione fisica: 10
erhält, welche die Länder zur Sanierung ihrer Finanzen dringend benötigen. Eö ist daher höchste Zeit, auch an die Neform der Abgabenteilung in objektiver und parteipolitisch unvoreingenommener Weise heranzugehen. Zum 40 jährigen Bestanös-Judiläum des Vinzenz-VereineS Kitzbühel Am kommenden ersten Dezembersonntag wollen wir es feiern. Der Vinzenz-Verein ist im ganzen Tiroler Land an 35 Orten verbreitet, ja er zählt Mitglieder in allen Teilen der katholischen Welt, 7500 Einzelvereine. Lind ihr Ziel

? Mit vereinten Kräften die leib liche und seelische Not der Mitmenschen zu lindern. Noch sind nicht hundert Jahre verflossen, seit der erste Vinzenz-Verein ins Leben gerufen wurde. In der Weltstadt Paris bezog damals ein reichbegabter Jüngling die Hochschule. Friedrich Ozanam war sein Name. Er sammelte gleich- gesinnte Freunde um sich. Sie wollten sich dem Dienst der Nächstenliebe widmen. Ozanam war die führende Feuerseele. Die acht Studenten grün deten einen Verein, den sie unter den Schutz des hl. Vinzenz

v. Paul, des großen Apostels der Nächstenliebe stellten. Dies war die Geburtsstunde des Sankt-Vinzenz-Vereineö. Ozanam erlebte es noch, zu seiner großen Freude, wie sein Werk den Siegeszug durch Europa be gann. Er war inzwischen zum LlniversitätSprofessor ernannt worden, gefeiert und geliebt von seinen jugendlichen Hörern. Doch bald schon neigte sich dies reiche Leben seinem Ende zu. Ozanam starb — sein Werk aber lebte — es blüht heute noch fort! Llnd auch in Kitzbühel faßte es vor 40 Jahren Wurzel

. Für gewöhnlich gellen die Frauen ihrer ganzen Veranlagung nach als die berufenen Trägerinnen des charitativen Gedankens. Der Vinzenz-Verein beweist jedoch, daß Eharitas-Arbeit nicht allein Frauensache, sondern ebensogut ein Werk der Männer sein kann. Denn seine Mitglieder gehören größtenteils der Männerwelt an. Immer hat eö auch bei uns Menschen gegeben, die in Not und Elend, keinen Ausweg aus ihrer Armut finden. Da sind Witwen, die den Lebens unterhalt für sich und die Kinder nicht allein auf bringen

können, solche, die durch Krankheit und da- rausfolgenöer Arbeitsunfähigkeit in die Enge getrieben werden. Altersschwache, körperlich und seelich Enterbte deö Lebens, die ohne fremde Hilfe untergehen. Ihnen soll in erster Linie Hilfe werden, doch gibt es auch Fälle, wo sich Armut mit moralischer Schuld verknüpft. Hier gilt es, um das Vertrauen des" Schuldigen zu werben und ihm aus der Schuld den Weg aufwärts zu zeigen. Von christlichem Erbarmen getrieben, sucht sich der Vinzenz-Verein der menschlichen Not anzu- nehmen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 09.07.1898
Descrizione fisica: 10
Getreide da und dort mehr oder weniger Schaden erlitten hat. Mitzschtag. In Buchenstein schlug der Blitz in einen Baum, unter dessen Schutz sich drei Personen vor dem Regen geflüchtet hatten. Die drei Personen wurden zu Boden geworfen, erlitten aber sonst keinen Schaden. Wallfahrt der Vinzenz-Vereine in Ilordtirol. Seit zehn vollen Jahren herrscht in Nordtirol die schöne Gepflogenheit, daß im Verlaufe des Sommers die St. Vinzenzvereine einmal gemeinsam eine kleine Wallfahrt zu irgend einer der vielen

Gnadenka pellen, die zur Ehre der Himmelskönigin einge weiht sind, unternehmen, um dort sich zusammen des besondern Schutzes der Mutter der Barmherzigkeit in Ausübung der Werke der christlichen Nächstenliebe zu versichern. Seit dem Bestehen des Zentralrathes der Vinzenz-Vereine für Tirol sorgt derselbe mit liebevoller Achtsamkeit, daß diese schöne Gepflogenheit keine Unterbrechung erleide, denn diese gemeinsamen Wallfahrten sind zugleich ein vorzügliches Mittel, daß du teilnehmenden Mitglieder

im ganzen großen Jnn- thale sich gegenseitig kennen lernen und sich erbauen und ermuntern und daß das Band der gemeinsamen Thätigkeit sich fester und fester um die Vinzenz-Vereine schließe. — Schreiber dieser Zeilen erinnert sich noch mit Vergnügen der Wallfahrten zum Höttingerbild. nach Absam, nach St. Geo genberg, nach Mariathal, nach Marienstein, nach Maria Larch bei Terfens. auf den Lochingerboden bei Mötz, nach Kronburg bei Zams und ferner zur St. Moriz-Kapelle bei Telfs. In der Regel bringen

die Eisenbahnzüge die Theil- nehmer an der Wallfahrt bis zu der dem Wallfahrts orte zunächst gelegenen Eisenbahnstation. An einem günstig gelegenen Ausgangspunkte versammelt man sich dann zur bestimmten Zeit, um von dort aus in geordnetem Zuge zur Gnadenkapelle zu wallen. Für Heuer war die Station Telfs der Ort. wo die Ver treter der auswärtigen Vereine ihre Eisenbahnfahrt beendeten und von dem Präsidenten und einigen Ver tretern der Vinzenz-Konferenz in Telfs empfangen und begrüßt wurden. Vor dem Gasthaus

finden konnten, rauschte auch schon ein starker Regen nieder, der diesen Abend auch weiter die Herrschaft führte. Im Saale des ersten Stock werkes auf der „Post" fand man sich jetzt zur körper lichen Labung. Auch der Hochwürdige Herr Pfarrer von Telfs beehrte die Wallfahrer des Vinzenz-Vereines mit seiner Anwesenheit. In Scherz und Ernst wechselten hier die Gespräche. Seitens der leitenden Personen wurden verschiedene allgemeine Mittheilungen an die Vertreter der Vinzenz-Konferenzen gemacht

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 8 di 8
Data: 15.09.1934
Descrizione fisica: 8
. Im Zimmer Evas fanden sie einen Brief an Heinz. „Lieber Heinz! Ich bin mit Kathi zum Pater Vin zenz gefahren. Ich hoffe, er wird mir helfen. Es dürfte vier, fünf Tage dauern, bis wir wieder zu rückkommen. Laß dir die Zeit nicht zu lange werden. Sollte Albert inzwischen kommen, so grüße ihnherz- lichst von deiner Eva." „Wer ist Pater Vinzenz?" frug Albert. „Der Geistliche, der uns getraut hat. Komisch. Ich kenne ihn nur unter dem Namen Pater Vinzenz. Ich habe keine Ahnung, wie er mit seinem bürgerlichen

Namen heißt. Keine Ahnung, wo er sich befindet. Aber ich habe Vertrauen zu ihm. Er wird unserer Eva den Kopf schon zurecht setzen." Albert schaute ihn verwundert an. „Ich war nicht bei eurer Trauung. Wie seid ihr zu diesem Pater Vinzenz gekommen?" „Ja, das ist eine ganz merkwürdige 'Geschichte. Du weißt, ich war Adjutant des Korpskommandanten im Jahr 16 bei der Asiago-Offensive. Anfangs ist es ja rasch vorwärts gegangen. Wie sich dann der Wi derstand der Italiener versteift hat, fährt mein Korps

." „Ich bin der Korpskömmandant." „So? Der Korpskommandant bischt? Nachher schau zu, daß no ein, zwei Spitäler Herkimman. Mir ken- nans schier nit mehr dermachen vor Arbeit." „Wer sind denn Sie?" „I bin der Feldkurat, der Pater Vinzenz." Albert lachte. „Also, das ist großartig! Was hat denn der Korpskommandant gesagt?" „Beim Arm hat er mich genommen", erzählte Heinz, „und hat mich herausgeführt. Und dann hat er mich gefragt, was wir mit diesem Feldkuraten anfangen sollen. No, und ich Hab gemeint, da käme nur bte engere Wahl

, Franz. Es ist schon bezahlt." „Von wem, Frau Gräfin?" „Es scheint, daß Sie oder Ihre Frau irgendjeman dem eine Wohltat erwiesen, irgendeinen Menschen zu Dank verpflichtet haben. Der Pater Vinzenz, der Pfar rer ist in Rottenberg, hat mir das erzählt und war sehr angenehm überrascht, daß er nicht zu forschen und nach Wien zu schreiben hat, sondern die Kathi gleich dort vorfand. Ich gratuliere." „Eva, du!" rief Heinz, der eben mit Albert durchs Tor eintrat. „Wo kommst du her

?" „Ich Hab dir viel zu erzählen, Heinz. Hat sich Beckert gemeldet?" „Ja. Er wohnt im Grandhotel. " „Dann, bitte Franz, telephonieren Sie ins Grand hotel, daß ich Mister Beckert in meiner Wohnung erwarte." Das Ehepaar war mit dem Bruder der Frau allein. Eva legte den Mantel ab und setzte sich. „Ich er fuhr, daß Pater Vinzenz in Rottenberg in Kärn ten eine Pfarrstelle bekleide. Ich packte die Kathi in den Buik, wir fuhren los. Es ist ein kleines Gast haus dort, wo ich einkehrte. Dann ging ich ins Pfarr haus, wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 14.06.1952
Descrizione fisica: 12
. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, geriet der nachfahrende Motor radfahrer über die Böschung und stürzte 15 Meter ab. Rim ml wurde nur geringfügig an einem Arm und an einem Knie verletzt, seine Mitfahrerin Marialuise Oberhäuser wurde unbekannten Grades verletzt und vom Per sonenauto in ihre Wohnung gebracht. Der „reisende Einbrecher" glücklich gelandet Der 41jährige Wiener Friseur Vinzenz Reps versteht sich auf die Kunst, seinen ganzen Lebensunterhalt auf Kosten anderer Leute zu bestreiten, ohne daß ihm jemals

, erachtet er als eine der unvermeidlichen Schattenseiten seines- irdischen Wandels, nicht aber als An laß, seine etwas leichtfertigen Lebensan schauungen jenen seiner „spießerischen“ Mit bürger anzupassen. Im August 1950 war Vinzenz an der Pforte der Garstener Strafanstalt mit einigen guten Ratschlägen und wenig Geld entlassen wor den. Da er mit ersterem nichts und mit dem zweiten nur wenig anfangen konnte, ging er nach Deutschland, um dort sein Glück zu ver suchen. Schon nach vierzehn Tagen saß

er wieder im Kotter, weil er für die funkelnagel neue Kamera eines Rothenburger Geschäfts mannes allzugroßes Interesse gezeigt hatte. Leider währte die herrliche, die sorgenlose Zeit hinter schwedischen Gardinen nur acht Monat und eines Tages fand sich Vinzenz etwas unsanft über die Grenze geschoben in Bregenz wieder. Eine Woche „arbeitete“ er in S t. A n t o n a. Arlberg, bis ihn die Gen darmerie mit einer fälligen Alimentationsv forderung belästigte. Also schnürte der "Walz bruder neuerdings sein Bündel und zog

wei ter in das schöne Tiroler Land hinein. Bei Land eck stand ein eleganter eng lischer Wagen, dessen Kofferraum sich ohne Schwierigkeiten öffnen ließ. Das Schloß sprengen, einen Schweinslederkoffer und eine Werkzeugkiste zu angeln, war für Vinzenz eine Kleinigkeit. Die in dem Koffer enthaltenen Kleider verkaufte er in In nsbruck und der Erlös reichte für eine Reise in die grüne Steiermark. In Rottenmann befielen den Wanderer Hunger und Durst. Er befriedigte seine Bedürfnisse aus dem Vorrat

eines Greislerladens, dessen Inhaberin er um einige Flaschen Wein und Likör und etliche Stangen Wurst erleichterte. In Zeltweg erneuerte Vin zenz seine Garu_robe durch einen Einbruch in ein Kleidergeschäft, aus einem Bahnhofs kiosk stahl er Zigaretten, Feuerzeuge und eine Standuhr. Durch die Unhandlichkeit des vorsintflutlichen Zeitmessers erwachte seine Begierde nach einer schönen Schweizer Arm banduhr. In Feldbach ergab sich eine gün stige Gelegenheit. Vinzenz zerschnitt kunst gerecht eine Fensterscheibe

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 18
Data: 01.11.1901
Descrizione fisica: 18
vom 20. 21. 26. 27. Oktober l. I. veran staltet. Dasselbe wurde auch von auswärtigen Schützen des Ober- und Unter-Lechthales stark be sucht. Dabei wurden von 34 Schützen 1913 Schüsse abgegeben. Nummerschüsse fielen am Haupt 5. am Schlecker 28, und an der Figurenscheibe 12. Der Kreis am Haupt erhielt 24 h. Es gingen folgende Herren Schützen als Bestgewinner hervor: Am Haupt: 1. Albert Lechleitner Elmen. 2. Alois Schnitzer k. k. Landbriefträger Elmen. 3. Franz Lechleitner Reisjäger Hinterhornbach, 4. Vinzenz Lechleitne

, 12. Ludwig Dengel Holzgau. An der Figurenscheibe: 1. Franz Scharf Holzgau. 2. Ludwig Dengel Holzgau. 3. Vinzenz Lechleitner Jäger Kelmen, 4. Franz Lechleitner Reisjäger Hinterhornbach, 5. Josef Scheidle Oberschützenmeister Häselgehr. 6. Raimund Selb Jungschütze Höselgehr. 7. Franz Gundolf Gastwirt Elmen. Prämienbeste: Für die meisten Nummerschüsse während deS ganzen Schießens Franz Lechleitner Reisjäger Hinterhorn bach. Für die erste Nummer an jedem Schießtag: Vinzenz Lechleitner Kelmen, Franz Gundolf

Elmen, Ludwig Dengel Holzgau und Vinzenz Lechleitner Kelmen. Besonders lebhaft gestaltete sich das Schießen am Schlußtage. Dazu trugen wescmlich die Jungschützen von Häselgehr bei. Die Bestvcr- Iheilung im Gasthause zur Krone verlief auf das Gemüthlichste und es herrschte bis in vorgerückte I bendstunde ein reges Schützenleben. Schützen Hoch! Laudeck Dem Vernehmen nach wird die Brauerei Fohrenburg in Bludenz (Gaßner) hier ein Bierdepot errichten und hiezu den .,Bierkeller" von Herrn Künzle käuflich

erwerben. Iklaurktug. Die am 28. Oktober stattgehabte Rindviehausstcllung dec Vichzuchtgenossenschaft Flaurlng verlief in erfreulicher Weise. Es wurden im Ganzen 75 Thiere von den Genossenschaftsmit gliedern vorgeführt. Nachstehende Mitglieder der Genossenschaft wurden mit Preisen betheilt: Preise für Zuchtstiere l. Preis Viehzuchtgenosfenschaft Flamling. 2. Josef Gruber. 3. Josef Waldhard. Preise für Zucht kühe. 1. Preis Alois Reiter. 2. Josef Waldhard. 3. Alois Hellberr. 4. Thomas Dosch. 5 Vinzenz

Heubachcr. 6 Rochus Waldhard. 7. Alois Waldhard. 8. Ernest Kuen. 9. Johann Bartl. Preise für trächtige Katbinnen. 1. Preis Alois Konrad. 2. Vinzenz Heubacher. 3. Karl Hellbert. 4 Thomas Schönherr. 5. Matthias Erhard. Preise für leere Kalbinnen. 1. Preis Jo^ef Waldhard. 2. Rochus Waldhard. 3. Paul Hendl. 4. Vinzenz Heubacher. 5. Engelbert Strigl. 6. Karl Hellbert. Preise für Kuh-Kälber. 1. Preis Johann Bartl. . Vinzenz Rastbichler. 3. Karl Hellbert. 4 Engelbert Strigl. 5. Ernest Kuen. 6. Alois Wald hard

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Der Arbeiter
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Pagina 11 di 15
Data: 24.12.1930
Descrizione fisica: 15
ja, unter welchen Voraussetzungen er se.neczeit j Minister werden mutzte, war doch ein viel Aussehen * erregender Prozeß (Holzgeschäfte) im Ginge, weicher unter allen Umständen aus der Welt geschafft werden mußte. Auch die unter seiner Verantwortung zusammerrqe- brochene Kärntner Bank ist noch allzu gut in Er innerung. Wir wisse» ganz gut, daß der damal ge Landeshauptmann Vinzenz Schumy nach Wien ge fahren ist, um die Bank zu retten und als dies nicht gelang, feiner Gemahlin nach Klagsnfurt teleg a- phisrte und sie beauftragte

. fein restliches Guthaben von 3000 5 zu beheben und — am nächsten Tag wa ren die Schalter dieser Bank für immer geschlossen, sie war zusamMengebrochen. Als dann einige Zeit später Herr Landeshauptmann Vinzenz Schumy im Landtag aufgefordert wurde auch die Sozialdemokraten waren dabei — über dieses Vorgehen sich zu rechtfertigen, meinte er in öf fentlicher Sitzung, er brauche di e ses Geld z u in P r-o z e ß f ü h r e n? Wohl eine sehr merkwürdige Aus rede, zumal man weiß, daß viele Einleger

ihre Spareinlagen zum notwendigen Lebensunterhalt benötigt hätten und sie nicht mehr bekamen, weil sie fa nicht vorher verständigt nmrdm, wie es mit dem Unternehmen steht. Die Christlich- sozialen im Landtag werden sich hoffentlich nicht da hergeben. diesen Herrn Vinzenz Schumy zum Lan- shauptmann zu wählen. Was die Sozialdemokraten bewegt, Schumy zu wählen, das kann man wohl erraten und der Herr Vinzenz Schumy wird schon entsprechende Zugeständ- nisse gemacht haben, um sich die Stimmen der So zialdemokraten

zu sichern. Es ist übrigens ein »ehr merkwürdiges Verhältnis, wenn man weiß, daß oer bisherige Landeshauptmann Dr. Lemisch (auch ein Landbündler) so ziemlich das Vertrauen aller Parteien ! genießt, nun auch von seinen Parteifreunden zu Gun- ten des Herrn Vinzenz Schumy kalt gestellt werden oll. Die Zukunft wird ja bald zeigen, was hinter den Ku lissen ausgemacht wurde. Hoffen wir aber, daß d:r Landtag, dem ja notwendige und dringende Arbeit bs- vorsteht, bald aktionsfähig wird, um seinen Wählern

Landeshauptmann käme. Nun wurde verhandelt. Das scheinbare Ergebnis ist, daß wahrscheinlich die Land bündler m der Person des Ing. Vinzenz Schumy den Landeshauptmann präsentieren und dieser auch von oen Sozialdemokraten gewählt wird. Nun ergibt sich aber ein interessantes Schauspiel. Die Landbündler und die Sozi allein sind zu wenig, sie bringen nicht 24 Abgeord nete auf, um eine Wahl rechtmäßig durchzuführen. U.'d jetzt kommt erst das Interessante! Der Herr Vinzenz C:-umy bat auch hier ein Pflaster gefunden

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 15 di 16
Data: 05.06.1925
Descrizione fisica: 16
. Das Jahr 1547 sah M auf dem Konzil von Trient, wo er unter ven Theologen des Konzils feinen Platz hatte, und später in Rom, wo er 5 Monate unter der 21. Lainp Johann, Lienz; 22. Mayerl Joh., i Abfaltersbach; 23. Trost Josef, Matrei; 24. i Putz Albert, Lienz; 25. Mitterer Vinzenz, St. ! Jnstina. Schlecker: l. Theuerl Johann, Äst ling; 2. Glaser Rudolf, Winklern; 3. Vergeiner Aitdrä, St. Johann i. W.; 4. Putz Albert, Lienz; 5. Schwarzer Hans, Lienz; 6. Bodner Hans, Sillian; 7. Pacher Peter, Lienz

; 8. Schöpfer Franz, Lienz; 9. Wibmer Josef, Ma- trei i. O.; 10. Santner Erasmus, Lienz; 11. Obwexer Hubert, Matrei i. O.; 12. Trost Franz, Matrei i. O.; 13. Holzer Hans, Lienz; 14. Hibler Theodor, Lienz; 15. Lukasser Bartl, Aßling; 16. Wibmer Alfons, Matrei i. O.; 17. Pruckmayr Tobias, Lienz; 18. Lukasser Josef, Aßling; 19. Schneeberger David, Ma hrei i. O.; 20. Obwexer Heinr., Oberlienz; 21. Angermann Anton, Lienz; 22. Oberlohr Josef, Kals; 23. Mayerl Johann, Abfaltersbach!; 24. Mitterer Vinzenz

, St. Johann i. W., 47 Kreise; 2. Schneeberger j David, Matrei i. O.; 3. Schwarzer Hans, Lienz; 4. Angermann Anton, Lienz; 5. Pa cher Peter, Lienz; 6. Lukasser Barrlmü, Aß ling; 7. Glaser Rudolf, Winklern; 8. Sant ner Erasmus, Lienz; 9. Wibmer Mfons, Ma hrei i. O.; 10. Trost Josef, Marrei i. O.; 11. Bodner Hans, Sillian; 12. Obwexer Hubert, Matrei i. O.; 13. Theuerl Johann, Aßling; 14. Putz Albert, Lienz; 15. Mitterer Vinzenz, 2t. Jnstina; 16. Tevich Jakob, Lienz; 17. Turegger Jakob, Abfallersbach

; 10. Mitterer Vinzenz, St. Jnstina; 11. Ob- ivexer Hubert, Matrei i. O.; 12. Turegger Ja kob, Abfaltersbach; 13. Putz Albert, Lienz; 14. Wibmer Alfons, Matrei i. O.; 15. Wibmer Josef, Matrei i. O.; 16. Schöpfer Franz, Lienz; 17. Trost Franz, Matrei i. O.; 18. Angermann Anton, Lienz. Diplome für dt e Bundesm e ist c r- schaft in Osttirol: 1. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 2. Lukasser Bartlmä, Aßf-? ling ; 3. Trost Josef, Matrei i. O.; 4. Schwar zer Hans, Lienz, 5. Schneeberger David, Ma trei

i. O.; 6. Bodner Hans, Sillian; 7. Theu erl Johann, Aßling. Pr äm i e n für die 3 besten Me i st er kor ten: 1. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W., 366 Kreise; 2. Lukasser Bartlmä, Aß ling; 3. Trost Josef, Matrei i. O.; 4. Schwar zer Hans, Lienz; 5. Mitterer Vinzenz, St. Justina. Prämien für erste Schlecknummern: Hib ler Theodor, Buchsteiner Hans, Lukasser Bartl, Jakober Hans, Mitterer Vinzenz. Prämien für zweite Schlecknummern: Theuerl Johann, Schlüpfer Franz, Lukasser Bartl, Jakober Hans, Angermann Anton

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 28.05.1932
Descrizione fisica: 8
, dev Hilfsarbeiterseheleute Rieder in der Bruggermühle in Kirchbichl in dm Fabrikskanal der Perlmoser Ze mentwerke. Die Leiche des Knaben konnte zirka 400 m unterhalb der Unfallftelle geborgen werden. Die Be erdigung des auf so tragische Weise dahingegangenenl Kindes fand am Montag, den 23. Mai unter zahl reichster Beteiligung statt. Die Schublade mit dem Loch Von Rudolf Moosleitner Streng gmommen hatte sie eigentlich kein Loch, die Schublade im Schreibtisch des Vinzenz Raunzer

, sondern das Loch ist bei den Schubladen ganz regulär oben. Und würde ich- zu meinem Freunde sagen: „Du, deine Schublade hat ein Loch", „wo?", „oben", so würde er mir sagen: „Du spinnst wohl, das muß doch so sein." Aber eigentlich ist es ja doch ein Loch, davon lasse ich! mich nicht abbringen. Und dazu leider ein sehe großes Loch-. Da hatte der Vinzenz Raunzer vom Holzverkauf eine Menge Geld ins Haus bekommen. Zweitausend dreihundertfünfzig Schillinge waren wirklich viel Geld. Doch mit dem Gelde kam

auch die Sorge: Wohin mit dem Geld? Denn bei Vinzenz Raunzer war es selten, daß außer den laufenden kärglichen Einnahmen soviel Geld ins Haus kam. UNd da die Familie des Vinzenz aus fünf Köpfen bestand, so waren natürlich auch- fünf verschiedene Meinungen vorhanden. Jedes wollte etwas anderes anfangen mit dem Geld. Der Vinzenz wollte bauen. Der Sohn wollte eüvas kaufen. Die Tochter irgendeine Beteiligung. Die Frau wollte das Geld in der Sparkasse anlegen und die Großmutter ^ lädierte dafür, das Geld

etwas modernisieren, denn da das Geld kein Hartgeld war wie zu ihrer Zeit, sondern eben Geldscheine, so durfte man es wegen der kleinen gewissen Tiere doch nicht wagen, das Geld in den Strohsack zu stecken. So einigte man sich denn dahin, das Geld in einer Schublade von Vinzenz Schreibtisch aufzubewahren. „Da ist das Geld sicher," sagte dann eines zum anderen, „da passiert ihm nichts, und wenn wir es brauchen, haben wir es gleich zur Hand." Sicher war ja soweit das Geld schon, weil zufällig das Haus

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 12
Data: 18.04.1925
Descrizione fisica: 12
. Bolzschützen -Gefellsch aft Lienz. Die Vorstehung gibt bekannt, daß die Preise beim GesellschaftsMeßen am Donnerstag den 23. d. M. im doppelten Betrage, wie beim gewöhnlichen Schließen angesetzt wurden. Für die Schußgelder gilt der gewöhnliche Tarif. vestgevinner beim Beiz-frei- sckiepen in Sillian, am 15.» 22.» 23 und 25. März Haupt: 1. Mitterer Vinzenz, St. Ju stina ; 2. Lukasser Bartl, Aßling; 3. Mair Peter, Strassen; 4. Jeller Georg, Sillian; 5. Jakober Hans, Lienz; 6. Hofmann Max, Mittewald; 7. Kraler

Alfons, Sillian; 8. Teirl Johann, Aßling; 9. Holzer Hans, Lienz; 10. Tr. Rainer Ludwig, Sillian; 11. Hibler Th., Lienz; 12. Schöpfer Franz, Lienz; 13. Bod- ner Hans, Sillian; 14. Vergeiner Lorenz, St. Justina; 15. Schneider Johann, Sillian. Schlecker: 1. Schönegger Jakob, Sil lian; 2. Hibler Th.; 3. Holzer Hans; 4. Lukasser Bartl; 5. Stallbaumer Josef, Pan- zendors; 6. Schöpfer Franz; 7. Jakober Hans; 8. Mitterer Vinzenz; 9. Riedler Johann, Pan- zendorf; 10. Wurzer Christoph, Sillian; 11. Putz Albert

, Lienz; 12. Teirl Johann; 13. Bodner Hans; 14. Hernegger Johann, Sil lian; 15. Dekan Fuchs, Sillian; 16. Hofmann Max, Mittewald; 17. Wilhelmer Anton, Pan- zendorf; 18. Mayrl Johann, Abfaltersbach; 19. Pargger Anton, St. Justina; 20. Ober- wasserlechner Josef, St. Justina. Serie zu 50 Schuß: 1. Teirl Johann (146); 2. Dekan Fuchs (140); 3. Jakober Hans; 4. Bodner Hans; 5. Lukasser Barts' 6. Mitterer Vinzenz ; 7. Wurzer Christoph-»' Hernegger Joh.; 9. Putz Wert; 10. Ver'g^ ner Lorenz. Serie zu 5 Schuß

: 1. Jakober Ham (20); 2. Hernegger Joh. (19); 3. Teirl Joh,. 4. Bodner Hans; 5. Schöpfer Franz; 6. Dekan Fuchs; 7. Wurzer Christoph; 8. Holzer HM. 9. Lukasser Bartl; 10. Mitterer Vinzenz. ' Tages - Prämien: 1. Hernegger-Her. negger; 2. Putz-Hernegger; 3. Hernegger-SG. pfer; 4. Wurzer-Wurzer. Prämie für die meisten Schleckschüsst: Hernegger. Prämie für die meisten Zentren: Ja. kober. Jux beste: Wurzer Christoph, Jeller G.. Wilhelmer Anton. für Konrodekastm-Aufsatz auoet: • lammuilut kaufen. Dölsach

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Pagina 2 di 6
Data: 11.06.1922
Descrizione fisica: 6
wieder hinter der Ladenpudel. Und erst — da eine Kundschaft einen Rasierpinsel und „Maiglöckchenduft" verlangt, sinkt sie allmählich in die öd- ^Wirklichkeit zurück. Ihr Blick aber geht über diesen Raum hinaus' Sie wartet, wartet — um das zu werden, was ihre Be stimmung ist: Filmstar. .. . ' Und so sitzt sie da, den Finger tm Mund — tue ihre Stunde ge- f jntmen ist. Vier sie sehen will, erkennt sie auf den ersten Blick. Sie wartet noch immer... Skizze von Hans Rervald. Vinzenz, der Seuen-Viostektor. Hub

. Jetzt werden Sie staffelweise unnah bar bis hart an die Grenze „die Sterne, die begehrt man nicht". Als dann , alsdann lieben Sie ihn, versengend, tollwütig, weiß- lodemd 1 Bis er sich daran gewöhnt hat und es selbstver ständlich findet. Dann aber plötzlich " Vinzenz, der seelische 5)ochftapler, zog und schob Gwendolyn und hantierte die Drähte. Vinzerrz hetzte Gwendolyn, „warnte" Robert und machte Eintragungen in fein Journal. Bis daß ihm Robert eines wehmutgefchwängertcn Herbstabends beichtete: „Ich komme

von dieser Leidenschaft nicht los, Vinzenz — sie ist stärker als ich! Gwendolyn ist eine Beelzebübin, ich weiß — ein Verhängnis für mich, geistig unterm Durchschnitt, menschlich-fcelisü) unter Null. Und dennoch. Vinzenz: Niemals noch hat mich eine Frau dermaßen in Orgiasmen gestürzt — —! Ihre Stimme, ihr Gang, ihr Haar! Ach alles was vorher war, rvar Selbstbetrug! Niemals, niemals wieder werde ich eine Frau so vergöttern können ! Vinzenz, diese Liebe ist meine letzte Liebe!" „Würden Sie viel darum geben

, wenn Sie Robert ganz, ganz allein für sich hätten, liebliche kleine Liii?" „Alles, 5)err Doktor!" „Was bekomm' ich dafür," sagte Vinzenz, „wenn ich Ihneir den sicheren Tip dediziere! Robert ist seit zwei Jahren in den Netzen einer schlauen, lebensgefährlichen Kokette, der rothaarigen Gwcn- dolyn. Gegen seine bessere Ueberzeugungi Ach, er ist des Treibens müüüde —! Wenn jetzt eine daherkäme, die ihn treuherzig, unbeirrbar treu- herzig liebte, die ihrn Hafen wäre, Heimat, Zuflucht Eines lächelnden

Frühlingsmorgens zwitscherte Robert: „Ach, Vinzenz — ist sie nicht zum Entzücken, dieses Lili-Geschoptz Dieses Engelswesen! Dieses geftaltgewonnenhabende Lenzpoem. Difies Kind-Weib! Diese graziöseste aller VitrinenpuppenDstsks ach!! Was hat dieses Kind aus mir gemacht! Ich luh e junges, heiliges Lcbensglück neuglühend mir durch Nerv und Adern rinnen ! ( Ach, Vinzenz — dies ist meine erste wirkliche Ljebc!"

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