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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 16.05.1903
Descrizione fisica: 20
die Krawallmacher „Buben" und erklärte, dieses Wort nicht zurückzunehmen. Indem an der Technik weitere Unruhen durch die Sistirung der Vorlesungen unmöglich gemacht worden waren, verlegten die deutschnationalen Helden ihre Thätic keit am letzten Samstag nach der Universität. Sie hielten, gegen 2000 Mann, die Aula und die Zufahrtsrampen besetzt, um den etwa 100 katholischen Kouleur- studenten den Eintritt zu verwehren. Den „Ru- dolfinern", die als die ersten aufrückteu, gelang es noch, sich unter fortwährenden

Schmähcufen seitens der Gegner durch die dichtbesetzte Aula aus ihren Bummelplatz vorzudrängen, die weiteren katholischen Verbindungen fanden das Hauptthor der Universität schon geschlossen. Sie bummelten nun auf der Ringstraße vor dem Universitätsgebäude, aber auch das konnte die nationale Frciheitsliebe nicht ver tragen, mit Stöcken und faulen Eiern bewaffnet, stürzten sie sich auf die „Klerikalen". Nur mit Mühe gelang es der Polizei, die bei 100 Mann stark erschienen war. die beiden Gegner zu trennen

durch. ä)ie italienischen Kurse au der Innsörucker Universität Letzten Samstag ist beim Senat der Innsbrucker Universität die amtliche Mittheilung eingelangt, daß dem neuen italienischen Privat dozenten Dr. Lorenzoni die Venia legendi (Er laubnis Vorlesungen halten zu dürfen) ertheilt worden ist. Zugleich nnt dieser Mittheilung ist ein Erlaß des Unterrichtsministeriums eingetroffen des Inhalts: 1. daß die Innsbrucker Uni versität als eine deutsche erhalten bleiben soll; 2. daß beabsichtigt ist, in kürzester Zeit

die Verlegung der italienischen Kurse in eine Stadt außerhalb Tirols zu ver anlassen. Dieser Erlaß ist auch alsbald am schwarzen Brette angeschlagen worden, damit die gegen die italienischen Kurse krawallircnden Studenten authentisch erfahren, daß sie Recht behalten haben. Wohin nun die italienischen Dozenten der Innsbrucker Universität zu wandern haben werden, darüber fehlen noch verläßlichere Angaben. nun einige Männer zusammen, welche den Bau des heutigen Passionstheater-Gebäudes durchsührten

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 16.05.1903
Descrizione fisica: 12
brucks wohl versprochen, aber auf unbestimmte Zeit verschoben werde, sei weniger gut. Doch er, Redner, sei vorläufig nicht für Anwendung der äußersten Abwehrmittel gegen die Abhaltung italienischer Vor lesungen, umsoweniger, als auch der Statthalter die bestimmte Zusage erteilt habe, daß der provisorische Zustand nicht allzulange andauern werde. Der Redner beantragte hierauf folgende Entschließung: „Die katholische deutsche Studentenschaft der Universität Innsbruck nimmt die Erklärung des hohen

k. k. Unterrichtsministeriums vom 6. Mai 1903 insoserne mit Befriedigung zur Kenntnis, als das Ministerium darin den deutschen Charakter der Innsbrucker Universität anerkennt und zu wahren verspricht, die gegenwärtigen Verhältnisse an der Universität ausdrücklich als unhaltbar und als nur provisorische bezeichnet. In Erwägung dieses Ent gegenkommens des hohen Ministeriums, sowie wei terer bestimmter Zusicherungen von völlig kompetenter Seite, auf deren Erfüllung die katholische deutsche Studentenschaft vertrautj, erklärt

soll nicht auch dieser sein billig Teil an der Verant wortung tragen? Die katholischen deutschen Studenten Innsbrucks brauchen nicht deutscher zu sein, als der deutsche Rektor der Innsbrucker Universität; die wirksamste Taktik ist jedenfalls die, bei der sich die Studentenschaft von ihrem Rektor kann führen lassen. Wir betonen schließlich noch einmal: eine große Bedeutung kommt der Kundgebung vom letzten Dienstag schon deshalb zu, weil man künftig, wenn es sich um Angelegenheiten unserer Hochschule handelt, wird zunächst fragen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 16.05.1903
Descrizione fisica: 16
in der Jnns- brucker Universitätsfrage berichtet. Es stellt sich nun heraus, daß die Nachricht des Jnnsbrucker Blattes sehr ungenau war. Der betreffende Erlaß hat folgenden Wortlaut: Z. 611/KUM. Wien. 6. Mai 1903. Aus Anlaß der bevorstehenden Habilitierung des Dr. Giovanni Lorenzoni als Privatdozenten für politische Oekonomie mit italienischer Vortrags- sprache und der dadurch bewirkten Vermehrung ita lienischer Lehrkräfte an der Jnnsbrucker Universität hat der akademische Senat laut Bericht vom 11. März

der vorliegenden Frage in keinem Zu sammenhange stehen, kann ich nicht umhin, zu be tonen, daß ich diesen Eventualitäten, so sehr ich sie auch im Interesse derStudierenden und der Universität beklagen würde, doch einen maßgebenden Einfluß auf die in der Frage des italienischen Hochschul-Unterrichtes etwa zu ergrei fenden organisatorischen Maßnahmen nicht einräumen kann. Ich versehe mich vielmehr von der Umsicht der akademischen Behörde, daß sie eingedenk ihrer Pflicht, die Freiheit des akademischen

Unterrichtes und Lebens unter allen Umständen zu schützen und für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung auf akademischem Boden zu sorgen, jeder Aus schreitung mit Kraft und Energie ent gegenzutreten, beziehungsweise diese zu ver hindern wissen wird. Die Unterrichtsverwallung ist unter Festhaltunq des in dem Erlasse vom 8. März 1902, Z. 562/KUM eingenommenen Standpunktes, wonach einerseits der deutsche Charakter der Jnnsbrucker Universität ge wahrt, andererseits aber für selbständige Ausgestal tung

des italienischen Hochschul-Unterrichtes vorge- sorgt werden soll, eben im Begriffe, in Verwirklichung des bereits in der Jnterpellations - Beantwortung vom 7. November 1902 ausgesprochenen Gedankens den derzeit an der Jnnsbrucker Universität bestehen den, sich als unhaltbar erweisenden provisorischen Zustand zu beseitigen, und bestrebt, die sogenannte italieflische Frage an der Jnnsbrucker Universität einer nach beiden Seiten hin befriedigenden Lösung zuzuführen. Der Erreichung dieses von allen Teilen ange

strebten Zieles würde aber die vom akademischen Senate beantragte Errichtung einer selbständigen Rechtsakademie mit italienischer Vortrags- und Ge- schäftsspräche in Innsbruck, selbst wenn die sofortige räumliche und sachliche Trennung möglich wäre, !aum dienen, weil die sachlichen Voraussetzungen ehlen, unter welchen beim Bestände einer solchen pon der Universität vollständig unabhängigen An- talt in Innsbruck eine ruhige und ausschließlich ruf die Pflege der Wissenschaft gerichtete Entwicke lung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 16.05.1903
Descrizione fisica: 8
22. Ubald B., -Julia I. M., RUa W. Wenn es Gott gefällt, einen Blick der Huld auf uns zuwerfen, so wird kein Mensch unserm der Liebe zu ihm entsprungenen und seine größere Ehre bezweckenden Beginnen zu schaden vermögen. Liberman«. Aus Wetschtirot. Die Frage der italienischen Lehrkanzeln in Inns bruck hält die Geister in Spannung. Der.Erlaß des Unterrichtsministers an den Senat in Innsbruck, wonach diese Universität ihren deutschen Charakter bewahren soll, indem die italienischen Kurse

der italienischen Parallelkurse an der Universität Innsbruck. Den Vorsitz führte der Senior der Verbindung „Austria'. Auch der Rektor Dr. Pommer, sowie die Professoren Dr. Mayr und Malfatti waren anwesend, .sui-. Loakner sprach über den erwähnten Erlaß (den wir auszüg lich bereits mitgeteilt haben) und meinte, es sei das Beste, wenn man sich einstweilen mit der Erklärung der Regierung zufrieden gäbe. Damit sei nicht ge sagt. daß man sich alle Wege versperren solle, welche im Falle des NichteinhaltenS

des Versprochenen einzu schlagen wären. Redner verlas hieraus folgende Resolution: „Die katholische deutsche Studenten schaft der Universität Innsbruck nimmt die Erklärung des hohen k. k. Unterrichtsministeriums vom 6. Mai 1903 insoserne mit Befriedigung zur Kenntnis, als das Ministerium darin den deutschen Charakter der Jnnsbrucker Universität anerkennt und zu wahren verspricht, die gegenwärtigen Verhältnisse an der Universität ausdrücklich als unhaltbar und als nur provisorische bezeichnet. In Erwägung

ergriff daS Wort und gab einige Aufklärungen. Er riet der Studentenschaft, mit den entscheidenden Schritten noch abzuwarten. Bei der hierauf vorgenommenen Abstimmung wurde die Resolution mit knapper Mehrheit ange nommen. — Der Unterrichtsminister hat an den akademischen Senat der Universität einen zweiten Erlaß gerichtet, in welchem die Unterrichtsverwaltung die bestimmte Zusage gibt, daß die Wegverlegung der italienischen Kurse vonJnnSbruck in zwei, längstens drei Semestern erfolgen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 16.05.1903
Descrizione fisica: 12
I< 4.—; halbjährig K 8.—; ganzjährig K 16.—. — Einzelne Unmrnern 8 h. — Aulrimdigungspreis nach Tarif. Annahme von Anzeigen in allen Ankündigungsanstalten des In- und Auslandes. Ur. 120. Innsbruck» Samstag, den 16. Mar 1903. 38. Jahrgang. Ein Waffenstillstand. Tie Kämpfe an unserer Universität haben nun wieder einen vorläufigen Abschluß gefunden, der endlich auch in einen dauernden Frieden über gehen wird, wenn die Regierung ihn gegebenes Wort einhält. Ter Erlaß des Unterrichtsmini steriums enthält die Zusage

nun aber die Ueberzeugung haben und sie wird ihr auch! in Zukunft stets wach erhalten werden, daß ein Abfinden mit den jetzigen unhaltbaren Zuständen gänzlich ausgeschlossen ist, weshalb es ihr kaum ratsam erscheinen dürfte, die Erbitte rung über die Beeinträchtigung des deutschen Charakters der Universität noch durch die Er bitterung über einen Wortbruch zu vermehren. Es ist kein Grund zur Sorglosigkeit, aber die Möglichkeit einer zeitweiligen Beruhigung ge geben und es ist zu hoffen, daß die Kraft

, die den Waffenstillstand zu erzwingen vermochte, auch den endgiltigen Frieden herbeiführen wird. Einen Erfolg zu preisen, wäre verfrüht, aber es muß doch anerkannt werden, daß es eines tatkräftigen Auftretens bedurfte, um dahin zu gelangen, wo wir heute sind. Die Universität, Professoren und Studenten, wie auch die deutsche Bevölkerung von Innsbruck haben ihre Pflicht erfüllt und die Ein mütigkeit und das gegenseitige Vertrauen der freiheitlichen Deutschen bildete während der ab gelaufenen Kämpfe eine Erscheinung

den gefährlichsten Brand entfachen, um bar an ihr Parteisüppchen zu kochen, kennen in ihrer Gewissenlosigkeit nicht die Schwere der Verantwortung. Ein pflichtbewußter Mann aber, der weiß, welch wertvolles Gut seiner Hand an vertraut ist, war in dieser Zeit als Rektor der Universität vor Aufgaben gestellt, deren glück liche Lösung nur hem ehrlichsten Streben und einem festen Charakter gelingen konnte. Pro fessor Pommer hat beides bewiesen, aber er be saß in besonders reichem Maße noch einen Schatz

, der für den akademischen Lehrer den kostbarsten Besitz bildet: das Vertrauen der Studentenschaft. Eine erregte Jugend ist nur zu leicht geneigt, Mahnungen zur Besonnenheit und Warnungen vor nutzlosen Opfern mit Maßnahmen in die ehr- lifycn Absichten des Mahners zu beantworten. Ter akademische Lehrer, dem in dieser Zeit als dem Hüter über die Universität und das Wohl der Studentenschaft die Pflicht oblag, zu mah nen und zu warnen, mußte das Vertrauen und die Zuneigung der Studentenschaft, deren Verlust einen ehrlichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 16.05.1903
Descrizione fisica: 12
Abraham Wälsch und Genossen wurden sowohl von der Statthalterei, als auch vom Lan- desausschusse als unbegründet er kannt und daher zurückgewiesen; der Zeitpunkt ist also nahe, an welchem der Gemeinde rat über die Vergebung der Bauarbeiten beschließen wird. Dieser Zeitpunkt wird dann hoffentlich auch das Ende der häßlichen Intriguen bedeuten, welche zu der von mir beleuchteten Agitation geführt haben. Bozen, am 15. Mai 1903. Um Mischen SchauMe. Inland. Von der Jnnsbrucker Universität. Der neuernannte

italienische Dozent Professor Dr. Lorenzoni hält heute nachmittags seine Antrittsvor lesung, die einen ungestörten Verlauf nehmen dürste, da die deutfchnationalen Studenten die Versicherung haben, d'aß die Unterrichtsverwaltung keine Utraqui- sierung der Universität beabsichtige. In Innsbruck fand Donnerstag abcnds wie der eine von etwa 250 Hörern besuchte Versamm lung der deutschfreiheitlichen Studenten statt, in welcher folgende Entschließung angenommen wurde: „Die deutschfreiheitliche Studentenschaft

der deutschen Universität Innsbruck nimmt die Erlässe des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 6. und 14. Mai zur Kenntnis. Dieselbe gibt ferner ihrem nationalen Empfinden für ihr Volk darin Ausdruck, indem sie der Regierung zu wissen macht, daß sie jederzeit die Verwirklichung des seitens der Regie rung Versprochenen, nötigenfalls mit allen Mitteln erkämpfen werde. Sollte ohne triftigen und nicht zu beseitigenden Grund die Verlegung der ita lienischen Parallelkurse innerhalb

werden. Die deutschfreiheitliche Studentenschaft spricht dem akade mischen Senate, der deutschgesinnten Bürgerschaft von Innsbruck, dem Gemeindcrate und dem Abge ordneten der Stadt Innsbruck Herrn Dr. Erler, für ihr Eintreten für die Wahrung des deutschen Charakters der Universität Innsbruck ihren besten Dank aus.' Nachritt« ms Arsl. ** Der Bozner Mäuuergesaugs Berein veranstaltet — wie bereits mitgeteilt — heute abends unter Mitwirkung des Damenchores des Musikver- eines, des Violoncellisten Herrn Dr. Paul Kofler

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 16.05.1903
Descrizione fisica: 12
post. Arnold Böhny, Weesen, Schweiz. Berta Ringler, Cavalelie. Oskar Tschurtfchenthaler, Bozen. Felix Kutscherenta mit Frau, Wien. Carlo Boinseger, Trient. Carl Miller, Wien. Wilh. Krug mit Frau, Mainz. I. Pollak, Wien. Heinrich Lautmann, Wien. Julius Kinz, Kuf stein. Paula Wagermann, München. Josef Bas- wig, Wien. Carlo Meyu, Cuxhaven. Carl En- derle, Zürich. Viktor v. Wallpach, Salzburg. Josef Shafer, Sterziug. I. Zimmermann, Bre genz. Drahtnachrichten. Die Innsbrucker deutsche Universität. Graz

, 15. Mai. Tie hiesige „Tagespost" veröffentlicht eine Unterredung ihres Wiener Korrespondenten mit dem Mbg. Tr. Erl er über die Innsbrucker Universitätsfrage. Tr. E r l e r sagt, daß er mit Befriedigung zur Kenntnis nahm, daß die Regierung den Forderungen Teutsch tirols, speziell Innsbrucks, soweit Rechnung trug, daß sie zusagte, die italienischen Kurse baldigst j an einen Ort außerhalb Tirols zu verlegen, wodurch die Grundlage für eine ruhige Zukunft der Innsbrucker Universität geschaffen fei. Ter

\ei: Bursche heraus! Und Los von Rom!" Abg. Weißkirchner besiegelt in längerer Rede den Unterrichtsminister, den Rektor und den Prorek tor, jund fordert das Farbenrecht für die Kle- rikalen. Ter Redner erzählt allerlei angebliche unlautere Handlungen deutscher Studenten und verlangt Beschränkung des Einflusses des aka demischen Senates. Er sucht den Grund der jetzigen Sachlage in der Verjudung der Profesfo- renschaft. Unterrichtsminister .Härtel verlieft die amtlichen Berichte von der Universität

die historische Ent wicklung der Burschenschaften und schließt mil einer Replik auf die Beschimpfungen der Christ lichsozialen, welche die Studenten „Lausbuben" nannten. Redner appelliert an die Unterrichts- Verwaltung, sie möge gegenüber dem klerikalen Ansturm, welcher für diesmal abgeschlagen wurde, die Freiheit der Universität wahren. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Nachdem Abg. Eben hoch eine Agitationsrede für die römische Kirche hielt und das Farbenrecht für die kleri kalen Studenten verlangte

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 16.05.1903
Descrizione fisica: 16
, verlangte, daß dieselben wenigstens nicht zu den Feinden, halten. Graf Ernst Sylva-Tarouca sprach als Komissär des allgem. österr.' Katholiken tages und gab der Hoffnung Ausdruck, daß. im nächsten Frühjahr ein allgemeiner österr. Katho likentag zustande komme. Weidbischof Dr. Marschall sprach namens des erkrankten . Kardinal Fürsterz bischofs Gruscha. Abg. Prinz Liechtenstein er örterte die Bedeutung einer katholischen Universität in Oesterreich, die eine Koukurrenzanstalt

einer Aktien-Gescll- schaft u n ter der Firma: „ Vinschgp u - Ba y n' mit dem vorläufigen Sitze in Wien erteilt und deren Statuten genehmigt. SiKdctttcntttmulie an der Wiener Technik und Universität waren Gegenstand von Interpellationen im Abgeordnetenhäuser seitens des Abg. Kathrein und Genossen, des Dr. Weis- kirchner, Prohaska, des Abg. Wolf' und Ge nossen. Dr. Ka ihre in verlangte entsprechende Verfügungen znm Schutze der akademischen Freiheit auch der katholischen Studenten und zur Währung

lind arbeitsamsten gehört, die es gibt. Der Minister verweist bezüglich des Rechtes zum Tragen von Farben und Schlägern auf seine diesbezüglichen, früher abgegebenen Er klärungen. Bezüglich der -jüngsten Vorgänge an der Universität dürfte die Schuld nicht allein auf die deutschnationolen Verbindungen geschoben werden. Die Polizei trage keine Schuld an den Vorgängen, ebenso wenig die akademischen Behörden. Der Minister hofft, daß, wenn nicht Aufreizungen von anderer Seite in die Studentenschaft

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