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Pagina 4 di 6
Data: 21.09.1938
Descrizione fisica: 6
Me tschechische Universitätsliige Arcor und Gewalttaten gegen die ültefte deutsche SntverWt seit 1918 Der verstorbene Altpräsident der Tschecho-Slowakei, Thomas G. M a s a r y k, wurde im Jahre 1882 als Professor an die Prager „böhmische" Universität berufen. Es ist bekannt, daß Masaryk damals von dieser Berufung nicht sonderlich er freut war, ja sogar zögerte, da er sich der tschechischen Sprache nicht für genügend mächtig hielt, um an einer Universität mit ausschließlich tschechischer

lichen Entscheidung vom 11. April 1881, die das „Universitäts gesetz" vom 28. Februar 1882 zur Folge hatte, entstand im Spätherbst des Jahres 1882 die tschechische Universität und benötigte naturgemäß eine Reihe qualifizierter Lehrkräfte. Tschechischer..Sank" Die spezifisch deutsche Geistesrichtung der Romantik war es gewesen, der das Tschechentum sein Wiedererwachen fast aus schließlich zu verdanken hat. In der zweiten Hälfte des 19. Jahr hunderts aber begannen die Tschechen den Deutschen

ihren „Dank" für die Anteilnahme und Förderung der tschechischen Wiedergeburt auf ihre Weise abzustatten. Vor allem die be deutendste Kultureinrichtung,, die Prager Universität, bekam diesen „Dank" zu spüren. Nach den: Sturmjahr 1848 verlangten die Tschechen tschechische Vorlesungen an der alten Karl-Ferdinands- UniverMt und es wurde bestimmt, daß die Dozenten ihre Vor lesungen in derjenigen Sprache halten könnten, der sie selbst den Vorzug gaben. Tatsächlich änderte sich zunächst nur wenig

, da tschechisch nur ganz vereinzelt gelesen wurde. Aber die An sprüche der Tschechen steigerten sich weiter — sie verlangten um 1860 eine eigene tschechische Universität. Im Jahre 1880 waren es die deutschen Universitätsprofessoren und die deutschen Studenten selbst, die die Schaffung einer tschechi schen Universität befürworteten, da das Verhältnis zwischen ihnen und den tschechischen Akademikern immer unerträglicher wurde. Aus der Geschichte der Karl>Sk«dinmtß-8niverWt So sehr das Tschechentum vorher

eine eigene Universität gefordert hatte, entfalleten in den entscheidenden Jahren 1880/81 tschechische Intelligenzkreise dann eine Propaganda zugunsten einer Teilung der Karl-Ferdinands-Universität. Sie wollten dadurch verhindern, daß nach einer eventuellen Neugründung einer tschechischen, die deutsche Universität die alleinige Rechtsnachfolgerin der von Karl IV. 1348 gegründeten Universität bleibt. Es ist bezeichnend für die Nationalitätenverhältnisse und für die schwierige innerpolitische Lage

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 14
Data: 02.09.1899
Descrizione fisica: 14
noch nie gelungen ist, in Innsbruck außer halb der theologischen Fakultät unserer'Universität einen Zweigverein zu gründen, ebenso war dessen Bestreben, die hiesigen . katholischen Studenten korporationen heranzuziehen, bisher stets ver geblich. Gewiss mag es der Lokalpatriotismus sein, der bei dieser Erscheinung eine wesentliche Ursache bildet — man bedenke nur. dass dann die Innsbrucker Universität die Hörer aus Salzburg, Oberösterreich. Deutschböhmeu, sowie die katholisch gesinnten Studenten

anderer Länder in ziemlicher Anzahl verlieren würde, wodurch sowohl die Stadt Innsbruck und nicht am wenigsten die katholische Studentenschaft viel verlieren möchte — aber er allein ist es nicht. Denn es ist sicherlich wünschenswert, wenn wir eine katholisch-deutsche Universität in Oesterreich bald bekommen, die Meinungsverschiedenheit besteht jedoch eben in der Frage, wie könnte dies am leichtesten zu erreichen sein. Schon die Erwägung, dass alle österreichi schen Universitäten katholische Stiftungen

sind, und heute von einem katholischen Geiste an diesen Stiftungen wenig oder nichts mehr zu finden ist, gibt zum Nachdenken Anlass. Der Staat hat sich einfach um diese Bestimmungen nicht mehr gekümmert, hat jüdischen und glau benslosen Leuten die Professurstellen gegeben, wovon er allerdings heute eine traurige Ernte in Gestalt einer vaterlandslosen Heilostudenten- schaft einheimst. Könnte dies mit der Zeit, wenn einmal der Staat die Salzburger Universität übernehmen würde, nicht ebenso wieder der Fall

sein? Wenn aber die Universität Eigen thum des katholischen Universitätsvereines bleibt — wozu eine immense Summe Geldes erfor derlich ist — was dann, wenn der Staat eines Tages kein Oeffentlichtkeitsrecht hergibt? Dann hätte man umsonst und nutzlos Jahrzehnte hin durch schwere Geldopfer gebracht und gesammelt. Dies wäre aber noch lange nicht das einzige Bedenken, das man in Nordtirol gegen diesen Verein hat. Wir würden es nämlich auf das freudigste begrüßen, wenn auch in Tirol der Verein auf das kräftigste unterstützt

würde, unter der Vor aussetzung. dass der Salzburger Universitäts verein schon jetzt in erster Linie sein Augenmerk auf die Heranziehung katholisch gesinnter Hoch schulprofessoren richten würde. Angenommen, heute schon wäre so viel Geld da, dass man eine prächtige Universität bauen und die Er- *) Indem wir diesen uns zugekommenen Artikel veröffentlichen, sind wir gern bereit, Erwiderungen die Spalten zu öffnen. Die Red. mr .Kauft nur Haltung derselben vollständig bezahlen könnte, woher würde denn der verehrte Verein

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 03.07.1927
Descrizione fisica: 14
der Kirche bilden, die kraft göttlicher Ver heißung im tiefsten Frieden nicht zu zersetzen und in den Zeiten der verheerendsten Verfolgungen nicht zu überwinden ist. Et portae inferi non praevalebunt erga eam — und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen! AWhriges ZuStlömn der AmmsW Heuer sind es 250 Jahre feit der Gründung der Universität Innsbruck. Es war am 16. November 1677, als in der Jesuitenkirche nach gehaltenem Hochamt durch den Vizerektor der Universität, in Gegenwart

der Vornehmsten der Stadt und der Akademiker, das kaiserliche Stistungsdiplom und die päpstliche Kon firmationsbulle öffentlich abgelesen und der ganze Akt mit einem „Te Deum" abgeschlossen wurde. Be merkt zu werden verdient noch, daß der erste Priester, der an der neugegründeten Universität zum Doktor der Theologie promoviert wurde, der damalige Prior und spätere Abt Johannes vom Stift Willen war. Einen Monat später ersölgte die erste Promotion von Philisophiestudierenden, die einen Eid ablegten

aus die Verteidigung der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Erster Universitätsrektor war Graf Künigl. Am Freitag fand in der Universität ein Be grüßungsabend statt, wobei der Rektor, Prof. Dok tor Brücke, die Begrüßungsansprache hielt. Es war eine erlesene Gesellschaft, die sich abends in den Räumen der Alma mater versammelte, um am Be grüßungsabend teilzunehmen. Alle die prominenten Persönlichkeiten, die daran teilnahmen, aufzuzählen, ist wohl eine Unmöglichkeit. Es sei nur erwühnt, daß darunter Bundespräsident

. Die Universität von Buenos Aires wird durch den argentinischen Gesandten in Wien, Oberst Bor- dagaray, vertreten. Von den englischen Univer sitäten entsandte die Universität Dublin Professor Panter und die Universität Glasgow Prof. Mungo. Besonders erfreulich ist die große Zahl der Gäste aus den skandinavischen Ländern. Die Universität in Oslo entsandte Professor Marstrander, die Uni versität Lund Professor Liljeqvist, das königliche karolinifche Institut (medizinische Fakultät) in Stock holm Professor Hedren

, die Universität Kopenhagen Rektor Petersen, die Universität Upsala Professor Reuterskiöld, die Universität in Helsingfors Professor Tallqvist. Von den a u s l am d d e u t s ch e n Univer sitäten entsenden die Deutsche Universität in Prag die Professoren Naegle und Prey, die Universität Bern Rektor Mayne, die Universität Zürich Professor Mutzner, die Universität Basel Professor Hagenbach. Aus den Nachfolgestaaten sind Professor Radonieie der Universität Agram und Professor Buchtala der tschechischen

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 19.05.1917
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Ter Widerhiall'- r Nr. 901 Die Kaiser-Karls-Aniversität in Salzburg. Von Rniv.-Prof. Dr. Kurt Kaser. Die Kundgebung Kaiser Karls vom 23. April d. I. stellt den Bewohnern der Stadt und des Landes Salz burg die Erfüllung eines Herzenswunsches irr Ausscht, die Wiederherstellung ihrer Universität! Bon 1623 bis 1810 besah Salzburg eine landesfürstliche Hochschule, eine Schöpfung des geistlichen Fürstentums, das der Kultur des Salzburger Landes, besonders seinem .Hauptstadt, so kräftig

seinen Stempel aufgedrückt hat. Ursprünglich als geist liche Lehranstalt gedacht, paßte sich diese alte Salzburger Universität in: Laufe der Zeit immer ,mehr weltlichen In- - leressen an. Gegliedert in eine theologische, philosophische und juridische Fakultät, nahm sie im 18. Jahrhundert auch mathematische und naturwissenschaftliche Diszipien in ihren Kreis auf und erhielt knapp vor ihrer Aushebung noch eine medizinische Fakultät. Bon zahlreichen Studen- leit aus Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Italien

besucht, hat die „alma mater Salisburgensis" großen geistigen und materiellen Segen gestiftet, als Kulturzen trum weit über die Grenzen des Landes hinaus gewirkt. Während der bayrischen Zwischenherrschaft in der napv- leonischen Zeit wurde 1810 die Universität aufgehoben und bei der Bereinigung mit Oesterreich 1816 nicht wieder hergestellt. Die Aufhebung war ein harter Schlag für Salzburg, das feinen wertvollsten geistigen Besitz und feine ergiebige Einnahmsquelle verlor, und daß beim Uebergang

an Oesterreich der stark bevölkerte, frucht bare Flachgau dem Königreich Bayern verblieb, schlug dem Wohlstände des Salzburger Landes eine neue schwere Wunde. Unter dem Drucke harter Not erbat die Bür gerschaft der Hauptstadt uoch 1816 von Kaiser Franz nebst anderen Rechten und Bergünftignngen auch die Re stitution der Universität. Diese wurde also damals schon als ein wirtschaftlicher Gewinn betrachtet. Das Hofdekret vom 10. August 1817 stellte in dieser Frage eine Aller höchste Entschließung in Aussicht

. Bon». Erlaß dieses Hofdekrets an, bis zur Jubiläumsfeier im vergangenen Jahre sind die Salzburger nicht müde geworden, ihr historisches Recht auf eine Universität gel tend zu machen. Stadt- und Landesvertreiuug haben sich iviederholt dafür eingesetzt. Als gegen Mitte der 70 er Jahre Deutsche, Italiener, Südslaven, Tschechen, Ru- thenen und Rumänen die Regierung um Errichtung neuer akademischer Lehrftätten bestürmten, wiederholten auch die Salzburger ihr altes Begehren: Sie versäumten

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 08.09.1899
Descrizione fisica: 10
, 15. Sept. ch Nikodem M. Dienstag, 12. Sept. Guido Bek. Winand. Samstag, 16. Sept. Kornel und Cyprian M. Politisches. Der bisherige Professor der österr. Geschichte an der Universität in Innsbruck Dr. Hirn, ein Landeskind, wurde zum Professor der Geschichte an der Universität Wien ernannt. Unsere Leser ken nen den Professor Hirn aus unseren Landtagsberich ten. Hirn ist nämlich seit der letzten Landtagsperi ode Abgeordneter des Tiroler Landtages und gehört als solcher der konservativen Partei

seine Er nennung verdanke. Die ganze Nergelei der libera len Blätter ist jedem begreiflich, welcher die Ver hältnisse an der Universität Wien kennt. Es herrscht dort eine Cliquen- und Protektionswirthschaft son dergleichen. Für jeden, der mit den dortigen Pro fessoren nicht verwandt oder intim befreundet ist, insbesondere für jeden, der nicht Jude oder Juden schützling ist, ist es nahezu eine baare Unmöglichkeit in den Lehrkörper dieser Universität ausgenommen zu werden. Selbstverständlich bestehen

diese-Schwie rigkeiten doppelt und dreifach einem Manne gegen über, welcher die katholischen Grundsätze vom Lehr stuhle der Universität aus und in seinem öffentlichen und Privatleben zu betonen den Mannesmuth hat. Es ist ein trauriges Zeichen, wie ernst es den Leuch ten der liberalen Wissenschaft um letztere zu thun ist, wenn ein Mann, dessen wissenschaftliche Begabung nnd dessen Verdienste für sein Fach außer allem Zweifel stehen, dessen Namen unter den Historikern Österreichs mit an erster Stelle genannt

wird, nach der Meinung dieser Herren um dessen allein willen von der Universität Wien ausgeschlossen bleiben soll, weil er Katholik und konservativer Politiker ist. Ein eben so gutes Zeichen ist es aber, daß die Er nennung unseres kernkatholischen Landsmannes sei tens der Regierung erfolgt ist, trotzdem die Mehr zahl der Professoren der philosophischen Facultät dagegen war. Es ist dies ein gutes Zeichen; denn man ersieht daraus, daß in Österreich in den letzten Jahren manches anders geworden ist. Früher

unter der liberalen Herrschaft und noch unter Taaffe würde eine solche Ernennung kaum haben stattfinden können. Wir Tiroler aber freuen uns, daß ein Mann, der unserer Gesinnung ist, der die alttirolische Fahne hochhält, zur Ehrenstelle eines ordentlichen Professors an der ersten Universität des Reiches berufen wurde. Die innerpolitische Lage unserer Monarchie bie tet heute bereits ein etwas anderes Bild als noch vor 14 Tagen. Eine Reihe von Ereignissen ist in

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 04.02.1936
Descrizione fisica: 8
$ Dienstag. 4, Februar Nr. 28' JZ Jnnzhrucher Meilgntr Katholische Universitäten - mch einer kürzlich veröffentlichten Zusammenstel- mg gibt es gegenwärtig 18 k a t h o l i f ch e Univer sitäten. Davon entfallen 1V a u f E u r o p a, 4 auf Asien und 4 aus Nordamerika. In Belgien ist berühmt die Universität von Löwen, die vor einigen Monaten das 100jährige Jubiläum ihrer Wiederher stellung feiern konnte. Die Vorlesungen dieser Hoch schule werden in französischer und flämischer Sprache gehalten

. Daneben besteht in Antwerpen eine ka tholische flämische Frauenuniversität. Frankreich kann 4 -katholische Universitäten sein eigen nennen: die Uni versität von Lille, mit der eine Hochschule für katho lische Journalisten verbunden ist, die Universitäten von Angers und Lyon. Dazu kommt noch das Institut Catholique in P a r i s, dessen Rektor Baudrillart kürz lich zur Kardinalswürde erhoben wurde. Holland be sitzt die nach Karl dem Großen benannte Universität in KLEINE ANZEIGEN kr, dieser Rubrik kosten

Universitäten: die Herz-Iesu-Universität in Mailand und die Päpstliche Universität Gregoriana in Rom. Dazu kommt noch das „Collegia Jnternazionale S. An tonio" der Franziskaner, das den Rang einer Päpst lichen Universität hat. In Oesterreich ist die S a l z b u r- g e r Universität als Nachfolgerin der Salzburger Hoch schulwochen im Ausbau begriffen. Polen hat eine neu- gegründete katholische Universität in Lublin. Spa nien beabsichtigt, die katholischen Hochschulwochen in Santander zu einer katholischen

Universität aus zubauen. Auch für Portugal (Cormbra) ist eine katho lische Universität geplant. Asien hat vier katholische Universitäten: die Univer sität von Beyrut, die unter Leitung von Jesuiten steht, die Universität von Peking unter Leitung der Missions gesellschaft vom Göttlichen Wort (Steijl), die Universi tät in Schanghai und die „Deutsche Sophia-Universität" in Tokio, an der ebenfalls deutsche Jesuiten lehren. Auch Nordamerika besitzt vier katholische Universi täten: in Kanada die Universität

von Montreal und dir in Quebec, in den Vereinigten Staaten die katholische Universität in Washington und die von Notre Dame iin Staate Indiana. Weiterhin besteht in Manila (Philip., pinen) ein Universität mit dem Namen „Päpstliche Uni versität des hl. Thomas von Aquin". In Südamerika besteht der Plan, in Buenos Aires eine Universität nach dem Beispiel der Herz-Iesu-Universität in Mailand zu begründen. In Sao Paolo (Brasllien) besteht bereits eine katholisch-philosophische Fakultät, die zu einer Hochschule

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Tiroler Warte
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Pagina 6 di 8
Data: 26.02.1922
Descrizione fisica: 8
, da sie es für unter ihrer Würde halten. eine selbstgegebene Verfassung kurzer hand zu dnrchbrecheiu Lie haben den Lpr uchh o f-E nischeid als für sie rechtsverbindlich anerkannt und betrachten sich dkher als Kreis VHI und lX der Deutschen Studentenschaft, im Sinne der Göt tinger Verfassung von 1920. Denselben Standpunkt nehmen der Kreis V]I (LaHern) und die Universität Berlin, seiner die Hochschulen Tübingen, J ena, Karlsruhe. Frei bürg. C h a r l o t t e n b n r g und Leipzig ein. So stehen heute die Tinge; die österreichische

der deutschen Universität in Prag. In wenigen Tagen (28. Februar) werden es vierzig Jahve, daß die alte Prager Universität durch Gesetz in zwei national selbständige und gleichberechtigte Hochschulen zerlegt wurde. Vor fast gerade zwei Jahren (19. Februar) wurde diese Zweiteilmrg in einer Weise revi diert, die der deutschen Universität nahm, ivas ihr irgend genommen werden konnte. Me erste Teilung war der Versuch eines österreichi schen Friedeuswerkes, die zweite ein Ausfluß besten, was tschechischer

.Kulturbesitze ver- ! drängt zu werden, andererseits dem berechtigten Wunsche dey Tschechen Rechnung tragend, ihre hochentwickelte Kultur an einer eigenen Universität pflegen und fördern zu können. Das Gesetz selbst ivar schließlich die Frucht eines Kompromisses zwischen den Ver tretern beider Nationen, das zwar, wie jedes Kompromiß, keine dev beiden Parteien vollständig befriedigte, das aber als der relativ £>efte Ausweg schließlich die Billigung beider Parteien fand und durch das" stete Ätachstum beider

Hochschulen, durch deren weit über dis i Grenzen des Landes hinaus reichendes stets zunehmendes Ansehers l und durch die Befruchtung, die das deutsche und tschechische Geistes leben von hier ans unausgesetzt empfing, seine innere Berechtigung glänzend erwies. so stellt sich das Gesetz, wie der Historiograph dev Universität mit Recht sagt, als einer der weisesten Akte des Gesetz gebens dar, vermöge seiner Kompromißnatnr geradezu ein Vorbild dafür, wie nationale Kulturfragen zu lösen sind. Ganz

anders das tschechoslowakische Gesetz über das Verhältnis dev j Prager Universitäten. Es ist nichts anderes als die gesetzliche Sank- ! tiomerung der Angriffe, die mit dem Umstürze gegen die deutscl>e I Universität einfetzten. Es bedeutet eine schwere ideelle und materielle ! Schädigung der deutschen Universität. Denn das Gesetz nimmt dev Ideutschen Universität nicht bloß ihren Namen, sondern überhaupt!. ! ihre Geschichte, indem es die tschechische Universität allein als „Fort- | setzerin der alten Karlshochschule

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 12
. An der technischen Hochschule in Wien fieng es an. Da würben am Freitag fünf katholische Studenten von fünfhundert ihrer sich so nennenden freiheitlichen Kollegen in der Technik selbst angefal len und als sie den Rektor anriefen, fanden sie keinen Schutz, sondern mußten unter ärgsten Spott und Hohn und Schlägen den Heimweg suchen, und das alles nur weil sie die Abzeichen einer kath. Verbin dung trugen. — Am andern Tag, Samstag, ging die gleiche Hetze an der Universität zu Wien los, wenn mög lich nur ärger

. In der Universität selbst ließ der Rektor eine Rauferei nicht zu. Aber sobald die katholischen Studenten die Universität verließen, wurden sie von ihren freiheitlichen (?) Gegnern, die vor der Universität mit Knitteln auf sie warteten, in rohe ster Weise beschimpft und bedrängt. Die Polizei mußte einschreiten, mußte sich aber selbst ihrer Haut wehren. — Noch schlimmer ging es am gleichen Tage an der Universität zu Graz her. Ein kath. Jurist, der Sekretär des bei 40.000 Mitglieder zählenden steierischen

Buernbundes ist, sollte zum Doktor der Rechte promoviert werden. Er hatte zu diesem feierlichen Akte aus dem großen Bekann tenkreis, den er eben als Sekretär des Bauernbun des hat und da er selbst auch ein Bauernsohn ist, auch Bauern eingeladen und es kommen deren viele und darunter auch der bekannte und hochverdiente Reichsratsabgeordnete Hagenhofer nebst anderen bäu erlichen Abgeordneten. Es wären das geladene Gäste; als sie zur Universität kamen liefen die schon versammelten „freiheitl." Studenten

dieselben nicht Hienein und hieben mit Stöcken auf die Bauern ein, die sie als „Bagage" und „Bande" beschimpften. Hagenhofer selbst wurde verwundet und auch andere. Die Pomotion mußte auf Befehl des Rektors unter bleiben. — Nachdem die radikalen Studenten von Wien und Graz vorangegangen waren, konnte Inns bruck nicht Zurückbleiben. Schon.am Samstag abends kam es zu einem Auflauf vor der Universität und katholische Studenten wurden beschimpft. Am Mon tag aber schon ziemlich vormittags ging es los. Auf der Universität

selbst waren die katholischen und freiheitlichen Studenten zahlreich erschienen. Vor lesungen wurden keine gehalten, weil der Rektor sie abgesagt hatte. Beide Parteien standen kampfbe reit einander gegenüber. Nach einigen Unterhand lungen erklärte der Rektor die Universität für ge-

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 07.04.1935
Descrizione fisica: 20
und die Zerstörung wahren Familien stückes, nicht die traurigen Zeiten, würden nicht jahr zehntelang von den Hochschulen verderbliche Lehren verbreitet worden sein. Deshalb brauchen wir eine Katholische Universität, wenigstens eine, die sich offen zu Christus dem Herrn bekennt, als dem König des Weltalls, zu Christus der ewigen Wahrheit und Weis heit bekennt und ihn verherrlicht, seine Offenbarung verkündet, seine Gesetze einschärft und eine Grundlage wahrer Volksbildung schaffen hilft. Mittel und Wege

zum Erfolg. Wird das Werk gelingen? Wird es möglich sein, die katholische Universität in der jetzigen Zeit wirtschaft licher Not, zustande zu bringen? In dieser Zeit so vie ler Kämpfe und Schwierigkeiten und des Zwiespaltes! Es wird möglich sein, das Werk zu vollbringen, wenn weithin in katholischen Kreisen die Größe dieser Aus gabe erkannt und dann mit Einmütigkeit daran ge arbeitet wird. Vorerst freilich uno vor allem bedarf es des göttlichen Segens und der Hilfe Gottes. „Ohne mich bringt

ihr nichts zustande, ohne mich könnt ihr nichts tun" (Joh. 15, 5) hat der göttliche Heiland gesagt. Es gilt von einem solchen Werke noch viel mehr als von einem anderen. Ohne seine Hilfe ist all unser Bemühen vergebens. Als der Heilige Vater von der Universität in Mailand sprach, sagte er: „Diese Univer sität ist ein wahres Wunder. Ein Erfolg der Herz-Iesu- Verehrung. Dieser vor allem verdankt die Universität ihre Entwicklung." Sie hat den Titel „Herz-Jesu-Uni- versität" erwählt und damit ein Bekenntnis zu Chri

stus abgelegt. Und Christus hat ja gesagt, er wolle alle Unternehmungen segnen, bei denen, die sein heiligstes Herz verehren. Das sei auch für uns vorbildlich. Je mehr wir uns zu ihm bekennen, je mehr wir offen es aussprechen, daß die Universität der Verherrlichung Gottes dienen soll, der Verherrlichung des dreieinigen Gottes, des himmlischen Vaters, des göttlichen Sohnes und des Heiligen Geistes, um so mehr Segen werden wir erlangen und einen Erfolg erzielen, der alle Er wartungen übersteigt

wird, so soll es auch ausgesprochen werden, daß es eine besonders große Aufgabe der Universität ist, die richtigen Lehren zu vermitteln, welche Frieden und Eintracht in den Kreisen der modernen Industrie zu bringen vermögen. Jene Lehren soll sie vermitteln, welche dem Ausbau der ständischen Ordnung bringen. Auch die Patrone von Salzburg, der künftigen Univer sitätsstadt, den hl. Bischof R u p e r t und die hl. E r e n- t r u d i s, die Glaubensboten von ehedem, wollen wir anrufen. Wir wollen nun so den Segen Gottes zu er langen

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 20
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 20
Wunden Blutenden rettete. Um halb 12 Uhr erschienen in der Universi tätsstraße die Mitglieder der katholisch-deutschen Studentenverbindungen zum Bummel, an der Spitze die „Norica", dann folgten „Austria", „Rudolfina", „Nordgau" und „Kürnberg". Bei der Universität traten ihnen zwei Mitglieder des „Deutschen Hochschulausschusses" entgegen und erklärten, daß sie als Bürgen der dem Rektor garantierten Ruhe an der Spitze des Zuges die Universität betreten wollen. Das Benehmen dieser beiden

deutschnationalen Studenten war gewiß anerkennenswert, aber es zeigte doch, daß her Rektor seine Autorität eigentlich an die Stu denten abgetreten hatte. Als sich die katholischen Studenten auf ihren Bummelplatz in den Ar kaden der Universität begaben, wurden nur ein zelne Pfui-Rufe laut. Inzwischen war der Rektor in der Aula erschienen und richtete an die Stu denten folgende Worte: „Studenten! Haltet Ruhe auf akademischem Boden! Das ist es, was Euer Rektor Euch zu sagen hat." Während des Bummels

in der Universität sammelten sich vor derselben immer mehr „frei sinnige" Studenten an, was die Vermutung als berechtigt erkennen ließ, daß man innerhalb der Universität zwar Ruhe halten, auf der Straße aber über die katholischen Studenten herfallen wolle. Der Überfall. Uni 12 Uhr war der Bummel beendigt und die katholisch-deutschen Studentenverbindungen zogen in geschlossenem Zuge ab. Als sie über die Rampe marschierten, ging ein ohrenbetäubendes Gejohle und Gepfeife los, Stöcke wurden ge schwungen

an dem Promotionsfeste ihres Bundessekretärs teilnehmen. Die freisinnigen Studenten, und zwar All deutsche, Juden und Italiener, hatten in Er wartung der Promotion schon lange vor dem Beginne derselben den Platz vor der Universität besetzt. Dichte Gruppen standen bei dem mitt leren Tore, das allein geöffnet war. Die Promotionsgäste beschimpft. Einige Zeit vor dem Beginne der Pro motion erschienen Kolonnen von Bauern, Mit gliedern des Bauernbundes, unter Führung der Abgeordneten Hagenhofer, Wagner, Huber

lisch-deutsche Verbindung „Carolina" heran, um der feierlichen Promotion ihres Altseniors Aldrian beizuwohnen. Sie wurden von den be freundeten Studenten, den Bauern und den übrigen geladenen Gästen und Bekannten des Promovenden mit freundlichen Zurufen begrüßt. Die freisinnigen Studenten aber schlugen fürch terlichen Lärm und schrieen den Ankömmlingen „Abzug" und „Pfui" entgegen. Die gestrige Kundmachung des Rektors miß achtend, hielten sie den Eingang zur Universität besetzt und verwehrten

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 20
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 20
in voller Uniform. Der Zug war von Polizisten flankiert. Vor dem Tore des Akademi kerhauses, dessen Fenster eingeschlagen wurden, ist eine „Ehrenwache" von 10 bis 12 Wachleuten aufgestellt. Die freisinnigen Studenten gegen den Rektor. Montag vormittags interpellierten die freisinnigen Studenten telephonisch in scharfen Worten den Rektor betreffs Schließung der Uni versität. Als der Rektor erwiderte, die Schließung der Universität sei nötig im Jnter- effe der Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung

, erklärten die freisinnigen Studenten: Das sei ihnen vollständig gleichgültig, ob die Ruhe gestört würde, und wenn auch die ganze Gar nison ausrücken müsse. Sie wollen un bedingt krawallieren. Das Militär steht heute in Bereitschaft. Die freisinnigen Studenten zogen vom Aka demikerhaus zum Rektor und verlangten dort, daß die Universität morgen wieder eröffnet wer de. Der Rektor gab diesem Befehl Folge! Zweiter Tag. Die Situation an der Wiener Technik. Wien, 18. Mai. (Eigentelegramm.) Wäh rend

an der Universität in den frühen Morgen stunden — bis 10 Uhr vormittags — vollkom mene Ruhe herrschte, war an der Technik bereits frühzeitig starkes Leben. Das Haupttor der Technik war geschlossen und nur die beiden klei nen Seitentore waren geöffnet. Am Haupttor war folgende Kundmachung angeschlagen: „Der Eintritt ist nur den Studenten der Technik gegen Vorweisung der Legitimationskarte gestattet. Wien, 18. Mai. Der Rektor." — An jedem der zwei geöffneten Nebentore waren drei Pedelle postiert

, die jeden Eintretenden aufforderten, sich' zu legitimieren. Bereits um 9 Uhr war die Aula der Technik dicht gefüllt und es entwickelt sich ein starker Bummel. Im Resselpark vor der Technik versammelten sich zahlreiche Studenten der Universität, um später gemeinsam mit den Technikern zur Universität zu ziehen. Sämt liche Studenten trugen feste Stöcke. Der Rek tor der Technik rief die Vertreter aller Richtun gen zu sich und ermahnte zum Frieden. Eine Beschimpfung der steirischen Bauern durch den Rektor der Grazer

Universität. Wien, 18. Mai. (Eigentelegramm.) Rektor Hildebrand veröffentlichte am schwarzen Brett eine Erklärung über die gestrigen Vor gänge; für das außerhalb der Universität Ge schehene sei er nicht verantwortlich. Dann heißt es: „Indem ich erwarte, daß jeder Studierende es als seine ehrenvolle Pflicht betrachtet, sich die sen Anordnungen zu fügen, erkläre ich zugleich, daß ich es nie dulden werde, daß von der Straße einbrechende Banden der Universität Vorschriften diktieren, in welcher Form

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 15.05.1903
Descrizione fisica: 12
chenen Gedankes den derzeit an der Innsbrucker Universität bestehenden, sich als unhaltbar erweisen den provisorischen Zustand zu beseitigen, und bestrebt, die sogenannte italienische Frage an der Innsbrucker Universität einer nach beiden Seiten hin befriedi genden ^öiung zuzuführen. Der Erreichung dieses von allen Teilen angestrebten Zieles würde aber die vom akademischen Senate beantragte Errichtung einer selbständigen Rechtsakademie mit italienischer Vor trags- und Geschäftssprache

in Innsbruck, selbst wenn die sofortig räumliche und sachliche Trennung möglich wäre, kaum dienen, weil die sachlichen Voraussetzungen fehlten, unter welchen beim Bestände einer solchen von der Universität vollständig unab hängigen Anstalt in Innsbruck eine ruhige und aus schließlich aus bte Pflege der Wissenschaft gerichtete Entwicklung des italienischen Hochschul-Unterrichtes zu gewärtigen wäre. Es wird gegenwärtig erwogen, ob die erwünsch te Lösung sich nicht vielleicht in der Form der Gründung

stehenden Frage fortgesetzt beschäftigt, gibt sich dieselbe der bestimmten Erwartung hin, das es dem pflichtge mäßen Interesse aller beteiligten Faktoren an der gedeihlichen Entwicklung der Universität gelingen werde, während der restlichen Dauer der dermaligen provisorischen Enrichtung an der Universität alle Störungen zu vermeiden, beziehungsweise hintanzu halten, welche geeignet wären, die wiffenschaftlichen Zwecke, unter Umständen sogar den Bestand der Universität zu gefärden. Härtel m. p. Der „Bote

für Tirol und Vorarlberg" bemerkt zu vorstehendem Erlasse folgendes: Aus diesem Erlasse geht hervor, daß die Un- zterrichtsverwaltung eine weitere Ausgestaltung der italienischen Paralellvorträge an der hiesigen juridi schen Fakultät nicht beabsichtigt, sondern die Abglie derung der italienischen Lehrkanzeln aus dem Rahmen der juridischen Fakultät anstrebt und zwar weder durch bic Errichtung einer eigenen italienischen Fa- kulät an der hiesigen Universität noch durch die vorgeschlagene Bildung

einer selbstständigen Rechts akademie in Innsbruck, sondern durch die Errichtung einer italienischen Rechtsfakultät an einem Orte außerhalb Innsbrucks. Diese Maßnahme, in welcher der von der Re gierung bereits aus früheren Anlässen betonte Stand punkt der Wahrung des deutschen Charakters der Innsbrucker Universität einerseits und der Ausge staltung des italienischen Hochschulunterrichtes ander seits neuerlich zum Ausdrucke gelangt, wurde im Schoße der Regierung schon seit dem vergangenen Jahre eingehend ventilirt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.05.1933
Descrizione fisica: 6
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.80, Freitag 8 —.30. Für Italien Lire—.60. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterrcichische Anzeigen-Gesellschaft A--G- Wien, I. Brandstätte S, Fernruf U 22-5-95. Nummer 122 Dienstag, den 30. Mai 1933 21. Jahrgang Kundgebung für die akademische Freiheit au der Innsbrucker Universität. Innsbruck, 29. Mai. Anläßlich des Bruches der akademischen Freiheit

durch den Einmarsch von Polizei in das Gebäude der Wiener Uni versität, fand heute vormittags an der Innsbruck erUni- verfität eine Kundgebung für die alte akademische Frei heit statt. Die akademische Freiheit, die sich auch darin aus spricht, daß ohne Ersuchen des Rektors der hohen Schule kein Polizeiorgan den Boden der Universität betreten darf, ist zwar nirgends gesetzlich verankert, hat aber wohl schon seit undenk lichen Zeiten gewohnheitsrechtliche Geltung. Anläß lich der wüstesten Raufereien an der Wiener

Universität wagte es bisher kein Polizist, den akademischen Boden zu betreten und selbst zu Badems Zeiten blieb die akademische Freiheit unangetastet. Das Vorgehen der Wiener Polizei gegen die Studenten am Samstag ist aber umso provozierender, als die etwa 80 Mann starke Polizeiabteilung zu einem Zeit punkt ihren Einzug hielt, als der studentische Zusammenstoß ohnehin schon im Abflauen war und es eines Helfers von außen wirklich nicht mehr bedurft hätte. Entgegen den zahlreichen Rundfunk

, um ihm den Willen der Innsbrucker Studentenschaft kund zu tun und einen allgemeinen Studentenstreik für die kommende Woche anzukündigen, falls die Professorenschaft der Inns brucker Universität die Wiener Vorfälle komentarlos zur Kenntnis nehmen würde. Während der Verhandlung zwischen Studentenschaftsver tretern und Professoren sammelten sich Mengen von Studie lenden auf den GängendesUniversitätsgebäu- des, die durch Absingen des Horst-Wessel-Liedes ihrem aka demischen Freiheitswillen Ausdruck verliehen

. Nachdem die Unruhe auf den Gängen von Minute zu Minute stieg, sprach Magnifizenz Rektor Professor Dr. Mayerhofer zu den Studenten. Er ermahnte sie sich ruhig zu verhalten und weiter eifrig ihren Studien zu obliegen, nachdem die Professoren der Innsbrucker Universität keinesfalls ge- willt feien, die Wiener Vorfälle ohne weiters hinzunehmen. Es handle sich nur darum, die richtige Form zu finden, um dm Willen der Innsbrucker Universitätsprofessoren und Stu denten zur Geltung bringen zu können. Rektor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 14.12.1916
Descrizione fisica: 8
aber das Gegenteil. Der Gerichtshof erkannte Rewoll des vollbrachten und versuchten Mordes schuldig und verurteilte ihn zum Tode durch den Strang. Die Forderung nach Verlegung der Franz Jo sefs-Universität von Czernowitz nach Salzburg. Vom Salzburger Hochschulverein wird uns geschrie ben: Ter Krieg, der so tief in das akademische Le ben der beiden verbündeten Mittelmächte eingreist, rückt in Oesterreich ein wichtiges Hochschulproblem in 'ben Vordergrund. Eine dreimalige Russen-Jn- vasion hat die Tätigkeit

der Universität in Czerno witz seit mehr als zwei Jahren lahmgelegt. Ihre Hörer find in alle Winde Zerstreut, ihre Lehrer zu unfreiwilliger Muße verurteilt. Die für Galizien geplante Autonomie kann auch aus das staatsrecht liche Verhältnis der benachbarten Bukowina nicht ohne Einfluß bleiben. Und eine Sonderstellung die ses Kronlandes müßte der ohnehin unter schwieri gen Verhältnissen arbeitenden deutschen Universi tät in Czernowitz die Wurzeln ihrer Existenz ab graben. Die Notwendigkeit drängt

dazu, der hartge prüften, einer unsicheren Zukunft entgegengehen den Hochschule ein neues, wenn vielleicht auch nur provisorisches Heim zu bereiten, um so mehr, als die deutsche Universität in Czernowitz die Erwartun gen, die man an ihre Gründung im Jahre 1875 knüpfte, nicht hat erfüllen können. Denn ihr man geln in der Bukowina alle Voraussetzungen einer gedeihlichen Wirksamkeit. Vielfach in unerfreuli chen wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen auf gewachsen, in der Mittelschule oft

nicht mit den notwendigen Vorkenntnissen ausgestattet, steht ein großer Teil ihrer Hörerschaft auf einem wesentlich tieferen Niveau als im Westen Oesterreichs. Die Professoren der Czernowitzer Universität sehen sich genötigt, bei den Prüfungen ein erheblich geringe res Maß von Wissen als das an den anderen Uni versitäten übliche zu verlangen, wenn nicht eine un gewöhnlich große Zahl von Kandidaten durchfallen soll. Ehe die Universität Czernowitz bestand, waren die künftigen Beamten und Lehrer der Bukowina genötigt

ein dreifaches Hurra aus, in welches Lappen, Universität an ihrem bisherigen Standort. Eine Hochschule gehört nicht in eine militärisch .unhalt bare Stadt nahe der feindlichen Grenze. Ihr müh sam und unter schweren Kosten geschaffener wissen schaftlicher Apparat, Bibliothek, Institute, Semi nare dürfen nicht leichten Herzens der Gefahr der Verschleppung oder Zerstörung ausgesetzt Weden. Wäre aber die Verlegung der Universität aus Czer- nowitz nicht für das Deutschtum des Ostens ein un ersetzlicher Verlust

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.12.1935
Descrizione fisica: 8
1891, über Anregung des berühmten Gelehrten Hofrates von Ficker, mit einer hervor ragenden Arbeit aus Kirchenrecht an der Universität in Wien. Da es galt, Lehrkräfte mit italienischer Unterrichts sprache für die juridische Fakultät in Innsbruck zu ge winnen, wurde Hörmann von der Unterrichtsverwal tung mit Staatsstipendium nach Italien entsendet und im Jahre 1896 unter Uebertragung der venia legendi an die Universität Innsbruck berufen, wo er bereits im Jahre 1897 zum a. o. Professor ernannt wurde

. Um das Ordinariat zu erlangen, folgte Professor Hörmann einem Rufe nach Czernowitz, an die östlichste deutsche Universität der ehem. Oesterreichisch - Ungarischen Monarchie.' Im Jahre 1900 wurde er dort Ordinarius für Kirchenrecht, fungierte 1901/02 und 1906/07 als De kan Und bekleidete im Jahre 1903/04 auch schon die höchste Würde der Universität als Rektor magnisieus. Die Hochschule in Innsbruck berief Prof. Hörmann im Jahre 1908 als Nachfolger des Professors Wahrmund in die Heimat zurück, wo er neben

". Außerdem sind -eine große Anzahl von Aussätzen in verschiedenen Zeitschriften zu nennen. Im inneren Leben der Universität wirkte Hörmann in verschiedenen Kommissionen des akad. Senates, so insbesondere auch als Unterstützungsreferent für die drei weltlichen Fakultäten, in welcher Eigenschaft er seinen verdienstvollen Vorgänger Hofrat v. Wretschko, den „Vater der Studentenschaft", ablöste und sich im gleichen Sinne betätigte. Außerhalb der Universität war er in verschiedenen Schutzvereinen Tirols tätig

und der Antrag aus.Zuerkennung des Ehrenjahres. Die Fakultät konnte sich darauf berufen, daß Hör mann in 47 Dienstjahren treu dem Staate gedient und darunter 40 Professorenjahre hinter sich hat. Ge nerationen hat er geprüft. Unter seinen Schülern hatte er den jetzigen Bundeskanzler Dr. v. Schuschnigg und den Landeshauptmann von Tirol Dr. Schumacher. Zwei seiner ehemaligen Schüler sind Hochschullehrer, der eine Ordinarius in Wien, der zweite in Innsbruck. Der Rektor der Universität Innsbruck und der Staats

sekretär für- Unterricht haben Hofrat Hörmann Dank und Anerkennung ausgesprochen und als Abschluß sei ner schönen Laufbahn verlieh ihm der Bundespräsident das Komthurkreuz für Verdienste um das Vaterland. Dr. L. 3«.««« Keilfcheifttafeln entöeckt Das Institut für Aegyptologie und Afrikanistik an der Universität Wien teilt über die in jüngster Zeit ausgeführten Grabungen und deren Ergebnisse fol gendes mit: In Teil Asmar (nordöstlich von Bagdad in Ost-Tigrisland) hat eine Expedition des Oriental

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 28.05.1933
Descrizione fisica: 12
Nummer 52 Polizei stürmt die Wiener Universität Nationalsozialisten stören die Schlageter-Feier der katholischen Studentenschaft Wien, 27. Mat. Die Katholischen Studentenverbindungen hielten heute vormittags in der Aula der Universität eine österreichische Heldengedenkfeier für die im Kriege gefallenen katholischen Studenten. Auf den Zugän gen vor der philosophischen und juridischen Fakultät hatten sich eine große Zahl von nationalsozialistischen Studenten angesammelt, die die Feier der katholischen

, der „N o r i e a". die ihr SOjähriges Bestandsjubliaum feiert. Zugleich sollte mittags auf der Universität die Schlageter- f e i e r der katholischen Studentenverbindungen statt- finden» an der auch Bundeskanzler Dr. Dollfuß teilnehmen wollte. Zwischen den katholischen Studen ten. vor allem der „Noriea" als der führenden CB- Berbmdung und dem nationalsozialistischen deutschen Studentenbund wurde gestern eine Vereinbarung getroffen, die dahin ging, daß die nationalsozialistischen Studenten beim üblichen Samstagbummel

zu einer anderen Zeit bummeln sollten als die katholischen Studenten. Man wollte durch diese Vereinbarung alle Reibereien zwischen den gegnerischen Gruppen hintan- halten. Der Kanzleidirektor der Universität Reg.-Rat Wagner hat nun entgegen diesen Vereinbarungen heute die nationalsozialistischen Studenten zu einer Zeit in die Universität hereingelassen, als die katholi schen Studenten bereits da waren. Der normale Far benbummel vor der Universität hatte sich vormittags regelrecht abgewickelt. Dann aber verließen

die Natio nalsozialisten die Gehsteige vor der Universität und nahmen plötzlich auf der Rampe Aus stellung und sangen nationale Lieder. Um 12 Uhr sollte die Feier der katholischen Studen tenverbindungen beginnen und die Nationalsozialisten hätten wenigstens jetzt vereinbarungsgemäß den Platz räumen sollen. Es kam aber schon vor Beginn der Fest- seier zu R e i b e r e i e n. da die Nationalsozialisten die katholischen Studenten anstänkerten und in ..Pfui!"- und Schmähruse gegen die Regierung ausbrachen

. Dies artete zu Raufereien aus. Die Na tionalsozialisten stürmten die Aula, wo eben die Schlageterfeier beginnen sollte. Als der Bun deskanzler Dr. Dollfutz erschien, konnte er die Aula nicht betreten, da dort eine Schlucht im Gange war. Bereits wurden katholische Studenten schwer ver letzt herausgetragen und es mutzte sich nun die Polizei entschließen, in die Universität einzudringen. Es wae Las erstemal. Laß Lie Sicherheits- hchörLe ihre Lruppen auf Lee Wiener Aut- veesttät einsetzte. Die Polizei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.06.1903
Descrizione fisica: 4
werden sollen und können und die Erfordernisse hiezu klargelegt werden. Im Anschlüsse an diese Erörterungen vom allgemeinen Interesse geht der Artikel dann des näheren auf die Errichtung einer Universität in Salzburg und einer solchen für die Italiener mit folgenden beachtenswerten Ausführungen ein. Sowohl die staatliche Universität in Salzburg als auch eine italienische Universität in einer österreichischen Stadt würden eine Kulturaufgabe erfüllen. Salzburg, an der Grenze des Deutschen Reiches

Körper ein gesunder Geist erstehe. Man braucht dabei gewiß nicht auf Trinkunsitten und Schlägereien' Wert zu legen, wohl aber aus allen kräftigen Sport. Und dazu kommt noch eines, vielleicht das Wichtigste: die staatliche Universität wäre in Salzburg ein Vorposten der modernen Weltanschauung. Wo gelehrte Männer berufen sind, „voraussetzungslose Wissenschaft" zu lehren, da hat der dunkle Geist des Klerikalismus einen schweren Stand. Da wird der Kampf zwischen der mittelalterlichen Weltanschauung

und den modernen Ideen mit geistigen Waffen ausgetragen. Wie einst die Benediktiner die Wälder rodeten und Heiden bekehrten und so das Land und die Leute zur Kultur.überführten, so können die modernen Universitäten Aberglauben und Klerikalismus aus jäten und das Land urbar machen, das die Gegenreformation geistig verödet hat. Der Kampf um die freie und gegen die katholische Universität in Salzburg ist deshalb ein Kulturkampf, an dem jedermann in Oesterreich sich beteiligen sollte; er ist um so schwerer

, je stärker die ererbte Stellung des Klerikalismus in Oesterreich ist und mit je größerer Wucht er alles zu ersticken sucht, was Oesterreich zu einem modernen Staatswesen machen könnte. Aber auch die italienische Universität spielt in dem Kampfe Oesterreichs um die Kultur eine hervorragende Rolle. Es gehört zu dem Mißgeschick nicht der Regierungen, aber der Bewohner Oesterreichs, daß sich auch diejenigen Völker mit einander balgen, deren Kulturinteressen einander keineswegs entgegengesetzt

, statt vermindert werden, werden zwar Remunerationen für die Abhaltung italienischer Vorträge an der deutschen Universität in Innsbruck ausgeworfen, aber die Regierungen konnten sich nicht entschließen, eine italienische Universität oder wenigstens eine italienische juristische Fakultät an einem italienischen Orte Oesterreichs zu errichten. Die Italiener fühlen sich in Innsbruck nicht zu Hause und die Deutschen betrachten sie als Eindringlinge. Der Hader der Nationalitäten wird auch innerhalb

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 29.06.1927
Descrizione fisica: 4
Wien, l, Wollzeile 16. — Die mit einer Nummer versehenen Ankündigungen sind enl- 5.70 schwetzrr Franken oder 1.10 Dollar. — Die Bczugsgebühr ist ;m vorhinein zahlbar. geltliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 495. — Erscheint Mittwoch und Samstag. Lüochenkale ider: Dienst. 28. Juni Leo II. P., Mittw.29. Zum Peter u. Paul, Donn.30. Juni Pauli Ged., Freit. 1. Juli Theobald, Samst. 2. Juli Mar. Heims., Sonnt. 3. Juli Heliodor, Mont. 44. Juli Udalrich 250 Fahre Universität Fnnsdruü

. Auf ein Vierteljahrtausend ffuchtbarer, akadeinischer Forschungs- und Erziehungsarbeit blickt die Universität. Innsbruck in diesen Tagen zurück. Geschaffen auf drin genden Wunsch der Tiroler Landstände, welche ihrem Lande auch einen Mittelpunkt geistiger Arbeit gegeben wissen- wollten, hat sich die Leopoldina Franciscea Oeni- pontana aus einer 1669 mit den Erträgnissen einer Salzsteuer geschaffenen philosophischen Fakultät bald zu einer vollausgebauten Hochschule entwickelt, die im Jahre 1677 durch eine kaiserliche

Stiftungsurkunde und einer Bulle des Papstes Innozenz XI. die feierliche Anerkennung erhielt. Die Universität Innsbruck war sich ihrer besonderen Aufgabe, nahe der südlichen Volksgrenze, ein Bollwerk deutschen Geistes und deutscher Kultur zu sein, stets bewußt. Besondere Schürfe verlangte die Aufgabe der Erhaltung deutscher Art erst im 19. Jahrhundert, als die Wellen der italienischen Jrredentabewegnng von Trient nicht nur in den Landtag von Innsbruck hineinspielten, sondern auch der Innsbrucker Universität

präsidenten Dr. Hainisch und überaus zahlreiche Vertreter von Hochschulen begrüßen konnte. Fast sämtliche Univer sitäten und Techniken im Deutschen Reiche, die Akademie der Wissenschaften, zahlreiche Universitäten der Schweiz, Englands, der skandinavischen Staaten. Finnlands, der Tschechoslowakei, Jugojlawiens, Argentiniens, Newyorks und aus Tokio hatten Rektoren oder Professoren als Ver treter entsendet. Die Studentenschaft veranstaltete abends einen Fackelzug durch die Stadt zur Universität. Innsbruck

, 27. Juni. Der Festakt der 250-Jahr- Feier der Universität Innsbruck in der Festhalle der Stadt (früheres „Kolosseum") am 25. Juni mittags wurde durch die starke Beteiligung aller an dem Gedeihen der Hoch schule Interesse nehmenden Kreise zum Höhepunkr des Jubelfestes. Sein Glanz wurde durch die zahlreichen aus wärtigen Festgäste, die in ihren akademischen Trachten teilnahmen, noch verstärkt. Nach der Begrüßung durch den Rektor der Universität Innsbruck Dr. Brücke und der Verleihung

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Pagina 3 di 6
Data: 09.06.1934
Descrizione fisica: 6
Die Innsbrucker Universität im Sommersemester 1934 . s Innsbruck, 8. Juni. Der Andrang, der noch vor zwei Jahren die Hörsäle unserer Universität bis zum letzten Plätzchen mit Studierenden füllte, ist, wie nicht anders zu erwarten, auch im gegenwärtigen Sommersemester ausgeblieben. Der Besuch der Universität sinkt immer mehr gegen den D o r k r i e g s st a n d zu ab. Die Gesamthörerzahl, die für das Sommersemester 1934 vom Universitätssekretariate bekanntgegeben wird, beträgt 1642 Studierende

. Davon entfallen auf die einzelnen Fakultäten: philoso phische Fakultät 454, medizinische Fakultät 420, rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät 332, theologische Fakultät 436. War früher das Sommer- semester für die Innsbrucker Universität die Zeit ausge sprochenen Hochbetriebes, so zeigt in diesem Jahre das Sommersemester gegen das vorangegangene Winter semester, in dem 1915 Hörer eingeschrieben waren, einen Rückgang um 270 Studierende. Dabei deckt sich die An fangszahl des letzten Semesters

freilich nicht mit der Abschluß zahl, da einer Reihe von Studierenden gemäß der Notverord nung, die ein länger als achttägiges Fernbleiben vom Studien betrieb mit dem Verlust des Semesters bestraft, die Semester bestätigung nicht ausgestellt werden konnte. Interessante Vergleichsziffern. Zm letzten Vorkriegssemester wurde die Inns brucker Universität von 1480 Studierenden besucht, wobei das Gros des Hörerstandes aus den w e st l i ch e n österreichi- s che n A l p e n l ä n d e r n stammte

, wie das auch heute wieder der Fall ist. Ausländer waren in der Vorkriegs zeit so gut wie keine eingeschrieben. Das höchstfrequentierte Semester für unsere Universität war das Sommersemester 1932 mit 3300 Eingeschriebenen. Ihm stand das Wintersemester 1932/33 kaum nach. Für das Zustandekommen dieser Standardzahl, die Inns bruck zur zweitbestbesuchten Hochschule Oesterreichs machte, gab das r e i ch s d e u t s ch e Kontingent — es betrug über 1600 eingeschriebene Hörer — den Ausschlag. Der Ausbruch

Universität vorge schrieben wurde. Die Hindernisse sind in der Zwischenzeit nicht kleiner, sondern größer geworden. Das läßt sich nur zu deut lich aus der nunmehr auf 233 zusammengeschmolzenen Zahl reichsdeutscher Hörer ablesen. Auch in dieser Zahl kommt den Theologen mit 152 Reichsdeutschen der Vortritt zu. Bei den Iuristen, bzw. lNachdruck verboten.) 15 Der Teufel an der Wand. Roman von Albert Otto Rust. Gruene konnte die Antwort an den Gesichtern der beiden Herren ablesen. Er zeigte dabei

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.10.1933
Descrizione fisica: 6
SO Cent. Anzeigen«Annahme in der Verwaltung sowie in all« Annoncenbüros des In« und Auslandes. Die entgeltl. An« lündigungen im redakt. Telle sind mit Nummern versetz« JnnsbrucRer Teilung Dienstag ir Oktober iszz Rummee fest Unruhen auf den Hochschulen I » w t o dk, W. Oktober. Heute um halb U Uhr vormittags wurden in den Gangen der Innsbrucker Universität mehrere Rauch bomben entzündet, die alsbald das ganze Gebäude mit dichtem Nebel erfüllten. Wir erfahren darüber folgende Einzelheiten: Ms setzt

wurden drei Bomben sicherge stellt. Es handett sich um runde Blechbüchsen, die ungefähr acht Zentimeter im Durchmesser und zwölf Zentimeter in der Höhe messen. In diesen Büchsen befand sich ein weißes, grietzartiges Pulver, das durch Zündhölzchen zur Entzündung gebracht werden konnte. Eine solche Büchse fand man im Zugang zum Kel ler der Universität, die beiden anderen in den Gän gen des Erdgeschotzes. Die Büchse im Keller ist nicht abgebrannt. Man fand auf chr liegend zwei abge brannte Streichhölzer

. Wohl aber sind die beiden an deren in den Gängen ausgelegten Rauchbomben los gegangen. Sie entwickelten einen scharf stechenden, nach einer Säure riechenden dicken, gelben Rauch, der infolge seines leichten Steigvermögens bald alle Gänge der Universität bis zumDachgeschotzer füllte. Ws man die Rauch schwaden bemerkte, wurden sofort alle Gangfenster geöffnet, dabei wurde der Frau des Hausmeisters so übel, daß sie zweimal erbrechen mutzte. Der Rauch legt sich auf die L u n g e. Man spürt

nach dem Einatmen desselben einen stechenden Schmerz in den Atmungsorganeu. Giftig dürste der Dampf nicht fein, doch könnten Personen mit angegriffenen Atmungsorganen vorübergehende gesundheitliche Schä digungen davontragen. Der Rektor der Innsbrucker Universität hatte für heute probeweise den Legitimations zwang für Hörer aufgehoben. Auf die heuti gen Vorfälle in der Universität hin hat der Rektor die Sperrung des Tores angeordnet und ab 12 Uhr wieder den Legitimationszwangein- geführt. Anscheinend handelte

Hörer schaft zu bemerken. An Wien Wien. 16. Oktober. (Privat.) Anläßlich der Aufnahme der Vorlesungen an den Hochschulen kam es bereits vormittags an der Technik und an der Universität zu Kundgebungen national sozialistischer Studenten, welche die Aufforderung der Rektoren nicht achteten. In der Universität wurden Pap^erpöller in der Aula und in verschiedenen Stockwerken zur Explosion gebracht. Verletzt wurde dadurch niemand. Die Hochschulwache war mit Rücksicht auf den Se mesterbeginn ohnedies

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Pagina 1 di 6
Data: 13.06.1933
Descrizione fisica: 6
, die zu Plakatierungs- zwecken diente, gehandelt haben dürfte. KB. Graz, 12. Juni. Auf der Universität wurde heute der Studienbetrieb wieder ausgenommen. Obwohl die Führer der Studentenschaft dem Rektor die Erklärung abgegeben hatten, daß sie für Ruhe und Ordnung auf der Hochschule sorgen werden, kam es den noch heute zu schweren Demonstrationen. Zuerst versuchten freiheitliche Studenten in der Nähe der Burg zu demonstrieren, wurden jedoch von der Polizei zurückgeworfen, worauf sie auf die Universität zogen

und dort lärmende Demonstrationen veranstalteten und Plakate mit Inschrif ten gegen die Regierung anschlugen. Die Studentenschaft ver langte, daß die für heute angesetzte Eidesablegung der Professorenschaft nicht vorgenommen werde. Auf dem Dach der Universität wurde eine große Haken- kreuzsahne gehißt. Da andersgesinnte Studenten in den Gängen der Universität und in der Vorhalle nicht anwesend waren, ist es zu Zusam menstößen nicht gekommen. Die demonstrierende Studentenschaft hat aus den Hörsälen Bänke

und Tische herausgetragen und damit die Eingänge der Universität verbarrikadiert. Theologische Studenten wur den in einem Hörsaal eingesperrt und in eine Art Schutzhaft genommen. Ein amtlicher Bericht des Rektors über die Vorfälle liegt noch nicht vor. Wie verlautet, soll der Rektor der demon strierenden Studentenschaft zugesagt haben, die Beeidi gung der Professoren heute noch nicht vorzunehmen. Die vor der Universität postierte Wachmannschaft hatte noch keinen Anlaß, sich in die Universität zu begeben

. Es scheint, daß auch Nichtstudenten an der nationalsozialistischen Kundgebung inner halb der Universität teilnehmen. Der Vorstand der D e u t- schenStudentenkammerhat seine Stellenieder gelegt, da er die Verantwortung nicht weiter tragen könne. Knallfrösche hinter dem Parlament in Wien. Wien, 12. Juni. (Priv.) Heute vormittags wurde die Universität wieder er öffnet, doch fanden gemäß dem Vorschläge der Rektoren an das Unterrichtsministerium noch keine Vorlesun gen statt. Es wurde strengster

. Auch einem anderen Gesellenvereinsmitglied wurde ein Wimpel entrissen. Die Polizei nahm mehrere Verhaftun gen vor. geübt, um den Eintritt hochschulfremder Elemente zu verhin dern. Vor der Universität entwickelte sich ein B u m m e l, in dessen Verlauf feindliche Rufe gegen die klerikalen Studenten und gegen die Regierung ausgestoßen wurden. Wache schritt ein, räumte die Rampe und drängte die Studenten auf die gegenüberliegende Straßenseite. Als die Studenten den Ver such machten, am Rathausviertel vorbei gegen das Parlament zu ziehen, wurden

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