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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 22.06.1933
Descrizione fisica: 12
Mit amtlichen Mitteilungen des Tiroler Landesknltureates und des Tiroler Genosfenfchaftsverbandes. Beilage: Tiroler Landwirtschaftliche Blätter. albjiihrig für Deulschösterreich 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichsmark» chmeiz und Liechtenstein 6 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. - Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien

, I, Brandstätte 8, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlnngs-Gefellfchaft m. b. H. Graz, Sackstrabe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 25. Innsbruck, Donnerstag den 22. Juni 1933. 32. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 23. Edeltraud. Samstag, 24. Geburt St. Iohan nd. T. Sonntag, 25. Herz-Iefu S. Montag, 26. Johann u. Paul. Dienstag, 27. Ladislaus. Mittwoch, 28. Ekkehard. Donnerstag 29. Peter u. Paul. Mt, sott Met eitlen

! Von Dr. F. K. Don Berg und Tal herbei, herbei! Gott grüß' euch, liebe Brüder! Was klingt so hoch, was klingt so frei, Me Schützengruß und Lieder? Schützen hoch, Schützen hoch! (Meßnrer, Schützenlied.) Am Peter- und Paulstag werden zur großen vater ländischen Kundgebung in Innsbruck wieder Tiroler Schützenkompagnien mit ihren Musikkapellen in der ehr würdigen Tracht ihrer Väter aufmarschieren. Es ist an der Zeit, daß, nachdem die Straßen der Landeshauptstadt durch Monate hindurch von nichttirolischen Farben

und Symbolen fast beherrscht wurden, nun das wahre, das wirklicheTirol in diesen Straßen sein erstes Recht anmeldet. Das Tiroler Schützentum ist der stolzeste Ausdruck des Wesens und der ehrenvollen Geschichte dieses Landes. Die Tiroler Schützen haben die glänzendsten Blätter in der Geschichte der Bergheimat mit ihrem Blute geschrieben. Und wer immer die Heldengeschichte Tirols darstellen will, der muß eine Geschichte des Tiroler Schützentums schreiben. Es gibt keine deutsche Landschaft, deren Volk

sich im Laufe der Jahrhunderte größere Ehre im Kampfe um die höchsten Güter, um Freiheit und Recht erworben hat, als unsere Bergheimat. Niemand ist berufen, uns Tirolern darüber Belehrungen zu erteilen, wie man um deutsche Freiheit kämpft. Der Aufmarsch der Tiroler Schützenkompagnien wird den lauten Helden der Phrase in unserer Landeshauptstadt, die so taten, als hätten sie das Land Andreas Hofers schon für eine dem Tiroler Wesen fremde Sache eingesackt, zeigen, daß das eigentliche Tirol bisher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 18 di 24
Data: 18.04.1929
Descrizione fisica: 24
Unsere Wahlwerber. Kurz zusammengefaßt stellen wir den Lebenslauf der Volkspartei-Wablwerber dar und oies ergibt, daß nur die Tiroler Bolkspartei eine wirkliche Stände partei ist, denn alle Stände, alle Berufsgruppen und alle Bezirke find vertreten. — Von einigen Wahl werbern konnten wir bis zum Redaktionsschluß weder Bild noch die notwendigen Notizen erlangen. (Ein Nachtrag erfolgt in der Folge 6.) Der Listenführer der Tiroler Bolkspartei Landeshauptmann Professor Dr. Franz Stumpf Ehrendoktor

der Innsbrucker Universität Unser Listenführer, Obmann -her Tiroler Volkspartei, wurde geboren um 30. März 1876 in Sabiat im Böhmer walde, wohin sein Vater, ein in Kundl geborener Tiroler als praktischer Arzt ausgewandert war. Als sein Groß- , vater, der 50 Jahre praktischer Arzt in Kundl war, starb, übersiedelte sein Vater in seine Heimat und so kam er als Reines Kiüd nach Kundl, wo er die Volksschule besuchte. Hierauf studierte er das Gymnasium 'im Borromäum in Salzburg und sieben Jahre am Gymnasium in Hall

(Kitzbühel- Kufstein) in den 'Reichsrat als Vertreter des Tiroler Bauernbundes gewählt, 1908 für den Wahlkreis Kitz bühel in den Tiroler Landtag. Dem Reichsrate -gehörte er bis zum Zusammenbruche an, wurde dann in die Na tionalversammlung gewählt, aus der er freiwillig aus- fchied, da er mittlevwÄle zum Landes-Hauptmann-Stell- vertreter in Tirol gewählt wurde, nachdem er feit 1914 -der Tiroler Landesregierung -bezw. dem Landesausschusse angehört hatte. 1921 wurde er dann nach Landeshaupt mann Schraffl

zum Landeshauptmann gewählt. Er ist also seit 1907 ununterbrochen Vertreter des Tiroler Bauernbundes und -gehört als solcher wohl zu den Aeltesten. Dr. jur. Franz Tragseil -geboren am 19. Juni 1877 'in Oberperfuß in Tirol, zu ständig nach Innsbruck. Sein Vater war 'der Gemeinde arzt Johann Tragseil in La ns; mit -dem Innsbrucker Mittelgebirge verbinden ihn heute noch besonders herz liche Beziehungen. Er besuchte 'das Gymnasium in Salz burg und die Universität in Innsbruck und Prag. Als Richter -diente

-er in -Sand i. Täufers, Hall und Inns bruck. Von 1914 bis 1919 Mitglied -des Gemeindeaus schusses von Vans, seit 1919 Gemeinderat in Innsbruck, Mitbegründer, Ehrenmitglied und mehrjähriger Ob mann der Raiffeisenkasse 'der Gemeinden Aldrans, Lans, Jgls und Vils. Seit 15. Dezember 1927 Obmann des Tiroler Volksvereines, seit 1928 in -die Landesregierung berufen, wo er die Referate über Gemeindeangelegen heiten, Krankenhäuser, -sanitäre und humanitäre An stalten und Heimat recht führt. Das Tiroler Volk kennt

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Der Oberländer
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Pagina 7 di 8
Data: 22.02.1934
Descrizione fisica: 8
Nr. 8 Donnerstag. 22. Februar 1934 Seile 7 Zur neuen «errett verfassm. III. <Schluß> Aehnlich wie unter Kaiser Josef II der österreichifche Zentralismus, so mühte sich zur Zeit der bayrischen Herrschaft der Zentralismus der Münchener Regierung die Freiheit Tirols zu unterdrücken. Und gerade diese Miß» achtung der Freiheit des Landes und der Eigenart seines Volkes, hat die Tiroler nicht zuletzt zum Aufftand gegen Bayern 1809 veranlaßt. Oelterreich hat damals die Er» hebung Tirols gegen Bayern

in jeder Weise gefördert, weil die Teilnahme Tirols im Kriege gegen Napoleon für Oefterreich von großem Werte war. Kein Geringerer als Erzherzog Johann hat in Vertretung des Kaisers Franz einen Aufruf an die Tiroler ergehen lassen und aus der Beseitigung der tirolischen Verfassung durch die Bayern das Recht der Tiroler zur Erhebung gegen den bayerilchen König hergeleitet. Als dann Tirol wieder zu Oelterreich zurückkehrte, hat dasfelbe Oelterreich, das 1809 den Wert der tirolischen Verfassung so hoch

gepriesen hatte, diese alte Verfassung Tirols nicht wieder hergeltellt, fondern dem Lande eine Verfassung gegeben die einen Hohn auf das darstellte, was die Tiroler berechtigter Weise verlangen konnten. Albert Jäger, einer der hervorragendsten Geschichts schreiber Tirols, Benediktiner von Marienberg und zeitweise Professor an der Universität in Wien, ein von konservativer gut tirolischer Gesinnung schreibt über die Art der Wiederherstellung der tirolischen Verfassung, Das also war die so lange

und sehnsuchtsvoll erwartete, so lange flehentlich erbetene Wiederherstellung der alten Verfassung. Daß die Wiederherstellung jener Verfassung deren Aufrecht erhaltung der Kaiser 1805 zur Bedingung der Uebergabe Tirols an Bayern gemacht, um deren Verletzung willen, Tirol im Jahre 1809 zu den Waffen gerufen wurde, deren tatwidrigen Umsturz Sr, Majestät selbst eine Ungerechtigkeit genannt, daß die hohen Ortes gegebene Versicherung, daß wir Tiroler eine Verfassung wert seien, „Eine Schale ohne Kern, eine alte Form

ohne den alten Inhalt gab man dem Lande Tirol. Wo ist da nur die leiseste Spur von den Rechten der ehemaligen Tiroler Landschaft. Aber trotz der schönen Beseitigung der Tiroler Verfassung durch die Regierung des Kaiser Franz, blieben die Tiroler dem Gedanken der Freiheit ihres Landes treu. Im Revolutionsjahre 1848 brachte ein konservativer Tiroler, Josef Ladurner diese Gesinnung in einem von ihm verfaßten Aufruf an seine Tiroler Landsleute zum Ausdrucke: Tirol bildet ein selbstständiges Land

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 40
Data: 28.05.1909
Descrizione fisica: 40
gossen, Bäche von Tränen geweint, tausend der Besten des Landes hingeopfert! Also alles umsonst? Hätte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird darauf nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der Tiroler G e i st, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Jrdi- sches sein Alles daransetzt

, blutigprächtige von heiligem Schimmer überleuchtete Blatt den Tirolern feil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgeruch, zertreten gibt die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Funken Stahl und Stein. So ist Not und Leid der beste Prüf stein für des Menschen, für der Völker inneren Ge- halt. „Das Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reift, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße." Not und Drangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichten Bergvolkes erhabene Seelengröße offen bar gemacht. Und diese Seelengröße besteht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet sahen, den Kampf begonnen und in einer Weise, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung des Landes, auch wegen der Verfassungsverletzung, hätten die Tiroler — und jeder Geschichtskundige wird mir hier recht geben

— nicht den Kampf begonnen. Die gewalttätige, als rechtswidrig empfundene Los- reißung von Habsburg und Vergewaltigung der Reli gion in ihren Einrichtungen und Dienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Pfähle in den Tiroler Herzen. Religion und Patriotismus, das sind die zwei großen heiligen Mahner, welche Tirol aufgerufen haben zum heiligen Kampfe, wie Hofer es ausgesprochen in den herrlichen Worten: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung; ideal war aber auch die Herzensver

fassung, mit der die Tiroler den Kampf durchgefochten. Nicht bloß mit den Lorbeeren des Heldentums schmückte sich Tirol, sondern auch mit dem Kranze christlichheroischer Tugend. Die Schrecknisse des Krieges: der Donner der Kanonen, das Knattern der Gewehre, der Steinlawinen Gedröhne, der Morgen sterne Sausen und der Stutzenkolben Niederkrachen, der Verwundeten und Sterbenden Gestöhn, das ist nur die schauerlichrauhe Außenseite. Willst du Tirol anno Neun richtig würdigen, mußt du in die Herzen schauen

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 01.10.1932
Descrizione fisica: 8
in Lienz. Von dort begab er sich nach Sachsenburg, um die Kärntner aufzubieten. Nach Lienz zurückgekehrt, erließ er am 22. Juli unter Kolbs Einfluß einen flammenden Aufruf. Darin erklärte er, die Waf fenstillstandsurkunde für teuflischen Trug und forderte alle waffen fähigen Tiroler zum heiligen Kampfe auf. Am selben Tage wurde der Kurier Aureiter um 5 Uhr früh in Lienz angehalten, welcher folgendes Billett des Erzherzogs Johann an Buol bei sich trug:. „Da es sein kann, daß ein feindlicher Parlamentär

den Befehl bringe, Tirol infolge eines Waffenstillstandes zu räumen, so haben sie diesem Befehl nicht nachzukommen, ausgenommen es wäre von mir unterzeichnet." Dieses Handbillett des Erzherzogs, datiert vom 16. Juli, brachte Verwirrung in die Leitung der Tiroler-Erhebung. Hormayer und Buol glaubten nur vorüber gehend, daß ein Waffenstillstand bestehe. Hingegen betrachteten Andreas Hofer, Kolb und andere, das Billett als unbedingten Beweis, daß kein Wassenstillstand bestehe. Hormayer verhielt

stand. Und in der Tat hatte man hier Verfchanzungen aufge worfen, Kanonen aufgestellt und Taxis, Teimer und Speckbacher hatten persönlich den Widerstand vorbereitet. Da traf von Erz herzog Johann die Bestätigung des Waffenstillstandes ein und bewog das Militär zum Abzug. Das vom 21. Juli datierte Schreiben des Erzherzogs langte am 23. Juli bei Buol ein, machte auf die Bestimmungien des Artikels 4 des Waffenstillstandes aufmerksam und versicherte die Tiroler, daß seine Majestät beim Frieden gewiß

des Kaisers Franz. Das Verhalten der Tiroler Kommandanten war verschieden. Andreas Hofer und Kolb sprachen gegenüber Buol die Erwartung aus, daß alles beim „Status quo" bleibe, wie sonst bei Waffenstillständen. Als er von dem Vormarsch Lesebers hörte, war Hofer entschlossen, das Aeußerste für sein Land zu wagen. Am fanatischesten benahm sich Kolb und bedrohte jeden mit dem Tode, der von Waffenstillstand sprach. Den Abzug des österreichischen Militärs wollte auch Hofer hindern, doch Buol ging

von seinem Entschluß nicht ab. Und auch Hofers Adjutant, Eisenstecken entschloß sich, Buol zu folgen. Von den Kommandanten in Nordtirol war Teimer zum Abzug entschlossen, Aschbacher und Siebever schlugen sich noch am 29. Juli mit dem Feinde im Achental und bei Jenbach herum, zogen sich aber dann nach Volders zurück, wohin auch Straub und Spejctz- bacher folgten. Die Situation war nun wieder wie Mitte Mai: Furcht und Hoffnung, Schrecken und Zorn wechselten bei der Tiroler Bevöl kerung, und allgemein

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 12
Data: 21.09.1912
Descrizione fisica: 12
ufsteiner nzeiger Änkiindigungshiatf für alle Stände mit Feuilleton u. Räthselschatz. Wirksame Inserate zu Vorzugspreisen. Beilage zum Tiroler Grenzboten. Wenn die Geschäfte ruh’n, Arbeiten die Inserate. Karl Polin Bauspänglerei und Glaserei Lager von Blech-, Email- u. Glaswaren, Goldleisten und Spiegeln. keopold Sfohcmzl Friseur, Perrückenmacher Kufstein, yis-ä-vis der „neuen Post“ Filiale: Bahnhofplatz, Ganahlhaus Verfertigt sämtliche Haararbeiten, Haarketten etc. Spezialität: Haarzöpfe

. 21. Sept. Nr. 4. 1912 Josef u. Johann Schlechter, zwei Tiroler LanöesverteiLiger. Ein Gedenkblatt aus den Tiroler Freiheitskämpsen 1725 bis 1809. Von Ingenieur Hermann Sturhahn, Augsburg. Im Kriege gegen Frankreich im Jahre 1809 rechnete Oesterreich auf die Unterstützung der deutschen Be völkerung aus jenen Ländern, welche zuletzt durch den Preßburger Frieden am 26. Dezember 1805 vom Mutterlande abgerissen worden, namentlich auf die allgemeine Erhebung der Tiroler gegen die bayerische Herrschaft

. Zu den einschneidensten Reformen der bayerischen Regierung gehörte die Aufhebung der alten tirolischen Landesverfassung. Die Beibehaltung derselben war aber im Artikel 8 des Friedenstraktats von Preßburg garantiert worden. Durch königliche Verordnung vom 21. Juni 1808 verschwand der Name „Tirol". Da das Königreich Bayern damals in 15 Kreise geteilt wurde, so erhielt das nunmehr „Südbayern" be nannte Tiroler Land 3 Kreise, den Jnnkreis, den Eisakkreis und den Etschkreis. Nach den uralten Freiheiten der Tiroler sollten

die Beamtenstellen nur mit Landeskindern besetzt werden; unter der neuen Regierung wurden fast alle Stellen größtenteils mit bayrischen Untertanen besetzt, welche alles darauf an legten, die Tiroler zu reizen. Daher kam es, daß die lange und über das ganze Land verbreitete Ver schwörung zum Aufstand gegen die bayrische Herrschaft bis zum wirklichen Ausbruch ein tiefes Geheimnis blieb. Je näher dieser ersehnte Zeitpunkt heranrückte, desto geduldiger benahm sich das Tiroler Volk. Bei allen Zusammenkünften wurden

im Volke Klagen aus gewechselt, aber nirgends mehr als in den Wirts häusern, wobei die durch den neuen „Getränkaufschlag" erbitterten Gastwirte die Hauptrolle spielten. Da sie in fortwährender Verbindung mit Oesterreich standen, so bearbeiteten gerade sie die einflußreichsten Männer des Tiroler Landes zum Aufstand. Eine solche Wirtsfamilie haben wir in der Familie Sebastian Schlechter. Sebastian, der Vater, wie auch sein Sohn Josef und sein Enkel Johann zeichneten sich in den Tiroler Freiheitskämpfen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 27.07.1933
Descrizione fisica: 12
Mit amtlichen Mitteilungen des Tiroler Landeskultnrrates und des Tiroler Genofsenschaftsverbandes. Beilage: Tiroler Landwirtschaftliche Blätter. Halbjährig für Deutkchttsterretch 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichsmark, Schweiz und Liechtenstein 6 Schweizer Franken und für die Tschüchoslownkei 30 tschechische Krönen. — Inserate werden nach Tarif berechnet. — Auvschliestliche Anzeigenannahme auiierhaw Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien

, I, Brandstätte 8, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermitilltngs-Gefellfchaft m. b. H. Graz, Sackstrabe 4—6. — Die „Tiroler Bguernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 30. Innsbruck, Donnerstag den 27. Juli 1933. 32. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 28. Viktor I. Samstag, 29. Martha. Sonntag, 30. Abdon u. Sennen. Montag, 31. Ignatius v.L. Dienstag, 1. Pet. Kettenf. Mittwoch, 2. Portiunk.-F. Donnerstag 3. St.Stef.Auf. Der Freiwillige Arbeitsdienst

sich die Regie rung Joses II. zuschulden kommen, die schließlich auch daran ging, die Landesvertretung zu völliger Bedeutungs losigkeit herabzudrücken, um ungestört im Sinn des zen- j tralistischen Absolutismus die Regierung führen zu können. ' Einige Besserung trat in der Folge unter dem Nachfolger - Josef II., dem Kaiser Leopold (1790—1792) ein. Die Re- i gierung Kaiser Joses II. und die Verletzung der tirolischen i Freiheit hatte die Tiroler so aufgebracht, daß die freiheits liebenden, nackensteisen

Bauern Tirols das Treugelöbnis , an den neuen Landesfürsten nur unter Widerstreben ' leisteten. Um die Tiroler zu beruhigen, berief Kaiser Leo- I pold einen großen Landtag nach Innsbruck, auf welchem , an die 2000 Beschwerden vorgebracht wurden. Der Un wille der Tiroler über die vorangegangene Mißachtung ihrer Verfassung fand im Landtag stärksten Ausdruck. Scharf sprach man sich dagegen aus, daß Tirol entgegen seiner Verfassung anderen österreichischen Ländern gleich gestellt worden sei

. Einer der Abgeordneten, der Graf Lodron, lieh dieser Ansicht folgenden Ausdruck: „Was geht das den Tiroler an, was in Böhmen, in Mähren und in anderen Staaten geschah? (Lodron macht hier eine An spielung auf die Aenderungen der Landesverfassungen in anderen Ländern.) Die Tiroler haben ihren eigenen Sou verän, ihre eigenen Rechte, ihre eigene Verfassung, ihr eigenes Land." „Es ist bloß zufällig, daß ihr Fürst auch noch andere Staaten beherrscht, es ist zwar schmeichelhaft für sie, daß sie einen so großen Monarchen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 26.08.1899
Descrizione fisica: 10
mit den Beilagen: Tiroler Gemeindeblatt und Tiroler Landrvirthschaftliche Blätter. D e ^Lirsler Land-Zeiturrg^* erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum deZ nächstfolgenden Tages und kostet sammt ihren beiden Beilagen: Für Imst frei in's Hans zrsteüt: Vierteljahr. 90 kr., Halbjahr. 1 fl. 80 kr., ganzjähr. 3 fl. 60 kr.; durch die Post de- 2 n -’ sauzjähr. 4 fl. - Der Nr8««merattsr»--Ketrag im Vsrtziuein entrichtet werden« KnLÄNdigNNgeN jeder Art finden in der „Tiroler Land-Zeitung" weiteste

Verbreitung und werden brllrqst berechnet. — ALe Zusendungen find frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Hsndschnften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei. — MdrrrsKdttdrmrtt «erden dankend angenommen und eventuell ar;ch hsnorirt. M 34. AtlmiiemNts Werden iel>er;eil Mgenomen. Die Kaiserfeuer« Am 30. Juli hat das Volk von Tirol diesseits des Brenners einen feierlichen Protest erhoben

gegen die freche Verhöhnung des Glaubens unserer Väter, gegen den kecken Ruf „Los von Rom", gegen die schwere, unerhörte Beleidigung unseres greisen Fürstbischofs durch die Verbrennung seines Hirten briefes auf einem öffentlichen Platze der Landes hauptstadt von Tirol und durch die Erlassung eines Gegenhirtenbriefes durch den Vizebürgermeister Dr. Erler von Innsbruck und einen Universitätsstudenten. Zu vielen Tausenden sind die Tiroler damals eingezogen in die Stadt, in der in jüngster Zeit alle Anstrengungen

, die zum allgemeinen Gelächter geworden ist, bezüglich der Gefährdung der Landes hauptstadt durch die bewaffneten Bauern, gefaßt hat. Aber nicht allein unsere heilige Religion und die katholische Kirche wird von diesen Leuten verunglimpft, neben dem „Los von Rom" erschallt immer kecker der Ruf „Los von Oesterreich". Und auch auf dieses, jedes Tirolerherz tief verletzende Treiben unserer Kornblumenritter galt es, die gebührende Antwort zu geben, und das Tiroler Volk hat sie in einer Weise gegeben, daß sie überall

von den Bergen geleuchtet haben. Wer aber die Vor gänge der letzten Zeit in Innsbruck verfolgte, wer namentlich die sehr aufrichtigen Erklärungen über die Bedeutung dieser Feier in den Blättern der Deutsch nationalen las, für den war es keinen Augenblick zweifelhaft, daß die Sonnwendfeuer eine Heraus forderung des glaubenslosen und preußenseuchlerischen sogenannten Jungtirols an Alle war, welche noch Imst, Samstag, den 26. August 1899. für den alten Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Kaiser , und Vaterland

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 12
Data: 21.03.1903
Descrizione fisica: 12
17 r r ^STi Die Zeitung ; kann zu Beginn eines jeden Monates auf ein Vierteljahr abonniert werden. SchriftleituiiL und Verwaltung Fallmerayerstraße Br. \o. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Iiyerate werden billigst nach ; Tarif berechnet. Geldsendungen (Bestellungen sind zu adressieren an die ^Administration der „Tiroler prst" in Innsbruck, Fall. '" ^ merayerstroße to. J 5. Jahrgang. tag, 28. März, Angelika. wie die Sonne, daß den Bauern ieil von denk zum Wohle gereicht, he Vertreter

gehört zweifellos der edle Mönch und Priester Beda Weber. Das Kloster Marien berg darf sich rühmen, ihn nebst dem bedeutenden Geschichtsforscher Albert Jäger zu seinen geist lichen Söhnen zu zählen. Mit Hochschätzung und ' mit Begeisterung blickt heute noch jeder echte Tiroler auf den längst entschlafenen Landsmann, der als Priester, Literat, Politiker in seinen Tagen ebenso großes Aufsehen erregte, als er segensooll arbeitete. Schon deshalb ist es ein eminentes Verdienst des Professor Dr. Wackernell

Gedanken gekämpft haben. In dem Dreiklange: „ Oesterreichisch, deutsch, antisemitisch" gelangt das auf durchaus positiver christlicher Grundlage aufgebaute christlichsoziale Programm in Oesterreich zu wirksamstem Ausdrucke. Der alttirolische Priester, Literat und Politiker Beda Weber erscheint nun in der streng wissenschaftlichen Wackernell'schen Darstellung als achtunggebietender mng für Oesterreich gibt Beda schon m aus Tirol" kund. Als Tiroler aterland (183), Gott und Vaterland ge der Heimat

, den Volkshelden lichtet das Tiroler Lied, schildert den - vJ6) und die Bergerin (240), schöpft Stoffe aus der Landesgeschichte: Oswald v. Wolken stein (211) Der dynastisch-österreichische Sinn offenbart sich in farbenglühender Sprache in seinen Gesängen: „An den Landesgouoerneur (164), den Kronprinzen (199) und Kaiser Ferdinand (202) bei ihrer Reise durch Tirol". Was aber Beda fühlte und in seinen Seelentiefen nährte, brach sich in ihm im reiferen Alter auf dem Frankfurter Parlamente zu ehrenvollen Taten

durch. Wackernell schreibt: „Unter allen Tiroler Abgeordneten trat Beda am öftesten und bedeutendsten in die Oeffentlichkeit. Nach vier Seiten hin richtete sich seine Parlaments tätigkeit: er wirkte im Interesse Oesterreichs in der großen Kirchen- und Schulfrage, als Volksmann und als Deutscher." Er trat für H. v. Gagerns Anträge ein, einen dem Parlamente unverantwortlichen Reichs verweser zu bestellen und stimmte bei der folgenden Wahl für den geliebten Erzherzog Johann, indem er hoffte, daß dadurch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 8
Data: 03.01.1907
Descrizione fisica: 8
und Wladimir Vlcek des 18. Jnf.-Reg.; bei der Tiroler und Vorarlberger Gebirgsbatterie- Division wurden zu Leutnants ernannt: der Reservekadett-Offiziersstellvertreter Paul Giani- nelia, die Referve-Unteroffiziere Adolf Di t t- rich des 41., Franz Ehrentraut des 6., Max Allitfch des 8. Div.-Art.-Reg., Doktor Otto Gerngroß des 2. Korps-Art.-Reg.; beim 1. Fest.-Art.-Bat. wurden ernannt: die Reserve kadetten (Offiziersstellvertreter) Anton Broz, Alfred Hofan, Edwin Bauernfeind und Friedrich Binder sowie

.-Reg., Johann Seiter (der Ersatzreserve) des 3. Tir. Kaiserj.- Reg.; ferner die Reserve-Unteroffiziere Wenzel Ruscher, Adalbert Laszlo, Anton Ja kisch, Bonifazius Bauhofer, Josef Bur ger und Oskar Ehlers des 1. Tir. Kaiserj.- Reg., letzterer beim 88. Jnf.-Reg. und Doktor Stephan Koller, überkompl. im 14. Jnf.- Reg.; in der Tiroler und Vorarlbergs Ge- birgsbatteriedivision die Reservekadetten Karl Mielenhausen, Anton Kaliszczak, Artur Quittner und Dr. Heinrich Ritter von Srbik, vom 1. Fest.-Art

Kop- pelhuber, Anton Schöberl, JosefDuffek, Georg Maubach, Rudolf Kugler des 14. Jnf.-Reg., letzterer beim 17. Jnf.-Reg.; Josef Räbenstein, Viktor Svorc, Paul Ptacek beim 18. Jnf.-Reg., Ottokar Korizek des 100. beim 18. Jnf.-Reg., Leopold Domaingo des 1. Tiroler Kaiserjäger - Reg. beim 9. Feldjäger- Bat., Alfons Seitz, Josef Opatrny des 88., Erich Kieser des 14. Jnf.-Reg., Ernst Morte? des 2., Walter Breza des 1. beim 3., Josef Franz und Josef Pentsy des 4., Georg Hare? des 1. Tiroler Kaiserjäger

- Reg., letz tere zwei beim 29. Feldjäger-Bat., Franz Müllner des 14. beim 65. Jnf.-Reg,, Bene dikt Graf D'Avernas des Enffans des 1. Tir. Kaiserjäger - Reg. beim 16. Feldjäger- Bat., Robert Kovalszky des 14. beim 101. Jnf.-Reg., Karl Kutsch era des 14. beim 94. Jnf.-Reg., Ludwig Hillinger des 1. Tir. Kaiserjäger - Reg. beim 9. Feldjäger-Bat., Lud wig Kill ich es des 14. beim 92. Jnf.-Reg., Karl Aplienz und Graf Johann Thun-Ho henstein, beide des 2. Tiroler Kaiserjäger- Reg., Peter Metes

des 14. beim 2. Jnf.- Reg., Leopold Bauernfeind beim 14. Jnf.- Reg., Milos Kudrua des 14. beim 67. Jnf.- Reg., Josef Kirschner des 2. Tiroler Kaiser jäger-Reg. heim 29. Feldjäger-Bat., Alfred Wiener des 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim 28. Feldjäger-Bat., Johann Wenzel des 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg., Johann Matus- kovich des 2. Tiroler Kaiserjäger - Reg. beim 28. Feldjäger-Bat., Rudolf Rupp des 3. Tir. Kaiserjager-Reg. beim 16. Feldjäger-Bat., Pe ter Rosen b er g des 14. beim 53. Jnf.-Reg., Anton Prohaska

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 18.01.1934
Descrizione fisica: 16
haben soll, der Tiroler Aufstand sei ein böses Spiel, was die Tiroler heute für den Kaiser leisten, könnten sie ein andermal gegen ihn tun.* **) Als Kaiser Franz und seine Regierung in späteren Jahren den Kampf aufnahmen gegen alles, was ihnen revolutionär und gegen den Grund satz der Legitimität zu verstoßen schien, da mag wohl auch der Kaiser selbst zu einer ungünstigeren Auffassung der Tiroler Erhebung im Jahre 1809 gekommen sein und ähnlich über sie gedacht haben wie bereits 1809 seine Gattin dachte. In Wien

selbst ward die Tapferkeit, mit der die Tiroler 1809 gegen Bayern und Franzosen kämpften, ge wiß bewundert, es gab aber schon damals Leute, die alles, was in den „Provinzen" geschah, etwas von oben herab zu betrachten beliebten. In einem Wiener Brief eines Hofrates Girtler (25. August 1809) wird zwar der Sieg der Tiroler bewundert, daran aber die geschmackvolle Be merkung geknüpft: „So müssen uns rohe, fanatisierte Völker lehren, wie die große Nation (so nannten sich die Franzosen in ihrer Bescheidenheit

selbst) bekriegt werden muß/" Den Wiener hätte allerdings eine Lehre, wie man sich gegen den Feind des Vaterlandes verhalten soll, nicht geschadet. Daß übrigens das Tiroler Volk mit seiner freien Vergangenheit und seiner alten, reichen Volkskultur wahr lich hinter den Oesterreichern m keiner Weise zurücksteht, sondern wohl mehr als ebenbürtig war und heute noch ist, das hat man damals wie später in Wien gerne übersehen. Kaiser Franz hatte dem Erzherzog Johann die Auf gabe übertragen, mit den Tirolern

in Verbindung zu treten und sie zur Erhebung aufzufordern. In dem Ausruf, den der Erzherzog zu Beginn der Erhebung von 1809 an die Tiroler ergehen ließ, wurden rhnen die größten Der- *7) Der Bericht Wer diese Aeutzerung stammt allerding, von Hovmayr, einem Gegner Hudelist'». sprechungen gemacht: Es ward den Tirolern zuaesagt, Oesterreich werde das Land nicht mehr wegen einer Nieder lage in Deutschland oder Italien räumen; die Pässe Tirols sollten chis auf den letzten Mann von den österreichischen Truppen

verteidigt werden; die Erhebung der Tiroler gegen Bayern wird gerechtfertigt mit dem Hinweis, daß Bayern die Verfassung des Landes beseitigt und dadurch den Preßburger Friedensvertrag verletzt habe. Bei den Tirolern, die in Erzherzog Johann den Vertreter des Kaisers sahen, mußten diese Versprechungen die größte Zuversicht erwecken. Als aber die Oesterreicher in Tirol einrückten und das Tiroler Volk den Kampf gegen Bayern und Franzosen aufnahm, ließ wie im Jahre 1703 die Zu sammenarbeit der Tiroler

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
kam die Weisung, nuÄ bis Lueg und Radstadt vorzurücken. Man rüstete sich nun, um den Feind aus seiner Stellung bei Loser herauszudrängen. Am 24. September rückten die Tiroler und Salzburger Landesverteidiger gegen die Stellung bei Loser an, während Haspinger seine Scharen gegen den Lueg- Paß führte. Rupert Wintersteller und Oppacher gingen von Kössen über Reith im Winkel gegen die Höhen von Unken vor, Martin Firler und Graf Hendel von Waidri'ng über die Loferalpe gegen Loser, Speckbacher zog

Rückzug gegen Unken anzutreten, heftig ver folgt von den Tirolern. Als die Bayern zum Kniepaß kamen, fanden sie denselben von einer Abteilung Tiroler unter Reischer bereits besetzt. Inzwischen war nämlich Wintersteller bereits gegen Unken vorgerückt, war zwar beim Sturm auf denUnkener Friedhof zweimal blutig abgeschlagen worden, aber ein Sturm Oppachevs auf den Kniepaß war gelungen. Das Gefecht bei Unken wogte noch immer hin und her, als die von Loser zurückziehcMden Bayern daherkamen und den Kniepaß

stürmten. Nun wurde der Kampf noch allgemeiner. Die Bayern wurden von allen Seiten umringt und nur mit Mühe schlugen sich Waldkirch und Kronegg auf Seitenwegen nach Melleck durch. Hier hielten sie fsch noch, einige Zeit lang,, dan!n zogest sie sich nach Reichenhall zurück. Die Abteilung des Majors Rummel, die den Rückzug deckte, wurde fast gänzlich aufgerieben. So endete der 25. Sep tember, die Kämpfe bei Loser durch einen glänzenden Sieg der Tiroler. Besonders zeichneten sich bei diesen Kämpfen

sollte das bisher zum Lande Salzburg gehörige Zillertal für immer mit Tirol vereint sein, alle Zölle und Mautest zwischen Tirol und Zillertal wurden für aufgehoben erklärt. Gleichzeitig kam ein Vertrag mit den übrigen Salzburgern zustande, wonach, sich diese verpflichteten, keine Befehle mehr von der Salzburger Landesregierung anzunehmen und ihre gesamte waffenfähige Mannschaft dem Tiroler Oberkommando zur Verfügung zu stellen. Dieser Vertrag kam am 3. Oktober zustande und zwei Tage da nach richtete Hoser

waren mit den Geschenken des Kaisers und Erzherzog Johann am 20. September in Jnn- bruck eingetroffen, von Hofer aber zuerst nicht vorgelassän worden, weil er gegen alle Tiroler, die nach dem! Znaimer Waf fenstillstand das Land verlassen hatten, einen Groll hegte. Doch die überbrachten Geschenke bereiteten Hofer große Freude und er ließ den Groll umso lieber fahren, als er sich! überzeugte, daß Sieberer und Eisenstecken die alten treuen Tiroler geblieben waren. Nach dem! Empfange der Geschenkes zweifelte ers

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 05.01.1904
Descrizione fisica: 10
R a s h des 102. beim 3. Ins.-Reg., Llnton Konrad des 102. beim 5t. Jns.-Reg., Karl Rathausky des 102. beiin 20. Jns.-Reg., Moriz Lewin des 2. Tir. Kaisers.-Reg., Ladislaus Kral des 14. Jus.- Reg.; dann die Reservc-ttnterossiziere: An drea Bongiovanni des 2. Tir. Kaiserj.- Neg., Hans Lichten st a d t des 3. Tir. Kaisers.- Regiment beiin 17. Feldjäger - Bataillon, Otto Alexander des 2. Tiroler Kaiserjäger- Reg., Johann Zatyko des 3. Tir. Kaisers.- Neg. beiin 11. Felds.-Bat., 'Alexander Tonelli deS 2. Tir

von Eoredo ! und starkeuberg des 3. Uhl.-Rcg., Graf' Oswald Wolken st e i n des 7. iöus.-Reg.; iu der - Sanitätstrüppe den Reserve-Kadetten (Osfiziers- > Stellvertreter): Piuzeuz Potocka der San - Abt. Nr. 10. ^ Zu Reserve-KadetossizierS-Stellvertretern wur- ' den ernannt: die Reserve-Kadetten: Eruesto Gia - coinelli des Jns.-Reg. Nr. 14, Norbert Hiller - ^ brand des 3. Tiroler Kaiscrjägcr-Reg., Hans ßLorarN'erl,' 9ir. - Blu in aner Edler v' M oute n a v e des 4. Ti roler Kaiserjäger-Reg., Marius Amon

des 14. Jns.-!1!cg., Alois M oser des 14. Jns.-Reg., Josef R a m s a ner des 14. Jnf.-Reg., Karl Zak des !02. Jnf.-Reg., Giovanni Calde ra ri des 14. Jnf.-Reg., Franz M r v i k des l02.. Jns.-Reg., Friedrich P ? t « k des 102. Jns.-Reg., Friedrich ^-eltmann des 102. Jns.-!1ieg., Al fred Z a n o l l i des 14. Juf.-Reg.; die Reserve- Unteroffiziere : Josef Urba n des 4. Tiroler Kai- sersäger-Iieg., Erivin schaden des 3. Tiroler Kaisers.-Reg. beim 72. Jns.-Reg; zu Reserve- Kadetten die Reserve-Unterofsiziere

Ottokar N y P l- des 102. Jnf.-Reg., Karl A h o r n e r des 4. Tiroler Kaiserjäger-Neg. beim 102. Jnf.-Reg., Robert C i n k des 3. Tiroler Kaiserjäger-Neg. beim 102. Jns.-Reg., Karl Hanska des 4. Ti roler Kaiserjäger-Reg. beim Jnf.-Reg., Enrico Defant des 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim 3. Jns.-Ikeg., Gottsried Fries; 'des 3. Tiroler Kaiserj.-Reg. beim 3. Jnf.-Reg., Josef Tagini des 1. Tir. Kaisersäger-Regiment beim 4. bosn.- herzegoiv. Jnsanterie-Regiment, Bruno Ein- mel des 3. Tiroler Kaiserjäger

-Reg. beim 4. Jns.-Reg., Raimund Piechl des 1. Tiroler Kai serjäger-Reg. beim 27. Jns.-Reg., Nikolaus Mü hl egg er deS 1. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim 81. Jnf.-Reg., Karl Matuella des 14. Jnf.-Reg., Johann B ohaninilitzk t) des 3. Ti roler Kaiserjäger-Neg. beim 3. Ins.-Neg., Gustav Höller deS 3. Tiroler Kaiserjäger-Neg. beim 24. Jns.-Reg., Nnpert Grnber des 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim 47. Jns.-Reg:, Franz Skrabal des 102. Jns.-Reg., Giacomo Mio- relli deS 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1935
Descrizione fisica: 8
gewendet, In seinem Felsenhorst dein wunder Aar. Doch in den Tagen grausamster Geschicke, Tiroler, kehrt nach rückwärts eure Blicke! Was Anno neun sich rühmliches begeben, Wird tröstend euch aus tiefster Not erheben. Dort werdet ihr den Tapferen begegnen Vom Berge Jsel und von Mittewald, Die hellauf jauchzen, wenn die Kugeln regnen, Wie auf der Schießstatt, wenn der Pöller knallt, Lebfrischen Jungen, die mit heißen Wangen Den Tod wie eine holde Braut umfangen, Und greisen Hünen, die im Schlachtgetümmel

Erstürmen wollen einen Platz im Himmel. Und mitten steht der Sandwirt von Passeier, Der deutschen Treue herrlichstes Symbol, Des Rechtes Anwalt, seines Volks Befreier, Der Mann der Pflicht, der Mann vom Land Tirol. Ein arglos Kind, ein schlichter, frommer Beter, Ein Held, ein Märtyrer, ein Drachentöter, Das ritterlichste Herz, das seit den Tagen Des Tell in einer Bauernbrust geschlagen. Zwar trog das Glück, des Unheils Mächte kamen Und hemmten der Tiroler Siegeslauf, Doch die entsunk'nen Heldenwaffen

nahmen Die deutschen Freiheitskämpfer wieder auf. Und das Vermächtnis jenes Häufleins Bauern, Das Heere schlug und stand wie Felsenmauern, Ward zur Parole in den Freiheitskriegen: Seid einig, Brüder! Einig sein heißt siegen. Denk' dran, Tiroler Volk von heut', und lerne In schicksalsschwerer Zeit von Anno neun! Such Rettung nicht und Hilfe in der Ferne, Vertrau' auf dich und sammle deine Treu'n! Und sind voll Haß die Dränger rings verschworen, Hör' aus der Berge steingetürmten Toren Die Mahnung

des Tiroler Landsturms fliegen: Seid einig, Brüder! Einig sein heißt siegen. Gruß der Tiroler Jugend. Wir, «die Tiroler Jugend, gedenken am 20. Februar unserer Helden Andreas Hofer und Peter Mayr, die für ihre Heimat Blut und Leben gaben. Gemeinsam kämpften sie am Berg Jsel für die Ein heit Tirols, zur gleichen Stunde starben sie durch feind liche Kugeln den Heldentod. Ihnen rufen wir heute zu: „Nehmet den Dank, Ihr Getreuen der Heimat! Immer brennt euer Bild Ueber der Not unseres Landes. Immer hängt

eure Treue Wie ein Kreuz über uns, schwer und siegend." Ihr Helden seid uns Mahnung: zu wahren das Erbe, zu wahren die Freiheit, um die ihr gestritten, zu wahren das Recht, um das ihr gelitten, zu wahren den Glauben, um den ihr gestorben. Wir bleiben treu! Aus der Heldenreihe des Tiroler Befreiungskampfes im Jahre 1809 ragen zwei Männer in die Unsterblichkeit, die in ihrem heroischen Opfertod der Welt ein hohes Bei spiel gaben, das auch in der Brust einfacher Tiroler Bau ern sittliche Größe

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 12
Data: 23.08.1899
Descrizione fisica: 12
, der durch die Eigenschaften seines Herzens viele der Helden unserer Weltgeschichte überragt, weil er einen in Gott gestählten Sinn bewahrt und weil er nur Gottes Ehre und seines Volkes Segen — nie sich selbst gesucht. Dem Andenken an Andreas Hofer, des von unerschütterlicher Treue und Festigkeit erfüllten Verehrers des hei ligsten Herzens Jesu, aus welcher göttlichen Quelle er und die Tiroler fort uud fort Muth und Kraft geschöpft haben, wurde zur Feier seines 100jährigen Geburtstages im Jahre 1867 am Sandhose

, seiner Heimats- und Geburtsstätte, eine monumentale Kapelle zur Anbetung des heiligsten Herzens Jesu gestiftet. Nunmehr ist dieses Landesdenkmal vollendet, womit das Tiroler Volk dem „Blutzeugen von Tirol" eine Dankesschuld entrichtet. Aus Anlass der Weihe dieser Gedächtniskapelle wird am 21. September l. Js. in Passeier ein Landesfest gefeiert, welches durch die allbeglückende Anwesenheit unseres allergnädigsten Monarchen und Jubel kaisers gauz besonders verherrlicht werden wird. Se. k. u. k. Hoheit

überbrachte, in französische Dienste zu treten und dadurch sein Leben zu retten, erwiderte er: „Ich bleibe dem Hause Oesterreich getreu und dem guten Kaiser Franz". Die letzten Worte dieses unerschrockenen Märtyrers galten seinem geliebten Kaiser! Tirol wurde Oesterreichs Stern und unermesslich war durch seine Schilderhebung die moralische Nachwirkung und das begeisternde Beispiel. Die Völker sahen staunend, was das Tiroler Volk, entflammt von der Liebe für sein Heiligstes vermag, ermannten

das wehrhafte Tiroler Volk heute noch erfüllt. Sammelt Euch also, Ihr wahren Tiroler, unter Eueren ehrwürdigen, ruhmbedeckten Kriegsfahnen im Geiste un serer Väter, im Geiste der alten Liebe für unser Vaterland, für unseren Kaiser, die mit dem Tiroler Volke verwachsen, von Geschlecht zu Geschlecht fortdauern wird. Zeigt am historischen Sandhose in den einfachen Formen der Landesvertheidigung kräftig und zwanglos die unerschütterliche Treue zu Gott, Kaiser und Vaterland! fit das Landeskomitee des Andreas

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 20.02.1936
Descrizione fisica: 8
Neueste Zeitung' Seite 6. Nr. 42. Donnerstag, den 20. Februar IgZg Joseph Freiherr von Hormayr, Kaiserlicher Intendant in Tirol 1809. mann, dein Gastwirt Andreas Duschel, wohnte. Gleich nach der Ankunft der drei Tiroler Abgeordneten in Wien began nen die Konferenzen bei Erzherzog Johann im Amalientrakt der Hofburg und bei Hormayr in der Staatskanzlei, wo die Vorbereitungen der bevorstehenden Erhebung genau besprochen und die militärische-und finanzielle Unterstützung Oesterreichs den Tirolern

zugesichert wurde. Die Anwesenheit der Tiroler Verschworenen in Wien mußte möglichst geheimgehalten werden, trotzdem blieb besonders des bärtigen Sandwirts stattliche Erscheinung in der Kaiserstadt nicht unbemerkt. Einen köstlichen Zwischenfall, den ein Besuch des arglosen Hofer im Kärntnertortheater, das damals an der Stelle der heutigen Staatsoper stand, verursachte, erzählt Hor mayr selbst in seiner anonym erschienenen „Geschichte Andreas Hofers", in der der Verfasser von sich selbst in der dritten

Person spricht: „Eines Abends ließ Minister Stadion Hormayr plötzlich zu sich rufen und empfing ihn unter häufigem Tabak schnupfen und stotterndem Eifer in ganz ungewohnter Ent- klnclreas - Hofer - klnekcloten. Zum Todestag des Tiroler Freiheilshelden. Das alte Kärntnertor-Theater in Wien. Anläßlich des 125. Todestages Andreas Hofers im Vorjahre erschien im Verlag der Mar. Vereinsbuchhandlung in Inns bruck „Das Leben Andreas Hofers" nach geschicht lichen Quellen erzählt von Karl Paulin

. Das reichbebilderte Buch hat in der kurzen Zeit seit seinem Erscheinen als einziges auf geschichtlicher Grundlage aufgebautes volkstümlich gehal tenes Lebensbild des Tiroler Freiheitshelden im In- und Aus lande weite Verbreitung und allgemeine Anerkennung gefun den. Wir entnehmen zum Todestage des Helden von Mantua (20. Februar) mit Genehmigung des Verlages dem Buch einige Erzählungen, die das Wesen und die Persönlichkeit Andreas Hofers deutlicher kennzeichnen als lange geschichtliche Ab handlungen: Zu Neujahr

1809 schien es dem Erzherzog Icchann an der Zeit, Tiroler nach Wien kommen zu lasten. Auf die Ein ladung Siegers fanden sich die Vertrautesten im Weiler Fran- gart bei Sigmundskron zusammen, um über die gemeinsame Reise zu beraten. Der Beschluß, daß drei von ihnen, Andre Hofer, der Kaffeesieder Franz Anton Nessing aus Bozen und der Brunecker Wirt und Kräutersammler Peter Huber, auf getrennten Wegen nach Wien reisen sollten, wurde sogleich ausgeführt. Am 16. Jänner begann die Fahrt, die Andre Hofer

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 25.03.1922
Descrizione fisica: 12
WIDERHALL Tiroler Kaisertreue oder der Alpenland - Schriftleiter von heute und der Dichter von 1914. Dieser Tage bin ich von befreundeter Seite auf einen Aufsatz im Morgenblatt des „Alpenland" vom 20. Februar dieses Jahres aufmerksam gemacht wor den. Ich bin sonst kein Leser des „Alpenland", Hab es auch nicht nöüg, mich aus ihm über tirolische Ange legenheiten zu unterrichten und habe so nur zufällig und nachträglich davon erfahren. Herr Dr. Pembaur will in diesem Artikel, den er mit „Zu Mantua

in Banden" überschrieb, Klipp und klar beweisen, daß die Tiroler von 1809 gar nicht jene kaisertreuen Männer waren, als die sie bisher gegol ten haben und daß nur eine spätere Geschichtsschrei bung ihre Taten auf das Konto der Kaisertreue ge bucht und damit eine Geschichtsfälschung began gen habe, die das Bild gänzlich entstelle. Es habe nicht einmal unser Andreas Hofer seinem Kaiser Liebe und Treue bis zum letzten Augenblicke be wahrt! — So waren sie also Betrug, die Erzählungen von der seit 1363

so oft bewährten Treue der Tiroler, so war es wohl auch Lüge, was Herr Dr. Pembaur, der heute als einer der Schriftleiter des „Alpenland" zeichnet, vor sieben Jahren in seinen Kriegsgedichten hinausgerufen hat? (Seite 52): ».Ich glaub an Oesterreichs siegreichen Stern Und fluche den Tod allen Serben Und will für unseren Kaiser und Herrn Für Oesterreichs Ehre sterben!" Es scheint zwar nicht zu glauben, daß der Dr. Pem baur von heute und dieser kaisertreue Studiosus Pembaur von 1914

ein und dieselbe Person sein kön nen! Aber, die Welt ist veränderlich . . . Für uns Tiroler handelt es sich aber hier um die Frage: ist das, was uns früher lieb und unantastbar war, Irrtum, Betrug, oder besteht das auch heute noch in Ehren, was unserer Väter Ruhm und Ehre war? Ich glaube, daß geschehene Tatsachen, bestehen blei ben, mag hinterher kommen, was mag. Und ich glaube, daß sich Tirol, trotz der derzeit geänderten Verhältnisse, seiner Vergangenheit doch nicht zu schä men braucht und glaube

, als die Tiroler in der Hofburg den Kaiser adler hervorsuchten, auf eine große Stange steckten und oben in der Maria Theresienstraße aufstellten. Da kamen die Schützen und kletterten empor, an der langen Stange, um den Kaiseradler .zu küssen und viele taten dies unter Tränen. Auch stellten sie das Bildnis des Kaisers und des Erzherzogs Johann vor der Triumphpforte auf und die Tiroler knieten da mals vor diesen Bildern nieder und weinten vor Freude. Es spricht eine wunderbare Treue aus diesen kleinen Zügen

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 01.02.1933
Descrizione fisica: 8
in Wien gelandeten flüchtigen Tiroler, sowie die großen Opfer, welche Tirol während des ganzen Aufstandes gebracht, bewogen den Kaiser, im Jahre 1810, eine eigene Hofkommission für Tirol und Vorarlberg zu ernennen, zu deren Migliedern von Hormayer und RoschmanNt gehörten. Viele Kommandanten, z. B. Sieberer, Eisenstecken, Aschbacher und Speckbacher erhielten hohe Pensionen. Da die Entscheidungen der Hofkommission sehr langsam erflossen, so wären manche Tiroler ich Not geraten, wenn nicht unerwartetst

Hilfe aus Eng land gekommen wäre. Der Schiffsmeister, Georg Schönacher, war schock 5m Juli 1809 nach England gefahren und hatte dort vom Ministerium einen Kreditbrief von 20.000 Pfund Sterling erhalten. Mit diesem Gelde langte Schönacher im Jänner 1810 in Wien ein und da inzwischen der Friede geschlossen war, wurde das Geld für die ausgewanderten Tiroler verwendet. Eine ganz persönliche Idee des Kaisers Franz war es, für die Tiroler eine Kolonie im Banat in der Nahe von Temesvar zu errichten

. Diese erhielt den Namen Königsgnad und sollte 110 Familiech erhalten. Diese Kolonie gedieh aber nicht und alle Tiroler wanderten nach der Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich wieder in die Heimat zurück. Die gesamten Schäden, die unser unglückliches Vaterland durch den Aufstand erlitten, werden außer den Verlusten an Menschenleben auf 20 Millionen Gulden damaliger Währung geschätzt. Ajm 28. Feber 1810 erlitt das unglückliche Land einen neuen Schlag. Napoleon zerriß das Land und teilte es durch eine ganz

und starb am 7. Mai 1825 als Festungskommandant von Venedig. Freiherr von Hormayer hatte das Unglück, im Jahre 1813 wegen politischer Verwicklungen verhaftet zu werden und schmachtete! 13 Monate in Kerkerhaft in Munkacz. Später aber! wurde er zum Reichs historiographen ernannt und starb am 1 5. November 1848. Die Unglücklichsten von den Tiroler-Kriegshelden waren Anton Wall- ner, Aschbacher, Kolb und Marlin Firler. Wallners Leben endete bald nach seiner Ankunft in Wien am 15. Feber 1810

nach seiner Entlassung aus dem Ordensverband eine Pfarre zu Hietzing. Noch in seinem 72. Lebensjahre rückte der kühne Mann als Feldpater der Wiener Studentenlompagnie im Jahre 1848 ins Feld. Er starb fht Jänner 1858 und wurde am selben Tage wie der Feldmarschäll Radetzky, zu Grabe getragen und seine Leiche wurde später in die Hofkirche zu Innsbruck überführt. Hofers Leichnam ruhte bis zum Jahre 1823 im Gottes acker der Pfarre St. Michael in Mantua. Als am 9. Jänner 1823 das erste Bataillon des Tiroler

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Tirol's Kunst- & Geistesleben
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Pagina 1 di 4
Data: 17.03.1901
Descrizione fisica: 4
; sie wurden nur da von einem Schrei des Zornes unterbrochen, wo sie von den I fremden Anmaßungen sprachen: überall nur eine Stimme: die Welschen sollen nicht eine Hand voll ; tiroler Erde haben, keine Spanne vom alten deutschen Reichsboden! — „Und wenn es das ist", rief der alte Haspinger mit funkelnden Augen, „so will ich 1 auch noch einmal ausziehen, weit besser ist's, mich trifft ! eine Kugel, als daß ich im Bette sterbe." Es wurde , ein Bogen Papier gebracht, er unterschrieb sich voran: „Joachim

bei den Eltern Emmas das Nein wort holte. Das Phantasiegebilde eines erträumten Glückes fiel in Trümmer. Die Vergangenheit hatte sich für ihn geschlossen, der Frühling seiner Liebe war gewelkt, die Waffen klirrten und seinem Leben waren neue Grenzen gezogen. Erzherzog Johann hatte an die Tiroler und Vorarlberger eine Proelamation mit der Aufforderung erlassen, sie sollten sich um die „altbekannte Fahne" scharen. Zugleich sicherte er ihnen seine Unterstützung zu und ein Aufruf an die Wiener brachte

beträchtliche Geldmittel zur Bewaffnung ein. Am 15. April geschah die Fahnenweihe im Stephansdome. Hierauf zog man zum Bahnhof. Haspinger ertheilte den Tirolern seinen Segen. In Graz wurden sie feierlich empfangen und man sang das Lied: „Was ist des Deutschen Vaterland?" Pichler sprach den Dank der Tiroler für die warme Aufnahme in Graz ans. In Klagenfurt, das mit Triumphbogen und Fahnen festlich geschmückt war, stürmte alles um den greisen Haspinger, „jedes wollte seine eigenhändige Unterschrift. Er wurde

endlich un wirsch: „Nu, nu". rief er ans, „glaubt Ihr denn, ich sei ein Schreibmeister, um auf all die Zettel da zu schreiben?"" Dann ging cs nach Süden. In Lienz erfuhren sie genau die Lage der Feinde und die Kämpfe, die vorausgegangen waren. Von Lienz zogen sie nach Brixen und Bozen, wo sich ihnen die Tiroler Studenten ans Salzburg beigesellten. „Tags darauf kam Erz herzog Johann. Ich stellte mich ihm vor, er befahl, die Compagnie bis 3 Uhr aufzustellen. Es geschah. Als er die Reihen gemustert

und den alten Haspinger, den treuen Kampfgenossen aus alter Zeit, besonders begrüßt hatte, trat er vor die Front. Hoch auf ragte in der Mitte die schwarz-roth-goldene Fahne; ich wies mit dem Finger daraufhin und sagte zu ihm: „Wer hätte geahnt, daß je tiroler Schützen unter diesen Farben ins Feld ziehen?" Er sah mich eine Weile ernst an, dann erwiderte er: „Geahnt? — O wir Aelteren waren davon überzeugt, daß dieser Tag noch einmal anbrechen werde, er ist gekommen, ja! — Folgt dieser Fahne immer und überall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 23.08.1909
Descrizione fisica: 10
der Geistlichkeit: Nun wollen die Dgyern dem Tiroler Volke auch die Religion neh- Mv, ein vorbearbeitetes Feld fand und den be reits angesammelten Haß noch mehr schürte. In den kirchenpolitischen Reformen Bayerns sah die Tiroler Bevölkerung nicht die Ursache, sondern einen .Grund mehr, die bayerische Herrschaft abzuschüt teln. Nicht vergessen werden darf, daß von dem Moment ab, wo Bayern sich den größten Teil der Tiroler Geistlichkeit (es gab auch Geistliche, die für Bayerns Reformen eingenommen waren) zu Fein

, ohne Vorwissen des Kaisers — Erzherzog Johann mit Tirol Verbindungen an. Und als durch die Erhebung der Spanier Napoleon mit einem bedeutenden Teil, seiner Truppenmacht in diesem Lande festgehalten wurde, hielt Oesterreichs die Zeit für gekommen, den Re vanchegedanken zu verwirklichen. Es ist klar, daß die Kriegspartei am Wiener Hofe mit der Wehr haftigkeit der Tiroler rechnete; diese zur rechten Zeit gegen die Bayern aufzubieten, ward ein stra tegischer Grundsatz. Oesterreichische Emissäre wurden

in das Land entsendet, Abgesandte der Tiroler an den Wiener Hof geladen. Erzherzog Johann, der alle Fäden der Beziehungen mit Tirol in seinen Händen hatte, versäumte nicht, gegenüber der von dem Tiroler Volke als so drückend empfundenen bayerischen Herrschaft die österreichische Gemütlich keit in das rosigste Licht zu rücken, und versprach im Falle der Erhebung des Landes werktätige Un terstützung durch österreichisches Militär. So wurde unter österreichischer Beihilfe im Lande eine regel rechte

. Bei dem Umstande, daß von Wien mit österreichischem Gelde sogar ein Korrespondenz bureau errichtet wurde, das regelmäßig Berichte aus Tirol an das Wiener Polizeiministerium absendete, kann man nicht so ohneweiters annehmen, daß der Wiener Hof der Tiroler Verschwörung so ganz ferne gestanden ist. Daß Oesterreich bei den Vorberei tungen zum Aufstande seine Hand im Spiele hatte, ist deshalb festzustellen notwendig, weil diese Tat sache die einfach klägliche Haltung illu striert, welche die den Aufruhr schürende

Wiener Kriegspartei den Tirolern gegenüber beobachtete, als Napoleon im November 1809 den Aufstand niederwarf und etwas später Andreas Hofer in Mantua den Gang zum Tode antreten mußte. Inland. * Lanöes-Ausfchutz unö Teilwälöer- Hesitzer. Die „Neuen Tiroler Stimmen" meldeten am Freitag: „In der gestrigen Landesausschußsitzung wurde der Beschluß' gefaßt, alle Vergleiche und Beschlüsse, mit welchen Gemeinden des Bezirkes Lienz ihre Teilwälder den bisherigen Nutznießern, eigentümlich überlassen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 17.01.1941
Descrizione fisica: 8
Aus Stadt un- Lau- m Mn.Anirr KMriSm Die Boroänvee unserer Gebirgsjäger Am gestrigen Donnerstag. 16. Jänner, waren 125 Jahre verflossen, seit durch einen Stiftsbrief Kaiser Franz I. von Paris aus die Aufstellung eines „Tiro ler Kaiserjäger-Regiments Franz I." erfolgt ist mit der Bestimmung, daß nur Tiroler und Vorarl berger diesem Regiment angehören dürfen. Die ersten Werbungen für das Regiment haben am 16. Jänner 1816 stattgefunden. Die erste Ausrückung des Regiments er folgte in Innsbruck

am 30. Juni 1816; der erste Regi mentskommandant war Karl Freiherr von Schneider- Arno. Im übrigen reicht die Geschichte der Tiroler Kaiserjäger — wie Oberleutnant d. R. v. V. O. Hohen- leitner in einem größeren Gedenkartikel in den „Inns brucker Nachrichten" ausführt — noch um weitere hun dert Jahre zurück. Ihr erster Ursprung ist in dem 1744 von Kaiserin Maria Theresia aufgestellten „Tiroler Na- tional-Feld- und Landregiment Nr. 46" ;u suchen, das später (1778) in das „Jäger und Tiroler Scharfschützen

korps" ümgewandelt wurde. Aus diesem wurde dann 1801 das „Tiroler Jägerregiment", auch „Fennerjäger" genannt, aufgestellt, aus welchem schließlich am 16. Jän ner 1816, die Aufstellung des „Tiroler Kaiserjägerregi ments Kaiser Franz I." erfolgte. Daß sich unsere einstigen Tiroler Kaiserjäger auf zahl reichen Schlachtfeldern unvergänglichen Ruhm und hohe Ehren geholt haben, ist in aller Welt bekannt; das „Kaiserjäger-Museum" auf dem Berg Jsel bei Inns bruck gibt darüber in Einzelausschnitten Kunde

. Beson ders im Weltkrieg 1914/18 haben sich die Kaiserjäger ausgezeichnet. Im Herbst 1918, als Deutschland und das damalige Oesterreich in Schmach und Schande fie len, mußte auch das stolze Regiment der Tiroler Kaiser jäger seine Laufbahn beenden; es verfiel der Auflösung und an seine Stelle traten später unsere nicht weniger tapferen Tiroler Gebirgsjäger, deren Name im jetzigen Krieg allein schon mit dem siegreichen 'Unter nehmen Norwegen, mit dem Kampf um Narvik, für immer in der Geschichte

verankert ist. In dem von Mar Depolo gedichteten volkstümlich gewordenen Lied „Mir san die Kaiserjaga" aber lebt die Erinnerung an unser einstiges .stolzes Heimatregiment auch im Liede fort. ! Partei und Wehrmacht ehren die Kaiserjäger lv8 Zum 125. Jahrestag der Errichtung des Tiroler Kaiserjäger-Regiments am 16. 1. 1916 ehrten Partei, Wehrmacht und Staat das Andenken der ruhmvollen Vergangenheit der Kaiserjäger. Im Auftrag und in Vertretung des dienstlich abwesenden Gauleiters und Reichsstatthalters

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