Eindruck, den sie in mir zurückgelassen hat. ?ie eine Reihe von Gedanken, in denen er für die Neuerrich- tuug einer mährischen Laudesunivcrsität eingetreten ist, hat in meiner Brnst ein sympathisches Echo ge treckt, wenn ich auch die Ueberzeugung habe, daß bel der Unternehninnz eines so großen Werkes, wie eS die Neuerrichtung einer Universität ist, alle Schritte besonnen erwogen werten müssen. Aber in diesen» Puncte' stehen wir doch auf gemeinsamem Boden; wir kämpfcu aus gleicher Linie
der Hochschule weg, da fängt sie an zu kranken, nnd wenn sie auch immer noch Verdienstliches zu leisten vermag, ihre Aufgabe im vollen Maße zu erfüllen, ist sie außer Stande. Fassen wir nun, meine Herren, die Jnnsbrucker Universität als Gesammtheit ins Auge, so steht sie VI8 — mit aller Bescheidenheit sei es gesagt — doch unter ihren deutschen und schweizerischen Schwestern, unter allen Universitäten deutscher Zunge ehrenvoll da. Von 24 Universitäten Deutschlands und rer Schweiz gehe» nur zwölf, waS dir Zahl
des Gesammtbesuches be trifft der Jnnsbrucker Universität voran, zwölf andere folgen erst hinter ihr. Dennoch sträub! sich der kundige Sinn des Schwei zers und des Deutschen gegen den Gedanken, irgend eine bestehende Universität zu z-rreiß n und zu zer stückeln, obwohl einzelne Universitäten nicht die Zahl von 300, ja niä t einmal von 200 Hörern erreichen. Bei uns aber erläßt man einen verschämten Appell an Reichövertretung nnd Regierung, an'o Werk der Zerstörung zu gehen, gegenüber einer Univeisität. die Jahr
ans, Jahr ein die runde Zahl von 600 Hörern hat. WaS nun die Gesammtkosten der Universität an belangt, so lade ick den Herrn Abgeordneten von Znaim ein, sich die StaatSooranschläge der letzten Jahre zur Hand zn nehmen, die Aue?,ab.'ii für die Universitäten herauszuheben und den Betrag auszu- rechnen, der für die Heranbildung des einzelnen Hörers an den Universitäten entfällt, vielleicht wird er dann finden, daß z. B. im Jahre 15578 die Taugente, die den einzelnen Hörer trifft, in Wien größer
schränktesten Gebrauch gemacht, es sind außer den Professoren, welche dem Jesuitenorden angehören, auch andere theologische Professoren ernannt und wirken an dieser Anstalt. Man kann also jetzt wohl nicht mehr von einer exceptionellen Stellung der theologischen Facultät in Innsbruck sprechen. Das nur kurz zur Aufklärung des thatsächlichen Verhältnisses in dieser Beziehung, woraus, ich glaube, mit Eonsequeuz der Schluß folgt, daß von einem Abstrich von 12.000 fl. an dem für die Universität in Innsbruck