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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 18
Data: 08.04.1830
Descrizione fisica: 18
27 -S 2g 27 27 27 27 >0 v Lì y 95 y heiter heiter heiter heiter 27 -7 -7 ! -7 ö! S » 7 -7j t6 »7 .KZ heiter heiter heiter heiter Geschichte. Die Gründung der Stadt Bozen. (Fortsetzung.) Weil man also Bozen zu GratianS Zeiten schon ge gründet findet, früher aber bisher noch keine glaubwür dige Spur von dessen Daseyn sich zeigt, so laßt sich hieraus schließen, daß Bozen. an und für sich keinen eigentlichen Gründer aufzuweisen hat, sondern daß es von 5er niedersten Stufe eines Weilers, eines Dörfchens emporgestiegen bis zu der kleinen

Größe, in welcher sel bes Gratian gefunden, der dann somit den ersten Grund stein zu seiner Städtewürde gelegt. Die Frage : „Wie lange Bozen brauchte, bis eS das geworden,'was es zu GratianS Zeiten gewesen?' muß auS Mangel aller quellenmäßigen Daten unbeantwortet bleiben. Einige sind der Meinung, Bozen dürste sich auS dem Schütte anderer Gebäude und Ucberreste em porgehoben haben; so glauben Manche, Bozen sey aus den Trümmern des altrömischen I?o!,s Drrisi emporge stiegen. Aber man weiß

am Eisak. Brandts, in seinem Ehren- kranzel, wollte pons vrusi bei Schiffbruck finden; Pall- hausen meinte selbes in Kardaun gesunden zu haben; alle Andern suchten und suchen es in der Nähe von Bozen; nur Brandts und Pallhausen sind mit ihrer Meinung die Entferntesten von Bozen, sind aber auch meines Erachtens mit ihrem Suchen die Entferntesten von der Wahrheit. Einige wollen 1'ons Oriisi unmittel bar in dem heutigen Bozen finden, wie denn auch ir gendwo ein Ungenannter sagt: „Der Römischen Herr schaft

Denkmale stehen noch in unfern Tagen an zener Stelle, wo der Rhäzier LooS einst gefallen. Mehr als achtzehn hundert Jahre schlagen schon die brausenden Wellen des starken Markus an die stärkern Pfähle der Drusischen Brücke beim alten Bauzanuni.' Die heiße Einbildungskraft dieses ManneS hält also die Brücken pfeiler im Eisak hart an der Stadt Bozen — deren zwei noch stehen, ein dritter aber vor wenigen Jahren gefal len ist — für die echten Ucberreste der I'onx Oi»5i. Es ist gewiß, daß man wirklich

in die Versuchung geräth, dieß in Wahrheit zu glauben, wenn man diese Pfeiler flüchtig betrachtet. Auch der Umstand, daß in der Vor zeit die Umgegend bei Bozen, besonders an der Talscr, überhaupt PnnteiS geheißen, (wie uns denn Urkunden versichern, „àpii-l 8. ()uirinum vi,>,?»>!,. l„ j'on- tis l»ci»t»z.') scheinet die obige Angabe zu bekräftigen. Zudem neigt sich auch Freiherr von Hormayr zu dieser Meinung, indem er in einer Anmerkung (sämmtliche Werke I. 2k>>) sagt: „Wäre etwa hier die' Stätte l'ons vinsi

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 16
Data: 01.04.1830
Descrizione fisica: 16
IL>4 Anhang. Geschichte. so 'lì es zwar gewiß, daß August IN diesem Zeitpunkte ^ „ nicht in Italien gewesen, fondern in Gallien; aber eben Die Gründung der Stadt Bozen. deßhalb ist es auch gewiß, daß August nicht in Rhazien (Fortsetzung.) gewesen, folglich auch'nicht zu Bozen ; denn er schickte Einige setzen die Gründung der Stadt Bozen sechs ja Tiberius mit einem Heere über den brigantinischcn Jahrhunderte vor die christliche Zeitrechnung hinauf in See dem siegenden DrusuS zu Hülse, die Zeiten

der Wanderung des BeloveS, des Enkels Am- Beide Angaben des Janilsch sind also zu nichtig, als bigàts. Da sie aber selbst zweifeln, und mit dem in hi- » daß sie für das höbe Aller der Stadt Bozen etwas er- storischen Dingen nichtssagenden Sollseyn ihr Wesen Härten könnten. Erstere ist meines Erachtens durch einen treiben, so lohnt es sich ^meines Erachtens nicht der Druckfehler entstellt; denn es scheinet unglaublich, daß Mühe, ihrer hier weiter zu gedenken. Janilsch so etwas Lächerliches niedergeschrieben

, halte Abgesehen von jenen obigen drei Schriftstellern, ab- er.es auch irgendwo bei einem leichtgläubigen Sckrisl- gefeben von diesen Träumereien, so spricht auch Janilsch, steiler gelesen. Letztere hingegen ist sichtbar an und sür ein Geschichtschreiber neuerer Zeit, von einem ähnlichen sich zu seicht, als daß man ihr einigen Glauben beimes- unbegründeten Alterthume der Stadt Bozen, wie er fen könnte; denn dieß läßt sich einmal mit Gewißheit denn in seiner Geschichte von Oesterreich

ll. 2. aS, er- behaupten, daß August in diesem Zeitpunkte, als Dru- zählt: „Man sagt, zu Bauzanum, Botzen, hätten sich sus und TiberiuS gen die nördlichen Rhäzier und benach- die Eingebohrnen 6>l vor Chr. wider die Römer empört, Karten Aindelizier gckämpfet, nicht in Rhäzien gewesen, und sie aus der Stadt getrieben.' folglich auch nicht zu Bozen; wohl aber läßt sich mit Diese Zeit fällt ungefähr in daS zweite Jahr nach geschichtlicher Gewißheit behaupten, daß August nach Wertreibung der römischen Könige. Wie weit

hat wohl der Eroberung Rhäziens in, dieses Alpenland, und in damals Nom seine Waffen gen Norden gelragen? Und die Umgegend des heutigen Bozen gekommen. Denn ei- Bozen damals schon eine Stadt? und zwar eine Stadt, ner allgemeinen gelehrten Meinung zufolge, die man deren Bewohner ein römisches Kriegsherr auS ihren auch allenthalben sür geschichtliche Wahrheit angenom- Mauern getrieben !? Ich glaube auch vier wieder einen men , mit Grund auch annehmen kann, war der Römer Druckfehler zu sehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 12
Data: 05.04.1830
Descrizione fisica: 12
2Z 24 2? -6 27 27 27 27 » 7 S » 7è 'è 7 Wolken heiter heiter heiter 27 27 27 7 ?! v 05 11 »24 ! >5 trüb heiter heiter beitcr Geschichte. Die Gründung der Stadt Bozen. (Fortsetzung.) Wenn gleich Troyer einen Aventin, einen Funk, einen Burglechner, nebst vielen andern Schriftstellern und Geschichtschreibern viele schätzbare Handschriften und Briefschaften zu benutzen gehabt hat, wenn gleich Troyer jeden möglichen Fleiß aufgebothen , in feiner handge schriebenen Chronik von Bozen die Gründung dieser Stadt ausfindig zu machen, so pflichtet

er doch keiner ähnlichen seichte!? Vorgabe bei, sondern sagt endlich mit einer Miene, die dem Anscheine nach des ForschenS müde geworden : „So Befinde ich doch nit vber aUeß fleissigen nachfucchen, daß die Statt Bozen einen aignen Herrn, der sy Erbaut, Habe.' Troyer, der seine handgeschriebene Chronik von Bozen im Jahre >6.,ä vollendet, der zwei Jahrhunderte bereits seinem Gegenstande näher gestanden, der daS Stadtarchiv mit eisernein Fleiße durchspäht, der viele Familienschrifteu, unzählige Briefschaften,' und zahl

Feuersbrünste und unselige Kriegsstürme, be sonders aber bei der letzten Aufhebung des Klosters sehr herabgesunken ist, in ihrem innern Werthe sehr genau gekannt hat ; Troyer gesteht uns frei und unbefangen, daß ihm trotz seines Fleißes die Gründung von Bozen unauöfindig geblieben. Demzufolge kann auch unsere Zeit, mag sie sich auch scharfsinniger alS die Vorzeit dünken, sicherlich den Ge danken aufgeben, über diesen Gegenstand ein helleres Licht zu verbreiten. Daher ergibt sich aus dem Bi'Sher- gcfagten

diese Schlnßfolge: Vor der christlichen Zeitrech nung findet sich keine Spur von der Stadt Bozen, we der von ihrem Daseyn, noch von ihrem Namen, weder bei gleichzeitigen fremden Schriftstellern, welche hievon ganz schweigen, noch bei spätern einheimischen, welche hierin einigen Glauben verdienen könnten, weder auf Denkmählern, die sonst nicht selten sprechen, wenn auch die Geschichte schweiget, noch auf Münzen, die bisher der heiße Eifer für da° heilige Alterthum an das Licht gefordert. ^ So viel von der ^>tadt

Bozen und deren Gründung auS der dunklen Vorzeit vorder christlichen Zeitrechnung! Von der christlichen Zcilrechnung an kann man daS erste, das zweite, das dritte Jahrhundert mit der größten Auf merksamkeit durchspähen, so wird man ebenfalls nicht die mindeste Spur weder von dem Daseyn, noch von dem Namen Bozen irgend entdecken können, und zwar nicht die mindeste Spur im ganzen dunklen Gesichtskreise, den bisher das Licht der Geschichtsforschungen unserer Zeit beleuchten konnte. Wohl aber zeiget

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 14
Data: 12.04.1830
Descrizione fisica: 14
Witterung 27 27 27 ! 27 <»z jbeiter tü Wolke» >2^ Regen IWolkea Geschichte. Di «Gründung der Stadt Bozen. (Beschluß.) Will man der Sage und einigen Nachrichten Glau ben deimessen, so war die Römerfeste t^rs^sicliurri '1'i- Iiertt in diesem Zeitpunkte in einer nicht unbedeutenden Lage. Der Sage zufolge lag in dieser Festung eine römi sche Besatzung. Eine handgeschriebene Topographie von Bozen erzählt, der Römer Prätor hatte in dieser Feste krsì-sitìiurn seinen Sitz. Troyerö Chronik von Bozen meldet

befand sich ohne Zweifel in der schätzbaren Münzsammlung des .Klosters Gries, die aber leider vor Jahren bei einer öf fentlichen Versteigerung verkauft wurde, oder in der Sammlung deS Klosters der Franziskaner zu Bozen, die einstenS sehr schätzbar und zahlreich gewesen, heutzu tage aber durch Unfälle der Zeit ganz verwahrlost und völlig unbedeutend ist. Troyer sagt, sie wurde im Jahre 33<z geprägt, mehr nicht; die Gründe, so ihn berechti gen, zu sagen, daß sie zu I?rsvsicliurn I'idLrii geprägt wurde

. Doch dieß gehört nicht zu meinem Zwecke, und ich begnüge mich dargethan zu haben, daß Bozen nicht aus den Trümmern der Nömerwerke l'oiis Orusi, kraesi- 'l'ilzorìi und I'urris O^usi emporgestiegen sey, sondern daß eS in der Nähe dieser Nömerwerke empor- gekeimet, freilich aber ganz in Stille, bis endlich Gra- tian seine fernere Größe zu gründen begann. So glaube ich meine Aufgabe gelöset und meine Ansicht über die Gründung der Stadt Wozen erörtert zu haben; indessen bin ich aber weit entfernt

, der Stadt Bozen eine Geschichte zu geben, so darf er nicht in die dunkle Heroenzeit hinaufsteigen, wo ein Gewebe von Fabelwerk vas Wahre verhüllet; er darf nicht in dem dunklen Zeitpunkte einer gallischen Völkerwanderung herumirren, wo ein Schleier von Muthmaßungen die Wahrheit verdecket; er darf nicht in den Zeiten der ersten römischen Eroberungsversuche her umschweifen, wo eine dunkle Nacht von Wahrscheinlich keiten die Gewißheit verdunkelt; sondern in jenen Zeit punkt mag er sich sicherlich

hineindrängen, wo der mu thigen Rhäzier Freiheit gescheitert, wo der Römer Kai ser seine Machtansprüche auf dieses Alpenland geltend gemacht, wo viele der Römer sich in dein eroberten Rhäzien angesiedelt haben, und deßhalb so manche Dör fer entstanden sind; in diesem Zeitpunkte mag er sicher lich mit der wahrscheinlichsten der Vermuthungen auf treten: „Bozen begann eben in diesem Zeitpunkte empor- zukeimen aus seinèm Samen, den die Hifarken, ein kleiner Zweig der großen vielverzweigten celtischen Völ

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 12
Data: 29.03.1830
Descrizione fisica: 12
' heiter deiter G e s ch < ch t «. Di« Gründung der S^adt Bozen. Den schönsten Zweck aller Wissenschaften hat unstrei tig die Geschichte, in wie fern er nicht mißbrauchet wird, denn sie, die Geschichte, zeiget unS in einem treuen Bilde, rn wie weit sich des Menschen Verstand aufge kläret, des Staatsmannes Begriffe sich berichtiget, deS Bürgers Sinn zur Weihe der Kraft für alleS Nützliche, für alles Schöne, für alles Erhabene sich gewecket. Deß halb ist eS auch meines Erachtens ganz zweckwidrig

, seine bürgerlichen Gebräuche, sein« künstlerische und wissenschaftliche Ausbildung, dieß sind die Gegenstände, die den Geist dessen vorzugsweise an sprechen sollen, der gesinnt ist, die Geschichte einer Stadt zu schreiben. Gleiche Bewandtniß hat eS hierin mit der Stadt Bozen, zumal im Belange ihres Alterthumes. Bozen ist sehr alt, dieß ist ausgemacht, aber'auch ausgemacht ist es, daß man dieser Stadt ein übertriebenes Alter thum zugeschrieben hat und zuschreibet. Ein Ungenannter sagt in seiner Beschreibung

„vor' beim Ungenannten als richtig erklären; dann dürfte man also nicht lesen „68 Jahr vor Erbauung der Stadt Rom,' sondern auch dieß müßte man noch für einen Druckfehler erklären, und endlich lesen: „t>6 Jahre vor Christi Geburt.' Auf diese Weise hätt« dann die ganz« Sache ihre volle Rich tigkeit; jedoch freilich nur in so weit, in wie weit mai» diese Irrthümer für Druckfehler erklären will. Dieser Ariovist wäre also der nämliche, den uns der Römer Cä sar kennen gelehrt, und die Stadt Bozen bliebe

nicht mehr dem Vorwürfe der Anmaßung eineS übertriebenen Alterthumes ausgesetzt. Weßwegen aber diese drei Schriftsteller bei der Be schreibung von Bozen des Königs Ariovist so fleißig er wähnen, geschieht auch nicht ganz ohne Grund, wiewohl derselbe an und für sich sehr seicht ist; denn sie glaubten, er hab« auch über Bozen und dessen Umgebung geherrscht, wie unS denn auch Ferdinand von Trotter in seiner hand geschriebenen Chronik von Bozen, hinweisend auf An dreas Brunner, erzählt

, in der er sich, wie er I. 42 selbst sagt, nach dem Hyeronimus BarduS gerichtet, fällt die Geburt deS Sohnes Gottes auf das Jahr 3c)t>7 nach Erschaffung der Welt, folglich sollte der Ariovist des BrandiS ungefähr Jahre vor des Heilandes Geburt gelebt haben. Man sieht also klar und deutlich, daß des Brandis Aussage nichtig ist, daß seine und seiner beiden Nach- schreiber Angaben im Belange des Alterthums der Stadt Bozen zu seicht sind, als daß man ihren Worten einigen Glauben beinikffen könnte, daß sie nicht das Mindeste

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