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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 08.11.1901
Descrizione fisica: 14
Senat in der Uni- Malsatti über die Vorgänge an der Jnnsbrucker vcrsität unter keinen Umständen zulassen würde. Universität und führt aus, daß die Mitursache der Die Italiener demonstrierten hierauf vor der Uni-! beklagenswerthen und die Ziele der Studenten vcrsität, wurden jedoch vou der Polizei, welche iu großer Stärke vor der Universität postiert war, in dieselbe zurückgedrängt. Einige Wachleute, darunter der Polizeiinspektor Ertl selbst, drangen unter vollständiger Mißachtung des akademischen

Rechtes in die Universität ein und nahmen dort mit gezogenem Säbel eine Verhaftung vor. Deutsche und italienische Studenten unterrichteten sofort den Bürgermeister und den Rektor davon, welche beide über die gesehwidrige Willkürlichkeit des Polizeiinspektors und seiner Leute ihre Miß billigung anssprachen und die Wahrung des aka demischen Rechtes zusagten. I nnsbrnck, 7. Nov. Die Universität wurde geschlossen. Alle drei Borlesuugeu der drei welt lichen Fakultäten wurden wegen fortgesetzter

De monstrationen für die nächsten Tage eingestellt. Wien, 7. Nov. Im .,0iroo1v ueucleuiico it-ili-ino' fand gestern Abend eine von ca. 200 italienischen Studenten besuchte Versammlung statt. Prof. Paechioni aus Innsbruck begrüßte die italienischen Studenten von Wien im Namen der italienischen Dozenten und Studenten an der Jnnsbrucker Universität und dankte denselben für die bewiesene Solidarität. Er besprach in aus führlicher Weise die einzelnen Phasen des Kam pfes der österreichischen Italiener um eine eigene

Universität. Er erklärte weiter unter stürmischem Beisall, daß die Arbeit der Italiener auch nach Errichtung einer italienischen Universität in Trieft nicht zu Ende sein wird. Wir werden dann, fnhr er fort, mit allem Eiser an den vollständigen An bau dieser Universität nnd aller mit einer solchen zusammenhängenden Anstalten weiter arbeiten. Unsere Universität in Trieft wird von nns wie ein Tempel betrachtet werden, jeder soll Zutritt in denselben haben, der in unserer Sprache und an den Quellen unserer

Kultur Weisheit schöpfen will. (Lebhafte Evviva-Rufe.) Sodann ergriff Ba ron Malfatti das Wort und sagte: Die morgige (heutige) Antwort des Uuterrichtsministcrs Hartl auf die Interpellation der italienischen Abgeord neten wird die Entscheiduug in unserer Frage bringen. Falls die Negierung der Errichtung einer Universität in Trieft zustimmt, wird aller dings noch ein Zeitraum vergehen, bis sie kom- plet dastehen wird. Was aber heute schon mit aller Entschiedenheit verlangt werden muß

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Meraner Zeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 20.05.1908
Descrizione fisica: 16
61 Zlleraner Aettuug Seite ? .p 'I l dmerhÄb und äußerhalb der Universität Mi nicht nur in! freiheitlichen Studentenkrersen, «n auch in,.den. freiheitlichen bürgerlichen. ^ eine ungeheure Erregung hervorgerufen. > nachträglich festgestellt werden konnte, hatten MrikÄM bereits im Laufe, des vorgestrigen »es in vertraulichen Beratungen? beschlossen, sLorlefsngen an der Universität unmöglich nachen. In den klerikalen Meisen wird dieser DK damit motiviert, daß der Uuterrichts- ^ster das Kompromiß

hatte man von den beabsich- m DeM nstrationen keinerlei Kenntnis gehabt. vohlMHnstäg als Sonntag herrschte an der iigenWniversität vollkommene Ruhe. Umso iraschter waren die freiheitlichen Studenten, sie, Heute vormittags zur Universität kamen das Tor.derselben verbarrikadiert vor- Die klerikalen Studenten, .die an der »sbrucker Universität einen weit größeren Pro- M,.als an den-übrigen österreichischen H'och- M ausmachen, und welche auch aus nicht- demische^,^ Kreisen großen Zuzug erhalten ten, veyoMten

den freiheitlichen Studenten iNn tritt uKd erklärten ganz offen, daß es muMnichts^anderes, alslun^ die Ei^wingung 5 Schließung der Universität zu tun sei. Trotz c erregten Auseinandersetzungen gaben die ikalen den Eintritt zur Universität nicht Ii. Inzwischen hatten sich. aber im Innern ' Universität ebenfalls stürmische Szenen 'äb- pielt. D5e/'ZW^^sMgen. Äarm7iÄch äußerst Mch besucht,,da nur. sehr Mnige freiheitliche cheilten.in der Uniyersität anwesend waren, ljo größer war die Anzahl der klerikalen Körer

, lche durH Lärmen Und Schreien die Sistierung ! VorlMngen erzwangen.- Alle Warnungen i Aektol^egenüber der Abordnung der kleri- m Studenten blieben erfolglos, so daß dem! ktorate Wichts anderes übrig blieb, als'^die Si- »ng aller: Borlesungen' und die Räunmug der Iiiversität zu veranlassen. Inzwischen kam! es pschen den vor der Universität Einlaß begehren freiheitlichen Studenten und den klerikalen l stürmischen Szenen. Erst als die Schließung r Universität bekannt wurde, brachen die kleri kal

. Studeuten in Beifall anstund verließen lter?lbsingung> der Voltshymne und anderer eder die .Universität. Vor derselben kam!, es mliH zu stürmischen.Svenen, denen jedoch die Beiß Wache alsbald ein Ende wachte. An dent ge schlossenen Tore der Universität wurde die Kund gebung des Rektors asfichiert, welche die Sistie rung der Vorlesungen bis auf weiteres mit Rück sicht auf. die turbulenten Borgänge bekannt gab. Inzwischen war es jedoch auch vor dent kleri kalen Akademikerhaus zu wüsten Szenen ge kommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 28.08.1902
Descrizione fisica: 8
, daß die Erhaltung eines Schüloereines nicht so große pekuniäre Opfer kostet und keine solche Zähigkeit in Verfolgung des gesteckten Zieles, wie das Hochschul projekt, verlangt. Von dieser Erwägung ausgehend, haben sich nun die Meinungen der Gegner einer katholischen Uni versität geteilt. Die einen erhoffen „aus eigener Kraft', ohne fremde Hilfe — ausgenommen die der Los von Rom-Förderer aus dem deutschen Reiche — die Universität errichten zu können, die andern richten heute schon ihre Blicke auf den großen

Steuerein treiber Staat, von dem man hofft, in einer schwachen Stunde einem schwachen Ministerium diese unnütze Dauerbelastung des Budgets, die die Schaffung einer Universität in Salzburg bedeutet, aufhalsen zu können. Wir zweifeln gar nicht, daß es gelingen kann, dem österreichischen Staat diese unnötige Last auf zubürden. Dem österreichischen Staatskarren wurden schon so oft unnütze Lasten aufgelegt, die er später nicht mehr ableeren konnte, daß es uns nicht wundern wird, wenn wir einmal statt

einer un rentablen. nur einigen Großindustriellen dienenden Bahn — einmal eine zwecklose Universität bekommen. Die Herren Projektanten müßten sich nur sehr be mühen, ihren Plan recht schnell zur Durchführung zu bringen, denn bei der Leichtlebigkeit, mit der unsere Jungliberalen Postulate schaffen, mit der gleichen Leichtlebigkeit vergessen sie sie, wenn sie nicht von ihren „Wählern' erinnert werden, die aber auch an eminenter Gedächtnisschwäche bezüglich ihrer Parteiprogrammen gleich ihren Parteiführern leiden

aufstrebt, daß diese Parasiten vegetieren können. Doch noch was ist an der Frage einer Trutz universität in Salzburg interessant; daß sich bereits die Herren Protestanten melden, um diese Universität in ihr Fahrwasser zu bringen. Diese Provokateure, mit deren Hilfe in Oesterreich fortwährend Aufruhr und Landesverrat geschürt wird, möchten für ihre Geldopfer greifbare Erfolge sehen und da ihnen andere Erfolge zur Zeit nicht winken, möchten die muckerischen Los von Rom- und Los von Oesterreich- Männer

auf billige Weise sich eine Universität schaffen, von der sie mit Hilfe der akademischen Freiheiten ihre zersetzenden Heilslehren gewissermaßen von staatswegen ins Volk spritzen. Die Herren planen, an „ihrer' Trutzuniversität an Stelle der römischen Fakultät eine evangelisch-theologische Fa kultät zu errichten. Die österreichischen Staatsmänner sollen hiezu den Willen bekunden, dem österreichischen Steuersäckel sollen hiezu die Schnüre gelockert werden, Alldeutschland soll seine auf Gelehrten-Kathedern

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 12.11.1901
Descrizione fisica: 8
Jahrg, XIV. Dienstag, „Vrixener Thron!«,' IS, November 190l. Nr, lSS, Seite Z. Die Frage der italienischen Umerjität. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses WM 7. November beantwortete endlich Unterrichts minister Dr. v. Hartel die Interpellation des Mg. Malfatti über dis Vorgänge an der Inns brucks Universität in folgender Weise: Er habe, sobald ihm die „nicht scharf genug zu miss- billigenden' Vorkommnisse an der Jnnsbrucker Universität bekannt wurden, den akademischen Senat sofort

Lehrkanzeln der ursprüng liche Charakter der Jnnsbrucker Universität in keinerlei Weise berührt werde. Ueber Nacht lasse sich keine Faeultät, geschweige denn ein Complex von Faeultäten errichten. Voraussetzung sei die richtige Wahl des Standortes und das Vor handensein bewährter Lehrkräfte. Um letztere für den Augenblick der Entscheidung bereit zu haben. Wurden italienische Lehrkräfte nach Innsbruck berufen. Nach der in kurzer Zeit zu erwartenden Completierung des italienischen Lehrkörpers an Her

juridischen Faeultät solle die Berathung den -akademischen Behörden der Universität Innsbruck anheimgegeben werden, ob die italienischen Do centen als selbständige Faeultät organisiert werden fallen, was augenscheinliche Vortheile für die Stadt Innsbruck, für die italienischen und auch für die deutschen Studenten zu bieten schien, -ohne nationale Befürchtungen oder Gehässigkeiten aufkommen zu lassen. „Wenn diese Voraussetzung, wie es nach den jüngsten Vorgängen den An schein habe, nicht zutrifft

der Deutschen Volkspartei und die Socialdemo kraten, aber nicht die Italiener. Während die Deutschnationalen in Inns bruck der Forderung der Italiener, dass in Lriest eins italienische Universität errichtet werde, ohne Vorbehalt zustimmen, will das alldeutsche Blatt des Abgeordneten Wolf vor dieser Forde rung nichts wissen: denn Trieft müsse eine deutsche Stadt werden. Wir halten diese letztere Ansicht für einen ebenso frommen Wunsch wie die Germanisierung Wälschtirols. Mit der Er richtung einer Universität

in Trieft können wir uns aber aus dem Grunde nicht befreunden, weil dieselbe die schon dort bestehende Jrredenta übermäßig verstärken würde. Wir halten darum die Einführung einer italienischen Faeultät in Innsbruck für das kleinere Uebel, zumal von einer nationalen Gefahr hiebei doch nicht ernstlich die Rede sein kann. Die Slovenen haben sofort das Beispiel der Italiener nachgeahmt und verlangen eine flovenische Universität in Läibach. Was den einen recht ist, muss den andern billig scheinen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 13.03.1885
Descrizione fisica: 8
CZxtra-Bettatle z« „Bote für Tiro Nichtamtlicher Theil. Retchsrath. jWte«, 1l). März. (409. Sitzung dcS Abgeord netenhauses. — Schluss.) Abg. Dr. Gregr hat sich zum Worte gemeldet, um gewisse Zustände an der böhmischen Universität in Prag öffentlich zur Sprache zu bringen. Redner geht in eine detaillierte Schil derung der Räumlichkeiten der medicmischen Facultät an der böhmischen Universität ein, die nach seiner Ansicht alle sehr ungenügend und unzweckmäßig seien, insbesondere sei dies der Fall

mit den Hörsälen der descriptivcn und pathologischen Anatomie, ferner sür Zoologie, Chemie, die Kliniken ?c. Ein Vergleich mit der deutschen Universität wäre sehr srappant; dort sei die medicinische Facultät auf das beste unter gebracht und aufs reichlichste ausgestattet. Er missgönne aber den deutschen Professoren und Assistenten ihre schönen Wohnungen und Lehrsäle ganz und gar nicht, der Pflege der Wissenschaft gebüre überall das Beste; allein die Pflege der Wissenschaft sei ja doch nicht das Privilegium

einer einzigen Nationalität und namentlich in Oesterreich nicht, wo auch an höchster Stelle der Förderung geistiger Cultur bei allen Na tionalitäten die gleiche Theilnahme und Fürsorge zu gewendet werde. Generalredner Abg. Dr.Lustkandl erklärt die meisten der von dem Vorredner vorge brachten Klagen als unbegründet; soweit sie berech tigt seien, erklären sie sich aus der überstürzten Er richtung der böhmischen Universität. Redner tritt dafür ein, dass die classischen Studien auf den Gym nasien

eine gleich intensive Pflege des Universitäts- Studiums auch in Oesterreich stattfinden möge. Ge- ncralredner Abg. Greuter bespricht verschiedene Ver hältnisse an der Wiener Universität und sagt dabei: „Der Wiener Universität ist im letzten Herbste der persönliche Besuch des Monarchen in Aussicht gestellt worden. Was geschah nun? Der Rector beschied die studentischen Corporationen zu sich, um mit ihnen einen Vertrag zu schließen, als wären sie Generale einer feindlichen Armee

au der ganzen Sache. Der Rector musste vielleicht so handein, wenn nicht entweder die ganze Feierlichkeit unterbleiben oder nicht Dinge geschehen sollten, über die ganz Oesterreich in Scham und Entrüstung und das ganze Ausland in Staunen gerathen wäre. Es müssen da Krebsschaden vorhanden sein, an deren Heilung jed.> Unterrichts-Verwaltung denken muss.' Redner bespricht dann die Psrsonalverhältnisse der Professoren an der Wiener Universität und findet das ZahlenverhältiiiS der jüdischen Professoren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 06.07.1880
Descrizione fisica: 6
den, welche durch Auflassung dieser Anstalt für die Universität entstehen. Auch Redner theilt diese An sicht. Die Universität ist jetzt lebensfähig, durch die Aushebung der Anstalt werde ihr der Lebensnerv unterbunden und im Reichsrathe werde sofort wieder die Frage nach der Lelensfähigkeit der Jnnsbrucker Universität gestellt werden. Universitäten sind aber nur lebensfähig, wenn sie ganz sind, ist aber Inns bruck nicht im Stande das gehörige Material zu liefern, so werde an der medizinischen Fakultät so fortgerüttelt

, ja dieselbe weggenommen werden; dann aber sei es nur mehr eine Frage der Zeit, daß die ganze Universität entfernt werde. Innsbruck gehe daran mit einer halben Million ein Spital zu bauen, um eben die Universität zu erhalten. Würde aber die Stadt wissen, daß dieses Geld ans dem Schweiße der Bürger vergeudet sei, daß die Universität dereinst weggenommen würde, dann würde der Stadtrath sich besinnen, diesen Bau auszuführen um so mehr, als das gegenwärtige Krankenhaus sür Innsbruck hinreichend sei. Das sei

aber nicht der Fall für die Universität und nur der Vortheil, der dem Lande durch die Universität werde, veranlasse diesen Spital bau. In Graz sank die Zahl der Wöchnerinnen nach Verwandlung der Findelanstalt in eine Gebär anstalt aus die Hälfte, dasselbe werde in Innsbruck der Fall sein, denn die betreffenden Personen suchen nicht die Gebär-, sondern die Findelanstalt auf, es sind meist Dienstboten, welche wieder ihrem früheren Äienste nachgehen müssen, was ihnen nur möglich, wenn sie ihr Kind der Anstalt

, indem sie ihnen die Heimat, die Verwandschaft und Bekanntschaft raube. Das Kind komme gleich nach der Geburt in die Fremde und in Hände, welche es geistig und körperlich vernachlässigen. Auch in sitt licher Beziehung wirke das Prinzip der Anstalt ab träglich. Der Vater sage, laß nur gehen, zahlen thut das Land, die Mutter: ich kann in die Findcl- Anstalt gehen und so sei die Unsittlichkeit auf Lan deskosten privilegirt. Die Universität werde kaum Schäden leiden, da eine Gebäranstalt ja so vortheil- hast gestellt

werden könne, daß sie sehr gut besucht werde. Abg. Dr. v. Hofer befindet sich mit dem Vor redner in vollem Gegensatz und beruft sich die Mo ralität und Zweckmäßigkeit der Anstalt betreffend auf die Rede Dr. Katfchthalers, nur die Universität will er als besonderes Moment hervorheben. Nur durch die Beibehaltung und Verbesserung der Anstalt sei es möglich das Material für den Unterricht an der Universität zu vermehren, und zwar fo sehr, daß dann auch die Errichtung einer solchen Anstalt in s,llö I-asto

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.07.1908
Descrizione fisica: 12
werden wieder leer stehen. An der Jnnsbrucker Universität, die den Aus gangspunkt der Hochschulkämpfe bildete, ist nach den stürmischen Junitagen wieder Ruhe einge kehrt und äußerlich erinnert eigentlich nichts mehr an jene tiefgehende Bewegung, die zu einer in Oesterreich noch nie dagewesenen Manifestation, zu dem Generalstreik aller freiheitlichen Stnden- ten führte. Aber man würde zu sehr Optimist sein, wollte man aus der jetzigen Stille Schlüsse für die nächste Zeit ziehen. Der Kampf um die Innsbruck

«! Universität ist mit der Abberufung Wahrmunds nach Prag ebensowenig beendet, als er mit der Hetze gegen den verhaßten Kirchen rechtslehrer begann, und schon heute rüsten beide Parteien zu neuem Kampfe, die Klerikalen zum Angriff, die Freiheitlichen zur Verteidigung. Die klerikalen Studenten, die über größere Geldmittel und wohl auch über größere Unterstützung ihrer Parteikreise verfügen, hatten bereits in diesem Semester bedeuteirden Zuzug von auswärts und vor allem ans dein Deutschen Reiche erhalten

, so daß sie Heuer an der Innsbrucker Universität, wenn man die Theologen mitzählt^ tatsächlich die überwiegende Mehrheit besaßen. Daß der kleri kale Zuzug im nächsten Jahre ein noch stärkerer sein wird, liegt auf der Hand, und es» ist nur selbstverständlich, wenn nun auch die freiheitlichen Studenten Mittel, und Wege suchen, um ihre Po sition zu kräftigen. Bereits« bei den verschiedenen Vertretertagen, so vor allem am Grazer Hoch schultage. sind diesbezüglich die nötigen Vorberei tungen getroffen worden

, um eine große Anzahl freiheitlicher Studenten nach Innsbruck zu ziehen, und nun wurde auch ein entsprechender Aufruf erlafsen, der seinen 'Zweck wohl nicht verfehlen wird. Soweit sich aus den bisherigen Zusagen ent nehmen läßt, wird sich die Zahl der freiheitlichen Studenten an der Jnnsbrucker Universität im kommenden Wintersemester ungefähr verdoppeln, also wohl auch rein taktisch genommen, imstande sein, den klerikalen Ansturm abzuwehren. Daß ein neuer Angriff bevorsteht, lehrt die Geschichte

>der Jnnsbrucker Universität in den letzten, drei Jahren, die eine sortgesetzte Kette klerikaler Ero berungsversuche ist, eine Kette, in welcher der Fall Wahrmünd nur ein logisch eingefügtes Glied bedeutet. Ter klerikale Kampf um die Jnnsbrucker Uni versität begann lange vor der Rede Luegers am Wiener Katholikentage. Er nahm — äußerlich we- nigftenZ — seinen Anfang, im September 1906, wo Dr. August Häffner, früher iPrivatdozent cn «der Wiener Universität, auf Betreiben der Hiesi gen theologischen Fakultät

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 01.11.1901
Descrizione fisica: 16
und Telegramme. Die Studcntcndemoiistrationcil und die Errichtung ^ einer italienischen Universität. I n n s bruck, 31. Okt. Tie Studentendemon stration hat sich heule wiederholt. Der Lärm dauerte nur einige Minuten, dann verließ Dr. Mencstrina den Saal. Nachmittags findet eine Sitznng des akademischen Senats statt. Wien, 31. Okt. Italienische Studenten ver- ailstalu'il'u heute Vormittags in der Aula der Universität eiue Protestkundgebung gegen die Vorgänge in der Jnnsbrnckcr Universität. Die geplante

werden die Wege der Regierung so lange kreuzen als das an ihnen verübte Unrecht nicht gut ge macht ist. Malfatti sprach das Mißtranen der Italiener wegen Nichtgewährung der Autonomie des Trentino aus und verlangte unter Hinweis auf die gestrigen Demonstrationen an der Jnns brucker Universität die Errichtung einer italien ischen Universität in Trieft. Bareuther stimmt dem abgekürzten Bndgetversahren zu, verlangt aber die ehebaldigste Berichterstattung über die Aushebung des § 14. Die Pro-Redner empfehlen

Trennung des Landes Tirol entschieden pev horresziert, tritt deswegen in der bekannten Grenze für solche Einrichtungen ein und hält nach wie vor den Abschluß dieser Bemühungen für ein Friedenswerk. Was die tadelnswerthen Vorgänge an der Jnnsbrucker Universität betrifft, so werde der Unterrichtsminister die bezügliche Jnterpella tion nach dem Eintreffen der telegraphisch ver langten Berichte unverzüglich beantworten. Diese Vorfälle bilden für die Regierung einen neuen Grund, die Frage

an die Mäßigung aller Parteien, welche allein die Erreichung des Zieles verbürgt, das Alle im Interesse des Reiches anstreben. (Wider spruch rechts, wiederholter Beifall links.) Nachdem Zacek, Klofae, Rizzi gesprochen, wurde die Ver handlung abgebrochen. Nächste Sitzung Montag Nachmittags. Wien, 31. Okt. Die Interpellation an den Unterrichtsminister wegen der Vorfälle an der Jnnsbrucker Universität wurde von den Abgeord neten Malfatti, Hortis nnd Genossen eingebracht. Malfatti hatte in der Angelegenheit

der Vorfälle an der Jnnsbrucker Universität mit dem Unter richtsminister Hartel eine längere Unterredung. Der Minister erklärte, er habe bereits vom aka demischen Senat der Jnnsbrucker Universität einen Bericht über die letzten Vorgänge abver langt uird er werde die vom italienischen Klub ge stellte Anfrage möglichst bald beantworten. Mal fatti nahm Anlaß, auf die Genesis der Bestreb ungen der Italiener auf Errichtung einer italien ischen Universität in Trieft hinzuweisen und brachte vor, daß bereits 1846

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 2
Data: 27.09.1915
Descrizione fisica: 2
(Ehrenpromotion des Herrn Erz herzogs Engen.) Dienstag fand im Stand ort des Hauptquartiers der Armee gegen Italien, die feierliche Uebergabe des Ehren-Doktordiploms der philosophischen Fakultät der Universität in Innsbruck an Seine kaiserliche Hoheit den Erz herzog Eugen statt Rektor msspUicus Professor Dr. Fink hielt eine Ansprache an Seine kaiser liche Hoheit, in der er darauf hinwies, daß die Universität-Innsbruck seit d^r Zeit, wo Erzherzog Engen in Innsbruck seinen Wohnsitz

hatte, zu großem Dank verpflichtet sei für das warme Interesse, das Erzherzog Eugen die ganzen Jahre hindurch für die .Universität und ihre Aufgaben betätigt habe. Wie ganz Tirol, so habe auch die ^Universität seinen Wegzug von Innsbruck sehr 'schmerzlich empfunden. Nun fei die Dankesschuld, aber noch vermehrt, seit es offenkundig geworden, was alles für den Grenzschutz gegen den damals schon verdächtigen, jetzt meineidigen Bundesge nossen von Erzherzog Eugen als Landesverteidi- gnngskommandant geleistet wurde

. Die Kunde, daß der Kaiser ihm den Oberbefehl gegen den Erb feind übertragen, habe in ganz Tirol Jubel her vorgerufen, jedermann sei der felsenfesten Ueber- zengnng, daß nicht nur die Abwehr, sondern auch die entgiltige Niederwerfung nnd Bestrasirng des heimtückischen Feindes restlos gelingen werde. Ans dieser Stimmung heraus habe die philosophische Fakultät unserer Universität be schlossen, die beiden Landesverteidigungskomman- danten, denen es die Universität verdanke, daß sie trotz der unmittelbaren

Näh^ des Kriegsschau platzes ihren Betrieb aufrecht erhalten konnte uud auch in Zukunft anfrecht erhalten werden könne, zu Ehrendoktoren zu ernennen. Durch diese Ver leihung des Ehrendoktorates, des höchsten Aner- kennnngszeichens der Universitäten von altersher, an Erzherzog Eugen, sei uun auch der gegebene Ausdruck gefunden 'für den langgeschuldeten Dank der Gesamtuniversität. Die Universität sei .stolz auf die huldvolle Annahme ihrer Ehrung durch den Erzherzog, <durch die ein neues Band

ge- nan nach einem von Hofrat Frh. von Wieser für die Universität erworbenen alten Original aus der Gründungszeit der Universität in Jnns- ibrucker-Werkstätten nachgebildet wurden. Auch bei der Mittagstafel, zu der die beiden Herren der Jnnsbrucker Universität die Ehre hatten, zu gezogen zu werde«, zeigte Seine kaiserliche Hoheit tscin ungemindertes warmes Interesse für die Verhaltnisse der Universität und der ^>tadt Innsbruck, der er große Anhänglichkeit bewahrt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 08.11.1899
Descrizione fisica: 8
betreffend die Ein ziehung des Rcstes der StaatSnoten per 1l2 Millionen Gnlden und ihre Ersetzung durch Banknoicn auf 10 Kronen lautend und durch Fünf Kronenstücke in Silber, kundgemacht. ÄZcricht über das Universitäts Studienjahr Erstattet bei der feierlichen Rectorsinauguration am 30 Oct. von Friedrich Stolz, dz. Pro- Reetor der k. k. Universität. Als durch Allerh. Entschließung vom 27. Jänner 1826 die Wiederherstellung der im Jahre 1677 gegründeten Jnnsbrucker Universität, welche in den Jahren

, beantragte der akad. Senat mit Beschluss vom 0. November 1898 beim k. k. Unterrichtsministerium, es möge auch an der Jnnsbrucker Universität, wie dies an den übrigen deutsch-österreichischen Hochschulen längst üblich ist, zu Beginn des Wintersemesters eine feierliche Inauguration des jeweiligen Rectors stattfinden. Dieser Beschluss des akad Senates wurde vom Herrn Minister für Cultus und Unterricht mit Erlass vom 29 März 18^9 zur genehmigenden Kenntnis genommen. Und so ist es mir denn, nachdem

am 3. Februar d. I. die letzte Restaurationsfcier mit glnchzeitiger Be kanntmachung der gelösten Preisaufgaben statt gefunden hat, bei welchem Anlasse ich einen Vor trag „Ueber die Entwicklung der indogermanischen Sprachwissenschaft' hielt, Heuer zum erstenmale die ehr nvolle Aufgabe zuthcil geworden, der hohen Versammlung ülnr die Geschehnisse de^ Studienjahres 1898/99 übersichtlichen Bericht zu erstatten. Der Herr Pronctor gab sodann einen Ueber- blick über die Geschichte der Universität im abge laufenen

Studienjahr, wies auf die Trauerkund- gebung dir Universität anlässlich der Genfer Frevelthat, das Kaiserjubiläum, die Passeier-Lan desseier und die Prof. Pichler-Ehrung hin. Zur blei benden Erinnerung an das 50jährige Rcgterungs- jubiläum des Monarchen hat der akad. Senat eine Festschrift nnter dem Titel „Die Leopold- Franzens-Universität zu Innsbruck in den Jahren 1848—1893' im Verlage der Wagner'schen Uni- versitäts-Buchhandlung erscheinen lassen, in welcher nicht nur die Geschichte >ser Universität

Universität^ Hörer. Der Hcrr Prorector erwähnre hier auch die Thätigkeit des akadem. Unterslützungsvercius und des Snidenicnunter- stützunqsvereincs der drei weltl. Facultütnl Än neuen Vereinen sind im Laufe des Studien jahres >.898/99 zugewachsen: „Akademischer Alpen verein', „Akademische Schützengilde', ullivor-zitkrlk Cirrtolios, trii1»znti>ik, Loeiots üi diZueLes/i/a psr gli st^clenti itali^nr all» irni- vvr^itü, 6i Irinsdruek, Looi<>tu> gtuclönti trvirtirrr seit dem Winter 1897/98 wurden

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.11.1901
Descrizione fisica: 6
. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 52 Unterhaltung«-Beilage», 52 humoristischen Beilagen und 24 Modebeilage». Nr S«7 Schristleitung: Kornplatz. Mittwoch, den 20. November 1VM. Fernsvrechstelle: Nr. 6S. m. Jahrg. VI'MW MI,MM HA Zur UMkrfiWstage. Der Parteitag der Deutschen Volkspartei für Nordtirol hat — wie bereits gestern gemeldet — eine Entschließung angenommen, daß die Universität Innsbruck unter allen Umständen ihrem rein deut schen Charakter

bewahren müsse. Gegen Vorlesun gen in italienischer Sprache wird keine Einwendung erhoben, insofern solche vorübergehend sind und der rein deutsche Charakter der Jnnsbrucker Universität dadurch in keiner Weise beeinträchtigt wird. Von besonderem Interesse für die weitere Ge staltung der Frage waren die Ausführungen des UniversitätSprofesjors Dr. Viktor Waldner, weshalb wir dieselben hier folgen lassen. „Die Entwicklung der italienischen Lehrkanzeln, insbesonders an der juridischen Fakultät

, hat sich schleichend und unbemerkt vollzogen, mit einem un scheinbaren Anfang, der in, Jahre 1863 durch einen Beschluß des Tiroler Landtages gemacht wurde, und bei welchem es sich nur darum handelte, den aus den italienischen Gymnasien an die Jnns brucker Universität kommenden Studenten einen leichteren Uebergang aus dem italienischen Idiom in das Deutsche dadurch zu verschaffen, daß ihnen in den ersten zwei Jahren der Universität der ^deutsche Wissenschastsstoff in italienischer Sprache geboten wurde

. Aus diesem ursprünglichen Anfang erwuchs nun dqs gerade Gegentheil. Es ist Unbe dingt nöthig, daß. der historische Anfang und Grund dieser Entwicklung festgehalten werde, und dies auch von der großen öffentlichen. Meinung, umsomehr, als an maßgebender Stelle 'nun der gegentheilige Standpunkt eingenommen wird, als ob jetzt die Universität Innsbruck und besonders deren juridische Fakultät, italienische Lehrkanzeln in allen Fächern bekommen , solle, damit die Studenten italienischer Nationalität die Hochschulvorlesungen

keine einzige Kraft gefunden, welche die akademische Qualifikation, um Vorkäge in italieni scher Sprache halten zu können, erworben hätte. Es ist dies ein Symptom, auf das hingewiesen werden muß, wenn jetzt — nicht bloß vom italienischen Landestheil Tirols, sondern über unser Land und Reich hinaus — die Gründung' einer italienischen Fakultät oder Universität und weiß Gott was ver langt wird; es muß darauf hingewiesen werden, daß sich unter den 7—Mv.vvlj Italienern Oester reichs keine einzige qualifizirte

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Pagina 3 di 8
Data: 03.06.1925
Descrizione fisica: 8
Vertreter ' r -Universität der Jnnsbrucker Universität dere« Grüße. Er fiibrte ungefähr aus: Es würde als Unbescheiden- lieit oder gar als Dermessenheit betrachtet wer den, woSte ich nach Her.begeisterten Ansprache Sr. bisch. Gnaden das Wart ergreifen, Doch er fordert es die Pflicht, die mich hierhergerusen. das; ich einige Be^rüszungsmorte an Sie richte. Ich spreche nicht im eigenen Namen, sondern a! - Vertreter der Innsbnicker Universität An d.e Kode Versammlung einige Worte richten ;u dur sen

, ist mir eine grosze Freude und besondere t^bre' Eine große Freude, die mir in letzter Stunde zuteil geworden Prorektor Schah, de, hie? an der Anstalt studierte, wollte persönlich c»e Grüße der Universität Innsbruck überbrin gen. Leiter war er in der letzten Stunde ver hindert; „leider' sage ich in seinem Namen »on nu'inem Standpunkte aus muh ich „erfreulicher- »'eise' sagen, denn nur so war es mir vergönnt in Ihrer Mitte ^u erscheinen. Und das st mir eine große Freude, mar ich doch selber, aii r dings

mich de» liegeisierten Dankeswiirten des allverehrte» schofs anzuschlielzeii. Es ist siir mich aber anch >^Ine große Ehre, hier sprechen zu dürfen. denn Pi'.j'i'.' ^ j I >.-<>!> >> ',> .. . k.,.. ' . .-)! KIM! >5t Sie es ist mir die Aufgabe zuteil geworden, die Glückwünsche der Unioersi brück zu ^überbringen. Die Universität Inns- Kräfte und der Universität Inns brück wollte es nicht dabei bewenden lassen, schriftlich ihre Wünsche zu übersenden, sie wollte auch durch eine persönliche Vertretung ihre Teil nahme

an dem seltenen Jubelfeste bekunden, Sie dürfen sich nicht wundern, dcch die Univer sität Innsbruck so innigen Anteil an dem heuti gen Feste nimmt. Ist sie doch mit den festesten wissenschaftlichen Banden mit dem Meraner Gymnasium seit Jahren und Jahrzehnten ver knüpft. Die Universität Innsbruck» Ist Spenderin und Empfängerin zugleich. Spenderin: Es dürfte kaum einen der hochwürdigen Professoren geben, der nicht seine Amts- und iLehroefählgung an der Mma Mater Oenipontana erworben. Ich muß

hier an den Kreislauf des Wassers denken: wie die Wolken aus dem Meere Kraft und Saft schöpfen, um scgenspendend über die Lande zu Ziehen, so scheint mir — wenn man Kleines mit Großem vergleichen kann — haben die hochwlir- digon P. Professoren aus dem Born der Wissen- schaft, -wie er an der Alma Mater fließt, ge schöpft, um dan» ihr durch Glauben und ffröm migkeit geläutertes Wissen den jungen Schüler» in die Seele zu pflanzen. Die Universität Inns- brück hat aber auch empfangen vom Meraner Gymnasium. Ungezählte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 14.07.1887
Descrizione fisica: 8
, einen Specialcommissär ernannt hat, um an Ort und Stelle die Beilegung der kretensischen Beschwerden zu versuchen. Das von der christlichen Bevölkerung eingesetzte Comitä hat. auf das Wohlwollen des Sultans bauend, beschlossen, von weiteren Schritten vorläufig abzusehen. cLocat- und Movinziat-Mronik. Innsbruck» 14. Juli. Vorgestern abends fand im Saale des k. k. LandeLhauptschießstandes ein von den dreifachwissen schaftlichen Vereinen an der hiesigen k. k. Universität (Germanisten-, Historiker- und Philologen-Club

als einen ganzen Mann und in jeder Hinsicht der Verehrung wert.zu feiern, den die bestenWünsche der ganzen Studentenschaft an seine neue, ihn, die Universität und das Land ehrende Stelle begleiten, eine Stellung, die den schweren Verlust, den die hie- ige Universität durch den Abgang eines so bedeuten den Gelehrten, einer wahren Zierde derselben, erleidet, einigermaßen erträglich macht. Ein „donnernder Sala mander' folgte den trefflichen Worten des Herrn Sinwel. Herr Professor Dr. Alphons Huber dankte

mitgetheilt habe. Wenn der Vorredner der Trauer über sein (Prof. Dr. Hubers) Scheiden Ausdruck gegeben, so müsse er versichern, dass dieses Bedauern auf seiner Seite gewiss nicht geringer sei, da er sich mit der JnnSbrucker Universität auf das innigste verwachsen sühle, indem er vor 32 Jahren als Student in die selbe eintrat und seit 23 Jahren als Docent der selben angehöre, in welcher Zeit sich vieles und in erfreulicher Weise an derselben verändert habe. Die JnnSbrucker Universität habe in dieser Zeit

einen Ausschwung genommen, der geradezu beispiellos da stehe. Die Universität, die 1855 nur aus zwei Facultäten mit nur 195 Hörern bestand, hat sich inzwischen vervollständigt und die Zahl der Hörer hat Ll)0 bereits überschritten. Er scheide ungern, weil er werte Collegen hinterlasse und weil er mit Befriedigung auf seine Wirksamkeit an dieser Lehr anstalt zurückblicken kann, denn keine große Univer sität habe Schüler aufzuweisen, die an Tüchtigkeit, Eifer und Wissensdurst jene der JnnSbrucker Univer sität

übertreffen, was das Wirken an derselben ganz besonders angenehm mache. Seine Schüler wirken bereits segensreich an zahlreichen Mittelschulen im ganzen Reiche, viele auch an Universitäten und haben sich bereits einen ehrenvollen Namen erworben. Das alles werde es allen begreiflich machen, dass er sich auch in Hinkunft stets als Mitglied der JnnSbrucker Universität fühlen werde, der er von Herzen ein loreat, oresvat zurufe. Die Rede des Herrn Pro« essorS Dr. Huber fand selbstverständlich rauschenden

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.09.1904
Descrizione fisica: 8
folgen. Die Professoren der; Fakultät werden nicht blvß den Titel von Universitätsprvfessoren fuhren, sondern werben den an den österreichischen Universitäten wirkenden ordentlichen und außerordentlichen Pro- fessoren nach Rang, Stellung und Bezügen gleich gestellt. wie auch den Privatdozenten und Hono- rarsichplenten dieser Universität die volle Rechts stellung ihrer Kollegen an den Universitäten zu kommt. Die Rechtshörer italienischen- Nationali tät werden an der provisorischen Fakultät imma

trikuliert und inskribiert, wie dieser Anstalt auch die MatrikelfülMng obliegt. Wenn ein an der Jnnsbrucker Universität immatrikulierter Hörer seine Aufnahme in die Rechtsfakultät mit italie nischer Unterrichtssprache bewirken will, so wird er so behandelt, wie beim Wechseln einer Univer sität, doch ist sein Name aus dem Album der Uni versität zu löschen, da ja seine Zugehörigkeit zu dieser ein Ende findet. An dieser provisorischen Studienanstalt. für welche die gesetzlichen Organi- sationsvorschriftan

über die akademischen BHör- den, sowie alle die juristischen Fakultäten betref fenden Normen Geltung haben, übt die Funk tionen des Rektors der Dekan, die des akademi schen Senates das Professorenkollegium aus, da die Fakultät im akademischen. Senat« der Inns bruck« Universität nicht mehr vertreten sein wird. Es entspricht dieser Zuständigkeitsvsrteilung, daß besonders die Disziplinargewalt üb« das gesamte Personal und die Studierenden der Italienischen Fakultät deren akademischer Senat, also das Pro

zur- Verfügung stehen, nur an ihrer Fakultät wirsam belegen, werden dagegen jene obligaten Kollegien, die derzeit an der Fakul tät mangels eines Vertreters nicht gelesen werden odori an der philosophischen Fakultät zu hören sind, bis auf weiteres an der Universität Innsbruck be suchen. zu der sie in Bezug auf diese Kollegien in das Verhältnis außerordentlicher Hörer treten. sicht Stillschweigen zu beobachten, allein ich kann es nicht über nnch bringen, meine liebe Kolibri zu kränken. Denke

sich dein wundersüßen! Eevlauder zweie? Wesen, deren Zuneigung von keinen, Argwohn unrflort ist. Es war ein „„versiegender Austausch von Plänen und Erinnerungen. Kolibri fand be zaubernde WoOe. welche zu beweisen schienen, däH Mittwoch, den 28. September' Dabei werden die an? der italienischen Rechtsfakul- tät erlangten Kolloquienzeugirisse mit Rechtskraft für die Kollegiengeldbefreiung an der Universität ausgestattet. Der Ministerialerlaß enthält schließ lich eingehende Bestimmungen über die Prüsungs- vroschriften

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 20.05.1903
Descrizione fisica: 16
Seite Meraner Zeitung Nr. , 60 Gegen 200 Damen und über 8l)l) Männer waren anwesend. Als Regierungsvertreter fungierte der Bezirks-Kommissär v. Wildauer. Der Vor sitzende erklärte in seiner Mitrittsrede, er smde heute nur zwei Worte, niit denen er würdig zu sprechen beginnen könne, und diese beiden Worte lauteten: ! (Beifall.) Wie lange noch werde die Regierung den Italienern die denselben gebührende Universität verweigern und wie lange noch werde sie Trients junge Männer gleich Schlachtopfern

dem tirolischen Atoloch in die Arme werfen? (Brausender Bei fall.) Jeder Tropfen italienischen Blutes, der, in Innsbruck fließe, zeuge in unverlöschlichen Schristzügen von der Notwendigkeit einer eigenen Universität für die österreichischen Italiener, und jeder solche Blutstropfen bringe die Italiener der Erreichung dieses Zieles näher. (Minuten langer Beifall) Pedrotti, der Sekretär des Studenten- Komitees, überbrachte der Versammlung Grüße von den in Innsbruck weilenden italienischen Studenten und erklärte

Stehende tue, um die Sache der italieni schen Universität zu fördern, aber die ganze Be völkerung müsse sich an dieser Aktion beteiligen. (Zustimmung.) Es sei bereits erwiesen und es müsse der Regierung immer klarer werden,' daß die jungen Italiener nicht mehr nach Innsbruck gehen könnten. (Beifall.) Landtagsabgeordneter Dr. Bertolini sagte, die Deutschen seien heutzutage genau dieselben Barbaren, wie zur Zeit der Völkerwanderung, wo sie die italienischen Gaue überschwemmten. Wenn es gelte

hochgehalten. Und nun ein Wort an die Regierung! (Gelächter.) Die Regierung solle einsehen, daß die italienischen Studenten nicht länger in Innsbruck verweilen könnten, seit der dortige Pöbel sich an ihnen ver griffen habe. (Beifall.) Zum Schlüsse wurde eine Resolution an genommen, welche gegen das brutale und heraus fordernde Verhalten der Deutschen protestiert und die sofortige Verlegung der italienischen Unter richtskurse nach Trieft, sowie ihre Ausgestaltung zu einer Universität verlangt. » » Innsbruck

, 17. Mai' Heute herrscht hier Ruhe. Die Universität steht offen. » » Mcran, 19. Mai. ^ Nachstehend lassen wir einige der wichtigsten Auszuge, aus anderen Blättern und Nachrichten zu der brennenden Frage folgen: Einem Berichte des „Alto Adige' entnimmt das „Tir. Tagbl.' den folgenden Wortlaut der von den italienischen Studenten gefaßten Ent schließung vom 13. ds.: „Nachdem die a'm 13. ds. versammelten italienischen Studenten von den jüngsten Erklärungen des Ministers Harte! Kennt? nis genommen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 03.11.1901
Descrizione fisica: 16
Halbjährlich „ « MerteLährl. „ S Zss Sonntag 3. Movemßer 1WI. Iayr i! Universität^ T'r i e st' 2. Verlegung u^VervoWändiAliMj der'italiMschen HilosophischÄ und juridisHÄ Fakultäten von j Innsbruck nach Tnest u^ 3. Anerkennung der in Jtalim er^ j Wordenen Diplome in OesteÄÄch bis zur EMchtMg der ita lienischen Universität in Triest' — Aus Innsbruck wird unterm. 31. Okt. telegraphirt: Heute Vormittag. versuchte Professor MenestrinaLum drittenma l e, seine An trittsvorlesung zu halten. Es wiederholten

. Eine I n t e r p e l l ation an den Un terrichtsminister wegen der Vorfälle an der Jnnsbrucker Uni versität wurde gestern von den Abgeordneten M alfatti, Fortis und Genossen eingebracht. Malfatti hatte in der An gelegenheit der Vorfälle an der Jnnsbrucker Universität mit dem Unterichtsminister Dr. v. H a r t e l eine längere Unter redung Der Minist^ Äklärte,M habe bereits vom akademi schen Senat der Jnnsberucker Universität einen Bericht über die letzten Vorgänge abverlangend wAde die vom italienischen Club gestellte

Interpellation möglichst bald beantworten. Abg. Malfatti nahm Anlaß, auf die Genesis der Bestrebungen der Italiener auf Errichtung einer italienischen Universität in Trieft hinzuweisen, und brachte vor, da bereits im Jahre 1846 zur Zeit, als ^ den österreichischen Wslievern'nöchlMglich war, an den damals noch österreichischen italienischen Universi täten in Padua und Bologna zu studiren, der Wunsch nach einer italienischen Universität in Trieft zum Ausdurck gebracht wurde Seitdem wurde dieser Wunsch immer

dringender, und nach dem Verluste der Lombardei und Venedigs sei die Errichtung einer italienischen Universität in Trieft ein geradezu unabweis bares Bedürfniß geworden. - Mne^-sokhe. ^NnivMtät würde auch allfälligen irredentistischen Bestrebungen eines der gefähr lichsten Agitationsmittel entziehen. . Die dem Staate erwach senden Kosten waren nur geringe,-da das Munizipiuni Trieft sich bereit erklärt Habe, den nothwendigen Baugrund, und eine Million Kronen aus Gemeindemiteln beizusteuern

. Dr.LuegerittBrixen.^ Das Organ des Landeshauptmannes von ^ Vorarlberg, Nhomberg, das .MoralbMer Volksblatt' / bringt die sämmt^- lichen Reden die zu Ehven dÄ Wieners Gäste bei. der Brixener Millenniumsfeier gehalten wurden und die >Erwiderungen, sie ZniisbDikkr NnwKMs-DtmonArMg!'.t« haben solche in W ieii zur?Folge gehabt. Mehr als 200 italienische Studenten wollten vorgestern in der Aula der Wie ner Universität Protest erheben gegen die bekannten Vorgänge m Innsbruck. - Als ein italienischer Student

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 20
Data: 04.06.1908
Descrizione fisica: 20
, dt« 4. Inni 1908. Schließung der Jnusbrncker Universität. I nn sbruck, 3. Juni. Das Unterrichtsministerium hat gestern mittags durch die Statthalterei die Sistierung sämtlicher Vorlesungen an- geocknet und die Schließung der Innsbrucks Universität bis auf weiteres verfügt. . ^ Statthalter Baron S p i e g e l f e l d richtete an den Rektor, folgende Zuschrift: „Ueber -erhaltene höhere Weisung ^auftrage ich Eure Magnifizenz, da die Verhältnisse an oer Universität eine äußerst bedrohliche Gestalt angenommen

ha- - öen/sMll^-vM^'weiirei^nden Folgen begleitet sein kann. Unverzüglich sämtliche Vorlesungen und Seminarübungen aus der Universität bis auf weiteres einzustellen.' Auf Grund dieses Auftrages wurde die Universität um 12 Uhr mittags geschlossen. - Die deutschfreiheitliche Studenten- s chozft nahm gestern um 6 Uhr in einer Versammlung beim «Grauen Büren' zur Schließung der Universität und zur Frage des Generialsireiks i n ga n z O e st er reich Stellung. Mittlerweile hat die Angelegenheit zu Auer Krise

im Kabinette geführt, wie aus folgendem Wiener Telegramm ersichtlich ist. . „Die Schließung der ^ Jnnsbrucker Universität hat zu . Aner Krise im Kabinett geführt. Unterrichtsminister M. Karchet erklärte, daß die S ch l i e ß un C der Universität ohne sein Vorwissen und übersein e n K o f hlMve^ ' jA«hrg. IS herrscht ^rsolgte. Ins freisinnigen Abgeardnetenkreisen h erhaste Aufregung. Allgemein wird die Situation als ^ ' h af t «Märt.' ber<?^ Deutschnationale Verband hielt gestern nachmittags Ns, ^ ewe

^^ll abends fand in ^er Wohnung des! Rektors von die Si^'5 Versammlung der Professoren statt, in welcher Kuch- ? ? einer eingehenden Erörterung unterzogen ' Ms' deren Resultat folgendes festgehalten werden kann: Die versammelten Professm'en sprachen Wahrmund einstiinnng die Anerkennung aus, daß er aus Kollegialitäts gründen und mit Rücksicht auf die Autonomie der Universität auf die Anfechtung der Sistierung seiner Vorlesung verzichtet habe.- Sie nahmen zustimmend zur Kenntnis, daß Professor Wahrmund

von Gendarmerieposten be- , setzt. Es ereignete sich nicht der geringste Zwischenfall und al- ?es blieb» vollkommen ruhig. Die Klerikalen versam melten sich etwa 160 Mann stark um halb 7 Uhr früh vor der Universttat Unanaenehm überrascht, daß die Tore der Universität noch geschlossen Waren, eine Besetzung der Gänge also unmöglich schien. Eine Deputation der klerikalen Stu denten begab sich in die Rektoratskanzlei, Wo trotz der frühen Stunde — es war noch nicht 7 Uhr — bereits eine Senats- sitzung stattfand

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 06.07.1904
Descrizione fisica: 8
italieni scher Nationalität, als einen Gewinn für die Uni versität und die Stadt Innsbruck, da ja ein Großteil der italienischen Studenten durch diese Einrichtung yuf den Besuch der Jnnsbrucker Universität, förmlich angewiesen war. 7 So blieb es ziemlich gleichmäßig bis in den Sommer 1901, in welchem der Privatdozent Dr. Menestrina, und bis 1903, in welchem Jahre Är. Üorenzoni zu ordentlichen Professoren an der Universität ernannt wurden. Die Profefforen deutscher Nationalität fanden plöülich

, daß ihnen ihre Kollegen italienischer Nationalität der Zahl nach bedenklich naherückten, und bald ging der Rummel los. Wurde auch in der ersten Zeit nur der deutsche Charakter der Jnnsbrucker Universität als ge fährdet hingestellt, so wußte man bald die Sache derart aufzubauschen, daß auch sonst harmlose Ge- tümer im Pfründenstreite der Professoren einen wohlorganisierten Kampf gegen den deutschen Cha rakter der Stadt Innsbruck zu erkennen glaubten. Es gab Protestversammlungen, unter den Bürgern so gut

als unter der Studentenschaft, Katzenmusiken, Demonstrationen in den Hörsälen, und wie diese Hilfsmittel nationaler „Verteidigung' alle heißen mögen,so daß sich die Regierung veranlaßt sah, auf Abhilfe zu sinnen. ^ Schnell waren gute Ratschläge zur Hand. Er richtung einer italienischen Universität in einer Stadt mit italienischer Umgangssprache, so meinte der bescheidenere Teil der Ratgeber. Errichtung einer italienischen Universität in Trieft forderten jene, die schon etwas kecker waren. Die letztere Forderung wurde

hauptsächlich von den Italienern erhoben und auch im Parlamente wiederholt zur Sprache gebracht. Diesem Projekte gegenüber ver hielt sich aber die RegKrung aus leicht begreif lichen Gründen vollkommen ablehnend. .Eine italienische Universität ^der Fakultät' in 'T r i e st wäre, sast hätten wir gesagt „naturgemäß', nichts anderes als eine Brütstätte des Jrredentismus, jener politischen Bewegung, die sich die Losreißung Triests, 6es Küstenlandes und Südtirols von der Habsburger' Monarchie zur Aufgabe gestellt

hat. Eine Errichtung einer italienischen Universität in einer kleineren Stadt Südtirols lehnten die Italiener ebenso' entschieden üb. So blieb die Frage unent schieden, bis die Regierung vor kurzem an' eine naheliegende Art der Lösung dachte und sie ins Werk setzen wollte. ' . ' Die italienische Abteilung der Jnnsbrucker Universität soll nach dem jüngsten Projekte der Unterrichtsverwalt'ung zwar in Innsbruck verbleiben, doch eine eigene Fakultät unter einem eigenen Dekan bilden. Die Deutschen, so argumentiert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 20.05.1908
Descrizione fisica: 8
bekanntlich wieder aufgehobene D. R.) Schließung der Jnnsbrucker Universität eingebracht, der hinreichend unterstützt wurde. Die Abgg. Pri- sching, v. Pantz, Schoiswohl, Stockler, Schraffl und Genossen stellten folgenden Dringlichkeitsantrag: „Das h. Haus wolle beschließen: Die k. k. Regierung wird auf gefordert, die der Bauernschaft durch den Rektor der Wiener Universität angetane Beschimpfung („eine von d:r «sstraße hereinbrechende Bande') zu sühnen und Vorsorge zn treffen, daß solche Vorgänge

der tiefsten Empörung über? die klerikalen Gewaltakte gegen die' Grazev und Jnnsbrucker Universität Ausdruck gegeben. Ein Zusammenschluß mit der eh ? istl ich so zialen Partei zu geiueiusa-ueiu Vorgehen in nationalen Angelegenheiten winde-unter den obwaltenden Umständen als unmöglich er klärt, da die Christlich sozialen trotz aller Zurückhaltung der dcutschjfrci-- heitlichen Parteien uud trotz, aller Be mühungen der letzteren, eiuen friedlichen Zustand zu schaffen, den K a In Pf gegen die Frei heit

der Wiener uud der Grazer Universität mit aller Entschiedenheit zu rückzuweisen uud von der Regierung zu verlan gen, das; in dieser Richtung eine entsprechende Genugtuung der beleidigten Bauernschaft un verzüglich zuteil wird. Tie Christlichsoziale Ver einigung sieht den bezüglichen Entschließuugen der Regierung entgegen, nnd es behalten sich die Mitglieder derselben vor, sür den Fall, als die diesfälligen Entschließungen der Regie rung nicht befriedigend sein sollten

, gegen das U n t e r r i ch t s b u d g e t zu stimmen. Aus Stadt und Zand. Innsbruck, 20. Mai. (Herr Erzherzog Engen,) der bekannt lich eine Jnspizierungsreise nach Südtirol an getreten hat, ist noch gestern abends nach Bozen weitergefahren. Die ?lbreise voll dort nach Süden erfolgt hente. Der Herr Erzherzog wird wahrscheinlich, die ganze Woche über, viel leicht auch. noch länger, von Innsbruck sern- bleiben; am 30. d. Mts. begibt sich Se. kais^ Hoheit nach Wien zur Kaiserhuldigung des Mi litärs. (Von der Universität Innsbruck.) Ans

der Universitätskanzlei nnrZ> nns mitgeteilt: Gestern vormittag waren die Vorlesungen noch sistiert. Es war ja nach, der am' Vorabende abgehaltenen Senatssitzung noch nötig gewesen, die Dozenten von der Wiederausuahmv des Un- terrichtsbetriebes in Kenntnis zu setzen. So hatte der Senat den Beginn der Vorlesungen ans gestern 3 Uhr nachmittags a nberaumt. Schon lange vor 3 Uhr fand sich die freiheit liche Studentenschaft in großer Zahl an der Universität ein nnd hielt sich zunächst im' Gang zn ebener Erde nächst

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 16.09.1848
Descrizione fisica: 10
, wir werden durch den Widerstand (gewinnen, wenn auch eben nicht für die ewige Seligkeit, so doch für unsere zeitliche Wohlfahrt, welche auch nicht zu verachten ist. . . . m. !ebe»öfrage ülcr den brmker Universität. Fortbestand der Znus- Bom Dr. und Prof. Laschan. Schon mein hochverehrter Collega, Hr. Prof. Jäger, hat vor kurzem, als Vertreter der Jnnsbrucker Universität, in einer Sitzung der versammelten Stände Tirols klar dai- gethan, daß der Fortbestand dieser Hochschule lediglich an die Vervollständigung

für diese Hauptstadt, schon derselbe Vertreter dieser Universität beim landständi schen Kongresse mit solcherKlarheit und Ueberzeugung gethan iM, daß von den Stände» Tirols beinalie einstimmig die Ministerium um vollständige Herstellung wurde. ' b^.'losscn u»d auch wirklich vorgelegt 5 komme» aber noch neuer- Umstände hinzu, die -i c 5 ^ Jnnsbrucker Universität in ihrer g e- nicht nu/a!U,'> Verfassung und Ausdehnung gäililichc,, n u^,-' ' ^'^'n ganz.sicher der Grund zu Ihrer -o l ? werden, falls

in die Philosophie als Fachstudium melden werden, so daß somit von den gegenwärtigen drei Studien» Abtheilungen der hie sigen Hochschule sich die ganze Universität auf die bloße juri- discheFakullät beschränken wird, wodurch um so eher derZer- - fall der ganzen gegenwärtigen Universität bevorsteht, als selbst auch das noch übrig bleibende und sodann isolirt stehende ju ridische Studium leicht nach Salzburg (indem bei Unmög lichkeit der Herstellung eines vollkommenen mediz. Studiums zu Innsbruck, letzteres

ohne Zweifel in Salzburg zu Stande kommen wird) zur Vervollständigung einer dorti gen Universität beantragt werden dürfte. Aus den angeführten Ministerial-Erlässen wird aber aller dings die Herstellung eines höhern Lehrkurses für Aerzte an hiesiger Hochschule für den Fall in Aussicht gestellt, wenn die Krankenhäuser zu Innsbruck von der Art sind, daß sie allen Anforderungen für ein vollkommenes mediz. Studium entsprechen. Wird nun letzteres hergestellt, dann wird auch die Jnnsbrucker Universität

nicht nur nicht zerfallen, sondern sie wird viel gewinnen, und durch die Zuuebung des theologi schen Studiums zu ciner vollständigen Universität sich ge stalten. Es frägt sich nun, ob das Jnnsbrucker.Civil Krankenhaus allein, so wie eS jetzt da ist, allen in jetziger Zeit lind bei dem gegenwärtigen Standpunkte des ärztlichen Wissens zu machen« d-n Anforderungen zur Herstellung eines vollkommenen mediz. Studiums für Aerzte Genüge leistet oder nicht? Hierauf antworte ich nach meiner subjektiven Ueberieuaunq mit nein

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 22.04.1879
Descrizione fisica: 8
Eindruck, den sie in mir zurückgelassen hat. ?ie eine Reihe von Gedanken, in denen er für die Neuerrich- tuug einer mährischen Laudesunivcrsität eingetreten ist, hat in meiner Brnst ein sympathisches Echo ge treckt, wenn ich auch die Ueberzeugung habe, daß bel der Unternehninnz eines so großen Werkes, wie eS die Neuerrichtung einer Universität ist, alle Schritte besonnen erwogen werten müssen. Aber in diesen» Puncte' stehen wir doch auf gemeinsamem Boden; wir kämpfcu aus gleicher Linie

der Hochschule weg, da fängt sie an zu kranken, nnd wenn sie auch immer noch Verdienstliches zu leisten vermag, ihre Aufgabe im vollen Maße zu erfüllen, ist sie außer Stande. Fassen wir nun, meine Herren, die Jnnsbrucker Universität als Gesammtheit ins Auge, so steht sie VI8 — mit aller Bescheidenheit sei es gesagt — doch unter ihren deutschen und schweizerischen Schwestern, unter allen Universitäten deutscher Zunge ehrenvoll da. Von 24 Universitäten Deutschlands und rer Schweiz gehe» nur zwölf, waS dir Zahl

des Gesammtbesuches be trifft der Jnnsbrucker Universität voran, zwölf andere folgen erst hinter ihr. Dennoch sträub! sich der kundige Sinn des Schwei zers und des Deutschen gegen den Gedanken, irgend eine bestehende Universität zu z-rreiß n und zu zer stückeln, obwohl einzelne Universitäten nicht die Zahl von 300, ja niä t einmal von 200 Hörern erreichen. Bei uns aber erläßt man einen verschämten Appell an Reichövertretung nnd Regierung, an'o Werk der Zerstörung zu gehen, gegenüber einer Univeisität. die Jahr

ans, Jahr ein die runde Zahl von 600 Hörern hat. WaS nun die Gesammtkosten der Universität an belangt, so lade ick den Herrn Abgeordneten von Znaim ein, sich die StaatSooranschläge der letzten Jahre zur Hand zn nehmen, die Aue?,ab.'ii für die Universitäten herauszuheben und den Betrag auszu- rechnen, der für die Heranbildung des einzelnen Hörers an den Universitäten entfällt, vielleicht wird er dann finden, daß z. B. im Jahre 15578 die Taugente, die den einzelnen Hörer trifft, in Wien größer

schränktesten Gebrauch gemacht, es sind außer den Professoren, welche dem Jesuitenorden angehören, auch andere theologische Professoren ernannt und wirken an dieser Anstalt. Man kann also jetzt wohl nicht mehr von einer exceptionellen Stellung der theologischen Facultät in Innsbruck sprechen. Das nur kurz zur Aufklärung des thatsächlichen Verhältnisses in dieser Beziehung, woraus, ich glaube, mit Eonsequeuz der Schluß folgt, daß von einem Abstrich von 12.000 fl. an dem für die Universität in Innsbruck

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