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Giornali e riviste
Innsbrucker Wochenblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 23.05.1809
Descrizione fisica: 4
Hier sprachen Se. Excellenz der General-Lieu- renant vor dem landschaftlichen Gebäude kraft volle Worte an die in großer Menge versam melten Tiroler aus. Se. Excellenz sagten un ter andern: »Tiroler! Ich bin gekommen, euch entweder zu eurer Pflicht zurück zu führen, oder zu züchtigerr. Wäre noch ein Schuß ge schehen, oder hättet ihr Rebellen euch heute noch einmal gesetzet gegen die Truppen eures Königs, ich schwöre es euch zu Gott, kein Stein war auf dem andern geblieben, eure Felsen

General Chasteler, hatten den grausamen Ent schluß gefaßt, sich in der unglücklichen Stadt Schwah halten zu wollen. Ihr Gut, Jhr Erb- theil, diese Stadt Schwah, liegt nun in Staub und Asche. — Dankt es Gott, ihr Tiroler, daß euer König, daß Max Joseph ein so guter Herr, ein so weichherziger Vater seines Volkes ist. Er hat mir aufgetragen, zu scho nen, wo nur Möglichkeit zu schonen ist. Ich habe es geihan.» — Hier brach die ganze ver sammelte Volksmenge in ein lautes Vivat über den guten König

aus. Aber der General un terbrach sie mit starker Stimme: »Ruft nicht Vivat, Tiroler! es geht euch nicht von Herzen. — Ihr seyd noch nicht würdig, den Namen Maxi mi lia nJ osep h auszusprechen. Nach Jahren erst, wenn ihr Ihn ganz kennen werdet, wenn ihr euch als Seine treue Unterthanen ge zeigt habt, dann könnt ihr erst aufrichtig Vipat rufen.» — Es erscholl ein dreimaliges »Es lebe der General W r e d e n!« — Seine Excellenz ließ nun die Division ins Lager bey Wildau marschiren. Gegen 10 Uhr kam auch die Divi sion

in der Stadtpfarre bey. Eine Ab theilung des schönen Infanterie-Regiments Her zog Carl machte die Parade in und vor der Kirche. Die irregeführt gewesenen sich empört ha benden Tiroler sind in ihre Heimath zurückge kehrt, die Ordnung der Dinge ist wieder ein getreten, die Königlichen Civil-Beamten haben ihre Geschäftsordnung wieder angefangen. — Eine Deputation, anderen Spitze der alte Graf von Tannenberg stehet, ist nach München ab- gereiset, um Sr. Majestät ihre und der Aufrüh rer Unterwerfung zu Füßen zu legen

, und vor dem Throne des besten Königs um Gnade zu flehen. Morgen gehet eine zwcyte Deputation zu Sr. Majestät dem Kaiser und König Napoleon Beschützer des Rheinbundes, nach Wien ab. Folgendes ist von Sr. Excellenz dem Reichs» marschall Herzog von Danzig erlassen worden: Tiroler! Ihr habt meiner Aufforderung Gehör gege ben! Von Eurer sträflichen Verirrung kehrt Ihr jetzt zu Eurer Heunatd zurück. Ihr habt Euer Vaterland von den strengen Maaßregeln errettet, weiche Eure Empörung zu ergreifen zwang. Mit Freude glaube

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Innsbrucker Wochenblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 21.04.1809
Descrizione fisica: 8
hatten , auf das wirksam ste beschossen. Der übrige Theil der Colonne, der abgeschnitten war, formirte ein Quarre auf dem Sterzinger Moose; sie wurde gleich mit TageS Anbruch von den Tirolern lebhaft beschossen, und zur Uebergabe aufgefordert. Da die Baiern solche verweigerten, und heftig mit Kartätschen gegen die Tiroler feuerten, so bedienten die Letzteren sich einer ganz neuen Kriegslist, nämlich sie schoben vor sich her drey Heuwägen, und durch diese gedeckt schossen sie die feindlichen Kanoniers nieder. Dann grif

des Inns von Zierl herab bey Kema ten an, um die baier. Pikete zurückzudrängen. Zu deren Unterstützung zog alles in der Stadt gestandene baier. Militär, nämlich 2 Batail lons Kinkel und eine Eskadron Dragoner mit 4 Kanonen entgegen. Der Kanonendonner fieng an, und das Gefecht wurde allgemein. Die auf den Bergen postirten Tiroler trafen mit ihren Scheibenröhren eine Menge Baiern, die man bleffirt nach Innsbruck brachte. Dieses Gefecht dauerte bis in die späte Nacht. Inzwi schen brachten die Baiern

bereits Abends eine Kanone zurück, welche sie sonach auf die obere Jnnbrücke postirten. Am andern Morgen, als am raren Früh, hatten die Tiroler-Landstürmer von Hölting (einem Dorfe nahe bey Innsbruck) und meh rere andere sich auf dem Berge, auf welchem dieses Dorf liegt, gegen die Stadt hergezogen. und waren von rückwärts in die Häuser der Mariahülfer < Vorstadt, welche an diesen Berg anstoßen, eingehi nng?»- Ein, Menge der baie> rischen auf der obern Jnnbrücke postirt gewe senen Soldaten wurden

nun aus diesen Häu sern blesstrt. Eine andere Kolonne Landsturm- Mannschaft» mit Musketen, Morgenstern und sehr langen Stangen, worauf Bajonets ge steckt waren, zog über die Mühlauer- Brücke gegen die Stadt heran. Um 7 Uhr drangen die Tiroler über tie Drücke, trieben die Baiern in die Stadt, und nahmen ihnen die aufgestellt gewesene Ka none ab. Um 8 Uhr sprach man von Kapituliren; die Kapitulation kam aber nicht zu Stande, weil die Landleute keinen bestimmten Oberan führer hatten. Die tapfern Tiroler drangen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 11.05.1809
Descrizione fisica: 4
Innsbrucker Zeitung. Eilster Jahrgang. ^ z6. Donnerstag den u. May 1809. Auszug der merkwürdigem Begebenheiten. Innsbruck. Der Wanderer, ein seit dem Ausbruche des Krieges in Wien erscheinendes treffliches Volks« > blatt, das der hetdenmüthigen Anstrengungen der Tiroler mit dem verdienten Lobe gedenkt, enthält unter andern folgenden schönen Aufsatz: Ein wort, meinen Landsleuten ans Ohr und ans Herz gesprochen. Rührend und herzlich ist die Art, wie der mannhafte Landsturm. Commandant Joseph

Ignatz Straub, Gastwirth zu Hall die Ge- schichte dieser Tage schilderte. „Laffe man doch nur uns arme Tiroler wieder leben, sagt er darinnen, und unterstütze man uns und unser gutes, ausgebcuteltes, elendes Vaterland, und unser Gut und unser Blut gehört wieder dem Hause Oesterreich!" Oer muß ein guter Fürst, eia väterlicher, gerechter Fürst seyn, un ser Kaiser, baß ein ganzes Volk, das von ihm losgerissen wurde, noch nach Jahren für ihn so durch das Feuer geht. Und wir sollten jetzt verzagen

, das sie vor dem Angesichte des Va terlandes, vor dem Angesichte von ganz Europa gaben. Ihre Ehre steht auf der Spitze ihrer Klingen. Sie werden nicht weichen. Und ste hen nicht noch hunderttausende von Männern dem Vatcrlande zu Gebothe? Und wir Oesterreicher sollen zagen? zagen im Augenbicke, wo durch Muth Alles gerettet, durch Schrecken u. Zaudern Alles verlohren werden kan? Nein! die Franzosen, die Baiern, die Schwaben, dieFranken, die Sachsen, die Tiroler werden nicht von uns sagen: Sie zeigten nurMuth, und Vater

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Innsbrucker Wochenblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 21.04.1809
Descrizione fisica: 8
man nun den herannahenden Truppen entge gen. Endlich um ii Uhr Vormittags zogen diese unter dem Geläute aller Glocken, nach einer Abwesenheit von 3 langen Zähren, wie der in Innsbruck ein, und mit derselben eine große Menge tapferer Tiroler Landesvertheis diger. Man giebt die Zahl der zu dieser Zeit in Innsbruck befindlich gewesenen bewaffneten Landleute auf 20000 Mann an. Dieses ist die wahre Darstellung der für Tirol so glorreichen Tage. Das Resultat davon ist: daß 2 Generals

, 10 Staabsoffiziere, über 200 Offiziere, bey 8000 Mann, worunter 350 baierische und 600 französische Kavalleristen sich befinden, gefangen genommen wurden: 6 Kanonen, 2 Haubitzen, 2 Fahnen vermehren die Trophäen dieser Tage, ohne zu rechnen die Menge Munitions - und Bagagewagen, Ar maturen, Pferde und andere baierische Effec ten, die den Siegern in die Hände fielen: wo gegen der Verlust der k. k. Armee nur in 22 Todten und Blessirten, und jener des Tiroler Landsturms in 150 Todten und Blessirten be standen

, und wird als solche auf der Stelle den österreichisch-kaiserlichen Truppen gegen Schwaz zugeliefert und über geben. 3) Sind jene Tiroler Landesvertheidiger, wel che von dieser Truppe noch gefangen gehal ten werden, auf der Stelle wieder frey zu entlassen. 4) Wird den Herren Oberoffiziers des fran zösischen sowohl, als baierischen Militärs, ihre Bagage und Pferde und Seitengewehr freygelassen, und als ihr Eigenthum respe- ctirt. Dieß ist die mir von Sr. Kaiserl. Hoheit un term Zten dieß ausdrücklich gegebene Ordre

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