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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 12
. An der technischen Hochschule in Wien fieng es an. Da würben am Freitag fünf katholische Studenten von fünfhundert ihrer sich so nennenden freiheitlichen Kollegen in der Technik selbst angefal len und als sie den Rektor anriefen, fanden sie keinen Schutz, sondern mußten unter ärgsten Spott und Hohn und Schlägen den Heimweg suchen, und das alles nur weil sie die Abzeichen einer kath. Verbin dung trugen. — Am andern Tag, Samstag, ging die gleiche Hetze an der Universität zu Wien los, wenn mög lich nur ärger

. In der Universität selbst ließ der Rektor eine Rauferei nicht zu. Aber sobald die katholischen Studenten die Universität verließen, wurden sie von ihren freiheitlichen (?) Gegnern, die vor der Universität mit Knitteln auf sie warteten, in rohe ster Weise beschimpft und bedrängt. Die Polizei mußte einschreiten, mußte sich aber selbst ihrer Haut wehren. — Noch schlimmer ging es am gleichen Tage an der Universität zu Graz her. Ein kath. Jurist, der Sekretär des bei 40.000 Mitglieder zählenden steierischen

Buernbundes ist, sollte zum Doktor der Rechte promoviert werden. Er hatte zu diesem feierlichen Akte aus dem großen Bekann tenkreis, den er eben als Sekretär des Bauernbun des hat und da er selbst auch ein Bauernsohn ist, auch Bauern eingeladen und es kommen deren viele und darunter auch der bekannte und hochverdiente Reichsratsabgeordnete Hagenhofer nebst anderen bäu erlichen Abgeordneten. Es wären das geladene Gäste; als sie zur Universität kamen liefen die schon versammelten „freiheitl." Studenten

dieselben nicht Hienein und hieben mit Stöcken auf die Bauern ein, die sie als „Bagage" und „Bande" beschimpften. Hagenhofer selbst wurde verwundet und auch andere. Die Pomotion mußte auf Befehl des Rektors unter bleiben. — Nachdem die radikalen Studenten von Wien und Graz vorangegangen waren, konnte Inns bruck nicht Zurückbleiben. Schon.am Samstag abends kam es zu einem Auflauf vor der Universität und katholische Studenten wurden beschimpft. Am Mon tag aber schon ziemlich vormittags ging es los. Auf der Universität

selbst waren die katholischen und freiheitlichen Studenten zahlreich erschienen. Vor lesungen wurden keine gehalten, weil der Rektor sie abgesagt hatte. Beide Parteien standen kampfbe reit einander gegenüber. Nach einigen Unterhand lungen erklärte der Rektor die Universität für ge-

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 20
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 20
Wunden Blutenden rettete. Um halb 12 Uhr erschienen in der Universi tätsstraße die Mitglieder der katholisch-deutschen Studentenverbindungen zum Bummel, an der Spitze die „Norica", dann folgten „Austria", „Rudolfina", „Nordgau" und „Kürnberg". Bei der Universität traten ihnen zwei Mitglieder des „Deutschen Hochschulausschusses" entgegen und erklärten, daß sie als Bürgen der dem Rektor garantierten Ruhe an der Spitze des Zuges die Universität betreten wollen. Das Benehmen dieser beiden

deutschnationalen Studenten war gewiß anerkennenswert, aber es zeigte doch, daß her Rektor seine Autorität eigentlich an die Stu denten abgetreten hatte. Als sich die katholischen Studenten auf ihren Bummelplatz in den Ar kaden der Universität begaben, wurden nur ein zelne Pfui-Rufe laut. Inzwischen war der Rektor in der Aula erschienen und richtete an die Stu denten folgende Worte: „Studenten! Haltet Ruhe auf akademischem Boden! Das ist es, was Euer Rektor Euch zu sagen hat." Während des Bummels

in der Universität sammelten sich vor derselben immer mehr „frei sinnige" Studenten an, was die Vermutung als berechtigt erkennen ließ, daß man innerhalb der Universität zwar Ruhe halten, auf der Straße aber über die katholischen Studenten herfallen wolle. Der Überfall. Uni 12 Uhr war der Bummel beendigt und die katholisch-deutschen Studentenverbindungen zogen in geschlossenem Zuge ab. Als sie über die Rampe marschierten, ging ein ohrenbetäubendes Gejohle und Gepfeife los, Stöcke wurden ge schwungen

an dem Promotionsfeste ihres Bundessekretärs teilnehmen. Die freisinnigen Studenten, und zwar All deutsche, Juden und Italiener, hatten in Er wartung der Promotion schon lange vor dem Beginne derselben den Platz vor der Universität besetzt. Dichte Gruppen standen bei dem mitt leren Tore, das allein geöffnet war. Die Promotionsgäste beschimpft. Einige Zeit vor dem Beginne der Pro motion erschienen Kolonnen von Bauern, Mit gliedern des Bauernbundes, unter Führung der Abgeordneten Hagenhofer, Wagner, Huber

lisch-deutsche Verbindung „Carolina" heran, um der feierlichen Promotion ihres Altseniors Aldrian beizuwohnen. Sie wurden von den be freundeten Studenten, den Bauern und den übrigen geladenen Gästen und Bekannten des Promovenden mit freundlichen Zurufen begrüßt. Die freisinnigen Studenten aber schlugen fürch terlichen Lärm und schrieen den Ankömmlingen „Abzug" und „Pfui" entgegen. Die gestrige Kundmachung des Rektors miß achtend, hielten sie den Eingang zur Universität besetzt und verwehrten

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 20
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 20
in voller Uniform. Der Zug war von Polizisten flankiert. Vor dem Tore des Akademi kerhauses, dessen Fenster eingeschlagen wurden, ist eine „Ehrenwache" von 10 bis 12 Wachleuten aufgestellt. Die freisinnigen Studenten gegen den Rektor. Montag vormittags interpellierten die freisinnigen Studenten telephonisch in scharfen Worten den Rektor betreffs Schließung der Uni versität. Als der Rektor erwiderte, die Schließung der Universität sei nötig im Jnter- effe der Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung

, erklärten die freisinnigen Studenten: Das sei ihnen vollständig gleichgültig, ob die Ruhe gestört würde, und wenn auch die ganze Gar nison ausrücken müsse. Sie wollen un bedingt krawallieren. Das Militär steht heute in Bereitschaft. Die freisinnigen Studenten zogen vom Aka demikerhaus zum Rektor und verlangten dort, daß die Universität morgen wieder eröffnet wer de. Der Rektor gab diesem Befehl Folge! Zweiter Tag. Die Situation an der Wiener Technik. Wien, 18. Mai. (Eigentelegramm.) Wäh rend

an der Universität in den frühen Morgen stunden — bis 10 Uhr vormittags — vollkom mene Ruhe herrschte, war an der Technik bereits frühzeitig starkes Leben. Das Haupttor der Technik war geschlossen und nur die beiden klei nen Seitentore waren geöffnet. Am Haupttor war folgende Kundmachung angeschlagen: „Der Eintritt ist nur den Studenten der Technik gegen Vorweisung der Legitimationskarte gestattet. Wien, 18. Mai. Der Rektor." — An jedem der zwei geöffneten Nebentore waren drei Pedelle postiert

, die jeden Eintretenden aufforderten, sich' zu legitimieren. Bereits um 9 Uhr war die Aula der Technik dicht gefüllt und es entwickelt sich ein starker Bummel. Im Resselpark vor der Technik versammelten sich zahlreiche Studenten der Universität, um später gemeinsam mit den Technikern zur Universität zu ziehen. Sämt liche Studenten trugen feste Stöcke. Der Rek tor der Technik rief die Vertreter aller Richtun gen zu sich und ermahnte zum Frieden. Eine Beschimpfung der steirischen Bauern durch den Rektor der Grazer

Universität. Wien, 18. Mai. (Eigentelegramm.) Rektor Hildebrand veröffentlichte am schwarzen Brett eine Erklärung über die gestrigen Vor gänge; für das außerhalb der Universität Ge schehene sei er nicht verantwortlich. Dann heißt es: „Indem ich erwarte, daß jeder Studierende es als seine ehrenvolle Pflicht betrachtet, sich die sen Anordnungen zu fügen, erkläre ich zugleich, daß ich es nie dulden werde, daß von der Straße einbrechende Banden der Universität Vorschriften diktieren, in welcher Form

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 15.05.1903
Descrizione fisica: 12
chenen Gedankes den derzeit an der Innsbrucker Universität bestehenden, sich als unhaltbar erweisen den provisorischen Zustand zu beseitigen, und bestrebt, die sogenannte italienische Frage an der Innsbrucker Universität einer nach beiden Seiten hin befriedi genden ^öiung zuzuführen. Der Erreichung dieses von allen Teilen angestrebten Zieles würde aber die vom akademischen Senate beantragte Errichtung einer selbständigen Rechtsakademie mit italienischer Vor trags- und Geschäftssprache

in Innsbruck, selbst wenn die sofortig räumliche und sachliche Trennung möglich wäre, kaum dienen, weil die sachlichen Voraussetzungen fehlten, unter welchen beim Bestände einer solchen von der Universität vollständig unab hängigen Anstalt in Innsbruck eine ruhige und aus schließlich aus bte Pflege der Wissenschaft gerichtete Entwicklung des italienischen Hochschul-Unterrichtes zu gewärtigen wäre. Es wird gegenwärtig erwogen, ob die erwünsch te Lösung sich nicht vielleicht in der Form der Gründung

stehenden Frage fortgesetzt beschäftigt, gibt sich dieselbe der bestimmten Erwartung hin, das es dem pflichtge mäßen Interesse aller beteiligten Faktoren an der gedeihlichen Entwicklung der Universität gelingen werde, während der restlichen Dauer der dermaligen provisorischen Enrichtung an der Universität alle Störungen zu vermeiden, beziehungsweise hintanzu halten, welche geeignet wären, die wiffenschaftlichen Zwecke, unter Umständen sogar den Bestand der Universität zu gefärden. Härtel m. p. Der „Bote

für Tirol und Vorarlberg" bemerkt zu vorstehendem Erlasse folgendes: Aus diesem Erlasse geht hervor, daß die Un- zterrichtsverwaltung eine weitere Ausgestaltung der italienischen Paralellvorträge an der hiesigen juridi schen Fakultät nicht beabsichtigt, sondern die Abglie derung der italienischen Lehrkanzeln aus dem Rahmen der juridischen Fakultät anstrebt und zwar weder durch bic Errichtung einer eigenen italienischen Fa- kulät an der hiesigen Universität noch durch die vorgeschlagene Bildung

einer selbstständigen Rechts akademie in Innsbruck, sondern durch die Errichtung einer italienischen Rechtsfakultät an einem Orte außerhalb Innsbrucks. Diese Maßnahme, in welcher der von der Re gierung bereits aus früheren Anlässen betonte Stand punkt der Wahrung des deutschen Charakters der Innsbrucker Universität einerseits und der Ausge staltung des italienischen Hochschulunterrichtes ander seits neuerlich zum Ausdrucke gelangt, wurde im Schoße der Regierung schon seit dem vergangenen Jahre eingehend ventilirt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.06.1903
Descrizione fisica: 4
werden sollen und können und die Erfordernisse hiezu klargelegt werden. Im Anschlüsse an diese Erörterungen vom allgemeinen Interesse geht der Artikel dann des näheren auf die Errichtung einer Universität in Salzburg und einer solchen für die Italiener mit folgenden beachtenswerten Ausführungen ein. Sowohl die staatliche Universität in Salzburg als auch eine italienische Universität in einer österreichischen Stadt würden eine Kulturaufgabe erfüllen. Salzburg, an der Grenze des Deutschen Reiches

Körper ein gesunder Geist erstehe. Man braucht dabei gewiß nicht auf Trinkunsitten und Schlägereien' Wert zu legen, wohl aber aus allen kräftigen Sport. Und dazu kommt noch eines, vielleicht das Wichtigste: die staatliche Universität wäre in Salzburg ein Vorposten der modernen Weltanschauung. Wo gelehrte Männer berufen sind, „voraussetzungslose Wissenschaft" zu lehren, da hat der dunkle Geist des Klerikalismus einen schweren Stand. Da wird der Kampf zwischen der mittelalterlichen Weltanschauung

und den modernen Ideen mit geistigen Waffen ausgetragen. Wie einst die Benediktiner die Wälder rodeten und Heiden bekehrten und so das Land und die Leute zur Kultur.überführten, so können die modernen Universitäten Aberglauben und Klerikalismus aus jäten und das Land urbar machen, das die Gegenreformation geistig verödet hat. Der Kampf um die freie und gegen die katholische Universität in Salzburg ist deshalb ein Kulturkampf, an dem jedermann in Oesterreich sich beteiligen sollte; er ist um so schwerer

, je stärker die ererbte Stellung des Klerikalismus in Oesterreich ist und mit je größerer Wucht er alles zu ersticken sucht, was Oesterreich zu einem modernen Staatswesen machen könnte. Aber auch die italienische Universität spielt in dem Kampfe Oesterreichs um die Kultur eine hervorragende Rolle. Es gehört zu dem Mißgeschick nicht der Regierungen, aber der Bewohner Oesterreichs, daß sich auch diejenigen Völker mit einander balgen, deren Kulturinteressen einander keineswegs entgegengesetzt

, statt vermindert werden, werden zwar Remunerationen für die Abhaltung italienischer Vorträge an der deutschen Universität in Innsbruck ausgeworfen, aber die Regierungen konnten sich nicht entschließen, eine italienische Universität oder wenigstens eine italienische juristische Fakultät an einem italienischen Orte Oesterreichs zu errichten. Die Italiener fühlen sich in Innsbruck nicht zu Hause und die Deutschen betrachten sie als Eindringlinge. Der Hader der Nationalitäten wird auch innerhalb

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 24.05.1908
Descrizione fisica: 16
Sturm auf die Grazer Universität unternommen und mit Gewalt den Eintritt in die Aula er zwingen wollen. Es kam zu einer förmlichen Schlacht, bei der es auf beiden Seiten Verwundete gab; die Polizei schritt mit blanker Waffe ein und schließlich sah sich der Rektor gezwungen, die angekündigte Promotion des klerikalen Studenten Aldrian abzusagen. Die Abgeordneten Hagen- hofer, Huber und Wagner, unter deren Führung die Frohnleitner Bauern standen, erlitten an den Händen durch Stockhiebe leichte

Verletzungen. Besonders auffällig war während der Szenen vor der Grazer Universität das agitatorische Treiben von Theologen, welche die Bauern auf- hetzten und zur Rauferei anfeuerten. Der Stu dentenschaft in Wien und Innsbruck hat sich be greiflicherweise angesichts der Vorgänge in Graz große Erregung bemächtigt. — In Wien ist es zwischen deutschnationalen und klerikalen Stu denten zu Zusammenstößen gekommen. — Am 20. ds. wurde die klerikale Studentenschaft in folge ihrer herausfordernden Haltung

und zur einstweiligen Sühne der Vorgänge in Innsbruck und Graz aus der Aula hinausgeworsen. Die Vorbereitungen zur Bauern-Nevolte. Daß der Anschlag der steirischen Bauern auf die Grazer Universität planmäßig vorbereitet war, geht aus einem Schreiben hervor, das in den Landgemeinden um Graz herumging. Die Borgäuge an der JnnsbruckerUniversität. Die katholischen Studenten erschienen am 18. ds. früh korporativ und besetzten die Universität. Die einzeln oder in kleinen Gruppen ankommen- den freiheitlichen Studenten

die Vorlesungen stören wollen, rechtzeitig die Universität besetzt. Die klerikalen Studenten sind aber am Vormittag nicht in der Universität erschienen. Um Mittag war in der Stadt das Gerücht verbreitet, daß nachmittags Bauern zur Universität kommen sollten, um „Ordnung" zu machen. Die Bauern blieben selbstverständlich aus. — Gegen 3 Uhr nachmittags zogen die katholischen Studenten korporativ in die Universität, worauf die Vor lesungen ungestört stattfanden. Die freiheitlichen Studenten verlangten

von den klerikalen die Zu ficherung, die Vorlesungen auf keinen Fall weiter zu stören, und würden ihrerseits dafür selbstver ständlich dann jede Demonstration eingestellt haben. Die klerikalen Studenten aber lehnten diesen Vor schlag rundweg ab und erklärten, sie werden de monstrieren, wenn es ihnen gutdünkt! Den Be mühungen des Rektors gelang es, Zusammenstöße auf der Universität zu verhindern, indem er an ordnete, daß die katholischen und die freiheitlichen Studenten getrennt in einem Intervall von zehn

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 10.11.1901
Descrizione fisica: 16
Vermischtes. (Zu den Studenten-Demonstrationen in Innsbruck.) Die „Innsbrucker Nachrichten" berichten unterm 7. dö. Nachstehendes: Die Universität ist seit heute gesperrt. Am Thore derselben ist folgende Kund machung angeschlagen: „Mit Rücksicht auf die fortgesetzten Demonstrationen hat sich der akademische Senat veranlaßt ge sehen, gemäß § 1 al. 2 der prov. Disciplinarordnung die sämmtlichen Vorlesungen an den drei weltlichen Facnltäten für die nächsten Tage einznstellen. Innsbruck, 7. Nov

. 1901. Der Rector der k. k. Universität: Cathrein. Der Prorector: Myrbach." Die Demonstrationen der italienischen Studenten haben sich gestern wiederholt und zwar waren sie diesmal gegen den akademischen Senat gerichtet, der die Vorlesungen des italienischen Docenten Dr. Menestriua sistiert hat. An fangs war, wie es heißt, diese Demonstration innerhalb der Universität geplant, was jedoch, als die deutsche Studenten schaft erklärte, daß sie dies nicht zulassen werde, unterblieb. Die italienischen

Studenten zogen daun nach 11 Uhr, d. i. um die Zeit der Vorlesungen Menestrinas, vor die Universität und veranstalteten dort niit Pfeifen und Rufen eine kurze Demonstration gegen den akademischen Senat, worauf sie in der Richtung gegen die Hofkirche abmarschiren wollten. Sie kamen aber nicht weit, da die Polizei sich ihnen entgegenstellte. Die italienischen Demonstranten zogen sich nun in die Uni versität zurück. Beim Thor erhielt ein Polizist einen Schlag. Auf das hin drang die Polzei

in die Universität ein, wurde aber alsbald wieder hinausgedrängt. Später drang sie nochmals ein, wobei 2 oder 3 den Säbel zogen. Auf eine beim Herrn Bürgermeister eingezogene Erkundigung wurde mitgetheilt, daß die Polizei nicht um eine Verhaftung vorzunehmen eingedrungen sei, sondern um dem Portier zu sagen, daß er das Thor der Universität gegen das Gymnasium zuschließe. In der Studenten schaft hat das Erscheinen der Polizei, welche ohne Einwilligung des Rectors in der Universität keine Amtshandlung vornehmen

darf, in den Räumen der alma mater große Aufregung her vorgerufen ; auch die deutschen Studenten protestirten dagegen. Eine Vertretung der deutschen Studentenschaft begab sich so fort zum Bürgermeister Greil. Später verkündete der Sprecher der deutschen Studenten in der Universität, daß der Bürger meister den Vorfall bedaure, umso niehr als er die Sicherheits wache genau instruirt habe, daß sie nicht in die Universität hineiuzugehen habe. Auch der Rector habe die strenge Wahrung der akademischen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 13.02.1903
Descrizione fisica: 12
, welche ja abgehalten ist von Gott. Ja es sei eine Hauptaufgabe der Kirche, der verwirrten Wissenschaft entgegenzutreten und die wahre Wissenschaft zu heben und zu stützen; und deswegen habe der hl. Vater es so warm begrüßt, daß man dieser verfolgten Wissenschaft in Salzburg eine Heimstätte ver schaffen wollte durch Gründung einer kath. Universität; es sei schon elfte Stunde, höchste Zeit, daß das Werk einmal zum Ende geführt werde, und er lade diejenigen, welche müßig dastehen, welche dem Unternehmen teilnahmslos

gegen über stehen, ein, doch endlich einmal ernstlich mitzuarbeiten. Derselbe Redner wies auch bei der nachmittägigen Festver- sammlung darauf hin, daß es überaus entsprechend sei, die neue Universität unter das Protektorat des greisen Jubel papstes zu stellen, nicht bloß deshalb, weil er der Lehrer der Welt, sondern auch, weiter ein so leuchtender Vertreter und eifriger Förderer aller Wissenschaft ist. Ueberhaupt betonten alle Redner der Generalversammlung, wie es keine passen dere Jubiläumsgabe für den Papst

gäbe, als die eifrige Un terstützung der kath. Universität. Herr Festredner Dr. Haselhofer, Prof, in St. Pölten, behandelte die Frage: Wozu eine kath. Universität? 1. Um der kath. Wissenschaft und den kath. Gelehrten eine sichere Heimstätte und Wirkungsbasis zu schaffen. 2. Aufgabe der kath. Universität wäre, die in Einzeln beiten sich verlierende moderne Wissenschaft zu verbinden und dort sang ein Schneider Opernarien; hier rief ein Kasta nienverkäufer seine Ware aus, während er dieselbe auf gro

und der Pupille des Auges im Gegensatz zu dem grellen Weißen im Auge, wohl auch von der Schnellig keit der Bewegung; daher kann der Italiener so blicken bei der gleichgiltigsten Arbeit und in der ruhigsten Gemüts- Stimmung. Im allgemeinen kann man in Mailand viel zu vertiefen durch die großartige Wiffenschaft des Christen tums. 3. Soll die kath. Universität eben weil getragen vom Geiste des Christentums, Charaktere heranbilden nach dem Muster des größten Humanitätsideal „Jesus Christus

bie Versammlung, welche gut besucht war, geschlossen; es wäre nur denjenigen, welche noch voller Zweifel und Furcht und Pessimismus sind, zu wünschen, wenn sie die herrlichen und überzeugenden Worte der Redner gehört hätten, mit denen selbst in schönstem Einklang stehen: „Die katholische Universität in Salzburg ist ein überaus heilbringendes Werk für Kirche und Staat", „Alle, alle sollen beitragen zur Gründung der katholischen Universität." Bürger-Ausschuß-Sitzung am 6. Februar 1903. Zum ersten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 13 di 16
Data: 25.07.1909
Descrizione fisica: 16
Hurfürp fricärich der Streitbare, der Stifter der Universität Leipzig [einem Gehalt konnte mein Vater bei den Ansprüchen, die Mutter und ich, sowie die Gesellschaft an ihn stellten, nicht auskommen—, jo wurde eben das Kapital angegriffen. Meine Verlobung wurde noch im Trauerjahr aufgelöst — die Liebe war nicht stark genug, um Not und Entbehrung zu ertragen. Solange meine Mutter lebte, führten wir eigentlich ein Scheinleben, das heißt, wir lebten standesgemäß; wir hatten eine Heinere Woh nung

anzunehmen, aber meine Mutter wollte es nicht, teils fühlte sie sich recht elend und wollte mich bei sich behalten, teils wollte sie auf 2um fünf hundertjährigen Jubiläum der Universität Leipzig: Die wandelballe der Universität leipjig. (Die Inschrift oben bedeutet: „Klugheit und Geschick, verbunden mit Wagemut, überwindet alles".) ehrliche Arbeit auf der Welt, die den schändet, der sie schafft —, ich .will lieber Straßen fegen — als die Hände müßig in den Schoß legen!" las ich. — Die Worte hast

in der Welt. Die Möbel mußte ich verkaufen, um Mutters Beerdigung bezahlen zu können und etwas Geld zum Leben zu haben, denn wir hatten keinen Pfennig mehr. Mutlos — ratlos saß ich in der fast aus geräumten Wohnung — da fiel mir unser Pensionsstammbuch in die Hände mechanisch schlug ich es auf. „Glücklich macht nur die Arbeit — und es gibt keine i s. >e» tt) Ab Ab rie It vo- die iel> att, Das tert :vo- um kret >ert. hrs. rum fünf hundertjährigen Jubiläum der Universität leipjig: Ansicht der Universität

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 20
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 20
herzustellen, bewiesen. Die Freisinnigen veranstalteten hierauf im stolzen Gefühle einer vollbrachten Heldentat einen Bummel über den Ring Zur Herrengasse. Der unverfrorene Rektor. Der Rektor Hildebrand besaß nach den skan dalösen Beschimpfungen der bäuerlichen Gäste durch die freiheitlichen Studenten noch die Un- ver—frorenheit, folgende Kundmachung am Schwarzen Brette der Universität anzuschlagen: „Die für heute angesagte Promotion eines Mit gliedes der „Carolina" ist durch ein Massenauf gebot von Bauern

weg! Dann wird Ruhe sein." Was würde der Rektor wohl sagen, wenn er außerhalb der Universität nur als „Herr Hildebrand" tituliert würde? Das Kommunique des Unterrichtsministers. Wien, 17. Mai. Die heutige „Wiener Zei tung" veröffentlicht folgende offiziöse Mittei lung: Wie die Blätter gemeldet haben, ist es Freitag den 16. d. M., an der Technischen Hochschule in Wien zu Ausschreitungen gegen drei Mitglieder der Studentenverbindun gen „N o r i c a" und „R u d o l f i n a" gekom men, weil diese Studenten

- ziplinarvorschriften mit allem Ernst anzuwenden und über das Ergebnis zu berichten. — Sit venia verbo — aber wir pfeifen auf solches kraftloses Gerede; gleiches Recht für alle wollen wir! Zu den Vorgängen in Graz. Graz, 18. Mai. Die Vertreter der deutsch freiheitlichen Studentenschaft an der hiesigen Universität beschlossen, am nächsten Samstag eine allgemeine Protestversammlung gegen die vorgestrigen Vorgänge einzuberufen. Heute wird sich eine Abordnung der deutschfreiheitlichen Studentenschaft zum Rektor begeben

. Die „Neue Freie Presse" droht, daß als „Antwort" auf die Beschimpfungen der Bauern durch freiheitliche Studenten in Graz auch die Freiheitlichen in Innsbruck krawallieren wollen. Wenn sie sich nur nicht blutige Köpfe holen. Die katholischen Studenten werden auf der Wacht sein. Die Universität geschlossen. Schon Samstag abends begannen die Frei heitlichen die katholischen Studenten beim Ver lassen der Hörsäle anzustänkern und in der frech sten Weise zu beschimpfen. Der Rektor Hofrat v. S c a l a erließ

deshalb heute, Montag, am schwarzen Brett eine Kundmachung: „Im Interesse der Ruhe und Ordnung werdendie Vorlesungen bis auf weiteres aus- falle n." Das „Kompromiß" und die katholische Studentenschaft. Der Hochschulausschuß der Innsbrucker katholisch-deutschen Studentenschaft beschloß in feiner Sitzung am Samstag nachmittags nach stehende Resolution: „Eure Magnifizenz! Die katholische deutsche Studentenschaft an der k. k. Universität Innsbruck erlaubt sich, Eurer Magnifizenz mitzuteilen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 23.05.1908
Descrizione fisica: 16
sie von den „freiheitlichen" Studentenschaft be schimpft und geschlagen, als sie sich von der Tech nik nach Hause begaben. Tags darauf, am Sams tag. gab es dann neue Tumultszenev in der Wiener Universität und vor derselben. Beim sogenannten Farbenbummel terrorisierten die „frei sinnigen" Studenten die katholischen Verbind ungen in der frechsten Weise. Der Rektor, Hof- rat Ebner, hatte an die Studenten eine dringende Mahnung gerichtet, die Ruhe nicht zu stören, eine Mahnung, der diesmal

feierlich, d. h. in vollen Farben, promoviert werden. Da mals schon war die Parole zu Gewalttaten aus gegeben worden, wenn eine solche Promotion ver sucht werden würde. Der Rektor der Grazer Universität, Professor Hildebrand, wußte offenbar von den unter den „freisinnigen" Studenten be stehenden Absichten, denn er fand für nötig, in einer die Zustände an der Grazer Hochschule kenn zeichnenden Kundmachung vor Ruhestörungen ernst lich zu warnen. Trotz dieser Warnung wurde von der „freisinnigen

teilzunehmen, den Bauern wurde der Ein tritt in die Grazer Universität von einer Rotte „freisinniger" Bauernhasser unter wüsten Schimpf worten und brutalen Gewalttaten verwehrt. Einige Zeit vor dem Beginne der Promotion erschienen Kolonnen von Bauern, Mitgliedern de- Bauernbundes, unter Führung der Abgeordneten Hagenhofer, Wagner, Huber und Tomaschitz. Die Kolonnen marschierten ganz ruhig und ohne jedwede Kundgebung zu dem Eingang in die Aula. Als die „freisinnigen" Studenten die schlichten Bauern

dem Eingänge der Universität zu. Es gelang ihnen, den Eingang freizumachen, aber auf die ersten Bauern, die das Vestibül betraten, stürzte sich die ganze Masse der freisinnigen Akademiker. Mit Stöcken I und Schinnen gingen sie auf die Bauern los. Der - Angriff wurde von den Bauern, die über soviel - Roheit und Ungezogenheit entrüstet waren, zurück geschlagen. Bei diesem Handgemenge erlitten mehrere Personen Verletzungen leichteren Grades. Inzwischen kam der Zeitpunkt, an dem die Promotion statt finden

" und der Promovend nicht in die Universität hineinkönnten. Jetzt erschien der Rektor vor der Universität und erklärte, daß der Promoveud, die „Karolinen" und die zahlreichen Gäste, aber ohne die Bauern, die Universität betreten dürften. Da trat der christlich soziale Reichsratsabgeordnete nnd Bauernvereins- keit haben sie gestiftet, unbekümmert um etwaigen Kunst wert. Und frommer Sinn hat sie geschützt, daß sie nach Jahrhunderten größtenteils noch tadellos erhalten sind. Die ältesten, die ich habe entdecken

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 20
Data: 05.06.1908
Descrizione fisica: 20
an der Universität bis auf weiteres suspendiert. Wir veröffentlichten diese sensationelle Mel dung in einer E x t r a a u s g a b e, die in Inns bruck großes Aufsehen erregte. Gegnerische Umtriebe. Durch diesen energischen Schritt wurde end lich einmal der freisinnigen Professorenclique entgegengetreten, die in ihrer Arroganz glaubte, mit dem christlichen Volke spielen zu können. Mit der Suspendierung der Vorlesungen sind aber auch alle jene Elemente empfindlich Lügen gestraft, welche selbst in diesen Zeiten

, die eine Kabinettskrise sehr, sehr wünschen, auf den Weg strichen. Die Regierung, insbesondere Exzellenz M a r ch e t selbst, erklärte sich gegen Wahrmund! Desgleichen hat der „Neuneraus schuß" den Religionsspötter fallen gelassen. Dar über meldet uns der Draht aus Wien: Die deutschfreiheitlichen Abgeordneten und Wahrmund. Wien, 3. Juni. Der Neunerausschuß der deutschfreiheitlichen Parteien hielt gestern eine Beratung ab, auf deren Tagesordnung die Si stierung der Vorlesungen auf der Innsbrucker Universität stand

stehen, zu denen sie gewissermaßen ein Annex bilden. Von dieser Auffassung des Unterrichts ministeriums wurde der Statthalter Ba ron Spiegelfeld durch einen am 1. Juni abgegangenen Erlaß behufs Verständigung des Rektors und Dekans in Kenntnis gesetzt, da mit die akademischen Behörden in der Lage seien, die etwa erforderlichen Verfügungen zu treffen. Die inzwischen bis auf weiteres erfolgt? Sistie rung der Vorlesungen und Seminare der Innsbrucker Universität stellt sich nur als weitere Konsequenz

des von der Regierung ein genommenen Standpunktes dar. Die Wirkung in Wien. Wien, 2. Juni. Die Nachrichten von dem neuesten Auftreten Wahrmunds und von der Schließung der Innsbrucker Universität bildeten heute im Abgeordnetenhaus den Mittelpunkt der Besprechungen in den einzelnen Klubs und in den Couloirs, wo insbesondere am späteren Nachmittag sich das Gerücht von einer Demission Marchets verbreitete. Zur Stellungnahme der Christlichsozialen wird uns gedrahtet: Wien, 2. Juni. Die Christlichsoziale Ver einigung

hielt heute eine Sitzung ab und beschloß einstimmig folgende Resolution: „Die Christlichsoziale Vereinigung bedauert auf das tiefste, daß Prof. Wahrmund seine Vorlesun gen trotz der entgegengesetzten Beschlüsse der juridischen Fakultät in Innsbruck wieder ausge nommen hat. Sie bedauert, daß die Tat eines Einzelnen dazu benützt wird, durch die Schlie ßung der Universität Unschuldige zu strafen, statt daß dieses einzelne Individuum zur ent sprechenden Verantwortung gezogen wird. Die Christlichsoziale

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 22.08.1908
Descrizione fisica: 16
können und weil sie das auch offen gestehen. Hundert und aber hundert Male im Tage wird den katho lischen Studenten von den Lehrern erklärt, i h r könnt es zu nichts in der Wissenschaft bringen, weil ihr gläubig seid, ihr müßt, so wie wir selbst, ungläubig werden, dann bringt ihr es zu etwas. Das sagen die Professoren nicht nur auf der Universität in ihren Vorlesungen, son dern sie gehen noch extra zu den Festlichkeiten der liberalen Studenten hin, loben sie wegen ihrer un gläubigen Gesinnung. Bei diesen Festen der libe ralen

Studenten kommen ihre Lehrer massenweis, bei den katholischen sieht man kaum den einen oder den andern. Die Professoren nehmen sich auch bei diesen Festen der liberalen Studenten kein Blatt vorm Mund, Professor Wahrmund hat ganz öffent lich bei einer solchen Gelegenheit der liberalen Studenten erklärt, sie seien eigentlich die einzig voll berechtigten Studenten auf der Universität, man könne nie verlangen, daß die katholischen Studenten auf der Universität gleichberechtigt mit den liberalen wären

, die katholischen Studenten seien nur das Ungeziefer auf der Universität. Und siehst, der Professor, der so die liberalen Studenten gegen die katholischen Studenten aufhetzt, wird von unsrer Regierung zum Universitätsprofessor in Prag ernannt. Ganz falsch war, was in den Zeitungen stand, er sei plötzlich strafweise nach Prag versetzt worden, erstens ist die Ernennung nach Prag an und für sich eine Beförderung und dann hat er bis zum Juli, bis zum Schulschluß, in Innsbruck auf der Universität geprüft

und w i e ein solcher Herr mit einer solchen Gesinnung einen katholischen Studenten prüft, kann man sich denken. In G r a z ist die Hetze der liberalen Studenten so weit gegangen, daß sie die katholisch ge sinnten Studenten, als sie zur Herz-Jesukirche gingen, angespuckt und mit Eier beworfen haben. Und wenn Du glaubst, daß diese liberalen Studenten gestraft worden seien, so bist ganz falsch daran, im Gegenteil, der Rektor der Grazer Universität hat öffentlich erklärt, er kann das leicht begreifen, denn die katholischen

Studenten sind Fremd körper, Fremdlinge auf den Universitäten. In Wien sind die katholischen Studenten zu wiederholten Malen heuer unter der jetzigen Regierung von den liberalen Studenten unter Hohn gelächter von der Universität hinausgeschmissen worden. In Prag haben die katholischen Studenten einen katholischen Verein bilden wollen; ja im Geheimen hätten sie es tun dürfen, aber in der Oeffentlichkeit hat es ihnen die k. k. Polizei ver boten und zwar unter der unglaublichen Be gründung, die liberalen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 15.05.1903
Descrizione fisica: 12
. Donnerstag, 21. Mai. Christi HimmelfahrÄFelix v,C. Montag, 18. Mai. Venanz M., Alfred, Erich K. M. Freitag, f 22. Mai. Julia I., Rita v. CaMa. Dienstag, 19. Mai. Peter Cölestin P., Ivo. Samstag, 23. Mai. Johann B. de Rosst Pr., Destderius. Tirol. Zur Universitätsfrage in Innsbruck. Vor kurzem ward Dr. Giovanni Lorenzoni als Privat dozent für politische Ökonomie mit italienischer Vor tragssprache an der Universität in Innsbruck ange nommen. Gegen diese Vermehrung der italienischen Lehrkräfte wurden

Lorenzoni als Privatdozenten für politische Ökonomie mit italienischer Vortragssprache und der dadurch bewirkten Vermehrung italienischer Lehrkräfte an der Innsbrucker Universität hat der akademische Senat laut Berichtes vom 11. März d. Js., Z. 814 |r, unter eingehender Darlegung der ihn hiezu bestimmenden Gründe die sofortige Aus scheidung der Italiener aus der Rechts- und Stuats- wissenschaftlichen Fakultät unter gleichzeitiger Errich tung einer italienischen Rechtsakademie in Innsbruck beantragt

. Wenn der akademische Senat bei der Erörterung der Motive zu seinem Antrag auch aus für die An trittsvorlesung des Dr. Lorenzoni zu gewärtigende Studenten-Demonstrationen, somit aus Eventualitäten hinweist, die mit einer sachlichen Behandlung der vorliegenden Frage in keinem Zusammenhänge stehen, kann ich nicht umhin, zu betonen, daß ich diesen Eventualitäten, so sehr ich sie auch im Jnterresse der Studierenden und der Universität beklagen wür de, doch einen maßgebenden Einfluß auf die in der Frage

werden.^ Die Unterrichtsverwaltung ist unter Festhal tung des in dem Erlasse vom 8. März 1902 Zahl 562 |küM eingenommenen Standpunktes, wonach einerseits der deutsche Charakter der Innsbrucker Universität gewahrt, andererseits aber für selbstän dige Ausgestaltung des italienischen Hochschul-Unter richtes vorgesorgt werden soll, eben im Begriffe, in Verwirklichung des bereits in dev Interpellations- Beantwortung vom 7. November 1901 ausgespro-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 26.09.1902
Descrizione fisica: 16
der Verhandlungen über die Autonomie Welschtirols in diesem Jahr kaum mehr zu denken. Die Aussichten des Parlaments. Die Tschechen schwanken noch, ob sie die Beratung des Ausgleichs durch Obstruktion hindern, d. h. richtiger: ob sie durch Obstruktionsdrohung der Regierung neue Zugeständnisse erpressen sollen, als da sind eine tschechische Universität in Mähren und die innere tschechische Amtssprache. „Slovo Polskie" meldet, daß die Polenführer entschieden gegen jede Obstruktion der Tschechen

, sondern di, Kandidaten vor die Wählerschaft treten könnten: m nämlich die Obstruktionsdrohungen verwirklicht würde«, müßte man sich in maßgebenden Kreisen mit bei Gedanken der Auflösung des Abgeordnetenhauses M der Ausschreibung von Neuwahlen beschäftigen. ^ Dr. v. Körber wird sich eine Auflösung des Reichs rats doch gut überlegen; dieselbe würde den Iuiy tschechen, Alldeutschen und den übrigen Opposition Parteien nur ein erwünschtes Agitationsmittel für di? Neuwahlen liefern. Eine italienische Universität in Friejt

. Bei der am 14. ds. in Trient von 500 Persom besuchten neunten Hauptversammlung der Socieß studenti trentini kam u. a. auch die Universität pt Sprache. Das Referat hierüber hatte stud. M Ambrosi. Er schilderte die Tumulte vom vorige« November in Innsbruck, das Verhalten des akademische« Senats und des Unterrichtsministers und beantrag folgende Entschließung: „Die Welschtiroler Studente« verlangen die Errichtung einer italienischen Universität in Triest; bis zur Schaffung derselben die Am kennung der Diplome italienischer

Universitäten seitent der österreichischen Behörden; andernfalls mögedii Regierung an der Innsbrucker Universität unverzüg lich italienische Parallelkurse und eine italienisch! Fakultät in Innsbruck schaffen, welche binnen pti Jahren nach Triest übersiedeln soll; die italienische« Studenten sprechen die Entrüstung über die schwankeck Haltung des Unterrichtsministers aus und fordern alle italienischen Kollegen auf, nach Innsbruck z« kommen und die Utraquisierung der Universität p erzwingen." Ueber

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 06.06.1908
Descrizione fisica: 18
! Der Religionsspötter Prof. Dr. Ludwig Wahr mund hat durch Zuhilfenahme einer ganz anmutigen Ueberrumpelung versucht, seine Unterrichtstätigkeit an der Innsbrucker Universität wieder aufzunehmen. Er wollte dem Tiroler Volke, das seine Entfernung vom Lehramte in der energischesten Form gefordert hat, den Katholiken Oesterreichs, ja selbst der Unterrichtsbehörde, ein Schnippchen schlagen. Die Sache ist aber nicht ganz geglückt. Durch die vorliegenden ministeriellen Weisungen war es ihm unmöglich gemacht

, die eigentlichen Vorlesungen wieder zu beginnen und so begnügte er sich damit, ein sogenanntes „kirchenrechtliches Seminar" anzukünden, das er auch tatsächlich in einem Lehrsaal der Universität abhielt. Die „Tiroler Stimmen" brachten am 1. Juni, abends, eine Extraausgabe, in welcher darüber berichtet wurde, wie folgt: „Heute Nachmittags hat Doktor Wahrmund seine Tätigkeit als Kirchenrechtslehrer wieder ausgenom men. Von 3 bis 4 Uhr fand ein kirchenrechtliches Seminar von ihm statt. Außer der Kirchenrechts

des Nachmittags, von der Statthalterei Aufklärung über die neueste Wendung der Wahrmund-Angelegenheit zu erhalten. Besonders die katholische Studenten schaft interessierte sich hiefür, erhielt von der Statt halterei jedoch nur die Antwort, daß derselben von e in er E rl au b nis der Regierung, die Wahrmund die Wiederaufnahme seiner akademischen Lehrtätigkeit gestatte, nichts bekannt sei. Als am 2. Juni vormittags eine Deputation katholischer Studenten beim Rektor der Universität vorsprach, behandelte

würde. Dieselben unterblieben jedoch. Um acht Uhr wurde die Universität geöffnet, aber nur jenen Studenten der Eintritt gestattet, welche sich aus- weisen konnten, daß sie tatsächlich in der Univer sität zu tun haben. Während des Vormittags kündigte Professor Wahrmund für das ganze laufende Sommersemester ein Kolleg über „Eherecht" an und um 12 Uhr wollte er wieder ein „kirchenrechtliches Seminar" halten. Da erfolgte etwas, was diefem Herrn und seinen Anhängern einen Strich durch das Kalkül machte. Wenige Minuten

vor 12 Uhr brachte ein Beamter der Statthalterei dem Rektor die Meldung, daß sämtlich e Vorlesungen und Seminar übungen an der Universität über Auf trag des Minist eriums sistiert und die Universität selbst bis auf weiteres ge sperrt seien. Die Meldung, daß Professor Wahrmund mit seinen „kirchenrechtlrchen Seminaren" seine Lehr tätigkeit an der Innsbrucker Universität wieder ausgenommen habe, hatte im Wiener Abgeordneten haus große Ueberraschnng hervorgerufen. Mehrere christlichsoziale Abgeordnete

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 28 di 28
Data: 18.08.1911
Descrizione fisica: 28
ter, Lehrer bringen, sie wird bewirken, daß wir wachsen im Lande und daß Kreuz und Krone ihren Platz behaupten. Drum auf, ihr alle, die ihr wollt, daß katholisch unsere Losung bleibe, helft uns gründen die freie katholische Universität in Salzburg! Reichliche Beiträge gerade für diesen Zweck, die Politik der freigebigen Hand, ist unsere Rettung! * Wir, die wir eine Hochburg bauen Dem Christenvolk zur Lehr und Wehr, Wir müssen auch nach Steinen schauen, Denn unser Werk ist groß und schwer

! Das ganze Volk muß helfen tragen, Daß bald der Turm der Freiheit steht, Daß bald die Zinnen aufwärts ragen, Davon des Kreuzes Banner weht. Des Lebens Stütze ist der Glaube, — Damit derselbe aufrecht steht, Man ihn der Jugend nicht mehr raube, Bau'n wir die Universität! Nun muß es Steine, Steine regnen, Bausteine viele, groß und klein, Der Himmel wird die Gaben segnen — Wer wollte hier dabei nicht sein? Der Unbefleckten, allzeit Reinen, Die alle Himmel benedei'n, Ihr soll dies Monument aus Steinen

Von allem Volk gewidmet sein! Die Mittel für eine katholische Universität werden beschaffen: 1. Durch Beiträge als ordentliches Mitglied (2 K jährlich), als Förderer (100 K), Wohltäter (200 K), Grün der (1000 K), Stifter (2000 K). 2. Durch Spenden mit Vorbehalt der Zinsen auf Lebenszeit für sich oder eine nahestehende Person. 3. Durch Widmungen in Testamenten. Adresse: „An den katholischen Universitätsverein in Salzburg, fürsterzbischöfliches Palais." NB. Alle Freitage wird für die lebenden und ver storbenen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 05.06.1908
Descrizione fisica: 12
16. Jahrgang. .Unterinutaler Bote" 3 schlagen. Wie will man für sich Freiheit beanspru chen, wenn man einem andern nicht gestattet, an derer religiöser oder politischer Meinung zu sein. Die jungen Leute werden das gewiß noch einmal einsehen, aber die Hetzer dürfen nicht hinter den Studenten stehen. Die Lehren, die den Studenten an der Universität gegeben werden, jeden mit an derer Gesinnung niederzuschlagen, zeitige ihre Erfolge dann später, wenn diese Studenten als Beamte fungieren

. Wenn es nichts einträgt, sind sie etwas anderes. In der W a h r m u n d - A f f a i r e gab es diese Woche wieder etwas Neues. Wahrmund war von seiner Reise nach Spanien — oder wo er sonst ge wesen sein mag — zurückgekehrt und hat am Mon tag 1. Juni nachmittags 3 Uhr seine Vorlesungen an der Universität, als ob nichts geschehen wäre, wieder ausgenommen. Allerdings war diese Vorle sung nur ein sogenanntes Seminar. Die Ueber- raschung über diese — sagen wir — Kühnheit des abgebrühten, dickköpfigen Professors

war allgemein und die abenteuerlichsten Gerüchte, durchschwlrrten die Stadt Innsbruck, was alles geschehen werde. Gensdarmerie wurde in die Stadt gezogen und be wachte am Dienstag in weiser Vorsicht, nicht die Universität, — die war nicht bedroht — sondern jene Häuser, die nun schon wiederholt von den Jün gern der „freien Wissenschaft" und ihren Anhängern dem Janhagel als Angriffspunkte dienen mußten. Aber es kam zu keinen Exzessen und überhaup zu- keiner Demonstration weder

von der einen noch von der anderen Seite. Dafür geschah etwas ganz Un erwartetes: Die Vorlesungen an der Universität, u. zwar diesmal auch an der theologischen Fakultät wurden vom Statthalter über Auftrag des Mini- sterius am Dienstag mittags suspendiert, d. h. einst weilen eingestellt. Nun standen erst recht den ver schiedenen Gerüchten Tür und Tor offen. Eine Miuisterkrise wurde angekündet; Unterrichtsminister Dr. Marchei, der von dieser Suspendierung der Vorlesungen nichts gewußt haben soll, habe seine Demission gegeben

und die beiden deutschen Lands mannminister Derschatta und Prade hätten sich mit ihm solidarisch erklärt; im Abgeordnetenhaus sollte es einen Sturm geben usw. Allein von all' dem geschah nichts und das war klug. Das ganze Reich wegen eines Wahrmund auf den Kops zu stellen, das wäre doch Wahnsinn, und das im Jubiläums jahr! Die Universität Innsbruck, an der jetzt na turgemäß vollständige Ruhe herrscht, wird wohl über Pfingsten hinaus geschlossen bleiben und da Wahr mund nach dem Beschluß der juridischen

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 8
Data: 13.11.1901
Descrizione fisica: 8
Aundschau. Alls dem österreichischeil Abgeordneten- l,a»se. In der Sitzung vom 8. d. M. beant worteten die einzelnen Minister die an sie ge stellten Interpellationen, unter denen die Beant wortung auf die Interpellation auf die Vor gänge in Villach anlässlich der Rückfahrt der Wiener Abgeordneten und Gemeinderäthe von der Brixener Millenninmsfeier und die auf die Vorgänge an der Innsbrucker Universität ein größeres Interesse in Anspruch nehmen. In Beantwortung der Interpellation des Abg

. Die Vorgänge an der Innsbrucker Universität. Unterrichtsminister Dr. R. v. Härtel beant wortete die Interpellation der Abg. Freiherrn v. Malfalti, Dr. Hortis und Genossen, betreffend die gewaltsame Verhinderung der Antrittsvor lesung des Privatdvcenten für österreichischen Civilprocess mit italienischer Vortragssprache an der Universität in Innsbruck, Dr. Menestrina, durch deutsche Studenten, folgendermaßen: Sobald mir die erwähnten, nicht genug scharf zu miss billigenden Vorkommnisse an der Innsbrucker

Universität bekannt wurden, habe ich nicht ge säumt, den academischen Senat dieser Universität, dessen Pflicht es ist, die Freiheit des academischen Unterrichtes zu schützen und Ordnung und Ruhe auf academischen Boden aufrecht zu erhalten, zur unverzüglichen Erstattung eines Berichtes und zu energischem Eingreifen aufzufvrdern. Der academische Senat hat inzwischen diesem Aufträge entsprechend gethan, was er thun zu können glaubte. Die beklagten Vorgänge sind wohl dadurch mit veranlasst worden, dass schon

nicht an, zu erklären, dass ich meiner Pflicht bewusst, dein Rechte der italienischen Professoren und Docenten auf ungestörte Aus übung ihres Lehramtes den entsprechenden Schutz jederzeit angedeihen lassen werde. Indem die Unterrichtsverwaltung dem Ve- dürfnisse der italienischen Jugend nach Vorlesungen in ihrer Muttersprache namentlich an der juri dischen Facnltät seit Jahrzehnten zu genügen bemüht war, stand ihr zunächst kein anderes Mittel zu Gebote, als derartige Vorlesungen an der Innsbrucker Universität

, u. z. vorläufig über die Prüfungsgegenstände der rechtshistorischen und judiciellen Staatsprüfung einzurichten. Ueber Nacht lässt sich keine Facnltät, ge schweige denn ein Complex von Facultäten er richten. Nach der in kurzer Zeit zu erwartenden Kompletierung des italienischen Lehrkörpers der juridischen Facnltät sollte es der Berathung der academischen Behörden der Universität Innsbruck anheimgegeben werden, ob diese italienischen Docenten im Rahmen des Gesetzes vom Jahre 1873 als eine selbstständige

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