wieder auf! Zeigt eure Disziplin! In der Folge werden unsere anderen Forderungen daran kommen und damit eine bessere Existenz. Wir werden, wenn es mög lich ist, noch arbeitsamer sein. Keine unfruchtbaren Neu-Pompeji. (Fortsetzung.) Zunächst trat Longo in den dritten Orden des hl. Dominikus und dann machte er sich an's Werk. Er suchte die Leute in der Valle pompejana auf, beschenkte sie mit Bildern, Medaillen, Rosenkränzen; dann veran staltete er Belustigungen, Spiele und Feuerwerk, um die Leute zu versammeln
; nach dem Vorbilde des Don Bosco verband er mit der Unterhaltung den Unterricht; dieser bestand aber zunächst darin, daß er sie das Rosen kranz-Gebet lehrte und wohl dann auch aus den Geheim nissen desselben Anlaß nahm, in einfachster Form das Nothwendigste der Glaubenswahrheiten ihnen zu erklären. Das war schwere Arbeit, denn viele Valle-Bewohner wußten nicht einmal mehr das Ave-Maria, und zudem waren sie anfangs sehr argwöhnisch, und er mußte von Haus zu Haus gehen, um sie einzuladen, und AueS auf wenden
für das selbe lebte, dankbar und anhänglich zu sein, wiewohl noch die Meisten wie Kinder mehr Gefallen an Tombola und Raketen fanden, als an dem christlichen Unterricht, den sie, so einfach er vorgetragen wurde, schwer faßten. Aber „edi dura vince“ scheint das Motto des Rosen kranz-Missionärs gewesen zu sein, denn im Oktober 1875 war endlich sein Werk so weit gediehen, daß er den Bi schof von Nola bitten konnte, er möge in der Valle pom pejana eine eigentliche Mission abhalten lassen. Mit Freuden willigte
schaft gelebt hatten, versöhnten sich, alle Streitigkeiten wurden geschlichtet und die Aergernisse beseitigt und Alle ließen sich vom Bischof in die Rosenkranz-Bruderschaft aufnehmen. Als mit diesem Akte die kirchliche Feier be endigt war, bat Longo den Bischof, er möge ihm die Erlaubniß und den Auftrag ertheilen, in der Pfarr kirche der Valle der Rosenkranz-Königin einen Altar zu errichten, um den Mitgliedern der Bruderschaft einen Vereinigungspunkt zu bieten und die Andacht zu Maria zu befördern