2.329 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_279_object_3989696.png
Pagina 279 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
schütze sehen, die bereit standen, ihre Geschosse in die Tiroler Stellungen zu werfen. „Ein hübscher Haufen“, bemerkte einer, „bürstendick stehen sie.“ „Wir wollen sie schon wieder dünner machen. Unsere Liebe Frau hilft uns!“ Dieser Ruf wurde zur Losung des Zentrums. Um 9 Uhr brachen die Tiroler auf der ganzen Front zu einem wüten den Angriff vor. Speckbacher erstürmte mit seinen Leuten den Lemmen- hof und trieb die Bayern über die Sillbrücke zurück. Peter Mayrs Abtei lungen, bei denen

sich auch Hofers Schreiber Kajetan Sweth auszeichnete, nahmen den Sarntheinhof, der linke Flügel den Hußlhof. Hierauf ließ aber der französische Marschall ein furchtbares Feuer auf das Zentrum eröffnen und darnach seine Kolonnen zum Sturm ansetzen, um die riro- Hsche Stellung zu durchbrechen. Es half nichts; alle Todesverachtung der Bayern brach sich an der nicht geringeren der Tiroler Bauern. Unterdessen waren auch die Oberländer bis nach Hötting vorgedrungen, mußten aber wieder bis an die Martinswand

zurückweichen. Darüber war es Mittag ge worden. Eine kleine Ruhepause trat ein; dann erneuerte sich der Kampf auf der ganzen Linie. Speckbacher stürmte abermals gegen die Sillbrücke vor und nahm sie. Im Zentrum bemächtigten sich die Tiroler wieder des Sarntheinhof es; schon stiegen die Tiroler Stürmer in Massen von den Höhen herunter, da mußten sie unter dem Eindruck einer fürchterlichen Kanonade wieder auf den Höhenrand zurück und die Sillbrücke aufgeben. Um 2 Uhr nachmittags wiederholte Lefebvre

seinen Ansturm von der Gailwiese in der Richtung gegen Natters, aber an den kaltblütigen Gegen maßnahmen Haspingers brach sich auch die Gewalt dieses Ansturmes. Immerhin mußten die Tiroler bis auf den Plumeskopf zurückweichen. Der Ansturm auf die Sillbrücke und den Lemmenhof war gleichfalls von ge waltiger Heftigkeit; aber Speckbachers Geistesgegenwart sammelte die Leute weiter rückwärts im Walde bei der Poltenhütte, nahm die Reserven an sich und setzte dann zu einem Gegenstoß von solcher Heftigkeit

geworden, als die Tiroler zu diesem Stoß ansetzten. Er war von unheimlicher Wirkung. Die bayrischen Abteilungen

1
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_300_object_3989738.png
Pagina 300 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
Pater Benitius Mayr (1760—1826) aus Hall war ein gefeierter Kanzel redner, aber auch Schriftsteller, der Kantaten für den Tiroler Kom ponisten Gänsbacher, eine Biographie des Malers Schöpf aus Telfs und das Trauerspiel „Andreas Hofer, Sandwirt im Passeier, oder: die Tiroler sind getäuschte, aber gute Menschen. Zur Rettung ihrer Nationalehre“ ver faßte. Ein Trauerspiel „Andrä Hofer“ entstammt auch der Feder des Jo hann Kaspar von Wörndle aus Kitzbühel. Franz von Unterrichter (1775—1867

) gestaltete gleichfalls Stoffe der vaterländischen Geschichte („Kanzler Wilhelm Biener“, „Egon, der letzte Graf von Eppan“ und die Epopöe „Tirol“). In der Zeit des Vormärz entfaltete der bedeutendste Tiroler Lyriker Hermann von Gilm (1812—1864) seine Tätigkeit, der wir die Schützen lieder, Natur-, Minne- und Freiheitslieder danken. („Allerseelen“, 37mal vertont.) Er war auch ein glänzender Briefschreiber. Im Kreise Schuberts verkehrte einst auch Johann Chrysosthomus Senn (1795—1857), der seinem Unmut

in scharfen Sonetten Ausdruck verlieh; von ihm stammt das bekannte Lied: „Adler, Tiroler Adler, warum bist du so rot?“ Lyriker war auch Mazegger. Als solcher arbeitete er an den „Alpen blumen aus Tirol“ (1828—1830), deren eifrigster Mitarbeiter wohl Josef Streiter, Bürgermeister von Bozen, war (1804—1873); die Vers- erzählung „Schützenbraut“ zum Jahr 1809, „Die Rofnertochter“ aus der Zeit Herzog Friedrichs mit der leeren Tasche und das Drama „Oswald von Wolkenstein“ sind seine Hauptwerke

; seiner Weltanschauung nach war Streiter Begründer des Liberalismus in Tirol. In demselben Kreis der Dichter des Vormärz sehen wir als Bannerträger Johannes Schüler aus Matrei (1800—1859), der drei Novellen verfaßte, die Tiroler Stoffe be handeln („Liebeswahnsinn“, „Jakob Stainer“ und „Die Teufelsburg“). Josef Thaler (1798—1876) schrieb „Edelrauten aus den Alpen Tirols“, „Sandwirt Hoferlieder“, „St. Korbinian, eine Legende". Beda Weber (1798 bis 1858, aus Lienz, Benediktiner von Marienberg und Professor am Meran

2
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_316_object_3989770.png
Pagina 316 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
: „Glaube und Heimat“, „Der Judas von Tirol“ u. a.). Franz Kranewitter aus Nasser ei th (Einakter-Zyklus „Die sieben Tod sünden“; dann „Um Haus und Hof“, „Andre Hofer“) und Josef Wenter aus Meran („Kanzler Biener“) sind bedeutende Vertreter des Tiroler Dra mas. Wenter hat besonders auch die Tiergeschichte mit seltener Einfüh lungsfähigkeit gemeistert („Laikan“). Rudolf Greinz schrieb eine lange Reihe vielgelesener Unterhaltungs romane mit Tiroler Umwelt. Fanny Wibmer-Pedit gestaltete Romane

aus dem Tiroler Bauernleben und der Tiroler Geschichte („Emmerenzia“, „Der brennende Dornbusch“ u. a.). Joseph Georg Oberkofler aus St. Johann in Ahm schrieb kraftvolle Lyrikbände („Stimmen aus der Wüste“, „Gebein aller Dinge“, „Triumph der Heimat“), die sich um die Ideen Heimat und Gott bewegen. Seine Prosawerke; „Sebastian und Leidlieb", „Die Knappen von Prettau“ und „Die drei Herrgottsbuben“ wurzeln in einem Künstlertum, das aus alter Bauerntradition erwachsen ist. Andere Südtiroler traten mit bekannten

Werken hervor: so der Maler- Mediziner Hans Hepperger von Hoffensthal (Südlandromane), Albert von Trentini (Gesellschaftsromane), Henriette Schrott von Pelzei (der Pfar rerroman „Jakob Brunner“), Maria Veronika Rubatscher („Der Lusenber- ger“), Hubert Mumelter („Zwei ohne Gnade“) und Carl Dallago (Lieder zyklen). Das Gebiet der Geschichtsforschung konnte sich im 19. Jahrhundert steigender Pflege erfreuen. Stefan ■von Mayrhofen aus Bruneck gab die „Genealogien des Tiroler Adels“ heraus, viele Gebiete

3
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_272_object_3989682.png
Pagina 272 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
Es war dies zur selben Zeit, als die Bayern sich auf dem linken Flügel zur Sillbrücke und zu den Sillhöfen zurückziehen mußten. Audi zu beiden Seiten der Brennerstraße wurde heftig gekämpft. Audi hier mußten die Bayern weichen. Bis zum Hohlweg beim Sonnenburger Hof hinabgedrängt, konnte sich der Feind nicht mehr halten, denn die Tiroler waren bereits in seinem Rücken erschienen und hatten den wich tigen Hußlhof genommen. Auch hier tat sich Haspinger durch seine To desverachtung hervor

; er stürzte sich mitten in den feindlichen Kugel regen, ermunterte und belehrte die Kämpfer und feuerte sie wiederholt mit dem Zurufe an: „Für mich ist noch keine Kugel gegossen!“ So standen die Dinge um die Mittagszeit. Da schickte sich der rechte Flügel zum Sturm auf die Sillbrücke an und nahm sie. Die Bayern mußten zum Kloster Wüten zurück, von wo sie ein lebhaftes Feuer auf die Stellungen der Tiroler unterhielten. Aber während so die ganze Front von Volders bis zum Mentlberg im Feuer stand, rührte

Andreas Hofer selbst erschienen, der die große Gefahr sofort erkannte. Er feuerte seine Leute zum tapfersten Widerstand auf und die wie Löwen fechtenden Bayern wurden unter schwersten Verlusten zurückgeworfen. Auch die am Fuß des Berg Isels von ihnen besetzten Höfe wurden von den Bauern weggenommen. Endlich machte sich auch das Vorrücken der Oberländer von Kranebitten her bemerkbar; damit war das Schicksal des Tages entschieden. Die Bayern hatten 130 Tote und 300 Verwundete, die Tiroler 87 Tote

und 156 Verwundete zu beklagen. Die Aufforderung der Tiroler an Deroy, zu kapitulieren, wurde zu rückgewiesen, sein Angebot eines Waffenstillstandes aber gleichfalls abge lehnt. So blieb dem bayrischen Kommandanten keine Wahl. Heimlich, in der Stille der Nacht, trat er zwischen 10 und 11 Uhr den Rückzug aus der Stadt an. Die Räder der Kanonen und die Hufe der Pferde hatte er mit Lappen umwickeln lassen, damit der Abzug möglichst ungehört vor sich gehen konnte. Die Verwundeten überließ er der Menschenfreundlichkeit

5
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_166_object_3989468.png
Pagina 166 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
Engadin hinreißen und drangen mit 8000 Mann bis Pontalt vor. Sie ver übten schwere Plünderungen, nahmen tausende Stück Vieh und zahl reiche Gefangene mit und verlangten große Summen an Brandschatzun gen. Durch dieses Vorgehen reizten sie aber nur die Schweizer zu einem Rachezug, der unserm Land die schwersten Blut- und Geldopfer auf erlegte. Auf die Kunde von dem Herannahen eines Schweizer Heeres kehrten die Tiroler in ihr Land zurück, und der größte Teil der Truppen verlief sich nach Hause

und Adeligen zu Bozen. So tra fen anfangs Mai an 8000 Mann bei Glums ein, über die Ulrich von Habs berg das Kommando übernahm. Die Pässe im Oberinntal und der Arlberg wurden besetzt und am Eingang ins Münstertal eine starke Befestigung an der engsten Stelle, die der Rambach passiert, angelegt; denn hier drohte die größte Gefahr. Vor und hinter der Enge öffnet sich eine breite Tal ebene. In der Ausweitung hinter der Enge sind der Calwawald und die Calwawiesen. Hier war die Hauptstellung der Tiroler. Leider

den Tirolern bei Laatsch in den Rücken. "Wilde Ge rüchte taten ein Übriges und schätzten diese Abteilung auf 30.000 Mann während es in Wirklichkeit 2000 waren. So zogen sich die Tiroler auf die Schanze zurück. Der Kampf, der sich um diese entspann, war erbittert und für die Tiroler verzweifelt, da sie zwischen zwei Angriffsfronten der Schweizer zu stehen kamen. Als die Schweizer die Vereinigung der bei den Fronten erreicht hatten, war das Schicksal des Tages entschieden und nur eiligste Flucht konnte

7
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_189_object_3816930.png
Pagina 189 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
3rrcbentiftcn neuen Mut. Einen Vermittlungsvor schlag für die Gewährung einer beschrä n k t e n Autonomie, den der Innsbrucker Advokat Dr. Alsons von Widmann überbrachte, wiesen die Städte Trient und Rovereit zurück. Namentlich die Auflösung des Tiroler Landtages wurde als ein Woher irredentistischer Erfolg gefeiert. In Trient rief die Kunde davon am 22. November eine besondere Kundgebung in der Form einer sehr bos haften Trauerfeier hervor. Am Vorabende liehen Ma gistratsbeamte

die Sterbeglocke läuten und an den Kirchentüren schwarzgeränderte Zettel mit der Nach richt anschlagen, dah der Tiroler Landtag, die Stief- mutter Wälschtirols, gestorben sei. Die Anslagekästen verschiedener Geschäfte zeigten Trauerwaren. Um 10 Uhr vormittags zogen Studenten mit Trauerabzei- chen durch die Stadt und sangen das De profundis und andere Trauerlieder. Am Nachmittag trugen die Stu denten vom Lyzeum aus eine Totenbahre aus Pappen deckel durch die Stadt, auf der ein Efelssattol war, und warfen

sie in die Etsch. Auch viele Kleriker befan den sich im Zuge. Professor Lunelli dankte den Stu denten sehr erfreut für diese ihre Demonstration. Auch die Gestalt eines Tiroler Landesverteidigers, mit einem Schimpfwort „Gabanaito" bezeichnet, bestatte ten sie aus ähnliche Weise und sangen den Trauerchor'. I me dis ehe’ 1 dinol sia morto. Ma frattanto no V h vcra. Che lo visto ieri sein, Che portava un gabanotto. sMan erzählte mir. der Teufel sei gestorben, doch ist es nicht wahr' denn gestern abends sah man ihn einen

9
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IR/IR_413_object_3817376.png
Pagina 413 di 416
Autore: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia
Descrizione fisica: XI, 346 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Irredenta
Segnatura: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
ID interno: 95836
und Abertausenden ein so vertrauter und unentbehrlicher Freund geworden wie unser Reimmichl, der Volksboten-Mann, denn er ist Volksschriststeker in des Wortes tiefster Bedeutung.. (Bruder Willram.) „Auf unseren ewigen Bergen" hat die Verteidigung der gelieb ten Tiroler Heimat Zum Gegenstände. Es stellt uns mitten in den Weltkrieg und entrollt ein großartiges Stimmungsbild. Ein erschütterndes Schicksal gibt dem Buche den Inhalt. Des Frein- bergers Haus steht hart an der Grenze. Sein Weib ist die bild hübsche

Tochter eines italienischen Krämers. Der letztere ein Spion. Unerbittlich vollZieht sich das Schicksal. Reimmichl hat es mit dem tiefen Mitgefühl des Tirolers und der Meisterschaft des wahren Poeten festgehalten. Aus den Flegeljahren in die Mannesjahre. Eine Erzählung aus dem Tiroler Volksleben wahrheitsgetreu geschildert von Josef P r a x m a r e r. 4. Ausl. Brosch. Kr. 2.40 — Mk. 2.—; geb. Kr. 3.60 — Mk. 3.—. Das spannend geschriebene Werkchen fesselt ungemein durch seine warme, überaus anschauliche

und lebendige Darstellung.., Sonniger Humor und edle Wahrhaftigkeit liegen über den präch tigen Gestalten. So ist es ein Volksbuch im wahrsten Sinne des Wortes, gleich geeignet für Erwachsene wie für die reifere männliche Jugend. Was Ende vom Lied. Reue Tiroler Dorfgeschichten. Zwei Bücher von E v e r i l d a vonPütz. Jeder Band broschiert Kr. 2.— — Mk. i.70; gebunden Kr. 8.— — Mk. 2.60. „Das Ende vom Lied" bringt drei flotte und spannende No vellen. Das Zweite Bändchen enthält dem Leben abgelauschte

13
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_153_object_3989442.png
Pagina 153 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
wird, erklären die Bewohner von Persen (Pergine) und der umliegenden Orte im Fersental, daß sie von jeher nach langobardischem und salischem Recht gelebt hätten. Im oberen Teil des Fersentals gab es nachweisbar seit dem 14. Jahrhundert zahlreiche Deutsche, aber nicht langobardischer, son dern altbayrischer Mundart. Das Tiroler Recht wird im 13. und 15. Jahrhundert als deutsches Recht bezeichnet. Die Herrschaft des bayrischen Rechtes im Eisack- und Etsch gebiet bis unter Bozen

(Spie gel deutscher Leute und Schwabenspiegel) in Südtiroler Klöstern (Neustift bei Brixen und Schnals) in Abschriften vorgefunden wurden, ein nicht leicht abzulehnender Beweis für das Ansehen und die Geltung des deut schen Rechtes. Auch die Weistümer zeigen deutsches Recht. Eine Urkunde von 1402 aus dem Schloß Castelfondo bezeugt ausdrück lich das Bestehen des teutonischen (bajuwarischen) und lombardischen Rechtes in diesem Landstrich. Das Tiroler Landrecht von 1532, beziehungsweise 1573 halt

sich stark ans deutsche Recht, obwohl damals dem römischen Recht Tür und Tor offen standen. Die Tiroler Landschaft, die in vier Stände gegliederte Ver tretung des Landes Tirol, bestimmte, daß in der Landesordnung und in allen Fragen, die diese nicht ausdrücklich regelte, „nach Herkommen und alten Landesbräuchen“ zu verfahren sei und nicht nach geschriebenem ge meinen Recht (römischem Recht). b) Das Deutschtum im Süden unseres Landes in der Zeit vom 11. Jahr hundert bis an den Beginn der Neuzeit

14
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_281_object_3989700.png
Pagina 281 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
angedeihen lassen werde. Hofer, dem dies genügte, ließ hierauf die Gren zen sichern, Pulver und Blei hersteilen und die Geschütze instandsetzen. Größere Schwierigkeiten kostete es, die Disziplin unter den verschiedenen Führern aufrecht zu erhalten. Da war es namentlich Haspinger, dessen Pläne schon ungeheuerliche Formen annahmdn; die Salzburger und ganz Innerösterreich sollten durch die siegreichen Tiroler zum Kampf aufgeru fen und Napoleon so durch das anschwellende Volksheer erdrückt werden (übrigens

der einzig richtige Gedanke, über Napoleon zu siegen, wenn auch in diesem Zeitpunkt, wo Österreich bereits niedergeworfen war, nicht mehr ausführbar). Wirklich gewann Haspinger den vorsichtigen Hofer für den Plan eines Eindringens ins Salzburgische, wo man die Bayern aus ihren Stellungen bei Lofer, Unken und am Paße Lueg vertreiben wollte; auf diese Weise konnte man die Verbindung mit Kärnten herstellen, wo der Volksauf stand durch den Tiroler Türk vorbereitet wurde. Die Aktion begann mit Erfolg

hatte; am 25. September sollte der Angriff einsetzen. Dieser Tag zeigte das Können der Tiroler Landes führer in glänzendem Licht; er brachte die Eroberung von Lofer, Unken, Melleck durch Speckbacher, von Berchtesgaden durch Wallner und Panzl und vom Paß Lueg und Hallein durch Haspinger. Allein diese Erfolge konnten bei der allgemeinen Lage keine Änderung mehr bringen. Wohl aber erlebte der Sandwirt und mit ihm das ganze Land eine große Freude, als am 29. September die beiden Landsturmführer Eisen stecken und Sieberer

17
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_109_object_3989354.png
Pagina 109 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
Erzherzog Siegmund der Münzreiche 109 Da stellten die Venetianer ihren erfahrensten Feldherrn Robert von San Severino an die Spitze sehr bedeutender Truppenabteilungen, die das rechte Etschufer bis Pradaglia hinauf besetzten; ihnen gegenüber lagerte Gaudenz von Matsch. Hier trug sich auch der bemerkenswerte Zweikampf zwischen dem Tiroler Hans Truchseß von Waldburg, Grafen zu Sonnen burg, und dem Oberfeldherrn der Venetianer zu, der für letzteren schmäh lich endete. Audi ein siegreiches Treffen

trug zu den Siegeshoffnungen der Tiroler beträchtlich bei. Im Hochsommer aber trat Gaudenz von Matsch, von den Venetianern bestochen, plötzlich einen fluchtartigen Rückzug an. Die nächste Folge war der Versuch, Trient wegzunehmen, das durch die Festungen Nomi und Stein am Galliano geschützt wurde, Nomi fiel sofort, Stein aber rüstete sich zu tapferster Verteidigung. Die entscheidende Wendung brachte das schlaue Vorgehen des Stadthaupt mannes von Trient, Friedrich von Cappel, der bereits alle Kämpfe

auf die Etschbrücke zu. Aller Mut und alle Tapferkeit des Ober feldherrn konnte der Verwirrung nicht Einhalt tun; zu Tausenden gingen die Venetianer in der Etsch zugrunde, denn die Brücke war auf Befehl ihres Feldherm zerstört worden, um die Entscheidung um jeden Preis zu erzwingen. Unter den 5000 Toten war auch San Severino selber, die Ver luste der Tiroler erreichten 500 Mann. Der 10. August 1487 ist einer der denkwürdigsten Tage in unserere Landesgeschichte. Die Stadt Trient be schloß, den Jahrestag dauernd

19
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HGT/HGT_113_object_3989362.png
Pagina 113 di 369
Autore: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verlag
Descrizione fisica: 367 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Segnatura: D II 58.001 ; II 58.001
ID interno: 200432
Das deutsche Schrifttum auf Tiroler Boden 115 kundlich genannt ein Burggraf von Lienz in der ersten Hälfte des 13. Jahr hunderts, Verfasser von zwei erhaltenen Liebesliedern, und ein Ritter Har- wart von Antholz, der für die absterbende Kreuzzugsidee wirbt. Ein Ver treter des berühmten Geschlechtes der Starkenberger, Hartmann von Star kenberg (1230—1290), war gleichfalls Minnesänger. Tirol ist auch nach Ansicht mancher die Heimat 'Walthers von der Vogelweide, des größten deutschen Minnesängers

. Der Vogelweidhof bei Layen wird als dessen Ge burtsstätte angesehen. In Bozen und in Innsbruck wurden ihm Denkmäler gesetzt. Jedenfalls muß man darauf verweisen, daß Walther auch beim Bischof von. Passau weilte, dessen Bistumspatron. Valentin besondere Ver bindungen mit Tirol aufzeigt (vgl. S. 42 u. 43). Ein Schüler Walthers von der Vogelweide war Walter von Metz (Kronmetz), der um 1270 lebte. Tagelieder wie der Burggraf von Lienz sang auch ein gewisser Rubin aus Meran. Als das Bürgertum auch auf Tiroler Boden

dem Adelsstand den Rang ablief, da war es mit dem Minnesang dahin; da wurden nicht mehr Lieder gedichtet, sondern Sprüche, wie es Friedrich von Sonnenburg im Pustertal tat, der mit seiner Dichtung einen guten Broterwerb fand. Über das dichterische Schaffen der nun folgenden Zeit kann man sich ein Urteil bilden auf Grund des Inhaltes einer Sammelhandschrift aus dem Ende des 14, Jahrhunderts, die der Tiroler Historiker Albert Jäger in Sterzing auf gefunden hat; darin sind auch Liebeslieder eines Johann

20