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Pagina 4 di 6
Data: 21.09.1938
Descrizione fisica: 6
Me tschechische Universitätsliige Arcor und Gewalttaten gegen die ültefte deutsche SntverWt seit 1918 Der verstorbene Altpräsident der Tschecho-Slowakei, Thomas G. M a s a r y k, wurde im Jahre 1882 als Professor an die Prager „böhmische" Universität berufen. Es ist bekannt, daß Masaryk damals von dieser Berufung nicht sonderlich er freut war, ja sogar zögerte, da er sich der tschechischen Sprache nicht für genügend mächtig hielt, um an einer Universität mit ausschließlich tschechischer

lichen Entscheidung vom 11. April 1881, die das „Universitäts gesetz" vom 28. Februar 1882 zur Folge hatte, entstand im Spätherbst des Jahres 1882 die tschechische Universität und benötigte naturgemäß eine Reihe qualifizierter Lehrkräfte. Tschechischer..Sank" Die spezifisch deutsche Geistesrichtung der Romantik war es gewesen, der das Tschechentum sein Wiedererwachen fast aus schließlich zu verdanken hat. In der zweiten Hälfte des 19. Jahr hunderts aber begannen die Tschechen den Deutschen

ihren „Dank" für die Anteilnahme und Förderung der tschechischen Wiedergeburt auf ihre Weise abzustatten. Vor allem die be deutendste Kultureinrichtung,, die Prager Universität, bekam diesen „Dank" zu spüren. Nach den: Sturmjahr 1848 verlangten die Tschechen tschechische Vorlesungen an der alten Karl-Ferdinands- UniverMt und es wurde bestimmt, daß die Dozenten ihre Vor lesungen in derjenigen Sprache halten könnten, der sie selbst den Vorzug gaben. Tatsächlich änderte sich zunächst nur wenig

, da tschechisch nur ganz vereinzelt gelesen wurde. Aber die An sprüche der Tschechen steigerten sich weiter — sie verlangten um 1860 eine eigene tschechische Universität. Im Jahre 1880 waren es die deutschen Universitätsprofessoren und die deutschen Studenten selbst, die die Schaffung einer tschechi schen Universität befürworteten, da das Verhältnis zwischen ihnen und den tschechischen Akademikern immer unerträglicher wurde. Aus der Geschichte der Karl>Sk«dinmtß-8niverWt So sehr das Tschechentum vorher

eine eigene Universität gefordert hatte, entfalleten in den entscheidenden Jahren 1880/81 tschechische Intelligenzkreise dann eine Propaganda zugunsten einer Teilung der Karl-Ferdinands-Universität. Sie wollten dadurch verhindern, daß nach einer eventuellen Neugründung einer tschechischen, die deutsche Universität die alleinige Rechtsnachfolgerin der von Karl IV. 1348 gegründeten Universität bleibt. Es ist bezeichnend für die Nationalitätenverhältnisse und für die schwierige innerpolitische Lage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 27.02.1939
Descrizione fisica: 8
durchgesetzt batte, wurden am Sonntag folgende Studenten als Meister ermittelt: SiegerWe: I. Boxen: Mannschaftskämpfe: 1. Kam. Götzen, Universität Breslau. 2. Billungen, Universität Göttin nen. 3. Ernst Moritz Arndt, Greifswald. Einzelkämpfe: Schwergewicht: 1. Hilbrecht, Univer sität Königsberg. Halbschwergewicht: 1. Gehlke, Staats bauschule Essen. 2. Günther .6al)n, Universität Breslau. Leichtgewicht: 1. Heinrich Weiß, Universität Leipzig. 2. Krausch, Universität Berlin. Federgewicht: 1. Erich Lang

. Bauschule Stuttgart. 2. Magnus, Universität Ber lin. Weltergewicht: 1. Knies, Universität Göttingen. 2. Freund, Universität Dortmund. Mittelgewicht: 1. Stankowski, Universität Essen. 2. Sattler, Ing. Mitt- weida. Wenn ein J.enstei kcacht ruf 288 — und gleich ist es gemacht. Qdasexei J&ilinqex, cJCafoasse 3 MM Bühne Innslmitk Heute und Dienstag, 28. Feber, 20.15 Uhr: Antecfitsvorstellung 1 Fürst ohne Land Operette in 3 Akten. Buch von M. A. Pflugmacher und Josef Buresch. Musik von M. A. Pflugmacher

. WERBE D3UC1SCUTEN beziehen Sie günstig durch die INNSBRUCKER EUCHDRÜCttEREI II. Fechten: Mannschaftskämpfe: Säbel: 1. Ka merad Träger, T. H. Hannover. 2. Winter, Universität Freiburg. 3. Max Eyth, T. H. Stuttgart. Einzelkämpfe: F l o r e't t: 1. Dr. Knies, Universität Freiburg. 2. Hel- mut Man::, Universität Frankfurt a. M. 3. Harald Waldl, T. H. Wien. Degen: 1. Dr. Hans Knies, Uni versität Freiburg. 2. Klemens Brendel, Universität München. 3. Oswin Meerwald, Universität Graz. Sä bel: 1. Harald

Waldl, T. H. Wien. 2. H. Brode, Uni versität Leipzig. 3. Dr. Hans Knies, Universität Frei burg. Florettwettkämpse für Studentinnen: 1. Jenny Zäckel, Universität Wien. 2. Gisela Grausgrill, Univer sität Frankfurt a. M. 3. Jutta Meyer, Universitär München. Geräteturnen: 1. Wehner, Universität Frankfurt, 188 Punkte. 2. Herold, HfL. Leipzig, 181.6 Punkte. 3. Wakel, Universität Kiel. 4. Neubert, HfL. Dresden, 176.5 Punkte. Wasserball: 1. Universität Heidelberg. 2. Universität Innsbruck. 3. Universität

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 03.07.1927
Descrizione fisica: 14
der Kirche bilden, die kraft göttlicher Ver heißung im tiefsten Frieden nicht zu zersetzen und in den Zeiten der verheerendsten Verfolgungen nicht zu überwinden ist. Et portae inferi non praevalebunt erga eam — und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen! AWhriges ZuStlömn der AmmsW Heuer sind es 250 Jahre feit der Gründung der Universität Innsbruck. Es war am 16. November 1677, als in der Jesuitenkirche nach gehaltenem Hochamt durch den Vizerektor der Universität, in Gegenwart

der Vornehmsten der Stadt und der Akademiker, das kaiserliche Stistungsdiplom und die päpstliche Kon firmationsbulle öffentlich abgelesen und der ganze Akt mit einem „Te Deum" abgeschlossen wurde. Be merkt zu werden verdient noch, daß der erste Priester, der an der neugegründeten Universität zum Doktor der Theologie promoviert wurde, der damalige Prior und spätere Abt Johannes vom Stift Willen war. Einen Monat später ersölgte die erste Promotion von Philisophiestudierenden, die einen Eid ablegten

aus die Verteidigung der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Erster Universitätsrektor war Graf Künigl. Am Freitag fand in der Universität ein Be grüßungsabend statt, wobei der Rektor, Prof. Dok tor Brücke, die Begrüßungsansprache hielt. Es war eine erlesene Gesellschaft, die sich abends in den Räumen der Alma mater versammelte, um am Be grüßungsabend teilzunehmen. Alle die prominenten Persönlichkeiten, die daran teilnahmen, aufzuzählen, ist wohl eine Unmöglichkeit. Es sei nur erwühnt, daß darunter Bundespräsident

. Die Universität von Buenos Aires wird durch den argentinischen Gesandten in Wien, Oberst Bor- dagaray, vertreten. Von den englischen Univer sitäten entsandte die Universität Dublin Professor Panter und die Universität Glasgow Prof. Mungo. Besonders erfreulich ist die große Zahl der Gäste aus den skandinavischen Ländern. Die Universität in Oslo entsandte Professor Marstrander, die Uni versität Lund Professor Liljeqvist, das königliche karolinifche Institut (medizinische Fakultät) in Stock holm Professor Hedren

, die Universität Kopenhagen Rektor Petersen, die Universität Upsala Professor Reuterskiöld, die Universität in Helsingfors Professor Tallqvist. Von den a u s l am d d e u t s ch e n Univer sitäten entsenden die Deutsche Universität in Prag die Professoren Naegle und Prey, die Universität Bern Rektor Mayne, die Universität Zürich Professor Mutzner, die Universität Basel Professor Hagenbach. Aus den Nachfolgestaaten sind Professor Radonieie der Universität Agram und Professor Buchtala der tschechischen

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 19.05.1917
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Ter Widerhiall'- r Nr. 901 Die Kaiser-Karls-Aniversität in Salzburg. Von Rniv.-Prof. Dr. Kurt Kaser. Die Kundgebung Kaiser Karls vom 23. April d. I. stellt den Bewohnern der Stadt und des Landes Salz burg die Erfüllung eines Herzenswunsches irr Ausscht, die Wiederherstellung ihrer Universität! Bon 1623 bis 1810 besah Salzburg eine landesfürstliche Hochschule, eine Schöpfung des geistlichen Fürstentums, das der Kultur des Salzburger Landes, besonders seinem .Hauptstadt, so kräftig

seinen Stempel aufgedrückt hat. Ursprünglich als geist liche Lehranstalt gedacht, paßte sich diese alte Salzburger Universität in: Laufe der Zeit immer ,mehr weltlichen In- - leressen an. Gegliedert in eine theologische, philosophische und juridische Fakultät, nahm sie im 18. Jahrhundert auch mathematische und naturwissenschaftliche Diszipien in ihren Kreis auf und erhielt knapp vor ihrer Aushebung noch eine medizinische Fakultät. Bon zahlreichen Studen- leit aus Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Italien

besucht, hat die „alma mater Salisburgensis" großen geistigen und materiellen Segen gestiftet, als Kulturzen trum weit über die Grenzen des Landes hinaus gewirkt. Während der bayrischen Zwischenherrschaft in der napv- leonischen Zeit wurde 1810 die Universität aufgehoben und bei der Bereinigung mit Oesterreich 1816 nicht wieder hergestellt. Die Aufhebung war ein harter Schlag für Salzburg, das feinen wertvollsten geistigen Besitz und feine ergiebige Einnahmsquelle verlor, und daß beim Uebergang

an Oesterreich der stark bevölkerte, frucht bare Flachgau dem Königreich Bayern verblieb, schlug dem Wohlstände des Salzburger Landes eine neue schwere Wunde. Unter dem Drucke harter Not erbat die Bür gerschaft der Hauptstadt uoch 1816 von Kaiser Franz nebst anderen Rechten und Bergünftignngen auch die Re stitution der Universität. Diese wurde also damals schon als ein wirtschaftlicher Gewinn betrachtet. Das Hofdekret vom 10. August 1817 stellte in dieser Frage eine Aller höchste Entschließung in Aussicht

. Bon». Erlaß dieses Hofdekrets an, bis zur Jubiläumsfeier im vergangenen Jahre sind die Salzburger nicht müde geworden, ihr historisches Recht auf eine Universität gel tend zu machen. Stadt- und Landesvertreiuug haben sich iviederholt dafür eingesetzt. Als gegen Mitte der 70 er Jahre Deutsche, Italiener, Südslaven, Tschechen, Ru- thenen und Rumänen die Regierung um Errichtung neuer akademischer Lehrftätten bestürmten, wiederholten auch die Salzburger ihr altes Begehren: Sie versäumten

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 08.09.1899
Descrizione fisica: 10
, 15. Sept. ch Nikodem M. Dienstag, 12. Sept. Guido Bek. Winand. Samstag, 16. Sept. Kornel und Cyprian M. Politisches. Der bisherige Professor der österr. Geschichte an der Universität in Innsbruck Dr. Hirn, ein Landeskind, wurde zum Professor der Geschichte an der Universität Wien ernannt. Unsere Leser ken nen den Professor Hirn aus unseren Landtagsberich ten. Hirn ist nämlich seit der letzten Landtagsperi ode Abgeordneter des Tiroler Landtages und gehört als solcher der konservativen Partei

seine Er nennung verdanke. Die ganze Nergelei der libera len Blätter ist jedem begreiflich, welcher die Ver hältnisse an der Universität Wien kennt. Es herrscht dort eine Cliquen- und Protektionswirthschaft son dergleichen. Für jeden, der mit den dortigen Pro fessoren nicht verwandt oder intim befreundet ist, insbesondere für jeden, der nicht Jude oder Juden schützling ist, ist es nahezu eine baare Unmöglichkeit in den Lehrkörper dieser Universität ausgenommen zu werden. Selbstverständlich bestehen

diese-Schwie rigkeiten doppelt und dreifach einem Manne gegen über, welcher die katholischen Grundsätze vom Lehr stuhle der Universität aus und in seinem öffentlichen und Privatleben zu betonen den Mannesmuth hat. Es ist ein trauriges Zeichen, wie ernst es den Leuch ten der liberalen Wissenschaft um letztere zu thun ist, wenn ein Mann, dessen wissenschaftliche Begabung nnd dessen Verdienste für sein Fach außer allem Zweifel stehen, dessen Namen unter den Historikern Österreichs mit an erster Stelle genannt

wird, nach der Meinung dieser Herren um dessen allein willen von der Universität Wien ausgeschlossen bleiben soll, weil er Katholik und konservativer Politiker ist. Ein eben so gutes Zeichen ist es aber, daß die Er nennung unseres kernkatholischen Landsmannes sei tens der Regierung erfolgt ist, trotzdem die Mehr zahl der Professoren der philosophischen Facultät dagegen war. Es ist dies ein gutes Zeichen; denn man ersieht daraus, daß in Österreich in den letzten Jahren manches anders geworden ist. Früher

unter der liberalen Herrschaft und noch unter Taaffe würde eine solche Ernennung kaum haben stattfinden können. Wir Tiroler aber freuen uns, daß ein Mann, der unserer Gesinnung ist, der die alttirolische Fahne hochhält, zur Ehrenstelle eines ordentlichen Professors an der ersten Universität des Reiches berufen wurde. Die innerpolitische Lage unserer Monarchie bie tet heute bereits ein etwas anderes Bild als noch vor 14 Tagen. Eine Reihe von Ereignissen ist in

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 12
. An der technischen Hochschule in Wien fieng es an. Da würben am Freitag fünf katholische Studenten von fünfhundert ihrer sich so nennenden freiheitlichen Kollegen in der Technik selbst angefal len und als sie den Rektor anriefen, fanden sie keinen Schutz, sondern mußten unter ärgsten Spott und Hohn und Schlägen den Heimweg suchen, und das alles nur weil sie die Abzeichen einer kath. Verbin dung trugen. — Am andern Tag, Samstag, ging die gleiche Hetze an der Universität zu Wien los, wenn mög lich nur ärger

. In der Universität selbst ließ der Rektor eine Rauferei nicht zu. Aber sobald die katholischen Studenten die Universität verließen, wurden sie von ihren freiheitlichen (?) Gegnern, die vor der Universität mit Knitteln auf sie warteten, in rohe ster Weise beschimpft und bedrängt. Die Polizei mußte einschreiten, mußte sich aber selbst ihrer Haut wehren. — Noch schlimmer ging es am gleichen Tage an der Universität zu Graz her. Ein kath. Jurist, der Sekretär des bei 40.000 Mitglieder zählenden steierischen

Buernbundes ist, sollte zum Doktor der Rechte promoviert werden. Er hatte zu diesem feierlichen Akte aus dem großen Bekann tenkreis, den er eben als Sekretär des Bauernbun des hat und da er selbst auch ein Bauernsohn ist, auch Bauern eingeladen und es kommen deren viele und darunter auch der bekannte und hochverdiente Reichsratsabgeordnete Hagenhofer nebst anderen bäu erlichen Abgeordneten. Es wären das geladene Gäste; als sie zur Universität kamen liefen die schon versammelten „freiheitl." Studenten

dieselben nicht Hienein und hieben mit Stöcken auf die Bauern ein, die sie als „Bagage" und „Bande" beschimpften. Hagenhofer selbst wurde verwundet und auch andere. Die Pomotion mußte auf Befehl des Rektors unter bleiben. — Nachdem die radikalen Studenten von Wien und Graz vorangegangen waren, konnte Inns bruck nicht Zurückbleiben. Schon.am Samstag abends kam es zu einem Auflauf vor der Universität und katholische Studenten wurden beschimpft. Am Mon tag aber schon ziemlich vormittags ging es los. Auf der Universität

selbst waren die katholischen und freiheitlichen Studenten zahlreich erschienen. Vor lesungen wurden keine gehalten, weil der Rektor sie abgesagt hatte. Beide Parteien standen kampfbe reit einander gegenüber. Nach einigen Unterhand lungen erklärte der Rektor die Universität für ge-

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 20
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 20
Wunden Blutenden rettete. Um halb 12 Uhr erschienen in der Universi tätsstraße die Mitglieder der katholisch-deutschen Studentenverbindungen zum Bummel, an der Spitze die „Norica", dann folgten „Austria", „Rudolfina", „Nordgau" und „Kürnberg". Bei der Universität traten ihnen zwei Mitglieder des „Deutschen Hochschulausschusses" entgegen und erklärten, daß sie als Bürgen der dem Rektor garantierten Ruhe an der Spitze des Zuges die Universität betreten wollen. Das Benehmen dieser beiden

deutschnationalen Studenten war gewiß anerkennenswert, aber es zeigte doch, daß her Rektor seine Autorität eigentlich an die Stu denten abgetreten hatte. Als sich die katholischen Studenten auf ihren Bummelplatz in den Ar kaden der Universität begaben, wurden nur ein zelne Pfui-Rufe laut. Inzwischen war der Rektor in der Aula erschienen und richtete an die Stu denten folgende Worte: „Studenten! Haltet Ruhe auf akademischem Boden! Das ist es, was Euer Rektor Euch zu sagen hat." Während des Bummels

in der Universität sammelten sich vor derselben immer mehr „frei sinnige" Studenten an, was die Vermutung als berechtigt erkennen ließ, daß man innerhalb der Universität zwar Ruhe halten, auf der Straße aber über die katholischen Studenten herfallen wolle. Der Überfall. Uni 12 Uhr war der Bummel beendigt und die katholisch-deutschen Studentenverbindungen zogen in geschlossenem Zuge ab. Als sie über die Rampe marschierten, ging ein ohrenbetäubendes Gejohle und Gepfeife los, Stöcke wurden ge schwungen

an dem Promotionsfeste ihres Bundessekretärs teilnehmen. Die freisinnigen Studenten, und zwar All deutsche, Juden und Italiener, hatten in Er wartung der Promotion schon lange vor dem Beginne derselben den Platz vor der Universität besetzt. Dichte Gruppen standen bei dem mitt leren Tore, das allein geöffnet war. Die Promotionsgäste beschimpft. Einige Zeit vor dem Beginne der Pro motion erschienen Kolonnen von Bauern, Mit gliedern des Bauernbundes, unter Führung der Abgeordneten Hagenhofer, Wagner, Huber

lisch-deutsche Verbindung „Carolina" heran, um der feierlichen Promotion ihres Altseniors Aldrian beizuwohnen. Sie wurden von den be freundeten Studenten, den Bauern und den übrigen geladenen Gästen und Bekannten des Promovenden mit freundlichen Zurufen begrüßt. Die freisinnigen Studenten aber schlugen fürch terlichen Lärm und schrieen den Ankömmlingen „Abzug" und „Pfui" entgegen. Die gestrige Kundmachung des Rektors miß achtend, hielten sie den Eingang zur Universität besetzt und verwehrten

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 20
Data: 22.05.1908
Descrizione fisica: 20
in voller Uniform. Der Zug war von Polizisten flankiert. Vor dem Tore des Akademi kerhauses, dessen Fenster eingeschlagen wurden, ist eine „Ehrenwache" von 10 bis 12 Wachleuten aufgestellt. Die freisinnigen Studenten gegen den Rektor. Montag vormittags interpellierten die freisinnigen Studenten telephonisch in scharfen Worten den Rektor betreffs Schließung der Uni versität. Als der Rektor erwiderte, die Schließung der Universität sei nötig im Jnter- effe der Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung

, erklärten die freisinnigen Studenten: Das sei ihnen vollständig gleichgültig, ob die Ruhe gestört würde, und wenn auch die ganze Gar nison ausrücken müsse. Sie wollen un bedingt krawallieren. Das Militär steht heute in Bereitschaft. Die freisinnigen Studenten zogen vom Aka demikerhaus zum Rektor und verlangten dort, daß die Universität morgen wieder eröffnet wer de. Der Rektor gab diesem Befehl Folge! Zweiter Tag. Die Situation an der Wiener Technik. Wien, 18. Mai. (Eigentelegramm.) Wäh rend

an der Universität in den frühen Morgen stunden — bis 10 Uhr vormittags — vollkom mene Ruhe herrschte, war an der Technik bereits frühzeitig starkes Leben. Das Haupttor der Technik war geschlossen und nur die beiden klei nen Seitentore waren geöffnet. Am Haupttor war folgende Kundmachung angeschlagen: „Der Eintritt ist nur den Studenten der Technik gegen Vorweisung der Legitimationskarte gestattet. Wien, 18. Mai. Der Rektor." — An jedem der zwei geöffneten Nebentore waren drei Pedelle postiert

, die jeden Eintretenden aufforderten, sich' zu legitimieren. Bereits um 9 Uhr war die Aula der Technik dicht gefüllt und es entwickelt sich ein starker Bummel. Im Resselpark vor der Technik versammelten sich zahlreiche Studenten der Universität, um später gemeinsam mit den Technikern zur Universität zu ziehen. Sämt liche Studenten trugen feste Stöcke. Der Rek tor der Technik rief die Vertreter aller Richtun gen zu sich und ermahnte zum Frieden. Eine Beschimpfung der steirischen Bauern durch den Rektor der Grazer

Universität. Wien, 18. Mai. (Eigentelegramm.) Rektor Hildebrand veröffentlichte am schwarzen Brett eine Erklärung über die gestrigen Vor gänge; für das außerhalb der Universität Ge schehene sei er nicht verantwortlich. Dann heißt es: „Indem ich erwarte, daß jeder Studierende es als seine ehrenvolle Pflicht betrachtet, sich die sen Anordnungen zu fügen, erkläre ich zugleich, daß ich es nie dulden werde, daß von der Straße einbrechende Banden der Universität Vorschriften diktieren, in welcher Form

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.05.1933
Descrizione fisica: 6
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.80, Freitag 8 —.30. Für Italien Lire—.60. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterrcichische Anzeigen-Gesellschaft A--G- Wien, I. Brandstätte S, Fernruf U 22-5-95. Nummer 122 Dienstag, den 30. Mai 1933 21. Jahrgang Kundgebung für die akademische Freiheit au der Innsbrucker Universität. Innsbruck, 29. Mai. Anläßlich des Bruches der akademischen Freiheit

durch den Einmarsch von Polizei in das Gebäude der Wiener Uni versität, fand heute vormittags an der Innsbruck erUni- verfität eine Kundgebung für die alte akademische Frei heit statt. Die akademische Freiheit, die sich auch darin aus spricht, daß ohne Ersuchen des Rektors der hohen Schule kein Polizeiorgan den Boden der Universität betreten darf, ist zwar nirgends gesetzlich verankert, hat aber wohl schon seit undenk lichen Zeiten gewohnheitsrechtliche Geltung. Anläß lich der wüstesten Raufereien an der Wiener

Universität wagte es bisher kein Polizist, den akademischen Boden zu betreten und selbst zu Badems Zeiten blieb die akademische Freiheit unangetastet. Das Vorgehen der Wiener Polizei gegen die Studenten am Samstag ist aber umso provozierender, als die etwa 80 Mann starke Polizeiabteilung zu einem Zeit punkt ihren Einzug hielt, als der studentische Zusammenstoß ohnehin schon im Abflauen war und es eines Helfers von außen wirklich nicht mehr bedurft hätte. Entgegen den zahlreichen Rundfunk

, um ihm den Willen der Innsbrucker Studentenschaft kund zu tun und einen allgemeinen Studentenstreik für die kommende Woche anzukündigen, falls die Professorenschaft der Inns brucker Universität die Wiener Vorfälle komentarlos zur Kenntnis nehmen würde. Während der Verhandlung zwischen Studentenschaftsver tretern und Professoren sammelten sich Mengen von Studie lenden auf den GängendesUniversitätsgebäu- des, die durch Absingen des Horst-Wessel-Liedes ihrem aka demischen Freiheitswillen Ausdruck verliehen

. Nachdem die Unruhe auf den Gängen von Minute zu Minute stieg, sprach Magnifizenz Rektor Professor Dr. Mayerhofer zu den Studenten. Er ermahnte sie sich ruhig zu verhalten und weiter eifrig ihren Studien zu obliegen, nachdem die Professoren der Innsbrucker Universität keinesfalls ge- willt feien, die Wiener Vorfälle ohne weiters hinzunehmen. Es handle sich nur darum, die richtige Form zu finden, um dm Willen der Innsbrucker Universitätsprofessoren und Stu denten zur Geltung bringen zu können. Rektor

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.12.1935
Descrizione fisica: 8
1891, über Anregung des berühmten Gelehrten Hofrates von Ficker, mit einer hervor ragenden Arbeit aus Kirchenrecht an der Universität in Wien. Da es galt, Lehrkräfte mit italienischer Unterrichts sprache für die juridische Fakultät in Innsbruck zu ge winnen, wurde Hörmann von der Unterrichtsverwal tung mit Staatsstipendium nach Italien entsendet und im Jahre 1896 unter Uebertragung der venia legendi an die Universität Innsbruck berufen, wo er bereits im Jahre 1897 zum a. o. Professor ernannt wurde

. Um das Ordinariat zu erlangen, folgte Professor Hörmann einem Rufe nach Czernowitz, an die östlichste deutsche Universität der ehem. Oesterreichisch - Ungarischen Monarchie.' Im Jahre 1900 wurde er dort Ordinarius für Kirchenrecht, fungierte 1901/02 und 1906/07 als De kan Und bekleidete im Jahre 1903/04 auch schon die höchste Würde der Universität als Rektor magnisieus. Die Hochschule in Innsbruck berief Prof. Hörmann im Jahre 1908 als Nachfolger des Professors Wahrmund in die Heimat zurück, wo er neben

". Außerdem sind -eine große Anzahl von Aussätzen in verschiedenen Zeitschriften zu nennen. Im inneren Leben der Universität wirkte Hörmann in verschiedenen Kommissionen des akad. Senates, so insbesondere auch als Unterstützungsreferent für die drei weltlichen Fakultäten, in welcher Eigenschaft er seinen verdienstvollen Vorgänger Hofrat v. Wretschko, den „Vater der Studentenschaft", ablöste und sich im gleichen Sinne betätigte. Außerhalb der Universität war er in verschiedenen Schutzvereinen Tirols tätig

und der Antrag aus.Zuerkennung des Ehrenjahres. Die Fakultät konnte sich darauf berufen, daß Hör mann in 47 Dienstjahren treu dem Staate gedient und darunter 40 Professorenjahre hinter sich hat. Ge nerationen hat er geprüft. Unter seinen Schülern hatte er den jetzigen Bundeskanzler Dr. v. Schuschnigg und den Landeshauptmann von Tirol Dr. Schumacher. Zwei seiner ehemaligen Schüler sind Hochschullehrer, der eine Ordinarius in Wien, der zweite in Innsbruck. Der Rektor der Universität Innsbruck und der Staats

sekretär für- Unterricht haben Hofrat Hörmann Dank und Anerkennung ausgesprochen und als Abschluß sei ner schönen Laufbahn verlieh ihm der Bundespräsident das Komthurkreuz für Verdienste um das Vaterland. Dr. L. 3«.««« Keilfcheifttafeln entöeckt Das Institut für Aegyptologie und Afrikanistik an der Universität Wien teilt über die in jüngster Zeit ausgeführten Grabungen und deren Ergebnisse fol gendes mit: In Teil Asmar (nordöstlich von Bagdad in Ost-Tigrisland) hat eine Expedition des Oriental

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 28.05.1933
Descrizione fisica: 12
Nummer 52 Polizei stürmt die Wiener Universität Nationalsozialisten stören die Schlageter-Feier der katholischen Studentenschaft Wien, 27. Mat. Die Katholischen Studentenverbindungen hielten heute vormittags in der Aula der Universität eine österreichische Heldengedenkfeier für die im Kriege gefallenen katholischen Studenten. Auf den Zugän gen vor der philosophischen und juridischen Fakultät hatten sich eine große Zahl von nationalsozialistischen Studenten angesammelt, die die Feier der katholischen

, der „N o r i e a". die ihr SOjähriges Bestandsjubliaum feiert. Zugleich sollte mittags auf der Universität die Schlageter- f e i e r der katholischen Studentenverbindungen statt- finden» an der auch Bundeskanzler Dr. Dollfuß teilnehmen wollte. Zwischen den katholischen Studen ten. vor allem der „Noriea" als der führenden CB- Berbmdung und dem nationalsozialistischen deutschen Studentenbund wurde gestern eine Vereinbarung getroffen, die dahin ging, daß die nationalsozialistischen Studenten beim üblichen Samstagbummel

zu einer anderen Zeit bummeln sollten als die katholischen Studenten. Man wollte durch diese Vereinbarung alle Reibereien zwischen den gegnerischen Gruppen hintan- halten. Der Kanzleidirektor der Universität Reg.-Rat Wagner hat nun entgegen diesen Vereinbarungen heute die nationalsozialistischen Studenten zu einer Zeit in die Universität hereingelassen, als die katholi schen Studenten bereits da waren. Der normale Far benbummel vor der Universität hatte sich vormittags regelrecht abgewickelt. Dann aber verließen

die Natio nalsozialisten die Gehsteige vor der Universität und nahmen plötzlich auf der Rampe Aus stellung und sangen nationale Lieder. Um 12 Uhr sollte die Feier der katholischen Studen tenverbindungen beginnen und die Nationalsozialisten hätten wenigstens jetzt vereinbarungsgemäß den Platz räumen sollen. Es kam aber schon vor Beginn der Fest- seier zu R e i b e r e i e n. da die Nationalsozialisten die katholischen Studenten anstänkerten und in ..Pfui!"- und Schmähruse gegen die Regierung ausbrachen

. Dies artete zu Raufereien aus. Die Na tionalsozialisten stürmten die Aula, wo eben die Schlageterfeier beginnen sollte. Als der Bun deskanzler Dr. Dollfutz erschien, konnte er die Aula nicht betreten, da dort eine Schlucht im Gange war. Bereits wurden katholische Studenten schwer ver letzt herausgetragen und es mutzte sich nun die Polizei entschließen, in die Universität einzudringen. Es wae Las erstemal. Laß Lie Sicherheits- hchörLe ihre Lruppen auf Lee Wiener Aut- veesttät einsetzte. Die Polizei

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 29.06.1927
Descrizione fisica: 4
Wien, l, Wollzeile 16. — Die mit einer Nummer versehenen Ankündigungen sind enl- 5.70 schwetzrr Franken oder 1.10 Dollar. — Die Bczugsgebühr ist ;m vorhinein zahlbar. geltliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 495. — Erscheint Mittwoch und Samstag. Lüochenkale ider: Dienst. 28. Juni Leo II. P., Mittw.29. Zum Peter u. Paul, Donn.30. Juni Pauli Ged., Freit. 1. Juli Theobald, Samst. 2. Juli Mar. Heims., Sonnt. 3. Juli Heliodor, Mont. 44. Juli Udalrich 250 Fahre Universität Fnnsdruü

. Auf ein Vierteljahrtausend ffuchtbarer, akadeinischer Forschungs- und Erziehungsarbeit blickt die Universität. Innsbruck in diesen Tagen zurück. Geschaffen auf drin genden Wunsch der Tiroler Landstände, welche ihrem Lande auch einen Mittelpunkt geistiger Arbeit gegeben wissen- wollten, hat sich die Leopoldina Franciscea Oeni- pontana aus einer 1669 mit den Erträgnissen einer Salzsteuer geschaffenen philosophischen Fakultät bald zu einer vollausgebauten Hochschule entwickelt, die im Jahre 1677 durch eine kaiserliche

Stiftungsurkunde und einer Bulle des Papstes Innozenz XI. die feierliche Anerkennung erhielt. Die Universität Innsbruck war sich ihrer besonderen Aufgabe, nahe der südlichen Volksgrenze, ein Bollwerk deutschen Geistes und deutscher Kultur zu sein, stets bewußt. Besondere Schürfe verlangte die Aufgabe der Erhaltung deutscher Art erst im 19. Jahrhundert, als die Wellen der italienischen Jrredentabewegnng von Trient nicht nur in den Landtag von Innsbruck hineinspielten, sondern auch der Innsbrucker Universität

präsidenten Dr. Hainisch und überaus zahlreiche Vertreter von Hochschulen begrüßen konnte. Fast sämtliche Univer sitäten und Techniken im Deutschen Reiche, die Akademie der Wissenschaften, zahlreiche Universitäten der Schweiz, Englands, der skandinavischen Staaten. Finnlands, der Tschechoslowakei, Jugojlawiens, Argentiniens, Newyorks und aus Tokio hatten Rektoren oder Professoren als Ver treter entsendet. Die Studentenschaft veranstaltete abends einen Fackelzug durch die Stadt zur Universität. Innsbruck

, 27. Juni. Der Festakt der 250-Jahr- Feier der Universität Innsbruck in der Festhalle der Stadt (früheres „Kolosseum") am 25. Juni mittags wurde durch die starke Beteiligung aller an dem Gedeihen der Hoch schule Interesse nehmenden Kreise zum Höhepunkr des Jubelfestes. Sein Glanz wurde durch die zahlreichen aus wärtigen Festgäste, die in ihren akademischen Trachten teilnahmen, noch verstärkt. Nach der Begrüßung durch den Rektor der Universität Innsbruck Dr. Brücke und der Verleihung

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Pagina 1 di 6
Data: 13.06.1933
Descrizione fisica: 6
, die zu Plakatierungs- zwecken diente, gehandelt haben dürfte. KB. Graz, 12. Juni. Auf der Universität wurde heute der Studienbetrieb wieder ausgenommen. Obwohl die Führer der Studentenschaft dem Rektor die Erklärung abgegeben hatten, daß sie für Ruhe und Ordnung auf der Hochschule sorgen werden, kam es den noch heute zu schweren Demonstrationen. Zuerst versuchten freiheitliche Studenten in der Nähe der Burg zu demonstrieren, wurden jedoch von der Polizei zurückgeworfen, worauf sie auf die Universität zogen

und dort lärmende Demonstrationen veranstalteten und Plakate mit Inschrif ten gegen die Regierung anschlugen. Die Studentenschaft ver langte, daß die für heute angesetzte Eidesablegung der Professorenschaft nicht vorgenommen werde. Auf dem Dach der Universität wurde eine große Haken- kreuzsahne gehißt. Da andersgesinnte Studenten in den Gängen der Universität und in der Vorhalle nicht anwesend waren, ist es zu Zusam menstößen nicht gekommen. Die demonstrierende Studentenschaft hat aus den Hörsälen Bänke

und Tische herausgetragen und damit die Eingänge der Universität verbarrikadiert. Theologische Studenten wur den in einem Hörsaal eingesperrt und in eine Art Schutzhaft genommen. Ein amtlicher Bericht des Rektors über die Vorfälle liegt noch nicht vor. Wie verlautet, soll der Rektor der demon strierenden Studentenschaft zugesagt haben, die Beeidi gung der Professoren heute noch nicht vorzunehmen. Die vor der Universität postierte Wachmannschaft hatte noch keinen Anlaß, sich in die Universität zu begeben

. Es scheint, daß auch Nichtstudenten an der nationalsozialistischen Kundgebung inner halb der Universität teilnehmen. Der Vorstand der D e u t- schenStudentenkammerhat seine Stellenieder gelegt, da er die Verantwortung nicht weiter tragen könne. Knallfrösche hinter dem Parlament in Wien. Wien, 12. Juni. (Priv.) Heute vormittags wurde die Universität wieder er öffnet, doch fanden gemäß dem Vorschläge der Rektoren an das Unterrichtsministerium noch keine Vorlesun gen statt. Es wurde strengster

. Auch einem anderen Gesellenvereinsmitglied wurde ein Wimpel entrissen. Die Polizei nahm mehrere Verhaftun gen vor. geübt, um den Eintritt hochschulfremder Elemente zu verhin dern. Vor der Universität entwickelte sich ein B u m m e l, in dessen Verlauf feindliche Rufe gegen die klerikalen Studenten und gegen die Regierung ausgestoßen wurden. Wache schritt ein, räumte die Rampe und drängte die Studenten auf die gegenüberliegende Straßenseite. Als die Studenten den Ver such machten, am Rathausviertel vorbei gegen das Parlament zu ziehen, wurden

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 24.05.1908
Descrizione fisica: 16
Sturm auf die Grazer Universität unternommen und mit Gewalt den Eintritt in die Aula er zwingen wollen. Es kam zu einer förmlichen Schlacht, bei der es auf beiden Seiten Verwundete gab; die Polizei schritt mit blanker Waffe ein und schließlich sah sich der Rektor gezwungen, die angekündigte Promotion des klerikalen Studenten Aldrian abzusagen. Die Abgeordneten Hagen- hofer, Huber und Wagner, unter deren Führung die Frohnleitner Bauern standen, erlitten an den Händen durch Stockhiebe leichte

Verletzungen. Besonders auffällig war während der Szenen vor der Grazer Universität das agitatorische Treiben von Theologen, welche die Bauern auf- hetzten und zur Rauferei anfeuerten. Der Stu dentenschaft in Wien und Innsbruck hat sich be greiflicherweise angesichts der Vorgänge in Graz große Erregung bemächtigt. — In Wien ist es zwischen deutschnationalen und klerikalen Stu denten zu Zusammenstößen gekommen. — Am 20. ds. wurde die klerikale Studentenschaft in folge ihrer herausfordernden Haltung

und zur einstweiligen Sühne der Vorgänge in Innsbruck und Graz aus der Aula hinausgeworsen. Die Vorbereitungen zur Bauern-Nevolte. Daß der Anschlag der steirischen Bauern auf die Grazer Universität planmäßig vorbereitet war, geht aus einem Schreiben hervor, das in den Landgemeinden um Graz herumging. Die Borgäuge an der JnnsbruckerUniversität. Die katholischen Studenten erschienen am 18. ds. früh korporativ und besetzten die Universität. Die einzeln oder in kleinen Gruppen ankommen- den freiheitlichen Studenten

die Vorlesungen stören wollen, rechtzeitig die Universität besetzt. Die klerikalen Studenten sind aber am Vormittag nicht in der Universität erschienen. Um Mittag war in der Stadt das Gerücht verbreitet, daß nachmittags Bauern zur Universität kommen sollten, um „Ordnung" zu machen. Die Bauern blieben selbstverständlich aus. — Gegen 3 Uhr nachmittags zogen die katholischen Studenten korporativ in die Universität, worauf die Vor lesungen ungestört stattfanden. Die freiheitlichen Studenten verlangten

von den klerikalen die Zu ficherung, die Vorlesungen auf keinen Fall weiter zu stören, und würden ihrerseits dafür selbstver ständlich dann jede Demonstration eingestellt haben. Die klerikalen Studenten aber lehnten diesen Vor schlag rundweg ab und erklärten, sie werden de monstrieren, wenn es ihnen gutdünkt! Den Be mühungen des Rektors gelang es, Zusammenstöße auf der Universität zu verhindern, indem er an ordnete, daß die katholischen und die freiheitlichen Studenten getrennt in einem Intervall von zehn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.05.1925
Descrizione fisica: 8
eine be greifliche Erbitterung ausgelöst. Diese Erbitterung pflanzte sich auf die studierende Jugend über, die auf den Hoch schulen unter dem Terror der hakenkreuzlerischen Studen ten und Professoren leidet. An der Universität uud an der Hochschule für Welthandel kam es am Dienstag und Mitt woch zu großen Demonstrationen der sozialistischen Stu denten, in deren Verlauf es zu schweren Zusammenstößen mit den rauflustigen Hakenkreuzstudenten kam. Der Bundeskanzler hat wohl die Rektoren zu sich ge laden

an der Universität. Wien, 27. Mai. Gestern und heute kam es vor der Universität zu großen Demonstrationen der sozialistischen Studentenschaft gegen den Hakenkreuzterror, der den Geist in den Hochschulen vergiftet und in Mödling zur Ermor dung eines braven Arbeiters geführt hatte. In die Uni versität wurden nur jene Studenten eingelassen, die sich legitimieren konnten. Bald entstand vor der Universität eine Rauferei zwischen Studenten beider Parteilager. Wache mußte einschreiten und drängte die Demonstranten

in der Richtung gegen den Votivpark ab, wo sich die Rau fereien fortsetzten. Wache in großer Anzahl schritt ein und nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Die Krawallszenen vor der Universität und in der Nähe derselben währten die ganzen Mittagsstunden über und Tausende von Personen sahen dem Schauspiele zu. Wien, 27. Mai. Mittags zog über die Alserstraße ein großer Zug von Arbeitslosen und die Polizei hatte alle Mühe, Zusammenstöße zwischen Arbeitslosen und den Stu denten zu verhindern. Auch zahlreiche Studenten

der Hoch schule für Bodenkultur sowie Studenten der Hochschule für Welthandel waren in einem mächtigen geschlossenen Zug vor der Universitätsrampe eingetroffen. Die Polizei hatte aber alle Zugänge zur Universität gesperrt. Die Studenten durchbrachen die Kette «der Polizei und besetzten im Vereine mit den Universitätsstudenten die Rampe der Universität. Bei dem Sturm kam es zu Zusammenstößen mit den Poli zisten und zu Schlägereien mit den sozialistischen Studen ten. Zahlreiche Verhaftungen wurden

vorgenommen. Während der Rauferei wurde mit Stöcken aufeinander los geschlagen und eine große Anzahl von Studenten aus bei den Lagern erlitt Verletzungen. Die Vorlesungen an der Universität wurden bis auf weiteres eingestellt. Die Re gierung ließ sich vom Rektor der Universität über die heu tigen neuerlichen Exzesse an der Universität sofort Bericht erstatten. Besetzung der Aula «n der Ackerbau-Hochschule. Wien, 27. Mai. An der Hochschule für Welthandel haben sich die gestrigen Zusammenstöße heute

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.11.1913
Descrizione fisica: 8
Prof. Kamerlingh Onnes, Prof. Alfred Werner, Prof. Charles Richet, von der Universität Leiden, von der Universität Zürich, von der Universität Paris, erhielt den Nobelpreis der erhielt den Nobelpreis der erhielt den Nobelpreis der Physik. Chemie. Medizin. Die diesjährigen Nobelpreisträger für Physik, Chemie und Medizin. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat den diesjährigen No belpreis der Physik dem Professor Kamer lingh Onnes an der Universität Leiden, den Nobelpreis

der Chemie dem Professor Al fred Werner an der Universität Zürich und den Nobelpreis der Medizin dem Pariser Unibersitätsprofessor Charles Richet ver liehen. Jeder Preis beträgt in diesem Jahre ungefähr 197.000 Frank. — Professor Dr. Heike Kamerlingh Onnes hat sich seit dem Jahre 1883 mit der Kälteforschung beschäf tigt. Nachdem er im Jahre 1905 durch die Amsterdamer Handelskammer eine genü gende Menge von Monachitsand zur billigen Darstellung von Helium erhalten hatte, ge lang es ihm 1908, dies Element

auf seine kritische Temperatur von etwa --268 Grad Celsius abzukühlen und es dadurch als fe sten Körper darzustellen. Professor Kamer lingh Onnes ist am 21. September 1853 in Groningen geboren und Professor an der Universität Leiden. — Professor Dr. Al fred Werner, der seit 1893 als außerordent licher, seit 1895 als ordentlicher Professor an der Universität Zürich Chemie, vor allem Stereochemie, lehrt, ist gebürtiger Elsässer (geboren 12. Dez. 1866 in Mühlhausen). Er ist ein Schüler von Adolf v. Beyer in München

. Seine Hauptsächlichsten Arbeiten behandeln das Gebiet der anorganischen Konstitutions- und Konfigurationsfragen. — Der diesjährige Nobelpreis für Medizin ist einem französischen Forscher zuerkannt wor den. Professor Charles Richet hat den wert vollen Preis für feine Arbeiten auf dem Gebiete der Anaphylaxis erhalten. Pro fessor Richet ist der berühmteste Physiologe der Pariser Universität. Er hat sich übrigens auch dramatisch betätigt und mit seinem Trauerspiel „Sokrates" vor einigen Jahren einen großen Erfolg erzielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.04.1917
Descrizione fisica: 8
Sturz des Zarentums, des größten Feindes des polnischen Volkes, begrüßt und erlvar tet, daß dieses Ereignis eine Botschaft des baldigen Friedens bilde. Der Ernährungsinirrister in Prag. Aus Prag, 26. ds.. wird gemeldet: Der Ernährungsminister Anton Höfer ist zu mehrtägigem Aufenthalte in Eger eingetroffen und hat dort von der Bezirks hauptmannschaft die Berichte über die Ernährungs- Verhältnisse sowie die Wünsche der Vertreter der Bevöl rerung en tgegengen o mitten. Sie katholische Universität Salz

burgs mit freisinniger Srijnr. Jubel herrscht in Romas Hallen, Salzburg wird wieder zur Universitätsstadt, die aus privaten Mitteln erhaltene katholische Universität ist aus fi nanziellen und politischen Gründen unmöglich, also einigte sich der deutsche Freisinn mit den Römlingen und beide streben nun eine katholische Universität mit freisinniger Frisur an. In aller Stille wurde das Konchromiß, bei dein natürlich der Freisinn der Drauszahler ist, abge kartet. In aller Stille ging eine Deputation

zum Kaiser und schon die Zusammensetzung der Depu tation und ihr Wortführer zeigen, wes Geistes Kind die Universität werden soll. Die Deputation bestand aus dem Fürsterzb is ch o f Dr. Balthasar K a l t n e r, dem Landeshauptmann Prälat Alois Winkler. Präsident Dr. S y l v e st e r, RAbg. Dr. Viktor Freiherr v. Fuchs, Lagdes- hauptrnannstellvertreter Dr. Arthur S t ö l z e l und Bürgermeister O t t. Also zwei klerikale Größen, ein freisinniger Ab- geordneter, 'der sein Mandat aus der Stimmenhilfe

der Klerikalen empfing, ein Bürgermeister, der alle Jahre Wahlkompromisse mit den Klerikalen ab schloß, endlich der Präsident Dr. Sylvester, der bald in das Herrenhaus berufen werden wird, — an dieser Zusammensetzung kann man schon den Geist erkennen, den man der neuen Salzburger Univer sität geben will. Warum haben sich die Klerikalen nicht mit der theologn'chen Fakultät begnügt, die, einmal einge- • reiht in eine staatliche unabhängige Universität, ihnen jenen Einfluß sichert, der ihnen nach den heu tigen

klerikalen Agitationsherd aushalfen zu können. Wenn die Universität verfassungsmäßig, wie der Kaiser sagte, angestrebt wird, immun sollen gerade die Salzburger nicht würdig sein, eine vollgültige, unabhängige Hochschule zu erhalten, da ihnen die selbe doch feierlich versprochen wurde als Ersatz für die seit 1620 bestandene und arn 30. September 1810 durch einen Gewaltstreich * des bayrischen Staates aufgehobene Universität? Soll es Salzburg, wie die Abschließer des Kom promisses meinen, wirklich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.10.1933
Descrizione fisica: 8
man im Keller der Universität, die beiden anderen in den Gängen des Erdgeschoßes. Tie Büchse im Keller ist nicht abgebrannt. Wohl aber sind die beiden anderen in den Gängen ausgelegten Rauchbomben losgegangen. Sie entwickelten einen scharf stechenden, nach einer Säure riechenden dicken, gelben Rauch, der bald alle Gänge der Universität bis zum Dachgeschoß erfüllte. Ter Rauch legte sich auf die Lunge und man spürte nach dem Einatmen desselben einen stechenden Schmerz in den At mungsorganen. Anscheinend

handelte es sich um eine wohl- vorbereitete Sache. Als sich nämlich die ersten Rauchschwa den durch die Gänge wälzten, "rtönten mehrere Signal- pfisse. Ein mißlungener Versuch Der Rektor der Innsbrucker Universität hatte probe weise den Legitimationszwang für Hörer aufgehoben. Auf die heutigen Vorfälle in der Universität hin hat der Rektor die Sperrung des Tores angeordnet und wieder den Legi timationszwang ■ eingeführt. Papierböller in Wien Wien, 16. Oktober. (-) Anläßlich der Ausnahme der Vorlesungen

an den.Hochschulen kani es an der Technik und an der Universität zu Kundgebungen nationalsoziali stischer Studenten. In der Universität wurden Papierböller zur Explosion gebracht. Die Wache schritt sofort ein und räumte Aula, Gänge und Hof. Der Zutritt zur Aula wurde geschlossen. Die Polizei riegelte dann die Zugänge zur Universität ab und räumte.auch die Gehsteige, wo sich die nationalsozialistischen Elemente gesammelt hatten, um einen Bummel zu veranstalten. Hakenkreuzfahne an der Technik An der Technik wurden

fünf Papierböller zur Explo sion gebracht. Auch dort schritt Sicherheits-Wache ein und drängte die Studenten auf die Straße. Aus dem Dache hatte einer der Studenten eine Hakenkreuzfahue gehißt, die von den Organen der Technik wieder heruntergeholt wurde. Die Wache riegelte auch die Straßen in der Um gebung der Technik ab und verhinderte einen beabsichtigten Bummel. Drohung mit der Schließung Der Rektor der Universität verfügte die Räumung des ganzen Gebäudes. Alle Hebungen und Vorlesungen wurden

abgebrochen und die Hörer mußten die Universität verlas sen. Das Unterrichtsministerium wurde von den Vorgän gen verständigt; man glaubt, daß die getroffenen Ver fügungen einen störungsfreien Studiengang an den Hock>- schulen sichern. Sollte aber die Wiederholung von Ruhe störungen Vorkommen, so erwäge man die Schließung aller Hochschulen. Rauchbomben in Graz Graz, 16. Oktober. (AN.) Im Gebäude der Techni schen Hochschule explodierte in einem zu den Hörsälen füh renden Gang eine Rauchbombe, wodurch

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Pagina 2 di 4
Data: 30.06.1927
Descrizione fisica: 4
habe. Der Krieg sei Deutschland auf gezwungen worden von den russischen Imperialisten, Groß- ! fürsten Nikolajew, Jswolski, Sassanow und Genossen. jDie übrigen Völker seien in gleicher Weise Opfer der Ver schwörung der russischen Imperialisten geworden. Das Jubiläum der Innsbrucker Universität. Begrützungsabend. Die Feier des 250jährigen Bestandes der Innsbrucker Uni versität wurde am Freitag, den 24. d. um 8 Uhr abends in den Fest- und Dekanatsräumen der Neuen Universität durch einen Begrüßungsabend

eingeleitet, an welchem auch Bundes präsident Dr. Hainisch, Landeshauptmann Dr. Stumpf, Bürgermeister Dr. Ed e r, Bischof Dr. W aitz und alle Spitzen der zivilen und militärischen Behörden sowie Vertreter des Wirtschaftslebens teilnahmen. Um halb 9 Uhr abends veran staltete die Studentenschaft einen prächtigen Fackelzug vom Rennweg ausgehend über den Burggraben, die Maria There- sienstraße bis zur Triumphpforte und dann zurück und durch die Auichstraße zur Universität. Dort hielt stud. jur. Ritter (Corps

Athesia) eine Begrüßungsansprache, auf welche Rektor Dr. Brücke erwiderte. Die Feier schloß mit einer ergreifenden Huldigung vor dem Kriegerdenkmal der Universität. Festfeier. Sonntag vormittags fand die eigentliche Festfeier statt. Zu nächst wurden in der alten Universität vom Bundespräsidenten Dr. H a i n i s ch die Auszeichnungen der Republik Oesterreich anläßlich der Jubiläumsfeier der Universität überreicht. Es erhielten das Große Goldene Ehrenzeichen Rektor Pro fessor Dr. Brücke und Prorektor

ab. In einer langen Reihe von Reden wurde die Bedeutung des Tages gewürdigt und die jubilierende Hochschule beglück wünscht. Nach der Begrüßungsansprache des Rektors Professor Dr. Brücke hielt Professor Dr. Hermann v. Schullern die gedankenreiche Festrede, in der er die Entwicklung der Innsbrucker Universität im Rahmen der kulturellen Entwick lung Tirols in den letzten zwei Jahrhunderten schilderte. Er gedachte gleich in der Einleitung der Volksgenossen in Süd tirol unter besonderer Betonung der nationalen

. Dr. v. Schultern: „Wir stehen vor einer überaus schweren Zeit. Wir wissen nicht was die Zukunft bringt. Es gibt viel, n>as wir beseitigen, und viel, was wir aufbauen müssen. Mit aller Kraft und wenn es darauf ankommt, mit dem Herzblut, werden wir stets dafür arbeiten, daß es uns gelingen wird, in abseh barer Zeit den Ruf zu verwirklichen: „Das ganze D6jutschla;Nd soll es se.in!" Darauf erbrausten die Klänge des hehren Andreas Hofer-Liedes. Bundespräsident Dr. Hai ni sch beglückwünschte dann die Universität

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Pagina 1 di 8
Data: 28.05.1933
Descrizione fisica: 8
Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 — .2«*, Freitag S —.30. Für Italien Lire —.60. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.G. Wien, I. Brandstätte 8. Fernruf u 22-5.95. Nummer 121 Sonntag, den 28. Mai 1933 2t. Jahrgang Polizei räumt die Wiener Universität. Kundgebungen und Zusammenstöße anläßlich des Stiftungsfestes einer katholischen Verbindung. Wien, 27. Mai. (Priv.) Die katholische Studentenschaft

veranstaltete z heute anläßlich des 50. S t i f t u n g s t a g e s der katholischen ! Studentenverbindung „N o r i c a", deren Alter Herr Bundes- j kmzler Dr. Dollfuß ist, im Festsaale der Universität eine Gedenkfeier, die auch mit einer Heldenfeier für Schlag- j eter verbunden war. In den Mittagsstunden hatte sich die nationale Studentenschaft in der Aula der Uni versität angesammelt und demonstrierte in lauter Weise gegen die Regierung und gegen die feindseligen Maß- : nahmen der Regierung

gegen die nationalsozialistische Partei. ; Ss wurden dabei auch nationale Lieder gesungen. Die Lage ; wurde bedrohlich, als die katholischen Studenten zur Feier ein- j zogen. Während des Farbenbummels der nationalen Studen- Mschaft kam es bereits zu Zusammenstößen mit einer I Reihe von katholischen Studenten. Als der Bundeskanzler Dr. Dollfuß vor der Universität j erschien, um sich zur Feier zu begeben, und als er von den Zusammenstößen in der Aula erfahren hatte, ließ er sein Auto sofort Kehrt machen und zum Bundeskanzleramt

zunickfahren. Inzwischen hatten zwei Züge Polizei, die bisher vor der Universität Aufstellung genommen hatten, Auftrag erhalt teil, die Aula und die Rampe der Universität zu ändern. s Tatsächlich drangen zwei Züge der Wiener Sicherhcits- vache in die Aula ein, wo es zu stürmischen Zusammen stößen zwischen ihnen und der nationalen Studentenschaft kam. Erst nach geraumer Zeit gelang es der Wache, die Aula und die Rampe von der Studentenschaft zu räumen. Während sich die Demonstranten auf der philosophischen

werden. Die erregten Szenen setzten sich vor der Universität fort. Die nationale Studentenschaft sang das Deutschlandlied und das H o r st - W e s s e l - L i e d. Inzwischen war, als wieder einigermaßen Ruhe eingetreten war, Justizminister Dr. Schuschnigg an der Universität zur Teilnahme an der F e i e r der „Norica" erschienen, die mit der Absingung der Bundeshymne und des Liedes „T e u r e H e i- mat" ohne weiteren Zwischenfall beendet werden konnte. Die Erregung vor der Universität dauerte bis 2 Uhr

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Pagina 3 di 8
Data: 10.01.1925
Descrizione fisica: 8
Schulden und Forderimgeir, aber die Durchführung war außerordentlich «laugsaur, weil viele Dokumente nicht auffindlmr waren und viele Schuldner und Hliulbiger versihwnndeu sind ober ihren Wohnort verändert haben. Durch den neuen Vertrag wurde Dieser AnsiWagtasel prangt niun ein wunderschö ner Sowjetstern. Damit wurde die Sowjetfiliale an der Wiener Universität amtlich eböGnet und die Propaganda für den Völker mordenden Kommu nismus, für B0lschowikenanoral rmd Marxisten- eine neue Prozedur

technischer Art vereiitbart, wet- ^ Wahnsinn konnte von seiten der kommunistischen che eine rasche Beilegung aller dieser noch ungelö-; Juden in aller Gemütsruhe begonnen werden, fter Angelegenheiten erinöglichen soll. Vermögen j Kürzlich mm beglückte «dieser «kulturlose Juidentlün- von Odsterreichern in Italien unter 30.000 Lire j gel die Wiener Universität, die deutsche almia> ma- verden ohne rveckeres sreigegeden. Für die anderen ter rudolsin'a, mit einem Anschliag, der an Schanr- vird eint

Vereinfachung und Besitsieunigang der? losigkeit nichts zu wünschen übrig ließ, eineirr An- Misirng und Entschädigung platzgreisen. schlag, der offen zum Kampf gegen der deutschen Charakter der Wiener Universität aufforderte. Dar- a-ushin erfolgte eine überaus sanfte amtliche Der- > AvbeltÄoßgrert hat nach den MMeiliuntzeu Warnung. Das kümmerte natürlich die Üniversi- n statistischen Nachrichiten im November in täts-boMMviken nicht. Sie schritten in der shsterna- Wsterelch werter zuWnvmmen. Die Zahl

der tischen Bvlsckewisierilna der Wiener Universität W Zunahme der Arbeitssosigkeit. Die Arbeitslosigkeit hat nach in d Detttschöstereich weiter zuWnvmmen. Die Zahl unterstützten Arbeitslosen ist inr November aus 115.601 gestiegen und damit um 40.000 höher als im gleichen Zeitpunkte «des Vorjahres. Im Ver hältnis zur Einwohnerzahl ist damit die Arbeits losigkeit in Oesterreich viel größer als im Deut schen Reich. In der ganzen Schweiz, wo die Avbeits- lvsLMmterstützttng ausgehoben wurde, werden heu

es in «rers der Wiener Universität vorlag. Dieses ge- Vomrkberg sogar weniger Arbeitslose als in de" ' ' " " - - - ■ • - - - Schweiz. Von den 115.601 bUn«terstützten Arbeits lose Aid Alls Niederösterreich trifft es 77.586, also mehr als I die Erinnerung an einen kürzlich^ stättgesundenrn zwei Drittel aller Arbeitslosen in unserem Staate, j Vortag des ehemal. Vizegvuvernenrs von Deutsch. tischen Bolschewisierung der Wien«er Universität jeelenrnhig weiter und hängten vor einigen Tagen ein großes Plakat

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