Belle 2. M. ITI? , MrErucksr Na'chriMerr'- . . Sam'slag den 22. Juni 1907. dieses Schreibens heißt es, daß ein Tiroler Verein seine Aufgabe nur erfüllen könne, wenn er ei» trächtig beide Nationalitäten in sich ver¬ eint, um ebenso den Jrredentismus des Sü¬ dens wie den des Nordens zurückzuweisen. Der deutsche Jrredentismus in Innsbruck sei nicht nur ungleich dem Trients, sondern über¬ trete ihn bei weitem. Wie wir erfahren, erhielt
hat den an ihn gerichteten Pri¬ vatbrief, wie wir hören, einfach! damit beant¬ wortet, daß er absolut keine Veranlassung habe, aus diese inquisitorischen Magen einzugehen, so leicht ihm eine Widerlegung derselben wäre. Und in der Tat ist Schade um jeden Federstrich, der ihretwegen gemacht wird. Man weiß nicht, soll man es als eine Naivi¬ tät oder als eine Jgrwranz bezeichnen, wenn Schmalix die Anfrage, ob denn der „Volksbund" die Italiener nicht für Tiroler
halte, in dem¬ selben „Trentino" veröffentlicht, dessen Troß immer schreit: „Italiener find wir und keine Tiroler". Und wenn es dem Herrn schon nicht eingehen will, daß sich' Dr. Rohmeder, der „Untertan" des deutschen Kaisers, in tirolisch-e Sachen einmischt, wie steht es denn mit der HerArnft des Schmalix? Zn albern ist es, wenn er sagt, man verbiete es einem Italiener aus dem „Regno", gleiches zu tun. Zeige er doch Men iRogno-Mann
, der für die Erhaltung des Landes Tirol, für Österreich arbeitet und der daran verhindert worden wäre. Einen guten Hieb glaubte Schmalix zu führen mit dem Vor¬ würfe, daß Prof. Meyer auf seinein tirolischen Schlosse die reichsdeutsch e Fahne hißt. Bekannt¬ lick) ist Prof. Meyer Staatsbürger des deuffchen Reiches; er ist es in ganz ähnlicher Weise geworden wie andere Tiroler Künstler, z. B. Prof. Defregger, Prof. Math. Schund. Wenn Prof. Meyer
also die reichsdeutsche Fahne hißt, so tut er das als Staatsbürger des deutschen Reiches. Dabei aber ist er, gleichwie die an¬ deren oben genannten Künstler, trotzdem in seinem ganzen Empfinden Tiroler geblieben und das ist nur höchst erfreulich. Der Hauptschlager des Schmalix aber soll wohl das Wärt vom deutschen Jrredentismus sein. Nun denkt im deutschen Reich niemand daran, irgend ein Stück von Österreich loszureißen, wie es die Jrre- denta im „Regno