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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 27.12.1918
Descrizione fisica: 20
Am Sonntag, den 12. Jänner 1918, um 10 Uhr vormittags ist im großen Stadt- saaleinInnsbruck eine Versammlung der Bauern räte und Vertrauensmänner des kath. Tiroler Bauernbundes. Nachmit tags um 2 Uhr des Bauernbundes. Tagesordnung der BauernräLe und Vertrauens männerversammlung vormittags: Aufstellung der Kandidaten des Tiroler Bauernbundes für die konstituierende Na tionalversammlung in Wien. Für die Generalversammlung nachmittags: 1. Programm des Bauernbundes. 2. DieZukunftTirols

auf Euch lastet, klarzulegen. Ihr habt den Rat Eueres Bundesblattes, der ja. wie wir Euch kennen, sicherlich aus dem Herzen ge sprochen erscheint, wohl verstanden. Nun richten wir an Euch den Ruf Andreas Hofers: „Bauern, es ist Zeit!". es ist höchste Zeit. Eilt herab von Eueren Berg- undTalhüttenundlägensie noch so tiefimSchnee! Am 12. Jänner gilt es, in Innsbruck sozusagen das Wiegenfest des neuen Tirols zu feiern. Kein echter und rechter Tiroler Bauer darf dabei fehlen; heißt es doch unse rem lieben

blicken und das Ergebnis dieser Bau erntagung fieberhaft erwarten. Nur ein erdrückender Massenandrang wirkt überwältigend und zeigt von dem Ernste der Tiroler Bauernschaft in der Be stimmung der Zukunft Tirols! Also bereitet Euch vor. Euere Losung für den 12. Jänner sei einzig und allein: Auf nach Innsbruck! fei auch die Reife dorthin infolge mangels eines ordentlichen Bahnverkehres noch so beschwerlich. Unnötige Schmach für Tirol. In Nr. 24 unseres Blattes vom 29. November berichteten

keinen Anstand, die frühere Notiz samt allen Fol gerungen, welche wir daraus gezogen hatten, zurückzuziehen und drücken unser Bedauern darüber aus, daß wir diese falsche Nachricht in unserem Blatte gebracht haben. Die Schriftleitung. Am 1. Jänner 1919 tritt die „Tiroler Bauern zeitung" in den 18. Jahrgang ihres Erscheinens. Sie ist aus kleinen Anfängen zu einem beachteten und Beachtung gebietendem Sprachrohr der Tiroler Bauernschaft geworden. Dankt die „Tiroler Bauernzeitung" ihren Mitarbeitern

und den auf richtigen Freunden des Landes Tirol für die ge fundene Unterstützung der Tiroler Bauernschaft, so haben die Leser der „Tiroler Bauernzeitung" ihrem Standesorgan gar manche Belehrung und Erweiterung jener Kenntnisse zu danken, die zur Beurteilung der Vorgänge, die sich im öffentlichen Leben seit Jahren vorbereiteten, heute abspielen und noch absprelen werden, notwendig sind. Wir leben in einer großen Zeit. Die Zeit ist groß bezüglich der Op?er, die sie forderte in dem langen Krieg an Volksblut

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 26.03.1936
Descrizione fisica: 16
Halbjährig für Oeutschcttterrelch 6 Schilling. Jn Italien 30 Clr«. ln Deutfdiland 5 Reichsmark, Schmelz und Liechtenstein 8 Schmelzer kranken und für die Tfchechofloroahel 30 tschechische Kronen. — Inserate merden nach Tarif berechnet. — Rusfchliefjllche Anzeigenannahme außerhalb Tirol u. Vorarlberg: Oefterr. Anzeigen-Gef. R.-G., Wien, I., Wollzelle 16 - SchulerstraHe 11, Telephon R 29-5-50. — Kienreichs Rnzelgen-Vermittlungs-Gerellfchaft m. b. H. Graz, Sachftrafje 4—6. — Oie „Tiroler

Bauernzeitung“ gelangt jeden Donnerstag zur Rusgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 13. Innsbruck, Donnerstag, den 26. Hlärz 1936. 35. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 27. Rupert. Samstag, 28. Johann. Sonntag, 29. Ludolf. Montag, 30. Quirin. Dienstag, 31. Guido. Mittwoch, 1. Hugo. Donnerstag, 2. Franz v. P. Der Landesbauernrat ist konstituiert. Maria Verkündigung 1936 ist für die Geschichte der Tiroler Bauern ein wichtiger Tag. An diesem Tag wurde der neue Landesbauernrat feierlich konstituiert

gewünscht zu ihrem Amt bei den harten Zeiten. Der Glaube an sich, an den Herrgott und an die Heimat — unter diesem Dreigestirn muß die Fahrt in die Zukunft gehen. Heilige Messe in der Landhauskapelle. Der Tag wurde mit einer hl. Messe in der Land hauskapelle begonnen. Den Gottesdienst zelebrierte Abt Schüler von Mitten. Die Telfser Jungbauern spielten die Haydn-Messe. Sie leiteten auch die Versammlung ein mit einem schneidigen Tiroler Marsch. Der Kongreßsaal im Landhaus war mit Pflanzen schön geschmückt

, auf dem Ehrenpodium war die Vauernbundfahne ausgepflanzt. Am Pväsidiumtisch hatte Lanvesibauerniführer Landesvat Johann Obermo,ser Platz genommen, ferner der Direktor des Reichslbauevnibun'des Bundeswirtsch-aftsrat Ingenieur Figl, Landeshauptmann Dr. Josef Schumacher, die Ob. mannstellvertreter d>es Bauernbundes Bundleswirtschaftsvat Josef M u i g g, Landtagsvizepräsident Josef Ascher und Oekonomievat Franz Schüler und der Generalsekretär des Tiroler Bauernbundes Hofrat Dr. H o h enbru ck. Don der Tiroler

wollen mit den Gebirgsbauern gemeinsam an die Arbeit gehen, denn nur dadurch kann ein freier, unabhängiger Bauernstand erhalten und seine Wohlfahrt gefördert wer den. Es lebe der Tiroler Bauernstand, es lebe das Land Tirol, es lebe Oesterreich! Der Landeshauptmann an die Tiroler Bn.'^rn. Kerntirolerisch hat der Landeshauptmann zu den Bauern gesprochen! Die Tiroler Bauernschaft kommt heute, nicht zum erstenmal im Landhaus zusammen. „Seit Jahrhunderten ist der freie Tiroler Bauer ge meinsam mit den anderen Ständen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.11.1947
Descrizione fisica: 6
SSe.46 4G. Kahssang Amtliches Organ -er San-eslan-mLrtfchattstammer Tirol Sonnersrag. 2«. November 1947 Zueest sind wie Jicoiec ! Motto: „Das Land Tirol hatte seit ur alten Zeiten her eine selbständige Versas- fung urstS jeder Fürst aus dem österreichi schen Kaiserhaus muhte bei Übernahme der österreichischen Landesregierung die e i - gtne Verfassung und die Freihei ten des Tiroler Landes beschwö ren." Forderungen der Tiroler Bauern 1848. Als im Herbst des Jahres 1945 die Vorberei tungen

, die die Bildung der neuen Regierung und die Zusammenstellung des Tiroler Landtages er folgten, war auch die Frage über den Zentralis mus in den Vordergrund gerückt worden. Die Tiroler Abgeordneten und die Vertreter des ge schichtlichen Gedankens, verkörpert vor allein in der Person Prof. Dr. Hermann Wopfners, haben mit warnender Stimme das alte Tiroler Recht aus eine sreie und unabhängige Lan desverfassung verfochten. In öffentlichen Beratungen, in Vorträgen und in geschichtlichen Aufrufen

einer Vorstadt Wiens. Die landes eigenen Schulbücher Tirols, die aus der Hand des erprobten Tiroler Schulmannes Kotz stammen, wurden von Wien nicht genehmigt und das Pa pier zur Drucklegung verweigert. Alles mutz der einseitigen, gleichmachenden und oberflächlichen Norm der Großstadt untergeordnet sein. In das kulturelle Gebiet schlägt auch die ge walttätige Methode der Wiener Papierverteilung. Tonnenweise speit die Wiener Großstadt eine Flut von Schmutz wöchentlich in das Land hinaus — unsere Tiroler

in ihr Scheinwerferlicht gezogen. Tonnen von hochwerti gen Lebensmitteln konnten derzeit nicht ausgege ben werden, weil es von Wien aus nicht geneh migt war. wie der Bericht des Landeshauptman nes beim letzten Tiroler Landtag unter Entrü stung der Landtagsmitglieder gezeigt hat. Voll kommen gebunden sind auch die Hände unseres Landes, um einen gesunden und für unser Land so notwendigen Außenhandel aufzurichten. Die polittsche und wirtschaftliche Einheit Südttrols findet daher gerade von Wien aus das schwerste

Hindernis. Der natürliche Ausgleich zwischen den beiden Ländern wird gewaltsam abgeschnürt. Alle anderen Zweige des Tiroler Wirtschafts lebens werden ein ähnliches Lied singen können: kein Nagel, kein Ziegel, kein Zement — alles kann erst über den unendlich umständlichen Weg der Wiener Ministerien geliefert werden. Das kleine Österreich leistet sich trotz der Verarmung heute z w ö f Ministerien. Alle diese Ministerien sind nur ein Handwerkszeug des Zen tralismus. Besonders verhängnisvoll wirkt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 08.07.1923
Descrizione fisica: 12
- fruchte durch die Kälte und Nässe leiden. Zahlreich stan- den noch die verwitterten Heuschober auf den Wiesen, die Donau führte schmutziges, trübes Regenwasser. Nach llstündiger Fahrt fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein in Wien ein. Am Bahnhof erlebten wir eine große Ueberraschung. Am Ausgang des Riesengc- Eudes stand eine Kompagnie Tiroler in schmucker Burg- ' Osler Tracht. Ich ging gleich auf den ersten zu urrd fragte ihn: Wie kommen Sie daher und was wird wohl bet Mussolini dazu sagen

, wenn Sie wieder heinv- kommen? Er lachte hell auf und sagte: Wir sind "in Teil her Tiroler in Wien, vielfach Südtiroler . . uns geht der Mussolini einen Pfifferling an. Es hatten sich selbst verständlich auch eine Menge Wiener-Tiroler und Tiro- kerinnen in Zivil eingefundcn, um die Landsleute zu be grüßen. Als Rednerbühne diente das Dach einer Auto- Kutsche. Ich habe den Direktor H. Dr. Neumai" den Ob- Mitit des Wiener Komitees, bewundert, w-e er mit jugeMicher Geschmeidigkeit sich auf das Dach schwang

und so kam der Plan ohne Schwierigkeit nr Aus- iühmng. Aus dem Ständchen, wurde ein förmlicher Umzug durch die innere Stadt Punkt 4 Uhr rückte der Zug der Tiroler unter klingen- ^m Spiele und begleitet von einer großen M nsrben- 'Uttrge in den Hof des erzbischöflichen Palais «in An Spitze H. Sekretär Weiskopf und de: Fäh ■£* Prior -ominikus Dietrich von Wilten, ihm folgte zunächst die sttngmusik Kitzbühel", Vertretungen der Juzendgrudpe St. Nikolaus, des Peter-Mayr-Bundes, sie Schüyen- Mchpen Lienz, Ober

und. in den Franzosenstürmen zerfetzte Fahne von Spinaes, ann die schöne Standarte von Zams auffielen. Der Zug nahm int Hofe in Karreeform Aufstellung trb der Mop st euer Sängerchor unter Leitung des Oberlehrers §löll nreldet dem Kardinal, der umgeben vom päpstlichen Nuntius Erzbischof Sybille?, mehreren Bischöfen und Stiftsäbten, inmitten der Tiroler Aufstellung * genommen hatte, den „Gruß aus Tirol" von Fittig als ersten Gruß und „Das ist Tiroler Art" war in sinniger Weise das " Lied der Tiroler. Dann trat Prior

Dietrich vor und entbot dem Oberhirten die Begrüßung der Tiroler: „300 Männer und Frauen von den Tiroler Bergen sind nach Wien zum Katholikentag gekommen. Wir können eine so großartige Kundgebung unseres Glaubens nicht vorübcrgehen lassen, ohrre nicht auch nach alter Tiroler Art unsere Liebe zu dem Vertreter unserer Mutter der Kirche Ausdruck zu geben. Wir sind hier versammelt, jung und alt, Männer und Frauen, um vor allem Eurer Eminenz unsere hin gebungsvolle Liebe und Verehrung zu Füßen zu legen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 20.09.1907
Descrizione fisica: 16
Tiroler Bauern-Zeitung taut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern« tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftlett»n< »nd ver»alt«n, Sojen, MUs»»mstratze zr. ürra»»,»ber, vr»ck »nv Verlag: „Tyrolia*, So,»n, M»se»mßr. <2 v»rant»ortltch»r Redaktenr: A»g»ß Baader, Bozen. Die .Tiroler Sa»ern-Aeit»ng^ gelangt jeden zweiten Freitag zur Versendung

. Bezugspreis mit portofreier Zusendung zährltchzL, halbjährig I E 60 h, vierteljährig 80 h. Nr. 19 I Bozen, Freitag, 20. September. [ 190? Wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare pakeNvetse ante« gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung"' nur zwei Rronen fünfxts Heller. verAdressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar

. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. Die heurige Hkneratversammlung des Tiroler Aauernöunves findet am 13. Oktober 1907 in Südtirol statt. Ort und Tagesordnung wird in der nächsten Nummer bekanntgegeden. Die nächllen Landtagswaüken. Seitdem bekannt geworden ist, daß der gegenwärtige Landtag von Tirol nicht mehr einberufen, sondern aufgelöst wird, laufen bei der Redaktion der „Tiroler Bauern-Zeitung" wiederholt An fragen ein, ob die Neuwahlen in den Landtag nach dem neuen oder nach dem alten Wahlrechte

diese wählen den Abgeordneten. Dieses alte Wahlrecht, welches man schon lange in ein Altertümermuseum hätte legen sollen, ist die letzte Hoffnung der alt konservativen Parteireste von Tirol! Wir werden in der nächsten Nummer dieses alte Wahlrecht genauer darlegen; für heute nur noch folgendes: Wir sind fest überzeugt, daß auch diese Hoffnung den Tiroler Konservativen nicht viel nützen wird. Warum? Auch beim alten Landtagswahlrecht und bei den indirekten Wahlen braucht's — Wähler

: „Der alte Karren zieht nicht mehr, wir brauchen ihn auch nicht mehr; treten wir also ein in Reih' and Glied unserer chrtstlichsozialen Brüder." Dieser Zuzug ehemals konservativer Wähler ist noch zahlreicher seit der Zeit geworden, wo die konservativen Abgeord neten der anderen Alpenländer zur chrtstlichsozialen Partei über gegangen sind und diese dadurch zur größten Partei des Reichs rates gemacht haben. Im Reichsrat gibt es Konservative gar nicht mehr; warum sollen ste gerade im Tiroler Landtag

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 40
Data: 28.05.1909
Descrizione fisica: 40
gossen, Bäche von Tränen geweint, tausend der Besten des Landes hingeopfert! Also alles umsonst? Hätte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird darauf nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der Tiroler G e i st, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Jrdi- sches sein Alles daransetzt

, blutigprächtige von heiligem Schimmer überleuchtete Blatt den Tirolern feil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgeruch, zertreten gibt die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Funken Stahl und Stein. So ist Not und Leid der beste Prüf stein für des Menschen, für der Völker inneren Ge- halt. „Das Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reift, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße." Not und Drangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichten Bergvolkes erhabene Seelengröße offen bar gemacht. Und diese Seelengröße besteht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet sahen, den Kampf begonnen und in einer Weise, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung des Landes, auch wegen der Verfassungsverletzung, hätten die Tiroler — und jeder Geschichtskundige wird mir hier recht geben

— nicht den Kampf begonnen. Die gewalttätige, als rechtswidrig empfundene Los- reißung von Habsburg und Vergewaltigung der Reli gion in ihren Einrichtungen und Dienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Pfähle in den Tiroler Herzen. Religion und Patriotismus, das sind die zwei großen heiligen Mahner, welche Tirol aufgerufen haben zum heiligen Kampfe, wie Hofer es ausgesprochen in den herrlichen Worten: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung; ideal war aber auch die Herzensver

fassung, mit der die Tiroler den Kampf durchgefochten. Nicht bloß mit den Lorbeeren des Heldentums schmückte sich Tirol, sondern auch mit dem Kranze christlichheroischer Tugend. Die Schrecknisse des Krieges: der Donner der Kanonen, das Knattern der Gewehre, der Steinlawinen Gedröhne, der Morgen sterne Sausen und der Stutzenkolben Niederkrachen, der Verwundeten und Sterbenden Gestöhn, das ist nur die schauerlichrauhe Außenseite. Willst du Tirol anno Neun richtig würdigen, mußt du in die Herzen schauen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 01.03.1951
Descrizione fisica: 10
Einzelpreis 50 Groschen OER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECHT.UND EHR" , Nr. 9 44. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirfschaffskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 1. März 1951 // 9er König ist tot» es lebe öer König! Von Nationalrat D r. F r a n z Q s c h n i t z e r // Heute noch gilt dieses alte Wort, und nie könnte es anders sein, da das öffentliche Leben weitergehen muß! So tief der plötz liche Tod

des Landeshauptmannes ganz Tirol erschütterte, ebenso dringlich stellte | er die Frage: Wer wird nun Landeshaupt mann? Sich insgeheim die Frage vorlegen, ließ zugleich die Lücke erkennen, die der Tod gerissen ... Ja, da waren viele, die in Be tracht kamen; daß es aber viele waren, zeigte gerade, der Richtige war nicht dar unter! Der Eine ... Hatte nicht schon bisher eine heimliche Wallfahrt Hoch und Nieder, Geistliche und i Laien, Tiroler und Nichttiroler nach Rotholz geführt? Lautete der kirchliche Spruch: Roma

hauptmannes, ein Triumph für den Bauern bund. Der Tiroler Bauernbund hat seit seiner Gründung zu Sterzing im Juni 1904 die Ehrenpflicht, den Landeshauptmann zu stel len. Aus einem doppelten Grund: Einmal ist der Tiroler Bauernbund die mächtigste Organisation im Lande und führend in der Partei, die die Zwei-Drittel-Mehrheit be sitzt. Die Verbindung des Tiroler Bauern bundes mit der ÖVP ist zweifellos zu beider Vorteil. Was aber dem Bauernbund in der Partei seine besondere Stärke gibt, ist die Tatsache

, daß er, älter als die Partei, auch ohne Partei bestehen würde, die Partei je doch und die anderen Bünde ohne den Bauernbund kaum wirkliche Macht entfal ten könnte. Der Bauernbund ist nicht auf die Partei, die Partei auf den Bauernbund angewiesen. Zum Zweiten ist der Bauernbund die aus schließliche Standesvertretung der Tiroler Bauern. Darauf ist noch mehr Gewicht zu legen als auf die parteipolitische Macht entfaltung. Denn der Bauer — das ist Tirol! Man weist darauf hin, daß durch die zunehmende

er wiesen hat. Nein, Tirol wäre nicht Tirol ohne den Tiroler Bauern und bliebe nicht Tirol. Mit dem Bauern lebt und stirbt das Land. Das gibt den Bauern das moralische Recht, den Landeshauptmann zu stellen; um so bes ser, wenn sie einen Bauern als Landeshaupt mann stellen können. Nicht, daß jeder Bauer sich für dieses Amt eignete! Den meisten würden die Grausbirnen aufsteigen bei der bloßen Vorstellung, sich auf diesen Stuhl zu setzen. Aber Gott sei Dank: Es braucht ihnen nicht das Grausen zu kommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.03.1935
Descrizione fisica: 8
Abschied vom toten Landeshauptmann Innsbruck, 4. März. (EB.) Ter Sonntag stand ganz im Zeichen der Trauer für den verstorbenen Landes hauptmann. Aus allen Orten Tirols waren Abordnungen zum Leichenbegängnis erschienen und so stand im wahrsten Sinne des Wortes Tirol an der Bahre Tr. Stumpfs. Iie Trauerfitzung des Landtages Innsbruck, 4. März. (EB.) Gestern um halb 12 Uhr mittags fand die Trauersitzung des Tiroler Landtages statt, bei der der Bundespräsident, die Landesregierung

lust seines ersten und besten Sohnes ein echter und allge meiner ist. Aber nicht bloß in unserem engeren Heimat land Tirol herrscht Trauer, unser Vaterland Oesterreich trauert mit uns, wie die zahlreichen Beileidskundgebungen beweisen. Seine echte Tiroler Art, fein unbeugsamer und doch wieder klug und verständnisvoll auf das Notwendige eingehender Sinn haben unserem Landeshauptmanns nicht bloß in Tirol und Oesterreich, sondern auch über die Gren zen unseres Staates hinaus hohe Achtung

und allgemeine Wertschätzung verschafft. Schon als junger Abgeordneter betätigte er sich so erfolgreich, daß ihm schon damals das Ehrenbürgerrecht verschiedener Gemeinden feines Bezirkes verliehen wurde. 1911 wurde Dr. Stumpf abermals in den Reichsrat und 1914 neuerdings in den Tiroler Landtag gewählt, der ihn dann am 26. Mai 1914 in den Landes ausschuß berief. Der Weltkrieg brachte einen gewissen Stillstand für jede parlamentarische Tätigkeit; dafür wurde dann die Zeit des Umsturzes ein Prüfftein

und eine harte Probezeit für jeden Abgeordneten. Dr. Stumpf bewährte sich sowohl als Mitglied des provisorischen und hernach als Mitglied der konstituieren den Nationalversammlung in Wien wie auch als Mitglied der Tiroler Nationalversammlung hervorragend. In Tirol wirkte er vor allem mit Erfolg für die Aufrechterhaltung de Lebensmittelversorgung. Als am 15. Juni 1919 der verfassunggebende Tiroler Landtag gewählt wurde, war Dr. Stumps der Listenführer des Tiroler Bauernbundes und Tiroler Volksvereines

doch den größten Teil seiner viel seitigen parlamentarischen Tätigkeit dem Tiroler Land tage gewidmet hat, lasten Sie mich in diesem Hause gerade hei dieser seiner Tätigkeit noch einen Augenblick verweilen. Seit 1908 ununterbrochen im Landtage, hat Landeshaupt mann Dr. Stumpk in diesem drei verschiedene geschichtliche Epochen miterlebt und an führender Stelle mitgemacht. Dr. Stumpf gehörte noch dem alten Tiroler Landtag, her vorgegangen aus den alten Tiroler Landständen, an. Auf die jahrhundertealte Geschichte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 10.02.1905
Descrizione fisica: 16
Tiroler Bauern-Zeitung D<e „Tiroler Bauern-Zeitung" gelangt jeden zweiten Freitag ;»r Versendung. Bezugspreis mit portofreier Zusendung zährlichäL, halbjährig { K 50 h, vierteljährig 80 h. kaut Beschluß des von 7000 Landwirten besuchten ersten Tiroler Bauern- tages in Sterzing zum Bundesorgan des Tiroler Bauernbundes erklärt. politisches Organ zur Förderung der allgemeinen Interessen des Tiroler Bauernstandes. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Museumstraße 32. Herausgeber, Druck und Verlag

: „Tyrolia ", Bozen, Museumstr. 32 . Verantwortlicher Redakteur: August Baader, Bozen. Nr. 3 Bozen, Freitag, \o . Februar. *905 wiederholt geäußerte wünsche der Bauernschaft veranlassen uns folgendes bekannt zu geben: werden außer Bozen zwölf Exemplare paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, so kostet der einzelne Jahrgang der „Tiroler Bauern-Zeitung« nur Rronen fünfzig Heller. Der Adressat erhält außerdem ein Freiexemplar. Für jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. Inhalts-Verzeichnis

Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. — Die Notstandsvorlage. — Der ungarische Hexenkessel überheizt. — Zur Haselbachregulierun-n — Politische Aus schau. — Grundbuch. — Bauernbriefe. — Arbeiten am Bienenstände im Februar. — Vermischtes. — Haftung bei Raiffeisenkassen. — Dienstboten-Prämien. — Landwirtschaftliche Nachrichten. — Auskünfte aller Art. — Als Seppatonis Amareili starb. — Marktberichte. — Viehmärkte-Kalendarium. — Briefkasten. — Inserate. Mitteilungen des Tiroler Bauernbundes. Jauern, Landwirte

sich ein Vorwand findet (und wann würde ein Vorwand nicht gefunden, wenn Deutschland unser Vieh hinaussperren wollte), ganz abgesperrt werden kann. Damit ist der Tiroler Viehzüchter dem Wohlwollen eines fremden Staates auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. Es erweckt bitteren, brennenden Schmerz im Tiroler Bauern, wenn derselbe liest oder hört, wie Preußens Minister, wie Deutschlands Regierung für die Jntereffen ihrer Landwirte eintreten. Deutschland setzt die Freundschaft seines Bun desgenossen auf das Spiel

. Das beweist, wie sehr der Kampf, der in Tirol gegen die Bauern geführt wird, ausgeartet ist. Warum dieser Kampf in Tirol? Haben die Bauern Tirols je einen Stand beschimpft oder bekämpft, weil sich derselbe Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung“ erscheint am 24. Februar 1905.

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 22.02.1922
Descrizione fisica: 4
, mit den schmucken Kirchen und Kapellen, die sehn suchtsvolle Liebe mit hinaus in die fremde Welt, aus der sie zu uns kommen. — Unser Land hat in allen Teilen der Welt begeisterte Freunde, die stolz sind, einmal bei uns ge weilt und in die ftrahlenden Augen unserer herrlichen Heimat geblickt zu haben. Ja! Eine herrliche Heimat, an der wir mit glutvoller Liebe und felsenfester Treue hängen, hat uns der Herrgott zum Betreuen gegeben. Und alle, die wir „Tiroler" heißen dürfen, sollten in glücklichem Stolz

dieser Aus gabe mit aller Hingebung uns widmen. Wir sollten uns die Heimat so einrichten, daß sie auch das Glück der Bewohner beherbergt. Wir sollten mit Eifer darnach streben, daß man auch weiterhin nicht nur die Schönheiten des Landes, sondern auch dem Handel und Wan del der Bewohner in aller Welt das Loblied singe. Das ist eine unleugbare Ehrenpflicht der Tiroler. Man achtet und schätzt uns Tiroler zwar zur Genüge, man liebt oder fürchtet, nie aber mißachtet man uns. Diesen guten Ruf haben sich die Tiroler

im Laufe der Zeiten errungen und sollten ihn wahren. Die hohe geistige Kultur, das echt deutsche, religiöse Innenleben, die Charakter-und Sit tenstärke des Tirolervolkes, sein Heldentum in kriegsbewegten Tagen und seine sprichwört liche Heimatliebe, die Leistungen auf allen Gebieten des Geisteslebens, der Literatur, Kunst usw. gaben der Bezeichnung „Tiroler" Wesen und Inhalt. Und heute noch gilt vom Tirolertum dasselbe. Denn, wie die Berge unverrückt durch die Jahrhunderte aus uns herniederschauen

, so ändert sich auch nicht Jahr für Jahr das Wesen lebenden Tirolertums. Was der Tiroler leistet, was er ist, wel cher Art Tirolertum sei, entscheidet nicht die Chronik einiger Jährlein, sondern die G e- schichte Tirols. Denn ein Kulturvolk beur teilt man nach seiner Geschichte, nicht nach dem Alltag. Da muß der Gegenwart die Ver gangenheit zugezählt werden, um „Tiroler Art" zu finden. — Gott sei Dank! Noch ist die Schmach der Zeit nicht so groß, um die mit eisernem Griffel geschriebenen Ruhmeslettern

endgültig auszutilgen. Noch ist die Zeit, den Anschluß an das Erhabene aus der Vergan genheit Tirols wieder aufzunehmen. Wenn wir Tiroler aber das nicht tun, schänden wir unsere Geschichte und das Andenken unserer Besten, dann sind wir Räuber an den kul- turiellen und materiellen Gütern, die unsere Vorfahren mit Einsatz von Blut und Leben verteidigt und gewahrt haben. Wir sind Be trüger, wenn wir das, wofür unsere Väter in bitterer, harter Bedrängnis gekämpft und ge litten haben, in anderer Absicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.04.1913
Descrizione fisica: 8
u.auswärts 10 h. — Deutschland Monat K 2.—, viertelst K 6.—, halbst K12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, Hst K15.—. Nr. 85 Innsbruck, Dienstag, 15. April 1913 21. Jahrg. Nom Lage. Innsbruck, 15. April. Zer Tiroler Landtag. Letzten Samstag fand eine Konferenz der Lan desausschußmitglieder mit dem neuen Statthalter statt, in der neben den Anstrudelungen, durch die Herr v. Toggenburg begrüßt und zu feinem Amte beglückwünscht wurde, auch der Tag der Landtags eröffnung festgesetzt worden

Abgeordneten Abram versichert, daß wir was erleben werden, wenn der Tiroler Landtag über die Abänderung der Landesgesetze entscheiden wird. Natürlich kann keinen Moment ein Zweifel sein, welches Erlebnis uns Schrasfl in Aussicht stellte; der Zusammenhang zwischen seiner und der Rede des Abgeordneten Abram ergibt, daß das Erlebnis eine mutige, volksfreundliche Tat, die Abwehr eines Attentats sein wird. Durch die Wehrreform soll nämlich die Dienstzeit der berittenen Tiroler Lan- desschützen um ein volles

Jahr verlängert werden. Gegen diese schlimme Belastung des Volkes wendete sich der Abg. Abram im Parlamente; er begehrte von den Christlicbwzialeu, daß sie nach der Stim mung der Wählerschaft handeln sollen, welche die Verlängerung der Dienstzeit entschieden ablehnt. Da kam dann der Schrasfl und machte unfern Ge nossen darauf aufmerksam, daß über die Dienstzeit der Tiroler Landesschützen erst der Tiroler Landtag entscheiden wird. Er sprach den Satz: „über die Dienstzeit der berittenen Tiroler

Landesschützen wird e r st der Tiroler Landtag entscheiden" mit so kräftiger Betonung und in einem solchen Zusam menhänge, daß jedermann, der Herrn Schrasfl nicht kennt, die Ankündigung eines entschiedenen Wider standes heraushörte. Wer aber Bescheid weiß, war natürlich keinen Moment im Zweifel, daß der gerie bene Politikus mit seiner Rede nur den zur Ver kleisterung der Bauerngehirne bestimmten christ lichsozialen Zeitungen die Möglichkeit geben wollte, der erbosten Bevölkerung zu sagen

: „Was für Oesterreich gilt, gilt nicht für Tirol. Bei uns wird man erst sehen, ob der Landtag die Verlängerung der Dienstzeit bewilligt." So blieb den Bauern die Hoffnung, daß Tirol von der Verlängerung der Dienstzeit verschont bleibe, und Schrasfl behielt sein Ansehen. Für Tirol hat er ja in keine Verlänge rung der Dienstzeit eingewilligt, denn für Tirol gilt der Beschluß des Reichsrates nicht. Schrasfl war sich damals natürlich bewußt, daß das Reichskriegsministerium sich einen blauen Teu fel um die Tiroler

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.04.1931
Descrizione fisica: 8
des Antrages über die Aufhebung der Mauten im Tiroler Landtag nahm der Mg. G r a u ß in entschiedener Weife dagegen Stellung, daß die Maut auf der AchentalerStraße über Betreiben der Bun desforstdirektion weiter bestehen bleiben solle, was für die Fremdeninöustrie und den Fremdenverkehr von größtem Schaden wäre. Der Redner brachte im Namen des Klubs der Tiroler Volkspartei nachstehende vom Hause stimmen- einhellig gebilligte Anfrage ein: Die Tiroler Landesregierung wird cmfgefordert, unverzüglich

der Volkswirtschaftslehre an der Innsbrucker Universität, im Sanatorium der Barmherzigen Schwestern in Jnnsbuck nach langem Leiden im 70. Lebensjahre ge storben. Hosrat Dr. Hermann von Schullern, ein Sohn des Alt tiroler Dichters Anton von Schullern und ein Bruder des Dichters Oberstabsarzt Dr. Heinrich von Schullern, genoß nicht nur als Nationalökonom in Gelehrte kreisen einen wohlbegründeten, weitreichenden Ruf, sondern stand auch als bewährter Vorkämpfer für das deutsche Volkstum und die Unteilbarkeit Tirols, für die er sich besonders

werden soll. Bemerkt werden muß noch, daß die Gemeinde Mühlau das durch die Schlägerung an fallende Holz gar nicht benötigt. Versammlung -er Tiroler Landsmannschaft in Ehrwald. In Ehrwald fand am 14. 5. M. im Gasthofe zum „Grünen Baum" eine Versammlung der Ortsgruppe Ehrwald statt. In Verhinderung des Obmannes Wacker begrüßte das älteste Mitglied Joses E r h a r t die Ver sammlung und berichtete über die Tätigkeit der Orts gruppe seit ihrer Gründung am 4. April 1929. Bei der Neuwahl des Vorstandes wurden gewählt

: Obmann: Pfarrer Roth, Stellvertreter: Zollwachinspektor: Jakob Bader, Schriftführer: Zollwochkontrollor Jos. Heel, Säckelwart: Adalbert Wilhelm. Die Ortsgruppe Ehr wald der Tiroler Landsmannschaft ist die einzige im Be zirke Reutte. Waldbrand bei Telfs. Es wird uns berichtet: Am 11. ds. entstand im Waldteil des Johann P u r n e r in der Nähe der Fabrik Elsinger ein Brand, der in kurzer Zeit sich auf zirka 1500 Qimdratmeter Grund ausdehnte. Die Freiwillige Feuerwehr von Telfs lokalisierte den Brand

-Otto-Straße 4. Lichtbildervortrag von Sektionsrat Dr. Erich Deidl (Wien). - Eintritt für Urania- Mitglieder: 8 0.60 (Nichtmitglieder 8 1.20). Voranzeige. Freitag den 24. April 8 Uhr abends im großen Stadtsaal liest der weltberühmte Rezitator Dr. Ludwig W ü I l n e r ;fc SR 251 Ein Ehrentag des Tiroler Gastgewerbes. Innsbruck, 14. April, Der Landesverband der GastgewerbegenossensckMn Tirols hatte heute mittags 12 Uhr eine Festsitzung im Saal der Handelskammer einberufen, die der Ehrung zweier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 21.01.1950
Descrizione fisica: 12
Tiroler Alpine Ski-Meisterschaften Schwaz 1950 Die alte Knappenstadt Schwaz ist aus dem Sportleben Tirols nicht mehr wegzudenken. Sie verfügt nicht nur über eine gute Fußballmannschaft, eine Boxstaffel und viele begeisterte Eissportler, sondern auch über einen Skikiub mit großer Tradition. Heute und morgen blickt nun Tirols Sportwelt nach Schwaz, wo die Tiroler Alpinen Skimeisterschaften und die Tiroler Meisterschaften im Eiskunstläufen aisgetragen werden. Aus diesem Anlaß hat Schwaz

verfügte. Auf der neuerbauten Schanze am Arzberg sind schon viele namhafte Könner über die Bakken ge gangen. Nach der ersten verbandsoffenen Veranstaltung im Jahre 1927 erhielt der Skiklub Schwaz 1929 die ehrenvolle Aufgabe, die Tiroler Meisterschaften durchzuführen. Ein voller Erfolg war ihr beschieden und die Mitgliederzahl erreichte ihren Höhepunkt. Nachdem im Jahre 1938 der Skiklub Schwaz aufgelöst worden war, grün dete im Jahre 1946 Kurt Waroschitz die Skiläufervereinigung Schwaz. Die Männer

um ihn mußten wieder von ganz vorne beginnen. Doch die sportfreudige Bevölkerung und auch die Geschäftswelt der Knappenstadt schaltete sich tat kräftig in die Aufbauarbeit des Vereines ein, so daß dieser, im Jahre 1949 zu seinem tiaditionellen Skiklub Schwaz zurückgekehrt, nach mehreren erfolg reichen Skikonkurrenzen in den letzten Jahren heuer wiederum mit der Aus tragung der Tiroler Alpinen Meisterschaft 1949 betraut wurde. Die neuen jungen Funktionäre, an ihrer Spitze der Obmann

xM a r k h a r t, der Schriftführer Schneider, die Sportwarte Franz Moser und Unterlechner, sowie Professor Sepp B r u 1 1 e r, geben dem SC Schwaz neuen Geist. Ihnen, den tat kräftigen Vereinsmitgliedern und den vielen Gönnern ist auch die Durchführung der heurigen Tiroler Alpinen Skimeisterschaft in Schwaz zu verdanken. Wir sind fest davor, überzeugt, daß diese skisportliche Großveranstaltung auch heuer wieder zu einem vollen Erfolg des Skiklubs Schwaz und hiermit auch der Knappenstadt wird. Weingroßhandlung

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 28
Data: 28.11.1909
Descrizione fisica: 28
Strolch Stel lung, der unser Heimatland aus so gemeine Weise zu vernnehren sucht. Diese Tageszeitung ist, ich wollte, es wäre eine andere, der „Allgemeine Tiroler-Anzei ger", aber ihr Beginnen ist in den: Fall löblich und darum soll der von ihr veröffentlichte Artikel wört lich abgedrnckt werden wie folgt: Bei einem wenig berühmten Münchener Verlag ist in jüngster Zeit e:ne Broschüre erschienen, deren Inhalt gee:gnet ist, jedem Tiroler und jedem, der die T:roler kennt und es mit ihnen ehrlich meint

, die Schamröte ins Gesicht zu treiben. Aber nicht nur das — ehrlicher Zorn über mannt einen, liest man das elende Machwerk jenes gehässigen Heimtückers, der zu feig war, seinen Namen unter die giftigen Ausfälle gegen Tirol und Tiroler Sitte zu setzen. Wir wissen nicht, was unser Heimatlarrd und seine Bewohner dem unbekannten Pamphletiften angetan; aber nie und nimmer hat dieser das Recht, unsere Tiroler Bauern, einen wie den anderen, als Trottel, Wurzer und Zeitreiber hinzustellen, ihre Frauen und Töchter

als Kupplerinnen, gewinnsüch tige Dirnen und des Verbrechens der §§ 144 und 139 Schuldige zu schildern. Wohl ist uns und jedem be kannt, daß ein Volk — auch das Tiroler Volk — nicht aus lauter Jdealgestalten sich zusammensetzen kann; aber was uns in jener Schandbroschüre unter der Maske eines gleißnerischen Stiles vorgetänscht wird, ist eine der gemeinsten Panschalverleumdungen, die je ein Schurke ausgesprcngt. Wir hätten am liebsten davon geschwiegen, wür den sich nicht weiterverbreitete und auch in Tirol

viel gelesene Blätter gefunden haben, welche die erwähnte Schmähschrift lobend begutachtet oder für sie empfeh lende Inserate ausgenommen haben. Freilich über die „Münchener Neuesten Nachrichten" braucht man sich wahrlich nicht zu wundern, wenn sie dem Pamphlet in: redaktionellen Teile anerkennende Worte widmen: Man weiß doch wie dieses Leibblatt unserer Aufge klärten, dieses Lieblingsblatt so vieler Tiroler Wirte, über Tirol denkt und schreiben darf, ohne ans den tirolischen Familien und Gaststätten

, und die Tiroler, stets begeisterte Förderer seiner Bestre bungen, in gemeinster und frechster Weise verleum de: und durch der öffentliche Verachtung anheim gibt? Gleichviel ob der Inhalt der Schmähschrift be kannt oder nicht bekannt gewesen, duldet der T. u. Oe. Alpen verein als Herausgeber der „Mitteilun- gen" auch jetzt noch und fernerhin, daß in seinen: Organe jenes Pamphlet zun: Ankauf em pfohlen wird, das die Tiroler Bergführer als Schur-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 18.04.1919
Descrizione fisica: 12
werden. Wir Tiroler sind ja Christen. Christliche Nächstenliebe und Pflichtbewußtsein sind die Mittel, die uns retten werden. Was für Niederösterreich gilt, das gilt auch für Tirol. Das Programm des Tiroler Bauernbundes. Wir stehen am Beginn einer neuen Zeit. Unter den ungeheuren Erschütterungen des Weltkrieges sind alle bisherigen Formen des Staatslebens zu sammengebrochen, alle Verbände des wirtschaft lichen Lebens zerrissen worden. Um uns sehen wir ein wirtschaftliches, politisches, soziales Trümmer feld

dieser Arbeit des Wiederaufbaues der fc Trümmer geschlagenen Wirtschaftsordnung, der Neuerschließung der verschütteten Quellen der Volks Wirtschaft den Bauernstand zu befähigen, dies« seiner hohen Aufgabe gerecht zu werden, ihm ab« auch dem zufolge seiner grundlegenden Bedeutmq für Staat und Wirtschaft gebührende» maßgebe» den Einfluß zu erwerben und zu sicher«, das ift das politische Ziel des Tiroler Bauernbundes für die Gegenwart und Zukunft. De« Arol« Bauernbund selbst in einer den Verhältnissen

und Forderungen der Zeit entsprechenden Weise weit« auszubauen, damit er das taugliche Werkzeug d» den Händen des Bauernstandes zur Erreichung de§ politischen Zieles sei und bleibe das organisatorische Ziel des Tiroler Bauernbundes. So will der Tiroler Bauernbund zunächst dem Tiroler Bauernstand, damit aber auch dem gesaim ten Lande dienen, weil das Wohl des Landes aus Gedeih und Verderb mit dem Wohl des Bau ernstandes verknüpft, anderseits aber auch wieder die soziale Wohlfahrt des Bauernstandes

und der Landbevölkerung in der Gesamtwohlfahrt ver ankert ist. Die allgemeinen Grundsätze unk Richtlinien der Politik sind für den Tiroler Bauernstand, damit aber auch für den Tiroler Bauernbund gegeben durch daZ Bewußtsein und das Bestreben, echte Tiroler sein und bleiben zu wollen. Der Tirol« Bauernbund will tatkräftige, zielbewußte Tiro ler p o l i t i k betteiben, d. h. das Land Tirol nach seiner Natur und Geschichte so zu leiten, daß aus dem Rechte und der Freiheit der Einzelglieder, seien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 08.05.1930
Descrizione fisica: 16
hat, sich mit ihrer ganzen Stärke auch für das Wohlergehen des Bauernstandes einzusetzen. Wenn der Tiroler Bauer den Landbund näher be trachtet, so muß er sich sagen, daß der 'Landbund für seine Vertretung nicht geeignet ist, daß der Landbund in Tirol keine Existenzberechtigung besitzt. Den bodenständigen Tiroler Bauer trennt eine unüberbrückbare Kluft vom Landbunde. Bei der religiös-kulturellen Einstellung der Tiroler Bauernschaft kommt für ihn nie und nimmer der Landbund, der stets eine liberale Partei war und heute

noch ist, in Betracht. Der Tiroler Dauer hat bereits eine bäuerliche Organisation, den Tiroler Bauern bund, der seit mehr als 26 Jahren für ihn gearbeitet hat und dem es zu danken ist, daß der Tiroler Bauer heute kulturell so hoch steht und daß er trotz der Armut seiner Berg Heimat alle wirt schaftlichen Krisen überstehen und seine väterliche Scholle erhalten konnte. Trotz der oft so mißlichen wirtschaftlichen Verhältnisse hat der Tiroler Bauernbund eine Riesenarbeit geleistet; selbst der Landbund mußte

dies zugeben und die ausgezeichnete Organisation des Tiroler Bauernbundes anerkennen. Ein Frevel am Tiroler Bauernstand wäre es, durch Schaffung einer zweiten bäuerlichen Organisation Zwre- spcllt unter ihn hineinzutragen. Die Macht und das An sehen, die sich der Tiroler Bauer durch Un Tiroler Bauernbund geschaffen hat, würden bald verschwinden und die anderen Stände würden sich nur der Zwietracht und der gegenseitigen Schwächung der Tiroler Bauern freuen. Darum, Landbund, wenn deine Liebe zvm Ti roler

Bauern echt ist, so laß ihn und seine Organisation ungeschoren und verschone ihn vor den landfremden Aaenten, die sich da und dort zeigen, um ihm die Heils- lehre des Landbundes zu predigen; in deinen Dominien J libt es auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet noch o viel Arbeit, daß es wirklich nicht notwendig ist, Tirol mit deiner Tätigkeit zu beglücken, es sei denn, dich treibt reiner Machthunger, du willst in Tirol nur Stimmen für dich erschleichen! Dann müßte aber der Tiroler Bauer ganz

anders mit dir reden! Heute ruft dir der Tiroler Bauer noch zu: „Hände weg von Tirol!* Ae Wlteieii in «em Zur Frage des Ständestaates. vn. In allen Schriften, bie sich mit der Ständebewegung befassen, wird immer der Ständestaat dem heutigen „Parteienstaat" gegenübergestellt. Dies darf man aber nicht so auffassen, als ob es im künftigen Ständestaat Überhaupt keine Parteien mehr gelben .würde. Gewiß wird der Einfluß der Parteien auf die Staatsführung ein geringerer, jedenfalls ein anderer werden, gewiß

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
kam die Weisung, nuÄ bis Lueg und Radstadt vorzurücken. Man rüstete sich nun, um den Feind aus seiner Stellung bei Loser herauszudrängen. Am 24. September rückten die Tiroler und Salzburger Landesverteidiger gegen die Stellung bei Loser an, während Haspinger seine Scharen gegen den Lueg- Paß führte. Rupert Wintersteller und Oppacher gingen von Kössen über Reith im Winkel gegen die Höhen von Unken vor, Martin Firler und Graf Hendel von Waidri'ng über die Loferalpe gegen Loser, Speckbacher zog

Rückzug gegen Unken anzutreten, heftig ver folgt von den Tirolern. Als die Bayern zum Kniepaß kamen, fanden sie denselben von einer Abteilung Tiroler unter Reischer bereits besetzt. Inzwischen war nämlich Wintersteller bereits gegen Unken vorgerückt, war zwar beim Sturm auf denUnkener Friedhof zweimal blutig abgeschlagen worden, aber ein Sturm Oppachevs auf den Kniepaß war gelungen. Das Gefecht bei Unken wogte noch immer hin und her, als die von Loser zurückziehcMden Bayern daherkamen und den Kniepaß

stürmten. Nun wurde der Kampf noch allgemeiner. Die Bayern wurden von allen Seiten umringt und nur mit Mühe schlugen sich Waldkirch und Kronegg auf Seitenwegen nach Melleck durch. Hier hielten sie fsch noch, einige Zeit lang,, dan!n zogest sie sich nach Reichenhall zurück. Die Abteilung des Majors Rummel, die den Rückzug deckte, wurde fast gänzlich aufgerieben. So endete der 25. Sep tember, die Kämpfe bei Loser durch einen glänzenden Sieg der Tiroler. Besonders zeichneten sich bei diesen Kämpfen

sollte das bisher zum Lande Salzburg gehörige Zillertal für immer mit Tirol vereint sein, alle Zölle und Mautest zwischen Tirol und Zillertal wurden für aufgehoben erklärt. Gleichzeitig kam ein Vertrag mit den übrigen Salzburgern zustande, wonach, sich diese verpflichteten, keine Befehle mehr von der Salzburger Landesregierung anzunehmen und ihre gesamte waffenfähige Mannschaft dem Tiroler Oberkommando zur Verfügung zu stellen. Dieser Vertrag kam am 3. Oktober zustande und zwei Tage da nach richtete Hoser

waren mit den Geschenken des Kaisers und Erzherzog Johann am 20. September in Jnn- bruck eingetroffen, von Hofer aber zuerst nicht vorgelassän worden, weil er gegen alle Tiroler, die nach dem! Znaimer Waf fenstillstand das Land verlassen hatten, einen Groll hegte. Doch die überbrachten Geschenke bereiteten Hofer große Freude und er ließ den Groll umso lieber fahren, als er sich! überzeugte, daß Sieberer und Eisenstecken die alten treuen Tiroler geblieben waren. Nach dem! Empfange der Geschenkes zweifelte ers

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Der Oberländer
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Pagina 7 di 8
Data: 15.02.1934
Descrizione fisica: 8
Nr. 7 Donnerstag. 15. Februar 1934 Seite 7 Ländern gemeinsam. Bis zum Jahre 1665 regierte übrigens in Tirol zumeist eine eigene Linie des Hauses Habsburg, sodaß schon aus diesem Grunde die Selbstständigkeit des Landes gewährt blieb. Auch in den Zeiten, da Tirol keine eigenen Landesfürsten hatte, betrachteten die Tiroler ihr Verhältnis zu Oesterreich als Personalunion. Eine gefährliche Bedrohung der alten Landesfreiheiten Tirols bedeutete das Einsetzen des absolutischen Zentralismuses

waren. Solche landfremde Beamte waren ganz abhängig von der Zentralregierung und ließen sich leichter zu Maßnahmen, welche den Ländern mißliebig waren gebrauchen, als Landeskinder. Die Tiroler erkannten bald, wie sehr das neue System des Zentralismus und Absolutismus die von ihnen so hoch gewertete Freiheit der Heimat bedrohte. Mit allem Nachdrucke betonten sie daß Tirol nicht in gleicher Weise regiert werden dürfte wie die anderen österr. Länder. Sie konnten sich dabei auf ihre alten von den Fürsten bestätigten

Freiheiten und Rechte, auf die alte freiheitliche Verfassung des Landes berufen. Bereits als das Erbfolgegesetz Kaiser Karl VI. die sogenannte pragmatische Sanktion dem Tiroler Landtage zur Annahme vorgelegt wurde, äußerste die tirolische Landesvertretung ihr Bedauern, daß Tirol nunmehr die Aussicht verlieren wird, einen eigenen Landesfürsten zu erlangen. Mit Recht betonte sie, daß nun besondere Maßnahmen zum Schutze der Landesfreiheiten zu treffen seien. Die Befürchtungen der Tiroler

die tirolischen Landesfreiheiten in 79 Punkten zusammen. Da wird unter anderen im dritten Punkte ein altes Landrecht erklärt, daß Tirol nur durch ansässige Tiroler regiert werden soll. Der Punkt wandte sich gegen die fremden Beamten, welche der Zentralismus Wien ins Land auf die wichtigsten Regierungsstellen brachte. Unter anderen war auch in Eggers Schrift darauf hingewiesen, daß nach der tirolischen Verfassung das Recht des Landes nur mit Zustimmung der Landesvertretung geändert werden dürfe. Trotz

Leopold <1780—1792 ein. Die Regierung Kaiser Josef II. und die Verletzung der tirolischen Freiheit hatte die Tiroler so aufgebracht, daß die freiheitsliebenden, nackensteifen Tiroler das Treugelöbnis an den neuen Landesfürsten nur unter Widerstreben leisteten. Um die Tiroler zu beruhigen, berief Kaiser Leopold einen großen Landtag nach Innsbruck, auf welchen an die 2000 Be schwerden vorgebracht wurden. Der Unwille der Tiroler über die vorangegangene Mißachtung ihrer Verfassung fand am Landtag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 02.06.1955
Descrizione fisica: 10
Tiroler Viehverwertung und Viehabsatz Vollversammlung der Tiroler Viehverwertungsgenossenschaft Die Vollversammlung, die die Tiroler Viehverwertungsgenosscnschait am 28. Mai unter dem Vorsitz von Obmann Ök.-Rat Pirckner und in Anwesenheit führender Persönlichkeiten, wie Lan desrat Wallnöfer, Präsident Muigg, Nat.-Rat Dr. Lcchner, Vizepräsident Gruber und Dir. Schwaig- hofer in Innsbruck abhiclt und auf der der Jahresabschluß für 1954 behandelt wurde, war durch einen ganz besonderen Zug

gekennzeichnet: Von dem sichtbaren Ergebnis, daß es der Tiroler Viehverwertungsgenossenschaft gelungen ist, auch im vergangenen Jahr erfolgreich zu wirtschaf ten, aber auch von dem sichtbaren Bemühen, daß sie stets bestrebt ist, für den Bauern den best möglichen Erfolg herauszuholen. Das vergangene Geschäftsjahr spricht durch seine Zahlen. Es gelang, auch den nur in einem beschränkten Umfang möglichen Schlachtvieh umsatz zu steigern, aber viel mehr den Zucht- und Nutzviehumsatz. Fast 7000 Stück wurden

zu sein, so daß es nicht möglich war, die Exporte auf der Höhe des Vorjahres zu halten oder gar noch zu steigern. „Wenn sich also“, wie Dir. Egger in seinem Bericht ausführte, „die Ahsatzverhältnisse den noch zufriedenstellend gestaltet haben, so ist dies der Tuberkulosebereinigungsaktion in ganz Österreich und dem mehrjährigen Vorsprung Tirols in der Gesundung unserer Viehbestände zu verdanken.“ Wiewohl der Tiroler Viehverwertung ganz selbstverständlich daran gelegen ist, preisbildend — wie sie dies auch im Vorjahr

in sehr vielen Fällen unter Beweis stellte — im Marktgeschehen zu wirken, so ist entschieden der noch vereinzelt auftretenden bäuerlichen Auffassung entgegen zutreten, die in der Tiroler Viehverwertungs genossenschaft mehr einem Wohltätigkeitsverein als denn ein im Interesse der Bauern gelegenes kaufmännisches Unternehmen sieht. Man wird — eben im Interesse des Bauern — zum Bei spiel auch im Schlachtviehgeschäft neue Wege gehen müssen. Man wird erneut fordern müssen, daß Innsbruck eine Vieh- und Fleisch

von S 46.000 werden mit 5 Prozent die Geschäfts anteile verzinst und der verbleibende Rest fließt dem Reservefonds zu. Um das Eigenkapital dem Geschäftsumfang anzupassen, wurde auch eine Erhöhung der Geschäftsanteile für notwendig ge halten. An der Tiroler Viehverwertungsgenossenschaft, wird es künftig bestimmt nicht fehlen, im In- und Ausland das Interesse für das Tiroler Zucht- und Nutzvieh zu wecken, doch muß auch der Bauer selbst von sich aus alles tun, um nur beste Ware zu züchten. Der Vortrag

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 4 di 10
Data: 11.09.1937
Descrizione fisica: 10
" von 5 Jauch und 241 .Kl. Cat. No. 494. Ein Baugrund „der Geigerhaggen" von 2 Jauch. WCat. 482. Eine Anwand von 2 Mannmahd unb 131 Kl. darmen 1 Stall und 1 Stadl. Tiroler Ekiverbandötagung. Sonntag, 6. September, fand im Adamsbräu in Innsbruck die heurige Tiroler Skiverbandstagung unter Vorsitz vom Verbandsvorsitzenden Bürgermeister Franz Fischer statt. — Aus dem Jahresbericht, den der Vor sitzende nach den Begrüßungsreden erstattete, entnehmen wir folgendes. Leider, sagte der Vorsitzende, sei

die dem Rufe unseres geliebten Heimatlandes als Wintersportdorado neuerliche Festigung gaben, schloß sich die offene Feststellung an, daß leider noch die or ganisatorische Geschlossenheit im Rahmen des Oester- reichischen Skiverbandes zu wünschen übrig lasse. Dies bezügliche Anträge über Statutenverbesserungen durch den Tiroler Landesverband hätten im Oe. S. V. keine erforderliche Mehrheit gefunden, dagegnm Habe der Oe. S. V. voir sich selbst aus Aenderungsvorschläge der Geschäftsordnung angekündigt

D Eine Hausmühle mit 1 Gang. denverkehrstechnisch wichtige Skisportbewegung pekuniä rer Art leisten, dagegen aber wohl Nutznießer aller vorn Skiverband und dessen Vereinen geschaffenen Einrich tungen usw. sind, in irgendeiner gesetzlichen Art zu erfassen, daß auch sie ihren Obulus beizusteuern ge zwungen sein werden. Es kämmen dann administrative Angelegenheiten zur Erörterung, dann kam der Bewerb um den, Austra gungsort der Tiroler Skimeisterschaften 1938 zur Ab stimmung. Hiebei ging Kitzbühel als Sieger

hervor. Mitbeworben hatten sich Innsbruck, und Seefeld. Die Staffelmeisterschaft wurde an der: S. C. Seefeld ver geben. Der letzte Punkt der Tagesordnung brachte die Be- schlußfasstlng über eine einheitlich einzunehmende Hal tung des Tiroler Skiverbandes zu ben vom Oe. S. V. verlautbarten Anträgen für die Hauptverbandstagung, die bekanntlich am 26. September in Kitzbühel stattfindet. Daraus ist erwähnenswert die einmütige Ablehnung eines vom Oe. S. V. geforderten eigenen Zeitungsbeitrages

für die Hauptverbands tagung in Kitzbühel am 26. September. Der Vorsitzende Bürgermeister Fischer sprach sodann allen die gebührende Schkußannerkennung aus, und um 1 Uhr mittags wurde die Tagung geschlossen. Die Tiroler Langslrecken-Meislerschaflen. Sonntag, 5. September, kamen (das erstemal am Schwarzsee) im Seebichlbad die heurigen Tiroler Lang streckenmeisterschaften des Schwimmgaues zur AtlütTa gung, die damit das zweitemal überhaupt durchgeführt wurden. Die im Juni errichtete 50-Meter-Bahn er wies

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 04.09.1936
Descrizione fisica: 12
Tiroler LemdeSlriegSopierlag 1936. Voll von Tirol! Ueber Beschluß des Tiroler Landtages vom 3. Mai ist alljährlich in ganz Tirol zu Gunsten der Tiroler Kriegsopfer ein Kriegsopfertag zu veranstalten, dessen Erträgnis dem im Eigentum des Landes stehenden Tiroler Landeskriegsopferfond zufließt. Nun ist es 20 Jahre her, daß Oesterreichs tapfere Soldaten — bei der Offensive des Jahres J9J<5 — Berg um Berg erstürmten, nun ist es 20 Jahre her, daß unsere Krieger, voran unsere Tiroler

, um einer Heimat des Friedens und der gerechten Ordnung eine starke Schutzwehr zu geben. Es darf nicht beim bloßen Gedenken an die ruhmreiche Vergangenheit, an die hoffnungs volle Gegenwart bleiben! Jeder von uns hat die Pflicht, durch die Tat zu beweisen, daß er die Heimat so liebt, wie es sein soll. Den Beweis erbringt er durch werktätige Hilfe für die schwerstes Leid tragenden, kriegsbeschädigten Kämpfer von damals, für die Witwen und Waisen der Gefallenen. Ich bin überzeugt, daß kein Tiroler, kein Gast

und Freund unseres Landes sich der Gewissenspflicht zur Leistung einer Spende am Kriegsopfertag \$56 entziehen wird. Der Landeshauptmann: Dr. Schumacher. Die Anordnungen des Landeshauptmannes. Für die Begehung des Tiroler Landeskriegsopfertages J936 hat der Landeshauptmann nachstehende Weisungen erlassen: j.) Anläßlich des Kriegsopfertages J936 ist tunUcMt embettUcb im ganzen Lande u. zw. in Innsbruck vom 3. bis 6. September in den gröberen Orlen Tirols — insbesondere am Sitze

der Bezirkshauptmannschaften — am 5. und b. September und in den Landgemeinden am b. September die Sammlung von Spenden zu Gunsten des Tiroler Kriegsopferfondes durchzuführen. Jedem Spender eines Mindestbetrages von JO Groschen — ein gewiß kleines Opfer gegenüber den unermeßlichen Opfern der Krieger — ist ein Hbzeicben aus Karton (Papier) mit dem Aufdruck „Kriegsopfertag J936" und jedem Spender eines Mindestbetrages von 50 Groschen ein Abzeichen aus Metall mit dem Aufdruck „K.O.T." (Kriegsopfertag) auszufolgen. Ehrenpflicht eines jeden Orolers

und einer jeden Cirolerin sowie eines jeden Gastes im Lande wird es sein, nach seinem besten Können eine Gabe bei zutragen und an den genannten Tagen das Abzeichen als Beweis des tatsächlichen Gedenkens an die Tiroler Kriegsopfer zu tragen. 2. ) Neben dieser Sammlung sind — wie in ben früheren Jahren — Cntbebungs- harten denen Metallabzeichen anzuschließen find, an leistungsfähigere Kreise zu versenden und die sonstigen Veranstaltungen, insbesondere eine würdige Gedächtnisfeier für die gefallenen Landesverteidiger

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