Kampfe eiueS edlen Volkes (wie iLciy die Tiroler) um den alten Herr» und für die alte Ordnung, wider das bloße Werk der Gewalt, dergleichen alle bonapartischen Dynastieinvechsel und Län- deraustheilunge» gewesen sind! Der Tiroler, Joseph Koch, hat seit geraumcr Zeit ein solches Bild vollendet, üppig reich und wahrhaft episch, eine Welt im Kleinen! Es gehört der dritte» Epoche jenes denkwürdigen nnd lehrreichen Gebirgskrieges (August >ko-)) nach der in! unglücklichen Znaymer Waffenstillstands
bedungenen Eva kuation , wo die Tiroler ganz allein, Gott vertrauend und der eigene» Kraft, bi » ne » vierthalb Monate» das dritte Fcindesheer, uuter dem Marschall Herzog von Da,:;jg, in Schmach und Verderbe» schlenderten! Wer süblt sie nicht mit, jene herrlichen Verse des TirolerS Wei'iienbach, am berühmten Mausolänm Mar !. zu Inns bruck uud deu selbes umgebeuden Metall-Staine»: WaS dieser Erzkolosse iiiii'res Weseil, Das ist eS anch den. Lebenden gewesen: Gediegenheit und Klang nüd Glaii; und Kraft
der Brücke, vorwärts im ersten Vorgrunde, steht die überanS anmu thige Gruppe eines Mannes und zweier Mädchen, aus denen die eine eifrig beschäftigt ist, einen Stuhen zu la den, indeß die andere dem, ihr dafür mit einem Kusse dankenden, Geliebte», jubelnd und kosend das tvdtlichè Feuerrohr darreicht. Sie selbst ist mit einer Heugabel be wehrt. Ihnen gege»über, im Vorgrund, sieht man ei^ nen Tiroler, der, den Fnß anf einen getodteten Franzo sen setzend, die Stange eines Regiments - AdlerS über das Knie
abbrirlit. Der todte Feind vniklamniert »och mit der abgehauenen FaNst eine Monstraiize, den schnö den Kirchenraub dadurch zn bezeichnen. Hinter diesen drängen sich viele bewaffnete Tiroler (deren Einer Koch's Porträt ist) nnd muthige Weiber. <— Rückwärts dieser Gruppe , in» Mittelgrunde, steht eine Kirche, vor ihr eine Kapelle. Der Priester segnet (wie bei rineu» Kreuz- znge gegen die Türken ) mit dem Hochwürdigsten das Volk zum Streit für den Glauben, für das Kaiserhaus der Väter »md für'S Vaterland
in der dicßfalls übel berüchtigten ncnern Zeit »»anche edle lind dichterische Stosse, begünstigt vom Kostüme, voi» der Art des Krieges uud von seinen überall durchschim mernde» Grund-Ideen. Bei diesem Bilde Koch's ist mai» gezwungen, mit Wei»enbach zn empfinden, »vie er Ho- ferö Schatten a»> Huldiguugötage >kì»li zu dem nun wie der in seine Berge heimkehrenden Tiroler Adler spreche» läßt: Wir kennen uns a»»S jenen btnt'gen Tage», Wo ich von FelS zn Felsen dich getragen; Und als von Schild und Fahne